Seit Mai 2012 arbeite ich in Göttingen und besuche vorwiegend Restaurants und Bistros in Göttingen und Hannover. Manchmal bin ich noch in meiner alten Heimat Köln oder komme beruflich in die schöne Verlegenheit, in fremden Städten essen gehen zu "müssen". Am liebsten esse ich in Gesellschaft, notfalls aber auch allein.
Jeder Restaurantbesuch stellt für mich mehr als nur pure Nahrungsaufnahme dar. Es ist vielmehr die Hoffnung auf das Zusammenspiel aus freundlichem Service, schönem Ambiente und schmackhafter Zubereitung von Speisen guter Qualität, die mich immer wieder zum Essengehen bewegen und begeistern. Ich versuche, vor jedem Erstbesuch unvoreingenommen zu sein, dabei berücksichtige ich die Restaurantart und jeweilige Küchenrichtung. Unabdingbar sind jedoch ein hoher Hygienestandard, ein gewisses Maß an Serviceausbildung sowie Freundlichkeit. Weiterhin natürlich gewisse Kochfertigkeiten und frische Lebensmittel. Für eine meiner liebsten Freizeitbeschäftigungen bin ich gern bereit, bei anderen Ausgaben zurückzustecken. Jedoch erwarte ich, dass man sich bemüht und bei Fehlern diese bereit ist einzuräumen und sich auch mal entschuldigt. Ich gebe dann auch gerne eine zweite Chance. Schließlich bleibt mein Eindruck immer subjektiv und ist nur eine Momentaufnahme. Fehler können passieren und einen schlechten Tag hat wohl jeder einmal...
P.S.: Zu Gastroguide bin ich über das ehemalige Portal Restaurantkritik gelangt.
Seit Mai 2012 arbeite ich in Göttingen und besuche vorwiegend Restaurants und Bistros in Göttingen und Hannover. Manchmal bin ich noch in meiner alten Heimat Köln oder komme beruflich in die schöne Verlegenheit, in fremden Städten essen gehen zu "müssen". Am liebsten esse ich in Gesellschaft, notfalls aber auch allein.
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Bewertungs-Statistik
Insgesamt 122 Bewertungen 155079x gelesen 1682x "Hilfreich" 1599x "Gut geschrieben"
Für mich immer der schönste Teil an Messewochenenden in fremden Städten: Abendessen mit meinen Kollegen nach einem anstrengenden Tag. Nachdem wir den Wellnessbereich unseres Hotels getestet hatten, wollten wir natürlich noch ein wenig schlemmen (vielen Dank für die reichliche Essenspauschale!). Ich hatte wieder das "Torino" vorgeschlagen. Vor einem Jahr hatten wir hier mit ca. 8 Personen lecker gegessen und ich wollte einen zweiten Versuch starten. Meine Kollegin hatte in diser Woche auch Geburtstag - ein weiterer Grund den Abend im kleinen Kreis zu feiern.Unser Timing wie immer ausgezeichnet: wir erreichten das "Torino" gegen 21.30 Uhr. Wer konnte schon wissen, dass die blöde Sauna zwei Stunden braucht, um ein bißchen Wärme zu spenden? Egal!
Wir können uneingeschränkt sagen, dass man in Hamm dringend mal das "Torino" beuscht haben sollte. Essen, Ambiente und PLV sind hervorragend. Nächstes Mal werde ich meine Kollegen wieder ins "Torino" lotsen!
Bedienung
Von außen hatten wir schon den gefüllten Wintergarten bemerkt und betraten den Innenraum zu dritt. Gerade waren alle Servicekräfte beschäftigt und wir warteten kurz bis man uns zu einem Tisch für vier Personen brachte. Das Restaurant war zu diesem Zeitpunkt noch gut gefüllt, unser Tisch bot jedoch genügend Anonymität, um zu lästern (sowas tun wir sonst natürlich nie). Eine weibliche,durchsetzungsfähige Servicekraft mit Durchblick brachte uns schnell die Karten und ließ uns genügend Zeit zum Auswählen. Wir waren natürlich unentschlossen und begannen den Abend erstmal mit Wasser und einer Flasche Weißwein. Wir fügten uns in die Empfehlung unserer Kellnerin: Chardonnay.
Erfreulicherweise wurden wir trotz später Stunde nicht gehetzt bei der Auswahl unserer Speisen. Die Wahl fiel schwer zwischen Pasta, Carne und Pizza.
Es sollte Folgendes für uns drei Schleckermäulchen sein: ein Salat als Vorspeise zum Teilen, anschließend einen leckeren Hauptgang für jeden und vielleicht noch ein Dessert?
Zur Einstimmung wurden Möhren und Aioli mit Brötchen serviert. Die Aioli selbstgemacht und voller Knoblauch (am nächsten Tag war irgendwie auch weniger los am Stand, woher das wohl kommt?), die Möhren kräftig im Geschmack, dazu lauwarme Brötchen. Es war schon fast ein wenig peinlich, wie schnell wir uns darüber hermachten. Unsere Mägen knurrten schließlich schon hörbar.
Unsere flotte Bedienung wirbelte ein paar Minuten später schon mit der Vorspeise heran:
Salat mit Krabben und Cocktailsoße
Ich empfand den Salat als etwas bitter und auch die Krabben begeisterten mich nicht allzu sehr, sonst waren alle Zutaten frisch und die Sauce wohl auch selbstgemacht. Meinen Kollegen schmeckte es umso besser, ich verzichtete auf mehr als ein paar Appetithappen. 3 Sterne
Verschiedene andere Servicekräfte halfen im Laufe des Abends beim Auf- und Abtragen, immer freundlich und aufmerksam. Jedes Mal auch die Frage, ob es geschmeckt hätte.
Ich freute mich schon auf meinen Hauptgang: Penne alla Boscaiola (mit Vorderschinken, Champignons, Erbsen und Parmesankäse). Oft vermeide ich die Kombination von Erbsen, Sahnesauce und Schinken, da ich nicht mal mehr einen Bissen essen mag, wenn das Gericht nicht absolut heiß serviert wird und ich auch sehr selten Schinken wähle. Mal schauen, ob die Küche was kann. Ja, sie kann! Ein Gedicht! Nicht zu sahnelastig, frische Zutaten, Penne al dente. Njam. Darf ich vielleicht den Koch ausleihen, damit er das ab und an daheim mir zubereitet? 4 Sterne
Ich habe die Gerichte meiner Kollegen nicht probiert, da ich weder Lachs noch Ananas mit Schinken auf Pizza bevorzuge. Sie ließen sich diese Gerichte schmecken:
Tortellini Mare e Monti (mit frischem Lachs und Broccoli)
Pizza Hawai
Ich hörte nur Gutes über den Hauptgang und konnte es auch am wohligen Gesichtsausdruck nachvollziehen.Mit fortschreitender Zeit musste natürlich auch mehr Wein gebracht werden, das Restraurant wurde leerer und wir immer lustiger. Die Italiener am Geburtstagstisch vor uns schienen Stammgäste und blieben auch noch ein wenig. Viel zu schön, um schon zu gehen... Ich denke, wenn man öfters kommt wird der Ton noch ein wenig herzlicher und die Serviceleistung bleibt konstant. Leider ließ sie bei uns etwas nach.
Der Wein war noch nicht ausgetrunken und jetzt waren wir doch noch auf ein Dessert aus. Ich war jetzt vollends von der Küche überzeugt und dachte ich könnte ja mal was Neues ausprobieren. Kein Tiramisu oder Panna Cotta (mein Standarddessert beim Italiener), sondern Zabaione sollte es diesmal sein! Ein Wagnis und wow! Eine himmlische Schale dieses göttlichen Desserts traf ein! Sicherlich nichts für Kinder bei diser Alkoholmenge, aber Flüssiges passt ja zu Flüssigem. Mir gefiehl diese cremig aufgeschäumte alkoholische Sauerei von Nachtisch, ich hielt mich zurück nicht in die Küche zu laufen und den Koch, um ein MInitupperdöschen für den morgigen Tag zu bitten. Reichlich und für Fans wahrscheinlich die Offenbarung. Ich bin auf jeden Fall zum Fan geworden! 5 Sterne
Die Tiramisu meines Kollegen fand ich, wie immer, durchschnittlich: zu viel Kakao und Sahne. Das Übliche halt. 3 Sterne
Etwas "Härteres" zum Anstossen auf den Geburtstag unserer Kollegin musste natürlich noch sein: her mit Grappa und Amaretto. Der Amaretto schmeckte und wir waren mittlerweile wohl auch die fast letzten Gäste.
Wir bezahlten bei unserer Kellnerin vorne am EC-Gerät.
Wir hatten dank unserer kompetenten und freundlichen Bedienung einen sehr schönen Abend. Alle Speisen waren frisch und appetitlich angerichtet. Nicht alles mein Geschmack, teils jedoch 4 bis sogar 5 Sterne für die Küche.
Das "Torino" kann ich für jeden Liebhaber der italienischen Küche empfehlen. Auch das Fleisch hat letztes Mal sehr gut geschmeckt
Das Ambiente
Nur wenige Worte meinerseits zum Ambiente: Der Wintergarten war auch noch zu später Stunde gut gefüllt, deshalb wählten wir einen Tisch im hinteren Innenbereich. Der Raum ist angenehm warm beleuchtet und wirkt durch viele Familienfotos und Schnappschüsse mit Prominenten aus Politik, Film und Fernsehen sehr gemütlich. In einem großen Gästebuch kann jeder ein Andenken hinterlassen. Man bekommt hier sehr schnell den Eindruck, dass es sich um einen "richtigen" Italiener handelt. Der Schein trügt auch nicht: es spricht es für das " Torino", dass das Restaurant auch gegen 22 Uhr noch gerammelt voll ist. Weiterhin scheinen hier auch gerne mal größere Gruppen ihr Geburtstagsessen zu veranstalten. An diesem Abend eine temperamentvolle italienische Gruppe in unserer Nähe. Im hinteren Bereich saßen außerdem noch drei Arbeitskollegen. Einer dieser Herren hielt fast den ganzen Abend in penetranter Lautstärke einen Monolog über seine privaten und beruflichen Erfolge (die armen, ergebenen Zuhörer...). Eigentlich ist es hier gut möglich nicht jedes einzelne Wort vom Nachbartisch zu verstehen und ein privates Gespräch zu führen, es gibt da ja aber immer unerfreuliche Ausnahmen! Wir fühlten uns zwar etwas gestört, waren aber zu sehr mit unseren Gesprächen beschäftigt, um uns wirklich zu ärgern.
Sauberkeit
Die Tische waren mit weißen Stoftischdecken eingedeckt, die Gläser und das Besteck poliert. Die Toiletten habe ich nicht besucht!
Allgemein
Für mich immer der schönste Teil an Messewochenenden in fremden Städten: Abendessen mit meinen Kollegen nach einem anstrengenden Tag. Nachdem wir den Wellnessbereich unseres Hotels getestet hatten, wollten wir natürlich noch ein wenig schlemmen (vielen Dank für die reichliche Essenspauschale!). Ich hatte wieder das "Torino" vorgeschlagen. Vor einem Jahr hatten wir hier mit ca. 8 Personen lecker gegessen und ich wollte einen zweiten Versuch starten. Meine Kollegin hatte in diser Woche auch Geburtstag - ein weiterer Grund den Abend im... mehr lesen
4.0 stars -
"Mein Lieblingsitaliener in Hamm!" KiwikatzeAllgemein
Für mich immer der schönste Teil an Messewochenenden in fremden Städten: Abendessen mit meinen Kollegen nach einem anstrengenden Tag. Nachdem wir den Wellnessbereich unseres Hotels getestet hatten, wollten wir natürlich noch ein wenig schlemmen (vielen Dank für die reichliche Essenspauschale!). Ich hatte wieder das "Torino" vorgeschlagen. Vor einem Jahr hatten wir hier mit ca. 8 Personen lecker gegessen und ich wollte einen zweiten Versuch starten. Meine Kollegin hatte in diser Woche auch Geburtstag - ein weiterer Grund den Abend im
Allgemein
Kurz vor Weihnachten traf ich mich mit einer Freundin zum Mittagessen in der Stadt. Wir hatten nicht reserviert. Das "Einstein" hat mal wieder bewiesen, dass man hier sein Geld gut in einen leckeren Hauptgang investieren kann. Vom Dessert werde ich in Zukunft Abstand nehmen. Auch der Service hat mich diesmal leider nicht überzeugt.
Bedienung
Alle Servicekräfte im "Einstein" sind immer sehr freundlich und bemüht. So auch der junge Herr, der uns bediente. Wir konnten in Ruhe auswählen und unseren Getränkewünschen wurde zügig nachgekommen. Hier wird der Espresso - wie eigentlich üblich - auch mit einem kleinen stillen Wasser serviert: positiv!
Im Laufe unseres Aufenthaltes wurde das Frühstücksbuffet abgebaut, das führte leider auch dazu, dass wir gar nicht mehr beachtet wurden. Keine Gläser wurden abgeräumt, die Teller standen auch ein wenig zu lange auf dem Tisch und niemand schien mehr zuständig. Wenn schon umgeräumt werden muss, während Gäste anwesend sind, muss wenigstens einer ein Auge auf die Gäste werfen. Mir ist das am Wochenende schon öfters aufgefallen, dass man anfangs sehr freundlich umsorgt wird und dann plötzlich niemand mehr Zeit für die Gäste hat. Hier muss dringend nachgebessert werden.
Positiv fand ich hingegen, dass unser Kellner alle Desserts aufzählen konnte und sie uns so schmackhaft machte. Das findet man leider selten und gefiehl mir gut!
Da wir zum Ende etwas unter Zeitdruck standen und sich leider immer noch niemand nach unserem Befinden erkundigt hatte, mussten wir selbst zur Theke gehen, um zu bezahlen. Nicht sehr schön! Deshalb gibt es auch nur 3 Sterne!
Ich erkenne an, dass hier alle freundlich sind und auch kellnern können, jedoch darf sich der Gast nicht zwischenzeitlich vernachlässigt fühlen.
Das Essen In der ganzen Vorweihnachtszeit hatte ich es erfolgreich geschafft nicht ein einziges Stück Wild zu ergattern und auch wenig Lust selbst welches zu kochen. Welche Freude, dass es im "Einstein" eine Winter- und Weihnachtskarte gibt, die unter anderem auch diverses Geflügel- (Ente und Gans) sowie Wildgerichte bereit hielt. Ich wählte also voller Vorfreude Zarte Hirschmedaillons (aus der Keule) mit Haselnusskruste an Thymian-Honigsauce mit Preiselbeerbirne, Apfelrotkohl und Spätzle.Meiner Freundin war nach einem weniger deftigen Gericht, deshalb wählte sie Ravioli mit Frischkäse-Kräuter Füllung mit Austernpilzen, Frühlingslauch, Cherrytomaten und Parmaschinken in Butter geschwenkt.
Nach angenehmer Wartezeit wurden unsere Hauptgerichte serviert. Man konnte sehen, dass hier wohl keine Fertigware verwendet wurde. Positiv!
