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Gestern wurde ich nach zweitägigem Krankenhausaufenthalt (Kontroll-Routineuntersuchungen, die allerdings in der Woche zuvor gescheitert waren und deshalb wiederholt werden mussten) entlassen. "Geschädigt" durch die Krankenhausküche mit Speisen wie Putenbrustbraten (den ich liegen ließ; die zugehörigen Erbsen und das Kartoffelpü habe ich notgedrungen gegessen und mir anschließend als Nachtisch in der Cafeteria zwei Brezeln und einen Leberkäsweck besorgt) oder Grünkernbratlingen sollte ich etwas Ordentliches in den Magen bekommen, wobei ich die Auswahl unter den Gastros, die derzeit einen Abholservice bieten (die Öffnung von Gastros für den Normalbetrieb wurde bei uns ja heute gerade erneut ins Blaue verschoben), treffen durfte. Und mir war es mal wieder nach "Linh".
Meine Frau hatte ihre letzte Bestellung in durchaus guter Erinnerung und hatte diese deshalb erneut telefonisch vorab bei Frau Nguyen bestellt: "Sechs gebackene Wantan" (EUR 2,50) und "Knusprige Ente thailändisch in rotem Curry (scharf) mit Reis als Beilage, Kokosmilch und Gemüse" für EUR. 10,50. Wantan mag ich sehr, wobei sie mir persönlich in gebackener Form schlichtweg zu trocken sind. Ergo gab es für mich die "Wantansuppe" (EUR 2,50) und als Hauptgericht die "Acht Kostbarkeiten (verschiedene Fleischsorten mit Hummerkrabben und Gemüse sowie Reis als Beilage)" für schlappe zehn Euro. In Sachen Getränkebegleitung griffen wir auf Eigenbestände zurück; Apfelschorle für meine Frau und für den König der Tiere Oberdorfer Helles aus Marktoberdorf-Leuterschach.
An unseren Gereichten gab es nichts auszusetzen. Die Wantans meiner Frau waren gut gebacken, meine schwammen zusammen mit anderen Zutaten in einer milden Brühe. Ihre Ente war wie angeboten knusprig sprich "richtig gut durch" (lange her, dass wir in Asia-Restraurants mal rosa-saftiges Entenfleisch auf dem Teller hatten), der rote Curry hatte die versprochene Schärfe, etwas gemildert durch die Kokosmilch, Reis und Gemüse waren in ausreichender Menge vorhanden. Meine acht Kostbarkeiten mit verschiedenem Fleisch (Huhn, Rind, Schwein) und Hummerkrabben hätten in gleicher Zusammensetzung, Menge und Qualität auch in gehobenen Chinarestaurants "bella figura" gemacht mit dem Unterschied, dass sie dort mit Sicherheit nicht zehn sondern etwas zwischen 16 und 18 Euro gekostet hätten. Und alles Notwendige neben Fleisch, Krabben und Reis war an Kostbarkeiten vorhanden: Paprika rot, Bambussprossen, Mu-Err-Pilze, Zwiebeln, Cashewkerne, Mungobohnenkeime, dunkles Sesamöl und Woksauce! Ein Hoch also auf Familie Nguyen und ihren "Bistro-Imbiss Linh"!
Wie immer gab es zu den Speisen auch Glückskekse für Mme.Simba und mich. Auf meinem Glückskeks-Zettel stand: "Don´l loose your sense of humor. It helps you through difficult situations." (Eingedeutscht: "Der Humor bringt dich in schwierigen Situationen weiter:") Der Zettel meiner Frau lautete: "No-one can stop you." ("Sie sind nicht zu bremsen.") Hatte ich an gleicher Stelle nicht schon einmal nachgegrübelt, woher der Zettelverfasser meine Herzallerliebste kennt ? Dem sollte ich vielleicht mal weiter nachgehen :-)).
Fazit: Natürlich wird bei Familie Nguyen auch weiterhin bestellt und gerne auch wieder vor Ort gespeist sobald es die derzeit so widrigen Beschränkungen wieder zulassen.