Wie viele andere hier bin auch ich ein ehemaliger "Restaurant-Kritiker", der den Umzug zu Yelp nicht mitmachen wollte.
Meine beruflich bedingte Reisetätigkeit, die mich oft auch außerhalb des GG-Wirkungskreises geführt hat und der ich auch die zahlreichen Besuche u.a. in Wismar zu verdanken habe, ist beendet. Mit dem Stichtag 31.12.2018 wechsele ich in die Ruhephase der Altersteilzeit. Das ist für die Zahl meiner Restaurantbesuche generell nachteilig, denn Madame kocht (mit meiner unmaßgeblichen Unterstützung) zu gut. Viele Restaurants sind für uns in den letzten Jahren in die Kategorie 1 abgesunken ("Können wir besser").
Andererseits sind wir beide immer für eine Tour in Deutschland und auch in Westeuropa zu haben und werden insofern unseren Wirkungskreis etwas erweitern.
Seit Dezember 2017 bin ich Mitglied bei FEINHEIMISCH - Genuß aus Schleswig-Holstein e.V.
Wie viele andere hier bin auch ich ein ehemaliger "Restaurant-Kritiker", der den Umzug zu Yelp nicht mitmachen wollte.
Meine beruflich bedingte Reisetätigkeit, die mich oft auch außerhalb des GG-Wirkungskreises geführt hat und der ich auch die zahlreichen Besuche u.a. in Wismar zu verdanken habe, ist beendet. Mit dem Stichtag 31.12.2018... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 330 Bewertungen 438951x gelesen 3576x "Hilfreich" 3597x "Gut geschrieben"
Besucht am 27.05.2019Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 29 EUR
An diesem Montag waren wir zum Einkaufen nach Markdorf gefahren. Nachdem die Einkäufe erledigt waren, fuhren wir noch ins Stadtzentrum, wo wir auf dem Marktplatz problemlos einen Parkplatz nur mit Parkscheibe fanden. So nutzten wir das schöne Wetter für einen Rundgang durch die Stadt und fanden dort den Gasthof „Krone“, wo zahlreiche Tafeln mit den Tagesangeboten an den Wänden hingen oder lehnten. Nach kurzer Diskussion beschlossen wir, unsere Pläne zu ändern und dort zum Mittagessen einzukehren.
Wir suchten uns einen Tisch im zu diesem Zeitpunkt praktisch nicht besetzten Außenbereich in der Nähe der Eingangstür und nahmen dort Platz. Kurz darauf kam ein junger Kellner aus dem Haus, begrüßte uns und reichte uns die Speisekarten. Bekleidet war er mit schwarzen Sneakers, einer schwarzen kurzen Hose, die seine Knie freiließ, und einem kräftig grünen T-Shirt mit der Werbung einer Brauerei auf dem Rücken.
Auf seine Frage, ob wir schon Getränkewünsche hätten, bestellte Madame ein Mineralwasser (0,2l für 2.00 €), ich ein alkoholfreies Hefeweißbier (0,5l für 3,20 €). Der Kellner bedankte sich und verschwand im Haus, tauchte dann aber kurz darauf wieder auf und servierte schon die Getränke.
Inzwischen hatten wir die Karte durchgesehen, hatten dabei aber nichts gefunden, was unsere Entscheidung bezüglich der Tagesangebote ins Wanken bringen konnte. So bestellte Madame „Lammhaxe mit Rosmarinkartoffeln und Salat“ (12,80 €), ich konnte der „Schweinshaxe mit Semmelknödel und Salat“ (11,80 €) nicht widerstehen.
Der junge Mann bedankte sich und verschwand im Haus. Jetzt füllten sich auch die anderen Tische nach und nach, und der Kellner tauchte regelmäßig wieder auf, um die Wünsche der anderen Gäste zu erfüllen. Uns brachte er nach kurzer Zeit zwei Salate, die diese Bezeichnung wirklich verdienten. Unter einer Deckschicht aus verschiedenen Blattsalaten, gekrönt von einem Viertel Radieschen, befanden sich noch Tomatenstücke, Gurkenscheiben, und je ein Klecks Kartoffelsalat und geraspelte Möhren. Außerdem noch ein weiteres Häufchen einer rosafarbenen, geraspelten Masse, die uns der Kellner auf Rückfrage als rosa Rettich erklärte. Das Ganze war mit einer offensichtlich selbst gerührten Zitronen-Vinaigrette fein abgeschmeckt und bildete somit einen sehr erfreulichen Gegensatz zu den so oft üblichen einfallslosen Weißkrautsalaten.
Der Kellner ließ uns aber keine Chance, die Salate komplett zu verzehren, und servierte schon bald die Teller mit den Hauptgerichten. Bei Madame lag die Haxe mittig auf dem Teller und war mit fünf kleinen, ganzen Rosmarinkartoffeln hälftig umlegt. Daneben ein kräftiger Saucenspiegel und eine kleine „Salatgarnitur“, ein Tomatenviertel und ein Petersiliensträußchen.
Auf meinem Teller lag eine Schweinshaxe, die nicht viel größer aussah als die Lammhaxe nebenan, im Bratensud, daneben ein mit Schnittlauchröllchen bestreuter Semmelknödel und ebenfalls die gleiche „Salatgarnitur“. Die Haxe war gut gegart, das Fleisch fiel zwar nicht gerade vom Knochen, setzte mir aber keinen nennenswerten Widerstand entgegen. Die Lammhaxe fiel – typisch für Lamm –etwas fester aus, beide waren aber sehr in Ordnung und auch geschmacklich und qualitativ sehr gut. Die Beilagen waren ebenfalls gut, der Semmelknödel schön locker und die Kartoffeln schmeckten deutlich nach Rosmarin.
Und auch wenn die Haxen zunächst recht klein wirkten, waren wir schließlich gut gesättigt. Ein guter, konventioneller süddeutscher Mittagstisch in sehr guter Qualität zu einem vernünftigen Preis – empfehlenswert!