Mein Gericht sah zum Anbeißen aus. Ich habe wohl noch nie Hirsch gegessen und kann deshalb auch keinen Vergleich ziehen. Zu meinen Hirschmedaillons (16,90 €): rosa gebraten, leichter Wildgeschmack, tolle Kruste. Leider kann ich nicht sagen, dass ich Haselnuss wirklich heraugeschmeckt habe. Auch die Soße hat weder nach Honig noch nach Thymian geschmeckt. Ich hatte da eher Pfefferkörner geschmeckt. Trotzdem sehr lecker! Die Spätzle waren meines Erachtens selbstgemacht, aber leider in zuviel Butter geschwenkt worden. Das ist aber Geschmackssache. Die Preiselbeerbirne harmonierte hervorragend und ich muss wirklich auch noch den Rotkohl loben. Erst seit kurzem habe ich mich wieder an Rotkohl getraut und dieser war einfach lecker. So wie er sein soll und wohl in den meisten Familien zubereitet wird. Vier Sterne für dieses leckere, jedoch sehr fettige Essen.
Ich habe die Ravioli (9,90 €) meiner Freundin probiert - ebenfalls eine einfallsreiche Kombination, lecker gemacht, mir jedoch wiederum zu fettig. 4 Sterne.
Mir hat mein Hauptgang sehr gut geschmeckt. Man erwartet im "Einstein" nicht die höchste Kochkunst. Trotzdem darf sich nicht täuschen lassen - man kann hier durchaus sehr lecker zu angemessenen Preisen essen. Auch weit mehr als ein paar "schnelle Nudeln".
Vom Hauptgang begeistert, wollten wir natürlich auch noch ein Dessert zum krönenden Abschluss bestellen:
Kaiserschmarren mit heißen Zimtkirschen und Vanilleeis
Apfelstrudel mit Vanillesauce und Vanilleeis
Schon beim Servieren der Nachspeisen sah ich, dass es sich wahrscheinlich um Fertigware handelte. Ich verzichtete darauf den Apfelstrudel zu probieren. Nach Aussage meiner Freundin waren Strudel, Eis und Sauce eher durchschnittlich und kein wirklicher Genuss. Die Teller waren zwar schön angerichtet, jedoch lässt sich dadurch auch kein billiges Eis oder Sauce von schlechter Qualität verbessern. Mein Kaiserschmarren war eine große Portion. Das Eis war ebenso geschmacksneutral wie das meiner Freundin und wohl eher billig. Die Kirschen waren auch nicht selbstgemacht. Ich kann leider keins der beiden Desserts empfehlen: 2 Sterne. Das Essen wirkte auch recht lieblos.
Das "Einstein" liegt nahe der Innenstadt und bietet eine gute Alternative zu den üblichen Gaststätten in der Innenstadt. Für Hauptgerichte mit Pfiff ein guter Tipp!
Das Ambiente Seit meinem letzten Besuch hat sich nicht viel im "Einstein" verändert. Zu dieser Jahreszeit gab es natürlich etwas Weihnachtsdekoration im Restaurant. Hier finden sich Jung und Alt und man kann von früh bis spät essen und trinken.
Sauberkeit
Ich habe die Toiletten nicht besucht. Alles wirkte sauber und die Tische wurden gewischt.
Allgemein
Kurz vor Weihnachten traf ich mich mit einer Freundin zum Mittagessen in der Stadt. Wir hatten nicht reserviert. Das "Einstein" hat mal wieder bewiesen, dass man hier sein Geld gut in einen leckeren Hauptgang investieren kann. Vom Dessert werde ich in Zukunft Abstand nehmen. Auch der Service hat mich diesmal leider nicht überzeugt.
Bedienung
Alle Servicekräfte im "Einstein" sind immer sehr freundlich und bemüht. So auch der junge Herr, der uns bediente. Wir konnten in Ruhe auswählen und unseren Getränkewünschen wurde zügig... mehr lesen
3.0 stars -
"Gute Wildgerichte in der Winterzeit, aber unaufmerksamer Service und teilweise Convenienceware" KiwikatzeAllgemein
Kurz vor Weihnachten traf ich mich mit einer Freundin zum Mittagessen in der Stadt. Wir hatten nicht reserviert. Das "Einstein" hat mal wieder bewiesen, dass man hier sein Geld gut in einen leckeren Hauptgang investieren kann. Vom Dessert werde ich in Zukunft Abstand nehmen. Auch der Service hat mich diesmal leider nicht überzeugt.
Bedienung
Alle Servicekräfte im "Einstein" sind immer sehr freundlich und bemüht. So auch der junge Herr, der uns bediente. Wir konnten in Ruhe auswählen und unseren Getränkewünschen wurde zügig
Göttingen bietet neben einer alteingessenen Konditorei auf der Haupteinkaufsstrasse auch noch das etwas andere Café in der Kurze-Geismar-Straße. Der Hauptaugenmerkt liegt natürlich auf Heißgetränken und Süßigkeiten. Man kann jedoch auch von einer kleinen Karte ein warmes oder kaltes Gericht wählen.
Schon länger hatte ich die passende Begleitung gesucht, um einen Kakao mit einem Stück Kuchen zu vertilgen. Wie passend, dass meine Mutter über die Festtage zu Besuch war.
Das "Café Cortes" eignet sich hervorragend für den geruhsamen Plausch mit der Freundin, Kuchen mit der Familie oder einen Snack in adretter Umgebung. Wer hier allerdings nach Wiener Kaffehausatmosphäre sucht, ist hier falsch. Der Kuchen hat mich zwar nicht vollends überzeugt, die Atmosphäre macht aber viel wett. Definitiv eine Bereicherung für Göttingen
Für den doch recht kleinen Gastraum waren drei weibliche Bedienungen zuständig. Man bestellt an der großen Glastheke und kann sich dann entweder aus einem Kühlschrank in Selbstbedienung ultrahippe Getränke holen (kannte ich kaum) oder man bestellt am Tisch. Alle Mädels waren flott und meist aufmerksam. Zwischendurch befand sich jedoch niemand bei den Gästen oder hinter der Kuchentheke, darauf sollte geachtet werden. Sonst alles super!
In einer großen Glastheke finden sich Kuchen, Torten, Éclairs, Croissants, Schokoleckereien, Törtchen, Pralinen, Gebäck und diverse andere Naschereien. Dabei gestaltete sich zu meinem Leidwesen die Kuchenauswahl an diesem Nachmittag etwas mau: für Torten würde ich lieber eine andere Konditorei wählen. Richtige Torten habe ich gar nicht gesehen (oder waren die schon weg???). Positiv ist, dass ab 16 Uhr bestimmte Speisen in der Theke auf den halben Preis reduziert werden. Trotzdem erscheint mir ein Minicroissant für sonst 60 Cent etwas sehr teuer. Die Pralienen sahen frisch aus und alles wurde ansprechend präsentiert. In verschiedenen Gläsern finden sich weitere Kalorienbomben wie Cookies etc. Ein gewisser amerikanischer EInschlag scheint vorhanden, wenn es auch keine Donuts oder Muffins gab.
In der Karte finden sich auch warme Speisen und Kleinigkeiten. Ich wählte aber anstatt Mittagessen nun ein viereckiges Stück Schokokuchen mit Kirschen und einem knusprigen Boden, wie mir erklärt wurde. Kärtchen mit Kuchenname wären sinnvoll. Getränke wollten wir am Tisch bestellen. Wir wählten einen kleinen Zweiertisch neben den Toiletten. Von hier aus konnten wir in aller Ruhe den hinteren Gastraum sowie den EIngang und die Theke betrachten. Neben uns befand sich ein offener Kühlschrank mit allerlei neumodischen Getränken darunter auch Piccolöchen für die gestresste Shopperin oder interessante Saftschorlekombinationen. Wir blieben altmodisch bei Kakao. Dieser wird hier anders als üblich serviert: Man wählt vom Aufsteller eine der zahlreichen Sorten Schokolade aus z.B. in unserem Falle Honig-Zimt und Haselnuss-Schokolade. Schön, dass in dem kleinen Aufsteller immer genau erklärt wird, wem diese Schokolade schmecken könnte und was alles enthalten ist. Die Schokolade wird dann mit einem heißen Glas aufgeschäumter Milch serviert. Nach Öffnen des verpackten Schokoladenbarrens bricht man ihn durch und wirft ihm ganz fidel in die Milch, wo die zwei dann eine nette Liaison eingehen. Unterstützend wirbelt man mit einem silbernen Miniaufschäumer im Glas umher und fühlt sich gleich in die Herstellung der eigenen Süßspeise integriert. Ich kannte diese Art der Schokolollis oder auf -barren aus einem ähnlichen Lokal in Köln, hatte es hier aber noch nie gesehen. Es war wirklich eine große Tasse Milch und meine Haselnuss-Krokant-Schoki war lecker, trotzdem sind 4,50 € nur für ein bißchen "Schokoentertainment" auf die Dauer zu viel. Nichtsdesto trotz sollte es jeder Mal ausprobieren. Die Sorten sind es wert. Mama hat es auch geschmeckt. Mit der Milch würde ein ganz niedliches kleines Gebäckdings mitserviert, anscheinend ein Marzipanhapps (sah aus wie ein MIni-Mini-Schwineöhrchen). Mochte ich, obwohl ich eigentlich nicht wirklich auf Marzipan stehe.
Nun zum Kuchen: er hat mich leider nicht vom Hocker gehauen. Klar, was soll auch schon an Schokolade, Kirschen, Gelatine und fett und Zucker falsch sein - schmeckt immer! Der Boden hatte allerdings diese lustigen Knusperkugeln, die einen an Marshmallows erinnern. Meine Mutter meinte, dass sie das genauso gut hinbekommen würde und da gebe ich auch recht. War ganz lecker, aber mehr als drei Punkte wars auch nicht. Vielleicht probiere ich ja nächstes Mal was Anderes... Es handelt sich auch um gekauften Kuchen, den gleichen Kuchen gibt es in der Mensa in der Cafeteria.
Wahrscheinlich lässt sich das Ambiente wirklich am besten durch die Bilder verdeutlichen. Man betritt das "Cortés" durch eine Glastür von der recht befahrenen Straße. Eine große Glastheke zur rechten Seite dominiert den vorderen Bereich. Hier bestellt man oder sucht nach süßen kleinen Mitbringseln für die Lieben. Die vorderen Tisch offenbaren durch die große Glasfront einen Blick auf das bunte Treiben der Straße und laden zum Beobachten ein. Nur Zucker schmückt die weißen planen Tische. Schwarze Ledergarnituren wirken modern. Auf der linken Seite befinden sich mehrere hohe, weiße Regale in denen sich allerhand nützlich und nicht ganz so nützliche Kleinigkeiten finden: Küchenbrettchen mit Sprüchen, die lustigen Kochschürzen und Küchenhandtücher mit Sprüchen von amerikanischen, kecken Frauen aus den 50-ern, Dosen, Taschen, Backzubehör ... Alles lässt sich mehr oder minder preiswert erwerben. Ebenso die große Fotowand oder verschiedene moderne Uhren (gingen übrigens alle falsch!). Allein zum Stöbern sollte man mal reinschauen. Zwei große Plastikbäume, die mitten im Raum platziert wurden, strahlen etwas Gemütlichkeit aus. Auch ein paar beschreibbare Küchentafeln schmücken die Wände. Die Küche ist vom hinteren Gastraum einsehbar. Hier befinden sich auch mehrere sehr große Wandspiegel, die dem Raum etwas mehr Weite geben. An den Seiten stehen Plastiktorten und es befindet sich ein halbmondförmiger Schriftzug "Conditorei" auf den einem der Spiegel. Erst nach längerem stellte ich fest, dass auch ein schwarzer Labrador willkommen war, er hatte sich am Nebentisch so gut in die Ledergarnituren eingepasst, dass ich ihn vollkommen übersehen habe. Mich stört das persönlich wenig. Silberne, moderne Kronleuchter verkomplementieren das Bild.
Während unseres Besuchs bemerkte ich von Familien über Freund bis zu Paaren alle Altersklassen.
Alle Spiegel blitzten und blinkten, alles schien sehr sauber zu sein. Die Toiletten habe ich nicht besucht.
Göttingen bietet neben einer alteingessenen Konditorei auf der Haupteinkaufsstrasse auch noch das etwas andere Café in der Kurze-Geismar-Straße. Der Hauptaugenmerkt liegt natürlich auf Heißgetränken und Süßigkeiten. Man kann jedoch auch von einer kleinen Karte ein warmes oder kaltes Gericht wählen.
Schon länger hatte ich die passende Begleitung gesucht, um einen Kakao mit einem Stück Kuchen zu vertilgen. Wie passend, dass meine Mutter über die Festtage zu Besuch war.
Das "Café Cortes" eignet sich hervorragend für den geruhsamen Plausch mit der Freundin, Kuchen... mehr lesen
4.0 stars -
"Die Alternative zu "Cron& Lanz" - klein, zuckersüß und familiär!" KiwikatzeGöttingen bietet neben einer alteingessenen Konditorei auf der Haupteinkaufsstrasse auch noch das etwas andere Café in der Kurze-Geismar-Straße. Der Hauptaugenmerkt liegt natürlich auf Heißgetränken und Süßigkeiten. Man kann jedoch auch von einer kleinen Karte ein warmes oder kaltes Gericht wählen.
Schon länger hatte ich die passende Begleitung gesucht, um einen Kakao mit einem Stück Kuchen zu vertilgen. Wie passend, dass meine Mutter über die Festtage zu Besuch war.
Das "Café Cortes" eignet sich hervorragend für den geruhsamen Plausch mit der Freundin, Kuchen
Allgemein
Gegen 18.30 Uhr traf ich mich mit meiner Freundin vor dem 'Neu Dehli'. Wir entschieden und gegen einem Abend in schönen Ambiente und wollten unbedingt indisch essen gehen. Das "Neu Dehli" sagte uns nicht zu. In näherer Umgebung gibt es nur zwei gute Inder. Also los, mal wieder ins "Maharadscha". Da waren wir lange nicht und Essen, Ambiente und PLV stimmte. Wir wurden nicht enttäuscht, auch wenn der Service etwas aufmerksamer hätte sein können. Das "Maharadscha" kann ich neben dem "India Haus" guten Herzens für Liebhaber der indischen Küche empfehlen.
Bedienung
Beim Eintreten wurden wir vom Kellner hinter der Bar nebenläufig begrüßt und auf Nachfrage durften wir selbst einen Zweiertisch wählen. Das geht freundlicher!
Sobald wir und gesetzt hatten, wurden auch schon flugs die Getränke aufgenommen und die Karten gereicht. Wir hatten ausreichend Zeit, um in Ruhe unsere Speisen zu wählen, auch das Timing des Servierens der verschiedenen Gänge war den ganzen Abend über gut.
Wir hatten also Spätburgunder bestellt und eine Flasche Sprudelwasser. Das Wasser wurde zwar eingeschenkt, jedoch gab es keinen Wasserkühler. Schade! Vorher war auch nicht gefragt, ob es Sprudel oder Still sein sollte. Der Wein wurde schon geöffnet an den Tisch gebracht. Nun folgte die obligatorische Frage, wer denn Probieren möchte. Ich verwies auf meine Freundin und schwupps waren beide Gläser schon bis zum Eichstrich voll. Wir waren etwas verdattert, Probieren ließ man uns ja nicht. Entweder richtig oder sein lassen! Das war wohl der größte Fauxpas, den ich seit langem im Weinservice erlebt habe.
