Übrigens, Spaghetti Carbonara sind eigentlich ganz einfach herzustellen.
Pro Person benötigt man lediglich:
Je nach Hunger etwa 100g Spaghetti (Ich will hier ja keine Werbung machen, aber die einzig akzeptablen Spaghetti sind blau verpackt und haben 3 "C" im Namen)
1 Ei,
etwas in Streifen (nicht Würfel) geschnittenen Speck (am besten Pancetta),
nicht zu wenig frisch geriebener Parmesan (besser noch Pecorino).
Ausserdem Olivenöl, Salz für das Spaghettiwasser und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Ganz wichtig: KEINE SAHNE und KEIN SCHINKEN es sollen schließlich keine Spaghetti al Panna werden
Die Spaghetti kocht man etwas kürzer als notwendig, da sie später mit dem Speck noch etwas nachgaren.
Der Speck wird in Olivenöl kurz angebraten (leicht gebräunt, nicht zu hart werden lassen)
Das Ei wird verquirlt und mit dem frisch geriebenen Käse vermischt.
Die Spaghetti werden, wenn sie fertig sind zum Speck in die Pfanne gegeben und kurz durchgeschwenkt.
Dann die Pfanne vom Herd nehmen, die Käse-Ei-Masse zu den Spaghetti geben, kurz vermischen (die Resthitze reicht aus, um das Ganze zu binden). Pfeffer darüber mahlen. Wer will, kann noch etwas geriebenen Parmesan dazu reichen. Fertig!!!
So will ich meine Spaghetti Carbonara, nicht anders!
Ciao
rr_blaubaer
Übrigens, Spaghetti Carbonara sind eigentlich ganz einfach herzustellen.
Pro Person benötigt man lediglich:
Je nach Hunger etwa 100g Spaghetti (Ich will hier ja keine Werbung machen, aber die einzig akzeptablen Spaghetti sind blau verpackt und haben 3 "C" im Namen)
1 Ei,
etwas in Streifen (nicht Würfel) geschnittenen Speck (am besten Pancetta),
nicht zu wenig... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 100 Bewertungen 116486x gelesen 1841x "Hilfreich" 1901x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 14.06.2015 2015-06-14| Aktualisiert am
15.06.2015
Besucht am 13.06.2015
Mein Großer hatte einen anstrengenden Tag hinter sich (CD-Aufnahme mit der Schul-Big-Band) und so wollte ich ihn am Abend zum Essen einladen. Die von ihm gewünschte Stilrichtung war griechisch. Mein Vorschlag die Friedenslinde in Verl-Sende auszuprobieren wurde gerne angenommen und alsbald standen wir vor dem Gasthaus, das mittlerweile den Beinamen Achilles trägt. Parken ist hier übrigens kein Problem, direkt am Gasthaus sind eine Reihe Parkplätze.
Innen erinnert wenig an ein typisches griechisches Lokal. Optisch fühlt man sich eher an ein traditionelles westfälisches Gasthaus erinnert. Rustikale Holzverkleidung wohin man auch blickt, alles etwas dunkel gehalten. Der Gastraum ist in mehrere Räume unterteilt mit Platz für geschätzt an die hundert Gäste. Über allem liegt ein leicht muffiger Geruch nach altem Rauch. Vermutlich ein Überbleibsel aus Zeiten, als noch im Innern geraucht werden durfte, der sich in der Holzverkleidung festgesetzt hat.
Aber es ist ein schöner Tag und so gehen wir durch das Lokal hindurch auf die Terrasse.
Was uns hier erwartet verschlägt einem fast die Sprache. Die Terrasse ist groß und schön angelegt. Sie liegt unter riesigen alten, schattenspendenden Bäumen (darunter die namensgebende Friedenslinde). Das alleine wäre schon schön gewesen, aber zusätzlich gibt es noch einen parkähnlichen Garten, mit Wiese, Sträuchern und Bäumen. Auch dort stehen Tische für Gäste.
Die Terrasse und der Garten sind absolut sehenswert und mein erster Gedanke war, hier auf jeden Fall nochmal mit dem Rest der Familie herzukommen (aber da hatten wir auch noch nichts gegessen).
Das Ambiente könnte innen und außen nicht unterschiedlicher sein. Positiv bewerte ich noch, dass keine überladene Götterstatuen-Deko die Räume malträtiert. Der Garten gibt aber den Ausschlag zu 4,5 Sternen.
Service Beim Betreten des Lokals werden wir sehr freundlich begrüßt. Nach unserer Frage nach einem Platz im Freien, werden wir nach draußen begleitet und dürfen uns dort einen Tisch aussuchen.
Nach kurzer Zeit kommt die Bedienung mit den Karten und fragt nach den Getränken.
Bei der Bestellung des Essens gibt es noch eine Beratung zur Portionsgröße (normale oder Kinderportion für den kleineren Herrn am Tisch) und auch sonst bleibt der Service bis zum Schluss sehr gut. Es wird stets ein guter Appetit gewünscht, beim Abräumen wird die Zufriedenheit mit offenbar echtem Interesse erfragt, zur Rechnung gibt es einen ordentlichen Belegt und einen Ouzo aufs Haus.
Die junge Dame, die uns die meiste Zeit bedient hat und auch der junge Herr am Ende haben ihre Sache wirklich gut gemacht und ich geben ihnen gerne 4 Sterne.
Karte: Die Karte ist eine typische "griechisches Lokal"-Karte mit den üblichen Verdächtigen.
Zusätzlich gibt es einen Einleger für Flammkuchen (vermutlich der Radfahr-Ausflugsklientel am Wochenende geschuldet) sowie die derzeit unvermeidliche Spargelkarte.