An diesem Montag waren wir zum Einkaufen nach Markdorf gefahren. Nachdem die Einkäufe erledigt waren, fuhren wir noch ins Stadtzentrum, wo wir auf dem Marktplatz problemlos einen Parkplatz nur mit Parkscheibe fanden. So nutzten wir das schöne Wetter für einen Rundgang durch die Stadt und fanden dort den Gasthof „Krone“, wo zahlreiche Tafeln mit den Tagesangeboten an den Wänden hingen oder lehnten. Nach kurzer Diskussion beschlossen wir, unsere Pläne zu ändern und dort zum Mittagessen einzukehren.
Wir suchten uns einen... mehr lesen
Wirtshaus im Hotel Krone
Wirtshaus im Hotel Krone€-€€€Restaurant, Gasthaus, Biergarten075444 9542551Hauptstr. 2, 88677 Markdorf
4.5 stars -
"Gasthof mit gut bürgerlicher Küche" stekisAn diesem Montag waren wir zum Einkaufen nach Markdorf gefahren. Nachdem die Einkäufe erledigt waren, fuhren wir noch ins Stadtzentrum, wo wir auf dem Marktplatz problemlos einen Parkplatz nur mit Parkscheibe fanden. So nutzten wir das schöne Wetter für einen Rundgang durch die Stadt und fanden dort den Gasthof „Krone“, wo zahlreiche Tafeln mit den Tagesangeboten an den Wänden hingen oder lehnten. Nach kurzer Diskussion beschlossen wir, unsere Pläne zu ändern und dort zum Mittagessen einzukehren.
Wir suchten uns einen
Besucht am 26.05.2019Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Am zweiten Tag in unserem Urlaubsquartier wollten wir zum Essen in die benachbarte Besenwirtschaft gehen, die etliche Tische vor dem Haus aufgestellt hatte. Während wir noch verschiedene Dinge zu organisieren hatten, drang schon deutlich vor Beginn der offiziellen Öffnungszeit um 18:00 Uhr merkliches Stimmengewirr zu uns herauf, ein Blick vom Balkon zeigte, dass schon alle Tische im Vorhof besetzt waren. Kein Problem für uns, da wir aufgrund des unbeständigen und recht kühlen Wetters sowieso hinein gehen wollten.
Schon bei der Annäherung sahen wir zwei Bedienungen von drinnen nach außen und zurück eilen. Eine Begrüßung fand daher beim Betreten des Gastraums nicht statt, dazu hatten die beiden Damen einfach zu viel zu tun. Wir schauten uns daher in dem zweigeteilten Gastraum um, bemerkten einige Tische mit „Reserviert“-Kissen und suchten uns dann in dem kaum besetzten vorderen Raum einen freien Tisch.
Die Speisekarten lagen auf den Tischen aus, und so konnten wir das Angebot in Ruhe studieren. Es gab eine Seite mit kalten Vesperangeboten und eine weitere Seite mit warmen Speisen. Doch auch die warmen Speisen hatten mehr den Charakter von Snacks, ein Schnitzel „Wiener Art“ mit variablen Beilagen war schon das Ende der Fahnenstange.
Weiterhin waren natürlich einige Weine der Hagnauer Winzergenossenschaft im Ausschank (Offensichtlich gehören die meisten, wenn nicht alle, Winzer in Kippenhausen dieser Genossenschaft im Nachbarort an), außerdem einige hausgebrannte Destillate.
Schließlich kam dann eine Bedienung auf ihrem Rückweg von draußen an unseren Tisch, begrüßte uns freundlich und fragte nach unseren Wünschen. Wir bestellten beide das „Schnitzel Wiener Art“, Madame mit Kartoffelsalat, ich mit Pommes frites. Dazu orderte Madame ein Glas Grauburgunder (0,2l für 4,90 €), ich einen Spätburgunder (0,2l für 4,80 €), der in gleicher Provenienz auch in unserer Ferienwohnung erhältlich war.
Die Bedienung bedankte sich und verschwand in Richtung Küche, und es dauerte nur wenige Minuten, bis der Wein von ihrer Kollegin serviert wurde. Beim ersten Schluck stellten wir fest, dass beide Weine nach unserer Meinung zu warm waren, außerdem waren beide geschmacklich etwas flach.
Nach gerade noch angemessener Wartezeit wurden dann die Teller mit den Schnitzeln serviert. Das Fleisch war ordentlich flach geklopft, die Panierung löste sich schön blasig von der Oberfläche. Der Geschmack war gut und die Qualität des Fleisches einwandfrei. Auch die Pommes frites auf meinem Teller gaben keinen Anlasss zu Klagen, sie waren frisch, heiß und knusprig, und auch ein Nachsalzen war nicht erforderlich. Auch der Kartoffelsalat bei Madame war prinzipiell in Ordnung, er war aber für unseren Geschmack mit deutlich zu viel Senf gewürzt und fiel daher in Ungnade.
Fazit: Ambiente in Ordnung, das Speisenangebot eher knapp und die Weine auch nicht unbedingt nach unserem Geschmack. Das verlockt nicht zu einer Wiederholung des Besuchs.
Am zweiten Tag in unserem Urlaubsquartier wollten wir zum Essen in die benachbarte Besenwirtschaft gehen, die etliche Tische vor dem Haus aufgestellt hatte. Während wir noch verschiedene Dinge zu organisieren hatten, drang schon deutlich vor Beginn der offiziellen Öffnungszeit um 18:00 Uhr merkliches Stimmengewirr zu uns herauf, ein Blick vom Balkon zeigte, dass schon alle Tische im Vorhof besetzt waren. Kein Problem für uns, da wir aufgrund des unbeständigen und recht kühlen Wetters sowieso hinein gehen wollten.
Schon bei der... mehr lesen
Reblandhof Siebenhaller · Weingut
Reblandhof Siebenhaller · Weingut€-€€€Besenwirtschaft, Gästezimmer07545 6784Kupferbergstr.2, 88090 Immenstaad am Bodensee
3.0 stars -
"Besenwirtschaft mit gutem Zulauf" stekisAm zweiten Tag in unserem Urlaubsquartier wollten wir zum Essen in die benachbarte Besenwirtschaft gehen, die etliche Tische vor dem Haus aufgestellt hatte. Während wir noch verschiedene Dinge zu organisieren hatten, drang schon deutlich vor Beginn der offiziellen Öffnungszeit um 18:00 Uhr merkliches Stimmengewirr zu uns herauf, ein Blick vom Balkon zeigte, dass schon alle Tische im Vorhof besetzt waren. Kein Problem für uns, da wir aufgrund des unbeständigen und recht kühlen Wetters sowieso hinein gehen wollten.