Die ausschließlich männliche Servicebrigade war schwarz gekleidet und fleißig bemüht dem immer voller werdenen Gastraum Herr zu werden. Dabei waren alle immer freundlich, aber erschienen mit der Gästeanzahl etwas überfordert. Mit dem Abend ließ leider die Serviceleistung weiter nach, trotzdem wurde immer gefragt, ob es denn geschmeckt hätte. Empfehlungen gab es natürlich nicht. Hier müsste besser geschult werden, damit man sich noch besser beraten fühlt. Zum Ende unseres Abends wurden die Dessertschälchen viel zu lange nicht abgeräumt, obwohl kaum noch Gäste vor Ort waren. Störend!
Ich sehe ein, dass der Laden an diesem Abend brummte, jedoch erwarte ich etwas mehr Aufmerksamkeit. Zumindestens waren alle immer freundlich und fleißig.
Das Essen Die Dessert- und Getränkekarte befindet sich auf dem Tisch und ist übersichtlich. Gerade für Weinliebhaber findet sich leider nicht so viel Auswahl. Wir sind ja eher einfach gestrickt und wählten Sprudelwasser 0,7 zu 5,50 € dazu eine Flasche Spätburgunder zu 15 €. Mögen wir, trinken wir wieder. Ich spare mir jetzt das Bouquet oder Ähnliches zu beschreiben...wir wollen ja Niemanden zum Lachen bringen.
Die Speisekarte kann vorher auf der Homepage schon gut eingesehen werden oder man nimmt sie als Flyer mit. Wir wollten es und gut gehen lassen und starteten - wie üblich - beide mit einer Suppe:
Saag-Ka-Shorba (Spinatsuppe mit frischem geriebenen indischen Käse) zu 4,50 €
Jhinga Shorba (Garnelensuppe mit frischem Koriander und Kokosnuss) zu 4,00 €
Ich wollte mich mal was trauen und wählte Spinatsuppe. Soll ja auch gesund sein,ne? Ich werde sie nicht noch mal bestellen. Spinat mag ich zwar sehr und er war auch warm und schmeckte gut, aber dieser gescholzene Käse darin. GIbt es indischen Schmelzkäse? Fürchterlich! Vielleicht das Ganze ohen Käse bestellen? Ich fand es okay, aß es pflichtbewusst auf und amüsierte mich über meine Freundin, die das Gesicht verzog und mir beipflichtete bei meiner Vermutung, dass ein Käsestückchen in vormals gelbglänzender Verpackung seinen Weg in meine Vorspeise gefunden haben musste. 3 Sterne
Die Garnelensuppe war sehr lecker, sogar der Koriander war mir nicht zu dominant und gut abgestommt mit dem intensivem Kokosgeschmack. Meiner Freundin mundete es auch, sie konnte allerdings auch nur eine dicke Garnele (in der Mitte schwimmend) finden.
Als Hauptspeise wählten wir beide "klassisch" Huhn: ich mild, sie scharf zubereitet.
Chicken Tikka Masala (Hühnchenbrustfilet in gewürztem Safran-Joghurt mariniert, im Tandoori-Ofen gegrillt, anschließend mit Paprika, Zwiebeln, Tomaten, Ingwer und Gewürzen in Soße) zu 13,50 €
Chicken Jahlfrezi (Hühnchenbrustfilet mit Gemüse, Zwiebeln, Paprika, Tomaten, Knoblauch und Ingwer ind scharfer Curry-Soße)zu 12,50 €
Reis für zwei Personen
Mein Magen war zwar durch die Suppe und das Brot mit Kümmel (weiteres Gesichtverziehen meiner Freundin) ein wenig beruhigt, aber mich quälte immer noch der Hunger. Das Brot war übrigens ganz okay, aber hätte ich nicht so einen Hunger gehabt, wäre es stehen geblieben.
Die Portionen reichen im "Maharadscha" übrigens durchaus aus, um später noch eine Doggybag mitzunehmen. Hätte mir das doch jemand während meines Essenwahns gesagt. Für zwei Personen bekommt man eine große Schüssel Reis und einen Korb mit Naanbrot als Beilage gereicht. In kleinen Metallaufstellern mit Teelicht darunter wurden unsere Hauptgerichte serviert. Die Gerichte lassen sich so auch gut in größerer Runde teilen. Mir gefällt diese in Deutschland eher weniger verbreitete Geselligkeit gut.
Mein Hühnchen Tikka Masala war zart, mild und schwamm in ausreichend schmackhafter Soße. Die perfekt gegarten Gemüsesorten unterstrichen den Geschmack. Gut und solide! 4 Sterne
Das Chicken Jahlfrezi meiner Freundin durfte ich auch probieren und war direkt froh, dass ich es nicht gewählt hatte. Vielleicht habe ich sehr lange nicht scharf gegessen oder ich bin zimperlich geworden. Mir reichte der Probierhappen, ich hätte es nicht essen können, so scharf war es. Lecker, aber für mich nicht wählbar. Ich frage mich immer noch, wie dann wohl indisch scharf gewesen wäre???
Rund und glücklich beendeten wir Gang Nummer zwei und haderten noch mit uns, ob wir und denn auch am Nachtisch versuchen sollten.
Nach angemessener Pause und mehr Rotwein konnten wir uns dann doch dazu erbarmen eine klitzekleine Mangocreme zu 3,50 € und Schrikand (Joghurt mit Safran, Kardamom, Muskatnuss, Nelken mit Honig, gesüßt) zu 3,50 € zu bestellen. Hier sei einmal auf die perfekt portionierte Nachspeise hingewiesen. Beide Desserts sind mächtig, aber so gerade noch für einen weiteren Gaumenkitzler ausreichend ( naja, schon ein wenig mehr). Mich freuten die frischen sehr aromatischen Mangostückchen in meiner Creme, der Joghurt schmeckte natürlich auch wieder hervorragend. Ich bin jedoch nicht so ein Muskat, Nelken oder auch Kardamomfreund. 5 Sterne
Insgesamt haben wir bis auf eine anfängliche Suppe, die nicht nach meinem Geschmack war, einen wunderbaren kulinarischen Abend verbracht. Hier würde ich auch mal experimentieren. Der volle Gastraum spricht für die gute Küche!
Das Ambiente Ein Samtwindfang hält an der EIngangstür den Wind ab und führt dazu, dass man erstmal den schweren Vorhang beiseite ziehen muss, um das "Maharadscha" zu betreten. Die Fotos geben recht gut wieder, wie das Restaurant eingerichtet ist: klassisch indisch, gemütlich mit warmen Farben, aber nicht überladen oder kitschig. Eine frische Blume, eine rote Kerze sowie eine einlaminierte DINA5 Dessert- und Getränkekarte steht auf jedem Tisch, der mit blütenweißer Tischdecke eingedeckt ist. Die Stühle sind rot bezogen, dazu passend eine dunkelrote Tischdecke, darauf eine weitere weiße Tischdecke und passende rote Papierservietten. Die Vasen passen wiederum zum metallernen Geschirr, das mit jedem Gang serviert wird. Die Lampen heißen bestimmt "Goa" bei IKEA und machen auch den etwas Begriffsstutzigen unter uns klar, dass sie sich jetzt beim Inder befinden. Mir gefällt das Ambiente hier gut, genau das, was wir uns für unseren gemütlichen Abend beim Inder gewünscht haben. Sehr schön auch, dass die Rechnung in einem kleinen Holzkästchen gebracht wird. Schon letztes Mal gefiehl mir diese Art des Abkassierens sehr gut. Hier macht sich jemand Gedanken, damit sich die Gäste wohl fühlen! Vielleicht können MItbewerber ja mal hier essen gehen und sich etwas abschauen...
Sauberkeit
Geschirr, Besteck und Gläser wirkten sauber. Die Toiletten sind etwas älter und ob es wirklich sauber war mag ich nicht zu bestimmen. Für jede Dame mit einer Konfektionsgröße jenseits von 40/42 wird es sehr eng auf den zwei Toiletten, auch Klaustrophobiker sollten eher woanders für kleine Mädchen gehen. Auf den Damentoiletten befinden sich selbstgemalte Bilder aus dem Kamasutra (siehe Bild), ich war verwirrt und wusste nicht so recht, was ich davon halten sollte. Deshalb nur 3 Sterne.
Allgemein
Gegen 18.30 Uhr traf ich mich mit meiner Freundin vor dem 'Neu Dehli'. Wir entschieden und gegen einem Abend in schönen Ambiente und wollten unbedingt indisch essen gehen. Das "Neu Dehli" sagte uns nicht zu. In näherer Umgebung gibt es nur zwei gute Inder. Also los, mal wieder ins "Maharadscha". Da waren wir lange nicht und Essen, Ambiente und PLV stimmte. Wir wurden nicht enttäuscht, auch wenn der Service etwas aufmerksamer hätte sein können. Das "Maharadscha" kann ich neben dem... mehr lesen
4.0 stars -
"Empfehlenswerter Inder in Innenstadtnähe" KiwikatzeAllgemein
Gegen 18.30 Uhr traf ich mich mit meiner Freundin vor dem 'Neu Dehli'. Wir entschieden und gegen einem Abend in schönen Ambiente und wollten unbedingt indisch essen gehen. Das "Neu Dehli" sagte uns nicht zu. In näherer Umgebung gibt es nur zwei gute Inder. Also los, mal wieder ins "Maharadscha". Da waren wir lange nicht und Essen, Ambiente und PLV stimmte. Wir wurden nicht enttäuscht, auch wenn der Service etwas aufmerksamer hätte sein können. Das "Maharadscha" kann ich neben dem
Allgemein
Das "Tokyo" bietet in schlichtem japanischem Ambiente eine große Sushi-Auswahl und japanische Köstlichkeiten (auch für Vegetarier und alle die, die keinen Fisch essen). Besonders die Präsentation der Speisen und die großen Portionen für einen mehr als angemessenen Preis sollten einen Besuch wert sein. Am besten vorher reservieren!
Wir betraten gegen 19.15 Uhr zu viert das "Tokyo" und mussten leider feststellen, dass es an einem Samstagabend nicht gerade schlau gewesen war, auf einen freien Tisch ohne Reservierung zu hoffen. Wir sollten in einer guten Stunde wiederkommen. Gesagt, getan! Zwischenzeitlich stimmten wir uns mit einem Aperitif in einer naheliegenden Bar auf den Besuch im "Tokyo" ein.
Bedienung
Beim erneuten Eintreten wurden wir freundlich von der Tochter (?) des Inhabers begrüßt. Wir legten unsere Garderobe an passender Stelle ab und uns wurde ein Tisch für vier Personen in der Raummitte zugewiesen. Zu diesem Zeitpunkt war der Gastraum immer noch sehr gut gefüllt, was wohl auch daran liegt, dass hier nur gerade mal zwei Dutzend Gäste Platz finden. Dabei ist der Platz an der Theke schon eingerechnet. Das Mädchen, welches uns begrüßt hatte, erschien noch sehr jung (vielleicht 16?), schüchtern und nervös. Sie brachte auch einmal ein falsches Gericht an unseren Tisch, stellte es vor den Gast und stellte sogleich fest, dass sie sich vertan hatte und entschuldigte sich. Das ist zwar ein Fehler, ich sehe dies aber als Versehen an und schreibe es eher der noch nicht vorhandenen Service-Erfahrung und fehlenden Souveränität aufgrund ihres Alters zu. Irgendwo muss sie ja üben... Sowohl ihre Mutter (?) als auch ihr Vater (?) servierten. Dabei scheint der Vater der Inhaber zu sein. Die Mutter spricht wohl wenig Deutsch, versteht aber anscheinend alles. Die Nachfrage nach einem Sushi auf der Platte gestaltete sich schwierig, ich bekam trotzdem eine befriedigende Antwort. (Es handelte sich um Pfannkuchen bzw. Omelett.) Den ganzen Abend wurden wir höflich, aber sehr zurückhaltend bedient. Ich denke, dass sich hier die japanische Kultur widerspiegelt. Manchmal ja auch ganz angenehm.
Nachdem unsere Getränke serviert waren, hatten wir ausreichend Zeit, um in der Speisekarte zu stöbern. Die Bestellung wurde freundlich aufgenommen und weitere Fragen ohne Murren beantwortet. Der Vater servierte später allein (vielleicht auch aufgrund meiner Fotos?). Man erkennt, dass der Herr einige Service-Erfahrung hat: Er reichte uns mehrmals die Karten in der richtigen Reihenfolge (Geschlecht und Alter berücksichtigend) und war immer passend zur Stelle. Meine Vorspeise wurde ungefragt mit zwei Probiertellerchen serviert - sympathisch, so konnten alle probieren!
Eine kleine Kritik gibt es jedoch: Warum wird denn diese Augenweide an Sushiplatte für zwei nicht erklärt? Gerade für Sushianfänger wäre es schön, außerdem kann man sich auf so eine schöne Präsentation doch ruhig etwas einbilden. Nächstes Mal frage ich... Außerdem gab es nur eine handgeschriebene Rechnung.
Warum der Herr so überrascht war, ein normales Trinkgeld für seine gute Serviceleistung zu erhalten, verwundert mich immer noch. Ich habe mich an diesem Abend sehr gut umsorgt gefühlt und komme gerne wieder!
Das Essen Die aktuelle Speise- und Getränkekarte kann von der Homepage des "Tokyo" heruntergeladen werden. Vorab sei gesagt, dass die Portionen hier wirklich groß sind und schon fast zwei Vorspeisen als Hauptgericht ausreichen. Ich habe alle drei Gerichte geteilt, vielleicht hätte ich sie mir sogar einpacken lassen können. Dabei sei erwähnt, dass man hier durchaus preiswert speisen kann, wenn man es in Relation zu den Portionen sieht. Das wusste ich natürlich alles nicht vorher und ich war hungrig und gespannt auf die Umsetzung der Gerichte in der Karte.
Wir wählten dreimal Sake 0,1l zu 2,60€ und ein Krombacher vom Faß 0,3l zu 2,00. Der Japaner ist wohl kaum der geeignete Ort, um sich zu beschwipsen (den Sake jetzt mal ausgenommen), allerdings sind 3€ für einen halben Liter Bier doch als sehr kundenorientiert einzustufen. Ich habe bis jetzt erst einmal Sake getrunken und kann die Unterschiede deshalb schwer feststellen. Mir schmeckte der lauwarme Schnaps, der in kleinen blauweißen Porzellangefäßen mit passendem Trinkschälchen serviert wurde, außerordentlich gut. Mir mögen die japanisch bewanderten Gourmets unter Euch hier verzeihen. Ich war noch nicht so oft japanisch essen und kenne mich noch nicht so ganz mit den Gepflogenheiten aus.
