Ich bin ohne jeden gastronomischen Hintergrund, koche für mein Leben gerne und liebe es mich von jeglicher Küche kulinarisch verwöhnen zu lassen. Als Projektingenieur in der Erdöl- und Gasindustrie muss ich viel reisen und komme häufig in die erfreuliche (manchmal nicht so erfreuliche) Situation, außer Haus essen zu müssen und freue mich dann immer, wenn mir die Auswahl von Restaurants durch informative Kritiken erleichtert wird. Umgekehrt gebe ich meine Erfahrungen auch sehr gerne weiter.
Einige wenige meiner bisherigen Kritiken, die ältesten, stammen originär noch aus RK, aber nach dessen Verkauf an Yelp suche ich hier ein neues "Zuhause".
Zu meinen Bewertungskriterien ein kurzes Wort. Ich bin Relativbewerter, auch ein gut geführter Imbiss kann mal 4 Punkte bekommen, ebenso wie ein Sternerestaurant, es muss dem jeweiligen Anspruch entsprechen!
4 bis 5 Punkte bedeuten für mich, das das Restaurant seinen und meinen Anspruch erfüllt hat bei meinen Besuch. 3 Punkte bedeutet, gewissen Defizite in einzelnen Aspekten. Darunter bedeutet eine Bewertung erhebliche Mängel bei meinem Besuch.
Ich bin ohne jeden gastronomischen Hintergrund, koche für mein Leben gerne und liebe es mich von jeglicher Küche kulinarisch verwöhnen zu lassen. Als Projektingenieur in der Erdöl- und Gasindustrie muss ich viel reisen und komme häufig in die erfreuliche (manchmal nicht so erfreuliche) Situation, außer Haus essen zu müssen und... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 500 Bewertungen 740604x gelesen 14827x "Hilfreich" 14086x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 31.08.2015 2015-08-31| Aktualisiert am
31.08.2015
Besucht am 30.08.2015
Das war ein Wochenende! Der Sommer hatte noch mal einen letzten Anlauf genommen und das Münsterland aalte sich im Sonnenschein und schweißtreibenden Temperaturen. Wir nutzten das WE mit den letzten lauen Sommerabenden draußen und kehrten spontan am Samstagabend noch ins Keiling ein, um auf der Terrasse zu speisen. Wie immer ein kulinarisch höchst befriedigender Abend in schönem Ambiente. Nicht ganz so spontan hatten wir angesichts des guten Wetters ein paar Tage zuvor Sonntagmittag einen Tisch im Hinterding in Lengerich reserviert.
Wir konnten also gut vergleichen, hier die "jungen Wilden" Gina Duesmann und Lars Keiling, dort die seid fast 20 Jahren in Lengerich tätigen Elke Zeitner und Klaus Weingartz. Das Hinterding wird in eigentlich jedem Restaurantführer als eine der ersten Adresse im nördlichen Münsterland aufgeführt und stand somit schon lange auf unsere To-Go Liste. Leider ist es relativ weit von Rheine nach Lengerich, so dass sich jemand als Fahrer finden lassen muss oder man macht es wie wir, fährt mit dem Zug nach Osnabrück, nimmt relativ erträgliche 18 km in Kauf und kann dann entspannt über den Nachmittag nach zurück nach Rheine fahren.
Fast hätte ein heftiges Sommergewitter Sonntagmorgen unseren Plänen ein abruptes Ende gesetzt, aber rechtzeitig mit unserer Ankunft kam in Osnabrück am Altstadtbahnhof die Sonne wieder hervor und verwandelte das Tecklenburger Land in eine Dampfküche. Im wahren Schweiße unseres Angesichts strampelten wir bei fast 30° und gefühlten 100% Luftfeuchtigkeit nach Lengerich und hatten mit Ankunft an der alten Villa an der Bahnhofstraße eine schöne Einkehr wahrlich verdient.
Angesichts des Sturzregens eine paar Stunden vorher hatten wir die Hoffnung begraben, draußen speisen zu können, alles war immer noch nass. Schade, angesichts des wunderschönen Sonnenscheins, der sich inzwischen draußen durchgesetzt hatte. Wir gingen die Treppe hoch zur Tür und links auf der Terrasse saß Herr Weingartz und "döppte" Bohnen. Wir wurden sofort von ihm und Frau Bertz begrüßt. Herr Weingartz fragte umgehend, ob wir draußen speisen möchten, was wir bejahten und bot uns einen Platz am Tisch auf der überdachten Terrasse links vom Eingang ab, die Sitzplätze dort waren trocken. Flugs deckte Frau Bertz den Tisch auf hohem Niveau ein. Froh und etwas erleichtert, angesichts unseres etwas erhitzten Zustandes doch draußen speisen zu können, erkannte Frau Bertz unser wichtigstes Bedürfnis sofort und servierte mit den Karten ein frisch gezapftes Pils. Das tat gut! Und wir konnten entspannt in die Karten blicken.
Die Karte besteht aus drei DIN A4 Seiten, die sich auf der HP einsehen lassen. Regionale Lieferanten werden genannt, die Küche kann man deutsch-französisch inspiriert nennen, verwirklicht mit einem hohen Anspruch an Zutaten und Zubereitung. Das Preisniveau liegt auf oberen Münsterländer Level. Aus den Einzelgerichten gibt es zwei Menüvorschläge, davon auch ein veganes Menü. Herr Lindpere, der Sommerlier, schlug uns dann noch ein individuell ausgestaltetes Sonntagsmenü vor. Wir hatten uns aber relativ schnell auf das Menü Chefding geeinigt. Das bestand aus folgenden Gängen:
Unser ChefDing ab zwei Personen
(Viergangmenü: 69,00 € (p. P.) / Dreigangmenü (ohne Zwischengang): 59,00 € (p. P.)) Gegrillte Gambas auf Kürbis und Linsen (meine Frau) oder Imperial Wachtelbrüstchen auf lauwarmen Tomaten-Wachsbohnensalat (für mich)
Vor dem ersten Gang gab es noch Brot mit einer Quark-Kräuter-Zubereitung, sowie als Gruß aus der Küche eine sehr schöne Gazpacho, die sich durch eine extreme Fruchtigkeit auszeichnete, und fast süß daherkam, ergänzt durch dezenten Einsatz von Chili war das ein perfekter Starter für ein Sommermenü. Die beiden ersten Gänge kamen ohne jede Schwäche auf den Tisch. Besonders die Wachtelbrütchen waren perfekt zubereitet.
Vor dem eigentlichen zweiten Gang überraschte uns die Küche mit einer Sonntagssuppe, eine Rinderbouillion mit Marklößchen auf allerhöchstem Niveau. Klar, rein im Geschmack, dezent nur gesalzt, einfach lecker.
Zander vom Hof Lintker aus Hagen a.T.W. auf Kartoffel-Steinpilz-Ragout
Gang zwei war Zander, perfekte gebratene Filets mit knuspriger Haut serviert auf einem extrem leckeren Ragout aus Steinpilzen und Kartoffeln.
Steinbutt in Trüffelbuttersauce auf Petersilienwurzelpüree
Gang drei, wir hatten uns wieder für den Fisch entschieden, gegen die Alternative Tournedos vom Weser Marschlandrind mit gebratenen Pfifferlingen, und wir bereuten die Entscheidung nicht. Die Buttersauce mit Trüffeln war ein Highlight in der Kombination mit dem Püree und der zusätzlich servierten Pasta, wiederum mit Steinbutt in perfekt gegarten Zustand.
Zwetschgentarte frisch aus dem Ofen mit Vanilleeis.
Der alternative Käse (Brie de Meaux »a la Chesery« mit Trüffelcreme gefüllt) war uns nach dem Menü zu mächtig und wir beide wählten die angebotene Tarte. Die Tarte war aus Blätterteig hergestellt, mit recht sauren Zwetschgen, die aber zusammen mit einer sehr guten Vanillesauce und Vanilleeis eine gute Wahl waren.
Zusammenfassend hatten wir ein, letztendlich, 5 Gang Menü auf einem sehr hohem Niveau. Keines der Gerichte gab sich eine offensichtliche Schwäche, und auch unter sehr kritischem Blickwinkel konnte ich an keinem der Gänge viel kritisieren. Herr Weingartz beherrscht sein Handwerk!