Wir bestellten: 1x Gyros mit Pommes anstatt Reis (9,50 €) + Ketchup und Majo (jeweils 0,40 €) 1x Ouzo-Teller (12,50 €)
dazu 1x Cola (0,3l 2,40 €) 1x Weizen alkoholfrei (0,5l 3,60 €)
Das Essen: Suppe: Als Gruß aus der Küche gab es eine Suppe, serviert in einer klassischen Suppentasse. Optisch bereits nicht sehr hübsch, war zunächst eine dicke Fettschicht (sozusagen ein großes dickes Fettauge) zu durchdringen. Die nicht sehr aromatische Brühe enthielt sehr weich ge-bzw. verkochte Paprika und etwas Tomate. Außerdem waren ein paar getrocknete Kräuter zugegeben sowie etwas Schafkäse, der in kleinen gummiartigen Stückchen am Boden der Tasse lauerte.
2-3 Löffel zum Probieren gingen, mehr habe ich nicht reinbekommen. meine jugendliche Begleitung hat bereits nach einmal kosten aufgegeben.
Die Suppe Vorab wäre, bei besserer Umsetzung im Winter sicher nett, hier sah das mehr nach Resteverwertung aus
Salat: Als nächstes wurde der, zum Essen gehörige Salat serviert. Selten habe ich einen auf den ersten Blick langweiligeren Beilagensalat erhalten. Unter einer versteckten Basis aus Krautsalat waren kleingeschnittene Blätter Eisbergsalat angehäuft sowie ein paar Karottenraspel. Dazu eine rosa Soße der preisgünstigen Variante.
Immerhin, der Salat war frisch. Mit einer anderen Soße wäre er vermutlich noch OK gewesen. Der Krautsalat war noch das Beste dabei. zwar etwas sauer geraten, aber da er unter dem Eisbergsalat versteckt war, hatte ihn die Soße teilweise noch nicht erreicht, was ein deutlicher Vorteil war.
Brot wurde übrigens weder zur Suppe noch zum Salat serviert.
Hauptgericht Gyros mit Pommes und Tzatziki / Ouzo-Teller - 2 Lammkotelettes, Gyros, Reis und Tzatziki
Das Gyros war geschmacklich OK, leider sehr weich, mit wenig Krustenanteil. Dafür war der Fettanteil nicht richtig ausgebraten.
Die Lammkotelettes waren ebenfalls OK, für meinen Geschmack etwas zu sanft gebraten, dadurch zwar nicht trocken, aber auch praktisch ohne Röstaromen. Geschmacklich hatten die Kotelettes leider eine etwas strenge Hammelnote. Ich esse zwar sehr gerne Lamm, das war aber schon recht heftig.
Der Reis war nur leicht tomatisiert, ansonsten fast ohne Würze und auch recht trocken
Die Pommes hatten ein leichtes Fehlaroma und waren relativ weich.
Auch das Tzatziki war recht mild, leider auch nur wenig cremig, praktisch ohne Knoblauch und irgendwie langweilig. Die Deko-Olive war da noch das Beste.
Insgesamt war, wenn überhaupt, nur sehr wenig Knoblauch verarbeitet.
Mit guten Willen komme ich auf 1,5 Sterne
Sauberkeit: Innen war, was ich gesehen habe alles in Ordnung (bis auf den alten Rauchgeruch im Holz). Außen hätten die Tische gerne mal wieder abgewischt werden können (die Natur und insbesondere die Bäume erfordern das nun mal) => 3,5 Sterne
PLV: Für das Gebotene eindeutig zu teuer. Sehr Ärgerlich war der Aufschlag von jeweils 40 Cent für Ketchup und Majo. Das akzeptiere ich (widerwillig) in einer Imbissbude. Im Restaurant ist das (unabhängig von der Höhe des Aufschlags) aus meiner Sicht ein absolutes No-Go. => 2 Sterne
Fazit: Eine sehr freundliche Bedienung und ein wunderbarerer Garten, der andere Gäste vielleicht zum Verweilen einlädt, mich nicht.
Mein Großer hatte einen anstrengenden Tag hinter sich (CD-Aufnahme mit der Schul-Big-Band) und so wollte ich ihn am Abend zum Essen einladen. Die von ihm gewünschte Stilrichtung war griechisch. Mein Vorschlag die Friedenslinde in Verl-Sende auszuprobieren wurde gerne angenommen und alsbald standen wir vor dem Gasthaus, das mittlerweile den Beinamen Achilles trägt. Parken ist hier übrigens kein Problem, direkt am Gasthaus sind eine Reihe Parkplätze.
Innen erinnert wenig an ein typisches griechisches Lokal. Optisch fühlt man sich eher an ein traditionelles... mehr lesen
Zur Friedenslinde
Zur Friedenslinde€-€€€Restaurant052469367430Sender Str. 348, 33415 Verl
2.0 stars -
"Wunderbarer Garten lädt zum Verweilen ein, das Essen eher nicht..." rr_blaubaerMein Großer hatte einen anstrengenden Tag hinter sich (CD-Aufnahme mit der Schul-Big-Band) und so wollte ich ihn am Abend zum Essen einladen. Die von ihm gewünschte Stilrichtung war griechisch. Mein Vorschlag die Friedenslinde in Verl-Sende auszuprobieren wurde gerne angenommen und alsbald standen wir vor dem Gasthaus, das mittlerweile den Beinamen Achilles trägt. Parken ist hier übrigens kein Problem, direkt am Gasthaus sind eine Reihe Parkplätze.
Innen erinnert wenig an ein typisches griechisches Lokal. Optisch fühlt man sich eher an ein traditionelles
Nach meinem gestrigen Ausflug in den kulinarischen mittleren Osten soll es heute was aus der anderen kulinarischen Himmelsrichtung werden. Burger sind angesagt, genau genommen ein Burger von Bullys Burger.
An diesem Burger-Laden könnte man auch problemlos mehrfach vorbei laufen. Das kleine Gaststättenschild und die Tafel mit den Angeboten fallen kaum ins Auge. Einzig die drei leuchtend grünen Mini-Biergarnituren stechen sofort ins Auge.