Während sich meine drei sushihungrigen Freunde mit der Auswahl der Platten etc. beschäftigten, inspizierte ich, was es denn für all diejenigen gibt, denen Fisch als nasses, schuppiges Etwas erscheint, was man allenfalls gebraten essen kann, aber auch nur im Notfall wie Robinson Crusoe auf einer einsamen Insel. Ich könnte Fisch wahrscheinlich bestellen, trotzdem gibt es immer so viele Alternativen, dass es nie dazu kommt... Die Karte bietet hier eine feine, kleine Auswahl: 5 Suppen zu 3,50 €, 3 Salate zu 3,90 €, 8 warme Vorspeisen 4 - 8,50 € (Zensai), 2 - 4 warme Hauptgerichte von Rind, Schwein, Huhn und Ente zu 9 - 14 €, 4 Krabben- und Fischgerichte zu 9 - 14 €, 4 vegetarische Gerichte zu 7,50 - 8,50 € und 6 Desserts zu 3,50 - 5 €. Fisch und Krabben schieden aus, Schwein mag ich nicht so gerne, Rind hatte ich Weihnachten, Huhn esse ich irgendwie immer und hatte ich die Woche schon beim Inder, also Ente! Ich esse selten Ente und lege deshalb wohl höhere Maßstäbe an. Diesmal sollte sie knusprig sein, neugierig wählte ich natürlich noch eine Vorspeise. Folgendes sollte nun meinen knurrenden Magen beruhigen:
Gyoza (gebackene Teigtaschengefüllt mit verschiedenen Gemüsewürfeln und Tofu, dazu eine pikante Sauce)
Yaki Kamo (knusprig gebratene Ente mit verschiedenen Gemüsestreifen in einer pikanten Sauce) mit Reis
Zwei meiner Freunde entschieden sich für:
S6 Tokyo- Mix - gemischte Platte ab 2 Personen (Nigiri Sushi - Lachs, Thunfisch, Garnelen, Octopus, Aal, Steinbutt, Ei und Zuckerschote; Maki Sushi - Futo, Lachs, Gurke, California-Rolle und Futo- Age spezial (gebackene Rolle)) dazu gehört eine Misosuppe für jeden
Mein Freund wählte:
California Maki - mit Avocado, Lachs und Sesam
Gespannt erwarteten wir nun unsere Köstlichkeiten. Ich war von einer kleinen Vorspeise ausgegangen und täuschte mich leider vollkommen! Meine Gyoza waren sechs mittelgroße, nicht zu fettige, mit leckerem Gemüse gefüllte Teigtaschen, wozu eine pikante Sauce gereicht wurde. Sowohl mit als auch ohne Sauce ein Genuss. Schön auch auf dem Weg als kleiner Snack in der Stadt! Ich werde es mir merken. Wir konnten alle probieren: Hätte ich nichts abgegeben, wäre ich schon fast satt gewesen. Ein sehr hübscher Möhrenschmetterling wertete die Vorspeise optisch auf! 4 Sterne
Die Misosuppe, die zu Menü S6 für zwei Personen gehört, erfreute meine beiden Freunde. Die Qualität und der Geschmack im Vergleich zu einem anderen japanischen Restaurant wurde gelobt. Ich fand sie lecker, kann es aber nicht vergleichen. 4 Sterne
Die California Maki meines Freundes sahen sehr appetitlich aus und konnten durch Ihre Größe für unglaubliche 5,50 € nebst hervorragendem Geschmack bestechen. Sojasauce und Wasabi wird dazu serviert ebenso wie Ingwerblättchen und Rettich (?). Auch hier wieder Begeisterung!
Nach angemessener Wartezeit (schließlich wird ja alles selbst hergestellt!) wurde die wahrhaftig beeindruckende Platte Tokyo- Mix für 2 Personen serviert. Wir staunten alle nicht schlecht und begannen zu rätseln, was denn wohl was sei. Ich probierte etwas Reis mit Avocadofüllung. Die verschiedenen Sushivarianten müssen wohl sehr gut und frisch gewesen sein, ich kann es jedoch selbst nicht beurteilen. Eine Erklärung zu den einzelnen Sushiröllchen fehlte leider. Es folgte wohliges Futtern. Mir hat die Präsentation sehr gut gefallen. Zwei Personen werden ausreichend von der Platte für 39,90 € satt. Wiederum ein sehr gutes PLV.
Mir schwante schon, dass mein Hauptgericht unwesentlich kleiner sein würde und kündigte meiner besseren Hälfte an, dass sie wohl den Rest vertilgen müsse. Ich sollte Recht behalten: Yaki Kamo (knusprig gebratene Ente mit verschiedenen Gemüsestreifen in einer pikanten Sauce) mit Reis stellte sich als halbes Federvieh knusprig gebraten an Unmengen von frischem Gemüse und Reis dar. Hätte ich doch keine Vorspeise gegessen! Ich begann zu essen und war sehr positiv überrascht, dass die Ente wirklich knusprig, das Gemüse frisch und aromatisch und der Reis perfekt gekocht war. Dazu gab es wieder eine pikante Sauce; mich dünkt, dass es sich um die gleiche Sauce wie die der Vorspeise handeln könnte. Die Sauce fand ich etwas geschmacklos, trotzdem eine gute Ergänzung zur Ente. Leckere Ente ohne Glutamat - geht doch! Endlich mal asiatisches Essen, was ich anschließend nicht bereuen muss! Leider wurden so gerade alle Chinesen in Göttingen ausgestochen! Nach etwas mehr als der Hälfte musste ich leider kapitulieren und schob mit leicht betimmtem Hundeblick den Teller zu meinem Freund hinüber. Freundlicherweise hatte die Bedienung noch einen Löffel gebracht, ich tat mich bei der Ente etwas schwer mit den Stäbchen, geht zwar, aber mit Löffel geht es dann doch einfacher. Ihm hat es wohl auch geschmeckt. Schon praktisch, wenn man einen tollen Freund hat, der immer alles aufisst...
Natürlich war ich davon überzeugt, dass ich nun kein Dessert mehr essen könnte, kurze Zeit später überwiegte - wie immer - meine Neugierde und ich bestellte: Gebackene Bananenbällchen mit Honig und geröstetem Sesam. Die Bananenbällchen sind zwar frittiert, aber nicht wirklich fettig. Auch nicht so süß, wie man es gewohnt ist. Das gefiel mir persönlich nicht so gut. Vielleicht bin ich aber auch die echt asiatischen Bananenbällchen nicht gewohnt und kenne nur die viel zu süßen Abkömmlinge aus Chinarestaurants? Wer weiß das schon... Mir fehlte auch der ausreichende Honig, und gerösteter Sesam machte das Ganze noch etwas bitter. 3 Sterne, aber auch nur, weil ich die Leistung des Kochs anerkenne und schätze, dass ich borniert bin. Bestelle ich trotzdem nicht noch mal!
Insgesamt eine tolle Küchenleistung, ansprechende Präsentation und Dekoration. Ich freue mich auf das nächste Mal und bestelle dann eine Hauptspeise und vielleicht eine Suppe.
Das Ambiente Links im Eingang führt eine Treppe hoch zu den Toiletten. Der Hauptgastraum (unten) ist durch die große Fensterfront gut von außen einsehbar. Hinter einer hellen Holztheke im hinteren Bereich kann man manchmal den fleißigen Koch erkennen (erkenntlich an großer weißer Kochmütze), hier geht es wohl auch zur Küche. Weitere gute Eindrücke vermittelt die Homepage.
Japanisch puristisch beschreibt das Ambiente wohl am besten! Die Tische werden mit hübschen Papierservietten und frischem Bambus auf jedem Tisch dekoriert. Orchideen und japanisches Geschirr sowie etwas feinere Stäbchen unterstreichen den Eindruck des schlichten, aber sehr adretten Restaurants. Hier werden kleine Akzente gesetzt, um Gemütlichkeit zu erzeugen. Vielleicht sollten sich das manche Asiarestaurants mal abgucken. Mir gefiel auch die leicht gedämmte Beleuchtung, die großen Tischabstände und die Ruhe, die das alles ausstrahlte. Vielleicht nicht ganz das Richtige für eine Familie mit Kleinkindern, es müssten sich hier jedoch alle wohl fühlen (Singles, Paare, Freundeskreis, Geschäftsessen), die gerne in ruhiger Atmosphäre speisen. Die Sitzplatzanzahl schätze ich auf 20 bis 25 Personen. Reservieren also dringend empfohlen!
Sauberkeit
Die Toiletten befinden sich im ersten Stock! Ich habe die Toiletten nicht besucht, sonst erschien alles tadellos!
Allgemein
Das "Tokyo" bietet in schlichtem japanischem Ambiente eine große Sushi-Auswahl und japanische Köstlichkeiten (auch für Vegetarier und alle die, die keinen Fisch essen). Besonders die Präsentation der Speisen und die großen Portionen für einen mehr als angemessenen Preis sollten einen Besuch wert sein. Am besten vorher reservieren!
Wir betraten gegen 19.15 Uhr zu viert das "Tokyo" und mussten leider feststellen, dass es an einem Samstagabend nicht gerade schlau gewesen war, auf einen freien Tisch ohne Reservierung zu hoffen. Wir sollten in... mehr lesen
4.0 stars -
"HervorragenderJapaner in der Innenstadt!" KiwikatzeAllgemein
Das "Tokyo" bietet in schlichtem japanischem Ambiente eine große Sushi-Auswahl und japanische Köstlichkeiten (auch für Vegetarier und alle die, die keinen Fisch essen). Besonders die Präsentation der Speisen und die großen Portionen für einen mehr als angemessenen Preis sollten einen Besuch wert sein. Am besten vorher reservieren!
Wir betraten gegen 19.15 Uhr zu viert das "Tokyo" und mussten leider feststellen, dass es an einem Samstagabend nicht gerade schlau gewesen war, auf einen freien Tisch ohne Reservierung zu hoffen. Wir sollten in
Allgemein
Nach mehreren Monaten ergab es sich heute, dass ein Freund von mir auf der Durchreise in Göttingen war und vorschlug gemeinsam zu Mittag zu essen. Für diese Gelegenheit wählte ich das "Bullerjahn" aus, weil ich es schon sehr lange nicht besucht hatte.
Das Tagesgericht und der Service hat mich diesmal überzeugt! Auch das PLV hat gestimmt! Ich komme bald wieder!
Bedienung
Nachdem man die Treppe heruntergegangen ist, betritt man das "Bullerjahn". Sofort hatte uns eine Dame erblickt und bot uns an, dass wir uns auch einen der größeren Tisch auf der Empore aussuchen dürften. Die Dame bediente uns mit einem ihrer männlichen Kollegen. Geschwind bekamen wir die in dunkles Leder eingebundenen Winterspeisekarten. Hier befand sich auch ein kleines, eierschalenfarbenes DIN-A5-Blatt mit der Tagesempfehlung. Wir hatten genügend Zeit zum Auswählen und bei der Rotweinbestellung für den Herrn gab es auch Unterstützung. Alle Tätigkeiten erfolgten flink, freundlich und versiert. Hier scheinen die Servicekräfte mit Spaß zu arbeiten. Es fiel auf, dass sich äußerst viele Kellner- und Kellnerinnen um den doch überschaubaren Bereich kümmerten.
Unsere Getränke erreichten uns in Windeseile, das stille Wasser auch im Kühler. Sehr schön! Die Gerichte folgten wenig später. Ein Brotkorb wurde zum Salat nachgereicht. Alle Gerichte werden auf eigenem weißen Porzellan mit Logo serviert. Die obligatorische Frage, ob es geschmeckt hätte, gab es ebenso wie das Anbieten eines Heißgetränks nach dem Essen. Einzig die Karten brauchten dann schon etwas arg lange, bis sie wieder den Tisch erreichten. Das schreibe ich jetzt aber dem Herrn im Service zu.
Nichts zu meckern: freundlich, flink und kompetent! Weiter so!
Das Essen Die Karte des "Bullerjahn" ist überschaubar. Weiterhin gibt es auch immer ein Tagesgericht und eine Saisonkarte. Gerade diese trifft öfters meinen Geschmack. Auch die Flammkuchen sind gut. In der Speisekarte fiel mir nichts besonders auf, also wählte ich das Tagesgericht:
Lammhüfte mit grünen Bohnen und Kartoffelrösti zu 8,90 €
Für meinen Bekannten sollte es der
Chicoreesalat mit Katenschinken, Mandarinen und Walnüssen zu 7,20 € sein.
Kurz nachdem wir mit Ginger Ale, einer großen Flasche Wasser ohne Kohlensäure und einem Glas Rotwein für den Herrn versorgt waren, wurden auch schon die Hauptspeisen serviert. Am Nebentisch hatte ich schon einen Blick auf das sehr appetitlich präsentierte Tagesgericht erhascht. Das wollte ich auch! Nix da Salat oder Suppe! Fleisch (und zwar ganz junges)! Die Portionen sind nicht gerade für starke, hungrige Männer gemacht. Mir reichte es vollkommen aus. Bei größerem Hunger sollte man wohl eine Vorspeise mitbestellen. Das Lammfleisch war zart, gut pariert und harmonierte wunderbar mit der braunen Sauce. Leider gab es davon für meinen Geschmack zu wenig. Auch eine Sauciere wäre schön gewesen. Die grünen Bohnen wirkten unheimlich frisch und waren lecker mit Speck angemacht, dabei aber nicht fettig. Die Kartoffelrösti äußerst appetitlich, wohl selbstgemacht, genauso wenig in Fett ertrunken. Ein hervorragendes Mittagessen! Der Preis ist - sofern man keine Bauarbeiterportion erwartet - gerechtfertigt und man erhält gute Qualität.
Den Salat habe ich nicht probiert, er muss aber gut geschmeckt haben, es gab keine Klagen.
Als Abschluss noch einen doppelten Espresso und einen Milchkaffee. Man könnte die Kekse mal austauschen, die haben wir beide liegen gelassen.
Hier gibt es eine klare Empfehlung für diese frische, sehr ansprechend präsentierte Küchenleistung! Besonders die Saisonempfehlungen und Tagesgerichte sollte man beachten!
Das Ambiente
Die Lage am Göttinger Wahrzeichen bringt sicherlich einige Gäste. Heute waren nur eine Handvoll Gäste anwesend, die sich alle auf der rechts liegenden Empore tummelten. Unser Vierertisch war schon mit Messer, Gabel und rot-weiß karierter Stoffserviette eingedeckt. Weiterhin findet sich immer wieder ein kräftiges Grasgrün im "Bullerjahn". Auf den Tischen stehen Salzstreuer und Pfeffermühle aus dunklem Holz, passend zu den blanken Holztischen. Außerdem fand sich noch eine Zuckerdose mit passendem Löffel auf unserem Tisch. Es hat sich seit meinem letzten Besuch wenig verändert: immer noch schlicht und adrett.
Sauberkeit
Es gab nichts zu beanstanden
Allgemein
Nach mehreren Monaten ergab es sich heute, dass ein Freund von mir auf der Durchreise in Göttingen war und vorschlug gemeinsam zu Mittag zu essen. Für diese Gelegenheit wählte ich das "Bullerjahn" aus, weil ich es schon sehr lange nicht besucht hatte.
Das Tagesgericht und der Service hat mich diesmal überzeugt! Auch das PLV hat gestimmt! Ich komme bald wieder!
Bedienung
Nachdem man die Treppe heruntergegangen ist, betritt man das "Bullerjahn". Sofort hatte uns eine Dame erblickt und bot uns an, dass wir... mehr lesen
4.0 stars -
"Leckeres Mittagessen in Göttingens Innenstadt!" KiwikatzeAllgemein
Nach mehreren Monaten ergab es sich heute, dass ein Freund von mir auf der Durchreise in Göttingen war und vorschlug gemeinsam zu Mittag zu essen. Für diese Gelegenheit wählte ich das "Bullerjahn" aus, weil ich es schon sehr lange nicht besucht hatte.
Das Tagesgericht und der Service hat mich diesmal überzeugt! Auch das PLV hat gestimmt! Ich komme bald wieder!
