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Die Getränkewünsche wurden zügig erfragt, die Speisekarten zügig gebracht und ausserdem wurde uns erklärt, was von den Tagesangeboten auf der Schiefertafel noch zu haben und was "aus" sei; Austern wären beispielsweise an diesem Tag nicht mehr zu haben gewesen, Bäckchen vom Iberico-Schwein dagegen schon noch. Meine Frau bestellte zum Trinken ihren fast schon üblichen Averna (EUR 3,20) und eine kleine Flasche Taunusquelle medium (0,25l EUR 2,50). Ich bestellte für mich Benedikter Weissbier hell (0,5l EUR 4,80); es wurde dann letzlich zwei davon. Früher habe ich hier im "Adler" gerne den Riesling Grand Cru Zotzenberg vom mir gut bekannten Winzer Armand Gilg aus dem elsässischen Mittelbergheim getrunken; leider steht dieser Wein schon lange nicht mehr auf der Karte. Eine Alternative wäre etwas aus dem Hause Petgen-Dahm gewesen, aber mir war gestern einfach nicht nach Wein. Eigentlich hatte ich gedacht, dass sich in Sachen Essen meine Herzallerliebste für die Schweinebäckchen entscheiden würde; stattdessen bestellte sie "Salade Paysanne; Salatteller mit Schweinefiletstreifen, Bratkartoffeln, Tomaten, Eiern und weißen Bohnen (EUR 17,00). Ich nahm das Gericht, das ich hier fast immer bestelle, die "Kalbsnierchen in Körnersenf-Sauce" für EUR 25,00. Nachdem beim letzten Besuch die als Beilage gewählten Tagliatelle ziemlich matschig gewesen waren, orderte ich diesmal Bratkartoffen; weitere Alternativen wäre Grenaille-Kartoffeln oder Reis gewesen. Den Beilagen-Salat wollte ich eigentlich abbestellt haben, hatte das dann allerdings vergessen und so landete er, als er kam, bei Mme.Simba. Sie pickte sich, nachdem sie ihren "Salade Paysanne"weitgehend geschafft hatte, vom Beilagen-Salat nochheraus was sie wollte. So ganz zufrieden war sie mit ihrem Gericht nicht; ihr Hauptkritikpunkt war, dass ihre Bratkartoffel nicht so knusprig wie meine waren. Schon etwas merkwürdig, hatten doch beide Bratkartoffel-Portionen die gleiche Zeit in der gleiche Pfanne zugebracht. Wir konnten es nicht ergründen, Anja hätte es wahrscheinlich auch nicht gekonnt -:)).
Anscheinend hatte der knubbelige Koch, den wir seit vielen Jahren kennen, gestern einen Tag frei; statt seiner standen nämlich zwei Frauen, eine davon wohl die Ersatz-Köchin, in der Küche. Und die hatte ihre eigene Handschrift, denn meine Nierchen, die der Stammkoch sonst vor dem Garen eher großblättrig schneidet, waren diesmal eher finzelig kleingehackt, was das Aufspießen mit der Gabel nicht eben erleichterte. Ansonsten gab es für mich nichts zu bemängeln; der Gargrad der Nirchen war optimal, die Senf-Sauce diesmal "senfiger" als beim letzten Besuch und zumindest meine Bratkartoffeln waren wirklich knusprig. Ich hatte es wegen einer während der letzten Tage erlittenen Magenverstimmung nicht in Erwägung gezogen, mein Lieblings-Dessert "Crêpe Suzette" zu bestellen, meine liebe Frau dagegen schon. Kurz bevor sie ihre Bestellung abgeben wollte, hatte allerdings eine größere Gästegruppe über den Hintereingang den Weg in den Gastraum gefunden; sie war recht lebhaft will heissen ziemlich laut, für uns am gestrigen Tag zu laut. Wir baten deshalb Anja um die Rechnung, bezahlten und dann holte sie den Schlüssel, um uns die Tür des Haupteingangs wieder aufzuschliessen und uns freundlich wie immer zu verabschieden. À bientôt!