Durch das Menü begleitete uns ein Silvaner 2012 aus Franken, vom Weingut Max Müller aus Volkach. Zu zwei Dritteln im Holzfass ausgebaut passte dieser Wein mit seinen Holznoten hervorragend zu den beiden recht würzigen Fischgängen. Dieses Weingut ist meiner persönlichen ToGo Liste und wird schnellstmöglich besucht.
Frau Bertz und Herr Lindpere manövrierten uns sicher durch das Menü, und gaben sich beim eindecken für die Gänge oder vorstellen der Gerichte keine Blöße.
Peter hat ja mit seinen Fotos das wunderschöne Ambiente in und um die Villa schon beschrieben, dem brauche ich nicht viel hinzufügen.
Zum Abschluss hatten wir noch ein anregendes Gespräch mit Herrn Weingartz auf der Terrasse, und verließen nach 2 Stunden das Restaurant Hinterding mit dem festen Vorsatz, dass wir wiederkommen. Das Hinterding kann im Vergleich der Generationen mithalten! Wir waren sehr zufrieden.
Das war ein Wochenende! Der Sommer hatte noch mal einen letzten Anlauf genommen und das Münsterland aalte sich im Sonnenschein und schweißtreibenden Temperaturen. Wir nutzten das WE mit den letzten lauen Sommerabenden draußen und kehrten spontan am Samstagabend noch ins Keiling ein, um auf der Terrasse zu speisen. Wie immer ein kulinarisch höchst befriedigender Abend in schönem Ambiente. Nicht ganz so spontan hatten wir angesichts des guten Wetters ein paar Tage zuvor Sonntagmittag einen Tisch im Hinterding in Lengerich reserviert.
Wir konnten also... mehr lesen
Restaurant im Hotel Hinterding
Restaurant im Hotel Hinterding€-€€€Restaurant0548194240Bahnhofstraße 72, 49525 Lengerich
4.5 stars -
"Ein Empfehlung für stilvolles Essen......" Carsten1972Das war ein Wochenende! Der Sommer hatte noch mal einen letzten Anlauf genommen und das Münsterland aalte sich im Sonnenschein und schweißtreibenden Temperaturen. Wir nutzten das WE mit den letzten lauen Sommerabenden draußen und kehrten spontan am Samstagabend noch ins Keiling ein, um auf der Terrasse zu speisen. Wie immer ein kulinarisch höchst befriedigender Abend in schönem Ambiente. Nicht ganz so spontan hatten wir angesichts des guten Wetters ein paar Tage zuvor Sonntagmittag einen Tisch im Hinterding in Lengerich reserviert.
Wir konnten also
Geschrieben am 24.08.2015 2015-08-24| Aktualisiert am
24.08.2015
Auf dem Radweg von Losser nach Ochtrup liegt nahe dem Kloster Bardel das Hofgut Aarnink, ein Reitstall mit angeschlossenem Gastronomiebetrieb. Der Grenzstein steht sozusagen im Garten und der Schwerpunkt der Besucher ist holländisch. Die Karte, die auf dem Tisch liegt, ist auf niederländisch gehalten. Und auch alle Servicekräfte sind niederländische junge Meisjes. Aber man kommt auch auf deutsch zurecht.
Typisch holländische Imbiss und Eet-Café Seeligkeit beherrscht die Karte, dazu gibt es Kuchen. Wer wie ich nicht so auf "Bitterballen" und Co. steht, kann sich an Pannkoeken in aller Variationen gütlich tun.
Wir aßen schlicht einen Kaaspannkoeken für meine Frau, ich etwas ambitionierter den Pannkoeken mit Äpfeln, Speck, Geitenkaas (Ziegenkäse) und Walnüssen. Beide Pannkoeken gut, dass können die Untertanen Ihrer Majestät sehr gut. Lecker.
Dazu ein frisch gezapftes Grolsch..und die müden Radwanderbeine waren wieder in Form für die Weiterreise. Ganz angenehme Einkehr, wenn man nicht mehr als einen Landgasthof erwartet.
Auf dem Radweg von Losser nach Ochtrup liegt nahe dem Kloster Bardel das Hofgut Aarnink, ein Reitstall mit angeschlossenem Gastronomiebetrieb. Der Grenzstein steht sozusagen im Garten und der Schwerpunkt der Besucher ist holländisch. Die Karte, die auf dem Tisch liegt, ist auf niederländisch gehalten. Und auch alle Servicekräfte sind niederländische junge Meisjes. Aber man kommt auch auf deutsch zurecht.
Typisch holländische Imbiss und Eet-Café Seeligkeit beherrscht die Karte, dazu gibt es Kuchen. Wer wie ich nicht so auf "Bitterballen" und Co. steht,... mehr lesen
Café Gut Aarnink
Café Gut Aarnink€-€€€Cafe, Ausflugsziel059246723Klosterstraße 18, 48455 Bad Bentheim
3.0 stars -
"Pannkoeken........dutch style" Carsten1972Auf dem Radweg von Losser nach Ochtrup liegt nahe dem Kloster Bardel das Hofgut Aarnink, ein Reitstall mit angeschlossenem Gastronomiebetrieb. Der Grenzstein steht sozusagen im Garten und der Schwerpunkt der Besucher ist holländisch. Die Karte, die auf dem Tisch liegt, ist auf niederländisch gehalten. Und auch alle Servicekräfte sind niederländische junge Meisjes. Aber man kommt auch auf deutsch zurecht.
Typisch holländische Imbiss und Eet-Café Seeligkeit beherrscht die Karte, dazu gibt es Kuchen. Wer wie ich nicht so auf "Bitterballen" und Co. steht,
Geschrieben am 24.08.2015 2015-08-24| Aktualisiert am
24.08.2015
Auf einer Radtour von Lingen nach Lage, meinem Geburtsort, machten wir eine Rast im Wietmarscher Stiftscafé. Wir betraten einen sehr idyllischen Garten unter alten Kastanien gelegen um eine schönes Fachwerkhaus im historischen Stil.
Im Schatten, es war sehr warm, einer alten Kastanie stillten wir unseren Durst mit einem frisch gezapften Pils und schauten uns die angebotenen Kuchenleckereien an. Die Wahl fiel auf die angebotene Apfel-Zitrone-Torte mit einem Kännchen Kaffee dazu.
Ich fragte mich beim Essen der sehr leckeren Torte, wie es geschafft wurde, dass die dekorierende Apfelscheibe auf der Torte nicht braun wird. Beim Biss in die Scheibe wusste ich es! Mariniert in Zitronensaft! PUH, das war sauer und ich war eines wissenden Lächelns der Bedienung sicher.
Nichts desto trotz eine klare Empfehlung für ein sehr heimeliges Landafé! Wir kommen gerne wieder.
Auf einer Radtour von Lingen nach Lage, meinem Geburtsort, machten wir eine Rast im Wietmarscher Stiftscafé. Wir betraten einen sehr idyllischen Garten unter alten Kastanien gelegen um eine schönes Fachwerkhaus im historischen Stil.
Im Schatten, es war sehr warm, einer alten Kastanie stillten wir unseren Durst mit einem frisch gezapften Pils und schauten uns die angebotenen Kuchenleckereien an. Die Wahl fiel auf die angebotene Apfel-Zitrone-Torte mit einem Kännchen Kaffee dazu.
Ich fragte mich beim Essen der sehr leckeren Torte, wie es geschafft wurde, dass die dekorierende Apfelscheibe auf der Torte nicht braun wird. Beim Biss in die Scheibe wusste ich es! Mariniert in Zitronensaft! PUH, das war sauer und ich war eines wissenden Lächelns der Bedienung sicher.
Nichts desto trotz eine klare Empfehlung für ein sehr heimeliges Landafé! Wir kommen gerne wieder.
4.0 stars -
"Sehr idyllisches Café im Stift Wietmarschen" Carsten1972Auf einer Radtour von Lingen nach Lage, meinem Geburtsort, machten wir eine Rast im Wietmarscher Stiftscafé. Wir betraten einen sehr idyllischen Garten unter alten Kastanien gelegen um eine schönes Fachwerkhaus im historischen Stil.