Bedienung
Nachdem man die Treppe heruntergegangen ist, betritt man das "Bullerjahn". Sofort hatte uns eine Dame erblickt und bot uns an, dass wir
Allgemein
Nach leichter Krankheit auf der Suche nach neuen Kräften entschieden mein lieber Freund und ich spontan, das "Symposion" zur warmen Nahrungsaufnahme zu besuchen. Öfters waren wir schon daran vorbeigegangen und konnten uns aufgrund des nicht gerade einladenen Ambientes von außen nicht dazu durchringen. Heute der Versuch! Ambiente und Küche hätten uns gerne zu Stammgästen werden lassen, leider hat uns der Service so wenig beachtet, dass wir erstmal nicht wiederkommen werden!
Bedienung
Wir betraten durch einen kleinen Vorraum das "Symposion" und wurden vom Inhaber freundlich begrüßt und durften uns im großen, aber wenig gefüllten Gastraum (10 Gäste) einen Tisch aussuchen. Wir freuten uns auf einen Abend in einem Familienbetrieb und erwarteten natürlich auch bei geringer Gästeanzahl aufmerksamen Service mit der gewissen persönlichen Note. Das "Symposion" erscheint wie der bodenständige Grieche, zu dem man schon jahrelang am Wochenende geht mit gleichbleibender Qualität und der freundlichen Geselligkeit, die man an diesem Mittelmeervölkchen so liebt (inklusive griechisches Gedudel etc.).
Wir studierten nun die Karte und mein Freund wählte - wie häufig - ein Malzbier und ich gönnte mir ein Glas Imiglios (3,30 €) und eine kleine Flasche Wasser. Leider war das Malzbier aus und meine bessere Hälfte stieg auf Ginger Ale um. Imiglios stand sowohl als Weißwein als auch als Rosé auf der Karte. Ich hatte das natürlich wieder nicht explizit gesehen und bekam natürlich Rosé. Es wäre schön gewesen, wenn man mit der Unbedarftheit der Gäste gerechnet und gefragt hätte, welcher Wein es denn sein solle. Pech gehabt, ich wollte nicht reklamieren. Schwamm drüber. Unser Kellner war bis zu diesem Zeitpunkt aufmerksam, höflich und flink bei der Sache. Anschließend wurde das Essen serviert und gefragt, ob alles in Ordnung sei. Bis zu diesem Zeitpunkt waren wir beide recht begeistert und dachten schon, wir hätten den netten Griechen in Laufnähe gefunden.
Während wir unseren Gyros genossen, setzte sich der Inhaber zu den Gästen am Vierertisch hinter uns. Anscheinend Stammgäste, freundlich wurde geplauscht und gelacht. Einige Zeit verging, bis er unsere leeren Teller bemerkte. Für mich zu lange! Besonders, wenn kaum noch Gäste anwesend sind! Plötzlich schien ihm einzufallen, dass es ja auch noch andere Gäste gab, die bedient werden mussten. Flugs entriss er uns die leeren Teller und entschwand so dermaßen schnell, dass es uns nicht einmal möglich war, ein weiteres Getränk zu bestellen - geschweige denn die Karte noch einmal zu verlangen. Die Teller wurden schnell irgendwo abgestellt und er kehrte zügig zu seinen bevorzugten Gästen zurück.
Im Prinzip habe ich nichts gegen einen Plausch mit Stammgästen (besonders in einem Familienbetrieb), aber wir wollten doch noch etwas bestellen. Die Aufmerksamkeit für uns neue Gäste schien mit fortschreitendem Abend immer weiter nachzulassen. Hier muss ich nochmals erwähnen, dass wir anfangs zwar zehn Gäste waren, was auch mehr als gut allein zu bewältigen ist, mittlerweile aber nur noch weniger als sechs Personen. Ein junges Paar hatte schnell eine Kleinigkeit gegessen und musste den Kellner sogar anrufen, damit er zum Abkassieren kam. Wir fühlten uns vernachlässigt und genau das hasse ich! Wir waren auf dem besten Weg, regelmäßig mal vorbeizuschauen, vielleicht sogar mal einen ganzen Abend mit mehreren Personen dort zu verbringen (das Essen war schließlich gut) und dann torpediert ein so desinteressierter Gastronom meine Ideen! Die Laune meines werten Freundes sank von Minute zu MInute, er wollte kein Dessert mehr, auch kein Getränk. Zahlen und mehr auch nicht. Schließlich saßen wir jetzt schon ziemlich lange auf dem Trockenem, es fiel niemandem auf und es sollte sich wohl auch nicht mehr ändern. Die Gläser waren natürlich auch nicht abgeräumt worden. Peinlich, wenn man Gäste unterschiedlich behandelt. Wir hätten gerne noch einen Nachtisch bestellt, vielleicht auch einen Wein oder noch etwas anderes. Natürlich hätten wir uns bemerkbar machen können, aber bei einer so geringen Gästeanzahl erwarte ich vom Service, dass er das schon selbst merkt. Das macht doch auch das Essengehen aus, nicht nur die reine Nahrungsaufnahme!
Nur durch Anrufen und wildes Gestikulieren konnten wir auf uns aufmerksam machen. Anscheinend braucht man hier keine neuen Stammgäste. Ärgerlich! EC-Kartenzahlung war möglich. Für den Koch entschloss ich mich zu 1 € Trinkgeld, er hat eine gute Leistung abgeliefert. Schade, dass der Service im Laufe des Abend leider immer schlechter wurde. Eine ordentliche Rechnung gab es nicht. Es wirkte fast so, als hätte der Kellner ein schlechtes Gewissen (vielleicht konnte er es aus dem Bände sprechenden Blick meines Liebsten folgern?), als er uns noch auf den obligatorischen Ouzo an der Theke einlud.
Wäre der Service konstant wie bis zum Essen geblieben, hätte dieses Restaurant vielleicht zwei neue Stammgäste mehr. Wir fühlten uns jedoch vernachlässigt und als Gäste zweiter Wahl, denen nicht mal die Chance gegeben wurde, erneut zu bestellen.
Vielleicht gebe ich nochmal nach einer längeren Pause eine zweite Chance. In Anbetracht der großen Vielfalt an Griechen in Göttingen weiß ich das aber noch nicht.
Das Essen Die Karte des "Symposion" ist wirklich riesig! Mit kleinen Gedichten werden die einzelnen Speisen erklärt - eine nette Idee und mal was anderes. Nicht nur griechische Speisen finden sich, sondern auch deutsche Klassiker wie Schnitzel etc. Leider überfordern mich solche Karten vollkommen und wir wählten beide dann wenig innovativ Gyros mit Pommes, Zaziki, Weißkraut und Zwiebelringen zu 11 €. Wir hatten uns beide gegen eine Vorspeise entschieden. Wenig später wurden die beiden Gerichte serviert. Was soll man sagen? EIne frische Portion Gyros, appetitlich präsentiert mit knackigen, nicht zu fettigen Pommes und Weißkraut, das sogar mir geschmeckt hat. Frische, mittelgroße Portionen - eine solide Leistung! Nichts zu meckern!
Wie schon erwähnt, kamen wir leider nicht mehr in den Genuss, weitere Speisen oder Getränke zu bestellen. Schade, wir hätten sonst sicherlich mehr verzehrt! Die Küche ist schließlich gut!
Das Ambiente Das "Symposion" liegt in einer Seitenstraße und kann leicht übersehen werden. Das dunkle Gebäude wirkt von außen nicht gerade einladend und oft haben wir uns gefragt, ob wir es denn nun mal testen sollten oder nicht. Schließlich liegt es sehr praktisch in der Nähe meiner Wohnung. Es handelt sich um einen Familienbetrieb, der wohl vorwiegend von Stammgästen besucht wird. Diesen Eindruck verstärkten auch die vorherigen Kritiker. Zu Beginn waren wir noch zu zehnt, später leerte sich der Gastraum zusehends.
Beim Betreten befindet sich auf der rechten Seite die Theke. Der große Gastraum wird durch weiße Säulen in unterschiedlich große Séparées geteilt. In der Mitte des Raumes befand sich ein großer Rundbogen, sofern ich mich richtig erinnere. Auf den Fensterbänken befanden sich verschiedene Grünpflanzen und griechische Bücher. Teils noch in Süterlin - gefiel mir! Was mich wirklich irritierte, war der Locher, der wie selbstverständlich zwischen der Deko stand. Die Dekoration wirkte nicht so ganz sauber und teils sehr altmodisch.
Sauberkeit
Ich habe die Toiletten nicht besucht, jedoch wirkte das Restaurant irgendwie nicht ganz so sauber. Gläser und Besteck waren jedoch sauber.
Allgemein
Nach leichter Krankheit auf der Suche nach neuen Kräften entschieden mein lieber Freund und ich spontan, das "Symposion" zur warmen Nahrungsaufnahme zu besuchen. Öfters waren wir schon daran vorbeigegangen und konnten uns aufgrund des nicht gerade einladenen Ambientes von außen nicht dazu durchringen. Heute der Versuch! Ambiente und Küche hätten uns gerne zu Stammgästen werden lassen, leider hat uns der Service so wenig beachtet, dass wir erstmal nicht wiederkommen werden!
Bedienung
Wir betraten durch einen kleinen Vorraum das "Symposion" und wurden vom... mehr lesen
2.0 stars -
"Durchgehend freundlicher Service nur für Stammgäste!" KiwikatzeAllgemein
Nach leichter Krankheit auf der Suche nach neuen Kräften entschieden mein lieber Freund und ich spontan, das "Symposion" zur warmen Nahrungsaufnahme zu besuchen. Öfters waren wir schon daran vorbeigegangen und konnten uns aufgrund des nicht gerade einladenen Ambientes von außen nicht dazu durchringen. Heute der Versuch! Ambiente und Küche hätten uns gerne zu Stammgästen werden lassen, leider hat uns der Service so wenig beachtet, dass wir erstmal nicht wiederkommen werden!
Bedienung
Wir betraten durch einen kleinen Vorraum das "Symposion" und wurden vom
Allgemein
Gegen 20 Uhr hatte ich mich mit einer Freundin im "Boccadoro" verabredet. Bis auf kleinere Schnitzer hatten wir einen sehr schönen Abend mit Wein und hervorragendem italienischen Essen. Der Durchschnittsitaliener wird in puncto Ambiente, Essensqualität und Freundlichkeit des Personals weit übertroffen! Für einen schönen Abend mit Freunden, gutem Wein und leckerem Essen sicherlich die perfekte Wahl!
Bedienung
Kurz vor 20 Uhr betrat ich das Restaurant und wurde gleich sehr freundlich von Salvatore begrüßt - ganz anders als in einem nahe gelegenen italienischen Restaurant. Kein Spur von Hektik! Ich durfte zwischen zwei reservierten - schon eingedeckten - Zweiertischen wählen und entschied mich für den Tisch im hinteren Bereich. Ich wartete noch auf meine Freundin und konnte schonmal die Karte studieren. Extra wurde ich auch auf die Tageskarte hingewiesen, später wurde sofort die Weinkarte gereicht. Uns wurde viel Zeit zum Aussuchen gelassen, wir fühlten uns nie gehetzt. Salvatore empfahl die Entenbrust von der Tageskarte und erklärte uns unbekannte Speisen. Nachdem wir eine Auswahl getroffen hatten, baten wir um eine Weißweinempfehlung: Weißburgunder zu 23 Euro. Ich bin wahrlich kein Weinkenner, wir waren jedoch mit der Auswahl beide hochzufrieden. Über den ganzen Abend wurde immer sehr aufmerksam nachgeschenkt und wir fühlten uns rundrum umsorgt. Nicht zu aufdringlich und trotzdem immer da, wenn nötig. Man merkt, dass hier ein strenges Regiment geführt wird, aber der Service läuft. Nichts wird dem Zufall überlassen. Gefällt mir gut!
Leider verließ uns Salvatore später, er verabschiedete sich mit dem Hinweis, dass jetzt sein Sohn übernähme. Soweit so gut. Ich habe nichts dagegen, dass auch das Personal am Tisch zu später Stunde isst, jedoch wurden wir mit sinkender Gästeanzahl ein wenig vernachlässigt. Nach angemessener Pause hatten wir uns nämlich doch noch beide zu einem Dessert durchgerungen. Wir mussten erst auf uns aufmerksam machen, um bestellen zu können. Anschließend wurde uns allerdings ein sehr leckerer Limonenlikör??? gebracht. Die Rechnung konnten wir sowohl bar als auch mit EC-Karte ohne Probleme begleichen. Der Kellner konnte sogar hervorragend die Rechnung splitten (wer das Desaster bei größeren Gruppen in einigen Restaurants kennt, weiß warum ich das erwähne). Hier mussten wir jedoch auch wieder erst auf uns aufmerksam machen.
Hätte der Service nicht am Ende nachgelassen wären es 5 Sterne geworden. Trotzdem fühlt man sich hier rundherum umsorgt und allzeit sehr wohl!
Das Essen Das "Boccadoro" hat eine kleine, aber sehr feine Hauptkarte mit integrierter Getränkekarte. Auf Anfrage bekommt man auch gerne die Weinkarte ausgehändigt. Die Auswahl der Speisen ist überschaubar: Antipasti, Salat, Nudeln, Pizza, Fleisch und Fisch. Alles wird durch weitere Gerichte von der Tageskarte (ein eingelegtes gefaltenes Blatt Papier - teilweise handschriftlich mit einigen niedlichen Rechtschreibfehlern) ergänzt. Hier findet man nicht den Mainstream wie Pizza Salami und Spaghetti Bolognese, sondern eher ein paar italienische Klassiker. Abwechslungsreich! Mir sagt außerdem sehr die begrenzte Auswahl zu! Ich entschloß mich gegen Fleisch und Pizza für Nudeln mit Meeresfrüchten, sowie einen Salat als Vorspeise. Meine Freundin hatte ein Auge auf den Fisch geworfen und war recht angetan von den Miesmuscheln als Vorspeise. Ich hatte natürlich mal wieder nicht den Mumm, wollte aber trotzdem bei ihr probieren. Wir bestellten nun also Folgendes:
Rucolasalat mit Balsamico und Grana Padano (Antipasti von der Tageskarte)
Miesmuscheln in Weißweinsud (Antipasti von der Tageskarte)
Linguine con Gamberi (Linguine mit gebratenen Garnelen in einer leichten Tomatensoße)
Wolfsbarsch in Tomatensud mit Salat
Wir bekamen zügig einen kleinen Brotkorb mit sechs wirklich winzigen Scheiben Brot gereicht (kein Weißbrot). Es handelte sich immerhin nicht um unsägliches Weißbrot, trotzdem empfanden wir das Brot beide als leicht säuerlich. Ein Dip wäre hier schön gewesen.
Unsere Vorspeisen folgten alsbald darauf. Ich konnte von meinem Platz erfreulicherweise sehen, wie mein Salat zubereitet wurde und wirklich viel Grana Padano daraufgehobelt wurde. Positiv!
Mein Rucolasalat mit Balsamico und Grana Padano war frisch, hatte eine angemessene Größe für 6,50 Euro und war auch nicht zu bitter, der Käse harmonierte hervorragend. Leider empfanden wir beide den Salat als zu sauer, wahrscheinlich war einfach zuviel Balsamico darauf gegeben worden. Bitte nächstes Mal etwas sparsamer mit der Flasche umgehen.
