Besucht am 17.03.2025Besuchszeit: Mittagessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 12 EUR
Mitten im Herzen von Stuttgart, mit echtem Kiezflair, steht eine Institution für alle, die es deftig und authentisch lieben: der Udo-Snack. in der Calwer Straße 23Seit über 60 Jahren versorgt der legendäre Imbiss hungrige Gäste, sei es in der Mittagspause oder vor einem Konzert- oder Kinobesuch mit saftigen Burgern, klassischer Currywurst und knusprigen Pommes. Gegessen wird im Stehen, in dem recht kleinen Raum mit Konzertplakaten an den Wänden. ... an den Wänden Speisekarte und Event-PlakateDie Erfolgsgeschichte begann 1962, als der Sachse Udo Höroldt in einer improvisierten Bretterbude an der Bolzstraße Pommes servierte. 1964 folgte in der Calwer Straße 23 (Mitten in Stuttgart) der erste feste Laden – und brachte als einer der Ersten in Deutschland den Hamburger auf die Speisekarte. Ein Volltreffer! Noch bevor McDonald's 1978 nach Stuttgart kam, hatte sich der Udo-Snack längst als Burger-Pionier etabliert. Udo im StadtzentrumIn den 1970er-Jahren wuchs Udos Imbiss-Imperium auf über 30 Filialen. Doch nach seinem frühen Tod 1989 schrumpfte das Geschäft – übrig blieben die legendären Standorte in der Calwer Straße und in Stuttgart-Ost, die heute von neuen Eigentümern weitergeführt werden. Die Markenrechte blieben bei der Familie Höroldt, die inzwischen eigene Burger-Läden in Reutlingen und Tübingen betreibt. Stuttgarts Kult-BurgerMeinen ersten Burger habe ich hier 1970 bestellt – Essen mal ganz anders als zuhause. Alternativ auch die scharfe Currywurst mit Pommes. Udo war von unserer Werner-Siemens-Schule fußläufig gut erreichbar, quasi der perfekte Boxenstopp für ausgehungerte Schüler. Udo war für uns kulinarischer Pionier in der Spätzle-Metropole!
Damals war Udo ein Geheimtipp – unsere Eltern machten eher einen Bogen um den kleinen Snack mit 68er Charm, Stehtischen und Event-Plakaten von teils umstrittenen Künstlern. frisch zubereitet vor den Augen der GästeHeute gönne ich mir den Udo-Burger-Spezial: ein saftiges Rinderhack-Patty, angebratene fruchtige Ananasscheibe überbacken mit Käse (Hawaii-Vibes - oder Reminiszenz an Clemens Wilmenrod!), getoppt mit einem Spiegelei und knackigem Salat, Tomate sowie Zwiebel und natürlich BBQ-Sauce – alles eingebettet in einem frisch-warmen, krossen Bun. ... der "Udo-Burger-Spezial"Während ich in Erinnerungen schwelge, stelle ich fest: Der beste Burger meines Lebens? Vielleicht nicht uneingeschränkt, aber frische, gute Zutaten, aromatisch, würzig und ein Ambiente, das mich zurück in meine Sturm- und Drangzeit katapultiert - „Gute alte Zeit“ wäre quatsch – denn jetzt kann ich endlich das Bier dazu genießen, das mir damals altersbedingt verwehrt blieb. Cheers auf die Jugend von gestern! Calwer Straße 23
Mitten im Herzen von Stuttgart, mit echtem Kiezflair, steht eine Institution für alle, die es deftig und authentisch lieben: der Udo-Snack. Seit über 60 Jahren versorgt der legendäre Imbiss hungrige Gäste, sei es in der Mittagspause oder vor einem Konzert- oder Kinobesuch mit saftigen Burgern, klassischer Currywurst und knusprigen Pommes. Gegessen wird im Stehen, in dem recht kleinen Raum mit Konzertplakaten an den Wänden.
Die Erfolgsgeschichte begann 1962, als der Sachse Udo Höroldt in einer improvisierten Bretterbude an der Bolzstraße Pommes... mehr lesen
Udo Snack
Udo Snack€-€€€Schnellrestaurant, Imbiss07112269894Calwer Str. 23, 70173 Stuttgart
5.0 stars -
"Udo-Snack – Stuttgarts Kult-Imbiss seit 1964" GastonMitten im Herzen von Stuttgart, mit echtem Kiezflair, steht eine Institution für alle, die es deftig und authentisch lieben: der Udo-Snack. Seit über 60 Jahren versorgt der legendäre Imbiss hungrige Gäste, sei es in der Mittagspause oder vor einem Konzert- oder Kinobesuch mit saftigen Burgern, klassischer Currywurst und knusprigen Pommes. Gegessen wird im Stehen, in dem recht kleinen Raum mit Konzertplakaten an den Wänden.
Die Erfolgsgeschichte begann 1962, als der Sachse Udo Höroldt in einer improvisierten Bretterbude an der Bolzstraße Pommes
Besucht am 14.03.20251 Personen
Rechnungsbetrag: 3 EUR
Um es vorweg zu nehmen: Die Back Factory (schrecklicher Name – doch „Nomen es Omen“ trifft es hier doch nicht komplett und umfassend) hat den Flair und die Anmutung eines international besetzten Imbiss-Büdchens an einer Überland-Bushaltestelle irgendwo in Anatolien. Die Back Factory hat gefühlt jeden Tag und immerzu offen. Die Back Factory bedient Kunden jeder Nationalität, jeden Alters, jeder Bedürftigkeit. Und die zentrale Lage gerade gegenüber des Stuttgarter Hauptbahnhofs (der seit Jahren, in Vorbereitung des unsäglichen Stuttgart-21-Projekts, übelst zugerichtet wird) und nur wenige Schritte von der Shopping-Meile Königstrasse und all ihrer Attraktionen entfernt, sorgt für reichlich Kundschaft. So reichlich, dass es manchmal fast keine Sitzplätze mehr gibt. Denn das immerzu frische, ständig erneuerte Angebot und die intakte Infrastruktur der Location lockt jede Menge Kunden an. Nicht zu vergessen: trotz des grossen Andrangs ist der Service hier stets freundlich, versiert und behält bei aller Anstrengung immer den Überblick und die notwendige Nervenstärke.
