Ich bin ohne jeden gastronomischen Hintergrund, koche für mein Leben gerne und liebe es mich von jeglicher Küche kulinarisch verwöhnen zu lassen. Als Projektingenieur in der Erdöl- und Gasindustrie muss ich viel reisen und komme häufig in die erfreuliche (manchmal nicht so erfreuliche) Situation, außer Haus essen zu müssen und freue mich dann immer, wenn mir die Auswahl von Restaurants durch informative Kritiken erleichtert wird. Umgekehrt gebe ich meine Erfahrungen auch sehr gerne weiter.
Einige wenige meiner bisherigen Kritiken, die ältesten, stammen originär noch aus RK, aber nach dessen Verkauf an Yelp suche ich hier ein neues "Zuhause".
Zu meinen Bewertungskriterien ein kurzes Wort. Ich bin Relativbewerter, auch ein gut geführter Imbiss kann mal 4 Punkte bekommen, ebenso wie ein Sternerestaurant, es muss dem jeweiligen Anspruch entsprechen!
4 bis 5 Punkte bedeuten für mich, das das Restaurant seinen und meinen Anspruch erfüllt hat bei meinen Besuch. 3 Punkte bedeutet, gewissen Defizite in einzelnen Aspekten. Darunter bedeutet eine Bewertung erhebliche Mängel bei meinem Besuch.
Ich bin ohne jeden gastronomischen Hintergrund, koche für mein Leben gerne und liebe es mich von jeglicher Küche kulinarisch verwöhnen zu lassen. Als Projektingenieur in der Erdöl- und Gasindustrie muss ich viel reisen und komme häufig in die erfreuliche (manchmal nicht so erfreuliche) Situation, außer Haus essen zu müssen und... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 501 Bewertungen 743889x gelesen 14847x "Hilfreich" 14106x "Gut geschrieben"
Nach längerem Leerstand ist das Gasthaus im Walshagenpark wieder geöffnet. Der Trägerverein des Parks und der Gebäude hat eine langwierige Suche nach einem Nachfolger für das geschlossene Bürgerhof Café hinter sich. Mit Beginn März öffnete nun das "Le Feu" seine Pforten im Rheiner Walshagenpark.
Das "Le Feu" ist eine Franchisekette mit einigen Niederlassungen in der Region zwischen Osnabrück, Münster und Ostwestfalen. Man offeriert Flammkuchen in allen denk- und undenkbaren Variationen. Das geht vom klassischen Elsässer Flammkuchen mit Speck und Zwiebeln zu einem wirklich gestern im Restaurant angebotenen süßen Flammkuchen namens "Leonie" mit Yoghurette, Feige und Waldbeeren. Den haben aber weder meine Frau noch ich gewagt zu bestellen.
Gestern Abend ergab ich eine spontane Gelegenheit zur Einkehr und wir wollten uns das neue gastronomische Angebot in Rheine mal anschauen.
Wir betraten das Restaurant um kurz nach 18 Uhr und erwischten mit Glück noch einen kleinen Tisch für 2 Personen. Fast alle Tische waren reserviert. Wir waren nicht die einzigen, die mal schauen wollten, wie die angebotenen Flammkuchen so schmecken.
Das Lokal ist sehr liebevoll eingerichtet worden. In unserem Raum war die komplette Decke mit Weinkisten ausgeschmückt, in denen Flaschen waren (hoffentlich gesichert). Große historische französische Werbeschilddrucke verbreiteten französisches Flair. Man sitzt auf bequemen Stühlen. Insgesamt ein angenehmes Ambiente, in dem man sich wohlfühlen kann.
Die Karte lässt sich auf der HP einsehen. 90% Flammkuchen und dazu ein bisschen französische Bistroklassiker und Salate. Man muss also schon Lust auf Flammkuchen haben. Das hatten wir, also orderten wir zwei eher klassische Flammkuchen.
Einmal den Lauch-Speck-Flammkuchen, bei dem die klassischen Zwiebeln mit Lauch ersetzt werden, es waren aber dann Frühlingszwiebeln auf dem Flammkuchen. Der zweite Flammkuchen war mit Münsterkas, roten Zwiebeln und Kümmel. Beide Flammkuchen teilten wir uns. Der "klassische" war sehr herzhaft zubereitet. Besser gefiel mir der Flammkuchen mit Münsterkas. Die süßen Zwiebeln ergänzten sich gut zum Käse. Beide Flammkuchen waren für den aufgerufenen Preis von ca. 9 EUR gut zubereitet.
Als "Dessert" noch ein Flammkuchen aus der Abteilung süß, wobei wir auf gewagte Kombinationen verzichteten, siehe oben, sondern uns vom Belag her der Normandie zuwandten und einen Apfel-Zimt-Calvados (flambiert) Flammkuchen orderten. Und der war dann für mich der Beste des Abends. Der Flammkuchen war mit Apfelscheiben und Zimt gebacken auf Rahm und wurde am Platz mit Calvados flambiert und alleine der Duft des Zimt beim flambieren rechtfertigte die Order. Lecker! Leider war ich so mit schnuppern und essen beschäftigt, dass ich ausgerechnet hier vergessen habe, zu fotografieren.
Es gibt eine kleine Weinauswahl mit nicht weiter erwähnenswerten Elsässer Weinen. Nur ein restsüßer Gewürztraminer Grand Cru (in der Karte allen Ernstes noch mit "lieblich" tituliert) konnte ein guten Eindruck hinterlassen. Eine kräftige mineralische Note ließ die Süße nicht zu dominant werden. Zum Apfelflammkuchen eine perfekte Ergänzung.
Der Service wird von Aushilfen gestemmt, mit den zu erwartenden Unzulänglichkeiten, aber angesichts des Preisniveaus kann hier vielleicht nicht mehr erwarten. Die Freundlichkeit stimmte.
Fazit: wer Flammkuchen mag macht mit dem einkehren nichts verkehrt, solide Küche ohne kulinarische Ambitionen. Wir zahlten inklusive Wein etwa 45 EUR insgesamt.
Nach längerem Leerstand ist das Gasthaus im Walshagenpark wieder geöffnet. Der Trägerverein des Parks und der Gebäude hat eine langwierige Suche nach einem Nachfolger für das geschlossene Bürgerhof Café hinter sich. Mit Beginn März öffnete nun das "Le Feu" seine Pforten im Rheiner Walshagenpark.
Das "Le Feu" ist eine Franchisekette mit einigen Niederlassungen in der Region zwischen Osnabrück, Münster und Ostwestfalen. Man offeriert Flammkuchen in allen denk- und undenkbaren Variationen. Das geht vom klassischen Elsässer Flammkuchen mit Speck und Zwiebeln zu einem wirklich... mehr lesen
Le Feu · Flammkuchenhaus
Le Feu · Flammkuchenhaus€-€€€Restaurant059718032800Lingener Damm 137, 48431 Rheine
3.5 stars -
"Flammkuchen im Bürgerpark...." Carsten1972Nach längerem Leerstand ist das Gasthaus im Walshagenpark wieder geöffnet. Der Trägerverein des Parks und der Gebäude hat eine langwierige Suche nach einem Nachfolger für das geschlossene Bürgerhof Café hinter sich. Mit Beginn März öffnete nun das "Le Feu" seine Pforten im Rheiner Walshagenpark.
Das "Le Feu" ist eine Franchisekette mit einigen Niederlassungen in der Region zwischen Osnabrück, Münster und Ostwestfalen. Man offeriert Flammkuchen in allen denk- und undenkbaren Variationen. Das geht vom klassischen Elsässer Flammkuchen mit Speck und Zwiebeln zu einem wirklich
Geschrieben am 13.03.2016 2016-03-13| Aktualisiert am
14.03.2016
Besucht am 13.03.2016
Sonne, aber kalt im Tecklenburger Land, und meine Frau und ich nutzten den ersten zaghaften Frühlingsbeginn für eine Wanderung auf der Holperdorfer Schleife, ein Rundweg der Teutoschleifen (www.teutoschleifen.de). Nach 13 Kilometern über Tecklenburger Berg und Tal, vorbei am Restaurant Malepartus, siehe mein Bericht, kamen wir wieder am Lienener Frei- und Hallenbad an. Es war kurz vor 15 Uhr und uns knurrte der Magen. Am oder im Malepartus war kein Platz zu bekommen, und das Waldschlösschen direkt am Parkplatz gelegen, bot zwar eine wunderschön beschienene Terrasse, aber auf Nachfrage keine warme Küche zur Kuchenzeit.
Somit lenkten wir den Wagen auf den Parkplatz am Lienener Ortseingang und wandten und dem "Zentrum" des Ortes zu. Lienen ist ein überschaubarer Ort mit ein paar Gastronomiebetrieben. Ich habe die Ortsseite im Zuge des Erstellens dieser Kritik mal aktualisiert und mit ein paar Fotos versehen. Vom äußeren Eindruck und der Karte nach, war das Restaurant Platzhirsch unser Favorit für die Einkehr. Nur leider war auch dieses zwar geöffnet, bot aber nachmittags keine warme Küche. Somit wandten wir uns dem Restaurant Café Pellemeier zu, dass sich selber dem Gast mit dem Zusatz "Opa Joe's deutsch-amerikanisches Roadhouse" dem Gast empfiehlt. Ein Diner! Das war meine ersten Gedanke, und mein zweiter war, ob ich Lust auf amerikanische Imbisskultur hätte. Aber wie gesagt, wir hatten Hunger! Also hinein mangels Alternativen!
Erste Überraschung, kein typisches Dinerambiente, eher Bistrocharakter, eine gemütliche zur Sonne ausgerichtete Terrasse, ein heller Wintergartenbereich und Slow Food Aufkleber an der Tür! Okay, dass hatte ich noch nie, eine Burgerschmiede mit Slow Food Ambitionen.
Wir wurden freundlich begrüß und die Frage nach warmer Küche wurde mit Zustimmung beantwortet, fein, also einen Platz im Wintergarten in der Sonne ausgesucht, ein alkoholfreies Pils bestellt (für die durstige Wandererkehle) und die Karte geöffnet. Wieder Überraschung, der Betrieb stellt sich ausführlich vor, und ebenso seine Lieferanten in der Region! Noch feiner! Die Karte geht von Snacks, american food, über Tacos und Burritos bis hin zur klassischen deutschen Schnitzelküche und endet bei frischen Waffeln mit selbst gemahlenen Bio-Mehl. Die Auswahl etwas sehr groß, um alles frisch herstellen zu können, aber das Angebot war den Preisen angepasst gut und okay.