Zu den Hauptgängen gab es wieder einen Brotkorb, diesmal jedoch mit anderen Brotsorten und auch etwas reichlicher bemessen. Das Körnerbrot schmeckte uns beiden und wurde später noch getunkt.
Die Miesmuscheln in Weißweinsud sahen absolut perfekt aus und so schmeckten sie auch! Allein hierfür hätte ich gerne 5 Sterne vergeben! Ich spiele jetzt noch mit dem Gedanken einfach nochmal zwei Portionen zu 10,50 Euro als Hauptspeise zu bestellen. Meine Freundin dementsprechend auch hochzufrieden.
Nach angemessener Wartezeit und weiteren Gläsern des leckeren Weißburgunders, folgten unsere Hauptgänge. Beide Gerichte bestachen schon durch die Anrichtung!
Bei meinen Linguine con Gamberi handelte es sich ebenfalls um eine gute Portion (12,50 Euro). Die Linguine waren perfekt gegart - nicht zu weich, nicht zu hart! Die Tomatensoße schmeckte frich und leicht, kein bißchen zu fettig. Alles wurde durch eine anständige Anzahl von dicken Garnelen gekrönt und durch kleine, leckere Cocktailtomätchen ergänzt. Hier hat man sofort das Gefühl etwas für die Gesundheit zu tun und nicht nur am Hüftgold zu arbeiten.
Der Wolfsbarsch in Tomatensud mit Salat (ca. 20 Euro) war ebenso perfekt: leicht mit der Gabel zu zerteilen, absolut frisch. Ich hätte am liebsten stibizt! Hierbei sei erwähnt, dass ich sonst jeglichen Fisch verschmähe! Kompliment an die Küche! Der Salat wirkte etwas lieblos, ich habe ihn auch nicht probiert.
Als Nachtisch wählten wir beide Tiramisu zu 4,50 Euro. Es wird ein sehr großes Stück (mit Preiselbeeren garniert) serviert und leider enttäuschte mich die Nachspeise, wie fast in jedem Restaurant! Zu sahnig und zuviel Alkohol! Immerhin keine Unmengen von Kakao. Lecker, aber nicht das, was ich mir vorstellt hatte. Nächstes Mal bestelle ich etwas anderes.
Insgesamt kann man im "Boccadoro" zu angemessenen Preisen wirklich hervorragend essen. Besonders der Fisch und die Meeresfrüchte seien empfohlen. Ich werde ganz sicherlich bald wiederkommen!
Das Ambiente
Das "Boccadoro" bietet für etwas mehr als 30 Personen Platz und besteht aus zwei hintereinanderliegenden mittelgroßen Räumen. Das Ambiente schwankt zwischen chic, modern und typisch italienisch. Dunkle Holzstühle mit gemütlichen, roten Polstern sind auf die dunkelrote Wand abgestimmt, ebenso die überall eingedeckten roten, etwas dickeren Papierservietten. Außerdem sind auf jedem Tisch Wasser- und Weißweingläser eingedeckt. Ein opulenter Spiegel im hinteren Restaurantbereich, sowie die große Glasfront lassen die Räume größer wirken als sie wirklich sind. Man hat nirgendwo das Gefühl, dass die Tische zu eng stehen. Gerade der Mix aus puristischer Deko (kleine, frische Blumen) und starken Wandfarben, einer prächtig ausgestatteten Bar (Weinflaschen und passende Gläser) sowie das dunkle Mobiliar strahlen Gemütlichkeit aus. Man kann von den hinteren Tischen direkt in die Küche sehen. Sehr schön, wenn man sieht wie sein Salat angerichtet wird!
Ich habe mich hier gleich wohlgefühlt. Ein Ort an dem man mit guten Freunden essen, trinken und erzählen will und man die Zeit eine kleine Weile vergisst. Für eine kleinere Gruppe, einen Happen oder ein Glas Wein auch für Alleinstehende sehr schön.
Sauberkeit
Überall sieht es sehr sauber aus, die Damentoiletten entsprechen diesem Bild. Die Tische werden nach jedem Gast gewischt und sowohl Gläser als auch Besteck waren blitzblank!
Allgemein
Gegen 20 Uhr hatte ich mich mit einer Freundin im "Boccadoro" verabredet. Bis auf kleinere Schnitzer hatten wir einen sehr schönen Abend mit Wein und hervorragendem italienischen Essen. Der Durchschnittsitaliener wird in puncto Ambiente, Essensqualität und Freundlichkeit des Personals weit übertroffen! Für einen schönen Abend mit Freunden, gutem Wein und leckerem Essen sicherlich die perfekte Wahl!
Bedienung
Kurz vor 20 Uhr betrat ich das Restaurant und wurde gleich sehr freundlich von Salvatore begrüßt - ganz anders als in einem nahe gelegenen italienischen... mehr lesen
4.0 stars -
"Italienische Klassiker in familiärem und gehobenen Ambiente - eine wahre Bereicherung für Göttingen!" KiwikatzeAllgemein
Gegen 20 Uhr hatte ich mich mit einer Freundin im "Boccadoro" verabredet. Bis auf kleinere Schnitzer hatten wir einen sehr schönen Abend mit Wein und hervorragendem italienischen Essen. Der Durchschnittsitaliener wird in puncto Ambiente, Essensqualität und Freundlichkeit des Personals weit übertroffen! Für einen schönen Abend mit Freunden, gutem Wein und leckerem Essen sicherlich die perfekte Wahl!
Bedienung
Kurz vor 20 Uhr betrat ich das Restaurant und wurde gleich sehr freundlich von Salvatore begrüßt - ganz anders als in einem nahe gelegenen italienischen
Allgemein
In der Lokalpresse war ich auf das "Baku-Caspian" aufmerksam geworden. Kaukasisch-aserbaidschanisch war ich noch nie essen gegangen, also warum nicht? Ich informierte mich im Internet (man gelangt auf die Seite vom Restaurant mit gleichem Namen in Uslar) und wollte es gerne ausprobieren. Also meine Kollegin geschnappt und ab ins neue Restaurant! Wir reservierten für freitags um 20 Uhr.
Das Essen war durchwachsen, ich würde aber nochmal wiederkommen, um etwas anderes auszuprobieren. Der Service war freundlich, aber unfähig und überfordert. Das Ambiente noch zu zusammengewürfelt und die Beleuchtung sollte angenehmer gestaltet werden. An der Sauberkeit lässt sich nichts beanstanden, die Preise sollten nach unten korrigiert werden.
Ich war ehrlich gesagt nicht angetan!
Bedienung
Ich reservierte per Telefon und sprach mit einer Dame mit Akzent - ich erkannte sie beim Eintreten hinter der Theke anhand der Stimme wieder. Sie begrüßte mich freundlich und wies ihre Kollegen an, mich zum Tisch zu führen, sie verblieb hinter der Theke zum Zapfen. Es bedienten zwei jüngere Herren in schwarzer Montur. Beide wirkten unorganisiert und das sollte auch den Abend so bleiben. Ich setzte mich und brachte meine Jacke zur nahegelegenen Garderobe und wurde erstmal nicht berücksichtigt. Ich war schon ca. 15 Minuten zu spät für die Reservierung. Meine Kollegin war noch nicht anwesend und ich fühlte mich in der grellen Beleuchtung unseres Zweiertisches etwas verloren. Nach einiger Zeit des verlorenen Rumsitzens brachte die Dame die Karte. In diesem Moment traf auch meine Kollegin ein und ab jetzt wurden wir auch berücksichtigt. Wie plauderten und mussten den Kellner zweimal vertrösten, bis wir endlich unsere Getränke bestellen konnten. Schon hierbei bermekte ich die schlechten Deutschkenntnisse des Herrn. Er schien uns einfach nicht wirklich gut zu verstehen. Als unangenehm empfanden wir, dass der Kellner bei jeder vermeintlichen Bestellung neben unserem Tisch stehen blieb und uns dadurch stresste. Ihm schien das nicht aufzufallen.
Beim Servieren des gut gezapften Bieres wiesen wir ausdrücklich darauf hin, dass wir uns die Vorspeise teilen wollten. Wir mussten das Gericht in der Karte mit Nummer zeigen und es wurde auch ordentlich auf einem Block notiert. Die Vorspeise wollten wir ja teilen, doch es fiel dem Herrn erst beim Servieren der Vorspeise auf, dass man dazu wohl auch mehrere Teller benötigt. Immerhin gab es anschließend neues Besteck und die Nachfrage, ob es geschmeckt hätte.
Das Hauptgericht sollte für meine Freundin mit leckeren Pommes und für mich mit Farmerkartoffeln als Beilage serviert werden. Auch das wurde von uns in der Karte gezeigt, vom Kellner notiert und nochmals gesagt. Hierbei offenbarte sich, dass der gute Herr keinerlei Ahnung hatte, welche Beilagen es gab (siehe Nachfrage meiner Kollegin), noch welche Saucen es außer der Adjikasauce geben könnte. Meine Kollegin isst nicht gerne scharf und wollte deshalb genauer wissen, wie scharf denn die Adjikasauce wäre. Die Sauce ist bei fast jedem Gericht dabei... Der Kellner rannte leicht panisch weg und kam ohne Antwort wieder bzw. sein Kollege konnte auch nur sagen, dass es wohl irgendwie scharf wäre (nach meiner Erfahrung auch nicht richtig). Bei allem blieben die beiden Herren jedoch sehr freundlich, das muss man positiv werten. Sie wählte dann den vom Kellner vorgeschlagenen Zaziki, wollte aber die Sauce nicht. Besteck war mittlerweile gebracht und auch das Teelicht angezündet worden.
Im Augenwinkel bemerkte ich den anderen Kellner, der gerade zwei Bier am Nachbartisch servierte: Tablett auf Hüfthöhe mit zwei Händen sicher an den Tisch gebracht, Tablett abgestellt und dann sehr ungelenk unter Mithilfe der Gäste die Bier serviert. Hier scheint wirklich kaum bis gar keine Serviceerfahrung vorhanden zu sein! Bitte schult die zwei jungen Herren in den Grundlagen der Bedienung von Gästen. Ich schreibe viele Ungereimtheiten der ersten Woche zu, aber auch nicht alles!
Unser Hauptgericht traf ohne Unfälle am Tisch ein und prompt fiel uns auf, dass die Beilagen beim falschen Hauptgericht angerichtet worden waren. Wir wollten ja nicht spießig sein, und das kann schließlich auch mal passieren. Trotzdem schade, wenn man es dreimal dem Kellner sagt. Also meine Riesenhühnerbrust auf den Cevapciciteller und anders herum. Nächstes Manko: kein Zaziki und trotzdem Adjika-Sauce bei meiner Kollegin. Sie reklamierte und es wurde schleunigst Zaziki gebracht (ich durfte dann die zweite Sauce nehmen, um den massigen Geflügelbrustmuskel zu vertilgen). Positiv allerdings, dass gefragt wurde, ob wir Salz und Pfeffer benötigten. Mittlerweile gesellte sich der Inhaber (anscheinend sonst in der Küche) zum Pärchen am Nachbartisch, machte seine Aufwartungen und unterhielt sich prächtig. Ich hörte fetzenweise, dass es wohl das gleiche Restaurant in Uslar gäbe, besonders viel Wert aufs Würzen gelegt würde usw. Sichtlich stolz der Herr. Wer kann es ihm verdenken, gerade eröffnet und schon ein volles Haus. Ich gönne es ihm, aber bitte eine Serviceschulung für das Personal, sonst kommen wir vielleicht nicht wieder!
Der Chef fragte auch später, ob es geschmeckt hätte und hatte wohl etwas mehr Ahnung davon, wie man sich um Gäste kümmert. Er spendierte auch später den Schnaps aufs Haus.
Wir ließen uns später noch einmal die Karten bringen und wieder fühlten wir uns durch die kleinkindhafte Art des Kellners genervt, dass er uns einfach nicht in Ruhe gewähren ließ. Meine Kollegin wollte ein kleines Veltins und ich das Eis aus Moskau. Wenig später teilte der gute Herr mit, dass es nur noch "Veltins mit keinem Alkohol" gebe. Meine Kollegin verzichtete nun auf das Bier, wohl auch, weil keine Alternative angeboten wurde. Die Bestellung meiner Nachspeise war ebenfalls ein Akt.
Nach einer angemessenen Pause entschlossen wir uns, getrennt zu zahlen und taten dies auch kund. Mir schwante Böses, da ich mir nicht vorstellen konnte, dass das klappen würde. Tat es natürlich auch nicht. Unbeholfen waren alle Gerichte von Hand auf einem Zettel notiert worden und ich sah die Überforderung förmlich. Getrennte Rechnungen kamen wohl diese Woche noch nicht so oft vor. Ich musste dann erklären, dass es wohl am sinnvollsten sei, nacheinander alle Gerichte zusammenzurechnen. Er hätte sonst bei mir das ganze Essen und bei meiner Kollegin den ganzen Alkohol abgerechnet. Ähm ja, kein Kommentar! Es gab keine ordentlich Rechnung und ich war mir auch äußerst unsicher, ob das denn so stimmen könnte. Hier besteht ebenfalls Nachbesserungsbedarf. Ich hasse es, wenn ich nicht nachvollziehen kann, was ich verzehrt und getrunken habe. Ich mag meine Rechnung in den Händen halten. Nächstes Mal verlange ich auch eine! Es gab trotzdem Trinkgeld. Ich bin ein netter Mensch und möchte auch dazu beitragen, dass ein neues Restaurant Fuß fassen kann. Allerdings erwarte ich nächstes Mal gerade beim Service eine Riesenverbesserung. Der Service wirkt unbeholfen, kann nicht richtig mit dem Tablett umgehen, kennt die Karte nicht und ist überfordert! Das muss man abstellen. Auch am Kundenkontakt muss noch gefeilt werden. Schließlich soll doch hier verkauft werden, ich gebe gerne Geld aus, aber ich möchte dann auch gerne in ferne Welten entführt werden etc.
Der Schnaps aufs Haus wurde ähnlich interessant serviert: "Welcher Schnaps ist das denn?" - "Ähm... ja, Schnaps halt!".
Das Essen Die Speisekarte des "Baku-Caspian" lässt sich im Internet auf der Homepage des gleichnamigen Restaurants in Uslar auch schon vor einem Besuch studieren. Es findet sich eine übersichtliche Anzahl an Gerichten: Suppen, Salate, vegetarische Gerichte, Fleischgerichte, Desserts, Schnitzel und einige Kindergerichte. Dazu eine durchaus ansehnliche Auswahl an Weinen, Bieren und alkoholfreien Getränken. Außerdem gibt es in der Woche verschiedene Aktionen wie Mittagstisch oder freitags Fisch. Hätte ich an diesem Abend Lust auf Wein gehabt, hätten wir wohl eine Flasche aserbaidschanischem Wein bestellt. Ich wusste gar nicht, dass es dort Weinregionen gibt. Man lernt nie aus... Auf einer Schiefertafel wurden argentinisches Rumpsteak zu 18,90 € und zwei weitere Gerichte angepriesen.