Schon bei der
Geschrieben am 15.06.2019 2019-06-15| Aktualisiert am
15.06.2019
Besucht am 26.05.20192 Personen
Am ersten richtigen Tag am Ziel wollten wir uns den Ort ansehen und bei der Gelegenheit auch das angekündigte Mittelalterspektakel am Hafen besuchen. Der Weg führte uns unter der vielbefahrenen B 31 durch und dann durch die Randgebiete von Immenstaad hinunter zum Uferweg. Schon bei der Annäherung an das Hafengebiet fiel uns das „Schiff“ auf, das seine speziellen Angebote auf zahlreichen Aufstellern propagierte.
Dann verbrachten wir einige Zeit im Hafengebiet, sahen den Gauklern zu und danach die Schiffe auf dem See an. Danach regte sich Kaffeedurst, und eine Kleinigkeit dazu sollte es auch sein. Wir lenkten unsere Schritte zurück zum „Schiff“, am Haus vorbei in den Ufergarten. Da konnten wir einen gerade frei gewordenen Tisch in der ersten Reihe am Wasser ergattern und nahmen dort Platz.
Kurz darauf kam eine Bedienung an den Tisch und reichte uns die Karten, doch wir hatten uns schon für eins der Angebote entschieden: „Warmer Apfelstrudel mit Vanilleeis, Sahne und Kaffee/Cappucino/Latte Macchiato“ für 6,80 €, wobei Madame als Getränk einen Latte Macchiato, ich den Cappucino wählte. Die junge Frau tickerte unsere Wünsche in ihr digitales Helferlein, bedankte sich und verschwand in Richtung Haus.
Wenig später kam ein junger Kellner und brachte die Kaffeespezialitäten, wobei er die Zuordnung natürlich erfragen musste. Der bei der Bestellung erbetene Süßstoff war auf den Untertassen vorhanden, nebst dem üblichen eingepackten Stück Keks. Wiederum einige Minuten kam ein anderer Kellner und brachte die beiden Teller mit Apfelstrudel, Sahne und Vanilleeis.
Das Stück Apfelstrudel war nicht eben klein, es war gut warm und sehr lecker. Besser jedenfalls, als wir es von anderen Cafes schon erlebt haben. Das Vanilleeis war normaler Standard aus der großen Packung, aber das Gesamtpaket war für uns in Ordnung. Dabei genossen wir den Sonnenschein direkt am Seeufer. Insgesamt ein schöner Auftakt für unseren Urlaub.
Am ersten richtigen Tag am Ziel wollten wir uns den Ort ansehen und bei der Gelegenheit auch das angekündigte Mittelalterspektakel am Hafen besuchen. Der Weg führte uns unter der vielbefahrenen B 31 durch und dann durch die Randgebiete von Immenstaad hinunter zum Uferweg. Schon bei der Annäherung an das Hafengebiet fiel uns das „Schiff“ auf, das seine speziellen Angebote auf zahlreichen Aufstellern propagierte.
Dann verbrachten wir einige Zeit im Hafengebiet, sahen den Gauklern zu und danach die Schiffe auf dem... mehr lesen
Schiff · Ristorante · Pizzeria
Schiff · Ristorante · Pizzeria€-€€€Restaurant, Biergarten, Pizzeria075456222Seestrasse West 3, 88090 Immenstaad am Bodensee
4.0 stars -
"Nicht nur Pizzeria, sondern auch nettes Ufercafe" stekisAm ersten richtigen Tag am Ziel wollten wir uns den Ort ansehen und bei der Gelegenheit auch das angekündigte Mittelalterspektakel am Hafen besuchen. Der Weg führte uns unter der vielbefahrenen B 31 durch und dann durch die Randgebiete von Immenstaad hinunter zum Uferweg. Schon bei der Annäherung an das Hafengebiet fiel uns das „Schiff“ auf, das seine speziellen Angebote auf zahlreichen Aufstellern propagierte.
Dann verbrachten wir einige Zeit im Hafengebiet, sahen den Gauklern zu und danach die Schiffe auf dem
Besucht am 24.05.2019Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 35 EUR
Am zweiten Abend hatten wir nach der vorangegangenen Tour durch die Innenstadt keine Lust mehr auf große Ausflüge und wählten das im gleichen Gebäude untergebrachte indische Restaurant für das Essen aus. Beim Eintritt war zunächst kein Mitarbeiter des Hauses zu sehen, eine Begrüßung oder Tischzuweisung erfolgte also nicht. Es waren zu diesem Zeitpunkt nur zwei Tische von anderen Gästen besetzt, wir suchten uns also einen freien Tisch und nahmen Platz.
Kurz darauf kam ein relativ junger, bärtiger Mann in normaler Straßenkleidung aus der Küche in den Tresenraum, bemerkte und begrüßte uns und reichte uns kurz darauf die Speisekarten. Auf der Rechnung fanden wir dann später: „Es bediente Sie: Chef“.
Da das Restaurant auch einen Lieferservice anbietet, ist die Speisekarte komplett auf der Homepage einzusehen:
Nach einiger Überlegung hatten wir uns entschieden, und Madame bestellte „Lamm Korma, Lamm mit Sahne, Mandeln und Kokosnuss“ (12,90 €), ich hatte mehr Lust auf eine gegrillte Spezialität aus dem Tandoori und bestellte “Lamm Tikka, Lamm mit Sahne & Joghurt“ (13,90 €). Dazu bestellten wir ein Mineralwasser für Madame (0,2l für 1,60 €) und ein Hefeweißbier für mich (0,5l für 3,50 €). Der junge Mann bedankte sich und verschwand hinter dem Tresen.
Wenig später kam er wieder und servierte die Getränke, die gut temperiert waren. Während der nun folgenden Wartezeit klingelte gelegentlich das Telefon, es wurden Essen zur Lieferung bzw. auch zur Abholung bestellt.
