"Schräggastro unter Weinreben"
Geschrieben am 24.05.2023 2023-05-24
"Auf eine Chorizo mit Don Carlos"
Geschrieben am 24.05.2023 2023-05-24
"Frühstückstreff mit Kaffeeklatsch und Vesperrunde"
Geschrieben am 23.05.2023 2023-05-23
"Pizza à la turque"
Geschrieben am 10.03.2023 2023-03-10
"Hoch oben überm Neckar"
Geschrieben am 06.03.2023 2023-03-06
"Neues Local in Marbach/N-Super!"
Geschrieben am 27.01.2020 2020-01-27
"Neue Betreiber, neue Küche"
Geschrieben am 12.03.2019 2019-03-12
"Endlich wieder mal da und begeisterter als zuvor"
Geschrieben am 08.11.2018 2018-11-08 | Aktualisiert am 14.11.2018
"Götterbote im Untergrund"
Geschrieben am 18.03.2018 2018-03-18
"Passables Chinesenrestaurant an der Ecke ... sehr freundliche Wirtin"
Geschrieben am 15.03.2018 2018-03-15
"Gutes Restaurant"
Geschrieben am 27.09.2017 2017-09-27
"Echter Geheimtipp"
Geschrieben am 28.08.2017 2017-08-28
"KEIN Service wird hier großgeschrieben!!!!!! 23.08.2017"
Geschrieben am 24.08.2017 2017-08-24
"Unverschämte Chefin"
Geschrieben am 15.05.2017 2017-05-15
"Gutes Speiserestaurant mitten im Wald"
Geschrieben am 17.04.2017 2017-04-17
"Sehr, sehr gutes Speiserestaurant im Zentrum von Marbach"
Geschrieben am 25.12.2016 2016-12-25
"Renoviert, neue Toiletten, Essensqualität wechselhaft"
Geschrieben am 15.09.2016 2016-09-15
"Ein sehr gutes Speiserestaurant"
Geschrieben am 13.04.2016 2016-04-13 | Aktualisiert am 13.04.2016
"Nordafrikanische Küche in Marbach - die aromatischen Gewürze habe ich vermisst"
Geschrieben am 05.02.2016 2016-02-05 | Aktualisiert am 05.02.2016
"Ein tolles Lokal mitten im Wald"
Geschrieben am 07.01.2016 2016-01-07
An einem Samstagabend im Mai, bei allerbestem Frühsommerwetter, zieht es sämtliche Touristen und Anwohner nach draussen. Nach einem zünftigen Vesper verspüre auch ich noch vage Lust auf einen Sundowner. Allerdings hätte das etwas früher geplant werden müssen, denn in meinem bevorzugten Lokal sind bereits alle Tische im Aussenbereich belegt oder reserviert. Und drinnen zu sitzen, hätte jetzt absolut keinen Spass gemacht.
Nur ein paar Meter weiter lockt das Monami mit vielen unbesetzten Tischen vor einer einladenden Fassade, an der die Weinreben emporranken (hier gerne „Semsakrebsler“ genannt). In der hiesigen Marktstrasse und den darunter liegenden drei Bereichen der Holdergasse waren einst viele Bauern und Winzer beheimatet, was man noch heute den malerischen Gebäuden ansieht. Die Türe das Lokals steht offen, hinter den Scheiben brennt Licht, ich höre Stimmen – also ist Betrieb zu erwarten, vermutlich eine Weinstube unter familiärer Ägide, wie ich vermute. Hoffnungsfroh setzte ich mich an einen der Tische und warte auf den Service. Nichts passiert. Nach einiger Zeit gehe ich rein. Der Innenraum sieht sehr nach Beiz aus: eine Theke, ein paar verwaiste Tische, im Hinterraum ein Daddelautomat. Der Mann hinter der Theke zuckt zusammen, als er mich sieht. Vielleicht hat auswärtige Kundschaft hier Seltenheitswert und es ist eher der Wirtschaftskontrolldienst zu erwarten? Vielleicht steppt hier erst am späten Abend der Bär und ich bin noch viel zu früh dran? Ich entschuldige mich und frage nach, ob draussen etwas getrunken werden kann. Das wird klar bejaht. Na, also!
Umgehend wird mein bestelltes Rotweinschorle (3,00 Euro) an den Tisch gebracht. Alles bestens, alles proper, alles zu meiner Zufriedenheit. Es scheint nicht mal der befürchtete Trollinger verwendet worden zu sein. Zum Bezahlen gehe ich wieder rein an die Theke. Ein Beleg wird mir nicht ausgehändigt und ich verzichte auch darauf, nachzufragen. Wer lediglich mal etwas trinken möchte, ist mit dem Monami gar nicht mal schlecht beraten (Speisen sind allerdings eher nicht zu erwarten). Für mich zählten Ruhe, günstige Preise, ein netter Aussenbereich. Und wenn man den Lokalnamen etwas variiert und „Mon Ami“ ausspricht, steht der Besuch auch gleich noch unter einem anderen Stern.
PS. Auch für diese Location gilt: glücklich, wer zu Fuss, per pedes oder mit Öffis unterwegs ist. Allen anderen (motorisierten) Gästen sei sonst das Parkhaus am Graben anempfohlen, das nur wenige Gehminuten entfernt liegt. Und auch die derzeit noch wenig schmeichelhaften Ausblicke auf Baumaschinen, Rohre, Pflastersteine und Schotter, die mit der aktuellen Innenstadtsanierung einhergehen, sollte man sich einfach wegdenken. Bis zum Jahresende 2023 soll alles behoben sein.