Seit Mai 2012 arbeite ich in Göttingen und besuche vorwiegend Restaurants und Bistros in Göttingen und Hannover. Manchmal bin ich noch in meiner alten Heimat Köln oder komme beruflich in die schöne Verlegenheit, in fremden Städten essen gehen zu "müssen". Am liebsten esse ich in Gesellschaft, notfalls aber auch allein.
Jeder Restaurantbesuch stellt für mich mehr als nur pure Nahrungsaufnahme dar. Es ist vielmehr die Hoffnung auf das Zusammenspiel aus freundlichem Service, schönem Ambiente und schmackhafter Zubereitung von Speisen guter Qualität, die mich immer wieder zum Essengehen bewegen und begeistern. Ich versuche, vor jedem Erstbesuch unvoreingenommen zu sein, dabei berücksichtige ich die Restaurantart und jeweilige Küchenrichtung. Unabdingbar sind jedoch ein hoher Hygienestandard, ein gewisses Maß an Serviceausbildung sowie Freundlichkeit. Weiterhin natürlich gewisse Kochfertigkeiten und frische Lebensmittel. Für eine meiner liebsten Freizeitbeschäftigungen bin ich gern bereit, bei anderen Ausgaben zurückzustecken. Jedoch erwarte ich, dass man sich bemüht und bei Fehlern diese bereit ist einzuräumen und sich auch mal entschuldigt. Ich gebe dann auch gerne eine zweite Chance. Schließlich bleibt mein Eindruck immer subjektiv und ist nur eine Momentaufnahme. Fehler können passieren und einen schlechten Tag hat wohl jeder einmal...
P.S.: Zu Gastroguide bin ich über das ehemalige Portal Restaurantkritik gelangt.
Seit Mai 2012 arbeite ich in Göttingen und besuche vorwiegend Restaurants und Bistros in Göttingen und Hannover. Manchmal bin ich noch in meiner alten Heimat Köln oder komme beruflich in die schöne Verlegenheit, in fremden Städten essen gehen zu "müssen". Am liebsten esse ich in Gesellschaft, notfalls aber auch allein.
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Bewertungs-Statistik
Insgesamt 122 Bewertungen 155079x gelesen 1682x "Hilfreich" 1599x "Gut geschrieben"
Allgemein
Nach einem arbeitsintensiven Wochenende wollten mein liebsten Schatz und ich essen gehen - und eigentlich sollte es ja nicht griechisch sein. Wir starteten gegen 19.30 Uhr in Göttingen und wurden endlich nach einer Stunde fündig: In Göttingen war es uns in der "Knochenmühle" zu leer, in Ebergötzen wurde die "Wilhelm-Busch-Stube" um 20 Uhr gerade geschlosssen (ich dummes Stadtkind weiß natürlich nicht, dass auf dem Land die Gasthäuser sonntags um 20 Uhr schließen!), das "Gasthaus Jütte" im gleichen Ort hatte eine geschlossene Gesellschaft, im Restaurant "Stadt Hannover" in Germershausen (Kommentar von meinem Liebsten: "Oh, hier habe ich meine Kommunion gefeiert") wieder ein ungläubiger Kellner, was die Städter nach 20 Uhr noch hier wollten... Ich sagte überall, dass wir dann wohl nochmal früher an einem anderen Tag wiederkommen würden und ab ging es ins "Sirtaki" in Bernshausen. Mittlerweile war es mir eigentlich auch egal! Gegenüber der riesigen Kirche findet sich der übliche Dorfgrieche. Dann mal rein in die gute Stube! Schließlich zeigte die Uhr auch schon 20.40 Uhr.
Der Blick auf die Karte hatte mir schon draußen offenbart, dass es sich hier um den klassischen Durchschnittsgriechen handeln musste: Gyros, Leber, Suwlaki, dazu Pizza und ein paar Nudelgerichte!
Ambiente
Es handelt sich um das typische Dorfrestaurant. Hier hat sich seit Jahrzehnten nichts verändert! Man betritt die Gaststube und blickt auf den Gastraum: zur Linken die obligatorische Theke in dunklem Holz mit ziemlich alten Hängelampen mit Veltinssymbol, rechts an den Wänden Vierertische in Separees. Man sitzt auf dunklen Holzstühlen mit altem, undefinierbar scheußlichem Polster aus grauer Vorzeit oder auf etwas unbequemen Holzbänken in den kleinen Abteilungen. Auf jedem Tisch befindet sich ein Teelicht, Salz- und Pfefferstreuer in billiger Form, immerhin frische Papierservietten mit Kräutermotiven (zu Fächern gefaltet) und eingedecktes Besteck. Bei unserem Eintreffen befand sich ein Ehepaar am ersten Tisch beim Essen und eine größere Familie mit Sohn im Grundschulalter im hinteren Bereich. Außerdem ein paar ältere Herren an der Theke. Ein junges Paar scheint hier eine Art Attraktion. Wir wurden leicht beäugt. Welches junge Paar kommt auch schon sonntags auf die Idee, aufs Land zu fahren, um beim Dorfgriechen essen zu gehen? Was solls... Freundlich grüßen und einen Tisch auswählen. Nach kurzer Musterung durch die Dorfältesten war dann der gerade noch verhinderte HSV-Abstieg sowieso wieder wichtiger als komische Touristen aus der Stadt. Sonst waren keine weiteren Gäste anwesend.
Wir wählten einen Tisch im vorderen Bereich, gleich neben dem Ehepaar am Eingang. Wir hätten auch einen Tisch im weiter hinten gelegenen, größeren Gastraum wählen können. In meiner Ecke hatte ich einen guten Blick auf die Gaststube und ich konnte mich einfach nicht von diesem uralten, potthässlichen Vorhang an der anderen Glasfront losreißen. Ich weiß jetzt, wo diese ganzen Designausrutscher aus früheren Zeiten noch hängen! Ich möchte nicht den Charme einer über Jahre bestehenden Dorfkneipe anprangern, aber neue Polster (sicherlich auch ein Zugewinn für ältere Kundschaft), neue Vorhänge - am besten in uni - und ein paar frische Blümchen würden hier schon einiges zum Guten verändern. So nur 2 Sterne fürs Ambiente.
Sauberkeit
Die Tischdecken wiesen keine Spuren auf und scheinen regelmäßig erneuert zu werden. Auch sonst konnte ich nichts bemängeln. Die Toilette habe ich nicht besucht. 4 Sterne.
Bedienung
Schon beim Betreten wurden wir freundlich von einer Dame in ihren besten Jahren begrüßt. Sie war den ganzen Abend allein für uns zuständig. Wir durften uns einen Tisch in einem der beiden Gasträume aussuchen und erhielten kurz danach die Karten. Sie wies uns freundlich auf die zwei Tagesempfehlungen hin, welche auf einer kleinen Schiefertafel auf jedem Tisch standen. Natürlich wurde auch das Teelicht angezündet und flugs nach unseren Getränkewünschen gefragt. Mir ließ sie Zeit, ein Glas Weißwein zu bestellen. Mein Lebensgefährte wählte ein Veltins vom Faß 0,3 l zu 2,30 €. Beim Servieren des Pils' (gut gezapft) bestellte ich noch eine große Flasche Mineralwasser (0,75 l) für uns zu 4,80 €. Weiterhin ein Glas Imiglikos weiß 0,2 l. Dieser Wein war leider wegen des feuchtfröhlichen Stammtischs zuvor aus und mir wurde der Weißwein von der Mosel 0,2 l zu 2,90 € empfohlen. Dieser kam gut temperiert, leider erinnere ich mich nicht mehr, was es war. Ich hätte fragen sollen. Der liebliche Wein schmeckte mir ziemlich gut. Gerne hätte ich eine Flasche für den Hausgebrauch erworben. Das Wasser wurde eingeschenkt, die Flasche aber leider ohne Kühler gebracht. Die Vignette aber wiederum zu uns gedreht und gefragt, ob wir noch Zitrone wünschten für unser Wasser.
Am folgenden Service ließ sich kaum etwas aussetzen: Vier Teller zu tragen sind ebenso selbstverständlich wie freundliches Nachfragen, ob es geschmeckt hat. Leider wurde kein Nachtisch angeboten, es gab aber wohl auch nichts besonders Interessantes.
WIr erhielten später eine handschriftliche Rechnung mit Stempel des Restaurants. Es wurde zwar alles richtig gerechnet, aber ich habe trotzdem lieber eine gedruckte Version. Es hat immer so ein Geschmäckle.
Von kleineren Patzern abgesehen, habe ich mich hier wohlgefühlt und unsere Bedienung war freundlich, hat sich um uns gekümmert und flink. 4 Sterne.
Essen und PLV
Wir ließen uns beide von der Empfehlung auf der kleinen Schiefertafel auf unserem Tisch überzeugen und wählten:
Bifteki mit Feta gefüllt, dazu Ofenkartoffeln und Blattsalat mi Joghurtdressing zu 12,80 € für mich und
Grillteller mit Suwlaki, Gyros, Bifteki und Reis dazu eine Suppe zu 12,50 € für meinen Freund.
Kurze Zeit später wurde auch schon die Suppe zum Grillteller für meine besser Hälfte serviert: Es handelte sich um eine selbstgemachte Gulaschsuppe mit ordentlich Fleisch- und Gemüseeinlage, die nicht nur sehr appetitlich roch, sondern auch so schmeckte. Leider wurde kein Brot dazu gereicht. 4 Sterne.
Mein Vorspeisensalat folgte wenig später: Eine große Portion Salat, weitere Aufwertungen wie Mais, Tomaten oder Ähnliches fehlten jedoch vollkommen. Alles ertränkt in einem offensichtlichen Fertig-Joghurt-Dressing. Natürlich kann man das essen und der Salat war auch frisch. Lecker ist aber anders. 2 Sterne. Ich aß nicht alles auf und mein gefräßiges Anhängsel verspeiste den Rest.
Grillteller mit Suwlaki, Gyros, Bifteki und Reis dazu eine Suppe zu 12,50 €: Schon beim Servieren erschien mir die Fleischmenge etwas gering. Der Gyrosanteil entpuppte sich als eine Menge von 3 EL, ein Suwlakispieß und ein wenig Bifteki. Dazu ein Klecks Ajvar auf ein Salatblatt geklatscht. Sowohl Anrichtung als auch Menge stimmen hier nicht. Für einen vergleichbaren Preis bekommt man bei vielen Griechen vielleicht sogar das Doppelte. (Mein Schatz hatte noch freitags mit einem Freund in Göttingen eine extra große Fleischportion für gut 10 € bekommen.) Der Gyros war wohl einigermaßen kross und in Ordnung, ein Geschmackserlebnis war das ganze Gericht leider nicht. 3 Sterne.
Bifteki mit Feta gefüllt, dazu Ofenkartoffeln und Blattsalat mit Joghurtdressing zu 12,80 €: Mein Gericht sah appetitlich aus. Verwirrt haben mich Kräuterbutter und Ajvarklecks auf Salatblatt. Kann man machen, muss man nicht. Auch hier muss ich wieder die Menge bemängeln: Für fast 13 € wirken eine Hand voll Kartoffeln, drei kleine Bifteki, Tomatenscheiben und Salat mit Fertigsoße doch arg teuer. Dafür könnte ich bei anderen Griechen fast eine leckere Vorspeise und Gyros bekommen. Die Bifteki waren in Ordnung, aber kaum gewürzt; die Kartoffeln ok, aber teilweise angebrannt; die Tomaten waren erfreulicherweise mit auf dem Grill gelandet. Auch für mein Essen nur 2 Sterne.
Zaziki: Leider handelte es sich wahrscheinlich auch hier um ein Fertigprodukt. Schade, das habe ich noch nie bei einem Griechen erlebt. Wir tippten aufgrund der wässrigen Konsistenz auf einen bekannten Discounter.Gerade Zaziki sollte aus eigener Herstellung stammen. So schwer und zeitaufwendig ist das eigentlich nicht. Lecker wars leider nicht. 1 Stern.
Wir hätten nur aus der Eiskarte etwas Süßes wählen können. Andere Dessertangebote gab es nicht. Wir verzichteten. Wenigstens der obligatorische Joghurt mit Honig hätte drin sein können!
Wirklich glücklich waren wir nach dem Essen nicht. Mein Magen voll, aber kein seliges Gefühl. So soll es nicht sein! 2 Sterne fürs Essen.
Das PLV überzeugt für einen Dorfgriechen mit geringer Auswahl nicht. Zu wenig Einfallsreichtun, teilweise Fertigprodukte und zu wenig Lebensmittel für einen zu hohen Preis. 2 Sterne.
Fazit
Bei einem klassischen Dorfgriechen erwarte ich keine Sterneküche, wohl aber frische und selbstgemachte Produkte. Leider konnte uns die Küchenleistung, das Ambiente und auch das PLV nicht überzeugen. Wir bekommen bessere Qualität und gutes griechisches Essen zu angemessenem Preis in vielen anderen Restaurants in der Umgebung. Der Service war gut und freundlich, kann aber die anderen Kritikpunkte nicht ausgleichen. Leider keine Empfehlung für die Küchenleistung des "Sirtaki"!
Allgemein
Nach einem arbeitsintensiven Wochenende wollten mein liebsten Schatz und ich essen gehen - und eigentlich sollte es ja nicht griechisch sein. Wir starteten gegen 19.30 Uhr in Göttingen und wurden endlich nach einer Stunde fündig: In Göttingen war es uns in der "Knochenmühle" zu leer, in Ebergötzen wurde die "Wilhelm-Busch-Stube" um 20 Uhr gerade geschlosssen (ich dummes Stadtkind weiß natürlich nicht, dass auf dem Land die Gasthäuser sonntags um 20 Uhr schließen!), das "Gasthaus Jütte" im gleichen Ort hatte eine... mehr lesen
Sirtaki Griechische und Italienische Spezialitäten
Sirtaki Griechische und Italienische Spezialitäten€-€€€Restaurant, Gaststätte05528 582Göttinger Straße 3, 37136 Seeburg
2.0 stars -
"Küche, PLV und Ambiente haben uns im Sirtaki nicht überzeugt!" KiwikatzeAllgemein
Nach einem arbeitsintensiven Wochenende wollten mein liebsten Schatz und ich essen gehen - und eigentlich sollte es ja nicht griechisch sein. Wir starteten gegen 19.30 Uhr in Göttingen und wurden endlich nach einer Stunde fündig: In Göttingen war es uns in der "Knochenmühle" zu leer, in Ebergötzen wurde die "Wilhelm-Busch-Stube" um 20 Uhr gerade geschlosssen (ich dummes Stadtkind weiß natürlich nicht, dass auf dem Land die Gasthäuser sonntags um 20 Uhr schließen!), das "Gasthaus Jütte" im gleichen Ort hatte eine
Allgemein
Genießertreffen in Hannover. Die letzten Male war ich leider verhindert, heute konnte ich nun endlich wieder teilnehmen. Gegen 18.40 Uhr traf ich mit dem Organisator im Basil ein. Es sollte sich heute um eine Runde von acht Personen handeln. Auf diesen Abend hatte ich mich schon eine ganze Weile gefreut!
Wir wurden vom Team des "Basil" freundlich am Eingang empfangen und wir konnten uns unserer Garderobe entledigen.
Für unsere kleine Gesellschaft war eine lange Tafel am Fenster hergerichtet worden. Eigentlich wollten wir draußen essen, das Wetter verregnete uns jedoch diesen Plan.
Ambiente
Wir nahmen Platz und warteten auf die noch fehlenden Teilnehmer. Unser Tisch war mit weißen Stofftischdecken, frischen Blumengestecken und Kerzen eingedeckt. Das Besteck war in Dreiecken angeordnet, dazu ein passendes Wasserglas von San Pellegrino und ein blitzblankes Weinglas. Weiterhin großzügig bemessene Brotkörbe mit frischen, kleinen Weißbrötchen, die wohl selbstgebacken waren - sehr appetitlich! -, dazu kleine Tellerchen mit Fleur-de-Sel-Butter. Mir gefiel der Tisch ausgesprochen gut.