Nach angemessener Wartezeit kam der junge Mann wieder und brachte ein Rechaud und zwei Teller, die er vor uns auf den Tisch stellte. Gleich darauf kam er wieder und stellte eine Schüssel mit Fleisch und Sauce für Madame auf das Rechaud sowie ein weiteres Schüsselchen mit Sauce, das nach seiner Aussage zu meinem Essen gehörte.
Eine ziemlich große Platte mit gekräutertem Reis und eine Schüssel mit Fladenbrot wurden direkt auf den Tisch gestellt, dann verschwand er wieder nach hinten.
Von dort aus der Küche hörte man jetzt ein sehr lautes Zischen, dann wurde eine Holzplatte mit offensichtlich sehr heißer Gußeiseneinlage an den Tisch gebracht. Darauf lagen, auf einem Bett von gehobeltem Kohl, vier recht große Stücke Lammfleisch. Das Ganze dampfte und zischte noch eine Weile, während ich mir von dem Reis auf den Teller füllte.
Dann beförderte ich das erste Stück Lammfleisch auf den Teller und schnitt an. Das Fleisch war lammfleischtypisch ziemlich fest, aber dennoch gut zu essen. Die Qualität des Fleisches war einwandfrei, es hätte aber deutlicher gewürzt sein können. So half ich mit Salz- und Pfefferstreuer nach, was auch bei der zugehörigen Sauce erforderlich war.
Der Reis war aber wiederum sehr gut, er war nicht nur mit den Kräutern obenauf, sondern auch mit kleinen Kümmelkörnern versehen. Ebenfalls wirklich gut das Fladenbrot, eben so, wie ich es von meinen Dienstreisen nach Indien kannte.
Madame bediente sich ebenfalls fleißig bei der Gewürzmenage, war aber sonst mit ihrem Essen zufrieden. Letztlich blieb noch Reis übrig, wir waren gut gesättigt und zufrieden.
Interessant war noch, dass die Einrichtung nicht so überbordend und kitschig mit indischen Versatzstücken und Devotionalien bestückt war, wie man das auch manchen anderen Restaurants aus dieser Ecke der Welt kennt. Klar, der Elefantengott war anwesend und einige seiner Kollegen ebenfalls, aber es hielt sich in erfreulichen Grenzen. Soweit bei der etwas sparsamen Beleuchtung erkennbar war der Gastraum auch sauber, so dass man dieses Restaurant durchaus empfehlen kann.
Am zweiten Abend hatten wir nach der vorangegangenen Tour durch die Innenstadt keine Lust mehr auf große Ausflüge und wählten das im gleichen Gebäude untergebrachte indische Restaurant für das Essen aus. Beim Eintritt war zunächst kein Mitarbeiter des Hauses zu sehen, eine Begrüßung oder Tischzuweisung erfolgte also nicht. Es waren zu diesem Zeitpunkt nur zwei Tische von anderen Gästen besetzt, wir suchten uns also einen freien Tisch und nahmen Platz.
Kurz darauf kam ein relativ junger, bärtiger Mann in normaler... mehr lesen
Restaurant Om Shanti
Restaurant Om Shanti€-€€€Restaurant, Lieferdienst06613604720Johannisstraße 7, 36041 Fulda
4.0 stars -
"Gutes indisches Restaurant etwas außerhalb der Innenstadt" stekisAm zweiten Abend hatten wir nach der vorangegangenen Tour durch die Innenstadt keine Lust mehr auf große Ausflüge und wählten das im gleichen Gebäude untergebrachte indische Restaurant für das Essen aus. Beim Eintritt war zunächst kein Mitarbeiter des Hauses zu sehen, eine Begrüßung oder Tischzuweisung erfolgte also nicht. Es waren zu diesem Zeitpunkt nur zwei Tische von anderen Gästen besetzt, wir suchten uns also einen freien Tisch und nahmen Platz.
Kurz darauf kam ein relativ junger, bärtiger Mann in normaler
Besucht am 24.05.20192 Personen
Rechnungsbetrag: 13 EUR
Am zweiten Tag in Fulda nutzten wir das schöne Wetter, um den am Vortag begonnenen Stadtbummel fortzusetzen. Dabei kamen natürlich auch der Dom und St. Michael nicht zu kurz, und bald hatten wir qualmende Socken und trockene Kehlen.
Schon im Vorwege hatten wir aufgrund einer Empfehlung beschlossen, ins Cafe Ideal einzukehren, und das taten wir dann auch gegen Ende unseres Rundgangs. Im großen Gastraum waren nur wenige Tische besetzt, und so suchten wir nach einem kurzen Besuch an der Kuchentheke einen passenden Tisch und nahmen Platz. Kurz darauf kam eine Bedienung an den Tisch, begrüßte uns und reichte uns die Speisekarten. Wir warfen zwar einen Blick hinein, aber prinzipiell war unsere Wahl schon klar.
Als die Bedienung wieder an den Tisch kam, bestellte Madame einen Chai Latte (3,90 €), ich ein alkoholfreies Hefeweißbier (0,5l für 3,60 €). Dazu orderten wir ein Stück Himbeer-Quark-Torte für uns beide. Ja, ich weiß, die Kombination war etwas abenteuerlich….
Nur wenig später kam die Bedienung mit zwei ovalen Tellern wieder an unseren Tisch und stellte mit der Bemerkung „Ich will ja nicht, dass es Streit gibt“ die Teller mit dem bereits geteilten Stück Torte vor uns hin. Etwas später kam eine Kollegin und servierte die Getränke. Auch wenn die von mir gewählte Kombination etwas ungewöhnlich schien, geschmeckt hat es uns beiden sehr gut. Die Torte war mit reichlich frischen Früchten bedeckt und auch der Teig im Unterbau war sehr gut. Also war die Pause gut gelungen.
Am zweiten Tag in Fulda nutzten wir das schöne Wetter, um den am Vortag begonnenen Stadtbummel fortzusetzen. Dabei kamen natürlich auch der Dom und St. Michael nicht zu kurz, und bald hatten wir qualmende Socken und trockene Kehlen.