Da wir uns schon auf Diner eingestellt hatten, blieben wir beide beim Burger. Meine Frau wählte einen Opa King Joe Burger mit Roastbeefstreifen, also kein klassischer Pattyburger. Grund war, dass sie ja keine Saucen auf dem Burger mag und den nur mit Salat, Gurke, Tomate und Bacon bestellte und bekam. Das ihr servierte Essen war optisch und geschmacklich ansprechend. Sie war zufrieden.
Für mich sollte es der mediterrane Burger sein, weil ich keine Lust auf Bacon hatte und dieser mit mediterranem Schinken und Manchegokäse serviert werden sollte. Dazu auch Salat, Gurke, Tomate, und für mich auch BBQ Sauce und Remoulade. Auch dieser Burger optisch ein Leckerbissen. Es lagen zwei Patties auf dem Burger, das war fast zu viel des Guten. Besonders weil noch leckeres Wedges dazu kamen. Der Patty an sich war gut. Das Brötchen Convinienceware, aber okay.
Fazit Essen: Beide Burger waren recht teuer, aber konnten den Preis rechtfertigen vom servieren und dem Geschmack her gesehen.
Am Zapfhahn die tollen Produkte der Brauerei Pott's aus Oelde, somit keine Frage was wir tranken.
Die Damen im Service waren flott und freundlich und begingen keine Fehler. Burger für uns, am Nebentisch Kaffee und Kuchen für die Oma, alles wurde souverän bewältigt.
Fazit: Wir zahlten etwas über 50 EUR für 2 gute Burger, Bier von Potts, und zwei Espresso. Man kann preiswerter Burger essen, aber ob sie dann so verführerisch aussehen und schmecken, wage ich anzuzweifeln. Das war eine ordentliche bis gute Leistung, irgendwo dazwischen. Wir können eine Einkehr sicher empfehlen.
Sonne, aber kalt im Tecklenburger Land, und meine Frau und ich nutzten den ersten zaghaften Frühlingsbeginn für eine Wanderung auf der Holperdorfer Schleife, ein Rundweg der Teutoschleifen (www.teutoschleifen.de). Nach 13 Kilometern über Tecklenburger Berg und Tal, vorbei am Restaurant Malepartus, siehe mein Bericht, kamen wir wieder am Lienener Frei- und Hallenbad an. Es war kurz vor 15 Uhr und uns knurrte der Magen. Am oder im Malepartus war kein Platz zu bekommen, und das Waldschlösschen direkt am Parkplatz gelegen, bot... mehr lesen
3.5 stars -
"Regionale Burgerküche...." Carsten1972Sonne, aber kalt im Tecklenburger Land, und meine Frau und ich nutzten den ersten zaghaften Frühlingsbeginn für eine Wanderung auf der Holperdorfer Schleife, ein Rundweg der Teutoschleifen (www.teutoschleifen.de). Nach 13 Kilometern über Tecklenburger Berg und Tal, vorbei am Restaurant Malepartus, siehe mein Bericht, kamen wir wieder am Lienener Frei- und Hallenbad an. Es war kurz vor 15 Uhr und uns knurrte der Magen. Am oder im Malepartus war kein Platz zu bekommen, und das Waldschlösschen direkt am Parkplatz gelegen, bot
Geschrieben am 28.02.2016 2016-02-28| Aktualisiert am
29.02.2016
Besucht am 27.02.2016
...und nicht nur dann bietet die Crew des Lindenhof Hotels in ihrem Restaurant eine gehobene Küche.
Der Lindenhof ist seinem Anspruch nach das erste Haus am Platz in Emsdetten in beherbungstechnischer und kulinarischer Hinsicht. Ein Blick auf die HP offenbart die Auflistung des Lindenhof in allen gängigen Restaurantführern. Und dieser Anspruch war natürlich auch mir in den letzten Jahren des öfteren zu Ohren gekommen. Im Freundes- und Kollegenkreis wurde das Restaurant häufig gelobt und so hatte ich seit längerem den Plan im Kopf dort einmal mit der Liebsten zu speisen. Dazu ist aber ein etwas längerer Vorlauf nötig, spontan am Wochenende an der alten Emsstraße aufzutauchen führt zu fast 100% zu einer Enttäuschung. Das Restaurant erfreut sich großer Beliebtheit.
An diesem Wochenende hat es aber geklappt, mit 14 Tagen Vorlauf war unkompliziert ein Tisch für uns Beide reserviert. So kam es, dass wir am 27. Februar mit dem Zug von Rheine nach Emsdetten fuhren und die wenigen Meter vom Bahnhof zum Lindenhof gingen. Das Hotel belegt dort eine ganze Häuserzeile, links und rechts vom Haupthaus gibt es noch separate Gebäude mit weiteren Zimmern. Mit beginnender Dämmerung empfängt der Lindenhof seine Gäste mit einer einladend beleuchteten Außenfront.
Durch die Tür ging es in den ersten Gastraum mit der Theke. Die Einrichtung ist ganz leicht historisch angelegt, mit modernen Elementen. Mir gefiel es, hier hatte sich jemand mit Liebe an die Gestaltung der insgesamt drei Gasträume gemacht. Rechts vom ersten Raum schließen sich zwei weitere Räume an. Das lässt trotz der hohen Anzahl möglicher Gäste eine ruhige Atmosphäre entstehen.
An der Theke nahm man uns in Empfang und fand unsere Reservierung schnell in den Unterlagen. Ein junger Mann aus dem Serviceteam geleitetet uns in den dritten Raum und bot uns 2 Tische an. Meine Frau wählte einen aus und wir nahmen, nachdem ich unsere Mäntel an die Garderobe gehängt hatte, auf bequemen Stühlen Platz. Der Tisch ist schlicht eingedeckt, ohne Tischdecke, Stoffservietten liegen bereit. Insgesamt bot sich auch am Tisch eine gediegene Atmosphäre, die gefallen konnte.
Der junge Mann fragte nach einem Aperitif und reichte uns die Karten. Bei einem Glas der Sekt-Hausmarke studierten wir die Karten. Der Blick in die Karte ließ Freude aufkommen. Das Küchenteam um Chefkoch Udo Hankh (Eurotoques) versucht sich an einer sehr kreativen, nicht nur regionalen Küche. Die Karte ist auf der HP einzusehen. Wir waren uns eigentlich relativ schnell einig das angebotene Frühlingsmenü zu ordern. Bestehend aus 5 Gängen zu 55 EUR und mit Weinbegleitung zu 69 EUR.
Die Küche begrüßte uns mit einem Carpaccio, serviert mit drei kleinen Nordmeergarnelen und einem mediterranem Gemüse. Die kalten Garnelen und das Lauwarme Gemüse passten für mich nicht so gut zum sehr guten Carpaccio, diese Kombination fand nicht so meine Zustimmung. Ich hoffte also auf eine Steigerung im Menü.
Hier die einzelnen Gänge und mein Eindruck zu Ihnen:
Frühlingsrolle von der Black Tiger Garnele Jakobsmuschel Carpaccio I Spitzkohl I Birne I Erdnuss
Mit dem servieren, und dieser Eindruck blieb über alle Gerichte des Abends hinweg erhalten, eine erste positive Überraschung. Herr Hankh legt extremen Wert auf eine ansehnliche und appetitliche Gestaltung der Gänge auf ihren Tellern. Ich verweise auf die Fotos der einzelnen Gänge. Schon alleine dieser optische Eindruck machte Spaß und Lust auf das probieren. Das Menü begann mit einem Ausflug in asiatische Gefilde. Eine außen krosse, innen mit Gemüse und gehackten Garnelen gefüllte Frühlingsrolle bot asiatische Aromen mit viel Koriander. Dazu eine Jakobsmuschel und eine Garnele, beide gut au den Punkt gegart, mir aber etwas zu kühl auf dem Teller angerichtet. Das ist aber ein sehr persönlicher Eindruck, handwerklich war dieser Gang sehr gut, und bis auf die lauwarme Garnele und Muschel auch sehr wohlschmeckend. Gut harmonierte die leicht süße Erdnusscreme und der fruchtige (Birne) Spitzkohlsalat mit den asiatischen Gewürzen. Lecker.
Wildessenz Kräuterflädle I croque monsieur I Hirschschinken
Der Croque Monsieur war mit hausgemachter Heidelbeerconfiture bestrichen, dazu gab es zwei hauchdünne Scheiben eines sehr guten Hirschschinken. Das war aber "nur" gutes Beiwerk zu einer hervorragenden Wildessenz, so muss man eine Essenz herstellen. Klar, dunkel in der Farbe, mit hauchdünnen Wurzelgemüsen serviert, perfekt abgeschmeckt. Schlicht lecker! In der Essenz noch Kräuterflädle, was dann die Schwäbin (meine Frau) freute......
Island Dorsch (Skrei) Bärlauch I Perlgraupenrisotto
Als dritter Gang wurde Dorsch serviert. Ausgerufen als isländischer Skrei, und ich weiß nicht ob das korrekt ist, ich meine, nur auf den Lofoten mit Langleine gefangener Dorsch darf sich Skrei nennen, aber man darf mich da gerne aufklären, wenn das nicht korrekt ist. Der Dorsch selber war perfekt. Krosse Haut, knusprig außen gebraten, innen glasig auf den Punkt gegart. Es ging nicht besser. dazu ein schlotziges Risotto aus Perlgraupen mit Wurzelgemüse. Ebenso auf hohem Niveau der Bärlauchschaum. Gibt es den schon wieder frisch?
Rinderfilet „Stroganoff“ Rote Bete I Zwiebel I Gurke I Macairekartoffeln
Höhepunkt, auch optisch, der Hauptgang des Menüs. Ein butterzartes Rinderfilet wurde serviert. Genau auf den Punkt medium, reif und zart! Lecker. Das Thema Boeuf Stroganov wurde hier in Einzelbestandteilen zitiert. Das Filet im ganzen gebraten und gegart, die Gurke als kleines Stück und ein bisschen molekular als gelierte Essenz serviert.
