"Unser neuer Favorit"
Geschrieben am 15.05.2022 2022-05-15
"Wieder Leben in der Bude: Im Ex-„Sorgenfrei“ auf Fehmarn eröffnet im Mai die Chillaz Café- und Cocktailbar"
Geschrieben am 08.04.2022 2022-04-08
"Der letzte Abend bei Opi Hartwig-Fleisch oder Fisch-das war hier die Frage-und wurde letztendlich hier deutlich beantwortet"
Geschrieben am 10.01.2022 2022-01-10 | Aktualisiert am 11.01.2022
"Heute sollte es mal herzhafter Grünkohl sein-aber das war ein Satz mit X"
Geschrieben am 08.01.2022 2022-01-08
"Das wars! Das Café „Sorgenfrei“ wird nicht wieder öffnen"
Geschrieben am 07.01.2022 2022-01-07
"Das hatten wir schon besser"
Geschrieben am 05.01.2022 2022-01-05 | Aktualisiert am 05.01.2022
"Ein unerwarteter Besuch in der Aalkate wurde unerwartet besser als sonst"
Geschrieben am 30.12.2021 2021-12-30 | Aktualisiert am 30.12.2021
"einer der wenigen Asiatischen Speiseversorgungsmöglichkeiten in Burg, der Fehmarnschen Hauptstadt"
Geschrieben am 11.09.2021 2021-09-11 | Aktualisiert am 11.09.2021
"Das Schnitzelhaus-Fisch gibts auch, und ruppige Antworten"
Geschrieben am 15.08.2021 2021-08-15 | Aktualisiert am 15.08.2021
"Volltreffer-mehr gibt es dazu nicht zu sagen"
Geschrieben am 11.08.2021 2021-08-11
"Mal was anderes als immer Fisch-Pfannkuchen herzhaft"
Geschrieben am 29.07.2021 2021-07-29 | Aktualisiert am 29.07.2021
"Die Aalkate-umstritten, jedoch ein MUSS auf Fehmarn"
Geschrieben am 29.07.2021 2021-07-29
"Ein ruhiges, kleines Plätzchen zum gemütlichen Kaffeeplausch"
Geschrieben am 28.07.2021 2021-07-28
"Top Restaurant auf der Insel"
Geschrieben am 14.09.2020 2020-09-14
"Die Kate mit dem besten Essen auf Fehmarn, sagte unser Vermieter und er hat recht"
Geschrieben am 10.08.2020 2020-08-10
"Eine Campingplatzgaststätte mit gutem Geschmack"
Geschrieben am 15.07.2020 2020-07-15 | Aktualisiert am 15.07.2020
"Man vergisst dieZeit"
Geschrieben am 24.08.2019 2019-08-24
"Schöner Bier- und Cafegarten am Rande der Innenstadt von Burg"
Geschrieben am 16.10.2018 2018-10-16 | Aktualisiert am 16.10.2018
"Mein erstes dunkles Schokoladeneis"
Geschrieben am 05.08.2018 2018-08-05
"italienisch Essen auf der viertgrößten Insel Deutschlands"
Geschrieben am 22.07.2018 2018-07-22 | Aktualisiert am 22.07.2018
Damit Opi nicht wieder so viel Stress mit unserer Versorgung hat, wir könnten ja verhungern und nagen bestimmt am Hungertuch, habe ich vorab schon mal wieder die Gastros gecheckt. Eigentlich ist unser erster Abend immer der Aalkate in Lemkenhafen vorbehalten, so sollte es zu Ostern nun doch endlich einmal „Kolles Fischpfanne“ unweit der berühmt-berüchtigten Aalkate sein. Die Reservierung nahm ich etliche Tage vorher telefonisch schon wahr, und das war auch gut so, denn an diesem schönen Ostersamstagsabend waren alle Tische im Lokal besetzt.
Kolles Fischpfanne blickt auf eine längere Geschichte zurück. 1998 übernahm der damalige Besitzer der Lemkenhafener Aalkate, Herr Karl-Friedrich (Kolle) Kühlsen die benachbarte „Kapitänststube“. Gleichzeitig gründet und baut er mit seiner zweiten Ehefrau Rieta die „Kolles Fischpfanne“, nur knappe 100 Meter neben der Aalkate. Die Tochter Kolles übernahm daraufhin den väterlichen Betrieb, die Aalkate, somit konnte dieser sich nun voll und ganz auf sein neues Projekt konzentrieren. Viele Jahre war die Kolles Fischpfanne unangefochtener Spitzenreiter in der Fischgastronomie auf Fehmarn. Bis 2019 hatte Kolle das Geschäft inne, im Frühjahr 2020 haben letztendlich Familie Sabine und Rolf Denecke das Haus übernommen, und führen es in Kolles Sinne weiter. Günstig gelegen in der Ortsmitte, unmittelbar neben dem kleinen Lemkenhafener Hafen und unweit der Surfstrände ist dieses Haus unverkennbar. Ein großer Parkplatz steht für die Kunden vor dem Haus bereit. Ein mit Glasscheiben eingezäunter Biergarten lädt im Sommer zum verweilen ein, von hier aus kann man auch dem alltäglichen (Verkehrs)Chaos an der Aalkate zuschauen.