Wir wählten nach einiger Bedenkzeit zusammen eine Vorspeise und zwei Hauptspeisen:
Pelemeni (Maultaschen mit Tzaziki) zu 5,90 €
Lüle Kebab – Cevapcici vom Grill (gewürzte u. eingelegte Hackfleisch-Rollen am Spieß gegrillt, inkl. Adjika-Sauce, Krautsalat und Pommes) zu 11,90 €
Hähnchenbrustfilet (gewürztes u. eingelegtes Hähnchenbrustfilet gegrillt, inkl. Adjika-Sauce, Krautsalat und Thymian-Farmerkartoffeln) zu 12,90 €
Da wir uns gegen Wein entschieden hatten, wählten wir jeweils ein Bergbräu Pils 0,5 l zu 3,20 €. Das Bier wurde mit schöner Schaumkrone serviert, geschmacklich hat es mich nicht vom Hocker gehauen. Es blieb bei einem Getränk für uns beide.
Meine Freundin klärte mich auf, dass es sich bei Pelemeni um ein russisches Gericht handelt. Ich war gespannt. Maultaschen hörten sich nach meinem Geschmack an.
Die Vorspeise wurde in einem tiefen Teller mit Zaziki serviert. Für zwei Personen als kleiner Appetithapps ausreichend. Etwas stärker im Fleischgeschmack, gut in den mit Koriander angerichteten Zaziki zu dippen. Sehr lecker! 4 Sterne. Ob es allerdings selbstgemacht war, wage ich zu bezweifeln. Ich schließe mich da meiner Vorkritikerin Asta an. Ich kenne mich nicht mit russischem Essen aus, doch wirkten die Pelemeni vielleicht ein wenig zu gleichförmig, um selbstgemacht zu sein. Zum PLV: Für ein paar Teigtaschen, die kurz ins kochende Wasser geworfen wurden, scheinen mir 5,90 € zu viel. Trotzdem fand ich sie so lecker, dass ich sie gerne wieder essen würde (vielleicht suche ich mal nach einem russischen Supermarkt in Grone? - Danke für die Inspiration von Asta!).
Die Hauptspeisen wurden wenig später serviert:
Lüle Kebab – Cevapcici vom Grill (gewürzte u. eingelegte Hackfleisch-Rollen am Spieß gegrillt, inkl. Adjika-Sauce, Krautsalat und Pommes) zu 11,90 €: ansehenlich präsentiert, leider ohne den Zaziki, den sich meine Kollegin gewünscht hat. Der Zaziki wurde dann nachgereicht. Schön, dass die Sauce in einem getrennten Schälchen serviert wurde. Gefällt mir! Ich durfte sowohl Pommes als auch Cevapcici probieren. Die Pommes waren ganz ausgezeichtnet: etwas dicker, gut gewürzt und geriffelt. Gefällt mir! Meine Kollegin hob sie bis zum Ende auf. Die Cevapcici nicht zu fettig und wiederum lecker gewürzt und zart. Warum hatte ich das nicht bestellt? Auch hier finde ich fast 12 € für ein paar Pommes, ein wenig Krautsalat, einen Klecks Sauce sowie zwei längere Hackröllchen übertrieben. Das bekommt man bei jedem Türken an der Ecke genauso gut und billiger. 9 Euro oder weniger würden auch durchaus reichen!
Hähnchenbrustfilet (gewürztes u. eingelegtes Hähnchenbrustfilet gegrillt, inkl. Adjika-Sauce, Krautsalat und Thymian-Farmerkartoffeln) zu 12,90 €: eine riesige Geflügelbrust und ein paar ansprechende, mit Kräutern gewürzte Kartoffeln neben leicht rötlichem Krautsalat, dazu die rötliche Sauce. Ich stutze erst einmal. Seit wann sind denn Hühnchen so riesig? Es handelte sich ganz eindeutig um eine Brust. Wie groß war denn dann angeblich dieses Mutantenhühnchen? Mir war es in dem Moment egal, ich wollte nicht reklamieren, aber wahrscheinlich war es einfach Pute. Die werden riesig gezüchtet und es schmeckte schließlich auch nicht richtig nach Huhn.Trotzdem geht das nicht! Wenn ich Hühnchen bestelle, will ich auch Hühnchen auf dem Teller haben! Meinen die wirklich, dass ich das nicht merke? Zumindestens war es gut gewürzt, aber etwas anderes störte mich noch: die Konsistenz des Fleischs! Es war zwar durchgebraten, aber die Schnittfläche war zu glatt. Ich esse selten Pute, aber meine, dass es genau diesen Effekt gibt, wenn das Fleisch vorher eingefroren war. Normalerweise ist die Konsistenz ja eher faserig. Ich habe es trotzdem aufgegessen, schließlich war es nicht schlecht. Die Adjika-Sauce war ganz gut zum Dippen. Leicht tomatig mit etwas Schärfe. Bestellen würde ich das Gericht nicht noch einmal. Die Farmerkartoffeln waren trotz Thymian recht geschmacklos. Den Thymian habe ich irgendwie auch nicht geschmeckt. Der Krautsalat hat mir nicht geschmeckt. Nächstes Mal also ein anderes Gericht. Wiederum sind fast 13 € ein bisschen arg teuer für diese Leistung und auch Lebensmittel. Das bekomme ich am eigenen Herd besser hin!
Meine Freundin war gesättigt und wollte noch ein weiteres Bier bestellen. Veltins war leider aus, eine Alternative nicht geboten. Sie verzichtete also. Ich wandte mich den Desserts zu und wählte:
Plombir Eisbecher (aus Moskau mit Honig und geriebenen Walnüssen) zu 3,50 €
Wenig später erreichte mich ein Eisbecher mit drei großen Eisscheiben. Sie waren durchspickt mit Honig und bestreut mit geriebenen Walnüssen, darauf einige Schlieren gefrorenen Honigs. Etwas schwierig zu essen. Eigentlich auch viel zu viel für eine Person. Leider wollte mir meine Kollegin nicht helfen. Hat mir geschmeckt, war aber nichts Besonderes. Hier ein angemessener Preis, weil wahrscheinlich nicht selbstgemacht.
Insgesamt eine durchwachsene Leistung, alles ansehnlich präsentiert, aber zu teuer. Es gibt ein nächstes Mal, aber dann bestelle ich Hackfleisch.
Das Ambiente Durch einen Biergarten gelangt man zum "Baku-Caspian". Im Sommer kann man sicherlich schön draußen sitzen.
Man betritt das Restaurant und blickt als Erstes auf eine Holztheke. Dahinter eine weibliche Servicekraft, die mich freundlich begrüßte. Zu meiner Linken mehrere abgeteilte Tisch in einem halbrunden Raum, rechts ein weiterer Raum, in dem unser reservierter Zweiertisch steht. Ich nahm Platz und hatte noch genügend Zeit, mich umzuschauen, bevor meine Freundin eintraf. Beide Räume waren gut gefüllt. Nicht weiter erstaunlich, da das "Baku-Caspian" in der Nähe der Innenstadt liegt und gerade erst vor einer Woche seine Tore geöffnet hat. Es handelt sich um die Neueröffnung des alten Restaurants "Zur Sternwarte". An der Einrichtung erkennt man, dass es sich wohl mal um ein gutbürgerliches Restaurant gehandelt haben muss. Ich selbst wohne noch nicht lang genug in Göttingen, um es noch aus alten Zeiten kennen zu können. Ich, auf den Bänken sitzend, hatte so einen guten Blick in alle Winkel des Lokals. Im rechten Raum führt eine Treppe in den Keller, daneben gelangt man zu den Toiletten und es findet sich eine Garderobe. Hier habe ich meine Jacke aufgehängt und begab mich zurück an meinen Tisch. Das Publikum ist vom Alter gut durchmischt: Junge Pärchen und Familien finden sich jedoch nicht. Ein Kinderstuhl weist jedoch darauf hin, dass Kinder willkommen sind.
An den Wänden Bilder aus dem Kaukasus, einige Prospekte aus derselben Region, rote Vorhänge (hätten auch in jedes Vereinsheim gepasst) und eine unsägliche Beleuchtung über jedem Tisch. So grell, dass ich denken musste, dass es kein Wunder ist, dass hier keine ersten romantischen Dates stattfinden. Ich fühlte mich wie auf dem Präsentierteller. Meine Freundin empfand es übrigens genau so. Wir witzelten, dass sie vielleicht das Licht dimmen sollten, oder einfach gleich ausmachen. Die Tischanordnung ist sehr eng: Ich konnte nicht nur genau das Essen vier Tische weiter ausmachen, sondern auch haargenau verstehen, was das Ehepaar neben uns besprach. Schön, dass wir selbst in unser Gespräch vertieft waren.
Im Hintergrund lief den halben Abend irgendein Radiosender (Meine Freundin: "Sag mal ist das nicht Alanis Morrisette?"). Später wurde dann auf irgendwelches Gedudel umgestellt - ob es jetzt genau kaukasisch war oder sonstwie landestypisch, vermag ich nicht zu sagen.
Alle Tische waren - passend zu den Vorhängen - mit weißen Tischdecken und roten Läufern eingedeckt. Auf jedem Tisch eine weiße Vase mit frischen Tulpen. Zum Fächer aufgestellte rote Papierservietten, Besteck wurde später eingedeckt. Wirklich schade, dass das Licht zu ungemütlich ist, hier würde ich wirklich zu einer Dimmautomatik raten oder einer anderen Art der Beleuchtung.
Ich habe mich leider nicht wirklich wohl gefühlt. Irgendwie wie gewollt, aber nicht gekonnt. Immerhin alles recht ordentlich und man merkt, dass man sich Mühe gegeben hat.
Sauberkeit
Alles wirkte gepflegt und sehr sauber. Auch an den Toiletten gab es nichts auszusetzen.
Allgemein
In der Lokalpresse war ich auf das "Baku-Caspian" aufmerksam geworden. Kaukasisch-aserbaidschanisch war ich noch nie essen gegangen, also warum nicht? Ich informierte mich im Internet (man gelangt auf die Seite vom Restaurant mit gleichem Namen in Uslar) und wollte es gerne ausprobieren. Also meine Kollegin geschnappt und ab ins neue Restaurant! Wir reservierten für freitags um 20 Uhr.
Das Essen war durchwachsen, ich würde aber nochmal wiederkommen, um etwas anderes auszuprobieren. Der Service war freundlich, aber unfähig und überfordert. Das Ambiente... mehr lesen
2.0 stars -
"Mittelmäßiges Essen, ungelernter Service - ich komme nicht noch mal wieder!" KiwikatzeAllgemein
In der Lokalpresse war ich auf das "Baku-Caspian" aufmerksam geworden. Kaukasisch-aserbaidschanisch war ich noch nie essen gegangen, also warum nicht? Ich informierte mich im Internet (man gelangt auf die Seite vom Restaurant mit gleichem Namen in Uslar) und wollte es gerne ausprobieren. Also meine Kollegin geschnappt und ab ins neue Restaurant! Wir reservierten für freitags um 20 Uhr.
Das Essen war durchwachsen, ich würde aber nochmal wiederkommen, um etwas anderes auszuprobieren. Der Service war freundlich, aber unfähig und überfordert. Das Ambiente
Zweimal im Jahr fahren ca. 25 motivierte Personen nach Dortmund, um dort auf der Messe drei Tage zu beraten, verkaufen und und und. Abends ist es zur schönen Tradition geworden, dass wir an mindestens einem Abend mit unseren Vorgesetzten einen gemeinsamen Abend verbringen. Für mich immer das Schönste an diesen verlängerten Wochenenden. Über den ganzen Tag organisiere ich meist, wie wir ca. 20 Personen unter einen Hut bekommen. Wer mag was, es muss erschwinglich sein und wie kommen wir zum Restaurant und zurück? Diesmal muss ich sagen, dass ich noch nie einen so schlechten Service erlebt habe. Wir haben eine halbe Ewigkeit auf unser Essen gewartet, wurden nicht bedient, das Essen war von schlechter Qualität, der Service war desinteressiert und fing auch noch patzig an, mit uns zu diskutieren. Von einer angemessenen Entschuldigung spreche ich hier erst gar nicht. Ich werde nie wieder kommen, genauso wenig wohl die anderen 20 Personen. Ich hoffe, dass das Serviceteam dieses Abends möglichst bald ausgewechselt wird! Ich kann von einem Besuch im "Esquina Central“ nur abraten!
Im Mai 2013 waren wir schon mal mit 16 Personen im "Esquina Central", deshalb meinte ein Kollege und guter Freund von mir, warum nicht wieder dorthin?! Tapas lassen so gut wie jeden etwas finden und auch alle satt werden, alles zu erschwinglichen Preisen. Soweit die Theorie. Ich reservierte nun für 21 Personen für 20 Uhr und hoffte, dass ich mich nicht blamieren würde. Schließlich hatte eure Kiwikatze das Ganze ja organisiert.
Vom letzten Besuch wusste ich noch, dass Paella vorbestellt werden sollte und ab zwei Personen möglich sei. Gesagt, getan.
Gegen 20 Uhr tröpfelten alle hungrigen Mäuler langsam (herangekarrt durch Taxis) ein. Wir okkupierten als riesige Gruppe den ganzen hinteren Bereich. Es war - wie schon beim letzten Mal - eine L-förmige Tafel aufgebaut worden, dazu noch ein weiterer Vierertisch. Eine genauere Beschreibung des Ambientes ist meiner Kritik vom 10.05.2013 zu entnehmen. Leider hatte sich auch an den teilweise kaputten Stühlen nichts geändert. Außerdem kam Kuschelatmosphäre auf: Wir saßen teilweise wie die Sardinen. Kein Problem, wir mögen uns ja ;-).
Reihum wurden nun aus den spärlich verteilten Karten teils Hauptgerichte oder auch Tapasplatten, zum größten Teil aber drei verschiedene Tapas gewählt. Es war ca. 20.15 Uhr, vielleicht auch schon 20.20 Uhr, als die Bestellung bei einem der zwei jungen Kellner aufgegeben wurde. Hierbei bemerkte ich schon, dass die junge Dame (recht pfiffig) vom Mai entweder heute nicht arbeiten musste oder nicht mehr hier arbeitete.
Nun folgte ein grauenhafter Abend. Getränke wurden vergessen oder erst nach 15 Minuten gebracht, wir wurden immer wieder mit Brotkörben mit Aioli vertröstet (mussten wir dreimal einfordern!) und wir schienen der einzige Tisch zu sein, der nichts zu essen bekommen sollte.
Das Restaurant hatte sich im vorderen Bereich mittlerweile gut gefüllt und aus der Ferne offenbarte sich mir schon, dass die zwei Herren im Service überfordert waren und unkoordiniert arbeiteten. Warum setzt man nicht mehr Personal ein? Die Gäste im vorderen Bereich wurden jedoch wenigstens regelmäßig bedient; das konnte man in Bezug auf uns leider nicht sagen.
Die ersten Tapas für unsere große Gruppe wurden an einem Nebentisch ca. 45 Minuten nach der Bestellung serviert. Die Paella folgte eine weitere Viertelstunde später. Schneller als ich erwartet hatte, immerhin etwas Positives!
Nachdem unsere Kollegen aufgegessen hatten, wähnten wir uns im Irrglauben, dass es ja nun für uns nicht mehr so lange dauern könne. Falsch gedacht! Weitere Bierbestellungen folgten. Unser Chef hatte die erste Runde übernommen, meiner Rechnung kann ich entnehmen, dass ich insgesamt 1,8 l Bier getrunken habe – teils aus Langeweile, teils aus Hunger. Alles garniert mit Brötchen mit Aioli. So hatte ich mir das nicht vorgestellt. Meine Stimmung durchlief verschiedene Stadien: wütend, entnervt, enttäuscht, deprimiert, resigniert… Ich hatte dieses unsägliche Restaurant auch noch vorgeschlagen. Ganz toll!