Bei meinem ersten Besuch im "Basil" im November war es leider schon dunkel draußen. Wenn es noch hell ist, wirkt das "Basil" vollkommen anders. Die hohen Decken der ehemaligen Ställe mit den massiven Kronleuchtern wirken nicht ganz so majestätisch. Warme Töne an den Wänden sowie riesige Vorhänge an den großen Fenstern lassen den großen Raum gemütlich wirken. Die gebürsteten, goldenen Paravents erkannte ich wieder. Hier plädiere ich auch für die nicht vorhandene Musik. Das Ambiente und die Gespräche der Gäste reichen vollkommen aus. Ich fühle mich hier wohl und finde es bei jeder Tageszeit gemütlich. Für meinen Geschmack ist das Ambiente mehr als gelungen! 5 Sterne!
Sauberkeit
Hier gibt es wirklich nichts auszusetzen! Die Toiletten sind ebenfalls tadellos. 5 Sterne!
Bedienung
Unser Tisch wurde von einer blonden Dame bedient. Ich brauche wohl nicht zu erwähnen, dass die Dame vom Fach war. Wasser wurde den ganzen Abend nachgeschenkt und unsere Bedienung bemühte sich wirklich sehr um uns. Ich konnte sogar ein Dessert aus einem anderen Menü bekommen. Alles kein Problem. Trotzdem fand ich die Dame leider nicht herzlich. Sie versprühte nicht gerade Spaß bei der Arbeit: Sie war eher routiniert und professionell freundlich. Das ist nicht unbedingt schlecht, aber ich erwarte in einem besseren Restaurant auch ganz besonderen Service. Der ist hier zweifelsohne gegeben. Hier noch einige Dinge, die ich bemerkt habe:
Am Anfang wurde uns eine große Auswahl an Aperitifs angeboten. Das fand ich eine schöne Einstimmung für den Abend. Über den gazen Abend fühlte ich mich auch gut mit immer wieder neu gebrachten San Pellegrino Flaschen 0,75 l zu 5 € versorgt. Mein Aperitif, ein Rotari rose zu 4,70 €, sorgte für die richtige Einstimmung auf einen wunderbaren Abend und kam gut gekühlt.
Die Weißweinabfrage erfolgte routiniert und Weißweinempfehlungen waren kein Problem, meine Rotweinempfehlung zum Hauptgang ging leider unter. Der Chef sollte befragt werden. Mittlerweile hatte ich mich dann aber schon für ein Glas offenen Weißwein, einen Weißburgunder 0,1 l zu 3,50 €, entschieden. Dieser mundete mir recht gut, riss mich aber auch nicht vom Hocker. Der Weißwein sollte zum Hauptgang serviert werden, wurde so auch bei jedem Gast von ihr abgefragt (gut!), auch die von Foodlover abgefragte Pause vor dem Hauptgang wurde eingehalten. Ich wurde gefragt, ob ich den Wein denn doch schon früher serviert bekommen wollte. Ja, wollte ich, es dauerte dann aber doch ziemlich lange. Schade.
Eine weitere junge Dame mit roten Haaren und flottem Kurzhaarschnitt wirkte wesentlich freundlicher und sagte auch jedes Gericht an. Hier durchaus angebracht. Der hundsgemeine Gast kann sich sowieso nie mehr merken als: Ich hatte Rind als Hauptgang... Das fehlte teilweise bei unserer Hauptbedienung.
Das Servieren der Speisen und Ausheben der Teller war hingegen perfekt getaktet. Gut!
Meine andere Tischnachbarin war ganz entzückt von meinem Nachtisch (ich habe sie probieren lassen). Als sie ihren Nachtisch (eine Rhabarbervariation) serviert bekam, rutschte ihr heraus, dass es schade wäre, dass es nur so eine kleine Portion sei, weil es so hervorragend schmecke. Daraufhin antwortete unsere Servicedame: "Finden Sie?" Das fand ich unangebracht ud verstärkte mein Gefühl, dass die Dame etwas herablassend gegenüber einigen Gästen war. So eine Aussage ist absolut unangemessen, auch wenn es meine Tischnachbarin vielleicht hätte wissen können. Ich hätte etwas gesagt...
Zu meinem Dessert hatte ich noch ein Glas vom 2012er Cuvee, Buchertberg vom Herrenhof Lamprecht aus der Steiermark 0,1 l zu 4,80 €. Vorher durfte ich mal beim Organisator nippen, sehr aufmerksam! Der Wein wurde im Rotweinglas seviert. Ich muss sagen, ganz hervorragend. Noch nie habe ich so unterschiedliche Aromen in einem Weißwein geschmeckt. Ganz anders als alles, was ich bisher probieren durfte. Vielleicht werde ich ja noch zum Weinkenner, wer weiß?
Beim Digestif fragte meine Tischnachbarin, ob denn der vom Organisator favorisierte Nonino Birne müde machen würde, sie hätte schon ein Glas Sekt getrunken. Daraufhin antwortete unsere Bedienung, dass sie das nicht wisse, sowas nicht tränke und dass Alkohol ja bei jeder Person anders wirken würde. Sachlich alles richtig. Sehe ich auch so. Nur war das nicht gerade elegant, da hätte ich mehr erwartet. Da hätte es sicherlich andere Wege gegeben. Insgesamt wirkte die Dame leicht genervt von unserer Ecke und verkaufte nicht wirklich. Für mich gehört das Verkaufen auch zu einen überragenden Service dazu. Ich möchte mich zum Konsumieren verführen lassen. So kein Digestif für meine Tischnachbarin oder mich!
Die Rechnungen wurden geteilt und es dauerte leider sehr lange. EIn Fehler zu Ungunsten einer Teilnehmerin musste auch noch korrigiert werden. Meinen Zug habe ich jedoch noch erreicht. Danke an die rasante Fahrerin!
Der Service im "Basil" ist wirklich gut, trotzdem haben mich bei unserer Hauptkellnerin einige Punkte gestört, die eher an ihrer Einstellung als an ihrer Leistung lagen. Diesmal noch 5 € Trinkgeld, andere Teilnehmerinnen empfanden es genauso und haben weniger gegeben. Deshalb auch nur 4 Sterne.
Essen & PLV
Wir starteten mit dem frischen Weizenbrötchen auf dem Tisch und der dazu gereichten Fleur de Sel-Butter: Brötchen frisch und sehr schmackhaft und lecker, Butter durchschnittlich, das Salz habe ich nicht geschmeckt. 3 Sterne.
Als Amuse Gueule wurde uns Heilbutt auf Möhren-Ingwer-Panna Cotta im Weckglas präsentiert: Ich hatte noch nie Heilbutt gekostet und war von der frischen Zusammenstellung mit Möhre und Ingwer sehr positiv überrascht. Ein klasse EInstieg. 4 Sterne!
Während ich in der Speisekarte stöberte, fiel mir auf, dass hier auch einige Spargelgerichte zu finden sind. Schön! Die Gerichte ließen sich durch Adlerfisch (plantscht im Roten Meer und im Ostatlanktik, fettes Vieh, bis 2,3 m lang und 100 kg schwer - Wikipedia hilft ;-)!) oder auch Rinderfilet aufwerten. Danach war mir aber nicht. Mittlerweile ist die aktuelle Speisekarte auch immer im Internet einsehbar! Super, da hat ja mal die Kritik gewirkt! So kann man sich schon vorher auf die Speisen freuen.
Diesmal bot die Karte einiges für meinen Geschmack! Umso lieber wollte ich das ganz famos klingende Dessert aus Menü I, dazu bitte Gang 1 und 3 aus Menü II, und die Jakobsmuscheln lassen wir bitte weg! Kein Problem! Drei Gänge für 39,50 €! Was will man mehr? Hervorragend! Mir lief jetzt schon das Wasser im Mund zusammen!
Gebratene Wachtelbrüste mit mariniertem Frühlingsgemüse & Sauce Bearnaise: Ich musste die Wachtel einfach probieren, noch nie hatte ich die Gelegenheit bis jetzt! Drei appetitliche Brüstchen mit knackigen, leicht glasigen Möhrenschnitzern und Zuckerschoten. Dazu diese absolut köstliche, selbstgemachte Sauce Bearnaise. Ich fühlte mich fast schlecht, wie lecker dieses kleine Vögelchen doch schmeckte. Perfekt auf den Punkt gebratenes, saftiges Fleisch mit diesem absolut neuen Geschmack. Ich verstehe es jetzt... 5 Sterne!
Die Jakobsmuscheln hatte ich abbestellt. Meine lieben Essensgefährten amüsierten sich, angeregte Gespräche und hervorragendes Essen unterstützten die gute Stimmung! Einfach wunderbar! Es schien allen sehr gut zu schmecken. Wann erlebt man das schon einmal?
Nach einer längeren Pause rief der liebe Organisator den Hauptgang ab. Für mich sollte es Folgendes geben:
Filet vom Angus-Rind mit Möhrengemüse & Kräuter-Brotknödel: Natürlich wurde ich zu meinen Vorlieben beim Gargrad des Fleisches vorher befragt. So wie ich es wollte, wurde es auch serviert! Perfekt medium gebraten. Selten habe ich ein so perfektes Stück Fleisch bekommen. Gute Fleischqualität von Könnern zubereitet, dazu noch nett angerichtet in einer dunklen Sauce mit ein wenig schmackhaftem Möhrengemüse und einem kleinen Holzspieß mit zwei Kräuter-Brotknödeln in Bällchenform. Eine lustige Idee. Hat mir gefallen! Die Knödel hatten zwar anders als gewohnt noch ein kurzes Rendezvous mit der Pfanne, aber auch das bekam ihnen gut. 5 Sterne! Wie hätte man mich glücklicher machen sollen?
Bis jetzt hatte sich das Menü mit jedem Gang gesteigert! Wow! Das habe ich noch sehr selten erlebt! Und ja, immer noch ein Gang, auf den ich mich freuen durfte!
Ananas-Tiramisu "Basil Style" mit Kokos-Limetteneis: Ein recht großes Glas mit Ananas-Tiramisu und dazu eine Kugel grünlicher Eiscreme mit einer dünnen Schokoladenstange als Zierde. Das sah nicht nur verheißungsvoll aus, das war es auch! Das Eis war erfrischend, die Komponenten ergänzten sich gut und man hatte kaum das Gefühl, ein Eis zu essen. Die Tiramisu war keine wirklich Tiramisu: eher Ananas mit Sahne und einer Art Keksmischung. Es erinnerte mich mehr an ein Crumble. Unbeschreiblich lecker! Gut, dass ich mich umentschieden hatte und dieses Dessert statt des eigentlich vorgesehenen Desserts gewählt hatte! Extrem lecker! 5 Sterne!
Es bleibt nun kaum noch etwas zu sagen. Das Essen war großartig und ich rundherum glücklich. Vielen Dank an das Küchenteam! Das war wirklich ausgezeichnet!
Sicherlich findet man hier auch für den unerfahrenen Gast, der selten ein 3- oder 4-Gänge-Menü bestellt, ein Menü, das jedem schmeckt. Die Preise sind mehr als angemessen! 4 Sterne fürs PLV!
Fazit
Der Besuch im "Basil" hat sich wirklich gelohnt! Das herausragende Essen, ein wunderschönes Ambiente und aufmerksamer Service (kleinere Ausrutscher) haben diesen Abend zu einem Erlebnis gemacht! Vielen Dank auch an alle Teilnehmer der illustren Runde! Ich freue mich schon auf unser geplantes Tiramisu-Essen oder einen erneuten Restaurantbesuch!
Allgemein
Genießertreffen in Hannover. Die letzten Male war ich leider verhindert, heute konnte ich nun endlich wieder teilnehmen. Gegen 18.40 Uhr traf ich mit dem Organisator im Basil ein. Es sollte sich heute um eine Runde von acht Personen handeln. Auf diesen Abend hatte ich mich schon eine ganze Weile gefreut!
Wir wurden vom Team des "Basil" freundlich am Eingang empfangen und wir konnten uns unserer Garderobe entledigen.
Für unsere kleine Gesellschaft war eine lange Tafel am Fenster hergerichtet worden. Eigentlich wollten wir... mehr lesen
5.0 stars -
"Exquisites Essen und Ambiente in Vahrenwald!" KiwikatzeAllgemein
Genießertreffen in Hannover. Die letzten Male war ich leider verhindert, heute konnte ich nun endlich wieder teilnehmen. Gegen 18.40 Uhr traf ich mit dem Organisator im Basil ein. Es sollte sich heute um eine Runde von acht Personen handeln. Auf diesen Abend hatte ich mich schon eine ganze Weile gefreut!
Wir wurden vom Team des "Basil" freundlich am Eingang empfangen und wir konnten uns unserer Garderobe entledigen.
Für unsere kleine Gesellschaft war eine lange Tafel am Fenster hergerichtet worden. Eigentlich wollten wir
Allgemein
Um 19 Uhr hatte ich mich mit meiner Kollegin im "Abessina" verabredet. Das afrikanische Restaurant hat erst seit Kurzem geöffnet und erfreut sich schon großer Beliebtheit. Reservieren wird hier dringend empfohlen. Meine Kollegin war schon mal zu Gast und ich war einfach neugierig.
Gegen 16 Uhr hatte ich also einen Tisch für uns reserviert. Am Telefon klang die Aufnahme der Reservierung noch etwas holprig, es hat dann aber alles wunderbar geklappt und wir durften neben einer Säule mit Blick auf die Fenster Platz nehmen.
Ambiente & Lage
Das "Abessina" versucht nach zwei gescheiterten Vorgängern (Italiener und ?) nun sein Glück an diesem Standort. Man ist nur einen Katzensprung von der Haupteinkaufsstraße entfernt, das Auto sollte man besser in einiger Entfernung abstellen, alles ist per pedes erreichbar.
Man betritt das Restaurant und fühlt sich gleich geborgen. Warme Farben dominieren (Tischdecken und Wandfarben); Baststühle und afrikanische Poster mit lächelnden Damen sowie die mit Bast verkleidete Theke lassen Urlaubsstimmung aufkommen. Am besten hat mir das fröhliche Bild mit dem Zebra und den bunten Luftballons gefallen. Im Hintergrund läuft fröhliche, afrikanische Musik, die wirklich gute Laune macht. Ein Bereich ist mit einem Schemel und kleinem Tisch für die Kaffeezeremonie vorbereitet. Mir gefiel es, ich fand es gemütlich!
Auf jedem Tisch liegt eine dicke Glasplatte. In unserem Fall war vor Kurzem ein Stück abgebrochen, was notdürftig vom Kellner mit Tesafilm abgeklebt wurde. Er entschuldigte sich dafür. Kann ja mal passieren. Trotzdem behinderte mich die Tischplatte durchgehend. Vielleicht kann man die Platten ja weglassen oder auch besser montieren?
Hier hatte ich während unseres Besuchs allzeit das Gefühl, dass wirklich versucht wird, die eigene Kultur weiterzugeben und man gerne die Göttinger daran teilhaben lassen möchte. Diese Einstellung gefällt mir.
Das "Abessina" wirkt auf mich authentisch und nicht wie ein Konzept einer Marketingabteilung, das einzig und allein darauf abzielt, durch Exotik einen möglichst großen Gewinn herauszuschlagen. Der kleine, sich im Laufe des Abends konstant füllende einzige Gastraum unterstützt meine These.
Wer Sterneservice und weiße Tischdecken erwartet, ist hier sicherlich falsch. Einen launigen Abend mit Freunden oder dem Partner kann man hier aber auf jeden Fall verbringen! 4 Sterne!
Service & Essen
Freundlich wurden wir von einem jungen Herrn in traditionellen Gewändern begrüßt und zu unserem Tisch gebracht. Eine weitere Dame war ebenfalls für die Bedienung der weiteren Gäste eingesetzt.
Geschwind bekamen wir die farbenfrohen, laminierten Karten ausgehändigt. Einige Gerichte sind auch mit Fotos abgebildet. In der Karte wird auch erklärt, wie man richtig mit dem immer dazu gereichten Injera isst. Neben Lamm-, Rind- und Hühnchengerichten findet sich auch eine Vielzahl an vegetarischen bzw. veganen Gerichten, außerdem noch eine landestypische Auswahl an Vorspeisen und einige nationale Biersorten und Weine. Weiterhin konnte man für die Probierfreudigen auch Platten für 2 bis 4 Personen mit verschiedenen Köstlichkeiten bestellen. Die Desserts habe ich leider nicht angeschaut, es soll aber Bananenartiges geben. Schön!