Schon im Vorwege hatten wir aufgrund einer Empfehlung beschlossen, ins Cafe Ideal einzukehren, und das taten wir dann auch gegen Ende unseres Rundgangs. Im großen Gastraum waren nur wenige Tische besetzt, und so suchten wir nach einem kurzen Besuch an der Kuchentheke... mehr lesen
4.0 stars -
"Schönes großes cafe-Restaurant mitten in der Stadt" stekisAm zweiten Tag in Fulda nutzten wir das schöne Wetter, um den am Vortag begonnenen Stadtbummel fortzusetzen. Dabei kamen natürlich auch der Dom und St. Michael nicht zu kurz, und bald hatten wir qualmende Socken und trockene Kehlen.
Schon im Vorwege hatten wir aufgrund einer Empfehlung beschlossen, ins Cafe Ideal einzukehren, und das taten wir dann auch gegen Ende unseres Rundgangs. Im großen Gastraum waren nur wenige Tische besetzt, und so suchten wir nach einem kurzen Besuch an der Kuchentheke
Besucht am 23.05.2019Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 30 EUR
Für unsere Tour nach Süddeutschland hatten wir einen Zwischenstopp in Fulda eingeplant. Nachdem wir am Nachmittag das Hotelzimmer bezogen hatten, zog es uns noch zu einem Bummel durch die Stadt.
Doch nach einiger Zeit bekamen wir Hunger, und es wurde auch langsam Zeit, sich nach einem Restaurant umzusehen. In der Nähe des Vonderau Museums fanden wir Flyer mit verschiedenen Essenangeboten, die uns auch zusagten. So gingen wir die wenigen Schritte zum Hansa-Keller, dem Restaurant, dass diese Flyer verteilt hatte. Im Eingangsbereich und entlang der Treppe nach unten gab es einige Tafeln mit weiteren Tagesangeboten.
Beim Betreten des Restaurants wurden wir von einem Kellner begrüßt, eine Tischzuweisung hielt er in dem nur zu einem Viertel besetzten Gastraum wohl nicht für erforderlich. So wählten wir selbst einen Tisch aus und nahmen Platz.
Gleich darauf kam eine junge weibliche Bedienung und reichte uns die Speisekarten. Sie sprach mit deutlichem Akzent und musste offensichtlich gelegentlich nach den richtigen Wörtern suchen, war aber dabei einwandfrei verständlich.
Beim Blick in die Speisekarte fanden wir aber nichts von den Schnitzelangeboten auf den Flyern, und es gab auch kein Einlageblatt mit den Tagesangeboten. Als die Bedienung dann wieder an den Tisch kam, um die Bestellung aufzunehmen, fragten wir nach den Tagesangeboten. Da musste sie passen, bat uns um einen Moment Geduld und verschwand in Richtung Küche. Kurz darauf kam sie dann wieder und zählte uns auswendig auf: „Holzfällerplatte mit Schweinesteak, Hacksteak, zwei Cevapcici, Rumpsteak und gerösteten Zwiebeln, dazu Djuwetschereis, Pommes frites und gemischten Salat“ für 13,90 € worauf ich sofort die Hand hob und mein Interesse bekundete. Auch für Madame hatte sie ein interessantes Angebot: „Balkanspieß mit Schweinesteaks, paniertem Hirtenkäse, geröstete Champignons und Paprika, dazu Djuwetschereis, Pommes frites und gemischten Salat“ für 11,80 €.
Damit war die Essenseite klar, zu trinken bestellte Madame ein Mineralwasser (0,2l für 1,90 €), ich ein Hefeweißbier (0,5l für 3,20 €). Die Bedienung bedankte sich und verschwand im Hintergrund, um dann nach wenigen Minuten die Salate zu servieren. Verschiedene Blattsalate, dazu einige Möhrenstreifen und Gurkenscheiben waren mit einem gut abgeschmeckten Joghurtdressing kombiniert.
Die Bestandteile waren frisch und das Ganze war schmackhaft, doch wir hatten keine Chance, die Salatteller zu leeren, als auch schon die Teller mit den Hauptgerichten serviert wurden.
Madame hatte auf ihrem Teller einen Spieß, auf dem drei Schweinesteaks quer aufgespießt waren, dazwischen zwei Stücke Hirtenkäse sowie Champignons und Paprika. Daneben lag ein respektabler Haufen Pommes frites im Kringelschnitt und auch eine Portion Djuwetschreis.
Bei meinem Teller hätte man wieder den alten Kalauer ausgraben können: „Wie fanden Sie das Fleisch? – Unter einem großen Haufen Zwiebeln!“ Hier waren Gemüsezwiebeln in dicke Ringe geschnitten und nur kurz geschmort worden, sie schmeckten regelrecht süß! Die Beilagen waren auf beiden Tellern gleich, die Pommes frites waren frisch, heiß und knusprig, der Djuwetschreis genau richtig zwischen trocken und matschig.
Nachdem ich etliche Zwiebelringe verzehrt hatte, konnte ich mich dann auch zum Fleisch durcharbeiten. Hacksteak und Cevapcici waren gut gewürzt und von der Konsistenz sehr gut, auch das Rumpsteak war sehr in Ordnung. Lediglich das Schweinesteak war etwas zu trocken geraten, was leider relativ häufig vorkommt. Von der Fleischqualität und vom Geschmack war aber alles einwandfrei, und wir haben es uns schmecken lassen.
Der Gastraum war, soweit erkennbar, einwandfrei sauber, die Einrichtung insgesamt aber sehr gut konserviert aus den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts, mit Stühlen und Tischen in Eiche rustikal und entsprechenden Sitzgruppen.
Für unsere Tour nach Süddeutschland hatten wir einen Zwischenstopp in Fulda eingeplant. Nachdem wir am Nachmittag das Hotelzimmer bezogen hatten, zog es uns noch zu einem Bummel durch die Stadt.
Doch nach einiger Zeit bekamen wir Hunger, und es wurde auch langsam Zeit, sich nach einem Restaurant umzusehen. In der Nähe des Vonderau Museums fanden wir Flyer mit verschiedenen Essenangeboten, die uns auch zusagten. So gingen wir die wenigen Schritte zum Hansa-Keller, dem Restaurant, dass diese Flyer verteilt hatte. Im Eingangsbereich... mehr lesen
Balkan-Restaurant Hansa Keller
Balkan-Restaurant Hansa Keller€-€€€Restaurant066177701Steinweg 20, 36037 Fulda
4.0 stars -
"Kellerrestaurant mit Ambiente der 70er" stekisFür unsere Tour nach Süddeutschland hatten wir einen Zwischenstopp in Fulda eingeplant. Nachdem wir am Nachmittag das Hotelzimmer bezogen hatten, zog es uns noch zu einem Bummel durch die Stadt.