Dazu ebenso angebotene rote Beete und ein wenig Kartoffelpüree sowie Macairekartoffeln. In der Kombination waren wir beide von diesem Gang sehr angetan. Auch von unserer Seite der Höhepunkt des Menüs.
Kaffee küsst Mango
So wurde das Dessert angekündigt. Auch hier nahm der Koch wieder Anleihen bei der Molekularküche und bot die Mangoaromen in Form gelierter Halbkugel an, teils mit einem flüssigen Kern, sowie einem Eis. Diesen süß-sauren Aromen der Mango stellte er eine herbe Crème brûlée mit einem Kaffeearoma, eine Kugel aus Schokoladenmousse umhüllt von dunkler Schokolade sowie ein Kaffee, vielleicht Espressoeis entgegen. Das sah nicht nur extremst verlockend aus, das war es auch! Und wir beide waren danach "pappsatt". Einziger möglicher Kritikpunkt an diesem Menü wäre der Fakt, dass die einzelnen Gänge etwas zu üppig dimensioniert waren. Man konnte nur mit knapper Not alles essen.
Durch das Menü begleitete uns zu Beginn ein Barriquegrauburgunder von Doktor Heger aus dem Kaiserstuhl, zum Filet ein Barriquecuvee aus dem Languedoc und zum Dessert ein Banyuls aus dem Languedoc von 2012. Der Lindenhof bietet eine überlegt sortierte Weinkarte, auf der man trotz fehlender Erster Lagen und Großer Gewächse wirklich glücklich werden kann, besonders bei den aufgerufenen Preisen.
Der Service startete am Abend sehr unkonzentriert, siehe Garderobe und fehlende Weinkarte. Ein paar Patzer zum Beginn des Menus kamen hinzu. Als ich bei einem dieser Patzer dann Einspruch und Beschwerde erhob, wurde es innerhalb sehr kurzer Zeit sehr viel besser und im weiteren Verlauf hievte sich der Service auf das Niveau seiner Küche. Trotzdem hier kleine Abzüge. Das geht auch von Beginn an besser.
Toiletten und alle einsehbaren Bereiche waren gepflegt und sauber. Das Restaurant ist ebenerdig, allerdings liegen Männer und Frauentoiletten im Keller. Hier sollte bei Bedarf vor dem Besuch geklärt werden ob es ebenerdige Toiletten für Gehandicapte Menschen gibt.
Kommen wir also zum Fazit. Die Küche hat mich überzeugt, die Vorschusslorbeeren in meinem Bekanntenkreis konnte sie bestätigen. Geschmack und Optik waren sehr hochklassig. Für unseren nächsten Besuch würde ich mir wünschen, dass der Service sofort auf hohem Niveau startet. Nichtsdestotrotz klare Empfehlung meinerseits für den Lindenhof, wir kommen gerne wieder. Für insgesamt 172 EUR ein gutes PLV!
...und nicht nur dann bietet die Crew des Lindenhof Hotels in ihrem Restaurant eine gehobene Küche.
Der Lindenhof ist seinem Anspruch nach das erste Haus am Platz in Emsdetten in beherbungstechnischer und kulinarischer Hinsicht. Ein Blick auf die HP offenbart die Auflistung des Lindenhof in allen gängigen Restaurantführern. Und dieser Anspruch war natürlich auch mir in den letzten Jahren des öfteren zu Ohren gekommen. Im Freundes- und Kollegenkreis wurde das Restaurant häufig gelobt und so hatte ich seit längerem den Plan im Kopf... mehr lesen
Restaurant im Hotel Lindenhof
Restaurant im Hotel Lindenhof€-€€€Restaurant, Catering, Partyservice025729260Alte Emsstraße 7, 48282 Emsdetten
4.0 stars -
"Im westfälischen Menüfrühling......." Carsten1972...und nicht nur dann bietet die Crew des Lindenhof Hotels in ihrem Restaurant eine gehobene Küche.
Der Lindenhof ist seinem Anspruch nach das erste Haus am Platz in Emsdetten in beherbungstechnischer und kulinarischer Hinsicht. Ein Blick auf die HP offenbart die Auflistung des Lindenhof in allen gängigen Restaurantführern. Und dieser Anspruch war natürlich auch mir in den letzten Jahren des öfteren zu Ohren gekommen. Im Freundes- und Kollegenkreis wurde das Restaurant häufig gelobt und so hatte ich seit längerem den Plan im Kopf
Geschrieben am 22.02.2016 2016-02-22| Aktualisiert am
22.02.2016
Besucht am 19.02.2016
...das wurden wir am vergangenen Freitag.
Das Landgasthaus Niermann kenne ich von etlichen Zimmerbuchungen, die ich für niederländische Kollegen vornahm, die über Nacht bei uns in Bad Bentheim/ Gildehaus logieren mussten, es liegt nur wenige hundert Meter entfernt von unserem Firmensitz. Bisher hatte mich jedoch nichts zu einem Besuch verleiten können. Die HP sehr altbacken, soweit einsehbar auf der HP eine typisch grafschafterisch-westfälische Landküche mit sehr vielen Fleischgerichten. Davon haben wir in Rheine und Umgebung auch genug. Die niederländischen Kollegen gingen und gehen jedoch gerne in den Landgasthof Niermann, weil die Zimmer sehr gut und modern sind und der Niederländer an sich auf die typisch deutsche Schnitzelküche steht. Der will da gar keine kulinarischen Höhenflüge!
Bei der letzten Buchung aber erlebte ich eine Überraschung, die HP komplett umgebaut, sehr stylisch und modern aufgebaut. Die Speisekarte komplett einsehbar, und eine zusätzliche Saisonkarte. Und diese Saisonkarte verleitete mich, meiner Frau für den Freitagabend einen Besuch dort vorzuschlagen.
Die Februarsaisonkarte stand unter dem Motto "Sylter Wochen". Und was sich dort offenbarte zeugte von einigem kulinarischen Mut, dass in Westenberg, einer zu Bentheim gehörenden Bauerschaft anzubieten. Hummer und Fischsuppe, Pannfisch, Seezunge, Skrei, Fischvariationen auf Pasta gehören nicht unbedingt zum Beuteschema des typischen Besuchers eines Landgasthof in der Grafschaft Bentheim. Ich jedoch fand das sehr verlockend und so kam es, dass wir Freitagabend vor dem Landgasthaus Niermann ankamen.
Ich betrat also zum ersten Mal den Gastraum und erlebte gleich eine sehr positive Überraschung. Der Gastraum ist sehr zurückhaltend ländlich eingerichtet und zieht sich über drei Räume, einmal der Thekenbereich mit Kamin und einigen Tischen, rechts davon ein reiner Gastraum und links vom Eingang ein weiterer Raum, der hauptsächlich der Frühstücksraum zu sein scheint, und an unserem Besuchsabend nicht eingedeckt war. Die Tische sind ordentlich eingedeckt, einzig eine Stoffserviette habe ich vermisst. Das Ambiente ist sehr ansprechend und man fühlt sich mit dem Platz nehmen wohl.
Wir hatten nicht reserviert, und ein bisschen Glück, einen Tisch für 2 Personen zu bekommen, viel war nicht mehr frei. Die freundliche Bedienung nahm uns in Empfang und führte uns nach der Begrüßung zu zwei freien Tischen. Beide waren kleine Zweiertische und wir nahmen an einem Platz.
Die Karten wurden gereicht und auch von der festen Karte war ich überrascht. Für einen Landgasthof war das eine wohltuend überschaubare Karte mit nicht zu vielen Gerichten. In der festen Karte natürlich die erwartete Vielfalt von Fleischgerichten, aber auch dort Fischgerichte und vegetarische Alternativen. Die Desserts sogar fast extravagant für einen Landgasthof, wurde doch sogar ein Schokoladensouffle´ angeboten. Fein, ein Koch, der sich was traut!
Wir waren aber für den Fisch gekommen und wollten schauen, was der Koch aus den angebotenen Fischen mit Schwerpunkt Nordsee herstellen wollte. Und weil meine Frau und ich fast gleich ticken in kulinarischer Hinsicht war schon klar, dass es eine unkomplizierte Bestellung für die Küche werden würde. Kurzer Blick in die Karte, ein Nicken und schon stand für uns beide fest:
Klare Fischsuppe
(leicht tomatisiert, mit diversen Fischfilets, Miesmuscheln und Fenchel
und danach
Winterkabeljau (Skrei)
mit Haut gebratenes Kabeljaufilet an Kräutersoße auf Kartoffel-Brandade mit Kapern und Olivenöl, dazu Salate der Saison
Die Saison für Skrei geht schon wieder ihrem Ende entgegen und ich nehme jede Gelegenheit war, diesen in geschmacklicher Hinsicht Besten aller Kabeljau/ Dorsch-Fänge zu essen.
Eine kleine Weinkarte wird gereicht, die einen etwas anspruchsvolleren Weintrinker nicht glücklich machen kann, nicht ein trockener Riesling steht in der Karte. 5 Weiß-, und 5 Rotweine, dass war's. Hier sieht man dem Landgasthaus noch seine Herkunft an. Es wird eher ein Pils bestellt, als ein Wein, und nur in solchen Restaurants wird zu jeglichem Essen von älteren Herrschaften ein süßer Bacchus bestellt (Puh!). Wir orderten letztendlich einen trockenen Erzeugerweissburgunder aus der Pfalz, der okay war für den aufgerufenen Preis von 4,50 EUR für ein Viertel, dazu eine große Flasche Wasser.
Die Küche begrüße uns völlig unerwartet mit einer Kartoffelsuppe. Das machte Spaß, hier war augenscheinlich ein Koch am Werk, der das Niveau der Küche heben will. Ich kann mich nicht erinnern in einem Landgasthaus in der Grafschaft Bentheim schon Mal einen Küchengruß serviert bekommen zu haben. Die Kartoffelsuppe wurde, ist gerade ja sehr in Mode, im kleinen Weckglas serviert. Gut abgeschmeckt war sie, mit kleinen Speckstücken. Das war ein ordentlicher Einstand.