Ins Lokal geht es über eine etwas enge Treppe. Drinnen ist dann mal wieder alles schön bunt. "Synthetisches Studentenflair" passt da glaube ich am besten. Die Tische sind alle unterschiedlich bemalt bzw. beklebt. Die Stühle sind ebenfalls bunt zusammengemixt. An den Wänden finden sich verschiedenste bildliche Ausführungen des langohrigen Hundes, der das Markenzeichen des Lokals ist. In der Rechten Hälfte des Lokal befindet sich die Bestelltheke, daneben ein Kühlschrank mit Getränken sowie eine Große Tafle mit den angebotenen Burgern, Beilagen und Getränken.
2 Tische sind mit jungen Damen besetzt, ansonsten bin ich der einzige Gast.
Ich mag eigentlich das Flair von Studentenkneipen mit zusammengewürfelten Möbeln, hier wirkt das alles jedoch künstlich zusammengestellt, kühl und ohne Atmosphäre. 2 Sterne für das Ambiente
Service: Auf mehreren Schildern wird darauf hingewiesen, dass hier Selbstbedienung ist. Also gehe ich zunächst zur Theke und gebe meine Bestellung auf. Der junge Herr hinter dem Tresen ist freundlich und kumpelhaft (Ansprache ist hier offensichtlich prinzipiell das „Du"). Mein Bier muss ich mir selbst aus dem Kühlschrank nehmen und einschenken.
Beim Bezahlen gab es dann noch etwas, durch mich verursachte, Verwirrung mit den problemlos akzeptierten Sodexo Restaurant-Gutscheinen. Dabei habe ich dann leider den Beleg vergessen.
Auf die Frage, ob ich gerufen werde, wenn der Burger fertig ist, wird mir gesagt, dass dieser zum Platz gebracht wird. Das ist dann auch tatsächlich der Fall und zwar von der Köchin persönlich.
Geschirr wegräumen muss der Gast wieder selbst. Eine kurze Verabschiedung gibt es beim Gehen noch, ob's geschmeckt hat, hat niemanden interessiert.
Richtig Punkten kann der Service nicht, ist ja aber auch Self-Service, daher heute keine Sternewertung.
Karte: Die Auswahl ist hier recht übersichtlich nach dem Motto "Schuster bleib bei deinen Leisten".
Es gibt 10 verschiedene Burger, 4 Beilagen und 2 Salate. Sehr lobenswert!
Nach eigenen Aussagen sind die Brötchen hausgebacken, das Fleisch 100% Charolais-Rind und das Gemüse Bio. Eine Gewichtsangabe zum verwendeten Fleisch gibt es nicht.
Das Essen: Das Essen kam auf einem Tablett mit klassischem Plastik-Körbchen welches mit einer Fake-Zeitung ausgelegt war. Darin der Burger sowie die Fries. Dazu gab es dann noch je ein Schälchen Ketchup und Majo.
Der Burger besteht neben Fleisch und Brötchen laut Karte aus Mozzarella und Parmesan, Rucola, roten Zwiebeln, Gurken, getrockneten Tomaten, Tomatenpesto und Olivenpesto.
Parmesan und rote Zwiebeln habe ich leider nicht gefunden, das Tomatenpesto war eher eine Art Tomatensalsa und das Olivenpesto war nicht wirklich zu identifizieren. Ich nehme an es war in das Tomatenpesto / -salsa integriert.
Das Brötchen war geschmacklich in Ordnung, hätte aber etwas mehr Salz vertragen. Leider war es innen nicht getoasted, was ein sehr starkes Durchweichen zur Folge hatte. Das Ergebnis war dann ziemlich matschig. Begünstigt wurde das noch dadurch, dass das Tomatenpesto direkt auf dem Brötchen war und darüber erst der Rucola. Sinnvoller wäre es gewesen zuunterst den Rucola zu platzieren und darauf das Salsa.
Das Tomatenpesto kam vermutlich direkt aus der Kühlung was geschmacklich nicht gerade von Vorteil war. Mit etwas mehr Temperatur wären vielleicht auch ein paar mehr Aromen frei geworden. So war das eher langweilig, weder salzig noch scharf, noch aromatisch.
Beim Bestellen gab ich noch ein "das Fleisch bitte Medium" mit, was mit "ist bei und grundsätzlich medium" beantwortet wurde. Leider war das nicht der Fall. Das Fleisch war komplett durchgebraten und knapp über der Grenze des zu trocken seins.
Der Mozzarella legte sich dann wieder geschmeidig über das Fleisch.
Die Sweet Potatoe Fries waren dagegen wunderbar. Eine wirklich gute Alternative zu "normalen" Fritten. Sie waren hausgemacht und gut frittiert, vielleicht etwas fettig, aber noch im Rahmen. Sehr lecker!
Leider können die Fries das Gesamtergebnis nicht retten.
Der Burger war irgendwie gewollt aber nicht gekonnt. Gute Idee die leider schlecht umgesetzt wurde. Wegen der guten Fries noch 3 Sterne
Sauberkeit
Alles in Ordnung 4 Sterne
PLV: Wenn der Burger so zubereitet gewesen wäre, wie ich mir das gewünscht hätte, wäre der Preis fast schon günstig. Das Bier ist für Selfservice sehr ambitioniert bepreist (selbst zum Kühlschrank gehen und selbst einschenken kann ich zuhause billiger). 3,5 Sterne
Fazit:
beim Essen gute Ideen und Ansätze die leider an Details der Umsetzung scheitern.
Insgesamt werde ich glaube ich zu alt für diese Art von Lokal.
Nach meinem gestrigen Ausflug in den kulinarischen mittleren Osten soll es heute was aus der anderen kulinarischen Himmelsrichtung werden. Burger sind angesagt, genau genommen ein Burger von Bullys Burger.
An diesem Burger-Laden könnte man auch problemlos mehrfach vorbei laufen. Das kleine Gaststättenschild und die Tafel mit den Angeboten fallen kaum ins Auge. Einzig die drei leuchtend grünen Mini-Biergarnituren stechen sofort ins Auge.