Doch nach einiger Zeit bekamen wir Hunger, und es wurde auch langsam Zeit, sich nach einem Restaurant umzusehen. In der Nähe des Vonderau Museums fanden wir Flyer mit verschiedenen Essenangeboten, die uns auch zusagten. So gingen wir die wenigen Schritte zum Hansa-Keller, dem Restaurant, dass diese Flyer verteilt hatte. Im Eingangsbereich
Besucht am 21.04.2019Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Für das Osterwochenende hatten wir in Ludwigslust ein Zimmer im Hotel De Weimar gebucht. Das Restaurant des Hauses, das sonntags sowieso normalerweise Ruhetag hat, war mit zwei Gesellschaften ausgebucht. Daher hatten wir schon im Vorwege in der Prinzenstube im Hotel Erbprinz einen Tisch reserviert, wo der Kollege Borgfelder und auch ich selbst in der Vergangenheit recht gute Erfahrungen gemacht hatten.
Beim Betreten des Hotels war ich etwas irritiert, die Tür zur Prinzenstube unmittelbar hinter dem Eingang nach links war verschlossen. So schauten wir uns im Empfangsbereich des Hotels um, und gleich darauf kam eine Mitarbeiterin und fragte nach unseren Wünschen. Als ich von der Tischreservierung sprach, erklärte sie sich für nicht zuständig und bat um einen Moment Geduld.
Gleich darauf kam die Restaurantleiterin, konsultierte das Reservierungsbuch und bestätigte dann, dass wir reserviert hätten. Man habe für diesen Abend ein Buffet arrangiert, wir könnten aber natürlich auch a la carte essen. Dann wies sie uns in den hinteren Teil des Hauses, den Bereich, wo normalerweise das Frühstück aufgebaut wird. Eingedenk der etwas merkwürdigen Gepflogenheiten in der mecklenburgischen Provinz fürchteten wir, womöglich anderswo nichts zu essen zu bekommen und nahmen daher an dem vorgeschlagenen Tisch Platz.
Die Restaurantleiterin fragte dann, ob wir vom Buffet essen wollten, doch wir baten um einen Blick in die Karte, bevor wir uns entschieden. Dieser Blick bescherte schon eine ziemliche Enttäuschung, da war nichts mehr von dem, was mich seinerzeit angesprochen hatte. Das Angebot der Karte war so einfallslos, dass ich mir lediglich „Hähnchenbrustfilet mit…“ gemerkt habe.
Wir beschlossen daher, es mit dem Buffet zu versuchen, nach dem Motto „irgendetwas essbares wird schon dabei sein“. Weiterhin hatten wir uns auch mit dem Getränkeangebot beschäftigt und einen uns zusagenden Wein ausgesucht. Als dann die Restaurantleiterin wieder an den Tisch kam, teilten wir ihr unseren Entschluss für das Buffet mit und bestellten eine Flasche Tempranillo (0,75 l für 26,00 €) und dazu einen Krug mit Leitungswasser. Sie bestätigte die Bestellung, bedankte sich und wünschte uns guten Appetit.
Kurz darauf kam ein anderer Mitarbeiter des Hauses mit einer bereits geöffneten Flasche Wein und schenkte Madame einen Probeschluck ein. Dabei hielt er die Flasche so, dass man das Etikett nicht sehen konnte, statt es zur Begutachtung zu präsentieren. Madame probierte und schüttelte sogleich den Kopf, bestand dann darauf, das Etikett der Flasche zu sehen. Und siehe da, lediglich die geografische Herkunft „Rioja“ war dort vermerkt, aber es war keine Rebensorte genannt. Ich nahm dann auch noch einen Schluck, die Flüssigkeit im Glas war so “flach“, dass man eigentlich nicht von Wein sprechen konnte.
Wir lehnten diese Flasche kategorisch ab, bekamen dabei die Auskunft, dass dies der Wein sei, den man als Tempranillo einkaufe. Die Restaurantleiterin bemerkte dann, dass sie suchen müsse, ob von der früheren Lieferung noch eine Flasche verfügbar sei. Dabei brachte sie uns den erbetenen Krug Leitungswasser, so dass wir immerhin schon einen Schluck Wasser nehmen konnten.
Einige Zeit später kam sie wieder und präsentierte dann eine Flasche, auf deren Etikett immerhin die richtige Rebsorte zu lesen war. Der Geschmack war dann auch deutlich fruchtiger als vorher, aber die Angaben auf dem von mir fotografierten Etikett ließen sich im Internet nicht wiederfinden. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt….
Wir wollten nun auch endlich zum Essen kommen. Madame nahm sich eine Kelle von der Spargelsuppe, ich beschäftigte mich zuerst mit dem Salatbuffet. Das dort präsentierte Roastbeef und die zugehörige Remoulade waren sehr gut, aber mit ziemlicher Sicherheit vom Fleischer zugekauft.
Madame nahm einen ersten Löffel von der Suppe und schob den Teller sofort darauf zur Seite mit der Bemerkung, die Suppe sei süß. Offensichtlich war hier kein Fond auf Spargelschalen gekocht worden, sondern das Kochwasser von einer vorigen Spargelportion, in das man ja üblicherweise Zucker gibt, als Basis für diese Suppe verwendet worden. Außerdem war dabei keine Sahne zugesetzt worden und es fehlte auch jedwede Einlage wie z.B. Spargelspitzen, Klößchen etc.
In der ersten Bain-Marie fand ich bei meinen Versuchen, etwas Eßbares zu bekommen, eine Gemüsemischung, die anscheinend aus dem TK-Beutel kam. Soweit nicht weiter schlimm, aber der Aufenthalt in dem Warmhaltebehälter hatte jeglichen Biss ausgetrieben, und auch hier war reichlich Zucker beim Anrichten im Spiel. Daher keine zweite Portion aus diesem Behälter.