Danach freuten wir uns um so mehr auf die Suppe. Und diese Suppe konnte wirklich überzeugen. Schon mit dem servieren breitete sich der Duft einer kräftigen Fischbouillion am Tisch aus. Da hatte jemand eine gute Essenz aus den Fischresten zubereitet. Die Bouillon war recht kräftig abgeschmeckt und leicht tomatisiert. Mit frischen Gemüse, insbesondere der Fenchel war geschmacklich sehr gut. Dazu kamen ein paar Miesmuscheln und Fischfiletstücke vom Lachs und Skrei. Das war eine Fischsuppe, die sehr viel besser war, als ich von einem Gasthof auf dem platten Land der Grafschaft Bentheim erwartet hätte. Lecker!
Jetzt freuten wir uns erst recht auf den Hauptgang. Dieser wurde serviert und erfreute schon auf den ersten Blick! Die Küche versucht sich nicht nur an anspruchsvoller Küche, sie versucht es auch, das als Augenschmaus zu servieren. Das war schon beim erblicken ein Genuss, schon dafür ging der Daumen hoch. Der Skrei war perfekt zubereitet, knusprig auf der Hautseite gebraten, ganz leicht mehliert, glasig im inneren! Besser geht es nicht. Die Brandade, eine portugiesische Art der Zubereitung von Kartoffelstampf passte. Mit Kapern, grobem Meersalz und einem sehr geschmackvollen Olivenöl passte das sehr gut zum Fisch. Ebenso wie die Kräutersauce. Das einzige, was nicht recht zum sehr positiven Eindruck passen wollte, war der zum Gericht gehörende Beilagensalat, den man sich an der Salattheke selbst zusammen stellen konnte. Wenn man das so macht, muss man häufiger mal schauen, wie das Salatbuffet ausschaut. Denn sonst sieht der enttäuschte Gast nichts als leere Schüsseln. Zum Glück gehöre ich zur Minderheit der Menschen, die rote Beete in allen Variationen mögen und konnte somit einen guten Rote Beete Salat probieren. Die anderen Schüsseln waren leer......das war ein Wehrmutstropfen.
Die beiden Damen im Service waren nicht vom Fach, aber mit sehr viel Erfahrung. Sie ließen sich nicht aus der Ruhe bringen, trotz einiger Arbeit über den Abend, als alle Tische besetzt waren. So viel Freundlichkeit und Aufmerksamkeit habe ich in letzter Zeit in einigen Restaurants mit höherem Anspruch schmerzlich vermisst.
Ein Espresso schloss das Abendessen und wir baten um die Rechnung. Das Landgasthaus Niermann rief knapp 70 EUR auf, und das war ein erfreuliches PLV!
Fazit: Sehr positive Überraschung! Wir kommen ganz sicher wieder, jeden Monat kommt eine neue Saisonkarte und wenn es mal wieder passt, dann werden wir wieder einkehren. Absolut empfehlenswerter Landgasthof!
...das wurden wir am vergangenen Freitag.
Das Landgasthaus Niermann kenne ich von etlichen Zimmerbuchungen, die ich für niederländische Kollegen vornahm, die über Nacht bei uns in Bad Bentheim/ Gildehaus logieren mussten, es liegt nur wenige hundert Meter entfernt von unserem Firmensitz. Bisher hatte mich jedoch nichts zu einem Besuch verleiten können. Die HP sehr altbacken, soweit einsehbar auf der HP eine typisch grafschafterisch-westfälische Landküche mit sehr vielen Fleischgerichten. Davon haben wir in Rheine und Umgebung auch genug. Die niederländischen Kollegen gingen... mehr lesen
Landgasthaus Niermann
Landgasthaus Niermann€-€€€Restaurant, Gasthaus, Hotel05924271Alte Landstraße 22, 48455 Bad Bentheim
4.0 stars -
"Positiv überrascht im Landgasthaus....." Carsten1972...das wurden wir am vergangenen Freitag.
Das Landgasthaus Niermann kenne ich von etlichen Zimmerbuchungen, die ich für niederländische Kollegen vornahm, die über Nacht bei uns in Bad Bentheim/ Gildehaus logieren mussten, es liegt nur wenige hundert Meter entfernt von unserem Firmensitz. Bisher hatte mich jedoch nichts zu einem Besuch verleiten können. Die HP sehr altbacken, soweit einsehbar auf der HP eine typisch grafschafterisch-westfälische Landküche mit sehr vielen Fleischgerichten. Davon haben wir in Rheine und Umgebung auch genug. Die niederländischen Kollegen gingen
Geschrieben am 18.02.2016 2016-02-18| Aktualisiert am
18.02.2016
Das Garbo ist Café des Arthouse Programmkinos in Osnabrück. Für anspruchsvollen und über eine Spielfilmlänge erträglichen Filmgenuss müssen wir leider entweder nach Münster oder eben nach Osnabrück fahren. Und so kam es, dass wir, verabredet mit einem befreundeten Pärchen, uns gestern Abend auf dem Weg nach Osnabrück machten.
Parken kann man direkt unter dem Kino in einer Tiefgarage und dann geht es über eine Treppe ins Kinofoyer. Noch eine Etage darüber dann das Garbo. Da wir von Rheine kamen und um 19:30 Uhr verabredet waren, reichte es nicht mehr für ein Abendessen und zu Hause und wir beschlossen, den Hunger nach dem Arbeitstag im Garbo zu stillen. Da mitten in der Woche, gingen wir davon aus, ohne Probleme einen Tisch zum Essen bekommen zu können. Aber da lagen wir falsch, es waren fast alle Tische belegt und wir bekamen nur mit knapper Not noch einen Tisch. Fast alle Kinogäste nutzen das Kino-Café um sich zu treffen und vor dem Film zu essen oder zu trinken.
Das Garbo ist wie ein typisches Bistro eingerichtet, vom Tisch für zwei bis hin zu großen Tischgruppen stehen Sitzgelegenheiten bereit. Kinoflair verbreiten Filmplakate und sonstige Accessoires im ganzen Raum. Der Tisch ist undekoriert und ungedeckt. Viele Gäste kommen nur zum trinken.
Der Service wird von studentischen Hilfskräften erledigt, so mein Eindruck. Die haben aber große Routine und schaffen es auch bei großem Andrang die Bestellungen der Gäste abzuwickeln. Man kann hier aber keine großen kulinarischen und servicetechnischen Meisterleistungen erwarten.
Die Karte ist mediterran-spanisch ausgerichtet. Pizza, Pasta, Tapas, Salate, Kleinigkeiten und ein paar Fleischgerichte stehen auf der festen Karte. Die relativ große Auswahl läßt befürchten, dass die Gerichte nur mit Hilfe von Convienience Produkten rechtzeitig zum Filmanfang an den Mann/ die Frau gebracht werden können. Dazu kommt eine Saison/ Tageskarte. Gestern Abend bestellten wir uns einmal Pasta und ein Gericht aus der Tageskarte.
Einmal waren das die Penne Gorgonzola aus der festen Karte. Das war ein enttäuschendes Gericht. Die Pasta viel zu lange im Kochwasser, und damit weit von "al dente" entfernt in einer schon etwas matschigen Konsistenz. Serviert mit einer wässrigen, entfernt an Gorgonzola erinnernden Rahmsauce, in der ein paar verkochte Spinatblätter (TK) zu finden waren. Schlecht!
Besser der Geflügelburger aus der Tageskarte. In einem Ciabattabrötchen waren in Streifen geschnittenes Hähnchenbrustfilet, eine Guacamole, eine rote Salsa, rote Zwiebeln, Tomaten und Ruccola zu finden. Gute Kombination, die meine Frau sehr gut fand. Ich durfte kosten und fand es ebenso gut. Dazu Röstkartoffeln mit Aioli.
Dazu kamen ein Pils und eine Apfelschorle. Die Getränkeauswahl reicht von Heißgetränken bis hin zu Cocktails, da kann jeder ohne Klage fündig werden.
Gastraum und Toiletten waren in einem ordentlichen und sauberen Zustand.
Fazit: für den Snack vor dem Film okay, man darf aber keine gastronomischen und kulinarischen Höhenflüge erwarten. Wir zahlten inkl. ein paar Getränken 42 EUR, somit ein der Leistung angemessenes Entgelt.
Das Garbo ist Café des Arthouse Programmkinos in Osnabrück. Für anspruchsvollen und über eine Spielfilmlänge erträglichen Filmgenuss müssen wir leider entweder nach Münster oder eben nach Osnabrück fahren. Und so kam es, dass wir, verabredet mit einem befreundeten Pärchen, uns gestern Abend auf dem Weg nach Osnabrück machten.
Parken kann man direkt unter dem Kino in einer Tiefgarage und dann geht es über eine Treppe ins Kinofoyer. Noch eine Etage darüber dann das Garbo. Da wir von Rheine kamen und um 19:30 Uhr... mehr lesen
3.0 stars -
"Futtern vor dem Film......" Carsten1972Das Garbo ist Café des Arthouse Programmkinos in Osnabrück. Für anspruchsvollen und über eine Spielfilmlänge erträglichen Filmgenuss müssen wir leider entweder nach Münster oder eben nach Osnabrück fahren. Und so kam es, dass wir, verabredet mit einem befreundeten Pärchen, uns gestern Abend auf dem Weg nach Osnabrück machten.
Parken kann man direkt unter dem Kino in einer Tiefgarage und dann geht es über eine Treppe ins Kinofoyer. Noch eine Etage darüber dann das Garbo. Da wir von Rheine kamen und um 19:30 Uhr
Geschrieben am 11.02.2016 2016-02-11| Aktualisiert am
12.02.2016
Hannoveraner Leser müssen jetzt ganz tapfer sein oder gar nicht erst lesen, es besteht Gefahr von hohem Blutdruck bis hin zu Herzversagen!
Geschäftlicher Termin in Braunschweig, da habe ich ja einige meiner Studienjahre verbracht und fleißig das bauen von Maschinen gelernt. Meine Alma Mater war die technische Universität Braunschweig. Das ist inzwischen lange her und ich habe eigentlich keine Verbindungen mehr dorthin bis auf wehmütige Gedanken an die doch sehr schönen Studienjahre. Ich hatte den Termin so gelegt, dass ich mittags wieder frei hatte. Mein Plan war ins Univiertel zu fahren und mal wieder eine der alten Studienkneipen zu besuchen um dort zu essen. Es war aber völlig unmöglich dort einen Parkplatz zu finden.
