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Five Guys im Outlet Neumünster
Wie zwei kleine Kinder betraten wir den großen Laden, und waren erst einmal von dieser schlichten und vor allem kühlen Einrichtung überrascht. Simple Holzbänke ohne Polsterung für den Hintern, genauso harte Stühle, dafür große Tische. Da ist das „goldene M“ ja gemütlicher. Die rot weißen Fliesen, mit welchen die Wände voll waren, trugen nun nicht unbedingt mehr zur Gemütlichkeit bei.
gemütlich ist anders
Auch die leeren Pappkartons von irgendwelchem „Peanut Oil“ machten es nicht besser.
Nachdem wir uns dann durch das Geschlängel vor der Bestellannahme (denkt man hier wirklich das solche Massen kommen?) gefunden hatten, standen wir vorm nächsten Problem.
der "Gastraum"
Vier Burger standen zur Auswahl, und zwar Hamburger, Cheeseburger, Bacon Burger und Bacon Cheeseburger. Dazu noch diverse Variationen von Hot-Dogs und Sandwiches. Wir wollten natürlich Burger, einen ganz normalen Cheeseburger. Aber da ging es ja weiter, denn man sollte seinen Burger aus bis zu 15 kostenlosen Toppings selbst kreieren. Neben sieben verschiedenen Soßen waren das auch die simplen Dinge, welche auf einen Burger gehören wie Salat, Tomaten, Gewürzgurken und Zwiebeln. Zusätzlich gab es noch Jalapeños, Grüne Paprika, Gegrillte Champignons und Gegrillte Zwiebeln zur Auswahl. Insgesamt sollen so wohl um die 250.000 verschiedene Burger Kombinationen entstehen.
Ok, da wir allein an der Theke standen, gab uns der junge Herr bereitwillig Auskunft, und wir stellten unsere Burger zusammen:
· 1x Cheeseburger mit Salat, Tomaten, Gewürzgurken, Zwiebeln, Gegrillten Champignons und Gegrillten Zwiebeln für 12,50 €
· 1x Cheeseburger mit Salat, Tomaten, Gewürzgurken, Zwiebeln, Gegrillten Champignons, Gegrillten Zwiebeln, Grünem Paprika und Jalapeños für 12,50 €
· 1x Fries Regular – mittlere Pommes für 7,50 €
· 2x Softtrink für je 4,10 €
An der langen Theke, wo man auch der Zubereitung der Burger zuschauen kann, entlang gingen wir zum Getränkeautomaten, wo man sich unter den wirklich vielen verschiedenen Sorten von Coca-Cola und Fanta sich so oft Getränke holen möchte wie man trinken kann.
Wir setzten uns in eine Ecke, um das ganze Lokal etwas besser zu überblicken. Nach knapp 10 Minuten waren dann unsere Burger und die Fritten fertig, und unsere Nummer vom Kassenzettel wurde laut ausgerufen.
einmal mit "Alles"
Also ab an die Theke, die Burger geholt. Zurück am Tisch schauten wir erst einmal etwas entgeistert in die große Papiertüte, in der die beiden Burger in Alufolie eingewickelt lagen, aber auch die Pommes, welche in einem großen Trinkbecher serviert werden lagen. Da der Trinkbecher für die Menge Fritten jedoch zu klein war, lag fast genau dieselbe Menge noch einmal daneben in der Papiertüte.
der Extra Scoop Pommes
Auch stellten wir dann erst mal fest das das wichtigste für die Fritten ja noch fehlt, die Mayo und der Ketchup. Also wieder vor an die Theke und gefragt. Dort wurde ich an eine Selbstbedienungsstation verwiesen, an welcher man sich in kleine Pappschälchen Ketchup, Mayo, BBQ Sauce und diverse andere Soßen abfüllen kann wieviel man möchte.
viel zu viel Einwegmüll
Nun konnten wir uns endlich an die Arbeit machen, und den Burger von seiner Alufolie befreien. Das nächste Problem: die Burger waren ja ganz gut belegt, und hatten somit eine ordentliche Höhe, sodass ein normales reinbeißen fast nicht möglich war.
der Five Guys Burger
Teller oder Besteck wie in einem „normalen“ Burgerrestaurant wie „HiG“ sind hier Fehlanzeige.
Während die Brötchen Allerweltsware waren, sind die Burgerpatties hier aus frischem, richtig gutem Rindfleisch gemacht. Die Patties nicht so ein kleingewürfelter grauer Pattie wie bei MCD, sondern schon fast eher an eine Fleischerfrikadelle erinnernd.
gut b elegt ist er ja
Zwei dieser großen, saftigen Patties lagen bei unserem Cheeseburger drauf. Die restlichen Zutaten waren alle frisch, der Salat knackig. Auch zwei Scheiben würziger Cheddarkäse waren auf dem Burger, welche langsam vor sich hinschmelzen.
und der Käse schmilzt dahin
Auch die Pommes waren gut. Sie waren schön knusprig und gut gewürzt, die Schale der Kartoffeln war noch zu sehen, und sie werden hier sogar noch extra beworben, dass sie Handgeschnitten und zweimal in Erdnussöl frittiert sind. Die Fritten, welche hier in der Tüte daneben lagen, werden als der Extra Scoop, welcher natürlich auch nicht fehlen darf, betitelt. Die „zusätzliche Portion Fries“ geht natürlich auf Five Guys. Wir hatten Größe Regular, welche für uns beide völlig ausreichend war.
Nach diesem Essen waren wir wirklich erst einmal pappe satt, wir brauchten nichts mehr. Doch, Wasser und Seife für unsere Hände, denn die waren letztendlich so fettig, dass man ohne Hände waschen dieses Lokal nicht verlassen kann.
Unser Fazit: wir ließen zu zweit 40,70 Euronen im Five Guys in Neumünster. Bei der Jugend ist dieser Laden mal wieder richtig hipp. Gegenüber MCD ist die Qualität natürlich um ein Vielfaches höher, aber Ambiente und Essenskultur sind in den gängigen Burgerrestaurants wie HiG, Peter Pane und Burgerheart um ein Vielfaches besser. Und teurer sind die dann auch nicht.