Ins Lokal geht es über eine etwas enge Treppe. Drinnen ist dann mal wieder alles schön bunt. "Synthetisches Studentenflair"... mehr lesen
Bullys Burger
Bullys Burger€-€€€Restaurant, Catering06998959191Am Weingarten 12, 60311 Frankfurt am Main
3.0 stars -
"Mittelklassige Burger in synthetischem Studentenflair" rr_blaubaerNach meinem gestrigen Ausflug in den kulinarischen mittleren Osten soll es heute was aus der anderen kulinarischen Himmelsrichtung werden. Burger sind angesagt, genau genommen ein Burger von Bullys Burger.
An diesem Burger-Laden könnte man auch problemlos mehrfach vorbei laufen. Das kleine Gaststättenschild und die Tafel mit den Angeboten fallen kaum ins Auge. Einzig die drei leuchtend grünen Mini-Biergarnituren stechen sofort ins Auge.
Ins Lokal geht es über eine etwas enge Treppe. Drinnen ist dann mal wieder alles schön bunt. "Synthetisches Studentenflair"
Geschrieben am 12.06.2015 2015-06-12| Aktualisiert am
12.06.2015
Besucht am 09.06.2015
Hotelbeding hat sich mein kulinarisches Revier in dieser Woche leicht verschoben und liegt im Frankfurter Stadtteil Bockenheim. Auf meinem Weg zum Hotel komme ich an unzähligen Restaurants unterschiedlichster Couleur vorbei.
Da ich bislang noch nie persisch gegessen habe entscheide ich mich schließlich für das Kish, das etwas nach hinten versetzt in der Leipziger Straße ansässig ist.
Vor dem Lokal stehen recht viele Tische die mit Besteck, Stoffservietten und Aschenbechern gedeckt sind. Die Sonnenschirme sind zwar vorhanden aber nicht geöffnet.
Innen ist es ziemlich überladen. Es gibt relativ viel kitschige Deko. Um es mit Nina Hagens Worten zu sagen "ist alles so schön bunt hier...". Über allem wabert ein leichter Räucherstäbchengeruch.
Mag sein, dass man in Deutschland so etwas in einem persischen Lokal erwartet, ich brauche es nicht und es gefällt mir auch nicht. 2,5 Sterne für das Ambiente
Service:
Nachdem ich innen optisch ziemlich erschlagen war, zog es mich wieder nach draußen. Ein Herr mittleren Alters in dunkler Kleidung (Hemd, Krawatte, kein Jackett), der mich im Innern freundlich begrüßte begleitete mich nach draußen und bot mir einen 2er Tisch an.
Mir wurde recht schnell die Karte gebracht und Zeit gegeben diese zu studieren. Nach einer Weile kam der Kellner wieder, fragte nach Getränkewünschen, bemerkte, dass ich für das Essen noch eine Weile bräuchte und machte sich auf schon mal mein Bier zu holen. Als er wieder zu mir kam, beantwortete er mir ausführlich und freundlich alle Fragen, die ich hatte und nahm schließlich meine Bestellung auf.
Serviert wurden die Speisen von einem anderen Kellner in deutlich legerere Alltagskleidung. Viel größer hätte der Kontrast optisch kaum sein können. Die zweite Servicekraft war zwar ebenfalls freundlich, aber nicht nur rein äußerlich sondern auch was die Handgriffe beim Servieren angeht deutlich weniger elegant wie sein Kollege.
Nachdem ich mit dem Essen fertig war ließ sich für geraume Zeit leider keiner der beiden Bedienungen mehr blicken. Als dann doch endlich jemand auftauchte und ich im deutlich machen konnte, dass ich gerne Zahlen wolle, ging dann alles relativ fix.
Er brachte die Rechnung (wie ich beim Schreiben gesehen habe, mit falschem Datum), die sich in einem kleinen Schatzkästchen befand, räumte das leere Geschirr weg (fragte leider nicht nach, ob es geschmeckt habe) und kredenzte mir ein Glas Tee aufs Haus.
Da ich keinen Tee mag lehnte ich danken ab. Letztendlich stellte sich heraus, dass es hier eigentlich ein Gläschen Rosinenschnaps gibt (den ich dann auch noch bekam) aber da ich ein alkoholfreies Weizenbier bestellt hatte nahm er an, ich würde auch keinen Schnaps wünschen.
Trotz der kleinen Schwächen (fehlende Rückfrage ob es geschmeckt hätte sowie die sehr lange Wartezeit in der sich niemand vom Service sehen ließ) habe ich mich recht gut umsorgt gefühlt. Man ist sehr bemüht, aber tritt auch mal ins Fettnäpfchen. Dennoch gut gemeinte 4 Sterne.
Karte: Die Karte bietet eine unübersichtlich große Auswahl unterschiedlicher Vorspeisen, Suppen Salaten und Hauptspeisen an. Viele Gerichte unterscheiden sich dabei aber nur in der unterschiedlichen Zusammensetzung gleicher Komponenten (Ähnlich wie die verschiedenen Platten in griechischen Restaurants). Insgesamt etwa 70 verschiedene Angebote.
Ich muss dazu gestehen, nach etwa der Hälfte der Karte hatte ich ohnehin bereits den Überblick verloren und daher beschlossen den Rest nicht mehr weiter zu inspizieren. Dazu wurden in kleinen Texten noch weitere Gerichte empfohlen, die aber so nicht in der Karte zu finden waren.
Ich bestellte letztlich: 1x Sabzi - nicht explizit auf der Karte aber Empfehlung im Text (4,- €) 1x Tschelo Kabab Torsch (14,90 €)
dazu 1x Hefeweizen alkoholfrei (0,5l 4,- €)
Das Essen: Vorspeise - Sabzi: In der Karte werden in Fladenbrot gerollte Kräuter (Sabzi) als typische persische Vorspeise genannt. Diese Vorspeise ist zwar nicht als Gericht auf der Karte vorhanden, der Kellner erklärte mir aber, dass sie das nur anbieten, wenn auch ein Hauptgericht bestellt würde.
Es kam ein Teller mit einer ansehnlichen Menge frischer Kräuter (glatte und krause Petersilie, Minze und Estragon - der in der Karte angekündigte Basilikum war nicht enthalten).
