Ich würde mich als einen ambitionierten Hobbykoch bezeichnen, dem gutgemachte Lebensmittel (Mittel zum Leben) am Herzen liegen. Dabei schätze ich gastronomische Bestrebungen, die orientiert an guten Grundprodukten jenseits einer "Geiz ist geil"-Mentalität solides Essen auf den Teller bringen und dafür auch einen angemessenen Preis erheben. Mit meinen Rezensionen will ich einen Beitrag dazu leisten, kritische aber auch genussreiche Momente in Restaurants erfahrbar zu machen.
Ich würde mich als einen ambitionierten Hobbykoch bezeichnen, dem gutgemachte Lebensmittel (Mittel zum Leben) am Herzen liegen. Dabei schätze ich gastronomische Bestrebungen, die orientiert an guten Grundprodukten jenseits einer "Geiz ist geil"-Mentalität solides Essen auf den Teller bringen und dafür auch einen angemessenen Preis erheben. Mit meinen Rezensionen will ich... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 12 Bewertungen 20025x gelesen 104x "Hilfreich" 86x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 08.02.2016 2016-02-08| Aktualisiert am
08.02.2016
Besucht am 18.11.2015
Einzig der Name wird dieser Location gerecht, die im Hochwald "leider" allzuoft als kulinarisches Vorzeigeprojekt herhalten muss. Nachdem ich das beliebte Ausflugslokal nun endlich mal besucht habe, hoffe ich mit diesem Beitrag zur "Entzauberung" beitragen zu können. Die Vorzüge der Spießbratenhalle sind schnell erklärt. Das Restaurant liegt am Rande des Ortes Schillingen idylisch im Wald und bietet sich zweifelsohne als Ziel- oder Rastpunkt eines Ausfluges an. Die Betreiber haben sich diesen Umstand zu Nutze gemacht und bieten ihren Gästen eine breite Palette an Speisen .Das Angebot beginnt beim Namensgeber der Location, dem Spießbraten, der mit allerlei Beilagen geordert werden kann. Daneben gibt es Schnitzel, Steaks und Salate. Das Preisniveau scheint fair kalkuliert, allerdings überzeugte mich die Qualität nicht so recht. Bei meinem Besuch bestellte ich das Rahmschnitzel mit Pommes und Salat für knappe 12 Euro. Der Beilagensalat bestand aus Blattsalaten und einer Mischung aus Karotten und Sellerie, alles in einem Dressing auf Joghurt bzw. Mayonnaisenbasis ertränkt und nicht wirklich lecker. Die Pommes waren ein Standardprodukt und beim Schnitzel war ich mir trotz der wahrgenommenen Geräuschkulisse aus der Küche (Schnitzelklopfen?) nicht wirklich sicher, ob nicht doch ein in der Friteuse zubereitetes Fertigprodukt auf meinem Teller gelandet war.
In der Spießbratenhalle setzt man gleich mehrmals in der Woche auf Masse statt Klasse. So kann man XXL Varianten eines Steaks bestellen und so bis zu 750 gr. gebratenen Rindfleischs ordern. Mag man damit auch den Geschmack des ein oder anderen Besuchers treffen, insgesamt hinterlässt ein solches Gastrokonzept bei mir mehr Zweifel als Nutzen, zumal ich mich ernsthaft frage, wer 750 gr. Rindfleisch nebst Beilagen wirklich essen kann. Ob die ebenfalls in der Karte angepriesenen "Mippelcher" tatsächlich aus einer frischen Kartoffel zubereitet werden oder nicht einem Fertigprodukt entstammen, will ich zumindest an dieser Stelle mit einem Fragezeichen versehen.
Alles in allem überzeugt mich das Konzept der Verantwortlichen in der Spießbratenhalle nicht. Hier will man von allem etwas anbieten ohne am Ende eine klare kulinarische Handschrift zu hinterlassen. Das ist bestenfalls in monetärer Hinsicht zu verstehen.