Meine Kollegin entschied sich für einen großen Guavennektar 0,5 l zu 3,50 €. Sie war freudig überrascht, dass es sich um einen halben Liter handelte. Ich hatte mich erst für eine Glas Rose aus Afrika entschieden, stolperte dann aber über den Aufsteller auf dem Tisch. Unser Kellner wies mich auch nochmal darauf hin, dass nur noch zwei der drei angebotenen Sorten Bier vorrätig seien (Mango- und Bananenbier). Sehr aufmerksam! Ja, das wollte ich probieren! Also ein Mangobier 0,3 l von Djudju für mich zu 3,50 € (auf der Rechnung als Mangonektar 0,5 l zu 3,50 € verzeichnet?). Ich hätte sehr gerne die Flasche gesehen, leider wurde in einem Bierkelch mit nicht passendem Emblem serviert. Wow! Es riecht nach Mango und schmeckt fantastisch! Njam! Wir überlegten, wie viele man wohl davon im Heimatland ohne Kollaps konsumieren könnte ;-)
Mit unseren Getränken hatten wir uns auch für unsere Hauptgerichte entschieden. Ich hatte schon so ein Gefühl, dass eine Vorspeise ein bisschen zu viel des Guten sein könnte - und meine Vermutung erwies sich später als richtig! Meine Kollegin wählte als Hauptgericht Sukini zu 8 € (Zuchini und Kürbisstücke in Sauce) und ich entschied mich für eins der Nationalgerichte: Barei-Zigni zu 10,50 € (Rindfleischstückchen in scharfer Tomatensauce mit Zwiebeln, Knoblauch, Berbere (Gewürzmischung) und Gewürzbutter).
Unser lustiger und auch überaus freundlicher Kellner fragte beim Bestellen, ob wir das erste Mal afrikanisch essen würden oder ich die unterschiedlichen Zubereitungsarten (es gibt wohl mindestens zwei :-) ) fotografieren würde. Ich wurde ehrlich gesagt eher beim Fotografieren erwischt und lächelte einfach freundlich.
Noch mit dem Genuss meines hervorragenden Mangobiers beschäftigt, wurde jedem von uns schon ein appetitlicher Teller mit einem halbtellergroßen dünnen Fladen und einem kleinen Salat serviert. Unser Kellner erklärte uns bereitwillig die ostafrikanische Küche und die für uns neue Art der Nahrungsaufnahme: Das Injera - eine Art Fladenbrot - besteht aus drei verschiedenen Getreidesorten (25 % Weizenmehl, 25 % Maismehl und 50 % Teff-Getreide) und wird als "essbares Esswerkzeug" missbraucht. Messer und Gabel werden so gut wie nie verwendet. Wir bekamen aber trotzdem Besteck (in eine dünne, weiße Papierserviette eingewickelt). Mit dem zu jedem Gericht servierten Injera kann man als sogennanter "Kenner" dann anschließend Couscous, Reis, Salat, das Hauptgericht oder auch alles zusammen möglichst gelungen einwickeln und stückchenweise mit den Händen verzehren.
Wir übten erstmal mit Injera und Salat und freuten uns umso mehr, als wenig später eine Platte mit gelbem Reis und Couscous serviert wurde, dazu bekam jeder noch sein bestelltes Gericht in einem kleinen Tontöpfchen auf einer Art Stövchen mit Löffel zum Portionieren.
Barei-Zigni (Rindfleischstückchen in scharfer Tomatensauce mit Zwiebeln, Knoblauch, Berbere (Gewürzmischung) und Gewürzbutter: Mein Gericht war erstmal ziemlich heiß. Das Rindfleisch schwamm butterzart in der gut gewürzten Tomatensauce. Für meinen Geschmack war es vom Schärfegrad gerade noch am Rand eines leckeren Geschmackserlebnisses. Für Liebhaber der milden Küche ist das Gericht nicht geeignet. Ich kann es kaum mit anderer scharfen Küche vergleichen. Generell habe ich diese Gewürzkombination noch nie gegessen. Wirklich mal exotisch! Leider ist das Ganze auch sehr fettig und ich hätte gerne dickere Servietten gehabt. Mir bleibt es ein Rätsel, wie man dabei saubere Finger behält. Ich muss wohl noch üben. Mir hat es geschmeckt. 4 Sterne.
Wir saßen schon einige Zeit vor unseren leeren Tellern, als unser Kellner fragte, ob er uns aufs Haus noch ein paar scharfe Linsen bringen dürfte. Sehr aufmerksam! Wollten wir! Dazu gab es dann auch nochmal Injera! Die Linsen waren in einer Art Tomatencreme und nur leicht scharf im Gegensatz zu meinem Gericht. Hat uns auch sehr gut geschmeckt. 4 Sterne.
Meiner Kollegin hat ihr Gericht ebenfalls wieder gut gemundet, es war wohl auch nicht ganz so fettig wie mein Gericht. Das Essen hat mich überzeugt! Ich komme gerne wieder und probiere weitere Gerichte.
Für einen Nachtisch hatten wir weder Zeit noch Platz, den angebotenen Anisschnaps aufs Haus probierten wir noch (ähnlich Raki/Ouzo)! Meiner Kollegin stieg der Schnappes anscheinend schnell zu Kopf. Unser Kellner bemerkte dies und brachte schnell ein kleines Glas mit Guavensaft.
Der freundliche und lustige Service gleicht einige Patzer wie z.B. sehr lange Wartezeiten beim Abräumen der Gläser und Teller und einige Fehler bei der Bedienung aus. Das Restaurant hat auch noch nicht lange geöffnet und alles muss sich erst einspielen, deshalb runde ich diesmal auf 4 Sterne auf. Ich habe mich willkommen und umsorgt gefühlt. Auch Familien mit Kindern werden herzlich empfangen!
Leider konnten wir die Kaffeezeremonie nicht mehr erleben - diese findet immer statt, wenn genügend Gäste anwesend sind.
PLV & Sauberkeit
Für das gebotene Ambiente, super Essen und freundlichen Service sind die Preise angemessen. 4 Sterne.
Die Toiletten habe ich nicht besucht. Es wirkte subjektiv aber nicht alles pico bello. 3 Sterne.
Fazit
Ambiente, Service und Essen ergänzen sich hier einfach so gut, dass man über kleinere Patzer hinwegsieht. Ich habe das "Abessina" mit guter Laune verlassen und wir kommen sicher bald wieder, um weitere uns unbekannte Gerichte zu testen. Ein völlig neues Geschmackserlebnis ist hier garantiert!
Allgemein
Um 19 Uhr hatte ich mich mit meiner Kollegin im "Abessina" verabredet. Das afrikanische Restaurant hat erst seit Kurzem geöffnet und erfreut sich schon großer Beliebtheit. Reservieren wird hier dringend empfohlen. Meine Kollegin war schon mal zu Gast und ich war einfach neugierig.
Gegen 16 Uhr hatte ich also einen Tisch für uns reserviert. Am Telefon klang die Aufnahme der Reservierung noch etwas holprig, es hat dann aber alles wunderbar geklappt und wir durften neben einer Säule mit Blick auf die... mehr lesen
4.0 stars -
"Allgemein
Um 19 Uhr hatte ich mich..." KiwikatzeAllgemein
Um 19 Uhr hatte ich mich mit meiner Kollegin im "Abessina" verabredet. Das afrikanische Restaurant hat erst seit Kurzem geöffnet und erfreut sich schon großer Beliebtheit. Reservieren wird hier dringend empfohlen. Meine Kollegin war schon mal zu Gast und ich war einfach neugierig.
Gegen 16 Uhr hatte ich also einen Tisch für uns reserviert. Am Telefon klang die Aufnahme der Reservierung noch etwas holprig, es hat dann aber alles wunderbar geklappt und wir durften neben einer Säule mit Blick auf die
Allgemein
Nach längerer Anreise (5h dank Stau und Fernbus) erreichte ich meine Heimat und mein Urlaubsziel für Pfingsten: Köln! Leider war es mir aufgrund meiner zweieinhalbstündigen Verspätung nicht mehr möglich, mit meinen Freundinnen im "Bona me" in Deutz zu essen, nun also ein ziemlich spätes Abendessen gegen 21.30 Uhr. Meine Freundinnen hatten schon einen kleinen Dreiertisch im "Café Schmitz" mit Aussicht auf das bunte Treiben auf der Aachener Straße ergattert, die Außengastronomie brummt an solchen Tagen. Ganz Köln schien am Freitag vor Pfingsten zu essen, trinken und sich zu amüsieren. Wie ich es doch vermisst habe! Meine Freundin erklärte mir, dass man sich in der benachbarten "Metzgerei Schmitz" sein Essen bestellt und es dann im "Café Schmitz" am Platz serviert bekommt. Für das Eis aus der ebenfalls naheliegenden Eisdiele muss man sich dann aber doch noch selbst anstellen. Meine Freundinnen hatten ihren Hunger schon im "Bona me" gestillt, ich tigerte hungrig 10 m weiter zur "Metzgerei Schmitz".
Bedienung
Die Bedienung ist hier auf die Aufnahme der Bestellungen hinter der Theke, das Bringen der Speisen, das sofortige Abkassieren und Abräumen der Teller beschränkt. Vage erklärt man den Bedienungen fürs Essen, wo man sitzt. Vielleicht wären Tischnummern hier hilfreich? Oder man trägt einfach wie ich ein grelles Oberteil ;-) Die Getränke werden von den Servicekräften des "Café Schmitz" gebracht und auch nur dort bestellt. Hier gibt es übrigens "Schmitz Kölsch" 0,2l zu 1,90 €. Der Biernachschub klappt ganz gut, leider läuft hier alles etwas unkoordiniert. Man merkt, dass hier nur ungelernte Studentinnen im Einsatz sind. Die Mädels sind freundlich - guten und aufmerksamen Service darf man hier nicht erwarten. Mir hat es für diesen Anlass gereicht. 3 Sterne.
Das Essen
In der Metzgerei muss man sich zwischen einer großen Auswahl von Quiches, leckeren Salaten, Suppen und mehreren attraktiven Nudelgerichten entscheiden. An einer großen, schwarzen Schiefertafel vor dem Eingang sowie an der rechten Wand werden die handgeschriebenen Gerichte präsentiert. Mir fiel die richtige Auswahl recht schwer! Ich wählte: Pappardelle mit Kalbsragout und weißem Spargel zu 9,50 €. Nach kurzer Wartezeit wurden meine Nudeln mit dem Besteck (in weißer Papierserviette eingewickelt) serviert. Pappardelle und einige Penne (waren die anderen Nudeln aus?) schwammen in reichlich hellbrauner Sauce, dazu ein paar weiße Spargelspitzen und ein Händchen Kalbswürfel. Sehr appetitlich! Das Fleisch war zart und ließ sich mit der Gabel zerteilen. Es wurde sowieso nur eine Gabel und ein Löffel gebracht. Die Pappardelle al dente, die Sauce geschmackvoll und nicht zu fettig. Nicht zu weicher Spargel, der nicht aus der Dose stammte. 4 Sterne. Ich werde sicherlich nochmal ein anderes Gericht ausprobieren.
Das Ambiente Studentisch, jeder Platz besetzt, laut und vielleicht auch ein wenig stressig. Man muss es mögen! Sicherlich nicht das Richtige für ein erstes Date oder traute Zweisamkeit. Es handelt sich um eine ehemalige Metzgerei und es versprüht fast französischen Charme. Für ein Stück Quiche und ein Glas Weißwein oder ein kühles Kölsch der hauseigenen Brauerei der richtige Ort. Alles nicht weit vom Rudolfplatz. Jung und hip! 3 Sterne. Wer möchte, kann auch im Retrostil der 60er im benachbarten "Café Schmitz" sitzen und dort speisen. Die linke Seite des länglichen Lokals dominiert eine lange, schwarze Holztheke, eine große Hängelampe aus den 60ern und die plakative Tapete. Die Backsteinwand auf der Rechten und bewusst nicht zueinanderpassendes Holzmobiliar unterstreichen das Retroflair.
Sauberkeit In der Metzgerei wirkte alles sauber und auch die Küche (kann man hineinschauen) machte einen guten Eindruck!
FAZIT
"Salon & Metzgerei Schmitz" ist für junges Publikum mit ein wenig Kleingeld eine gute Adresse für ein paar Kölsch und leckeres Essen in rustikaler Atmosphäre.
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Nach längerer Anreise (5h dank Stau und Fernbus) erreichte ich meine Heimat und mein Urlaubsziel für Pfingsten: Köln! Leider war es mir aufgrund meiner zweieinhalbstündigen Verspätung nicht mehr möglich, mit meinen Freundinnen im "Bona me" in Deutz zu essen, nun also ein ziemlich spätes Abendessen gegen 21.30 Uhr. Meine Freundinnen hatten schon einen kleinen Dreiertisch im "Café Schmitz" mit Aussicht auf das bunte Treiben auf der Aachener Straße ergattert, die Außengastronomie brummt an solchen Tagen. Ganz Köln schien am Freitag... mehr lesen
Salon Schmitz
Salon Schmitz€-€€€Bar, Cafe492211395577Aachener Str. 28, 50670 Köln
3.0 stars -
"Allgemein
Nach längerer Anreise (..." KiwikatzeAllgemein
Nach längerer Anreise (5h dank Stau und Fernbus) erreichte ich meine Heimat und mein Urlaubsziel für Pfingsten: Köln! Leider war es mir aufgrund meiner zweieinhalbstündigen Verspätung nicht mehr möglich, mit meinen Freundinnen im "Bona me" in Deutz zu essen, nun also ein ziemlich spätes Abendessen gegen 21.30 Uhr. Meine Freundinnen hatten schon einen kleinen Dreiertisch im "Café Schmitz" mit Aussicht auf das bunte Treiben auf der Aachener Straße ergattert, die Außengastronomie brummt an solchen Tagen. Ganz Köln schien am Freitag
Allgemein
Nach einer wahren Odyssee bei meinem letzten Kölnbesuch mit dem Thema "Steakhaus" wollten meine Mutter und ich, neugierig auf Kölns neues Steakrestaurant, das "The Grill" in der Innenstadt testen. Im Internet hatte ich vorab einen Tisch für meine Mutter und mich am Pfingstmontag für 18.30 Uhr reserviert.
Bedienung
Beim Eintreten wurden wir von einem jungen Herrn mit blau-weiß-kariertem Hemd freundlich begrüßt und gefragt, ob wir draußen sitzen wollten. Er führte uns zu einem schönen Tisch nach draußen auf die Terrasse. Neben uns befanden sich im Laufe des Abends immer zwischen 15 und 23 weitere Gäste auf der Terrasse.
Für den Service waren noch drei weitere Personen zuständig: eine Dame mit dunklen Haaren, eine mit blonden Haaren und ein weiterer Herr mit bedrucktem T-Shirt. Alle trugen passend zum Restaurantthema karierte Blusen/Hemden, Jeans und Turnschuhe. Eine Schürze wurde nicht getragen, wohl aber eine Kellnertasche.
Im Laufe des Abends nahmen noch zwei Herren neben uns Platz, die den Tisch reserviert hatten. Die Tische sind alle ziemlich eng gestellt. Eine private Unterhaltung würde ich hier nicht unbedingt führen. Wir stöberten in den Karten und unser junger, blonder Kellner verschwand. Eine Kollegin fragte nach unseren Wünschen und musste von uns vertröstet werden. Ich beobachtete den Service und er erschien schon zu Anfang des Abends recht unorganisiert. Jeder ist hier für alles eingeteilt. Das klappt fast nie! Drei Servicekräfte für weniger als 30 Personen. Das sollte zu bewältigen sein! Im Inneren war nur ein großer Tisch im Eingangsbereich besetzt, mehr Gäste habe ich nicht gesehen.
Wir bestellten eine große Flasche Apollinaris 0,75 l zu 7 € und zwei Gläser 0,2l Grauburgunder zu 5,50 €. Die Getränke wurden vom Herrn in T-Shirt serviert. Hierbei der erste und auch für den Abend letzte Einsatz des sagenumwobenen Tabletts. Man munkelt, man solle damit sehr praktisch Gläser und Flaschen transportieren können. Den Rest des Abends sah ich nur Servicekräfte, die ohne Tablett servierten und auch abräumten. Vielleicht waren die Tabletts gerade verschollen oder war es einfach nur Faulheit? Mich hat es genervt. Später sah ich sogar eine Dame Gläser ineinander stapeln. Arrrggg! Das fällt bei mir nicht unter Lässigkeit, sondern unter fehlende Basics!