Also fuhr ich vom Rebenring die Hamburger Straße hoch Richtung Volkswagenwerk und bemerkte dabei das völlig umgestaltete Stadionareal. Zu meinen Studienzeiten war ich treuer Stadiongänger (Südkurve Block 8), trotz der Tatsache, das die Braunschweiger Eintracht in den 90ern in die Niederungen der Regionalliga abgesunken war. Die einzigen Highlights zu dieser Zeit waren die "Schlachten" gegen Hannover 96, die mit um die Rückkehr in die oberen Ligen kämpften.
Mir bot sich nach erblicken der "Wahren Liebe" vor dem Stadion direkt ein Parkplatz an der Straße an, ein Wink des Schicksals, ich sollte mal wieder bei der Eintracht vorbei schauen. Gedacht und getan, ich hielt und betrat das Haus mit der wahren Liebe darin. Natürlich außen wie innen in Blau-Gelb! Beim erblicken aller möglichen Vereinsutensilien war ich wieder in meiner Studienzeit. Ich muss wirklich mal wieder ins Stadion am Spieltag! Fest vorgenommen!
Essen wollte ich ja auch noch! Die "wahre Liebe" ist wie ein Diner gestylt. Die Karte passt auch dorthin. Burger, Spare Rips, Pasta, alles ein bisschen amerikanisch. Dazu Conni's beste Hähnchen! Für mehr Info auf die HP gehen und nach Conni Ausschau halten. Es gibt noch zusätzlich eine Mittagskarte.
Ich entschied mich für ein alkoholfreies Wolters (Wolters? oder Wolters nicht?) und einen Burger "Italian Style". Der war dann wirklich nicht übel. Ein gut gegrilltes Rindfleisch-Patty mit geschmolzenem Mozzarella oben auf, frischer Rucola, frische rote Zwiebeln und getrocknete Tomaten, das war alles, keine Sauce oder Mayonnaise. Fand ich lecker und gut kombiniert. Wedges dazu, das war ein gutes Gericht für 13,90 EUR.
Mit einem Espresso schloss ich den Lunch ab.
Den Service schmiss ein junger Mann, der augenscheinlich keine gastronomische Ausbildung hatte, aber ich vermute, dass eher die Zugehörigkeit zu einem Fanclub für einen Arbeitsplatz in der wahren Liebe hilfreich ist. War aber okay, die "Wahre Liebe" stellt nicht so hohe Anforderungen an den Service.
Toiletten und Gastraum sauber und gepflegt. Das war okay!
Wer Burger mag, oder Eintracht Braunschweig, ist gut aufgehoben! Ich komme wieder, wenn ich im nächsten Jahr das Topspiel der zweiten Liga anschaue: Eintracht Braunschweig gegen Hannover 96!
Hannoveraner Leser müssen jetzt ganz tapfer sein oder gar nicht erst lesen, es besteht Gefahr von hohem Blutdruck bis hin zu Herzversagen!
Geschäftlicher Termin in Braunschweig, da habe ich ja einige meiner Studienjahre verbracht und fleißig das bauen von Maschinen gelernt. Meine Alma Mater war die technische Universität Braunschweig. Das ist inzwischen lange her und ich habe eigentlich keine Verbindungen mehr dorthin bis auf wehmütige Gedanken an die doch sehr schönen Studienjahre. Ich hatte den Termin so gelegt, dass ich mittags... mehr lesen
Wahre Liebe
Wahre Liebe€-€€€Restaurant0531 20805944Hamburger Straße 210, 38112 Braunschweig
4.0 stars -
"Da werde ich ganz wehmütig......" Carsten1972Hannoveraner Leser müssen jetzt ganz tapfer sein oder gar nicht erst lesen, es besteht Gefahr von hohem Blutdruck bis hin zu Herzversagen!
Geschäftlicher Termin in Braunschweig, da habe ich ja einige meiner Studienjahre verbracht und fleißig das bauen von Maschinen gelernt. Meine Alma Mater war die technische Universität Braunschweig. Das ist inzwischen lange her und ich habe eigentlich keine Verbindungen mehr dorthin bis auf wehmütige Gedanken an die doch sehr schönen Studienjahre. Ich hatte den Termin so gelegt, dass ich mittags
Geschrieben am 10.02.2016 2016-02-10| Aktualisiert am
15.02.2016
Besucht am 08.02.2016
..ist es nicht mal in der touristischen Hochburg Pfalz einfach, mittags ein ordentliches Essen zu bekommen.
Auf der Rückfahrt von Pfullingen nach Rheine überquerten wir den Rhein, um bei ein paar Winzern in der Pfalz vorbei zu schauen und unseren Weinkeller wieder aufzufüllen. So klapperten wir die Familien Siegrist, Minges, Sauer und Schreieck ab und füllten den Kofferraum mit guten Tropfen.
Dabei bekamen wir Hunger und planten in Deidesheim einzukehren, nachdem ich mal wieder feststellen musste, das die neue Art des Ausbaus bei Reichsrat von Buhl mir, bzw. meinen Geschmacksnerven immer noch nicht behagt. Aber selbst in Deidesheim war alles geschlossen. Und im Bistro 1718, das geöffnet war, gab keinen Tisch mehr für uns. Wir trafen also die Entscheidung durch die Dörfer in Richtung Grünstadt zu fahren. Irgendwo sollte es schon ein offenes Restaurant geben.
Wir mussten dann bis Weissenheim am Berg fahren, bevor wir fündig wurden. Den Grund zum Parken gab am Ortseingang von Dürkheim aus gesehen die links und rechts gelegenen 2 Weinstuben (alt und neu) des Weingutes Holz-Weisbrodt, die waren geöffnet und gut besucht, nach Inaugenscheinnahme des Parkplatzes. Beim umdrehen fielen uns dann aber die Lichter des Hotel Restaurant Speeter auf, dass uns vom Ambiente noch mehr zusagte.
Wir parkten also in der Ortsmitte und fragten bei Speeter nach einem Tisch für 2 Personen. Das war trotz regen Gästeandrangs kein Problem. Die Gaststube erstreckt sich über mehrere Räume und ist von hell modern im Wintergarten bis zum historisch anmutenden dunklen Holzdekor eingerichtet. Wir nahmen im zentralen Gastraum an bequemen Stühlen und einem tadellos eingedeckten Tisch mit Stoffservietten Platz.
Die Karten wurden gereicht. Das Angebot reicht von Pfälzer Winzerküche mit den typischen Gerichten der Region bis hin zu einem veganen Angebot. Hier kann jeder glücklich werden bei der Auswahl. Eine sehr ordentliche Weinauswahl wird auch geboten.
Gerade die leichte nicht-regionale Karte mit Fisch und vegetarischen Gerichten konnte uns verlocken. Uns war nicht so sehr nach der schweren Pfälzer Hauskost, die die vornehmlich älteren Herrschaften an den anderen Tischen zu sich nahmen, und das in beachtlichen Portionsgrößen.
Die Wahl fiel für uns beide auf das angebotene "Rote-Beete-Carpaccio und Avocado – Spannend nicht nur für Vegetarier - Leicht säuerlich marinierte Rote-Beete mit frischem Avocado-Tartar und Creme Fraiche". Uns beiden schmeckte die Kombination aus der erdig frischen nicht sonderlich sauer marinierten Rote Beete mit der gut abgeschmeckten Guacamole hervorragend. Lecker und schön leicht.
Bei den Hauptgerichten gingen wir getrennte Wege, meine Frau entschied sich für das Linsenrisotto mit Limonenbutter und war extrem zufrieden mit ihrer Wahl. Vor allen Dingen der Garpunkt des Risottoreises war perfekt al dente getroffen und es war sehr gut abgeschmeckt.
Ich entschied mich auch für ein vegetarisches Gericht. Für mich sollten es Nudelteigtaschen mit Nuss-Bolognese
sein, in der Karte als Nudelteigtaschen gefüllt mit Walnuss und Feige,serviert mit einer Walnuss-Bolognese angekündigt. Das waren gute Nudeltaschen gefüllt mit einer Nussfarce, etwas süßlich abgeschmeckt. Das ganze dann serviert mit einer hervorragend guten Tomatensauce, die mit Fenchel und Walnüssen eine gute Ergänzung in den Zutaten erhielt. Lecker! Durch die Walnüsse in der Konsistenz fast wie eine klassische Bolognese Sauce.
Meine Frau orderte die Weintagesempfehlung dazu, einen trockenen Lagenriesling vom WG Knipser. Ich blieb als Fahrer beim Wasser.
Gut ausgebildeter Service machte Freude. Pingelig saubere und sehr moderne Toiletten ebenso.
Fazit: Klare Empfehlung zur Einkehr. Hier kann man mit gutem Gewissen essen gehen.
..ist es nicht mal in der touristischen Hochburg Pfalz einfach, mittags ein ordentliches Essen zu bekommen.
Auf der Rückfahrt von Pfullingen nach Rheine überquerten wir den Rhein, um bei ein paar Winzern in der Pfalz vorbei zu schauen und unseren Weinkeller wieder aufzufüllen. So klapperten wir die Familien Siegrist, Minges, Sauer und Schreieck ab und füllten den Kofferraum mit guten Tropfen.
Dabei bekamen wir Hunger und planten in Deidesheim einzukehren, nachdem ich mal wieder feststellen musste, das die neue Art des Ausbaus... mehr lesen
Speeter
Speeter€-€€€Restaurant, Cafe, Hotel063539366166Leistadter Straße 11, 67273 Weisenheim am Berg
4.0 stars -
"Am Rosenmontag......" Carsten1972..ist es nicht mal in der touristischen Hochburg Pfalz einfach, mittags ein ordentliches Essen zu bekommen.
Auf der Rückfahrt von Pfullingen nach Rheine überquerten wir den Rhein, um bei ein paar Winzern in der Pfalz vorbei zu schauen und unseren Weinkeller wieder aufzufüllen. So klapperten wir die Familien Siegrist, Minges, Sauer und Schreieck ab und füllten den Kofferraum mit guten Tropfen.