Genug der Vorrede. Die Back Factory wartet mit ultrafrischen Backwaren, einer Vielfalt an belegten Brötchen und Snacks, süssem Gebäck sowie unschlagbar günstigen Kaffeevariationen auf. Vermutlich werden die Backwaren in unterirdischen Katakomben oder verborgenen Nebenräumen (die Fantasie und die eigene Vorstellungsgabe laufen hier auf Hochtouren) im Minutentakt maschinell produziert. Doch die verschiedenen belegten Brötchen (deren heimlicher Fan ich tatsächlich bin) können nur von Menschenhand so vielfältig und unterschiedlich arrangiert und angerichtet werden. Ständig wird neue Ware nachgelegt, denn der Durchsatz ist enorm. Meine Favoriten sind die belegten, herrlich buttrigen Laugenspitze, die orientalisch anmutenden Sesamkringel und die Börekstangen.
Eine gastronomische Location dieser Grösse kann nur durch Selbstbedienung gewuppt werden. In der Einflugschneise schnappt man sich ein Tablett und bedient sich dann an den Auslagen. Im Gegensatz zu anderen Filialen dieser Kette kann man in Stuttgart nicht über mangelnde Sauberkeit und Hygiene klagen. Tatsächlich benutzen alle Kunden artig die Greifzangen und wissen sich zu benehmen. So komme ich regelmässig hier vorbei, um mich vor einer längeren Zugreise noch mit habhafter Verpflegung und Getränken zu versorgen. Oder um mich vor einem Abendtermin zu stärken. Oder um zwischen einigen Besorgungen einen (günstigen) Kaffee zu trinken. Kaltgetränke stehen im Kühlregal zur Auswahl. Kaffeespezialitäten wie Cappuccino, Latte Macchiato oder Milchkaffee kann man sich an mehreren Stationen in drei verschiedenen Portionsgrößen selbst zapfen. Achtung: die Portionen sind riesig. Ich selbst verkrafte nur Klein oder Mittel. Groß bedeutet über einen halben Liter, das heisst, dass man das Lokal nur mit heftigem Herzklabastern verlassen kann.
Aber okay: mancher Kunde verbringt hier Stunden. Um sich aufzuwärmen, sein Handy aufzuladen, sich mit Freunden zu treffen, ein Buch zu lesen oder einfach aus dem Fenster zu schauen. Niemand wird hier vertrieben oder mit Fragen belästigt. Selbst die enorm frequentierten Toiletten sind relativ gut in Schuss, auch wenn die eine oder andere Reparatur oder Sanierung vielleicht doch mal angesagt wäre. Einen Schlüssel dafür hat man sich an der Kasse abzuholen (was Gesichtskontrolle und vielleicht Selektion bedeuten mag?).
Auch hier scheinen die Preise langsam zu steigen. Mein Laugenspitz mit Tomate und Mozzarella und einem würzigen Pesto und frischem Rucola (zuletzt 3,80 Euro) war möglicherweise schon mal günstiger. Aber mir schmeckt er nach wie vor – abgesehen von den im Winter eher faden Tomaten, die aber andernorts auch eher wässrig sind. Ebenfalls keine Gedanken möchte man sich über die Arbeitsbedingungen des Personals machen. Ich hoffe nur, dass die Bezahlung fair und angemessen ist. Bei internationalem Publikum und vielen verschiedenen Sprachen und Ansprüchen ist Flexibilität angesagt.
Um es vorweg zu nehmen: Die Back Factory (schrecklicher Name – doch „Nomen es Omen“ trifft es hier doch nicht komplett und umfassend) hat den Flair und die Anmutung eines international besetzten Imbiss-Büdchens an einer Überland-Bushaltestelle irgendwo in Anatolien. Die Back Factory hat gefühlt jeden Tag und immerzu offen. Die Back Factory bedient Kunden jeder Nationalität, jeden Alters, jeder Bedürftigkeit. Und die zentrale Lage gerade gegenüber des Stuttgarter Hauptbahnhofs (der seit Jahren, in Vorbereitung des unsäglichen Stuttgart-21-Projekts, übelst zugerichtet wird)... mehr lesen
Back Factory
Back Factory€-€€€Cafe, Imbiss071128479450Arnulf-Klett-Platz 1-3, 70173 Stuttgart
3.0 stars -
"Internationales Publikum" MinitarUm es vorweg zu nehmen: Die Back Factory (schrecklicher Name – doch „Nomen es Omen“ trifft es hier doch nicht komplett und umfassend) hat den Flair und die Anmutung eines international besetzten Imbiss-Büdchens an einer Überland-Bushaltestelle irgendwo in Anatolien. Die Back Factory hat gefühlt jeden Tag und immerzu offen. Die Back Factory bedient Kunden jeder Nationalität, jeden Alters, jeder Bedürftigkeit. Und die zentrale Lage gerade gegenüber des Stuttgarter Hauptbahnhofs (der seit Jahren, in Vorbereitung des unsäglichen Stuttgart-21-Projekts, übelst zugerichtet wird)
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Damals war Udo ein Geheimtipp – unsere Eltern machten eher einen Bogen um den kleinen Snack mit 68er Charm, Stehtischen und Event-Plakaten von teils umstrittenen Künstlern.