Der Wein war lauwarm (hätte zurückgehen müssen) und die Wasserflasche wurde ohne Kühler gebracht. Schön, wenn die Außentemperatur über 25 Grad Celsius beträgt. Die hübschen Weingläser von Schott mit "The Grill"-Emblem wurden nicht mit der Vignette zum Gast gedreht. Schade, wenn man schon so adrette Gläser hat. Der Kellner wirkte sowieso sehr unbeholfen mit dem Tablett und servierte über den Tisch. Das Wasser wurde natürlich nicht eingegossen.
Dass man von rechts serviert, scheint hier ebenfalls unbekannt bzw. ist etwas schwierig aufgrund der Terassenarchitektur.
Die Bestellung der Speisen war unproblematisch, allerdings tauchte meine bei einer Dame nachbestellte BBQ-Sauce niemals auf. Die Ofenkartoffel konnte ohne Probleme durch Pommes frites ersetzt werden.
Beim Servieren der Speisen hätte ich wohl ewig darauf gewartet, dass eine Servicekraft bemerkt, dass wir keine Messer hatten. Kein Blick rechts oder links, Scheuklappen. Gut, dann gehe ich eben selbst an den kleinen Kellnertisch und klaue mir zwei Messer. Das habe ich lange nicht erlebt. Soll ich mein Steak vom Teller nagen? Salz- und Pfeffermühle konnte ich noch erfragen.
Drei Personen rennen unbeholfen und wenig umsichtig durch die Gegend, der Gast bleibt auf der Strecke. Meine Mutter bemerkte einen älteren Herrn, der die ganze Zeit kein einziges Mal gefragt wurde, ob er noch etwas trinken wollte. Die Tische sind voll mit leeren Gläsern, wir wurden nicht mit neuen Getränken versorgt oder während des Essens gefragt, ob es uns schmeckt. Zwischendurch wurden immerhin an anderen Tischen drei Teller auf einmal serviert. Das Abräumen der Teller sah hingegen schon wieder ziemlich unprofessionell aus. Einen befugten Oberkellner mit Durchblick scheint es nicht zu geben. Warum alle so gehetzt und im Stress sind, erschließt sich nicht bei so wenigen Gästen. Der junge Herr mit dem blau-weiß-karierten Hemd denkt mit, aber ist wohl für die Rezeption eingesetzt und kann nur immer kurz mithelfen. Bei ihm wäre der Service sicherlich besser gewesen.
Beim Abräumen unserer Teller wird schnell eine Floskel in den Raum geworfen: "Ihnen hat es geschmeckt?" Schlechte Frage, ich bin zu müde zum Beschweren. Hätte bei dem unfähigen Service wohl sowieso wenig gebracht. Ich verzichte auf Nachtisch, Heißgetränk oder Digestif, hier wird sowieso nichts angeboten oder verkauft. Schade in der wunderbaren Atmosphäre. Dann gehen wir eben woanders noch etwas trinken.
Alle sind hier andauernd mit irgendwas beschäftigt, ich fühle mich trotzdem vernachlässigt. Einen nicht beschäftigten Kellner zu erwischen, ist schwierig. Gekümmert hat man sich nicht so richtig, man war eher genervt und gestresst. Zwischendurch war der Service immer wieder freundlich, wirkte aber durch die betonte Lässigkeit nur noch unprofessioneller.
Nebenher wurde auch noch für das TV-Format "Mein Lokal, Dein Lokal" gedreht und wir durften uns aussuchen, ob wir als Statisten im Hintergrund auftauchen wollen. Etwas Stress schreibe ich mal dem Kamerateam zu.
Am Nebentisch hörte ich leider auch, dass der Service anscheinend nicht mal die Unterschiede der verschiedenen Fleischstücke erklären kann und sich sehr unsicher bei der Frage eines Gastes nach dem Rib-Eye-Steak wand. Blöd, wenn man in einem Steakhaus arbeitet... Kartoffelgratin war außerdem auch aus. Schade, das kleine Mädchen, das Geburtstag hatte, hatte sich wohl darauf gefreut.
Auf die Rechnung musste ich natürlich auch selbstständig hinweisen. Zum Restaurant passend wurde die Rechnung in einer Holzschatulle mit Emblem, zwei Lutschern, Visitenkarten und Aufklebern gebracht. Eine nette Geste, hat mir gefallen.
Dem Service fehlt anscheinend ein erfahrener Oberkellner, der zumindestens die Basics im Service vermittelt, eine Tischeinteilung wäre außerdem sinnvoll. Die Karte sollte mit den Köchen besprochen werden, damit Fragen der Gäste richtig beantwortet werden können. Es sollte geübt werden, wie man sich richtig um die Gäste kümmert, auch dabei kann man sich im HIntergrund halten und muss nicht spießig oder uncool wirken.
Die ganzen Mängel konnte der junge Herr von der Rezeption leider nicht wettmachen. 1 Stern.
Reklamation wäre sicherlich eine gute Idee gewesen, nur wo hätte ich denn da anfangen sollen? Wir wollten ja nicht nur reklamieren, sondern auch einen schönen Abend verbringen.
Das Essen Die Speisekarte des "The Grill" lässt sich vollständig auf der Homepage des Restaurants einsehen. Es wird eine appetitliche Auswahl geboten:
Fingerfood (Chicken Wings, Chicken Nuggets), Full Time Starter (Carpaccio, verschiedene Ceasar Salad-Variationen), 9 Grill Burger, Leckereien vom Grill (Rinderfilet, Kalbsrücken, Rumpsteak, Rib Eye, Spare Ribs, Lammkoteletts, Surf and Turf, Lachs), Special Cuts (Dry Aged, Porterhouse, Tomahawk Bone-in), 12 Beilagen, 8 hausgemachten Saucen und 8 Desserts.
Leider habe ich keinen Coleslaw entdeckt. Warum gibt es den nicht? Wundert mich irgendwie.
Die Getränkekarte enthält eine große Auswahl an AfGs, Longdrinks, Cocktails und Spirituosen. Kölsch gibt es hier nicht, dafür Krombacher vom Faß und Weizen. Die übersichtliche Weinkarte ist auf der Rückseite der schwarzen, hochglänzenden Speisekarte mit den anderen Getränken aufgeführt.
Die Steaks können in den Gewichtsklassen 200 g bis 400 g bestellt werden und werden auf dem Lavagrill zubereitet. Wir wählten beide das Rumpsteak (200 g) zu 17,50 €, inklusive ist auch eine Ofenkartoffel mit Sour Cream und Tomaten- oder Gurkensalat. Wir tauschten ohne Probleme die Ofenkartoffel gegen Pommes frites ein. Gegen 18.45 Uhr waren nur noch belgische Fritten im Angebot, außerdem bitte einmal Gurken- und einmal Tomatensalat. Dazu wählten wir noch die hausgemachte Sauce Bernaise zu 4,50 € und Knoblauchbaguette zu 4 €. Wenig später bestellte ich noch BBQ-Sauce, diese erreichte uns aber nie.
Als kulinarischer Einstieg wurden dickgeschnittene Scheiben eines dunklen Brots mit einem Alutöpfchen mit Aioli gereicht. Nicht sehr innovativ! Das geht besser! Die Aioli war wenig knoblauchlastig und aufgrund der warmen Temperaturen fettig glänzend und fast flüssig. Man hätte die Aioli wohl bis kurz vorher an einem kühlen Ort lagern sollen. Das hätte appetitlicher ausgesehen. Das Brot war frisch und hat uns geschmeckt. Es war auch ordentlich bemessen. Gut. 3 Sterne.
Noch mit dem Vertilgen des Brots beschäftigt, wurden auch schon unsere Steaks serviert.
Rumpsteak mit Steakhousefries und Tomaten-/Gurkensalat zu 17,50 €: Zu Beginn ein Satz zur Anrichtung der Speisen: längliche, weiße Keramikteller mit einem Glastöpfchen mit Salat rechts, in der Mitte das Steak und links eine Papiertüte im "The Grill"-Design mit den Pommes. Ich mag getrennt servierten Salat, aber keine Pommes in der Tüte, die erinnern mich zu sehr an Fast-Food-Ketten. Das ist aber Ansichtssache. Der Teller war nicht vorgewärmt. Warum die meisten Küchen diesen einfachen Trick nicht beherzigen, bleibt mir ein Rätsel.
Weder das Steak meiner Mutter noch mein Steak waren medium gegart. Beide Fleischstücke waren zu lange auf dem Grill. Ich hätte das Fleisch zurückgehen lassen sollen, hatte aber einfach Hunger und es ähnelte noch nicht einer Schuhsohle. Ich hätte gerade hier erwartet, dass der Gargrad auf Anhieb getroffen wird. Man hätte reklamieren müssen. Die Fleischqualität war gut, der Fettrand nicht zu groß und schöne Röststellen auf der Oberseite erkennbar. Trotzdem ist es sozusagen der Todesstoß, wenn in einem Steakhaus zwei Steaks nicht mal auf medium gegart werden können. Das Steak war auch nicht richtig heiß. Naja. 2 Sterne.
Die Pommes frites waren kaum gesalzen, zu lange im Fett und eher labberig. Auch hier hätte ich mehr erwartet. Ich habe nachgesalzen. 1 Stern.
Der Tomaten- und auch Gurkensalat war mit Zwiebeln und Lauchzwiebeln verfeinert und hat uns beiden gut geschmeckt. 3 Sterne.
Insgesamt leider nur 2 Sterne. In einem Steakhaus erwarte ich gut gebratenes Fleisch und krosse Pommes.
Knoblauchbaguette zu 4 €: Zwei labberige, im Durchmesser ca 12 cm große Brotscheiben, recht fettig, die eigentlich nur verbrannt geschmeckt haben. Hätte man auch zurückgehen lassen sollen. Ich frage mich, ob das so schmecken sollte oder das ein Ausrutscher war. Ich war hungrig und wollte nicht die Atmosphäre zerstören, deshalb keine Reklamation. 1 Stern.
Sauce Bernaise zu 4,50 €:
Anscheinend selbstgemacht und mit Schnittlauch verfeinert. Habe ich aber vor wenigen Tagen schon besser gegessen. 3 Sterne.
Die Küchenleistung war durchwachsen. Der Ceasar Salad unserer Nachbarn sah hingegen recht gut aus. Entweder hatten wir Pech oder die Küche ist einfach nicht wirklich gut. Fleischgargrad missglückt, Pommes frites labberig und nicht gewürzt, das Brot verbrannt, der Salat und die Sauce waren gut. Das geht so nicht! 2 Sterne.
Auf Nachtisch habe ich verzichtet und das heißt schon was.
PLV
Nicht gekühlter Wein für 5,50 € das Glas, Wasser ohne Kühler für 7 € könnte man ja vielleicht noch wegen des herausragenden Ambientes verschmerzen (eigentlich aber irgendwie auch nicht!), aber verkohltes Baguette für 4 €, Steak nicht auf den Punkt gebraten (im Prinzip hätte man ja auch ein neues Stück verlangen können) - so verdirbt man gute Ausgangszutaten. Die Beilagen sind alle recht ambitioniert berechnet. Generell scheint hier ein falsches Verständnis von Qualität und Preis vorzuherrschen. 1 Stern.
Lage
Die Lage ist gelinde gesagt perfekt, besser könnte man ein Lokal nicht platzieren: zwischen Neumarkt und Rudolfplatz mit Blick auf die Hahnenstraße und die vorbeifahrenden Bahnen, Busse und PKWs. Es gibt ein Parkhaus um die Ecke, parken vor dem Lokal ist nicht möglich. Das Restaurant kann problemlos mit den Kölner Verkehrsbetrieben erreicht werden.
Ambiente
Das Restaurant "The Grill" liegt im ersten Stock über dem Restaurant "L'Osteria", man betritt das Restaurant über eine große Wendeltreppe, die mit vielen Bildern aufgepeppt wurde. Am Eingangstresen blickt man direkt auf einen riesigen, weißen Turnschuh aus Keramik. Das Thema Amerika zieht sich durch das ganze Restaurant und wurde gut umgesetzt. Rechts vom Eingang befindet sich ein großer, runder Tisch, der an diesem Abend von jungem Publikum besetzt war.
Die Damentoiletten greifen das Thema auf: ein alter Kaugummiautomat mit Donald Duck, eine große Personenwaage, dunkelgraue Wände und schwarzweiße Bilder in schwarzen Rahmen.
Das ganze Restaurant ist amerikanisch durchgestylt und versprüht jugendlichen, vermeintlich rustikalen Charme mit ausgewählten Dekoelementen (besonders innen). Hier hat der Innenarchitekt ganze Arbeit geleistet. Loungeatmosphäre mit betont coolen, amerikanischen Accessoires, die wohl die gehobenen Preise rechtfertigen sollen.
Wir wurden auf die halbrunde Terasse geführt und nahmen auf Rattanstühlen mit dunkelgrauen, sehr weichen Polstern Platz. Die Gäste werden durch mehrere Bäume in hohen Blumentöpfen (silber-gebürstet) vor Blicken geschützt. Heizpilze, große Sonneschirme und Glaslaternen lassen eine sehr gemütliche Atmosphäre aufkommen, fast ein wenig Inselflair. Die dunklen "Bohlen" (hier aber nicht aus Holz) erinnerten mich ebenfalls an norddeutsche Inseln. Man hat direkt das Gefühl, dass man "Aperol Spritz" bestellen muss, um hier in die Kulisse zu passen :-D
Auf den dunklen Holztischen befinden sich Papiersets mit dem überall gegenwärtigen "The Grill"-Emblem: ein roter Stierkopf mit schwarzen Hörnern, der Schriftzug verheißt 100 % Natural Fresh Beef. ADie Papiersets in Form einer Zeitung mit Schlagzeilen aufgemacht: Die Kuh "Elfriede" war der "The Grill"-Mafia zum Opfer gefallen, ihr Fleisch sollte anscheinend auf unseren Tellern landen. Gabeln waren bei uns eingedeckt, Messer fehlten. Weiterhin befand sich ein silberner, länglicher Teelichthalter für vier Teelichter und ein Aschenbecher auf unserem Tisch.
Die Einrichtung ist penibelst durchdacht, mir gefällt es sehr gut. Allerfeinste loungeartige Atmosphäre. 4 Sterne.
Sauberkeit
Die Toiletten waren sauber, es gab nichts zu beanstanden. Das Wasserglas meiner Mutter hatte leider Wasserflecken, sonst alles ok.
Fazit
Das wunderbare Ambiente kann leider die durchwachsene Küchenleistung und den unprofessionellen Service nicht ausgleichen. Das PLV stimmt nicht. Man könnte mal einen Burger oder Salat probieren und noch eine Chance geben. Wahrscheinlich kommt es aber nicht mehr dazu. In Köln gibt es genügend andere Möglichkeiten, sein Geld besser zu investieren. Schade!
P.S.: Wer lieber Tv schaut, kann die an diesem Tag gedrehte Folge für kabeleins "Mein Lokal,Dein Lokal" unter Folge 86, Staffel 2 auf der Homepage von kabeleins anschauen.
Allgemein
Nach einer wahren Odyssee bei meinem letzten Kölnbesuch mit dem Thema "Steakhaus" wollten meine Mutter und ich, neugierig auf Kölns neues Steakrestaurant, das "The Grill" in der Innenstadt testen. Im Internet hatte ich vorab einen Tisch für meine Mutter und mich am Pfingstmontag für 18.30 Uhr reserviert.
Bedienung
Beim Eintreten wurden wir von einem jungen Herrn mit blau-weiß-kariertem Hemd freundlich begrüßt und gefragt, ob wir draußen sitzen wollten. Er führte uns zu einem schönen Tisch nach draußen auf die Terrasse. Neben uns... mehr lesen
The Ash · American Grill & Bar
The Ash · American Grill & Bar€-€€€Restaurant022160608999Hahnenstr. 37, 50667 Köln
2.0 stars -
"Durchschnittliches Essen, unfähiger Service und hohe Preise - nicht noch einmal!" KiwikatzeAllgemein
Nach einer wahren Odyssee bei meinem letzten Kölnbesuch mit dem Thema "Steakhaus" wollten meine Mutter und ich, neugierig auf Kölns neues Steakrestaurant, das "The Grill" in der Innenstadt testen. Im Internet hatte ich vorab einen Tisch für meine Mutter und mich am Pfingstmontag für 18.30 Uhr reserviert.