Im Schatten, es war sehr warm, einer alten Kastanie stillten wir unseren Durst mit einem frisch gezapften Pils und schauten uns die angebotenen Kuchenleckereien an. Die Wahl fiel auf die angebotene Apfel-Zitrone-Torte mit einem Kännchen Kaffee dazu.
Ich fragte mich beim Essen der sehr leckeren Torte, wie es geschafft
Wie üblich hieß es am Freitagabend angesichts des leeren Kühlschranks, wohin gehen wir essen? Das Wetter war schön, die Frau wollte fahren und wir öffneten das Dach und fuhren in Rheiner Stadtteil Gellendorf, um dem Gasthaus Heuwes einen Besuch abzustatten. Madame fuhr vor und wir sahen ein Schild in der Tür: Heute Abend geschlossene Gesellschaft. Okay, Schade, weiter....wohin? Nach Elte sollte es gehen, zum Splenterkotten, auch einem Gasthaus auf unserer To Go Liste. Wir fuhren vor, und was sahen wir? Ein Schild: heute Abend geschlossene Gesellschaft! Jetzt war guter Rat ein wenig teurer. Wohin jetzt? Wir wendeten unsere Augen und das Auto gen Bevergern, und mir fiel der Saltenhof ein, vor Jahren mal von außen in Augenschein genommen, als wir den Hermannsweg nach Rheine wanderten.
Die Anfahrt war erst einmal nicht so schön, am Ortseingang rechts ab in das Industriegebiet, zum Glück ganz hindurch und wenn sich die Wiesen öffnen und man die Bevergerner Aa über die Brücke zum Saltenhof überquert findet man sich ganz plötzlich an einem sehr schönen, ruhigen und romantischen Ort wieder. Das war jedenfalls unser Eindruck vom Saltenhof. Mit Einfahrt auf den Hof öffnet sich der Blick auf das Fachwerkhauptgebäude und ein nach hinten auf die Wiesen sich öffnendes Parkähnliches Grundstück. Hinten am Haus eine schöne Terrasse für die schönen Sommerabende.
Durch einen sehr geschmack- und liebevoll eingerichteten Gästebereich im Haus mit stilvoll eingedeckten Tischen betraten wir die Terrasse. Meine Vorfreude stieg, hier waren Menschen am (gastronomischen) Werk, denen ihr Tun am Gast offensichtlich etwas bedeutete.
Die Frage nach einem Tisch für zwei Personen wurde mit freier Platzwahl an den nicht besetzten Tischen beantwortet. Das Haus beherbergt viele Radtouristen, die auf dem Emsradweg unterwegs sind, somit war an diesem Abend ein ordentliche Anzahl Tische belegt.
Die Karten wurden gereicht. Ich entschied mich eigentlich sehr schnell für das angebotene Tagesmenü mit 4 Gängen zu 32,50 Euro, meine Frau bestellte sich a la Carte 2 Gänge. Die Karte besteht aus einem Menüvorschlag sowie etwa drei Seiten Gerichten. Art und Zusammenstellung der Gerichte sind deutsch ausgerichtet, mit regionalem und saisonalen Komponenten.
Der Gruß der Küche bestand aus einem Kräuterquark (mit sehr viel Sahne) und einem extrem wohlschmeckenden hausgemachten Früchte-Gemüsebrot. Ich fand im Brot Zucchini, Äpfel, Birne und Zwiebel vor. Und diese Kombination war wirklich wohlschmeckend.
Meine Menü bestand aus:
Pfifferlingsterrine und Kräuterschmand
Brunnenkresserahm(Süppchen) mit Lachsstreifen
Pfifferlingsragout im Kräutercrepes mit Schinkenstreifen
Himbeerparfait auf Eierlikörschaum
Zusammenfassend kann ich diesem Menü ein hohes Niveau zugestehen. Ich habe von den Gängen Fotos gemacht, dass war gutes und geschmackvolles Handwerk. Alle Gänge waren frisch zubereitet und sehr wohlschmeckend. Eigentlich gab es nichts, über das ich geschmacklich, optisch oder sonst wie gestolpert wäre und an dem Anstoß genommen hätte.
Meine Frau orderte zwei Gänge, eine Carpaccio sowie gefüllte Zucchini auf Pasta mit einem Tomatensugo. Auch meine Frau hatte keine Klage. Statt eines Desserts orderte sie sich einen Espresso und war ebenso glücklich mit dem Abendessen wie ich.
Durch den Abend begleitete uns eine Flasche Riesling im Bocksbeutel aus Würzburg, vom Juliusspital in Würzburg 1. Lage von 2013. Ein guter knackig frischer Riesling.
Der Service wurde im Großen und Ganzen von einer jungen Dame abgewickelt, die sich keine Blöße gab, obwohl sie wirklich sehr viel zu tun hatte! Chapeau! Eine gute Ausbildung lohnt sich wirklich, ob beim eindecken des Terrassentischs oder dem servieren von mehreren Mahlzeiten an mehreren Tischen in kürzester Zeit. Sehr gute Leistung!
Fazit:
Für nicht ganz 100 EUR hatten wir wieder einmal einen unerwartet schönen Abend in einem kleinen Hotel mit einem Restaurant, dass ich gerne weiter empfehle. Wir kommen gerne wieder bei Gelegenheit. Nächstes Mal mit dem Rad.
Wie üblich hieß es am Freitagabend angesichts des leeren Kühlschranks, wohin gehen wir essen? Das Wetter war schön, die Frau wollte fahren und wir öffneten das Dach und fuhren in Rheiner Stadtteil Gellendorf, um dem Gasthaus Heuwes einen Besuch abzustatten. Madame fuhr vor und wir sahen ein Schild in der Tür: Heute Abend geschlossene Gesellschaft. Okay, Schade, weiter....wohin? Nach Elte sollte es gehen, zum Splenterkotten, auch einem Gasthaus auf unserer To Go Liste. Wir fuhren vor, und was sahen wir?... mehr lesen
Restaurant im Azent Hotel Saltenhof
Restaurant im Azent Hotel Saltenhof€-€€€Restaurant, Partyservice054594051Kreimershoek 71, 48477 Hörstel
4.0 stars -
"Wir haben einen kleinen Schatz gefunden......." Carsten1972Wie üblich hieß es am Freitagabend angesichts des leeren Kühlschranks, wohin gehen wir essen? Das Wetter war schön, die Frau wollte fahren und wir öffneten das Dach und fuhren in Rheiner Stadtteil Gellendorf, um dem Gasthaus Heuwes einen Besuch abzustatten. Madame fuhr vor und wir sahen ein Schild in der Tür: Heute Abend geschlossene Gesellschaft. Okay, Schade, weiter....wohin? Nach Elte sollte es gehen, zum Splenterkotten, auch einem Gasthaus auf unserer To Go Liste. Wir fuhren vor, und was sahen wir?
Geschrieben am 21.08.2015 2015-08-21| Aktualisiert am
21.08.2015
Gestern Abend waren wir wieder zurück in Rheine vom Sommerurlaub, eine propper gefüllte A1 in Hamburg bis Osnabrück ließ den Rückweg von Sylt etwas länger werden, und meine Frau und ich wollten die Glieder ein wenig strecken und schwangen uns noch auf das Fahrrad, um die lange Autofahrt abzuschütteln.
Die Fahrt führte uns an der Ems entlang und da wir beide Lust auf ein ordentliches Bier und Appetit hatten kehrten wir ins Gasthaus am Delsen ein. Dies liegt sehr idyllisch am Emsradweg am Bentlager Naherholungsgebiet, Rheines gute Stube. Gerade bei schönem Wetter kann man hier gut einkehren, der Delsen ist einer der schönsten Biergärten in Rheine, leider hatte ich keinen Fotoapparat dabei, um das optisch zu belegen.
Die Essenskarte im Gasthaus besteht aus 7 Gerichten, das geht vom gebackenen Camenbert bis hin zum Schnitzel mit Zwiebeln und Champignons begleitet von Pommes, mehr gibt es nicht. Wir aßen dieses Schnitzel und ein überbackenes Schnitzel mit Salat. Die Gerichte sind durchweg auf dem Niveau von Convienience Food, der Salat immerhin frisch und knackig. Allerdings sind auf Grund der aufgerufenen Preise von maximal 9,60 EUR für das Schnitzel mit Pommes auch keine großen Sprünge zu erwarten.