In der zweiten Bain-Marie sollte sich auf der einen Seite Sellerie-Kartoffelstampf befinden, auf der anderen gratinierter Fisch. Der Anblick des Fisches war aber so merkwürdig, dass wir beide davon Abstand nahmen, ihn zu probieren. Der Behälter mit dem Kartoffelstampf erwies sich als praktisch leer (gut eine Stunde nach Beginn der Buffetzeit und noch lange vor dem Ende), ich konnte nur ein paar Spuren dort herauskratzen.
Der dritte Behälter enthielt laut Deklaration „Schweinefilet auf Vanillemöhren“. Die Möhren hatten ihre Konsistenz deutlich in Richtung gummiartig verändert, während das Schweinefilet nur noch trocken war…
Der einzige Lichtblick des Abends war dann der Lammbraten im letzten Warmhaltebehälter, der zart und gut abgeschmeckt war und dem wir daher kräftig zusprachen.
Als sich dann nach längerer Zeit die Restaurantleiterin mal wieder sehen ließ, machten wir sie auf den leeren Behälter mit dem Sellerie-Kartoffelstampf aufmerksam. „Ich wollte sowieso gerade meine Kontrolle machen“ sagte sie, schaute demonstrativ in jeden einzelnen Behälter und verschwand dann wieder.
Es dauerte noch eine Weile, bis die Köchin zusammen mit einem Kollegen auftauchte, ihn den Deckel der Bain-Marie anheben ließ und dann den Einsatz, in dem sich der Sellerie-Kartoffelstampf befunden hatte, herausnahm und gegen einen anderen austauschte. Doch wie enttäuscht war ich, als ich danach an den Behälter ging und mir von dem Sellerie-Kartoffelstampf auffüllen wollte, von dem ich vorher ein paar Spuren erlangen konnte und den ich für gut befand: Stattdessen fand ich dort eine Ladung TK-Kroketten…
Nachdem wir unsere Flasche Wein geleert hatten, haben wir bezahlt und fluchtartig dieses Etablissement verlassen. Einen derartigen Absturz der Küchenleistung innerhalb von nur zwei Jahren hätte ich niemals für möglich gehalten, im derzeitigen Zustand kann man vor der Prinzenstube nur warnen.
Für das Osterwochenende hatten wir in Ludwigslust ein Zimmer im Hotel De Weimar gebucht. Das Restaurant des Hauses, das sonntags sowieso normalerweise Ruhetag hat, war mit zwei Gesellschaften ausgebucht. Daher hatten wir schon im Vorwege in der Prinzenstube im Hotel Erbprinz einen Tisch reserviert, wo der Kollege Borgfelder und auch ich selbst in der Vergangenheit recht gute Erfahrungen gemacht hatten.
Beim Betreten des Hotels war ich etwas irritiert, die Tür zur Prinzenstube unmittelbar hinter dem Eingang nach links war verschlossen.... mehr lesen
Hotel Erbprinz · Die Prinzenstube
Hotel Erbprinz · Die Prinzenstube€-€€€Restaurant03874 25040Schweriner Str. 38, 19288 Ludwigslust
1.0 stars -
"Totalabsturz in kurzer Zeit" stekisFür das Osterwochenende hatten wir in Ludwigslust ein Zimmer im Hotel De Weimar gebucht. Das Restaurant des Hauses, das sonntags sowieso normalerweise Ruhetag hat, war mit zwei Gesellschaften ausgebucht. Daher hatten wir schon im Vorwege in der Prinzenstube im Hotel Erbprinz einen Tisch reserviert, wo der Kollege Borgfelder und auch ich selbst in der Vergangenheit recht gute Erfahrungen gemacht hatten.
Beim Betreten des Hotels war ich etwas irritiert, die Tür zur Prinzenstube unmittelbar hinter dem Eingang nach links war verschlossen.
Geschrieben am 05.05.2019 2019-05-05| Aktualisiert am
05.05.2019
Nachdem bei meinem letzten Besuch im Jahr 2018 nur sehr wenig über dieses Etablissement zu erfahren war, outet sich das "Restaurant Schlossblick" heute als Raucherkneipe ohne Essenangebot.
Nachdem bei meinem letzten Besuch im Jahr 2018 nur sehr wenig über dieses Etablissement zu erfahren war, outet sich das "Restaurant Schlossblick" heute als Raucherkneipe ohne Essenangebot.
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"Raucherkneipe als Restaurant getarnt" stekisNachdem bei meinem letzten Besuch im Jahr 2018 nur sehr wenig über dieses Etablissement zu erfahren war, outet sich das "Restaurant Schlossblick" heute als Raucherkneipe ohne Essenangebot.
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"Wohl immer noch geschlossen." stekisHeute (02.05.2019) liest man auf der Homepage, dass die Wiedereröffnung nach umfangreicher Renovierung für Ostern 2019 geplant sei...
Nach der Führung durch Schloss Ludwigslust und einem anschließenden angeregten Wortwechsel mit der Führerin hatten wir Kaffeedurst. Die „Alte Wache“ direkt am Schlossplatz kam uns da gerade recht. Vor dem Gebäude standen vier Tische, von denen drei besetzt waren. Doch im Näherkommen konnten wir weitere Tische im Garten neben dem Haus sehen und gingen dorthin.
Hier hatte man im Garten ein großes, einrollbares Zeltdach installiert, das zusammen mit zahlreichen Heizstrahlern die Freiluftsaison ausdehnen sollte und konnte. Gut 70 % der Tische waren auch hier besetzt, aber wir fanden noch einen freien Platz im Hintergrund.
Nachdem wir dort Platz genommen hatten, geschah zunächst einmal nichts. Etliche Minuten später kam eine Bedienung aus dem Haus, nahm am Nebentisch die Bestellung auf und verschwand wieder. Wiederum einige Zeit später kam eine andere Bedienung, servierte am Nebentisch und kam dann zu uns. „Bei Ihnen war wohl noch niemand?“ fragte sie, und als wir bestätigten fragte sie nach unseren Wünschen.
Madame bestellte einen Latte Macchiato, ich einen Cappuccino. „Haben Sie sonst noch einen Wunsch?“, wir verneinten und sie verschwand in Richtung Haus. Etwas später kam ihre Kollegin und servierte die beiden Kaffeespezialitäten. Wir baten sie um Süßstoff, was mit einem „bringe ich sofort!“ quittiert wurde. Doch dieses „Sofort“ zog sich deutlich hin, und erst auf eine Erinnerung brachte sie dann das Erbetene.