Dazu gab es noch Gurkenscheiben (ungeschält), Karottenraspel, Tomatenstücke, 1/4 Zwiebel (am Stück), 2 Pepperoni (als mild deklariert, dann aber doch mit schöner Schärfe) sowie einige Schafkäsewürfel. Außerdem ein Körbchen mit Fladenbrot.
Der Kellner instruierte mich noch, dass zuerst der Schafkäse aufs Brot gestrichen wird und dann mit den Kräutern bzw. dem Gemüse zusammengerollt/geklappt wird.
Das Fladenbrot (in der Karte steht etwas von Naan, mit dem gleichnamigen indischen Brot hatte es jedoch wenig Ähnlichkeit) wäre frisch und leicht warm vermutlich sehr lecker gewesen, so war es leider schon etwas pappig.
Das Ganze war etwas ungewohnt zu essen, schmeckte mir aber trotz des altbackenen Fladenbrotes letztlich recht gut. Die rohe Zwiebel hätte gerne in etwas mundgerechtere Stücke zerteilt sein dürfen, was teilweise auch für die Kräuter galt.
Hauptgericht - Tschelo Kabab Torsch (In Safransoße eingelegte und gegrillte Lammrückenfiletstückchen mit Granatapfelsauce)
Das Gericht wurde komplett auf einem Teller serviert, das heißt Fleisch, Granatapfelsauce, Reis, Grilltomate und Salat. Zusätzlich stand auf dem Teller noch ein kleines Schälchen mit einem Joghurt-Dip. Optisch sah das ganz nett aus, einzig der Salat schien mir irgendwie unpassend auf dem Teller.
Das Fleisch (ausgelöster Lamm-Rücken) war in Portionsstücke geschnitten, die wiederum kreuzweise eingeschnitten waren. Das sah zwar nett aus und hilft auch beim Zerteilen des Fleischs, war vermutlich aber auch mit der Grund, das das Fleisch leider komplett durchgebraten war, kein Hauch von rosa mehr. Geschmacklich war das Fleisch gut gewürzt, aber durch den Gargrad zwar noch nicht zäh aber auch leider nicht mehr richtig zart.
Die unter dem Fleisch befindliche Granatapfelsoße war dagegen wunderbar. Beinahe eine fruchtig, aromatische Sensation.
Der Reis (teilweise gelb gefärbter Basmatireis) war eher geschmacksneutral und leicht wässrig. Mit der Granatapfelsauce ward er aber gern gegessen.
Der Salat, hauptsächlich Eisberg sowie ein paar Karottenraspeln, war kaum angemacht, er hätte wegen mir auch fehlen dürfen. Gleiches galt für die Grilltomate, die laut Karte zu jedem Hauptgericht serviert wird. Eigentlich nur ein Grilltomatenviertel war sie auf einer Seite total verbrannt und auf der anderen dafür eiskalt und ungegrillt.
Der Joghurt-Dipp mit Minze und Gurkenstückchen, war dagegen wieder ein echtes Highlight. Gut abgeschmeckt, und durch die Minze schönerfrischend.
Letztlich bin ich satt geworden und hatte ein paar interessante neue geschmackliche Eindrücke gewonnen. Allerdings lässt mich das altbackene Fladenbrot, das totgebratene Fleisch und die verbrannte Tomate maximal auf 3 Sterne kommen.
Sauberkeit: Im Außenbereich und was ich vom Innern sehen konnte war alles in Ordnung. Zur Toilette muss man eine extrem steile und enge Wendeltreppe hinunter gehen. Das sollte man vielleicht vor dem Abschlussschnaps getan haben. Aber auch dort ist dann alles OK.
Abzüge gibt mal wieder das leidige Thema Aschenbecher. Diese waren teilweise nicht und teilweise nur unzureichend geleert. Dadurch waberte immer mal wieder ein wenig Kalte-Asche-"Duft" herüber. Daher nur 3 Sterne
Preis-Leistungs-Verhältnis: Ich fand die Preisgestaltung tendenziell eher am oberen Limit aber noch in Ordnung. 3,5 Sterne
Fazit: Was ich hier gegessen habe lässt mich für weitere Versuche zur Persischen Küche aufgeschlossen sein.
Ob das hier sein wird, wir werden sehen. Letztendlich war es weder richtig gut noch richtig schlecht, aber Restaurants die nur OK sind gibt es viele.
Hotelbeding hat sich mein kulinarisches Revier in dieser Woche leicht verschoben und liegt im Frankfurter Stadtteil Bockenheim. Auf meinem Weg zum Hotel komme ich an unzähligen Restaurants unterschiedlichster Couleur vorbei.
Da ich bislang noch nie persisch gegessen habe entscheide ich mich schließlich für das Kish, das etwas nach hinten versetzt in der Leipziger Straße ansässig ist.
Vor dem Lokal stehen recht viele Tische die mit Besteck, Stoffservietten und Aschenbechern gedeckt sind. Die Sonnenschirme sind zwar vorhanden aber nicht geöffnet.
Innen ist es... mehr lesen
Restaurant Kish
Restaurant Kish€-€€€Restaurant06977039888Leipziger Straße 16a, 60487 Frankfurt am Main
3.0 stars -
"Persisch für Anfänger" rr_blaubaerHotelbeding hat sich mein kulinarisches Revier in dieser Woche leicht verschoben und liegt im Frankfurter Stadtteil Bockenheim. Auf meinem Weg zum Hotel komme ich an unzähligen Restaurants unterschiedlichster Couleur vorbei.
Da ich bislang noch nie persisch gegessen habe entscheide ich mich schließlich für das Kish, das etwas nach hinten versetzt in der Leipziger Straße ansässig ist.
Vor dem Lokal stehen recht viele Tische die mit Besteck, Stoffservietten und Aschenbechern gedeckt sind. Die Sonnenschirme sind zwar vorhanden aber nicht geöffnet.