Der wunderschöne Biergarten unter alten Kastanien und Linden entschädigt bei einem leckeren Bier für das nur mit viel Wohlwollen als okay zu bezeichnende Essen.
Wir kommen erst im September wieder, denn dann gibt es sehr leckeren, vor allen Dingen selbstgemachten, Zwiebelkuchen mit Federweißem. Dass ist immer ein fester Termin auf dem Delsen.....
Gestern Abend waren wir wieder zurück in Rheine vom Sommerurlaub, eine propper gefüllte A1 in Hamburg bis Osnabrück ließ den Rückweg von Sylt etwas länger werden, und meine Frau und ich wollten die Glieder ein wenig strecken und schwangen uns noch auf das Fahrrad, um die lange Autofahrt abzuschütteln.
Die Fahrt führte uns an der Ems entlang und da wir beide Lust auf ein ordentliches Bier und Appetit hatten kehrten wir ins Gasthaus am Delsen ein. Dies liegt sehr idyllisch am Emsradweg am... mehr lesen
Altes Gasthaus Delsen
Altes Gasthaus Delsen€-€€€05971914032Bentlager Weg 39, 48431 Rheine
3.0 stars -
"Biergartengefühl am Delsen....." Carsten1972Gestern Abend waren wir wieder zurück in Rheine vom Sommerurlaub, eine propper gefüllte A1 in Hamburg bis Osnabrück ließ den Rückweg von Sylt etwas länger werden, und meine Frau und ich wollten die Glieder ein wenig strecken und schwangen uns noch auf das Fahrrad, um die lange Autofahrt abzuschütteln.
Die Fahrt führte uns an der Ems entlang und da wir beide Lust auf ein ordentliches Bier und Appetit hatten kehrten wir ins Gasthaus am Delsen ein. Dies liegt sehr idyllisch am Emsradweg am
Der Sommer 2015 startet im Münsterland noch mal durch! Ein sehr warmer Sommerabend folgte auf einen fast zu heißen Tag. Meine Frau und ich wollten das nutzen, einen der schönsten Plätze an Münsters Sommertagen zu besuchen. Den alten Hafen, jetzt auf der einen Seite fast komplett um genutzt zu einer wunderschönen Gastronomiemeile am Kai entlang. Mit Blick auf ein paar Industrieruinen auf der anderen südlichen Seite. Aber auch dort beginnt die Konversion der alten Industrieanlagen hin zu Dienstleistungs- und Gastronomienutzung. Es hat was von der Schlachte in Bremen......
Parken kann man bequem im Parkhaus am Eingang der Halle Münsterland, dann ist es kurzer Weg hin zum Hafenbecken. An der nördlichen Seite des Beckens reihen sich 7 Betriebe, die ihre Außenterrassen ans Hafenbecken ausrichten. Das hat mit Beginn des Abends ein wirklich schönes Flair, und man kann bei gutem Wetter sicher sein, dass auch in der Woche alle Restaurants gut besucht sind, sowie viele Flaneure am Ufer entlang wandeln. Vom Studenten bis hin zu Rentnern ist alles bunt gemischt und der Blick auf die anwesenden Menschen ebenso abwechslungsreich wie das essen mit Blick auf das Hafenbecken. Ab und zu tuckert dann auch ein Boot herein und der Kapitän kann direkt vor dem Restaurant seiner Wahl anlegen und essen gehen.
Wenn ich etwas zu meckern habe, dann, das es leider zu viele mediterran geprägte Systemgastronomie ans Ufer des Hafens geschafft hat. Die Tour beginnt am LuMina und endet am Heaven, und bis auf 3 Betriebe isst man überall die übliche Pizza- und Pastakarte. Drei Betriebe hatten wir für das Abendessen ins Auge gefasst. Den Hotjazzclub(ja, hat auch ein Restaurant), das Heaven mit dem dorthin verlegten "Meat me" sowie eben die Freiheit 26. Die Tageskarte des letzten Betriebes gefiel uns am besten, also suchten wir uns einen freien Tisch auf der Terrasse in der Freiheit 26.
Das Ambiente ist sehr einfach und rustikal gehalten, es passt aber zum alten Gebäude und der Lage am Hafen. Man fühlt sich wohl. Der Service agiert sehr locker und informell, aber auch dieses passt zum Image des Hafens. Die Freiheit bietet eine kleine feste Karte aus Flammkuchen, Salaten, Suppen, Fisch und Fleisch, ohne regionale Festlegung der Küche, international eben. Dazu kommt eine zweiseitige Tageskarte. Aus dieser erwählten wir unsere Gerichte.
Vorweg angesichts des heißen Tages eine Gazpacho für uns Beide. Die Gazpacho kam erfrischend tomatig auf den Teller. Gut abgebunden und sehr fein, etwas scharf abgeschmeckt. Nicht ganz so gut, wie die vor 2 Wochen im Keilings genossene Gazpacho, aber gut genug, um uns ein zustimmendes Nicken zu entlocken. Angenehmer Start in ein Essen an einem warmen Sommerabend.
Für den Hauptgang blieben wir bei den leichten Sommergerichten und bestellten beide einen großen gemischten Salat. Für meine Frau sollte es Meeresfrüchte und Fischsalat sein. Ein knackiger gemischter Salat mit Balsamicodressing, sehr üppig dimensioniert, kam mit 2 kleinen Seezungenfilets, graved Lachs, marinierten Shrimps kam an den Tisch. Alle Komponenten waren gut zubereitet, wobei die Seezunge sicherlich, in Anbetracht des Preises von 14 EUR für den Teller, TK Ware war. Aber damit kann man leben, wenn gut zubereitet. Meine Frau war zufrieden.
Ich hatte mir den Salat mit Preiselbeerendressing bestellt und Spanferkelkoteletts. Auch hier ein knackig frischer Salat mit einem sehr dominanten, eher süßen, Dressing. Aber es sollte ja auch zu den Koteletts passen. Und die waren sehr gut. Gerade passen in der Garstufe, sanft angegrillt und zart im Biss machten die wirklich Freude. Auch mein Salatteller war seinen Preis wert. Lecker!
Als Dessert hatten wir Erdbeeren mit Bourbon Vanille Eis bestellt, auch aus der Tageskarte. Nach der Bestellung kam die Bedienung wieder und teilte mit, das leider kein Eis mehr vorrätig sei. Sie schlug uns stattdessen frische Erdbeeren mit frozen joghurt vor. Für den Außerhausverkauf stand eine Maschine zur Herstellung dieses Joghurts zur Verfügung. Hatte ich noch nie gegessen, aber man muss ja alles mal probieren. Resultat, es schmeckte mit den Erdbeeren gut. Von der Konsistenz wie Softeis, das sich mit meinen niederländischen Genen ja sowieso liebe, war es ein erfrischender Genuss. Einzig das der Joghurt relativ stark gesüßt war, gefiel mir nicht so.
Eine kleine Weinkarte wird separat gereicht, es gibt ein paar Weiße, ein paar rote, zwei Rose zur Auswahl, die alle sowohl offen wir als Flaschenwein bestellt werden können. Die Auswahl sollte es jedem ermöglichen, etwas passendes zu finden. Bei uns waren es ein Hochgewächsriesling von Kallfelz, eine weiße Cuvee von Bürklin und ein badischer Rose.
Der Service hatte sehr gut zu tun, aber trotzdem ergaben sich keine langen Wartezeiten, es passierten keine Schnitzer. Wir hatten alles in allem keine Klage. Die einsehbaren Berieche des Restaurants waren sauber und ordentlich. Auch hier war alles in Ordnung.
Fazit: für insgesamt 76 EUR hatten wir einen schönen Abend in der Freiheit 26, den wir dann noch mit einem Sundowner in der Beachbar des Heaven am Ende des Hafenbeckens abschlossen. Wenn Sommerabend in Münster, dann im Hafen. Das hat wirklich sehr viel Flair.......