Einzig der Name wird dieser Location gerecht, die im Hochwald "leider" allzuoft als kulinarisches Vorzeigeprojekt herhalten muss. Nachdem ich das beliebte Ausflugslokal nun endlich mal besucht habe, hoffe ich mit diesem Beitrag zur "Entzauberung" beitragen zu können. Die Vorzüge der Spießbratenhalle sind schnell erklärt. Das Restaurant liegt am Rande des Ortes Schillingen idylisch im Wald und bietet sich zweifelsohne als Ziel- oder Rastpunkt eines Ausfluges an. Die Betreiber haben sich diesen Umstand zu Nutze gemacht und bieten ihren Gästen eine... mehr lesen
2.5 stars -
"Lagerhallenatmosphäre mit XXL Gerichten" MichelinSternEinzig der Name wird dieser Location gerecht, die im Hochwald "leider" allzuoft als kulinarisches Vorzeigeprojekt herhalten muss. Nachdem ich das beliebte Ausflugslokal nun endlich mal besucht habe, hoffe ich mit diesem Beitrag zur "Entzauberung" beitragen zu können. Die Vorzüge der Spießbratenhalle sind schnell erklärt. Das Restaurant liegt am Rande des Ortes Schillingen idylisch im Wald und bietet sich zweifelsohne als Ziel- oder Rastpunkt eines Ausfluges an. Die Betreiber haben sich diesen Umstand zu Nutze gemacht und bieten ihren Gästen eine
Geschrieben am 07.02.2016 2016-02-07| Aktualisiert am
08.02.2016
Besucht am 26.01.2016
Inhaber und Küchenchef Jean Louis Sy ist vielen noch von seiner ersten Wirkungsstätte in Wadern bekannt. Im vierten Jahr nun führt er das Bistro "Zum Domprobst" direkt am Waderner Marktplatz gelegen. Der Gastraum ist im Stil eines typisch französischen Bistros eingerichtet. Zu den kulinarischen Favoriten gehören zweifelsohne die frisch zubereiteten Tapas, die es in zigfachen Variationen (besonders solche, die der gebürtige Franzose mit frischem Fisch zubereitet) gibt. Daneben erfreuen sich der hausgemachte Burger und die jeweils am Dienstag angebotene Pizza immer größerer Beliebtheit. Legendär aber ist nach wie vor der Salat mit der rosa gebratenen Entenbrust oder die Variante mit Hähnchenbrust in Sesamkruste. Die Karte im Domprobst ist überschaubar und garantiert handwerklich solide zubereitete Gerichte, die erfreulicher Weise ganz ohne "unterstützende" Fertigprodukte auskommen. Ergänzt wird das kulinarische Angebot durch eine Auswahl ordentlicher Weine.
Inhaber und Küchenchef Jean Louis Sy ist vielen noch von seiner ersten Wirkungsstätte in Wadern bekannt. Im vierten Jahr nun führt er das Bistro "Zum Domprobst" direkt am Waderner Marktplatz gelegen. Der Gastraum ist im Stil eines typisch französischen Bistros eingerichtet. Zu den kulinarischen Favoriten gehören zweifelsohne die frisch zubereiteten Tapas, die es in zigfachen Variationen (besonders solche, die der gebürtige Franzose mit frischem Fisch zubereitet) gibt. Daneben erfreuen sich der hausgemachte Burger und die jeweils am Dienstag angebotene Pizza... mehr lesen
Bistro Zum Domprobst
Bistro Zum Domprobst€-€€€Restaurant068718762Marktplatz 19, 66687 Wadern
4.0 stars -
"Französisches Flair im ersten Haus am Platze" MichelinSternInhaber und Küchenchef Jean Louis Sy ist vielen noch von seiner ersten Wirkungsstätte in Wadern bekannt. Im vierten Jahr nun führt er das Bistro "Zum Domprobst" direkt am Waderner Marktplatz gelegen. Der Gastraum ist im Stil eines typisch französischen Bistros eingerichtet. Zu den kulinarischen Favoriten gehören zweifelsohne die frisch zubereiteten Tapas, die es in zigfachen Variationen (besonders solche, die der gebürtige Franzose mit frischem Fisch zubereitet) gibt. Daneben erfreuen sich der hausgemachte Burger und die jeweils am Dienstag angebotene Pizza
Ich kenne das Fellini schon lange, habe aber dem Restaurant in der Rotenbergstraße schon länger keinen Besuch mehr abgestattet. In Erinnerung sind mir aber noch die überaus leckeren Pastagerichte. Und so sollte es nach einem kleinen Stadtbummel in das kleine italienische Restaurant im Nauwieser Viertel gehen.
Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich beim Namensgeber des Restaurants um den bekannten italienischen Filmregisseur Federico Fellini. Folgerichtig kann man an den Wänden des Lokals eine Reihe von Fotos, die die Stars aus den bekanntesten Streifen des Filmemachers zeigen, sehen. Die Einrichtung im Fellini ist modern gehalten, alles vermittelt einen ordentlichen, aufgeräumten Eindruck.