Kolles Fischpfanne
Kolles Fischpfanne
Wir waren überpünktlich am Restaurant, und wurden unmittelbar an der Tür freundlich von einem Herren in den guten Fünfzigern begrüßt. Man bat um das tragen einer Mundschutzmaske im Lokal, da wir unsere im Wagen vergessen hatten, stellte das Restaurant uns drei Masken kostenfrei zur Verfügung. Nachdem das also auch erledigt war, wurden wir in die ehemalige „Kapitänststube“ begleitet, wo wir in einer ruhigen Ecke unseren Tisch fanden.
Kapitänststube
Der Teil der ehemaligen Kapitänsstube ist rustikal ,maritim eingerichtet. An großen, lackierten Holztischen findet sich ausreichend Platz. Auf weich gepolsterten und breiten Stühlen sitzt man bequem, teilweise sind auch große Sitzgruppen-und Bänke vorhanden, welche ebenfalls mit dunklem Leder gepolstert und ausreichend groß sind. In der Mitte der Kapitänsstube befindet sich ein großer, rustikaler Tresen, welcher aber während unseres Aufenthaltes nicht genutzt wurde. Wir bekamen unsere Getränke aus der benachbarten Gaststube, wo ebenfalls eine große, aber moderne Theke steht. Auch ist der dortige Gastraum deutlich moderner gehalten, durch die großen Fenster strömt deutlich mehr Licht in die Gaststube. In der Gaststube ist auch das Mobiliar moderner gehalten. Uns gefiel die ehemalige Kapitänsstube, und wir würden das nächste Mal bestimmt wieder lieber in das alte statt das moderne Ambiente gehen.
Kapitänststube
Nachdem wir letztendlich in unserer Ecke Platz genommen hatten, wurden uns die Speisekarten gereicht.
Speisekarte
Auch der Wunsch nach unseren Getränken wurde abgefragt, und so bestellten wir nach einem kurzen Blick in die Getränkespalte erst einmal folgende Getränke:
· 1x 0,2ér Glas trockenen Grauburgunder für 6,10 €
· 1x 0,2ér Glas halbtrockenen Riesling für 5,80 €
· 1x 0,5ér König Pilsner für 5,00 €
Getränkeauswahl
Während unsere Getränke zubereitet wurden, konnten wir nun erst mal in Ruhe die ausgiebige Speisekarte durchforsten. Zur normalen Karte gibt es eine immer wechselnde Wochenkarte.
Wochenkarte
Verschiedene Suppen, teils Fehmarnsche Spezialitäten als Vorspeisen stehen zur Verfügung. Weiter geht es über kalte Hauptgerichte mit und ohne Fisch zu den umfangreichen Fischseiten. Man ist ja schließlich in einer „Fischpfanne“. Aber auch für diejenigen die Fisch total verschmähen gibt es mit diversen Steak-und anderen Gerichten ausreichend Auswahl. Diese war auch für die Fischseiten fast schon zu viel, und so schwankte ich lange Zeit zwischen einem klassischen Fischgericht und hausgemachten Labskaus, den ich über alles liebe. Letztendlich wurde es in letzter Sekunde dann doch das klassische Gericht. Opi Hartwig und meine Frau waren da viel schneller in ihrer Auswahl.
So bestellten wir:
Als Vorspeise:
· 1x Curryrahmsuppe mit Meeresfrüchten für 6,50 € von der Wochenkarte
Als Hauptspeisen sollten es sein:
· 1x Gebratene Medaillons vom Dorsch auf Tomaten – Miesmuschelragout, dazu Salzkartoffeln und Brokkoli für 19,50 € aus der Wochenkarte
· 1x Gebratenes Dorschfilet auf Lauchgemüse mit Zitronensauce und Reis für 18,10 €
· 1x Gedünstetes Trio vom Lachs, Seelachs und Ostseedorsch auf Rahmgemüse mit Kartöffelchen für 20,50 € aus der Wochenkarte
Keine 10 Minuten später stand dann schon eine große, dampfende Terrine Curryrahmsuppe mit Meeresfrüchten auf meinem Platz. Der erste Blick machte mich misstrauisch, das sah aber nicht nach vielen Meeresfrüchten aus.