Der Sommer 2015 startet im Münsterland noch mal durch! Ein sehr warmer Sommerabend folgte auf einen fast zu heißen Tag. Meine Frau und ich wollten das nutzen, einen der schönsten Plätze an Münsters Sommertagen zu besuchen. Den alten Hafen, jetzt auf der einen Seite fast komplett um genutzt zu einer wunderschönen Gastronomiemeile am Kai entlang. Mit Blick auf ein paar Industrieruinen auf der anderen südlichen Seite. Aber auch dort beginnt die Konversion der alten Industrieanlagen hin zu Dienstleistungs- und Gastronomienutzung. Es hat... mehr lesen
4.0 stars -
"Gutes Essen am Kai......." Carsten1972Der Sommer 2015 startet im Münsterland noch mal durch! Ein sehr warmer Sommerabend folgte auf einen fast zu heißen Tag. Meine Frau und ich wollten das nutzen, einen der schönsten Plätze an Münsters Sommertagen zu besuchen. Den alten Hafen, jetzt auf der einen Seite fast komplett um genutzt zu einer wunderschönen Gastronomiemeile am Kai entlang. Mit Blick auf ein paar Industrieruinen auf der anderen südlichen Seite. Aber auch dort beginnt die Konversion der alten Industrieanlagen hin zu Dienstleistungs- und Gastronomienutzung. Es hat
Geschrieben am 03.08.2015 2015-08-03| Aktualisiert am
03.08.2015
...und das meine ich ausnahmsweise nicht ironisch! Sonntagmorgen waren wir verabredet in großer Runde mit Freunden zum Brunch in besagtem Café in Osnabrücks Nordwesten.
Ich bin ja nicht so der große Buffetfreund. Ich werde lieber bedient mit einem Teller nur für mich. Aber in der großen Freundesrunde darf ich nicht immer der Neinsager sein. Somit kamen meine Frau und ich mal wieder in den Genuss eines Brunchbuffets. Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal an so etwas teilgenommen hatte.
Das Café selber ist mit sehr viel Freude am Detail und viel Liebe eingerichtet. Man kann sich hier sehr wohl fühlen. Und was die Kuchentheke bereits am Vormittag an Auswahl erblicken ließ, lässt uns sicher noch mal ganz klassisch für ein schönes Stück Kuchen wieder kommen.
Das Buffet selber war ordentlich, und auch die Pflege der einzelnen Teller ging in Ordnung. Der von mir so gehasste Grabbellook bei einem schlecht gepflegten Buffet und vielen Essern stellte sich nicht ein. Die von mir probierten Speisen, von Eiervariationen, ein paar Antipasti und weiteren Dingen waren ordentlich bis gut. Sehr lecker das hausgebackene Brot, für das ich die Brötchen gerne den anderen Gästen überließ. Im großen und ganzen war das ein gutes Frühstück. Die warmen Speisen probierte ich nicht mehr. Am Tisch fanden sie aber Beifall, bei den noch nicht völlig gesättigten Freunden.
PLV 18,50 für Brunch inklusive der Getränke geht für das gebotene komplett in Ordnung.
Das Haus war sauber und ordentlich und der Service sehr freundlich.
Wir kommen sicher wieder, aber dann zu Kaffee und Kuchen "im alten Stil"
PS bei gutem Wetter lädt eine sehr schöne Außen-Terrasse auf dem Hinterhof zum verweilen ein, abseits des Straßentrubels
...und das meine ich ausnahmsweise nicht ironisch! Sonntagmorgen waren wir verabredet in großer Runde mit Freunden zum Brunch in besagtem Café in Osnabrücks Nordwesten.
Ich bin ja nicht so der große Buffetfreund. Ich werde lieber bedient mit einem Teller nur für mich. Aber in der großen Freundesrunde darf ich nicht immer der Neinsager sein. Somit kamen meine Frau und ich mal wieder in den Genuss eines Brunchbuffets. Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal an so etwas teilgenommen hatte.
Das Café... mehr lesen
Café Erste Sahne
Café Erste Sahne€-€€€Restaurant, Cafe0541682277Bramstraße 31, 49090 Osnabrück
4.0 stars -
"Ein schnuckeliges Cafe im alten Stil...." Carsten1972...und das meine ich ausnahmsweise nicht ironisch! Sonntagmorgen waren wir verabredet in großer Runde mit Freunden zum Brunch in besagtem Café in Osnabrücks Nordwesten.
Ich bin ja nicht so der große Buffetfreund. Ich werde lieber bedient mit einem Teller nur für mich. Aber in der großen Freundesrunde darf ich nicht immer der Neinsager sein. Somit kamen meine Frau und ich mal wieder in den Genuss eines Brunchbuffets. Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal an so etwas teilgenommen hatte.
Das Café
Die alte Kritik war noch aus RK Zeiten, sehr kompakt und harrte seid langem ihrer Ablösung. Dies soll jetzt geschehen.
Ems Festival in Rheine, die Bühne schwimmt auf der Ems, der Zuschauer und -hörer nimmt am gegenüberliegenden Ufer Platz. Das Wetter war sehr schön, und die City dementsprechend gut gefüllt. Meine Frau und ich hatten abgesprochen, mal wieder, um auch ein wenig vom Abendprogramm auf der schwimmenden Bühnen mit zu bekommen, in das Buoni Amici einzukehren.
Gegen 19 Uhr überquerten wir die Emsbrücke mit dem Rad in Richtung Stadthalle und hofften, das die zur Ems gelegene Außenterrasse geöffnet sein würde. Das war zuerst nicht der Fall, aber nach dem meine Frau kategorisch festgelegt hatte, nur auf der Terrasse speisen zu wollen, wurde flugs eingedeckt. Der Service hatte bedenken, dass das sehr warme Wetter in einem Gewitter enden würde. Ich nehme es vorweg, das tat es nicht und ein paar Tropfen über den Abend machten den Schirmen keine Probleme und die schwüle Witterung erträglicher.
Die Terrasse des Buoni Amici gehört in Rheine ganz sicherlich zu den schönsten Orten, um draußen zu speisen. Über die Ems schaut man auf das gegenüberliegende Ufer und Rheine historische Mitte. Nicht alles an meinem Wohnort genügt gehobenen ästhetischen Ansprüchen, aber hier auf der Terrasse sitzend kann man sich sehr wohl fühlen.
Die Karte wurde gebracht und Wasser und eine Flasche Gavi di Gavi geordert. Die feste Karte ist schon sehr kompakt mit gerade zwei DIN A4 Seiten und in etwa 25 Gerichten insgesamt, dazu gesellt sich immer eine Tafel auf der 5 bis 6 Tagesgerichte angeboten werden. Alle angebotenen Gerichte vom gestrigen Abend lassen sich in der Galerie anschauen. Koch Marco Natola bietet eine gehobene Küche an, sowohl was die Zutaten wie auch die preisliche Gestaltung anbetrifft.
Meistens landen wir bei den Gerichten der Tageskarte, so auch heute, bis auf eine Ausnahme. Als Vorspeise wählte meine Frau ein Oktopuscarpaccio aus der festen Karte und ich aus der Tageskarte die Riesengarnelen mit Wildkräutersalat. Das Carpaccio meiner Frau wurde in Form eines außerordentlich zart gegarten Oktopus serviert. Das war ein Genuss, ganz leicht gesäuert mit Zitrone ein sehr gutes frisches Gericht. Meine Garnelen waren von gleicher Qualität und ebenso perfekt zubereitet. Serviert mit Schmetterlingsschnitt genau auf den Punkt gebraten, leicht roh und nussig im Geschmack perfekt. Deutliche Abzüge dagegen für den angekündigten Wildkräutersalat als Beilage. Das war lediglich Eisbergsalat mit Babymangoldblättern, gut abgeschmeckt mit einer Vinaigrette, hatte es aber eben nichts von dem was ich als Wildkräutersalat bezeichnen würde. Das war etwas Etikettenschwindel, das gibt Abzug.