Bei unserem Besuch gibt es zur Standardkarte eine nette Ergänzung mit einigen saisonalen Gerichten, viele mit Pfifferlingen (so z.b. eine Variante mit Kaninchen).
Wie ich bereits oben erwähnte, will ich aber heute unbedingt wieder eine typische, italienische Pasta und vorneweg die im Fellini besonders üppigen Bruscetta. Diese werden nach einer angenehmen Wartezeit von der aufmerksamen Dame im Service für zwei Personen auf einem großen Teller für meine Begleitung und mich serviert.
Die typisch, italienische Vorspeise besteht aus leicht angerösteten Weißbrotscheiben mit einer Auflage aus frisch angemachten Tomatenwürfel (im Fellini wurden zuvor die Kerne entfernt), Olivenöl und frischem Basilikum. Ein Gericht, das von seinen Zutaten lebt und uns auch heute nicht enttäuscht.
Als Hauptspeise wählt meine Begleitung ein Lammsugo für knapp 14,- Euro und ich selbst gönnte mir die Penne mit Tomaten, Kapern, Frühlingszwiebeln, Sardellen und Knoblauch zu 9,- Euro.
Beide Gerichte sind gut abgeschmeckt und leben wie auch schon die Vorspeise von den frischen Zutaten. Einzig die verwendete Pasta wird bei diesen Varianten im Fellini nicht frisch hergestellt, was aber durch eine faire Preiskalkulation zu rechtfertigen ist. Die Portionen sind sehr ordentlich bemessen und so kann man von einem guten Preis-Genuss-Verhältnis sprechen.
Zum Hauptgang trinken wir einen offenen Merlot und eine große Flasche Wasser, zum Auftakt gab es einmal einen Campari Orange und einen Hausaperitif bestehend aus Crémant, Erdbeeren und frischer Minze.
Der Service im Fellini arbeitet an diesem frühen Abend routiniert und aufmerksam, obwohl das kleine Restaurant schon nach einer Stunde fast vollbesetzt ist. Wir sind offensichltich nicht die einzigen Gäste, die die solide Küchenleistung im Nauwieser Viertel zu schätzen wissen. Das Fellini hat gewiss nicht den Anspruch, Saarbrückens Nobelitaliener sein zu wollen, es besticht eher mit ordentlich zubereiteten Gerichten zu fairen Preisen.
Ich kenne das Fellini schon lange, habe aber dem Restaurant in der Rotenbergstraße schon länger keinen Besuch mehr abgestattet. In Erinnerung sind mir aber noch die überaus leckeren Pastagerichte. Und so sollte es nach einem kleinen Stadtbummel in das kleine italienische Restaurant im Nauwieser Viertel gehen.
Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich beim Namensgeber des Restaurants um den bekannten italienischen Filmregisseur Federico Fellini. Folgerichtig kann man an den Wänden des Lokals eine Reihe von Fotos, die die Stars... mehr lesen
FELLINI - La dolce vita
FELLINI - La dolce vita€-€€€Restaurant068134808Rotenbergstraße 30, 66111 Saarbrücken
4.0 stars -
"Solide italienische Küche zu fairen Preisen" MichelinSternIch kenne das Fellini schon lange, habe aber dem Restaurant in der Rotenbergstraße schon länger keinen Besuch mehr abgestattet. In Erinnerung sind mir aber noch die überaus leckeren Pastagerichte. Und so sollte es nach einem kleinen Stadtbummel in das kleine italienische Restaurant im Nauwieser Viertel gehen.
Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich beim Namensgeber des Restaurants um den bekannten italienischen Filmregisseur Federico Fellini. Folgerichtig kann man an den Wänden des Lokals eine Reihe von Fotos, die die Stars
Geschrieben am 07.02.2016 2016-02-07| Aktualisiert am
07.02.2016
Besucht am 04.01.2016
Nachdem ich vergangene Woche mal wieder im Castello Bianco im Waderner Stadtteil Lockweiler zu Gast war, hielt ich es für meine Pflicht, auch in diesem Portal die Vorzüge des Restaurants einer noch größeren (Fan)-Gemeinde zugänglich zu machen. Seit vielen Jahren schon bietet der "Josef", wie er von seinen Stammgästen liebevoll genannt wird, eine wirklich ambitionierte italienische Küche an. Die im Holzofen gebackene Pizza ist hierbei eher ein obligatorischer Bestandteil der Speisekarte. Wirklich grandios sind die auf der nahezu immer vorhandenen Zusatzkarte angebotenen Fisch- und Fleischgerichte. Da findet sich eine tolle Fischsuppe ebenso wie der gegrillte Pulpo oder aber die schmackhaft zubereiteten Sardinen wieder. Selbst frischer Thunfisch kann regelmäßig geordert werden. Und neben den "normalen" Fleischgerichten bietet der Patrone gerne mal abseits des argentinischen Steaks eine irisches Beef an.