Curryrahmsuppe mit Meeresfrüchten
Nachdem ich aber das erste Mal den Löffel bis auf den Boden der Terrine brachte, kamen allerhand Muscheln, Shrimps und Garnelen zum Vorschein. Das Ganze in einer leicht cremigen, und von der Konsistenz her auch noch stückigen Suppe. Die Suppe sehr kräftig nach Curry schmeckend, wurde sie mit einem Klecks Sahne leicht abgemildert. Zusätzlich noch einige Ringe frischer Lauch, wow war das lecker. Einzig einige Scheiben frisches Baguette fehlten mir hier.
Curryrahmsuppe mit Meeresfrüchten
Eine halbe Stunde nach Bestellung wurden uns von der Chefin und ihren beiden Kellnern die Hauptspeisen an den Tisch gebracht. Opi Hartwig ging dann heute mal ganz neue Wege. Gebratenes Dorschfilet war klar, dazu braucht er nicht in die Karte zu gucken. Aber als alter Fehmeraner mit Reis?
Gebratenes Dorschfilet auf Lauchgemüse mit Zitronensauce und Reis
Wir waren erstaunt. Aber Opi Hartwig war rundum zufrieden. Ein dickes und saftiges Stück Dorschfilet, angenehm gewürzt und auf der Haut gut angebraten brachten seine Augen zum leuchten. Der Reis körnig, passte perfekt zur milden Zitronensoße. Dazu eine große Portion frisches Lauchgemüse. Was will man mehr.
Gebratenes Dorschfilet auf Lauchgemüse mit Zitronensauce und Reis
Meine Frau entschied sich dieses Mal für das gedünstete Trio vom Lachs, Seelachs und Ostseedorsch auf Rahmgemüse mit Kartöffelchen.
Gedünstetes Trio vom Lachs, Seelachs und Ostseedorsch auf Rahmgemüse mit Kartöffelchen für 20,50 € aus der Wochenkarte
Drei dicke Stücken Fisch lagen auf dem Teller. Gedünstet ist der Fisch mal was anderes als wie sonst immer gebraten. Dadurch hatten alle drei Fische ihren starken Eigengeschmack behalten, und waren butterweich aber fest im Biss und auch nicht zerbraten. Als leichte Würze gab es ein Stängel Dill obenauf. Das Rahmgemüse aus Möhrenstückchen, Kohlrabi, Sellerie und Lauch war in einer cremig, würzigen Sauce angerichtet. Dazu reichlich kleine Fehmarner Kartoffeln, das der ganze Tisch hätte satt werden können.
Gedünstetes Trio vom Lachs, Seelachs und Ostseedorsch auf Rahmgemüse mit Kartöffelchen für 20,50 € aus der Wochenkarte
Ich war mutig, und orderte die Gebratenen Medaillons vom Dorsch auf Tomaten – Miesmuschelragout, mit Salzkartoffeln und Brokkoli.
Gebratene Medaillons vom Dorsch auf Tomaten – Miesmuschelragout, dazu Salzkartoffeln und Brokkoli für 19,50 € aus der Wochenkarte
Sechs dicke, saftig und knusprig gebratene Dorschfilets bedeckten die Mitte des Tellers. Unter diesen wunderbaren Medaillons verbarg sich dann das Ragout aus Tomaten und Miesmuscheln. Und auch hier wurde wieder nicht mit Muscheln gespart. Gepaart mit Möhren,- Kohlrabi und Selleriestiften in einer würzigen Tomatensoße war dies eine wunderbare und sehr schmackhafte Beilage. Auch wenn meine Frau ab und an angewidert auf meinen Teller schaute.
Tomaten – Miesmuschelragout
Dazu herrlich frischer, knackiger Brokkoli, welcher auch nach dem kochen noch immer dunkel grün erschien. Und auch hier wieder die frischen Fehmarner Kartoffeln. Ich hatte mich richtig entschieden, obwohl ich noch immer ein bisschen nach dem Labskaus lechze. Aber der wird´s wohl das nächste Mal werden.
Gebratene Medaillons vom Dorsch auf Tomaten – Miesmuschelragout, dazu Salzkartoffeln und Brokkoli für 19,50 € aus der Wochenkarte
Unser Fazit: wir ließen zu dritt 81,50 € in Kolles Fischpfanne. Knappe 100 Meter neben dem Platzhirsch wurden wir gut bedient, das Lokal war sauber und das Essen erste Klasse. Und das alles zu Preisen die leicht unter der Aalkate liegen. Dafür wird man hier aber noch bedient. Schwupps, so schnell geht das, und Kolles Fischpfanne ist zu unserem Fischrestaurantfavoriten auf Fehmarn aufgestiegen. Beim nächsten Besuch kommen wir wieder, da wird wohl die Aalkate links liegen bleiben. Warum, dazu in einem späteren Bericht.