Die Hauptspeisen von uns beiden kamen von den angebotenen Tagesgerichten. Meine Frau entschied sich für die angebotenen Filets von der Dorade. Serviert wurden zwei gedämpfte, sehr gut mit der begleitenden Proseccosauce harmonierende Doradenfilets. Dazu gedämpftes Gemüse und ein paar Rosmarinkartoffeln, die wir beide eigentlich abbestellt hatten, um statt dessen Pasta als Beilage zu ordern. Dieser Fehler wurde allerdings schon beim Bringen an den Tisch erkannt und mit einem Teller Trüffelravioli behoben. Die Ravioli waren extremst lecker, mit einem feinem Trüffelaroma in der Nase und im Mund. Das passte auch gut zu meinem Hauptgericht. Nach der Tafel hatte ich Lammmedaillions geordert mit Ruccola und Parmesan serviert. Serviert wurden mir aber Lammkoteletts. Wieder eine kleine Abweichung von Karte zu Gericht. Diese Abweichung war aber sehr gut zu verkraften, entpuppten sich die servierten Lammkoteletts doch als hervorragend zubereitet. Ebenso wie bei meiner Frau wurde das Gericht wieder von Gemüse (Mangold und Fenchel) sowie den eigentlich abbestellten Kartoffeln begleitet.
Zum Dessert dann noch ein Schoko-Soufflé für meine Frau, sie wollte es ohne jede begleitende Deko sowie eine Panna Cotta für mich. Meine Panna Cotta war gut, lecker ergänzt um eine Erdbeerpüree und frisches Obst. Das Schoko-Soufflé meiner Frau konnte ihr auch gefallen, auch wenn es mir etwas zu dicht geraten war für ein Soufflé, für mich ging das eher in Richtung Kuchen.
Kleines Zwischenfazit in Bezug auf das Essen. Die Gerichte waren trotz der angesprochenen Schwächen auf einem hohen Niveau, nur hatte Marco gerade das Pech, dass der vorhergehende Besuch bei Keiling in Bad Bentheim die innere Messlatte bei mir hoch gelegt hatte und Marco diese doch gerissen hat. Das kann er, ich weiß das, besser und ich hoffe, er zeigt beim nächsten Besuch auch wieder.
Der Service wird im Großen und Ganzen von einer Kraft abgewickelt und wenn sich das Restaurant etwas mehr füllt, hat der junge Mann sehr viel zu tun. Und dann schafft er es trotz Ausbildung nicht immer, denselben gut abzuwickeln. Freitagabend gab es einige Schwächen:
-Steakmesser für den Fischgang meiner Frau
-Weinflasche bereits geöffnet an den Tisch gebracht
-leere Gläser zu lange übersehen
Das mag jetzt pingelig klingen, wenn ich diese Punkte aufführe, aber Marco Natola will sich schon im höherwertigen gastronomischen Bereich etablieren und dort fallen diese Punkte auf. Die Leute, denen diese Dinge egal sind, die waren nicht auf der Terrasse sondern am Bierpavillion vom Emsfestival. Marco Natola kam dann noch an unseren Tisch, und weil wir uns schon einige Zeit gut kennen, bekam er diese negativ wahrgenommenen Dinge auch sogleich berichtet. Hoffentlich nimmt er es zur Kenntnis und behebt es. Der Gavi wurde uns als Ausgleich von der Rechnung storniert.
Abschlussfazit: Dieser Abend war nicht optimal, aber das kann jedem Mal passieren. Hoffentlich ist es beim nächsten Mal besser, wir kommen trotzdem wieder.
Die alte Kritik war noch aus RK Zeiten, sehr kompakt und harrte seid langem ihrer Ablösung. Dies soll jetzt geschehen.
Ems Festival in Rheine, die Bühne schwimmt auf der Ems, der Zuschauer und -hörer nimmt am gegenüberliegenden Ufer Platz. Das Wetter war sehr schön, und die City dementsprechend gut gefüllt. Meine Frau und ich hatten abgesprochen, mal wieder, um auch ein wenig vom Abendprogramm auf der schwimmenden Bühnen mit zu bekommen, in das Buoni Amici einzukehren.
Gegen 19 Uhr überquerten wir die... mehr lesen
Ristorante Da Marcolino
Ristorante Da Marcolino€-€€€Restaurant05971 802 77 240Humboldtplatz 10, 48429 Rheine
4.0 stars -
"Ein Abend mit kleinen Schwächen......" Carsten1972Die alte Kritik war noch aus RK Zeiten, sehr kompakt und harrte seid langem ihrer Ablösung. Dies soll jetzt geschehen.
Ems Festival in Rheine, die Bühne schwimmt auf der Ems, der Zuschauer und -hörer nimmt am gegenüberliegenden Ufer Platz. Das Wetter war sehr schön, und die City dementsprechend gut gefüllt. Meine Frau und ich hatten abgesprochen, mal wieder, um auch ein wenig vom Abendprogramm auf der schwimmenden Bühnen mit zu bekommen, in das Buoni Amici einzukehren.
Gegen 19 Uhr überquerten wir die
Geschrieben am 16.07.2015 2015-07-16| Aktualisiert am
17.07.2015
Premiere, jetzt schreibe ich den ersten Kurzbericht. Aber passt, denke ich, gut zum "Kiek in den Pann". Mitten im Rühlermoor, norddeutsche Erdölförderregion Nummer1, liegt zwischen nickenden Ölpumpen und Moor Twist. Und mitten in Twist das "Kiek in den Pann".
Manchmal kann ich es nicht vermeiden, und muss für eine Besprechung ins Moor, und es ergab sich, dass ich mit einem ganzen Bohrlochbautrupp zum Mitttagessen ging. Was mag der bodenständige Servicetechniker zum Mittag? Ne richtig gute Pommes/Patat (waren auch niederländische Kollegen dabei), also schloss ich mich an. Ich hatte Hunger, und die Aussicht auf eine Pommes war nicht die schlechteste Perspektive für diesen Mittag, zumal sonstige kulinarische Möglichkeiten hier äußerst dünn gesät sind.
Das Studium der Karte offenbarte die übliche germanische Imbiss-Seeligkeit von Pommes, Currywurst, Schnitzel, etc......ich blieb bei den Basics, und bestellte eine Currywurst mit Pommes Mayo. Die war ordentlich, besonders die Pommes gut, vor allen weil es original NL "Frittensaus" drauf gab. Und ein paar Dinge fielen positiv auf, deswegen auch mein Beitrag hier:
Service am Tisch von zwei sehr freundlichen Damen, die sich auch in der rauen Baustellenkommunikation mit Monteuren zu behaupten wussten.
Küche getrennt vom Gastraum (kein großer Imbissgeruch im Gastraum)
Für einen Imbiss ein sehr sauberer, ordentlicher und liebevoll gestalteter Innenraum
Es gibt immer Mittags ein gutbürgerliches Mittagessen unter 6 EUR, für den der nicht jeden Tag fast Food mag! Ein Beispielteller ist (inklusive Dessert) auf einem der Fotos zu sehen (für die Analphabeten?)
Fazit: im Rahmen der Möglichkeiten eines Imbiss ist das hier schon ein sehr ordentlicher Betrieb. Hier kann man getrost mal einkehren. Satt wird man sicher.....ich gebe sehr gute 3,5 Punkte!
Premiere, jetzt schreibe ich den ersten Kurzbericht. Aber passt, denke ich, gut zum "Kiek in den Pann". Mitten im Rühlermoor, norddeutsche Erdölförderregion Nummer1, liegt zwischen nickenden Ölpumpen und Moor Twist. Und mitten in Twist das "Kiek in den Pann".
Manchmal kann ich es nicht vermeiden, und muss für eine Besprechung ins Moor, und es ergab sich, dass ich mit einem ganzen Bohrlochbautrupp zum Mitttagessen ging. Was mag der bodenständige Servicetechniker zum Mittag? Ne richtig gute Pommes/Patat (waren auch niederländische Kollegen dabei),... mehr lesen
Gaststätte Kiek in de Pann
Gaststätte Kiek in de Pann€-€€€Restaurant, Gaststätte059366221Am Kanal 2, 49767 Twist
3.5 stars -
"Ordentlicher Imbiss....." Carsten1972Premiere, jetzt schreibe ich den ersten Kurzbericht. Aber passt, denke ich, gut zum "Kiek in den Pann". Mitten im Rühlermoor, norddeutsche Erdölförderregion Nummer1, liegt zwischen nickenden Ölpumpen und Moor Twist. Und mitten in Twist das "Kiek in den Pann".