Innen ist es
Ein langes Wochenende als Strohwitwer (die liebe Frau weilt auf dem Kirchentag in Stuttgart) mit 2 Kindern steht an. Die Temperaturen sind sommerlich, was bietet sich da besseres an, als nacheinander die Verler Eiscafés zu besuchen.
Verl hat für seine überschaubare Größe die beachtliche Auswahl von 3 Eiscafés im Ortskern. Wir (meine beiden minderjährigen Verkostungsgehilfen und ich) wollten mal sehen, welches das Beste ist.
Tag 3: Venezia:
Lage und Ambiente Das Venezia ist das zweite bereits sehr lange in Verl ansässige Eiscafé. Es liegt an der Verler Hauptstraße direkt gegenüber einer kleinen Grünanlage, die gerne auch zum Verzehr der gerade erworbenen Eistüten und -becher genutzt wird.
Innen ist es recht eng, die sehr große Eistheke nimmt einen beträchtlichen Anteil des Raumes ein. Der klägliche Rest wird von wenigen sehr kleinen Tischen eingenommen. Stühle gibt es keine, man sitzt auf bunten Hockern. „Bunt“ ist generell die vorherrschende Farbe im Innern.
Draußen stehen auf dem verbreiterten, durch einen Hecke aus Topfpflanzen von der Straße abgegrenzten Bürgersteig gut 10 Tische recht eng beieinander. Seit Einrichtung der Ortsumfahrung hält sich der Verkehr hier in Grenzen sodass man zumindest draußen recht gemütlich sitzen kann. 4 Sterne
Service: Wetterbedingt sind heute viele Verler auf der Jagd nach einem Eisbecher. Dennoch haben die beiden Bedienungen alles gut im Griff. Wir werden heute von der jüngeren der beiden Damen bedient, die heute zum ersten Mal hier bedient und ihre Sache sehr gut macht. Sie ist dabei immer freundlich, charmant und naja, man(n) schaut ihr auch gerne hinterher.
Die bestellten Becher kommen auch heute sehr zügig zu uns an den Tisch und zum Bezahlen genügt ein kurzer Blick in Richtung der aufmerksamen Servicekraft. Eine Rechnung gibt es hier nicht, der Betrag wird am Tisch im Kopf unter murmeln italienische Zahlwörter berechnet. 4,5 Sterne
Karte: Um im Venezia alle angebotenen Spezialitäten zu sichten, muss man sich durch 4 - 5 unterschiedlichen Karten arbeiten. Da kann der Auswahlprozess, insbesondere bei unentschlossenen Heranwachsenden schon mal seine Zeit dauern. Die Auswahl an verschiedenen Eissorten in der Theke ist sehr umfangreich. Das Eis ist hausgemacht.
Wir bestellten für uns: 1x Kinderspaghetti (3,80 €) 1x Spaghetti-Eis (4,70 €) 1x Amarena-Becher (4,50 €)
Das Eis:
Die Kinderspaghetti werden hier in einer etwas kleineren Schale serviert und sind dadurch optisch nicht ganz so ansprechend wie der große Bruder dieses Eis-Bechers.
Das Eis war schön cremig und schmeckte gut nach Vanille. Smarties und Zucker-Streusel sind hier per Standard enthalten, weiße Schokoraspel nicht. Die Erdbeersoße (Standardprodukt) war schön fruchtig, ohne dabei sauer zu sein.
Das Spaghetti-Eis war wieder ähnlich den Kinderspaghetti, jedoch mit weißer Schokoraspel anstelle der Zuckerstreusel und Smarties. Die andern Komponenten waren dem entsprechend.
Auf dem Amarena Becher waren neben den Amarena-Kirschen noch 2 frische Kirschen zur Dekoration. Das Eis (3 Kugeln Milchspeiseeis) war sehr cremig und aromatisch. Die Amarenakirschen und die Soße waren mengenmäßig gut ausreichend und mit schönem Bittermandelaroma.
Als Waffel (wie bei den anderen beiden Bechern auch) Gab es ein knuspriges Herz, guter Standard.
Das Eis war aus Sicht von 2 der 3 Tester das Beste der verkosteten. Sehr cremig und geschmacklich ausgewogen (aromatisch, süß genug für die Kinder aber nicht zu süß für mich) 4 Sterne
Sauberkeit: Den Innenraum haben wir heute nicht gesehen, bei früheren Besuchen war es hier immer extrem sauber. Außen gab es lediglich ein wenig Staub, was sich aber noch in Grenzen hielt.
Extra zu erwähnen, da leider nicht überall normal: Die Aschenbecher waren geleert und sauber.4 Sterne
Preis-Leistungs-Verhältnis:
Für sein Geld bekommt man hier wirklich gutes Eis: 4 Sterne
Fazit:
And the winner is… Venezia
Dieses Eiscafé war zwar auch schon vorher unser Favorit, nun wissen wir aber auch wieso.
Abgesehen von den Kinderspaghetti, die hier zwar für sehr gut, aber nicht am Besten gehalten wurden, waren die anderen versuchten Eisbecher hier klarer Sieger.
Ein langes Wochenende als Strohwitwer (die liebe Frau weilt auf dem Kirchentag in Stuttgart) mit 2 Kindern steht an. Die Temperaturen sind sommerlich, was bietet sich da besseres an, als nacheinander die Verler Eiscafés zu besuchen.
Verl hat für seine überschaubare Größe die beachtliche Auswahl von 3 Eiscafés im Ortskern. Wir (meine beiden minderjährigen Verkostungsgehilfen und ich) wollten mal sehen, welches das Beste ist.
Tag 3: Venezia:
Lage und Ambiente
Das Venezia ist das zweite bereits sehr lange in Verl ansässige Eiscafé. Es... mehr lesen
Eis Cafe Venezia
Eis Cafe Venezia€-€€€Eiscafe052462693Hauptstrasse 24, 33415 Verl
4.5 stars -
"And the Winner is…Venezia" rr_blaubaerEin langes Wochenende als Strohwitwer (die liebe Frau weilt auf dem Kirchentag in Stuttgart) mit 2 Kindern steht an. Die Temperaturen sind sommerlich, was bietet sich da besseres an, als nacheinander die Verler Eiscafés zu besuchen.