Bedienung
Beim Eintreten wurden wir von einem jungen Herrn mit blau-weiß-kariertem Hemd freundlich begrüßt und gefragt, ob wir draußen sitzen wollten. Er führte uns zu einem schönen Tisch nach draußen auf die Terrasse. Neben uns
Allgemein
Sonntagabend, zwei müde und hungrige Menschen überlegen, wie sie möglichst schnell und fußläufig satt werden könnten. Kochen war heute keine Option! Wie wäre denn das "La Hacienda"? Da war ich schon ewig nicht mehr! Auf zum fröhlichen Futtern!
Beim Betreten des Restaurants wurden wir freundlich von der zuständigen Kellnerin begrüßt. Wir hatten nicht reserviert und durften uns einen Platz im Gastraum aussuchen (links neben dem Eingang). Der Biergarten habe geschlossen, weil das Wetter zu unbeständig sei, wurde uns erklärt. Schade!
Ambiente
Man nimmt an einfachen Holztischen Platz, die Stühle sind aber relativ gemütlich. Das mexikanische Flair an jeder Ecke tut sein Übriges zu typisch mexikanischer Gemütlichkeit. Ältere Menschen sucht man hier vergeblich, eher jüngeres Publikum und Pärchen. Ab und an gefällt es mir, hier jeden Tag arbeiten möchte ich hingegen nicht. Beim nächsten Mal hoffentlich Happy Hour im Biergarten. 3 Sterne.
Bedienung
Unsere junge, weibliche Bedienung war für den gesamten Gastraum mit einer anderen Kollegin zuständig. Vom Reichen der Karten bis zum Abrechnen am EC-Gerät war sie stets freundlich, konnte Auskunft zu allen Speisen und Getränken geben, war immer zum rechten Zeitpunkt zur Stelle und gab uns das Gefühl, dass wir als Gäste willkommen waren und ihr die Arbeit Spaß zu machen schien. Ebenfalls wurde uns angemessene Zeit zum Aussuchen des Hauptgangs und der Nachspeise gelassen. Es geht doch! 4 Sterne! Ein wenig Abzug musste ich doch geben. Leider war das Zahlen mir EC-Karte nur an der Theke möglich.
Wir wählten ein Veltins 0,3 l zu 2,40 € und ein dunkles Landbier 0,3l zu 2,40 €. Das Landbier eine gelungene Abwechslung zum Biereinheitsbrei, das Veltins gut gezapft.
Essen & PLV
Jedes Mal das Gleiche beim Mexikaner: Was hatte ich letztes Mal, wie scharf war das und soll ich dieses Mal innovativ sein und mal was anderes wagen? Ich traute mich an etwas mehr Schärfe, mein Liebster (Neuling bei mexikanischer Küche) wählte einen "Basic":
Das Gericht wurde mit Red Salsa (fruchtig), Sour Cream sowie einem kleinen Salat serviert. Mein hungriger Begleiter verputzte das Gericht in Windeseile. Es hat ihm wohl sehr gut geschmeckt, er hätte die gleiche Portion sogar nochmal essen können, sagte er. Das Hühnchen war hier pinkat gewürzt, jedoch weniger scharf als bei meinem Gericht. Alles frisch und appetitlich angerichtet. 3 Sterne.
Quesadilla Guajolote (mit frischem Gemüse, BBQ-Hähnchenbrust und Käse) zu 12,90 €:
Als der Gericht serviert wurde, lief mir schon das Wasser im Mund zusammen. Eine ordentliche Portion für eine Frau. Das Fleisch gut mariniert, für meine Verhältnisse gerade am Rande der erträglichen Schärfe. Ich bin da aber auch empfindlich. Mein Salat war knackig, das Gedippe in die wahrscheinlich selbstgemachte Sour Cream in Abwechslung mit der Red Salsa machte mich glücklich. Fast hätte ich nicht alles aufessen können. Sehr lecker! 5 Sterne!
So, jetzt noch etwas Süßes. Die Dessertkarte konnte mich nicht, jedoch meine bessere Hälfte umso mehr begeistern.
Sweet Chips (hausgemachte Tacos mit Zimt & Zucker) zu 4,50 €:
Mein Freund war begeistert, ich mochte es gar nicht und verzichtete. Zum schmalzkuchenartigen Gebäck (schön frittiert für die Figur) mit viel Zucker und Zimt gab es noch Erdbeersauce. Ich schätze, es handelte sich um ein Fertigprodukt. 4 Sterne.
Heiße Schokolade zu 2,20 €:
Irgendwie bitter, musste für mich nachgesüßt werden. Werde ich nicht nochmal bestellen. Irrgs. Immerhin ein Keks :-) 2 Sterne.
Sicherlich ist ein erhöhter Preis für exotisches Essen angemessen, vielleicht sind die Preise hier aber doch etwas gehoben. Die Portionsgröße im Verhältnis zum Preis ist Ermessenssache. Ich war ziemlich satt, mein Schatz hatte noch Hunger. Leider gab es auch keine Happy Hour, deshalb haben wir auf das reiche Cocktailangebot verzichtet. 3 Sterne.
Sauberkeit
Alles soweit okay, die Ecken darf man wohl aber nicht genauer anschauen. 3 Sterne.
Fazit
Direkt an der Hauptverkehrsstraße findet man ein wenig Exotik im sonst recht konservativen Göttingen: leckeres mexikanisches Essen zu leicht gehobenen Preisen und studentischen, aber immer freundlichen und aufmerksamen Service. Wer ungezwungen Essen gehen möchte, kann hier einen angenehmen Abend verbringen. Ich komme wieder.
Allgemein
Sonntagabend, zwei müde und hungrige Menschen überlegen, wie sie möglichst schnell und fußläufig satt werden könnten. Kochen war heute keine Option! Wie wäre denn das "La Hacienda"? Da war ich schon ewig nicht mehr! Auf zum fröhlichen Futtern!
Beim Betreten des Restaurants wurden wir freundlich von der zuständigen Kellnerin begrüßt. Wir hatten nicht reserviert und durften uns einen Platz im Gastraum aussuchen (links neben dem Eingang). Der Biergarten habe geschlossen, weil das Wetter zu unbeständig sei, wurde uns erklärt. Schade!
Ambiente
Man nimmt... mehr lesen
Restaurant La Hacienda
Restaurant La Hacienda€-€€€Restaurant, Bar, Partyservice0551 37061770Weender Landstraße 23, 37073 Göttingen
4.0 stars -
"Guter Mexikaner in der Nähe vom Campus" KiwikatzeAllgemein
Sonntagabend, zwei müde und hungrige Menschen überlegen, wie sie möglichst schnell und fußläufig satt werden könnten. Kochen war heute keine Option! Wie wäre denn das "La Hacienda"? Da war ich schon ewig nicht mehr! Auf zum fröhlichen Futtern!
Beim Betreten des Restaurants wurden wir freundlich von der zuständigen Kellnerin begrüßt. Wir hatten nicht reserviert und durften uns einen Platz im Gastraum aussuchen (links neben dem Eingang). Der Biergarten habe geschlossen, weil das Wetter zu unbeständig sei, wurde uns erklärt. Schade!
Ambiente
Man nimmt
Allgemein
Am Freitagabend trafen wir uns zu dritt gegen 20.30 Uhr in Eimsbüttel, um gemeinsam eine Kleinigkeit gegen den doch mittlerweile nagenden Hunger einzunehmen. Meine Freundin wohnt in Eimsbüttel und schlug das "baradona" für Tapas usw. vor. Gesagt, getan. Am nächsten Tag stand die Hochzeit eines befreundeten Paares bevor, heute war ein unkomplizierter Abend geplant.
Wir nahmen draußen auf Bierbänken an recht wackligen Biertischen Platz. Ich fand es etwas eng. Die Hamburger Gelassenheit schlug uns schon hier entgegen. Bunt gemischtes Publikum bevölkerte die restlichen Sitzgelegenheiten im Außenbereich. Das "baradona" ist eine Mischung aus Cafe, Tapasladen und Bar. Das Speisenangebot ist dementsprechend beschränkt. Die Karte lässt sich auf der Homepage vollständig einsehen. Es findet sich eine Auswahl an Salaten, Toasts, Torti-Pizza, Croques, Tapas, einige Hauptgerichte und Piadine. Jeder sollte eigentlich etwas finden. Außerdem eine gute Mischung der gängigen Alkoholika.
Im Vorbeigehen wurden wir von der einzigen Kellnerin begrüßt. Wenig später wurden uns drei ziemlich übersichtliche Karten gereicht. Der Hauptaugenmerk liegt hier eher auf dem geselligen Beisammensein als auf dem großen Umsatz durch Hauptgerichte. Nachmittags kann man hier sicherlich auch mit Kind und Kegel eintriumphieren. Jeder scheint willkommen. Angenehm! 3 Sterne fürs Ambiente.
Die Karte stellte eine wahre Herausforderung dar. Wer Lust hat, kann ja mal die Homepage anschauen. Aufgrund der Farbgestaltung des doch sehr farbenfreudigen Illustrators kaum lesbar, erst recht nicht bei schummrigem Licht gegen 21 Uhr (und ich trage nicht mal eine Brille). Ich plädiere für eine schwarz-weiße Karte! Dann kann ich auch entziffern, was ich bestellen möchte!
Wir wählten alle Ginger Ale in der Flasche zu 2,40 €, welches auch ziemlich zügig serviert wurde. Besteck wurde in Servietten eingewickelt auf einem Teller auf den Tisch gestellt.
Für meinen Schatz einmal Datteln im Speckmantel zu 4,50 €:
Ich fand sie gut, ihm schmeckten sie sogar sehr gut. 6-7 Datteln mit Speck. 4 Sterne.
Auf die Haupgerichte haben wir wirklich ziemlich lange gewartet. Auch, wenn in der Karte darauf hingewisen wird, dass alle Gerichte frisch zubereitet werden und es zu Wartezeiten kommen kann, hat es mir zu lange gedauert. Mir hing der Magen schon fast auf den Knien...
Meine Freundin wählte ein Piadina Rustica (Mozzarella, Tomaten, Knoblauch, Oregano, Basilikum, Olivenöl) zu 5,80 €: eine Art gefüllte Teigtasche (ähnlich Calzone), sah ganz lecker aus und scheint auch gut geschmeckt zu haben. Es war aber keine wirklich große Portion. Meine Freundin bestellte außerdem noch Rosmarin oder Oregano ab.
Mein Freund und ich versuchten uns an: Enchiladas Verdes (mit Huhn gefüllte Maistortillas in grüner Tomatensauce + Bohnen + Käse + Creme fraiche) zu 6,90 €:
Nach längerer Wartezeit war ich doch ein wenig enttäuscht, dass die Portion nicht so groß war. Ich hatte wirklich Hunger. Die Bedienung hatte uns gesagt, dass es wirklich scharf sei. Ich wusste es aber natürlich besser und musste büßen. Die grüne Tomatensauce erwies sich als unheimlich scharf. Fast so scharf, dass ich nicht nur unglücklich hechelte, sondern mit den Tränen kämpfen musste. Trotzdem irgendwie lecker. Ziemlich suppig. Hatte ich so noch nie gegessen. Mein Lieblingsgericht wird es trotzdem nicht. Viel zu scharf für mich. 3 Sterne.
Ein weiteres Problem war mein noch nicht richtig gestillter Hunger.
Also nochmal zweimal Nachos (Chips mit Bohnenmus, Salsa und Käse überbacken) zu 4,90 €:
Eine Tonschale voll mit Nachos, überbacken mit fettigem Käse und Bohnenmus. Sehr lecker. Wie auch anders zu erwarten. Saugfähigere Servietten wären hier hilfreich gewesen. Messer und Gabel kamen durchaus zum Einsatz. Ein sehr geselliges Essen. Natürlich total gesund *hust* 4 Sterne.
Unsere Servicekraft war mehr oder minder (eher minder) aufmerksam, hatte aber auch wirklich viel zu tun. Dennoch sehr freundlich und bemüht. Sie schien für alles zuständig. Trotzdem fühlte ich mich ein wenig vernachlässigt. Wir ließen das Geld schließlich einfach auf dem Tisch liegen. 2-3 Sterne.
Die Toiletten sind ziemlich eng. Bei den Damen okay, bei den Herren nicht sauber genug. 2-3 Sterne.
Der Gastraum ist von spanischen Accessoires gespickt, mir gefielen die typischen Fliesen. Leider war es zu düster für mehr Details.
Die Preise erscheinen mir ein wenig ambitioniert, die Portionen reichen nicht unbedingt zum Sattwerden. 2 Sterne.
Fazit
Ein netter Tapasladen an der Ecke. Hier trifft man sich zum Plaudern, Trinken oder zum nebenher etwas Snacken. Essen sollte hier nicht der Hauptgrund zum Besuch sein. Das Essen hat mir persönlich nicht ganz so gut geschmeckt. Auch die Preise waren mir etwas zu hoch und der Service zu unaufmerksam. Kann man hingehen, muss man aber nicht. Wahrscheinlich ist es tagsüber ein wenig entspannter.
Allgemein
Am Freitagabend trafen wir uns zu dritt gegen 20.30 Uhr in Eimsbüttel, um gemeinsam eine Kleinigkeit gegen den doch mittlerweile nagenden Hunger einzunehmen. Meine Freundin wohnt in Eimsbüttel und schlug das "baradona" für Tapas usw. vor. Gesagt, getan. Am nächsten Tag stand die Hochzeit eines befreundeten Paares bevor, heute war ein unkomplizierter Abend geplant.
Wir nahmen draußen auf Bierbänken an recht wackligen Biertischen Platz. Ich fand es etwas eng. Die Hamburger Gelassenheit schlug uns schon hier entgegen. Bunt gemischtes Publikum bevölkerte... mehr lesen
Baradona
Baradona€-€€€Restaurant, Bar, Cafe04042102050Bismarckstr. 95, 20253 Hamburg
3.0 stars -
"Tapas in Eimsbüttel" KiwikatzeAllgemein
Am Freitagabend trafen wir uns zu dritt gegen 20.30 Uhr in Eimsbüttel, um gemeinsam eine Kleinigkeit gegen den doch mittlerweile nagenden Hunger einzunehmen. Meine Freundin wohnt in Eimsbüttel und schlug das "baradona" für Tapas usw. vor. Gesagt, getan. Am nächsten Tag stand die Hochzeit eines befreundeten Paares bevor, heute war ein unkomplizierter Abend geplant.
Wir nahmen draußen auf Bierbänken an recht wackligen Biertischen Platz. Ich fand es etwas eng. Die Hamburger Gelassenheit schlug uns schon hier entgegen. Bunt gemischtes Publikum bevölkerte
Meine ehemalige Kollegin und ich hatten uns in der Woche mal wieder zum Abendessen verabredet. Eigentlich wollten wir das "Boccadoro" aufsuchen, hier gab es aber kein freies Plätzchen mehr für uns. Bei plötzlich einsetzendem sintflutartigen Regen stürzte ich also ins Auto meiner Freundin (just im richtigen Moment!) und wir suchten nach einem uns noch unbekannten Italiener, in dessen Nähe man auch parken könnte: ab ins "La Locanda". Da wollte ich doch schon lange mal hin!
Lage
Das "La Locanda" liegt etwas versteckt im 4 Sterne Hotel Eden. Man betritt das Restaurant durch den Hoteleingang und geht dann rechts durch eine Glastür. Das Hotel liegt direkt am Anfang der Reinhäuser Landstraße, nahe der Göttinger Innenstadt. In der Nähe liegen auch das Restaurant "Pampelmuse" und das "Melange".
Ambiente
Wir wurden freundlich begrüßt und durften uns einen Tisch für zwei Personen aussuchen. Gegen 19.30 Uhr waren schon einige Gäste anwesend, später war der ganze Gastraum gefüllt.
Beim Betreten sieht man als erstes die große Holztheke in der Mitte des Raumes, die diesen dominiert. Um die Theke sind mehrere Vierertische gruppiert, die etwa 40 Gästen Sitzplätze bieten. Ein sich anschließendes Bistro, das auch als Raucherraum dient, wird durch eine Glastür abgetrennt. Zur Rechten bieten große Fenster Ausblick auf die Reinhäuser Landstraße. Über eine kleine Treppe gelangt man wohl in einen weiteren Raum für größere Veranstaltungen, der mit dem Hotel verbunden ist.