Dabei bekamen wir Hunger und planten in Deidesheim einzukehren, nachdem ich mal wieder feststellen musste, das die neue Art des Ausbaus
Meine Kritik aus dem Oktober 2014 ist eine der letzten von RK herüber geretteten Restaurantbewertungen, und nach fast 1,5 Jahren hatten wir die Gelegenheit, mal wieder im Lux essen zu gehen. Vordergründig, weil meiner Frau und mir der Sinn nach einer guten Fleischmahlzeit stand und mit dem Zusatznutzen, eine neue Bewertung einstellen zu können. Reserviert wird unkompliziert über die Homepage und wir fanden uns um kurz nach 19 Uhr am LWL Museum ein, in dessen Neubau das Lux residiert.
Mit dem Ambiente werde ich auch beim zweiten Besuch nicht warm. Auch wenn der Inneneinrichter sich viel Mühe gegeben hat, der karge, hohe Raum vermittelt ein bisschen Wartehallen Atmosphäre und man fühlt sich wenig geborgen. Die Tische sind schlicht eingedeckt und Stoffservietten wären dem kulinarischen Anspruch des Restaurants auch angemessen. Allerdings ist dies natürlich ein sehr persönlicher und subjektiver Eindruck. Mein Mitbewerter Peter fühlte sich offensichtlich wohl bei seinem Besuch. Schön die durch Fensterscheiben einsehbare Küche und natürlich der gläserne Reifeschrank für das dry aged Beef.........dafür kommt man ja ins Lux!
Mit Vegetariern und Veganern sollte man um dieses Restaurant einen großen Bogen machen, auch mit dem "Viel und Billig"-Fleischesser ist man hier nicht gut aufgehoben. Die Karte klärt über die Fleischqualitäten auf und setzt von den Zutaten und den Preisen einen hohen Anspruch. Ein Essen im Lux ist kein Schnäppchen. Aber wir hatten ja Lust auf Fleisch und somit waren wir glücklich mit dem Angebot.
Letztendlich gingen wir sowohl bei Vor- wie Hauptspeise gemeinsame Wege und orderten beide die Essenz vom Ochsenschwanz sowie das auf der Tageskarte ausgerufene Rumpsteak 28 Tage dry aged mit ein paar Beilagen.
Die Küche servierte zu Beginn einen Brotkasten mit frischem Baguette hell und dunkel, dazu etwas Butter sowie ein Kräuterquark. Gleichzeitig damit kam auch schon der Gruß der Küche. Eine Tomaten-Orangen-Suppe. Serviert in einem sehr kleinen Weckglas, gegessen mit einem kleinen Teelöffel, war diese Suppe eine extrem gut schmeckende Eröffnung unseres Mahls im Lux. Perfekt im Verhältnis Süße-Säure der Tomaten und der deutlich wahrnehmbaren Orangen schmeckte mit diese Suppe außerordentlich gut.
Vor dem Hauptgang für uns beide die in der Karte angebotene Essenz vom Ochsenschwanz. Eine perfekt zubereitete dunkel klare Bouillon bot sich uns dar. Wieder war die Suppe hervorragend abgeschmeckt. Diesmal kräftig würzig, so wie sich eine Ochsenschwanzsuppe präsentieren muss. Als Einlage zwei Ravioli mit Rindfleischfüllung und ein paar Julien vom Wurzelgemüse. Lecker!
Dann das, wofür wir gekommen waren, Rindfleischzubereitung at it's best! Je 200 Gramm Rumpsteak kamen auf einer (nicht zu heißen) heißen Steinplatte. Gute Idee, denn so bleibt das Fleisch angenehm temperiert während des Verspeisens. Beide hatten wir das Rumpsteak medium rare bestellt. Das Stück meiner Frau perfekt auf der Garstufe, meines ein kleines bisschen zu weit in Richtung medium, aber noch nicht so weit, dass ich es hätte zurück gehen lassen müssen. Allerdings frage ich mich, ob die Kerntemperatur exakt genug kontrolliert wurde. Nun denn, ich mag auch medium, deswegen genoss ich den typischen kräftigen Duft und Geschmack von trocken gereiftem Fleisch. Der Reifegrad war perfekt. Einfach lecker. Nur ein wenig Salz und Pfeffer würzte mein Rumpsteak, mehr braucht es nicht. Mit dem Fleisch serviert das Lux noch ein wenig Butter und ein kleines Stück Mais. Beilagen bestellt man sich getrennt aus der Karte. Wir hatten zusammen drei Beilagen geordert. Süßkartoffelpommes mit Trüffelmayonnaise, Polenta mit einer Pilzsauce sowie Kohlrabi, serviert in einer Mehlschwitze. Alle Beilagen schmackhaft und lecker. Besonders die gefielen mir die Süßkartoffelpommes.
Das Zwischenfazit für das Essen fällt gut aus. Die Küche kann die hohen Preise (100 gr dry aged 17,50 EUR) rechtfertigen. Wir waren zufrieden mit den Speisen.
Zu den Speisen orderten wir eine Flasche Mineralwasser medium sowie einen Weißwein. Die Konsultation meiner Frau in Sachen Rot oder Weiß ergab, dass wir beide mehr Lust auf einen Weißwein verspürten. Nach Konsultation der ordentlich sortierten Weinkarte sollte es ein VDP Ortswein sein, Grauburgunder vom Löss von Philip Kuhn aus Laumersheim. Die Karte verschweigt die Jahrgänge und uns wurde ein 2014er präsentiert. Trotzdem schon ein gut trinkbarer mineralischer Grauburgunder mit noch frischer Säure. Beim Kuhn kann man eigentlich nichts verkehrt machen, dass schmeckt eigentlich immer. Sehr schön, dass das Lux die Weißweine in großvolumigen Gläsern serviert, die manch anderes Restaurant nicht mal für Rotweine verwendet. Der Wein konnte sich im Glas wundervoll entfalten.
Nun also zum Drumherum, ich hatte ja schon gesagt, mit dem Ambiente werde ich nicht warm. Aber das ist ein zu persönlicher Eindruck, um daraus eine negative Bewertung zu rechtfertigen. Anders ist das allerdings bei den Toiletten. Beim Gang die lange Treppe herunter in den Keller fürchtet man schon in den Katakomben verloren zu gehen, wenn die Verlies-artigen Toilettenräume betritt. Das ist definitiv zu lieblos für ein Restaurant wie das Lux und seinen Anspruch.
Viel verheerender allerdings wieder einmal der Service! Bin ich eigentlich einer der letzten Menschen, die von einem gastronomischen Betrieb erwarten, dass der Service mit den Speisen im Anspruch mithalten kann? Oder ist die Vapianorisierung der Gäste bereits so weit fortgeschritten, dass die Mehrzahl der Gäste auch in relativ teuren Restaurants einfach gar nicht mehr erwarten bedient zu werden? Hier eine Aufzählung aller Punkte, die mir gestern Abend nicht gefallen haben:
Ich empfinde es nicht als angebracht, wenn man den Kellner an der Kasse ansprechen muss nach dem betreten des Restaurants, ich finde es angebracht angesprochen zu werden.
Noch schlimmer wenn dieser Kellner nebenbei beim Blick auf seinen Reservierungsschirm uns darauf hinweist, wir könnten unsere Garderobe an die 2 Meter entfernten Kleiderhaken bringen. Immerhin schaltete er das Licht in der Garderobenecke ein, als ich mit fast den Hals gebrochen hätte beladen mit den Mänteln meiner Frau und meines eigenen.
Definitiv nicht gut, wenn bei zwei leeren Gläsern auf einem Tisch mit zwei Personen der Kellner mindestens 10 Mal am Tisch vorbei läuft, aber es nicht für nötig hält nach zu schenken. Meine Frau musste sich irgendwann erheben und sich die Flasche nehmen. Immerhin bekam sie dafür beim öffnen unaufgefordert den Korken am Korkenzieher unter die Nase gehalten, der Kellner wollte wohl Kompetenz zeigen. Hätte er mal lieber nachgeschenkt, dass wäre bedeutend besser angekommen!
Der Tisch war einsehbar mit Wachs verschmutzt, wurde aber nicht gereinigt.
Nun muss sich jeder selber ein Urteil bilden, wie wichtig ihm diese Punkte sind. Ich persönlich aber erwarte bei einer Gesamtrechnung von 150 EUR einen besseren Service, wie ich es von vielen meiner favorisierten Restaurants, unter anderem dem Giverny und dem Keilings, kenne. Auch dort bezahlen wir besagte Rechnungsbeträge, es ist also möglich, sowas zu realisieren. Momentan kommt trotz der guten Küche kein Besuch im Lux mehr in Frage.
...aber beim Drumherum hapert es etwas!
Doch von vorne:
Meine Kritik aus dem Oktober 2014 ist eine der letzten von RK herüber geretteten Restaurantbewertungen, und nach fast 1,5 Jahren hatten wir die Gelegenheit, mal wieder im Lux essen zu gehen. Vordergründig, weil meiner Frau und mir der Sinn nach einer guten Fleischmahlzeit stand und mit dem Zusatznutzen, eine neue Bewertung einstellen zu können. Reserviert wird unkompliziert über die Homepage und wir fanden uns um kurz nach 19 Uhr am LWL Museum ein,... mehr lesen
Lux Barkultur und Grillkunst
Lux Barkultur und Grillkunst€-€€€Restaurant, Bistro, Bar, Cafe0251-98161030Domplatz 10, 48143 Münster
3.0 stars -
"Weiterhin gilt: sehr gut gegrillt......." Carsten1972...aber beim Drumherum hapert es etwas!
Doch von vorne:
Meine Kritik aus dem Oktober 2014 ist eine der letzten von RK herüber geretteten Restaurantbewertungen, und nach fast 1,5 Jahren hatten wir die Gelegenheit, mal wieder im Lux essen zu gehen. Vordergründig, weil meiner Frau und mir der Sinn nach einer guten Fleischmahlzeit stand und mit dem Zusatznutzen, eine neue Bewertung einstellen zu können. Reserviert wird unkompliziert über die Homepage und wir fanden uns um kurz nach 19 Uhr am LWL Museum ein,
Die fast schon traditionelle Geburtstagseinladung meiner Frau in ein Restaurant stand an. Nachdem sie mich letztes Jahr in den Goldenen Anker (Björn Freitag) in Dorsten eingeladen hatte, ging es nun etwas zeitnäher an meinem Geburtstag in näher liegende Gefilde. Es sollte nach Osnabrück gehen. Inzwischen gehe selbst ich ganz gerne in gewissen Restaurants in Osnabrück, meine Frau aber entführte mich an den Eversburger Bahnhof. Man muss schon wissen, dass sich hier ein kleines Juwel verbirgt, am Ende einer Stichstraße zwischen Gleissträngen. Von Laufkundschaft kann man hier nicht leben.