Auch hier – wie heute fast überall – kamen die Kaffeespezialitäten aus der großen, chromglänzenden Maschine, doch den Geschmack hatten wir schon deutlich besser gehabt. Offensichtlich kann man auch eine solche Automatik beeinflussen und dadurch eventuell den Materialeinsatz „optimieren“…
Kurz nachdem wir ausgetrunken hatten, signalisierten wir, dass wir bezahlen wollten. Eine Bedienung legte uns die Rechnung vor, in der der Zuschlag für den Schlossblick natürlich nicht separat ausgewiesen wurde. Für diese beiden bestenfalls durchschnittlichen Kaffeespezialitäten wurde jeweils 3,90 € in Rechnung gestellt, was für einen Latte Macchiato noch einigermaßen im Rahmen ist, für einen normal großen Cappuccino m.E. aber an Wucher grenzt.
Nach der Führung durch Schloss Ludwigslust und einem anschließenden angeregten Wortwechsel mit der Führerin hatten wir Kaffeedurst. Die „Alte Wache“ direkt am Schlossplatz kam uns da gerade recht. Vor dem Gebäude standen vier Tische, von denen drei besetzt waren. Doch im Näherkommen konnten wir weitere Tische im Garten neben dem Haus sehen und gingen dorthin.
Hier hatte man im Garten ein großes, einrollbares Zeltdach installiert, das zusammen mit zahlreichen Heizstrahlern die Freiluftsaison ausdehnen sollte und konnte. Gut 70 % der... mehr lesen
Alte Wache
Alte Wache€-€€€Restaurant, Cafe03874570353Schloßfreiheit 8, 19288 Ludwigslust
2.0 stars -
"Cafe und Restaurant in Sichtweite des Schlosses - mit entsprechenden Zuschlägen" stekisNach der Führung durch Schloss Ludwigslust und einem anschließenden angeregten Wortwechsel mit der Führerin hatten wir Kaffeedurst. Die „Alte Wache“ direkt am Schlossplatz kam uns da gerade recht. Vor dem Gebäude standen vier Tische, von denen drei besetzt waren. Doch im Näherkommen konnten wir weitere Tische im Garten neben dem Haus sehen und gingen dorthin.
Hier hatte man im Garten ein großes, einrollbares Zeltdach installiert, das zusammen mit zahlreichen Heizstrahlern die Freiluftsaison ausdehnen sollte und konnte. Gut 70 % der
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Wir suchten uns einen Tisch im zu diesem Zeitpunkt praktisch nicht besetzten Außenbereich in der Nähe der Eingangstür und nahmen dort Platz. Kurz darauf kam ein junger Kellner aus dem Haus, begrüßte uns und reichte uns die Speisekarten. Bekleidet war er mit schwarzen Sneakers, einer schwarzen kurzen Hose, die seine Knie freiließ, und einem kräftig grünen T-Shirt mit der Werbung einer Brauerei auf dem Rücken.
Auf seine Frage, ob wir schon Getränkewünsche hätten, bestellte Madame ein Mineralwasser (0,2l für 2.00 €), ich ein alkoholfreies Hefeweißbier (0,5l für 3,20 €). Der Kellner bedankte sich und verschwand im Haus, tauchte dann aber kurz darauf wieder auf und servierte schon die Getränke.
Inzwischen hatten wir die Karte durchgesehen, hatten dabei aber nichts gefunden, was unsere Entscheidung bezüglich der Tagesangebote ins Wanken bringen konnte. So bestellte Madame „Lammhaxe mit Rosmarinkartoffeln und Salat“ (12,80 €), ich konnte der „Schweinshaxe mit Semmelknödel und Salat“ (11,80 €) nicht widerstehen.
Der junge Mann bedankte sich und verschwand im Haus. Jetzt füllten sich auch die anderen Tische nach und nach, und der Kellner tauchte regelmäßig wieder auf, um die Wünsche der anderen Gäste zu erfüllen. Uns brachte er nach kurzer Zeit zwei Salate, die diese Bezeichnung wirklich verdienten. Unter einer Deckschicht aus verschiedenen Blattsalaten, gekrönt von einem Viertel Radieschen, befanden sich noch Tomatenstücke, Gurkenscheiben, und je ein Klecks Kartoffelsalat und geraspelte Möhren. Außerdem noch ein weiteres Häufchen einer rosafarbenen, geraspelten Masse, die uns der Kellner auf Rückfrage als rosa Rettich erklärte. Das Ganze war mit einer offensichtlich selbst gerührten Zitronen-Vinaigrette fein abgeschmeckt und bildete somit einen sehr erfreulichen Gegensatz zu den so oft üblichen einfallslosen Weißkrautsalaten.
Der Kellner ließ uns aber keine Chance, die Salate komplett zu verzehren, und servierte schon bald die Teller mit den Hauptgerichten. Bei Madame lag die Haxe mittig auf dem Teller und war mit fünf kleinen, ganzen Rosmarinkartoffeln hälftig umlegt. Daneben ein kräftiger Saucenspiegel und eine kleine „Salatgarnitur“, ein Tomatenviertel und ein Petersiliensträußchen.
Auf meinem Teller lag eine Schweinshaxe, die nicht viel größer aussah als die Lammhaxe nebenan, im Bratensud, daneben ein mit Schnittlauchröllchen bestreuter Semmelknödel und ebenfalls die gleiche „Salatgarnitur“. Die Haxe war gut gegart, das Fleisch fiel zwar nicht gerade vom Knochen, setzte mir aber keinen nennenswerten Widerstand entgegen. Die Lammhaxe fiel – typisch für Lamm –etwas fester aus, beide waren aber sehr in Ordnung und auch geschmacklich und qualitativ sehr gut. Die Beilagen waren ebenfalls gut, der Semmelknödel schön locker und die Kartoffeln schmeckten deutlich nach Rosmarin.
Und auch wenn die Haxen zunächst recht klein wirkten, waren wir schließlich gut gesättigt. Ein guter, konventioneller süddeutscher Mittagstisch in sehr guter Qualität zu einem vernünftigen Preis – empfehlenswert!