Die großen Fenster werden durch hochwertige, gelb gestreifte Vorhänge eingerahmt, weiße Stofftischdecken mit beigen Mitteldecken passen farblich dazu. An den Wänden schlichte italienische Deko, dunkelbraune Papierservietten und Besteck ist auf jedem Platz eingedeckt. Hier hätte ich eigentlich Stoffservietten erwartet, Papier passt nicht so ganz. Außerdem findet sich eine Salzstreuer-Pfefffermühlen-Kombi in der Mitte jedes Tisches.
Das Ambiente gefiel mir, irgendwie gemütlich. Besonders die Lampen mochte ich, so geht das mit dem angenehmen Licht (dimmbare Wandstrahler?)! Die moderne Kunst an den Wänden empfand ich als wohltuend anders. Ich muss nicht immer die ganze italienische Familie in Fotos an jeder Wand kleben haben, um zu begreifen, dass es sich hier um einen Familienbetrieb handelt, ebenso wenig die riesigen Weinflaschen... Das hebt meine Erwartungshaltung! 4 Sterne!
Sauberkeit
Unser Besteck und die Gläser waren sauber, die Toiletten ebenfalls. Nichts zu meckern! 4 Sterne!
Essen
Es gibt eine Standardkarte und eine Tageskarte, die durch eine Suppe bzw. Salat ergänzt wird. In der Standardkarte stößt man auf folgende Gerichteauswahl: 3 Suppen zu 4,30 €; 7 Salate 4,90 € - 10,30 € dazu hausgemachtes Brot; 7 kalte Vorspeisen 4,60 € - 10,40 €; 3 warme Vorspeisen 6,10 € - 6,80 €; 4 überbackene Nudelgerichte 7,70 € - 9,70 €; 8 Nudelgerichte 7,70 € - 9,70 €; 8 Nudelgerichte 8,30 € - 11,50 €; Parmesan extra 0,50 €; 8 Fischgerichte plus Kartoffeln und Salat (vorwiegend Rotbarsch) 15,50 € - 19,50 € oder Zander + 3,50 € Aufpreis. Zusätzliche Beilagen werden wie folgt berechnet: Kartoffeln, Spinat, Broccoli: 2 €; Pane - hausgemachtes Brot: 2,50 €; Tomatensauce oder normal: 3 €; Nudeln mit Butter: 4 €; 25 Pizzen (Durchmesser 26 cm 5,40 € -9,40 €, 30 cm 6,40 € - 10,40 €); Pizzabrot (Durchmesser 30 cm 3 €), Extrazutaten pro Zutat 1 €; Rucola 2 €, Parmaschinken 4 €; 4 Desserts 4,50 €; Eis pro Kugel 1 €; 2 Käseauswahlmöglichkeiten 6,50 € und 9,90 €; Getränke AfG 0,2l 2,20 €, Pellegrino (maximal als 0,5 l erhältlich) 3,70 € 1 l war aus); Ginger Ale 0,2 l 2,10 €; Bitburger/Krombacher vom Faß 0,3 l 2,40 €; Hefeweizen 0,3 l 2,50 €.
Warum ich hier die Preise so akribisch aufliste? Erklärt sich dem wissbegierigen Leser noch im Verlauf des Abends... Erst mal nur eine kleine Impression.
Ich versprach mir viel vom Ambiente (keine Pizza und keine Nudeln!) und wir wählten von der Tageskarte. Diese war als Aufsteller auf unserem Tisch platziert worden.
Mein Test auf Herz und Nieren beim Italiener: Fleisch! Ich wählte: Lombata di maiale Duroc al Rosmarino (Duroc-Schweinerücken gebraten mit einer feinen Rosmarinsauce ca 300g) zu 15,50 €. Duroc hatte ich bis jetzt nur in meinem Tierzuchtbuch bestaunt, ob die wohl auch so lecker schmecken, wie sie aussehen? Mit Rosmarin bestimmt sehr fein! Dazu bestellte ich noch Brokkoli und Nudeln mit Butter, nur Fleisch wäre wohl doch ein wenig puristisch gewesen.
Für meine Freundin sollten es Nudeln sein: Linguine con Gamberi ( Linguine mit frischen White Tiger Gambas) zu 11 €.
Zu jedem Gericht der Tageskarte gehörte eine Tagessuppe oder ein Vorspeisensalat. Als Tagessuppe war heute Zuppa del giorno im Angebot (Rinderkraftbrühe klar). Och nö! Wir wählten beide den kleinen Beilagensalat vorweg.
Kleiner Beilagensalat: Tomatenviertel, ungeschälte Gurkenscheiben (warum schält man die Dinger nicht mal???), Zwiebeln, Möhrenraspel, Salat. Sehr frisch, nicht angemacht, appetitlich präsentiert, dazu wurden fruchtiges Olivenöl guter Qualität und Balsamico gereicht. Mit frischem Brot ein gelungener Start! 4 Sterne!
Lombata di maiale Duroc al Rosmarino: Mit eingewechseltem, scharfem Messer konnte ich das tote Tier erneut auf meinem Teller erlegen. Leider erreichten mich die Beilagen lange vor meinem Fleisch. Das ordentliche Stück Fleisch schwamm in reichlich brauner Sauce mit mehr als nur einem Zweig Rosmarin. Sehr schön. Ich mag gerne unheimlich viel Rosmarin, für andere Geschmäcker könnte es zu viel des Guten sein. Gut marmoriertes Fleisch mit einem ordentlichen Fettrand, der für den nötigen Geschmack sorgt. Sonst verschmähe ich den Fettrand immer, diesmal konnte ich mich gar nicht satt daran essen. Hervorragend. 5 Sterne!
Mein Brokkoli war frisch und nicht zerkocht, die Nudeln al dente (wenige EL). Leider alles lauwarm. 3 Sterne!
Linguine con Gamberi: Die White Tiger Gambas waren leider nicht vorgepult (ich lasse mich jetzt nicht wieder darüber aus, eine Unart!), die Nudeln fast kalt, als meine Freundin aufgegessen hatte. Die Gambas waren groß, von guter Qualität und entdarmt. Alles in allem eine ansehnliche Portion, jeder Foodfotograf hätte seine Freude gehabt. Leider war das Ganze geschmacksarm und zu viel für meine Freundin. Die Hälfte blieb stehen. Das hätte ich hier nicht erwartet. 3 Sterne! Meiner Freundin hat es nicht wirklich geschmeckt.
So, nun zum Dessert, wir konnten es uns natürlich nicht verkneifen: Ich wollte Zabaione und meine Freundin Tiramisu probieren, beide Süßspeisen zu 4,50 €. Jipiee, endlich eine Alternative zu Tiramisu. Hoffentlich so gut wie letztens in Hamm. Oft enttäuscht ja die Zabaione, ein weiterer Test der Küchenleistung!
Tiramisu: Erst probierte ich bei meiner Freundin, letztlich war es auch mein Dessert (unfreiwillig). Wer durch die Kakaoschicht gräbt, kommt irgendwann zur Sahneschicht, garniert mit Sprühklecksern Sahne (Wann hat man das nochmal gemacht? In den 60ern?), weder Kaffee noch ein anderer Geschmack als Sahne war zu schmecken. Naja. 2 Sterne! Süß, mehr auch nicht! Schade um das Hüftgold!
Zabaione: Mir schwante schon nichts Gutes beim Servieren meiner Zabaione. Kein Vergleich zu der Glanzleistung in Hamm. Viel zu wenig aufgeschäumte Masse und unten irgendwie viel zu flüssig. Ich ließ meine Freundin probieren, sie mochte das Dessert nicht. Wir tuschelten und ich hantierte ungelenk mit dem Handy, schwierig (ich wollte das Ganze doch auf einem Foto verewigen und für Euch festhalten). Mein Zögern und mein Foto hatte wohl auch der Koch bemerkt. Ich tastete mich langsam durch den stark alkoholischen Schaum und stieß auf ja, was wohl? Richtig! Keinen Schaum, sondern pure Flüssigkeit! Dünn und bräunlich. Gut, wie esse bzw. trinke ich das jetzt? Oder doch zurückgeben? Zögern meinerseits... Lecker ist anders. In der heimischen Küche hätte ich es weggeschüttet und es erneut versucht. Das darf so nicht die Küche verlassen! 1 Stern!
Schwupps stand auch schon der Koch neben meinem Tisch und entriss mir meine Zabaione mit den Worten, dass diese nicht gut sei. Ah ja, sehe ich auch so! Ich war verwirrt, überrumpelt. Ob er mir dafür ein anderes Dessert (Tiramisu) anbieten dürfe? Das Tiramisu hielt er schon in der Hand und in der Hektik sagte ich ja. Eigentlich wollte ich ja gerade kein Tiramisu. Ich hätte lieber eine neue Zabaione gehabt. Der Koch war aber schon wieder in der Küche verschwunden. Fühlte sich der Koch nicht in der Lage, ein Ersatzdessert zuzubereiten oder waren schlicht die Zutaten aus? Ich habe länger darüber gegrübelt und bin zu keinem sinnvollen Ergebnis gekommen. Ein absolutes No-Go! Schade, ich hätte wirklich gerne eine gute Zabaione gegessen.
Mein Fleisch war hervorragend, der Salat frisch, die Beilagen okay (aber lauwarm), mein erster Nachtisch eine Katastrophe und das Tiramisu weniger als Durchschnitt. Sehr durchwachsen. Wegen des Hauptgerichts runde ich auf 3 Sterne auf!
Bedienung und PLV
Drei weibliche Servicekräfte und ein Herr waren an diesem Abend für die Gäste zuständig. Nicht nur der Service, sondern auch der Koch (ganz in schwarz gekleidet) servierte teilweise persönlich mit Handschuhen seine Speisen. Das erlebt man selten und ich bemerkte es positiv.
Beim Eintreten wurden wir freundlich begrüßt und hatten freie Platzwahl. Uns wurden die Karten gereicht und die Spezialkarte auf den Tisch gestellt.
Wir trinken gerne eine große Flasche Wasser und dazu entweder eine Flasche Rotwein oder auch nur ein ausgewähltes Glas, wenn meine Freundin fahren muss. Große Flaschen Wasser waren aus, ziemlich doof, wenn man dann auf die kleinen Flaschen San Pellegrino 0,5 l zu 3,70 € ausweichen muss. Letztlich 7,40 € für 1 Liter Wasser finde ich doch schon auch arg viel!
Wir beschränkten uns beide auf ein Glas Rotwein, da meine Freundin motorisiert unterwegs war. Bitte eine Empfehlung vom Service! Ja, da schicke ich dann gleich mal die Kollegin. Das fängt ja gut an! Die besagte Kollegin erschien mit einer halbvollen Flasche Rotwein zum Probieren. Weinpräsentation - Fehlanzeige. Warum auch wissen, was man da trinkt? Ja, mögen wir! Beim Einschenken erklärte uns die Dame dann, dass es sich um die letzte Flasche handele und wir jetzt ja nur ein Glas wollten, oder? Ob wir bei dem Wein bleiben wollten wegen Weinwechsel und neuen Gläsern und so? Hatten wir nicht gerade gesagt, dass wir nur ein Glas trinken wollten? Diese Logik erklärt sich mir nicht. Ich hätte später vielleicht noch gerne ein Glas getrunken, wenn man mich gelassen hätte! Schließlich trinkt fast nie jemand mit mir Rotwein! Auf der Rechnung fand ich dann Shymer 0,1 l zu 4 € auf der Rechnung. Weinservicewüste Deutschland! Der Wein musste wohl noch weg.
Auf die Nachfrage meiner Freundin nach einigen italienischen Gerichten wurde etwas patzig geantwortet. Wie kann man das auch nicht wissen?
Wir entschieden uns gegen eine Vorspeise und für Haupt- und Nachspeise. Der Vorspeisensalat war inklusive. Auf der Tageskarte rätselten wir, welche Beilagen es denn wohl geben würde. Die Standardkarte haben wir nicht zu Rate gezogen. Ich ging davon aus, dass es täglich wechselnde Beilagen geben würde. Also die Nachfrage bei der Bedienung: Welche Beilagen werden denn angeboten? Die Antwort folgte prompt: alles, was wir wollten. Hört sich gut an. Wiederum nachgefragt, was das denn beinhalten würde. Antwort: Gemüse, Kartoffeln, Nudeln etc. Ich wollte also ein wenig Brokkoli und etwas Nudeln. Meine Freundin fragte nach dem Preis (Gemüse kostet nämlich extra!) und ihr wurden 2 - 3 Euro genannt. Na gut, dann werden die Nudeln ja wohl auch in diesem Preisrahmen liegen, dachte ich... Später tauchten die Nudeln mit 4 € auf der Rechnung auf! Die Nudeln und der Brokkoli wurden auf einem kleinen Teller serviert und es handelte sich eher um einen Happs als um eine ordentliche Beilage (4 Röschen und zwei Löffel Nudeln)! Waren die Nudeln selbstgemacht oder was rechtfertigt 4 € für eine Handvoll Nudeln mit Butter? Ich habe mich bei der Rechnung (EC, natürlich nur an der Theke zu begleichen) ziemlich darüber aufgeregt. Gerne wäre ich auf 4 Euro extra für die Beilagen hingewiesen worden. Dann hätte ich nämlich einfach etwas anderes bestellt und noch 2 € darauf gelegt und die Medaillons vom Kalb für 21,50 € gegessen. Mein Nachtisch misslingt und auch dieser wird nicht von der Rechnung genommen, sondern durch einen neuen ersetzt und der Gast dadurch einfach überrumpelt.
Die Pizzen und Pasta scheinen nicht genügend einzubringen, so dass man hier sogar Parmesan extra berechnet? Bei welchem Italiener kennt man denn sowas? Die Beilagen scheinen ein gutes Zubrot zu sein. Ich kam mir über den Tisch gezogen vor! 1 Stern für das PLV!
Für jeden Gang wurde passendes Besteck eingedeckt und auch immer wieder gefragt, ob es geschmeckt hat.
Der Hauptgang wurde vom Koch in Etappen serviert - erst meine Beilagen, dann das Gericht meiner Freundin, kein Fleisch für mich in Sicht. Alles hätte wärmer sein können. Das passende scharfe Messer für mich brachte der Koch später.
Das Zabaionedesaster beschreibe ich nicht nochmal (siehe oben).
Die Gläser blieben etwas zu lange stehen, der Service wirkte mit der Zeit auch etwas unaufmerksam. Vielleicht lag es an der erhöhten Gastanzahl oder wir waren einfach uninteressant? Wir wurden trotzdem den ganzen Abend von mehreren Damen freundlich bedient. Besonders die Dame mit kurzen, dunklen Haaren sei hier positiv erwähnt. Das Zusammenspiel zwischen Küche und Service ist nicht optimal, der Koch wirkt gehetzt und fahrig, vergisst Dinge. Er scheint alles richtig machen zu wollen, trotzdem geht dabei einiges schief. Besonders das Servieren der Speisen klappt so nicht. Bei zwei Personen sollte es möglich sein, dass beide zusammen essen.
Leider kommt der Service so nur auf 2 Sterne! Freundlichkeit reißt eben nicht alles raus.
Fazit
Schönes Ambiente, durchwachsene Küchen- und Serviceleistung, gestresster Koch und ambitionierte Preise. Wir kommen nicht mehr wieder. Sorry!
Allgemein
Meine ehemalige Kollegin und ich hatten uns in der Woche mal wieder zum Abendessen verabredet. Eigentlich wollten wir das "Boccadoro" aufsuchen, hier gab es aber kein freies Plätzchen mehr für uns. Bei plötzlich einsetzendem sintflutartigen Regen stürzte ich also ins Auto meiner Freundin (just im richtigen Moment!) und wir suchten nach einem uns noch unbekannten Italiener, in dessen Nähe man auch parken könnte: ab ins "La Locanda". Da wollte ich doch schon lange mal hin!
Lage
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2.0 stars -
"Durchwachsene Küchen- und Serviceleistung zu überteuerte Preisen" KiwikatzeAllgemein
Meine ehemalige Kollegin und ich hatten uns in der Woche mal wieder zum Abendessen verabredet. Eigentlich wollten wir das "Boccadoro" aufsuchen, hier gab es aber kein freies Plätzchen mehr für uns. Bei plötzlich einsetzendem sintflutartigen Regen stürzte ich also ins Auto meiner Freundin (just im richtigen Moment!) und wir suchten nach einem uns noch unbekannten Italiener, in dessen Nähe man auch parken könnte: ab ins "La Locanda". Da wollte ich doch schon lange mal hin!