Manchmal kann ich es nicht vermeiden, und muss für eine Besprechung ins Moor, und es ergab sich, dass ich mit einem ganzen Bohrlochbautrupp zum Mitttagessen ging. Was mag der bodenständige Servicetechniker zum Mittag? Ne richtig gute Pommes/Patat (waren auch niederländische Kollegen dabei),
Wie alle litten wir an diesem erstem Juliwochenende 2015 unter der starken Hitze im Münsterland. Ich hatte definitiv entschieden, nicht an einem heißen Herd stehen zu wollen. Und meine Frau schlug vor, das Dach ihres Autos zurück zu klappen, sich vom Fahrtwind kühlen zu lassen und dabei eine schöne Einkehr zu suchen.
Während der Fahrt kamen wir überein, in Althoff's Landgasthof einzukehren. Gelegen im kleinen Dorf Langenhorst, Stadtteil von Ochtrup und gelegen an der ehemaligen Bundesstraße 54 nach Steinfurt ein gut gelegenes Ziel für eine Tour von Rheine aus. Wir hatten den Gasthof vor kurzer Zeit auf einer Radtour kennen gelernt. Aber beim ersten Besuch gab es keine Gelegenheit, die recht anspruchsvolle Karte zu konsultieren und die Speisen zu testen. Aber schon damals kamen wir überein einmal einzukehren. Die HP ist leider nicht gerade gut gepflegt, man kann nicht in die Karten schauen. Ich lade ein paar Seiten der Karte hoch und pflege dann auch noch den Link zur HP ein.
Wir kamen um 19 Uhr in Langenhorst an und hofften, trotz fehlender Reservierung einen Platz draußen zu bekommen, entweder im sehr schönen Biergarten (siehe Fotos Restaurantaccount) oder vor dem Haus zur Straße gelegen an den dortigen Tischen. Das Haus und Restaurant war gut gefüllt mit Radtouristen als Hausgästen. Viele auswärtige Kennzeichen auf dem Parkplatz verrieten, dass unser Münsterland immer populärer bei den Fahrradurlaubfreunden der Republik und auch den niederländischen Nachbarn wird. Wir bekamen noch einen Zweiertisch im Biergarten und fühlten uns dort sehr wohl.
Vorweg für beide frisch gezapftes Rolinck Pilsener alkoholfrei für uns beide, wir blieben über den Abend dabei, schauten wir in die gereichte Karte. Wie gesagt, lässt sich diese nicht auf der HP einsehen, aber was sich uns darbot ließ die Vorfreude schon steigen. Die Küche bleibt bodenständig westfälisch, aber man kann erkennen, dass man diese Grundausrichtung mit Qualität verfolgt! Es gibt westfälische Klassiker, die üblichen Schnitzel- und Steakvariationen sowie regional und saisonale Seiten in der Karte. Jetzt Ende Juni natürlich die neuen Matjes in allen möglichen Variationen.
Es fiel schwer sich festzulegen, viele Gerichte ließen einem das Wasser im Munde zusammen laufen, aber wir mussten ja eine Wahl treffen. Somit gab es vorweg:
Für meine Frau einen Rösti mit Räucherlachs, Senf-Dill-Honigsauce und einem Salat. Meine Frau war zufrieden, der Rösti sah gut aus, ich habe den Lachs kosten dürfen und fand ihn sehr mild geräuchert, mir etwas zu wenig Raucharoma, aber das ist persönlicher Geschmack. Insgesamt eine ordentliche Vorspeise, Foto des Gerichts ist hochgeladen.
Ich orderte mir die angebotene Creme Brulee vom Ziegenkäse. Das warf ein feines Gericht. Die leicht salzige Mousse mit einem karamellierten Zuckerdeckel war sehr schmackhaft. Begleitet wurde das Gericht von zwei Scheiben Bruschettta garniert mit Oliven, sowie einem schmackhaft frischen kleinem Salat in einer Gurkeneinfassung. Geschmacklich und optisch sehr gut! Die Vorspeisen lagen über dem erwarteten Niveau, die Freude auf die Hauptgänge stieg.
Hier hatte meine Frau Filets vom Wolfsbarsch bestellt. Auf den Punkt auf der Haut gebraten, wurden sie schmackhaft (ich durfte probieren) begleitet von einem Ratatouille Gemüse und sehr guten hausgemachten Maultaschen, ebenso mit einem Ratatouille Gemüse gefüllt. Die Schwäbin lobte die Maultaschen, also ein kleiner Ritterschlag für den Koch. Gutes Gericht.
Für mich gab es Lammcarree. Es kamen butterzarte zwei Stück Lamm, auf der Innenseite gratiniert mit einer Olivenkruste. Klasse, fein rosa gegart im inneren, perfekt aus dem Ofen genommen, gute, mediterrane Kruste. Die schmeckten sehr gut. dazu nicht ganz so gute Böhnchen im Speckmantel und ein gutes Gratin. Insgesamt auch hier ein gut abgeschmeckter, handwerklich sehr gut zubereiteter Gang, Daumen ging auch hier in die Höhe.
Beide Gänge waren westfälisch üppig, somit hatten wir leider keinen Platz mehr für die sehr verführerische Dessertkarte, denn alle Positionen werden in kleinen Weckgläsern angeboten und man kann sich seine individuelle Auswahl zusammenstellen. Beim nächsten Mal bleibt die Vorspeise weg, dann gibt es Dessert.
Ambiente und Service waren gut und professionell. Da gab es keinen Grund zur Klage. Das Haus ist wie die Außenanlagen sehr liebevoll gestaltet, und ich bin mir sicher, dass man sich in diesem Hotel sehr wohlfühlen kann.
Fazit: eine Küche besser als erwartet, hier kann man guten Gewissens ein ehrliches "Gut" geben. Wir kommen gerne wieder!
Wie alle litten wir an diesem erstem Juliwochenende 2015 unter der starken Hitze im Münsterland. Ich hatte definitiv entschieden, nicht an einem heißen Herd stehen zu wollen. Und meine Frau schlug vor, das Dach ihres Autos zurück zu klappen, sich vom Fahrtwind kühlen zu lassen und dabei eine schöne Einkehr zu suchen.
Während der Fahrt kamen wir überein, in Althoff's Landgasthof einzukehren. Gelegen im kleinen Dorf Langenhorst, Stadtteil von Ochtrup und gelegen an der ehemaligen Bundesstraße 54 nach Steinfurt ein gut gelegenes... mehr lesen
4.0 stars -
"Feines, kleines Landhotel mit kulinarischem Anspruch......." Carsten1972Wie alle litten wir an diesem erstem Juliwochenende 2015 unter der starken Hitze im Münsterland. Ich hatte definitiv entschieden, nicht an einem heißen Herd stehen zu wollen. Und meine Frau schlug vor, das Dach ihres Autos zurück zu klappen, sich vom Fahrtwind kühlen zu lassen und dabei eine schöne Einkehr zu suchen.
Während der Fahrt kamen wir überein, in Althoff's Landgasthof einzukehren. Gelegen im kleinen Dorf Langenhorst, Stadtteil von Ochtrup und gelegen an der ehemaligen Bundesstraße 54 nach Steinfurt ein gut gelegenes
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Datenschutz-Einstellungen
Hier können Sie festlegen, wie wir Ihre Daten verwenden dürfen. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionen zur Verfügung stehen.
Unbedingt erforderliche Technologien
Um Sicherheit gewährleisten, Missbrauch verhindern und Inhalte und Anzeigen technisch sowie unsere Services wie von Ihnen gewünscht bereitstellen zu können, sind folgende Technologien erforderlich.
Produkte oder Inhalte technisch bereitstellen
z.B. Session für Warenkorb, Favoriten, letzte Bestellungen ...
Google Maps
z.B. Integration von Google Maps Standorten über iFrame- / Javascript Technologie im internen Bereich an erforderlichen Stellen.
Google Anzeigen
z.B. die kostenlose Nutzung unserer Website ist nur mit Google Adsense Werbeanzeigen möglich.