Das "Gezeiten" ist allerdings auch kein kompletter Geheimtipp mehr, auch mir war schon zu Ohren gekommen, dass sich im wunderschön renovierten Bahnhof ein eine anspruchsvolle Gastronomie etabliert hatte. Um so gespannter harrte ich der Dinge, die mich an diesem Abend erwarteten.
Zum Ambiente will ich nicht mehr viel sagen, Peter hat das in seiner Kritik schon hervorragend beschrieben und auch fotografisch fest gehalten. Eine absolute Sensation sind aber die über die Räume verteilten Seewasseraquarien. Wir hatten das Glück, direkt an einem Tisch neben dem großen Aquarium sitzen zu dürfen und schlossen über unseren Besuch Freundschaft mit zwei Bewohnern, einer Blau, einer Gelb, die uns beim Verzehr ihrer Artgenossen ungerührt zusahen.
Das Restaurant beschäftigt sich sehr ausführlich mit allen Aspekten der Fischküche, die Karte klärt über Herkunft und Nachhaltigkeit der Fischerei im allgemeinen sowie im speziellen für das Restaurant auf. Es wird nur nachhaltig gefangener Fisch verwandt. Dieser kritische Umgang machte Lust, die Küche des Gezeiten kennen zu lernen. Der Chefkoch hat seine Meriten als Sous Chef im La Vie verdient, also sollte auch die handwerkliche Seite okay sein.
Die Karte wird ergänzt durch Tagesangebote und ein Tagesmenü. Das der Grundsatz nur frischen und nachhaltig gefangenen Fisch zu verwenden ernst genommen wird, erfuhren wir beim studieren der Karte. Einige Gerichte der Karte konnten nicht zubereitet werden, da der entsprechende Fisch nicht vorrätig war in der Woche nach Neujahr, auch Fischer machen mal ein paar Tage Pause nach den Feiertagen.
Trotzdem fanden wir aus dem Angebot ein paar sehr verlockende Gerichte.
Die Küche grüßte uns mit Baguettescheiben und einem Schälchen Kräuterquark.
Für uns beide sollte es zu Beginn
Medaillons vom kanadischen Hummer auf karamellisiertem grünen Spargel an Pernod-Hummersauce
sein. Nach einem Servicefehler (mehr dazu später) konnten wir uns beide der Vorspeise widmen. Wir beide fanden tadellosen Hummer vor, jeder hatte ein Stück Schere auf dem Teller und weitere Teile. Wo die Küche gerade frischen grünen Spargel herbekommt, erschließt sich nicht, aber er war blanchiert und mit Knack auf den Teller angerichtet. Lecker. Dazu eine wirkliche gute Sauce, die nicht nur mit Hummerfond zubereitet wurde, sondern auf Nachfrage wurde ich informiert, dass auch ein Paprikaschaum seinen Teil zum Geschmack beitragen würde. Insgesamt eine sehr schmackhafte Vorspeise, die Freude auf den bestellten Hauptgang machte.
Hautgang:
Fischplatte für zwei Personen, serviert mit Rosmarinkartoffeln und mediterranem Gemüse
Dieser Hauptgang wurde als Tagesgericht vom Service empfohlen und wir beide waren uns schnell einig dem Ratschlag zu folgen. Auf einer Heizplatte wurde ein großer Teller serviert, auf dem verschiedene Fische und Gambas angerichtet waren. Die Fische waren Babyseezunge, Schollenfilet, Lachskotelett und Seehechtfilet. Separat dazu in zwei Schüsseln die Kartoffeln und das Gemüse. Begleitet wurde das von zwei Saucen, deren Namen uns nicht mitgeteilt wurde. Die eine hatte eine sehr tomatige Grundlage, die zweite war aus einen Fisch-Weißweinfond hergestellt. Beide Saucen blieben aber auf Grund der Güte der sonstigen Bestandteile der Fischplatte in ihren Schüsseln. Das Schollenfilet war paniert, für mich okay, aber nicht umwerfend. Besser dann die auch leicht mehlierte Babyseezunge. Sehr gut der Seehecht, klar der beste Fisch auf der Platte. Dieser war ebenso gegrillt wie das halbierte Lachskotelett. Der Lachs war gut, nur gibt es beim zerteilen eines Lachskoteletts auf zwei Hälften einige sehr unangenehme Gräten, bzw. deren Stücke, die beim Essen stören. Die Gambas auf dem Punkt gegart, noch aus dem Rock zu puhlen. Aber dafür wird ein großes Erfrischungstuch gereicht, mit dem man sich nach getanener Arbeit die Finger reinigen kann. Die Beilagen waren gut zubereitet und ergänzten den klar mediterran ausgerichteten Teller. Sehr gut.
Dessert
Dunkles Mousse au Chocolat - hausgemacht
mit Fruchtmark von der Passionsfrucht
Crêpe Suzette mit Vanilleeis
Meine Frau war mit ihrer Mousse sehr zufrieden und auch mein Crêpe machte Freude. Beide Desserts schmackhaft zubereitet.
Durchs Essen begleitete uns ein 2014 SANCERRE BLANC „LE CREPINIERE“ CAVES DES VINES DE SANCERRE. In der Karte noch als 2013 angekündigt, war das ein ordentlicher 100% Sauvignon Sancerre, aber noch zu jung, um geöffnet zu werden. Die Weinkarte kann mit dem kulinarischen Anspruch des Restaurant nicht ganz mithalten. Hier sollte etwas ambitionierter angeboten werden. Der Sancerre ist auf der Weinkarte schon der Wein mit dem höchsten Anspruch. Dazu noch ein Grand Cru Champagner Brut, dass war leider alles. Der Rest sind relativ anspruchslose QBA und Guts- und Ortsweinqualitäten. Meine Frage nach den weiteren Weinen, siehe Hinweis auf der Weinkarte, führte wieder zu kleineren Serviceproblemen. Nachdem die Chefin (ich vermute, dass sie es war) bemerkt hatte, dass wir beide mit dem Weinangebot etwas unzufrieden waren, machte sie es beim Dessert mit einem Douro von 2006 Barriqueausbau wieder gut! Hervorragender portugiesischer Rotwein! Und nicht auf der Karte aufgeführt.
Nun also zu den schon angesprochenen Problemen im Service, die leider einen Schatten auf den Abend warfen. Wir betraten das Restaurant und warteten einige Minuten, bis wir am Eingang vom Service in Empfang genommen wurden. Das ist dann okay, wenn nicht zwei Meter entfernt drei Servicekräfte sich unterhaltend nicht in der Verantwortung sehen, den eintretenden Gast in Empfang zu nehmen. Nun denn, irgendwann war das Gespräch beendet. Und wir wurden, nachdem ich selber unsere Garderobe verstauen musste, an unseren Tisch geführt. Und hier saßen wir dann wieder, ich habe die Uhrzeit kontrolliert, geschlagene 20 Minuten, bis man uns beachtete und die Karten reichte. Dass war dann schon sehr viel ärgerlicher. Meine Frage nach den nicht auf der Karte aufgeführten Weinen löste dann Konfusion aus. Man sollte auch ruhig mal nachfragen ob ein Pärchen wirklich nur einmal Hummer mit "Räuberteller" bestellt at, dann merkt man schnell, dass beide nur dasselbe Gericht wollten. Weiters sollte man beim servieren einer Fischplatte den servierten Fisch kurz ankündigen. Insgesamt hat das Gezeiten einige Schwächen beim Service und sollte daran arbeiten, denn ich finde nichts ärgerlicher als aufkommender Ärger beim verspeisen eines an sich guten Essens.
Fazit: eine wirklich gute Fischküche, die wir gerne wieder besuchen, wenn sich die Weinkarte etwas aufbessert und der Service sich ein bisschen besser an seine hoffentlich vorhandene gastronomische Ausbildung erinnert. Für 150 EUR ein gutes Essen, mit etwas Abzug für den Service.
Die fast schon traditionelle Geburtstagseinladung meiner Frau in ein Restaurant stand an. Nachdem sie mich letztes Jahr in den Goldenen Anker (Björn Freitag) in Dorsten eingeladen hatte, ging es nun etwas zeitnäher an meinem Geburtstag in näher liegende Gefilde. Es sollte nach Osnabrück gehen. Inzwischen gehe selbst ich ganz gerne in gewissen Restaurants in Osnabrück, meine Frau aber entführte mich an den Eversburger Bahnhof. Man muss schon wissen, dass sich hier ein kleines Juwel verbirgt, am Ende einer Stichstraße zwischen Gleissträngen. Von Laufkundschaft... mehr lesen
Restaurant Gezeiten - Ein bisschen Meer
Restaurant Gezeiten - Ein bisschen Meer€-€€€Restaurant054191167371Am Eversburger Bahnhof 2, 49090 Osnabrück
3.5 stars -
"Fischküche im Bahnhof......." Carsten1972Die fast schon traditionelle Geburtstagseinladung meiner Frau in ein Restaurant stand an. Nachdem sie mich letztes Jahr in den Goldenen Anker (Björn Freitag) in Dorsten eingeladen hatte, ging es nun etwas zeitnäher an meinem Geburtstag in näher liegende Gefilde. Es sollte nach Osnabrück gehen. Inzwischen gehe selbst ich ganz gerne in gewissen Restaurants in Osnabrück, meine Frau aber entführte mich an den Eversburger Bahnhof. Man muss schon wissen, dass sich hier ein kleines Juwel verbirgt, am Ende einer Stichstraße zwischen Gleissträngen. Von Laufkundschaft
Eigentlich ist die Grafschafter Teestube in Lage, gelegen zwischen Kirche und Wassermühle ein Ausflugs Café mit einer kleinen Bistrokarte. A la Carte kann man dort nicht essen. Menüs können vorbestellt werden für bestimmte Anlässe. Und an jedem Jahresende laden die Betreiber der Teestube zu einem 4 Gang Menü im kleinen Rahmen des Gastraums im historischen Backhaus.