Auf Nachfrage kam nur eine lapidare Antwort, dass das Essen sicherlich gleich käme. Es wäre eben "sehr stressig". Erbost wollte ich schon erwidern, dass es auch zu einem guten Koch gehöre, dass man nicht mit dem Eintreffen der Gäste anfängt vorzubereiten. Besonders böse werde ich, wenn ich dann auch noch mit meinen "Adleraugen" sehe, dass rumgefaulenzt wird: SMS schreiben, aber nicht dem Koch helfen oder wenigstens die Gäste beruhigen. Der Service war einfach nicht an uns interessiert.
Meinen Kollegen hat es wohl geschmeckt, es gab auf jeden Fall keine Klagen. Wir warteten weiterhin. Mittlerweile 90 Minuten nach Aufnahme der Bestellung erreichten uns endlich die langersehnten Tapas und passende Platten. Die Stimmung war aufgeheizt. Eine Kollegin hatte einen Salat als Hauptspeise bestellt und schaute nach den ersten Bissen recht unglücklich. Auf Nachfrage offenbarte sie, dass der Salat wohl nicht ansatzweise Wasser gesehen hatte und extrem sandig war. Die Salatbeilage einer anderen Kollegin hatte das gleiche Schicksal ereilt. Meine Salatbeilage ebenfalls. Ich war kurz davor, in die Küche zu marschieren und diesen unfähigen Koch zu schütteln. Hätte wohl aber auch nicht geholfen. Also Salat reklamiert, und nein, meine Kollegin wollte keinen Ersatz, sie war es leid. Verständlich! Erst fast 120 Minuten auf ein wenig Grünzeug gewartet und dann auch noch ein halbes Feld dazu serviert bekommen. Ein Bier gab es für sie aufs Haus, das war es dann aber auch schon. Eine halbherzige Entschuldigung folgte auf meine Nachfrage, wie sowas passieren könne: Der Koch sei im Stress und da könne sowas ja mal passieren. Er sei allein in der Küche. Stimmt, ich hatte ja nicht Stunden vorher für 21 Personen bestellt, und Vorbereitung ist auch was ganz Neues! Jeder Fünftklässler hätte errechnen können, dass im schlimmsten Fall wohl über 60 Tapas gleichzeitig bestellt würden.
Ich hatte folgende Tapas bestellt:
Gebratener Ziegenkäse mit Feigenmarmelade – wurde nicht berechnet, da der Salat ebenfalls sandig war und die nicht vorhandene Feigenmarmelade auf meinem Ziegenkäse durch Aprikosenmarmelade ersetzt worden war. Schön, wenn man mich für blöd hält!
Pollo en Miel – das Hühnchen schwamm in Fett, und Weißwein schmeckte ich nur am Rande. Ich ließ es stehen, ich war auch schon viel zu satt vom Brot.
Champignons de Chorizo – wieder eine Orgie in Fett, ich ekelte mich sogar ein wenig, bekam es kaum runter und ließ wieder fast alles stehen.
Alle Speisen waren im Fett ertränkt, was ist bitte seit Mai passiert? Neuer Koch? Dann bitte dem Herrn noch einmal zeigen, wie man richtig Salat wäscht und nicht alles nur in Fett schmeißt!
Gut, ich besann mich nochmal und tigerte mehr als leicht gereizt zur Theke. Ich erklärte, dass wir im Mai schon mal hier gewesen waren mit 16 Personen und sehr zufrieden waren, fragte, wie so ein Desaster passieren könne, ob es wenigstens eine Entschädigung aufs Haus gäbe. Einer der Herren war wenigstens freundlich, verneinte aber weitere Zugeständnisse. Das dürften sie nicht und sie hätten ja schon das Bier ausgegeben und den Salat sowie die zwei Portionen Tapas mit Ziegenkäse von der Rechnung genommen. Ich erklärte, dass wir nur so viel Bier konsumiert hätten, weil es so lange gedauert hätte und ich mehr als enttäuscht wäre; es nicht sein könne, dass der Koch allein so überfordert wäre und wir doch auch alle als Geringverdiener um die 20 € hier gelassen hätten. Keine Reaktion. Der andere Herr fing zu allem Überdruss auch noch an, mit mir zu diskutieren. Ich wurde schärfer und stieß wieder auf Granit.
Zeit zu gehen! Froh, das "Esquina Central" verlassen zu haben, begaben wir uns mit dem Taxi zurück ins Hotel.
Im Hotel wurde ich dann noch vor der Tür Zeuge einer unschönen Situation. Mein Chef erhielt von einer Kollegin einen Anruf, dass noch über 60 € offen wären von der Gesamtrechnung. Es folgte eine hitzige Diskussion meines Chefs mit dem Kellner – ich habe ihn noch nie schreien hören, und auch noch nie so wütend und rot im Gesicht. Es waren einige Getränke und Platten falsch berechnet worden und sollten nun noch bezahlt werden. Das setzte allem wahrlich die Krone auf! Unser lieber Chef rechnete schließlich alle ausstehenden Kosten über unsere Firma ab und wir kamen ohne Verluste aus der Misere heraus. Ich glaube, es bleibt nichts mehr zu sagen. Die Vorkommnisse sprechen eigentlich schon für sich selbst.
P.S.: Dafür hatten wir am nächsten Tag einen klasse Abend in einem anderen Dortmunder Restaurant ("Hopfenbolde"). Dort war auch nur ein Koch am Werk, wir aßen jedoch gemeinsam, ohne Bluthochdruck und lächelten danach. Also doch: Ende gut, alles gut!
Zweimal im Jahr fahren ca. 25 motivierte Personen nach Dortmund, um dort auf der Messe drei Tage zu beraten, verkaufen und und und. Abends ist es zur schönen Tradition geworden, dass wir an mindestens einem Abend mit unseren Vorgesetzten einen gemeinsamen Abend verbringen. Für mich immer das Schönste an diesen verlängerten Wochenenden. Über den ganzen Tag organisiere ich meist, wie wir ca. 20 Personen unter einen Hut bekommen. Wer mag was, es muss erschwinglich sein und wie kommen wir zum... mehr lesen
1.0 stars -
"Nie wieder! Unfähige Küche, unfreundliches Personal- lange nicht so geärgert wie hier!" KiwikatzeZweimal im Jahr fahren ca. 25 motivierte Personen nach Dortmund, um dort auf der Messe drei Tage zu beraten, verkaufen und und und. Abends ist es zur schönen Tradition geworden, dass wir an mindestens einem Abend mit unseren Vorgesetzten einen gemeinsamen Abend verbringen. Für mich immer das Schönste an diesen verlängerten Wochenenden. Über den ganzen Tag organisiere ich meist, wie wir ca. 20 Personen unter einen Hut bekommen. Wer mag was, es muss erschwinglich sein und wie kommen wir zum
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Für mich immer der schönste Teil an Messewochenenden in fremden Städten: Abendessen mit meinen Kollegen nach einem anstrengenden Tag. Nachdem wir den Wellnessbereich unseres Hotels getestet hatten, wollten wir natürlich noch ein wenig schlemmen (vielen Dank für die reichliche Essenspauschale!). Ich hatte wieder das "Torino" vorgeschlagen. Vor einem Jahr hatten wir hier mit ca. 8 Personen lecker gegessen und ich wollte einen zweiten Versuch starten. Meine Kollegin hatte in diser Woche auch Geburtstag - ein weiterer Grund den Abend im kleinen Kreis zu feiern.Unser Timing wie immer ausgezeichnet: wir erreichten das "Torino" gegen 21.30 Uhr. Wer konnte schon wissen, dass die blöde Sauna zwei Stunden braucht, um ein bißchen Wärme zu spenden? Egal!
Wir können uneingeschränkt sagen, dass man in Hamm dringend mal das "Torino" beuscht haben sollte. Essen, Ambiente und PLV sind hervorragend. Nächstes Mal werde ich meine Kollegen wieder ins "Torino" lotsen!
Bedienung
Von außen hatten wir schon den gefüllten Wintergarten bemerkt und betraten den Innenraum zu dritt. Gerade waren alle Servicekräfte beschäftigt und wir warteten kurz bis man uns zu einem Tisch für vier Personen brachte. Das Restaurant war zu diesem Zeitpunkt noch gut gefüllt, unser Tisch bot jedoch genügend Anonymität, um zu lästern (sowas tun wir sonst natürlich nie). Eine weibliche,durchsetzungsfähige Servicekraft mit Durchblick brachte uns schnell die Karten und ließ uns genügend Zeit zum Auswählen. Wir waren natürlich unentschlossen und begannen den Abend erstmal mit Wasser und einer Flasche Weißwein. Wir fügten uns in die Empfehlung unserer Kellnerin: Chardonnay.
Erfreulicherweise wurden wir trotz später Stunde nicht gehetzt bei der Auswahl unserer Speisen. Die Wahl fiel schwer zwischen Pasta, Carne und Pizza.
Es sollte Folgendes für uns drei Schleckermäulchen sein: ein Salat als Vorspeise zum Teilen, anschließend einen leckeren Hauptgang für jeden und vielleicht noch ein Dessert?
Zur Einstimmung wurden Möhren und Aioli mit Brötchen serviert. Die Aioli selbstgemacht und voller Knoblauch (am nächsten Tag war irgendwie auch weniger los am Stand, woher das wohl kommt?), die Möhren kräftig im Geschmack, dazu lauwarme Brötchen. Es war schon fast ein wenig peinlich, wie schnell wir uns darüber hermachten. Unsere Mägen knurrten schließlich schon hörbar.
Unsere flotte Bedienung wirbelte ein paar Minuten später schon mit der Vorspeise heran:
Salat mit Krabben und Cocktailsoße
Ich empfand den Salat als etwas bitter und auch die Krabben begeisterten mich nicht allzu sehr, sonst waren alle Zutaten frisch und die Sauce wohl auch selbstgemacht. Meinen Kollegen schmeckte es umso besser, ich verzichtete auf mehr als ein paar Appetithappen. 3 Sterne
Verschiedene andere Servicekräfte halfen im Laufe des Abends beim Auf- und Abtragen, immer freundlich und aufmerksam. Jedes Mal auch die Frage, ob es geschmeckt hätte.
Ich freute mich schon auf meinen Hauptgang: Penne alla Boscaiola (mit Vorderschinken, Champignons, Erbsen und Parmesankäse). Oft vermeide ich die Kombination von Erbsen, Sahnesauce und Schinken, da ich nicht mal mehr einen Bissen essen mag, wenn das Gericht nicht absolut heiß serviert wird und ich auch sehr selten Schinken wähle. Mal schauen, ob die Küche was kann. Ja, sie kann! Ein Gedicht! Nicht zu sahnelastig, frische Zutaten, Penne al dente. Njam. Darf ich vielleicht den Koch ausleihen, damit er das ab und an daheim mir zubereitet? 4 Sterne
Ich habe die Gerichte meiner Kollegen nicht probiert, da ich weder Lachs noch Ananas mit Schinken auf Pizza bevorzuge. Sie ließen sich diese Gerichte schmecken:
Tortellini Mare e Monti (mit frischem Lachs und Broccoli)
Pizza Hawai
Ich hörte nur Gutes über den Hauptgang und konnte es auch am wohligen Gesichtsausdruck nachvollziehen.Mit fortschreitender Zeit musste natürlich auch mehr Wein gebracht werden, das Restraurant wurde leerer und wir immer lustiger. Die Italiener am Geburtstagstisch vor uns schienen Stammgäste und blieben auch noch ein wenig. Viel zu schön, um schon zu gehen... Ich denke, wenn man öfters kommt wird der Ton noch ein wenig herzlicher und die Serviceleistung bleibt konstant. Leider ließ sie bei uns etwas nach.
Der Wein war noch nicht ausgetrunken und jetzt waren wir doch noch auf ein Dessert aus. Ich war jetzt vollends von der Küche überzeugt und dachte ich könnte ja mal was Neues ausprobieren. Kein Tiramisu oder Panna Cotta (mein Standarddessert beim Italiener), sondern Zabaione sollte es diesmal sein! Ein Wagnis und wow! Eine himmlische Schale dieses göttlichen Desserts traf ein! Sicherlich nichts für Kinder bei diser Alkoholmenge, aber Flüssiges passt ja zu Flüssigem. Mir gefiehl diese cremig aufgeschäumte alkoholische Sauerei von Nachtisch, ich hielt mich zurück nicht in die Küche zu laufen und den Koch, um ein MInitupperdöschen für den morgigen Tag zu bitten. Reichlich und für Fans wahrscheinlich die Offenbarung. Ich bin auf jeden Fall zum Fan geworden! 5 Sterne
Die Tiramisu meines Kollegen fand ich, wie immer, durchschnittlich: zu viel Kakao und Sahne. Das Übliche halt. 3 Sterne
Etwas "Härteres" zum Anstossen auf den Geburtstag unserer Kollegin musste natürlich noch sein: her mit Grappa und Amaretto. Der Amaretto schmeckte und wir waren mittlerweile wohl auch die fast letzten Gäste.
Wir bezahlten bei unserer Kellnerin vorne am EC-Gerät.
Wir hatten dank unserer kompetenten und freundlichen Bedienung einen sehr schönen Abend. Alle Speisen waren frisch und appetitlich angerichtet. Nicht alles mein Geschmack, teils jedoch 4 bis sogar 5 Sterne für die Küche.
Das "Torino" kann ich für jeden Liebhaber der italienischen Küche empfehlen. Auch das Fleisch hat letztes Mal sehr gut geschmeckt
Das Ambiente
Nur wenige Worte meinerseits zum Ambiente: Der Wintergarten war auch noch zu später Stunde gut gefüllt, deshalb wählten wir einen Tisch im hinteren Innenbereich. Der Raum ist angenehm warm beleuchtet und wirkt durch viele Familienfotos und Schnappschüsse mit Prominenten aus Politik, Film und Fernsehen sehr gemütlich. In einem großen Gästebuch kann jeder ein Andenken hinterlassen. Man bekommt hier sehr schnell den Eindruck, dass es sich um einen "richtigen" Italiener handelt. Der Schein trügt auch nicht: es spricht es für das " Torino", dass das Restaurant auch gegen 22 Uhr noch gerammelt voll ist. Weiterhin scheinen hier auch gerne mal größere Gruppen ihr Geburtstagsessen zu veranstalten. An diesem Abend eine temperamentvolle italienische Gruppe in unserer Nähe. Im hinteren Bereich saßen außerdem noch drei Arbeitskollegen. Einer dieser Herren hielt fast den ganzen Abend in penetranter Lautstärke einen Monolog über seine privaten und beruflichen Erfolge (die armen, ergebenen Zuhörer...). Eigentlich ist es hier gut möglich nicht jedes einzelne Wort vom Nachbartisch zu verstehen und ein privates Gespräch zu führen, es gibt da ja aber immer unerfreuliche Ausnahmen! Wir fühlten uns zwar etwas gestört, waren aber zu sehr mit unseren Gesprächen beschäftigt, um uns wirklich zu ärgern.
Sauberkeit
Die Tische waren mit weißen Stoftischdecken eingedeckt, die Gläser und das Besteck poliert. Die Toiletten habe ich nicht besucht!