Lage
Das "La Locanda" liegt etwas versteckt
45 Minuten unfreiwilliger Aufenthalt in Hamm - danke, liebe DB! Gegen 15.30 Uhr suchte ich an einem Montag in Bahnhofsnähe ein Cafe, wo ich ein leckeres Stück Kuchen und einen Latte Macchiato zur Aufheiterung genießen könnte. Nach kurzem Laufweg sah ich das "Cup&Cino" auf der linken Seite Richtung Innenstadt. Bei schönem Wetter saßen schon einige Personen im gemütlichen Außenbereich und ließen die Seele baumeln. Man hat hier einen schönen Blick auf den Platz der Deutschen Einheit. Rechts daneben liegt eine Fachhochschule.
Ich war etwas skeptisch, ob meine Zeit ausreichen würde. Man weiß ja nie, wie schnell der Service ist...
Ich suchte mir mitsamt drei Teilen Gepäck einen schönen Außenplatz. Nach Kurzem erblickte mich auch schon eine junge Serviekraft und sie nannte mir die heutigen Kuchen (Käsekuchen und Schoko-Birnen-Kuchen). Ich bestellte ich einen kleinen Latte Macchiato zu 2,80 € und ein Stück Schoko-Birnenkuchen zu 1,40 €. Ich hätte bei diesen billigen Preisen nicht mit so großen Portionen gerechnet. 5 Sterne fürs PLV!
Wenig später brachte mir die Bedienung (ich schätze mal Studentin) ein riesiges Stück Kuchen und einen ordentlichen Latte Macchiato mit Butterkeks und zwei Zuckertütchen. Beide mit einem charmanten Kakoherz verziert. Ich bat um die Rechnung und konnte auch sofort bezahlen. 80 Cent Trinkgeld war dann für die freundliche und sehr bemühte Dame schon drin :-)
Der Kuchen war lecker, aber wohl gekauft, bei dem Preis auch zu verzeihen. Der Latte Macchiato durchschnittlich. Im Cafe gibt es die typische "Coffee House Deko" - alles in beige und warmen Erdtönen gehalten.
Im "Cup&Cino" kann man vom Frühstück bis zum Abendessen jede Mahlzeit zu sich nehmen. Montag bis Samstags gibt es ab 9 Uhr Frühstücksbuffet bis 11.30 Uhr inklusive eines warmen Getränks zu 7,50 €, sonntags und an Feiertagen von 9.30 Uhr bis 13 Uhr ein üppiges, mediterranes Buffet zu 11,50 €.
Die Karte bietet einen preiswerten Querschnitt vieler Gerichte:
Frühstück ab 1,90 €, Panini ab 5,20 €, Bruschetta ab 5,70 €, Backkartoffeln ab 5,20 €, Salate ab 3,20 €, Hamburger ab 6,50 €, Fingerfood ab 6,70 €, Currywurst und Bratwurst ab 3 €, Pizza ab 4,90 €, Pasta ab 6,50 €, Flammkuchen ab 7,50 €, Schnitzel ab 7,50 €, Schweinefilet ab 12,50 €, Hähnchenbrust ab 8,90 €, vegetarische Gerichte ab 6,90 €.
Dazu kommt eine große Getränkekarte, die mit Tee, Pralino Trinkschokolade, Kaffee&Co, Genuss mit Schuss, Trinklimonaden, Säften & Nektar, Bier, Wein, Prosecco, Sprirituosen und Cocktails aufwartet.
Erwähnt sei noch die Bier/Weizen Happy Hour vom Fass ab 17 Uhr 0,3l 1,80 € und 0,5 l 2,80€.
Außerdem gibt es jeden Tag den sogenannten Happy Day: Ab 17 Uhr gibt es ein bestimmtes Hauptgericht zum halben Preis.
Die Damentoiletten waren barrierefrei erreichbar und vereinten Damen- und Behindertentoilette. Hier gab es auch einen Wickeltisch. Alles war perfekt sauber.
Fazit
Das "Cup&Cino" bietet sicherlich keine gehobene Küche und lockt durch billige Preise und Aktionen, trotzdem hat mir der freundliche und authentische Service, die gute Lage und das Ambiente sehr gefallen. Auch Kuchen und Latte Macchiato waren lecker. Gerade für eine kleine Stippvisite in Bahnhofsnähe zu empfehlen!
45 Minuten unfreiwilliger Aufenthalt in Hamm - danke, liebe DB! Gegen 15.30 Uhr suchte ich an einem Montag in Bahnhofsnähe ein Cafe, wo ich ein leckeres Stück Kuchen und einen Latte Macchiato zur Aufheiterung genießen könnte. Nach kurzem Laufweg sah ich das "Cup&Cino" auf der linken Seite Richtung Innenstadt. Bei schönem Wetter saßen schon einige Personen im gemütlichen Außenbereich und ließen die Seele baumeln. Man hat hier einen schönen Blick auf den Platz der Deutschen Einheit. Rechts daneben liegt eine... mehr lesen
Cup&Cino
Cup&Cino€-€€€Bistro, Cafe, Cafebar, Take Away023814981869Platz der Deutschen Einheit 1, 59065 Hamm
4.0 stars -
"Leckerer Kaffee und Kuchen zu günstigen Preisen in Bahnhofsnähe" Kiwikatze45 Minuten unfreiwilliger Aufenthalt in Hamm - danke, liebe DB! Gegen 15.30 Uhr suchte ich an einem Montag in Bahnhofsnähe ein Cafe, wo ich ein leckeres Stück Kuchen und einen Latte Macchiato zur Aufheiterung genießen könnte. Nach kurzem Laufweg sah ich das "Cup&Cino" auf der linken Seite Richtung Innenstadt. Bei schönem Wetter saßen schon einige Personen im gemütlichen Außenbereich und ließen die Seele baumeln. Man hat hier einen schönen Blick auf den Platz der Deutschen Einheit. Rechts daneben liegt eine
Geschrieben am 08.01.2015 2015-01-08| Aktualisiert am
08.01.2015
Besucht am 04.09.2014
Allgemein
Nach einigen Erledigungen in der Göttinger Innenstadt für einen bevorstehenden Geburtstag machte sich ein kleines Hüngerchen in Kiwikatzes Magengegend breit. Die Speisekammer zu Hause war irgendwie auch schon wieder so leer. Ich wollte weder Döner noch andere ungesunde Sachen, nur was essen? Mir fiel die "k-toffel" ein, leider gab es um 18.32 Uhr keine Ofenkartoffel mehr für mich. 2 Minuten zu spät. Tolles Timing! Ich schlenderte unentschlossen durch die Stadt und wurde in der "Roten Straße" auf ein neues Restaurant aufmerksam. So lange konnte es noch nicht eröffnet haben, sonst hätte ich es schon eingetragen. Beim Nähertreten erklärte eine Tafel, dass das "Bistro Löwenstein" von der jüdischen Kulturgemeinde für Göttingen und Südniedersachsen e.V. betrieben werde. Das Bistro bietet koschere, vegetarische Küche, teilweise sogar vegane Gerichte. Die kleine Sommerspeisekarte reizte mich, also nix wie rein. Mir dünkte, dass es hier vielleicht kein EC-Gerät geben könnte - richtig! Der Herr hinter der Theke bedauerte dies aufrichtig, ich versprach wiederzukommen. Also noch schnell Bargeld holen und da bin ich!
Geschichte des Hauses
Im Fenster und in der Sommerspeisekarte erfährt der neugierige Gast mehr über die Geschichte des Löwenstein.
Zitat:
"Bruchim haBaim! - Herzlich Willkommen!" steht auf dem Blatt, das im Fenster hängt. Weiterhin:
"Das Haus des jüdischen Kaufmanns Carl Löwenstein wurde im Jahre 1898 als Fachwerkhaus im klassizistischen Stil errichtet. Jüdische Elemente schmücken die Fassade und Türen des Hauses. Eine Mikweh, ein rituelles Bad, ist im Keller des Hauses im Jahre 1905 nachträglich eingebaut worden.
Wir, die "Jüdische Kultusgemeinde", haben es uns zur Aufgabe gemacht, dem Haus wieder jüdisches Leben einzuhauchen. Unser Bistro möchte die Gäste mit leckerem Essen überraschen, aber auch versuchen, ein wenig jüdische Lebenslust durch Ausstellungen, Bücher und Musik zu vermitteln.
Kulinarisch hat die jüdische Küche mit ihrem orientalischen sowie russischen und europäischen Einfluss viel zu bieten. Zusätzlich bereiten wir im Jahreszyklus spezielle Gerichte zu den Festen zu. Unsere Waren werden hauptsächlich frisch eingekauft und verarbeitet, so weit wie möglich aus biologischem und regionalem Anbau; der Kaffee wird Fair gehandelt. Zudem gibt es verschiedene erlesene koschere Weine.
Bete'avon! - Guten Appetit!"
Zitat Ende
Im Keller befindet sich neben den Damentoiletten auch der Zugang zur Synagoge der kleinen jüdischen Gemeinde. Sechs Gemeindemitglieder haben hier eine Anstellung gefunden, dies sollte man berücksichtigen.
Lage
Autofahrer sollten am besten ein Parkhaus aufsuchen, die "Rote Straße" liegt mitten in der Innenstadt und hier kann nirgends geparkt werden. Es empfiehlt sich, die "Anreise" ein wenig zu planen und ggf. mit dem Rad oder zu Fuß "anzureisen".
Ambiente
Durch eine riesige Glasfront betritt man das "Löwenstein". Goldene Löwenköpfe greifen innen an einer großen, den Raum dominierenden Säule und außen zwischen den Fenstern an dunklen Fachwerkbalken das Thema auf. Die sehr hohen Wände sind in einem Apricotton gestrichen.
Zur Zeit findet eine Austellung statt: An den Wänden hängen Holzzbilderrahmen mit Fotografien jüdischer Schauspieler. Darunter z.B. Jeff Goldblum oder auch Daniel Radcliffe. Die Fotografien werden angestrahlt. Das Ganze wirkt etwas galeriehaft. Etwa 44 Personen können an massiven Holztischen mit roten Läufern und gemütlichen, gut gepolsterten, schwarzen Lederstühlen Platz nehmen. Auf jedem Tisch befindet sich eine weiße Vase mit passender frischer Rose oder anderem Grünzeug. Dazu ein Aufsteller, der die Gesundheitsshakes anpreist, außerdem die unvermeidlichen Kantinensalz- und -pfefferstreuer. Große, stark verschnörkelte, silberne Spiegel vergößern den ohnehin schon hallenartigen Raum. Die ungemütliche Beleuchtung trägt nicht dazu bei. Ein paar Leuchter mit Kerzen wären abends schön und würden schnell viel hermachen.
Über eine Treppe über der Herrentoilette linker Hand gelangt man auf die Empore. Im hinteren Teil des Raumes ist nur durch einen Holztisch der Küchenbereich vom Gastraum abgetrennt. Mir gefällt das nicht so gut. Aufgrund der überwiegend kalten Speisen wird zwar nicht allzu viel Küchengerät gebraucht, trotzdem wirkt alles ein wenig rummelig. Der Gast sieht eben alles. Auf dem Marmorboden an der linken Wand, an der die Treppe zum Keller hinuntergeht, steht ein schwarzer Ghettoblaster. Alles wirkt puristisch und aufs Nötigste beschränkt. Es gibt auch keine Musik. Menschen sollen hier wohl das Leben bringen. Auch kein schlechter Ansatz.
Eine liebevoll gestaltete Kinderecke mit abgestimmten roten Lederkisten mit Kinderspielzeug zeugt von der Kinderliebe dieses Restaurants. Das sollte gut ankommen!
Ich war gegen 19 Uhr der scheinbar erste Gast und kam mir in dem großen Raum ziemlich verloren vor. Mit fortschreitendem Abend kamen noch mehr Gäste (vornehmend jüngere Pärchen) hinzu und der wenig heimelige Raum füllte sich mit Leben. Es schien mir fast so, als wenn sich viele Menschen nicht in den großen Raum trauen würden. Einige blieben interessiert an der Karte stehen. Ich fühlte mich fast als kleiner Missionar, wie ich tapfer den ersten Schritt in die Halle wagte. 3 Sterne fürs Ambiente.
Bedienung
Alle Mitarbeiter tragen ein Kleidungsstück mit dem Löwensteinemblem, einem Löwenkopf. Ein älterer Herr bediente mich, ein weiterer Herr mit hellgelber Kochkluft hatte mir am Anfang erklärt, dass sie kein EC-Gerät besäßen. Beide trugen ein Baseballcap und waren den ganzen Abend sehr bemüht und freundlich.
Nachdem ich mich gesetzt hatte, wurde mir die Karte gebracht und genügend Zeit gelassen, um die Karte zu studieren. Die Grundzüge des Kellnerns waren zu erkennen und ich habe keine groben Schnitzer gesehen. Das Besteck wird in Servietten gewickelt auf einem Teller gebracht. Trotz allem wirkten die Abläufe noch sehr wenig routiniert und ich glaube nicht, dass eine größere Gästeanzahl so bewältigt werden könnte. Dafür spricht auch, dass eine Küchenhilfe und ein/e Kellner/in gesucht werden. Es dauerte sehr lange, bis ich meine Bitte äußern konnte, mein Hauptgericht doch bitte einzupacken. Die Nachfrage, ob es geschmeckt hatte und alles in Ordnung sei, erfolgte mehrmals. Freundlicherweise wurde mir ein Heißgetränk aufs Haus angeboten. Ob das jetzt an meinen Fotos liegt oder daran, dass sie sich gefreut haben, dass ich extra nochmal mit Bargeld wiedergekommen bin, weiß ich nicht. Nett! Ich wählte einen Tee und bekam noch ein kleines Stückchen Baklawa dazu. Soweit alles gut.
Mit dem Eintreffen der anderen Gäste wurde ich leider ein wenig vernachlässigt und brauchte fast 25 Minuten, um endlich zu zahlen. Das ist zu lang! Hier besteht noch Verbesserungspotential. Ich entscheide mich für 3 Sterne!
Ich wurde mit dem Satz verabschiedet: "Bis zum nächsten Mal!", ich denke, das sagt alles, oder?
Essen
Die Sommerspeisekarte des "Löwenstein" ist klein und beinhaltet 7 Vorspeisen (klein/groß 3,50 € - 7,40 €), 3 Suppen (4,90 € - 5,50 €), 7 Hauptspeisen (6,90 € - 20 €), 2 Kinderteller (3 € und 4,20 €), Süße Leckereien (ab 2,40 €). Außerdem gibt es Tee- und Kaffeespezialitäten (1,80 € - 3 €) sowie Gesundheitsshakes (Milchshakes mit Obst: 0,2 l 2,20 €; 0,3 l 3,20 €). AfG's, Bier (0,33 l 2,50 €) und israelischer Wein (0,2 l 5,50 ; 0,75 l 17 €) dürfen natürlich nicht fehlen.
Die warmen Hauptgerichte reizten mich nicht wirklich, ich entschied mich deshalb für einen schönen Querschnitt: Löwensteinteller (diverse Vorspeisen, Tapugan = gebratene Kartoffelecken mit Hirtenkäse überbacken) zu 12,50 €, dazu ein großes Glas Mineralwasser 0,4 l zu 2,80 €.
Ich beschäftigte mich noch mit meiner Zeitung, als schon ein riesiger Teller mit sehr appetitlichen Vorspeisen serviert wurde. Dazu wurde noch ein kleines, weißes Schälchen mit Oliven gereicht und ein Körbchen mit frischem Brot. Der Portion war zwar nur für eine Person gedacht, für mich hat es aber noch für die nächste Mittagspause gereicht. Man kann sich die Speisen auch einpacken lassen, wenn die Augen mal wieder größer als der Hunger waren... ;-)
Grüne Oliven - aromatisch und intensiv im Geschmack. Ich bin kein Olivenfreund, diese haben mir jedoch sehr gut geschmeckt.
Israelischer Salat (links oben) - Tomaten, Gurke, Grüner Salat, Zwiebel und Petersilie. Unglaublich frisch und schön klein geschnitten, dabei nicht in Öl ertränkt.