Bei unserem letzten Besuch entschied ich mich für die Fischsuppe, eine vor Kraft strotzende sehr gut abgeschmeckte Brühe mit wunderbar frischen Fischfiletstücken. Dazu wird im Castello das im Holzofen gebackene Pizzabrot gereicht. Meine Begleitung orderte den gegrillten Pulpo mit Olivenöl und Knoblauch aromatisiert. Gerade diese Gerichte leben von ihrer einfachen aber stilsicheren Zubereitung. Als Hauptgang musste es an diesem Abend für mich das Rinderfilet mit Barolosauce sein, dazu wurde ein Gemüseragout gereicht. Besser kann ein Filet nicht zubereitet werden. Außen rundherum scharf angebraten, wies das Fleisch im Kern einen perfekten Garpunkt auf und wäre auch ohne die Sauce schon eine Offenbarung gewesen. So aber setzte die aus einem Barolo eingekochte und mit einem wunderbar abgeschmeckten Rinderfond verfeinerte Sauce noch einen Punkt drauf (Bravo!). Dass diesen Gericht mit 29 Euro nicht gerade ein Schnäppchen darstellt, darf angesichts der wirklich außerordentlichen Qualität und Zubereitung nicht verwundern. Dass dieses Hauptgericht auch in der Variante mit Fois Gras punkten kann, zeigte sich auf dem Teller meiner Begleitung.
Im Castello bestellt man zum Essen einen der von Josef selbst in seiner Heimat produzierten Rotweine und liegt damit immer richtig. Und wenn dann im großen und sehr geschmackvoll eingerichteten Gastraum - wie an diesem Abend - noch im offenen Kamin das Feuer brennt, dann gibt es wirklich nicht viel besser zu machen!
Nachdem ich vergangene Woche mal wieder im Castello Bianco im Waderner Stadtteil Lockweiler zu Gast war, hielt ich es für meine Pflicht, auch in diesem Portal die Vorzüge des Restaurants einer noch größeren (Fan)-Gemeinde zugänglich zu machen. Seit vielen Jahren schon bietet der "Josef", wie er von seinen Stammgästen liebevoll genannt wird, eine wirklich ambitionierte italienische Küche an. Die im Holzofen gebackene Pizza ist hierbei eher ein obligatorischer Bestandteil der Speisekarte. Wirklich grandios sind die auf der nahezu immer vorhandenen... mehr lesen
4.0 stars -
"Patrone Palermo kann nicht nur Pizza!" MichelinSternNachdem ich vergangene Woche mal wieder im Castello Bianco im Waderner Stadtteil Lockweiler zu Gast war, hielt ich es für meine Pflicht, auch in diesem Portal die Vorzüge des Restaurants einer noch größeren (Fan)-Gemeinde zugänglich zu machen. Seit vielen Jahren schon bietet der "Josef", wie er von seinen Stammgästen liebevoll genannt wird, eine wirklich ambitionierte italienische Küche an. Die im Holzofen gebackene Pizza ist hierbei eher ein obligatorischer Bestandteil der Speisekarte. Wirklich grandios sind die auf der nahezu immer vorhandenen
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In der Spießbratenhalle setzt man gleich mehrmals in der Woche auf Masse statt Klasse. So kann man XXL Varianten eines Steaks bestellen und so bis zu 750 gr. gebratenen Rindfleischs ordern. Mag man damit auch den Geschmack des ein oder anderen Besuchers treffen, insgesamt hinterlässt ein solches Gastrokonzept bei mir mehr Zweifel als Nutzen, zumal ich mich ernsthaft frage, wer 750 gr. Rindfleisch nebst Beilagen wirklich essen kann. Ob die ebenfalls in der Karte angepriesenen "Mippelcher" tatsächlich aus einer frischen Kartoffel zubereitet werden oder nicht einem Fertigprodukt entstammen, will ich zumindest an dieser Stelle mit einem Fragezeichen versehen.
Alles in allem überzeugt mich das Konzept der Verantwortlichen in der Spießbratenhalle nicht. Hier will man von allem etwas anbieten ohne am Ende eine klare kulinarische Handschrift zu hinterlassen. Das ist bestenfalls in monetärer Hinsicht zu verstehen.