Es erfordert ein wenig Glück, dort am Jahresende speisen zu können. Die ca. 35 Plätze sind heiß begehrt und normalerweise treffen sich dort jedes die gleichen Gäste wieder, man kommt da nur mit Glück dazwischen und zu einem Sitzplatz. Das Glück meiner Frau und mir war uns hold in Form meiner Mutter, die uns zwei Plätze von ihrem seid Jahren festen Kontingent von 6 bis 8 Vorreservierungen anbot. Lage ist mein Geburtsort und so kam es, dass meine Frau und ich im kleinen achtköpfigen Familienkreis gegen 19 Uhr in der Teestube eintrafen.
Die Teestube ist untergebracht im alten Müllerhaus der Lager Wassermühle und bietet sich im Sommer als wunderschönes Ausflugsziel an, auf der HP findet man ein paar Sommerimpressionen von der Lage am Mühlenteich. Der Gastraum ist in einem alten Fachwerkbackhaus/ Speicher untergebracht. Das kleine Gebäude bedingt eine kleine Anzahl von ca. 35 Sitzplätzen im Inneren. Die alten Balken des Hauses bestimmen auch das Innere. Es bietet sich ein historisches Ambiente.
Die Menüfolge wird nicht bekanntgegeben. Man lässt sich vom Koch überraschen. Das Betreiberehepaar hat eine gastronomische Ausbildung und der Chef ist ausgebildeter Koch.
Das Menü wurde mit einem Aperitif eröffnet. Ich kann mich nicht mehr an die genaue Zusammensetzung erinnern, aber Orangensaft und Wodka spielten eine große Rolle.
Gang 1: getrüffeltes Maronensüppchen mit Croutons
Eine sehr fein pürierte Maronensuppe wurde serviert. Kräftig abgeschmeckt mit deutlichen Trüffeltönen. Ich vermute, eine Trüffelbutter oder ein Trüffelöl haben ihr Aroma an die Suppe abgegeben. Insgesamt eine schmackhafte, leckere Suppe und ein guter Einstieg ins Menü.
Gang 2 Medaillon vom Lachs auf exotischen Currylinsen
Das Medaillion vom Lachs entpuppte sich als eine Art Roulade. Der Lachskern wurde von einem Skreifilet umhüllt und dann pochiert. Das schmeckte an sich gut, aber der pochierte Fisch hatte Probleme mit seinen feinen Aromen gegen das kräftige Linsencurry anzukommen. Das Linsencurry schmeckte sehr gut, kräftig scharf gewürzt, mit einem guten Curry. Nur die Kombination war etwas unglücklich, weil man nach Genuss des Curries keinen Fischgeschmack mehr wahrnahm.
Gang 3 Geflügelte Umarmung / Brust von der Maispoularde und Fasan umhüllt mit Prosciutto crudo angerichtet auf Champagnerkraut, Herzoginkartoffeln und Kürbis-Kartoffelpüree
Ein sehr guter Gang! Hier mit hervorragend harmonierenden Zutaten. Die Brust der Poularde wurde gefüllt mit einer Farce vom Fasan. Gut in der Garstufe, sehr saftig kam das Fleisch an den Tisch. Dazu eine Sauce auf Basis von Geflügelleber, die im der ganzen Runde großen Zuspruch bekam. Die Sauce machte auch die Kartoffeln und das Püree zu einem Genuss. Sehr sanft das milde Kraut. Dieser Gang war mein Favorit.
Gang 4 Süßes Dreierlei / Schokoladentürmchen mit Mascorponecreme, Apfel Calvados Gelee und japanisches Grünteeeis
Siehe Foto in der Galerie, das Gelee schmeckte mir am besten, ungewöhnlich das Grünteeeis, die Mascorponecreme nach den bisherigen drei Gängen fast zu mächtig, aber die Schleckermäuler in der Runde fanden es klasse.
Das Teehaus bietet als Begleitung eine relativ schlichte kleine Weinkarte zur Auswahl der begleitenden Weine an, durch unser Essen begleitenden uns ein halbtrockener Pfälzer Weissburgunder, ein guter französischer Chardonnay aus dem Burgund, sowie ein spanischer Cabernet Sauvignon. Alle Weine maximal 30 EUR pro Flasche.
Für das Menü wurden 43 EUR pro Person aufgerufen, insgesamt zahlten wir absolut angemessene 511 EUR für 8 Personen, ein sehr gutes PLV.
Fazit:
Wir hatten in einem sehr schönen Ambiente ein schönes und wohlschmeckendes Jahresende und werden sicher, wenn Mutter uns einen Platz anbietet, noch mal wieder zum Silvestermenü einkehren.
Ein gutes und erfolgreiches Jahr 2016 wünsche ich allen Lesern dieser Kritik!
Eigentlich ist die Grafschafter Teestube in Lage, gelegen zwischen Kirche und Wassermühle ein Ausflugs Café mit einer kleinen Bistrokarte. A la Carte kann man dort nicht essen. Menüs können vorbestellt werden für bestimmte Anlässe. Und an jedem Jahresende laden die Betreiber der Teestube zu einem 4 Gang Menü im kleinen Rahmen des Gastraums im historischen Backhaus.
Es erfordert ein wenig Glück, dort am Jahresende speisen zu können. Die ca. 35 Plätze sind heiß begehrt und normalerweise treffen sich dort jedes die... mehr lesen
Grafschafter Teestube
Grafschafter Teestube€-€€€Cafe059419891489Eichenalle 1, 49828 Lage
4.0 stars -
"Silvestermenü im Cafe......" Carsten1972Eigentlich ist die Grafschafter Teestube in Lage, gelegen zwischen Kirche und Wassermühle ein Ausflugs Café mit einer kleinen Bistrokarte. A la Carte kann man dort nicht essen. Menüs können vorbestellt werden für bestimmte Anlässe. Und an jedem Jahresende laden die Betreiber der Teestube zu einem 4 Gang Menü im kleinen Rahmen des Gastraums im historischen Backhaus.
Es erfordert ein wenig Glück, dort am Jahresende speisen zu können. Die ca. 35 Plätze sind heiß begehrt und normalerweise treffen sich dort jedes die
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Das "Le Feu" ist eine Franchisekette mit einigen Niederlassungen in der Region zwischen Osnabrück, Münster und Ostwestfalen. Man offeriert Flammkuchen in allen denk- und undenkbaren Variationen. Das geht vom klassischen Elsässer Flammkuchen mit Speck und Zwiebeln zu einem wirklich gestern im Restaurant angebotenen süßen Flammkuchen namens "Leonie" mit Yoghurette, Feige und Waldbeeren. Den haben aber weder meine Frau noch ich gewagt zu bestellen.
Gestern Abend ergab ich eine spontane Gelegenheit zur Einkehr und wir wollten uns das neue gastronomische Angebot in Rheine mal anschauen.
Wir betraten das Restaurant um kurz nach 18 Uhr und erwischten mit Glück noch einen kleinen Tisch für 2 Personen. Fast alle Tische waren reserviert. Wir waren nicht die einzigen, die mal schauen wollten, wie die angebotenen Flammkuchen so schmecken.
Das Lokal ist sehr liebevoll eingerichtet worden. In unserem Raum war die komplette Decke mit Weinkisten ausgeschmückt, in denen Flaschen waren (hoffentlich gesichert). Große historische französische Werbeschilddrucke verbreiteten französisches Flair. Man sitzt auf bequemen Stühlen. Insgesamt ein angenehmes Ambiente, in dem man sich wohlfühlen kann.
Die Karte lässt sich auf der HP einsehen. 90% Flammkuchen und dazu ein bisschen französische Bistroklassiker und Salate. Man muss also schon Lust auf Flammkuchen haben. Das hatten wir, also orderten wir zwei eher klassische Flammkuchen.
Einmal den Lauch-Speck-Flammkuchen, bei dem die klassischen Zwiebeln mit Lauch ersetzt werden, es waren aber dann Frühlingszwiebeln auf dem Flammkuchen. Der zweite Flammkuchen war mit Münsterkas, roten Zwiebeln und Kümmel. Beide Flammkuchen teilten wir uns. Der "klassische" war sehr herzhaft zubereitet. Besser gefiel mir der Flammkuchen mit Münsterkas. Die süßen Zwiebeln ergänzten sich gut zum Käse. Beide Flammkuchen waren für den aufgerufenen Preis von ca. 9 EUR gut zubereitet.
Als "Dessert" noch ein Flammkuchen aus der Abteilung süß, wobei wir auf gewagte Kombinationen verzichteten, siehe oben, sondern uns vom Belag her der Normandie zuwandten und einen Apfel-Zimt-Calvados (flambiert) Flammkuchen orderten. Und der war dann für mich der Beste des Abends. Der Flammkuchen war mit Apfelscheiben und Zimt gebacken auf Rahm und wurde am Platz mit Calvados flambiert und alleine der Duft des Zimt beim flambieren rechtfertigte die Order. Lecker! Leider war ich so mit schnuppern und essen beschäftigt, dass ich ausgerechnet hier vergessen habe, zu fotografieren.
Es gibt eine kleine Weinauswahl mit nicht weiter erwähnenswerten Elsässer Weinen. Nur ein restsüßer Gewürztraminer Grand Cru (in der Karte allen Ernstes noch mit "lieblich" tituliert) konnte ein guten Eindruck hinterlassen. Eine kräftige mineralische Note ließ die Süße nicht zu dominant werden. Zum Apfelflammkuchen eine perfekte Ergänzung.
Der Service wird von Aushilfen gestemmt, mit den zu erwartenden Unzulänglichkeiten, aber angesichts des Preisniveaus kann hier vielleicht nicht mehr erwarten. Die Freundlichkeit stimmte.
Fazit: wer Flammkuchen mag macht mit dem einkehren nichts verkehrt, solide Küche ohne kulinarische Ambitionen. Wir zahlten inklusive Wein etwa 45 EUR insgesamt.