Verl hat für seine überschaubare Größe die beachtliche Auswahl von 3 Eiscafés im Ortskern. Wir (meine beiden minderjährigen Verkostungsgehilfen und ich) wollten mal sehen, welches das Beste ist.
Tag 3: Venezia:
Lage und Ambiente
Das Venezia ist das zweite bereits sehr lange in Verl ansässige Eiscafé. Es
Ein langes Wochenende als Strohwitwer (die liebe Frau weilt auf dem Kirchentag in Stuttgart) mit 2 Kindern steht an. Die Temperaturen sind sommerlich, was bietet sich da besseres an, als nacheinander die Verler Eiscafés zu besuchen.
Verl hat für seine überschaubare Größe die beachtliche Auswahl von 3 Eiscafés im Ortskern. Wir (meine beiden minderjährigen Verkostungsgehilfen und ich) wollten mal sehen, welches das Beste ist.
Tag 2: La Luna:
Lage und Ambiente
Das Eiscafé La Luna gehört zu einer größeren Kette mit über 40 Eiscafés innerhalb Deutschlands. Es ist das jüngste der drei Eiscafés in Verl und liegt an sehr zentraler Stelle, direkt an der Gütersloher Straße. Mit dem großen Vorplatz ist es das einzige der Verler Eiscafés, das einen großzügigen Außenbereich bewirtschaften kann.
Der Innenbereich ist ebenfalls recht großzügig eingerichtet. Farblich ist alles eher in Grau- und Brauntönen gehalten, es ist zurückhaltend dekoriert, was manchen ggf. kühl nennen, mir jedoch entgegenkommt.
Die runden Tische im Außenbereich stehen unter großen Sonnenschirmen, die heute jedoch nicht geöffnet waren. Man sitzt in bequemen dunklen Kunststoff-Korbsesseln.
Bei schönem Wetter gibt es hier relativ viele Passanten und man hat immer was zum Gucken. Der Verkehr der nahen Gütersloher Straße ist von Strauchwerk und Bäumen weitestgehend abgeschirmt.
Insbesondere Draußen sitzt man recht nett (Einzige Einschränkung, an der Hausecke zieht es extrem und wir mussten den Platz wechseln, was laut Bedienung wohl fast jeder macht, der sich zunächst hier hinsetzt.). 4,5 Sterne
Service: Wir werden von einer netten jungen Dame bedient. Das bestellte Eis kommt sehr schnell zu uns an den Tisch (heute ist aber auch nicht sehr viel los) und die ordentliche Rechnung liegt direkt mit auf dem kleinen Tablett.
Nachdem wir fertig gegessen hatten und bezahlen wollten, ließ sich jedoch keine der Bedienungen mehr im Außenbereich sehen. Auch ein Winken durch das Fenster blieb erfolglos. Erst nachdem einer meiner beiden Mittester innen Bescheid gab, kam eine andere Bedienung nach draußen und kassierte die Rechnung. 3 Sterne
Karte: Im Gegensatz zu den anderen beiden Eiscafés in Verl gibt es hier eine Karte mit allen Angeboten, was die Auswahl erheblich vereinfacht. Angeboten werden die klassischen Sorten sowie insbesondere sogenannte Pralinen-Eisspezialitäten (z.B. mit Rocher, Raffaello oder Yogurette). Die Auswahl an verschiedenen Eissorten in der Theke ist gut. Das Eis für alle La Luna Eiscafés wird zentral produziert und verteilt.
Wir bestellten für uns: 1x Kinderspaghetti Smarties (3,50 €) 1x Spaghetti-Eis (4,90 €) 1x Amarena-Becher (5,90 €)
Das Eis:
Alle 3 „Eisbecher“ wurden in Schalen serviert und waren optisch durchaus ansprechend angerichtet.
Die Kinderspaghetti Smarties (hier kann man wählen, ob die Kinderspaghetti mit Smarties oder Zuckerstreuseln zubereitet werden sollen) waren abgesehen von den zusätzlich verwendeten Smarties (und den außerdem vorhandenen Zuckerstreuseln) einfach eine kleinere Variante des Spaghetti-Eis. Als Eiswaffel gab es einen knusprigen, aber sehr süßen Waffelfächer. Das Eis war schön cremig, schmeckte aber nur wenig nach Vanille. Die Erdbeersoße war leicht säuerlich, ich mag das zwar gerne so, meine beiden Testesser bevorzugen jedoch lieber die süßere Variante.
Das Spaghetti-Eis war relativ groß, ansonsten von den Komponenten den Kinderspaghetti entsprechend (ohne Streusel und Smarties).
Der Amarena Becher wer eine sehr große Portion, bestehend aus 3 großen Kugeln Eis. Die menge an Amarena-Kirschen und Soße war gut abgestimmt. Die verwendeten Kirschen bzw. die Soße schmeckten jedoch nicht sonderlich aromatisch. Farblich waren sie dagegen extrem auffällig („Papa, das ist aber arg rosa“). Die verwendeten Eissorten (2x Amarena, 1x Vanille) schmeckten recht gut, das Vanilleeis hätte gerne etwas mehr Geschmack haben können.
Insgesamt war das Eis schön cremig, jedoch recht süß. Ich würde sagen gute Mittelklasse und besser als das oft übliche Industrieeis. 3,5 Sterne
Sauberkeit: Den Innenraum haben wir nur von außen betrachtet. Die Tische im Außenbereich waren alle sauber. Lediglich die nicht geleerten Aschenbecher waren mal wieder Stein des Anstoßes. 3,5 Sterne
Preis-Leistungs-Verhältnis:
Insbesondere wegen des ambitioniert bepreisten Amarena-Bechers 3 Sterne
Fazit:
La Luna hat den schönsten Standort aller Verler Eiscafés.
An heißen Tagen spielt hier auch der Faktor sehen und gesehen werden eine wichtige Rolle
Das Eis kann jedoch nicht gänzlich überzeugen.