Bulgursalat (Mitte oben) - Bulgur, Tomaten, Gurke, Petersilie, Cranberry. Die Kombination aus Cranberrys und Salat passt ganz hervorragend, ist frisch und schmeckt super. Mal eine Alternative zum klassichen Salat.
Karotten-Rohkostsalat (rechts unten) - mit Ingwer und Honigmelone. Sonst kann man mich mit sowas jagen, die Süße der Honigmelone ist aber wesentlich sanfter als die Variante mit Apfel. Gerne hätte ich davon noch ein wenig mehr gehabt.
Gebratene Auberginen mit pikanter Tomatensauce (Mitte rechts) - Auch sowas, was ich eigentlich nicht besonders mag. Diese Auberginen waren aber recht zurückhaltend in ihrem sonst typischen Geschmack, mir aber etwas zu fettig,
Kichererbsenpüree mit Sesampaste Tahini (Links unten) - Sämig, nicht fettig, mit weichen Kichererbsen, gut mit Pita zu tunken. Njam, njam, Kiwis kulinarisches Herz hüpfte.
Mit Frischkäsecreme gefüllte Paprikaschoten? (Mitte unten) - Lecker, aber nichts Besonderes.
Tapugan (Mitte) - gebratene Kartoffeln mit Hirtenkäse überbacken. Die einzige warme Vorspeise, eher lauwarm. Sehr angenehm, durchaus scharf durch ein wenig mehr Paprika, dazu der aromatische Hirtenkäse.
Pita (Körbchen) - Adrett in Stücke geschnitten, einfach gut, besonders zum Dippen.
Insgesamt sahen alle Speisen zum Anbeißen aus, es war eine große Portion und ich hatte viele neue Geschmackseindrücke. 5 verdiente Sterne. Punktum.
Später bekam ich aufs Haus noch einen kleinen Teller mit einem Stückchen Baklawa gereicht. Genau das Richtige für Naschkatzen wie mich. Baklawa ist mir eigentlich immer zu süß. Hier handelte es sich aber eher um eine Art Blätterteig mit vielen Nüssen und Honig. Der elende Zahnschmerz durch übermäßige Süße blieb aus. Hier mag ich Baklawa! 4 Sterne.
Das appetitlich angerichtete Essen hat viel Potential, es wirkt extrem frisch. Mir hat es geschmeckt und Erinnerungen an einen Urlaub im Kibbuz wurden geweckt. Auch die Variante von größeren Portionen der verschiedenen Vorspeisen gefällt mir. Endlich eine Möglichkeit, gesund in der Innenstadt zu essen! Man schmeckt einfach, dass es sich hier nicht um Hollandtomaten handelt, wenn mir meine niederländischen Freunde diesen Kommentar gestatten mögen... :-)
Sauberkeit
Besteck und Geschirr waren sauber, allerdings störten mich während des Essens immer mehr Fruchtfliegen. Das muss nicht sein und lässt sich vermeiden. Das Restaurant scheint eine sehr rudimentäre Küche zu besitzen; nur ein Tisch trennt den Küchenbereich von den Gästen. Ich hoffe, dass hier alles richtig gelagert wird etc. Die einsehbare Speisekammer im Untergeschoss sah aber sehr ordentlich aus. 3 Sterne.
Die Toiletten waren sauber, aber sehr, sehr eng. Korpulentere Damen dürften Beklemmungsängste bekommen.
PLV
Die Portionen sind groß und die Preise angemessen, ohne überteuert zu sein. 4 Sterne.
Fazit
Das "Löwenstein" hat erst vor zwei Monaten eröffnet und hat noch einige Anfangsschwierigkeiten. Frische Zutaten, eine kleine Karte, das gute PLV und freundlicher Service überzeugen. Das Ambiente schreckt teilweise vielleicht noch Gäste ab, die Mundpropaganda braucht noch etwas, bis sich die Göttinger reintrauen ;-) Ein jüdisches Bistro in der Innenstadt - jipiieh! Eine kulinarische und vor allem gesunde Bereicherung für Göttingen! Einfach mal reintrauen! Ich komme bald wieder...
Allgemein
Nach einigen Erledigungen in der Göttinger Innenstadt für einen bevorstehenden Geburtstag machte sich ein kleines Hüngerchen in Kiwikatzes Magengegend breit. Die Speisekammer zu Hause war irgendwie auch schon wieder so leer. Ich wollte weder Döner noch andere ungesunde Sachen, nur was essen? Mir fiel die "k-toffel" ein, leider gab es um 18.32 Uhr keine Ofenkartoffel mehr für mich. 2 Minuten zu spät. Tolles Timing! Ich schlenderte unentschlossen durch die Stadt und wurde in der "Roten Straße" auf ein neues Restaurant... mehr lesen
Löwenstein
Löwenstein€-€€€Bistro0551 99728558Rote Straße 28, 37073 Göttingen
4.0 stars -
"Koscher, Vegan oder Bio ? - alles möglich in der Jüdischen Gemeinde Göttingen in der Roten Straße!" KiwikatzeAllgemein
Nach einigen Erledigungen in der Göttinger Innenstadt für einen bevorstehenden Geburtstag machte sich ein kleines Hüngerchen in Kiwikatzes Magengegend breit. Die Speisekammer zu Hause war irgendwie auch schon wieder so leer. Ich wollte weder Döner noch andere ungesunde Sachen, nur was essen? Mir fiel die "k-toffel" ein, leider gab es um 18.32 Uhr keine Ofenkartoffel mehr für mich. 2 Minuten zu spät. Tolles Timing! Ich schlenderte unentschlossen durch die Stadt und wurde in der "Roten Straße" auf ein neues Restaurant
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Nach einem arbeitsintensiven Wochenende wollten mein liebsten Schatz und ich essen gehen - und eigentlich sollte es ja nicht griechisch sein. Wir starteten gegen 19.30 Uhr in Göttingen und wurden endlich nach einer Stunde fündig: In Göttingen war es uns in der "Knochenmühle" zu leer, in Ebergötzen wurde die "Wilhelm-Busch-Stube" um 20 Uhr gerade geschlosssen (ich dummes Stadtkind weiß natürlich nicht, dass auf dem Land die Gasthäuser sonntags um 20 Uhr schließen!), das "Gasthaus Jütte" im gleichen Ort hatte eine geschlossene Gesellschaft, im Restaurant "Stadt Hannover" in Germershausen (Kommentar von meinem Liebsten: "Oh, hier habe ich meine Kommunion gefeiert") wieder ein ungläubiger Kellner, was die Städter nach 20 Uhr noch hier wollten... Ich sagte überall, dass wir dann wohl nochmal früher an einem anderen Tag wiederkommen würden und ab ging es ins "Sirtaki" in Bernshausen. Mittlerweile war es mir eigentlich auch egal! Gegenüber der riesigen Kirche findet sich der übliche Dorfgrieche. Dann mal rein in die gute Stube! Schließlich zeigte die Uhr auch schon 20.40 Uhr.
Der Blick auf die Karte hatte mir schon draußen offenbart, dass es sich hier um den klassischen Durchschnittsgriechen handeln musste: Gyros, Leber, Suwlaki, dazu Pizza und ein paar Nudelgerichte!
Ambiente
Es handelt sich um das typische Dorfrestaurant. Hier hat sich seit Jahrzehnten nichts verändert! Man betritt die Gaststube und blickt auf den Gastraum: zur Linken die obligatorische Theke in dunklem Holz mit ziemlich alten Hängelampen mit Veltinssymbol, rechts an den Wänden Vierertische in Separees. Man sitzt auf dunklen Holzstühlen mit altem, undefinierbar scheußlichem Polster aus grauer Vorzeit oder auf etwas unbequemen Holzbänken in den kleinen Abteilungen. Auf jedem Tisch befindet sich ein Teelicht, Salz- und Pfefferstreuer in billiger Form, immerhin frische Papierservietten mit Kräutermotiven (zu Fächern gefaltet) und eingedecktes Besteck. Bei unserem Eintreffen befand sich ein Ehepaar am ersten Tisch beim Essen und eine größere Familie mit Sohn im Grundschulalter im hinteren Bereich. Außerdem ein paar ältere Herren an der Theke. Ein junges Paar scheint hier eine Art Attraktion. Wir wurden leicht beäugt. Welches junge Paar kommt auch schon sonntags auf die Idee, aufs Land zu fahren, um beim Dorfgriechen essen zu gehen? Was solls... Freundlich grüßen und einen Tisch auswählen. Nach kurzer Musterung durch die Dorfältesten war dann der gerade noch verhinderte HSV-Abstieg sowieso wieder wichtiger als komische Touristen aus der Stadt. Sonst waren keine weiteren Gäste anwesend.
Wir wählten einen Tisch im vorderen Bereich, gleich neben dem Ehepaar am Eingang. Wir hätten auch einen Tisch im weiter hinten gelegenen, größeren Gastraum wählen können. In meiner Ecke hatte ich einen guten Blick auf die Gaststube und ich konnte mich einfach nicht von diesem uralten, potthässlichen Vorhang an der anderen Glasfront losreißen. Ich weiß jetzt, wo diese ganzen Designausrutscher aus früheren Zeiten noch hängen! Ich möchte nicht den Charme einer über Jahre bestehenden Dorfkneipe anprangern, aber neue Polster (sicherlich auch ein Zugewinn für ältere Kundschaft), neue Vorhänge - am besten in uni - und ein paar frische Blümchen würden hier schon einiges zum Guten verändern. So nur 2 Sterne fürs Ambiente.
Sauberkeit
Die Tischdecken wiesen keine Spuren auf und scheinen regelmäßig erneuert zu werden. Auch sonst konnte ich nichts bemängeln. Die Toilette habe ich nicht besucht. 4 Sterne.
Bedienung
Schon beim Betreten wurden wir freundlich von einer Dame in ihren besten Jahren begrüßt. Sie war den ganzen Abend allein für uns zuständig. Wir durften uns einen Tisch in einem der beiden Gasträume aussuchen und erhielten kurz danach die Karten. Sie wies uns freundlich auf die zwei Tagesempfehlungen hin, welche auf einer kleinen Schiefertafel auf jedem Tisch standen. Natürlich wurde auch das Teelicht angezündet und flugs nach unseren Getränkewünschen gefragt. Mir ließ sie Zeit, ein Glas Weißwein zu bestellen. Mein Lebensgefährte wählte ein Veltins vom Faß 0,3 l zu 2,30 €. Beim Servieren des Pils' (gut gezapft) bestellte ich noch eine große Flasche Mineralwasser (0,75 l) für uns zu 4,80 €. Weiterhin ein Glas Imiglikos weiß 0,2 l. Dieser Wein war leider wegen des feuchtfröhlichen Stammtischs zuvor aus und mir wurde der Weißwein von der Mosel 0,2 l zu 2,90 € empfohlen. Dieser kam gut temperiert, leider erinnere ich mich nicht mehr, was es war. Ich hätte fragen sollen. Der liebliche Wein schmeckte mir ziemlich gut. Gerne hätte ich eine Flasche für den Hausgebrauch erworben. Das Wasser wurde eingeschenkt, die Flasche aber leider ohne Kühler gebracht. Die Vignette aber wiederum zu uns gedreht und gefragt, ob wir noch Zitrone wünschten für unser Wasser.
Am folgenden Service ließ sich kaum etwas aussetzen: Vier Teller zu tragen sind ebenso selbstverständlich wie freundliches Nachfragen, ob es geschmeckt hat. Leider wurde kein Nachtisch angeboten, es gab aber wohl auch nichts besonders Interessantes.
WIr erhielten später eine handschriftliche Rechnung mit Stempel des Restaurants. Es wurde zwar alles richtig gerechnet, aber ich habe trotzdem lieber eine gedruckte Version. Es hat immer so ein Geschmäckle.
Von kleineren Patzern abgesehen, habe ich mich hier wohlgefühlt und unsere Bedienung war freundlich, hat sich um uns gekümmert und flink. 4 Sterne.
Essen und PLV
Wir ließen uns beide von der Empfehlung auf der kleinen Schiefertafel auf unserem Tisch überzeugen und wählten:
Bifteki mit Feta gefüllt, dazu Ofenkartoffeln und Blattsalat mi Joghurtdressing zu 12,80 € für mich und
Grillteller mit Suwlaki, Gyros, Bifteki und Reis dazu eine Suppe zu 12,50 € für meinen Freund.
Kurze Zeit später wurde auch schon die Suppe zum Grillteller für meine besser Hälfte serviert: Es handelte sich um eine selbstgemachte Gulaschsuppe mit ordentlich Fleisch- und Gemüseeinlage, die nicht nur sehr appetitlich roch, sondern auch so schmeckte. Leider wurde kein Brot dazu gereicht. 4 Sterne.
Mein Vorspeisensalat folgte wenig später: Eine große Portion Salat, weitere Aufwertungen wie Mais, Tomaten oder Ähnliches fehlten jedoch vollkommen. Alles ertränkt in einem offensichtlichen Fertig-Joghurt-Dressing. Natürlich kann man das essen und der Salat war auch frisch. Lecker ist aber anders. 2 Sterne. Ich aß nicht alles auf und mein gefräßiges Anhängsel verspeiste den Rest.
Grillteller mit Suwlaki, Gyros, Bifteki und Reis dazu eine Suppe zu 12,50 €: Schon beim Servieren erschien mir die Fleischmenge etwas gering. Der Gyrosanteil entpuppte sich als eine Menge von 3 EL, ein Suwlakispieß und ein wenig Bifteki. Dazu ein Klecks Ajvar auf ein Salatblatt geklatscht. Sowohl Anrichtung als auch Menge stimmen hier nicht. Für einen vergleichbaren Preis bekommt man bei vielen Griechen vielleicht sogar das Doppelte. (Mein Schatz hatte noch freitags mit einem Freund in Göttingen eine extra große Fleischportion für gut 10 € bekommen.) Der Gyros war wohl einigermaßen kross und in Ordnung, ein Geschmackserlebnis war das ganze Gericht leider nicht. 3 Sterne.
Bifteki mit Feta gefüllt, dazu Ofenkartoffeln und Blattsalat mit Joghurtdressing zu 12,80 €: Mein Gericht sah appetitlich aus. Verwirrt haben mich Kräuterbutter und Ajvarklecks auf Salatblatt. Kann man machen, muss man nicht. Auch hier muss ich wieder die Menge bemängeln: Für fast 13 € wirken eine Hand voll Kartoffeln, drei kleine Bifteki, Tomatenscheiben und Salat mit Fertigsoße doch arg teuer. Dafür könnte ich bei anderen Griechen fast eine leckere Vorspeise und Gyros bekommen. Die Bifteki waren in Ordnung, aber kaum gewürzt; die Kartoffeln ok, aber teilweise angebrannt; die Tomaten waren erfreulicherweise mit auf dem Grill gelandet. Auch für mein Essen nur 2 Sterne.
Zaziki: Leider handelte es sich wahrscheinlich auch hier um ein Fertigprodukt. Schade, das habe ich noch nie bei einem Griechen erlebt. Wir tippten aufgrund der wässrigen Konsistenz auf einen bekannten Discounter.Gerade Zaziki sollte aus eigener Herstellung stammen. So schwer und zeitaufwendig ist das eigentlich nicht. Lecker wars leider nicht. 1 Stern.
Wir hätten nur aus der Eiskarte etwas Süßes wählen können. Andere Dessertangebote gab es nicht. Wir verzichteten. Wenigstens der obligatorische Joghurt mit Honig hätte drin sein können!
Wirklich glücklich waren wir nach dem Essen nicht. Mein Magen voll, aber kein seliges Gefühl. So soll es nicht sein! 2 Sterne fürs Essen.
Das PLV überzeugt für einen Dorfgriechen mit geringer Auswahl nicht. Zu wenig Einfallsreichtun, teilweise Fertigprodukte und zu wenig Lebensmittel für einen zu hohen Preis. 2 Sterne.
Fazit
Bei einem klassischen Dorfgriechen erwarte ich keine Sterneküche, wohl aber frische und selbstgemachte Produkte. Leider konnte uns die Küchenleistung, das Ambiente und auch das PLV nicht überzeugen. Wir bekommen bessere Qualität und gutes griechisches Essen zu angemessenem Preis in vielen anderen Restaurants in der Umgebung. Der Service war gut und freundlich, kann aber die anderen Kritikpunkte nicht ausgleichen. Leider keine Empfehlung für die Küchenleistung des "Sirtaki"!