Performance Cookies
Mithilfe dieser Cookies können wir Besuche und Traffic-Quellen zählen, damit wir die Leistung unserer Website messen und verbessern können. Sie geben uns Aufschluss darüber, welche Seiten beliebt und weniger beliebt sind und wie sich Besucher auf der Website bewegen.
Google Analytics
z.B. Erfassung der Seitenaufrufe, Verweildauer usw.
Google Tag Manager
z.B. Erfassen von Events (Warenkorb, Bestellprozess, Aktionen usw.)
Facebook Pixel
z.B. Erfassen von Events (Warenkorb, Bestellprozess, Aktionen usw.)
Multimediale Cookies
Diese Cookies ermöglichen es uns, die Funktionalität und individuelle Gestaltung zu verbessern, beispielsweise von integrierten Videos und virtuellen 360° Rundgängen. Ohne diese Cookies können einige oder alle dieser Funktionen nicht ordnungsgemäß funktionieren.
Youtube Videos
z.B. Integration von Youtube Videos über iFrame Technologie.
Google Maps
z.B. Integration von Google Maps Standorten über iFrame- / Javascript Technologie.
Google Maps 360° Rundgänge
z.B. Integration von Google Maps 360° Rundgängen per Javascript
Marketing Cookies
Diese Cookies ermöglichen es uns, auf die Benutzerinteressen abgestimmte Werbung einzublenden.
Wir konnten also gut vergleichen, hier die "jungen Wilden" Gina Duesmann und Lars Keiling, dort die seid fast 20 Jahren in Lengerich tätigen Elke Zeitner und Klaus Weingartz. Das Hinterding wird in eigentlich jedem Restaurantführer als eine der ersten Adresse im nördlichen Münsterland aufgeführt und stand somit schon lange auf unsere To-Go Liste. Leider ist es relativ weit von Rheine nach Lengerich, so dass sich jemand als Fahrer finden lassen muss oder man macht es wie wir, fährt mit dem Zug nach Osnabrück, nimmt relativ erträgliche 18 km in Kauf und kann dann entspannt über den Nachmittag nach zurück nach Rheine fahren.
Fast hätte ein heftiges Sommergewitter Sonntagmorgen unseren Plänen ein abruptes Ende gesetzt, aber rechtzeitig mit unserer Ankunft kam in Osnabrück am Altstadtbahnhof die Sonne wieder hervor und verwandelte das Tecklenburger Land in eine Dampfküche. Im wahren Schweiße unseres Angesichts strampelten wir bei fast 30° und gefühlten 100% Luftfeuchtigkeit nach Lengerich und hatten mit Ankunft an der alten Villa an der Bahnhofstraße eine schöne Einkehr wahrlich verdient.
Angesichts des Sturzregens eine paar Stunden vorher hatten wir die Hoffnung begraben, draußen speisen zu können, alles war immer noch nass. Schade, angesichts des wunderschönen Sonnenscheins, der sich inzwischen draußen durchgesetzt hatte. Wir gingen die Treppe hoch zur Tür und links auf der Terrasse saß Herr Weingartz und "döppte" Bohnen. Wir wurden sofort von ihm und Frau Bertz begrüßt. Herr Weingartz fragte umgehend, ob wir draußen speisen möchten, was wir bejahten und bot uns einen Platz am Tisch auf der überdachten Terrasse links vom Eingang ab, die Sitzplätze dort waren trocken. Flugs deckte Frau Bertz den Tisch auf hohem Niveau ein. Froh und etwas erleichtert, angesichts unseres etwas erhitzten Zustandes doch draußen speisen zu können, erkannte Frau Bertz unser wichtigstes Bedürfnis sofort und servierte mit den Karten ein frisch gezapftes Pils. Das tat gut! Und wir konnten entspannt in die Karten blicken.
Die Karte besteht aus drei DIN A4 Seiten, die sich auf der HP einsehen lassen. Regionale Lieferanten werden genannt, die Küche kann man deutsch-französisch inspiriert nennen, verwirklicht mit einem hohen Anspruch an Zutaten und Zubereitung. Das Preisniveau liegt auf oberen Münsterländer Level. Aus den Einzelgerichten gibt es zwei Menüvorschläge, davon auch ein veganes Menü. Herr Lindpere, der Sommerlier, schlug uns dann noch ein individuell ausgestaltetes Sonntagsmenü vor. Wir hatten uns aber relativ schnell auf das Menü Chefding geeinigt. Das bestand aus folgenden Gängen:
Unser ChefDing ab zwei Personen
(Viergangmenü: 69,00 € (p. P.) / Dreigangmenü (ohne Zwischengang): 59,00 € (p. P.))
Gegrillte Gambas auf Kürbis und Linsen (meine Frau) oder Imperial Wachtelbrüstchen auf lauwarmen Tomaten-Wachsbohnensalat (für mich)
Vor dem ersten Gang gab es noch Brot mit einer Quark-Kräuter-Zubereitung, sowie als Gruß aus der Küche eine sehr schöne Gazpacho, die sich durch eine extreme Fruchtigkeit auszeichnete, und fast süß daherkam, ergänzt durch dezenten Einsatz von Chili war das ein perfekter Starter für ein Sommermenü. Die beiden ersten Gänge kamen ohne jede Schwäche auf den Tisch. Besonders die Wachtelbrütchen waren perfekt zubereitet.
Vor dem eigentlichen zweiten Gang überraschte uns die Küche mit einer Sonntagssuppe, eine Rinderbouillion mit Marklößchen auf allerhöchstem Niveau. Klar, rein im Geschmack, dezent nur gesalzt, einfach lecker.
Zander vom Hof Lintker aus Hagen a.T.W. auf Kartoffel-Steinpilz-Ragout
Gang zwei war Zander, perfekte gebratene Filets mit knuspriger Haut serviert auf einem extrem leckeren Ragout aus Steinpilzen und Kartoffeln.
Steinbutt in Trüffelbuttersauce auf Petersilienwurzelpüree
Gang drei, wir hatten uns wieder für den Fisch entschieden, gegen die Alternative Tournedos vom Weser Marschlandrind mit gebratenen Pfifferlingen, und wir bereuten die Entscheidung nicht. Die Buttersauce mit Trüffeln war ein Highlight in der Kombination mit dem Püree und der zusätzlich servierten Pasta, wiederum mit Steinbutt in perfekt gegarten Zustand.
Zwetschgentarte frisch aus dem Ofen mit Vanilleeis.
Der alternative Käse (Brie de Meaux »a la Chesery« mit Trüffelcreme gefüllt) war uns nach dem Menü zu mächtig und wir beide wählten die angebotene Tarte. Die Tarte war aus Blätterteig hergestellt, mit recht sauren Zwetschgen, die aber zusammen mit einer sehr guten Vanillesauce und Vanilleeis eine gute Wahl waren.
Zusammenfassend hatten wir ein, letztendlich, 5 Gang Menü auf einem sehr hohem Niveau. Keines der Gerichte gab sich eine offensichtliche Schwäche, und auch unter sehr kritischem Blickwinkel konnte ich an keinem der Gänge viel kritisieren. Herr Weingartz beherrscht sein Handwerk!
Durch das Menü begleitete uns ein Silvaner 2012 aus Franken, vom Weingut Max Müller aus Volkach. Zu zwei Dritteln im Holzfass ausgebaut passte dieser Wein mit seinen Holznoten hervorragend zu den beiden recht würzigen Fischgängen. Dieses Weingut ist meiner persönlichen ToGo Liste und wird schnellstmöglich besucht.
Frau Bertz und Herr Lindpere manövrierten uns sicher durch das Menü, und gaben sich beim eindecken für die Gänge oder vorstellen der Gerichte keine Blöße.
Peter hat ja mit seinen Fotos das wunderschöne Ambiente in und um die Villa schon beschrieben, dem brauche ich nicht viel hinzufügen.
Zum Abschluss hatten wir noch ein anregendes Gespräch mit Herrn Weingartz auf der Terrasse, und verließen nach 2 Stunden das Restaurant Hinterding mit dem festen Vorsatz, dass wir wiederkommen. Das Hinterding kann im Vergleich der Generationen mithalten! Wir waren sehr zufrieden.