Wir verwenden Cookies
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
In der Nähe der berühmten Krämerbrücke von Erfurt befindet sich der Wenigemarkt und dort das Gasthaus Zur Börse. Erreichbar mit den Straßenbahnlinien 3, 4 und 6, Ausstieg Fischmarkt/Rathaus.
Ambiente
Das heutige Gebäude entstand im Jahre 1848. Kauf- und Handelsleute waren die Eigentümer, danach ein Bank und Wechselgeschäft. Ab 1875 waren die Besitzer Schank- und Speisewirte. 1884 wird dann erstmals die Bezeichnung "Zur Börse" erwähnt, bis zum heutigen Tag beibehalten und seit 1991 wieder privat bewirtschaftet. Das Traditionsgasthaus ist innen klein und fast unscheinbar. Die dunkle Eichenbar dominiert im Raum. Rundherum kleine Tische für 2 bis 4 Personen, eng gestellt. Für mehr Gäste befindet sich vor der Theke ein etwas größerer mit einem kleinen Mäuerchen abgegrenzter Tisch (Stammtisch). Die Tische sind blank mit einer dunkelgrünen Mitteldecke. Mittig ein Aufsteller mit den aktuellen Gänsegerichten. Zur Mittagszeit ist das Gasthaus gut besucht ohne Reservierung geht nichts mehr.
Service
Die Chefin hat alles im Griff. Herzlich mit burschikosem Unterton -der zur Gegend und auch zur Lokalität durchaus angebracht ist - regelt sie die Tischplatzierungen, trägt die Getränke und Speisen auf und ab. Findet noch Zeit zum Plauschen oder einen Spruch an jedem Tisch. Man merkt , sie ist in ihrem Element, das Gasthaus ist ihr Metier.
Essen
Es ist der 11.11. und wie sollte es anders sein, es gibt an diesem Tag Gans. In Form einer Brust oder Keule. Wir wählen die Gänsebrust (14,90€) und als zweites Gericht das Wildgoulasch (13,90€). Beides gibt es mit den hausgemachten Thüringer Klößen und Rotkraut. Die Teller kamen recht schnell an unseren Tisch. Alles war wunderbar zart, die Goulaschsoße war schön eingedickt und geschmacklich einwandfrei. Die selbst gemachten Knödel waren außen haarig, innen locker und mit einem gerösteten Weißbrotwürfel. So wie Thüringer Klöße eben sein müssen. Das Rotkraut war leicht zimtig und duftete nach Weihnachten. Die Gänsebrust hätte von der Haut her etwas krosser sein können - aber das ist auch schon alles, was es zu beanstanden gab. Die blankgeputzen Teller wurden abgeräumt mit der Bemerkung: "Na hier brauch ich ja nicht zu fragen ob es gut war".
Fazit: Das Traditionsgasthaus "Zur Börse" steht bei uns ganz oben im Kurs.