Ein langes Wochenende als Strohwitwer (die liebe Frau weilt auf dem Kirchentag in Stuttgart) mit 2 Kindern steht an. Die Temperaturen sind sommerlich, was bietet sich da besseres an, als nacheinander die Verler Eiscafés zu besuchen.
Verl hat für seine überschaubare Größe die beachtliche Auswahl von 3 Eiscafés im Ortskern. Wir (meine beiden minderjährigen Verkostungsgehilfen und ich) wollten mal sehen, welches das Beste ist.
Tag 2: La Luna:
Lage und Ambiente
Das Eiscafé La Luna gehört zu einer größeren Kette mit über 40 Eiscafés... mehr lesen
Eiscafé La Luna
Eiscafé La Luna€-€€€Eiscafe052467003361Wilhelmstraße 31, 33415 Verl
3.0 stars -
"Sehen und gesehen werden im Eiscafé mit der besten Lage in Verl" rr_blaubaerEin langes Wochenende als Strohwitwer (die liebe Frau weilt auf dem Kirchentag in Stuttgart) mit 2 Kindern steht an. Die Temperaturen sind sommerlich, was bietet sich da besseres an, als nacheinander die Verler Eiscafés zu besuchen.
Verl hat für seine überschaubare Größe die beachtliche Auswahl von 3 Eiscafés im Ortskern. Wir (meine beiden minderjährigen Verkostungsgehilfen und ich) wollten mal sehen, welches das Beste ist.
Tag 2: La Luna:
Lage und Ambiente
Das Eiscafé La Luna gehört zu einer größeren Kette mit über 40 Eiscafés
Ein langes Wochenende als Strohwitwer (die liebe Frau weilt auf dem Kirchentag in Stuttgart) mit 2 Kindern steht an. Die Temperaturen sind sommerlich, was bietet sich da besseres an, als nacheinander die Verler Eiscafés zu besuchen.
Verl hat für seine überschaubare Größe die beachtliche Auswahl von 3 Eiscafés direkt im Ortskern. Wir (meine beiden minderjährigen Verkostungsgehilfen und ich) wollten mal sehen, welches das Beste ist.
Tag 1: Cortina:
Lage und Ambiente Das Cortina ist eine der beiden alteingesessenen Eiscafés. Eröffnet 1986 liegt das Cortina direkt an der Paderborner Straße, der Haupt-Durchgangsstraße von Verl.
Vor dem Café stehen ein paar sonnenbeschirmte Tische an der Straße, was momentan wegen der seit einiger Zeit bestehenden Groß-Baustelle jedoch nicht sehr gemütlich ist. Heute am Feiertag war das OK und auch der sonst recht starke Durchgangsverkehr hielt sich in Grenzen. Innen findet man typische Eiscafé-Möblierung im Stil der 90er - gepflegt, aber nicht wirklich schick.
Im Außenbereich lag auf den Tischen jeweils eine Halterung mit den Eiskarten (heutzutage sind das ja meist mehrere) sowie ein Aschenbecher. Gemütlichkeit kommt leider keine auf. 3 Sterne.
Service: Hinter der Eistheke im Innern steht ein Herr, ich nehme an, der Chef. Im Service sind heute eine etwas ältere Dame (ich nehme an die Chefin) sowie eine sehr junge Dame. Wir werden von der jungen Dame, die ihre Sache sehr gut macht, bedient. Sie ist sehr freundlich scherzt mit den Kindern und hat auch sonst den Überblick über ihr Revier. Bezahlt wird auf Ansage des Preises, einen Beleg gibt es nicht. 4 Sterne
Karte: Neben der normalen Karte mit den üblichen Eisbechern gibt es eine Karte für verschiedene Spaghetti-Eis Variationen. Hardcore-Eis-Fans können einzelne Becher auch in einer großen Variante bestellen. Die Auswahl an verschiedenen Eissorten in der Theke ist sehr gut. Das Eis ist hausgemacht.
Wir bestellten für uns: 1x Kinderspaghetti (3,80 €) 1x Spaghetti-Eis (4,30 €) 1x Amarena-Becher (4,50 €)
Das Eis:
Optisch gesehen entsprachen alle Eisbecher in etwa den Erwartungen. Auch die Größe der Portionen war in Ordnung.
Die Kinderspaghetti waren abgesehen von den zusätzlich verwendeten Smarties und Zuckerstreuseln einfach eine kleinere Variante des klassischen Spaghetti-Eis. Als Eiswaffel gab es eines der klassischen länglichen Waffel-Vierecke, wie ich sie auch noch aus meiner Kindheit kenne. Da gibt es mittlerweile deutlich bessere und knusprigere Varianten. Das Eis war sehr cremig und schön aromatisch, wie man es sich von hausgemachtem Eis wünscht. Gefühlt (rein subjektive Wahrnehmung) war es nicht ganz so kalt wie ich es aus anderen Eiscafés kenne
Die Erdbeersoße war guter Standard wie auch die geraspelte weiße Schokolade.
Zum Spaghetti-Eis ist nicht mehr viel hinzuzufügen, die Portion war anständig groß, ansonsten von den Komponenten den Kinderspaghetti entsprechend.
Der Amarena Becher war, soweit ich das erkennen konnte mit 3 Kugeln Eis, Sahne und sehr, sehr vielen Amarenakirschen und Amarena-Soße hergestellt. Es gibt, meiner Erfahrung nach zwei (zumindest soweit ich das herausschmecken kann) leicht unterschiedliche Varianten von Amarenakirschen. Eine leicht säuerlichere und ein mit etwas mehr Bittermandelgeschmack. Letztere bevorzuge ich. Hier war leider die andere Variante verwendet worden.
Ein Amarena-Becher ist mein Standard-Becher in Eiscafés, aber so viele Amarena-Kirschen hatte ich glaube ich mit Abstand noch nirgends erhalten (sieht man auf dem Bild nicht so gut, da hätte ich den Becher etwas drehen müssen). Ebenso war wirklich reichlich Soße über das Eis gegeben. Ich mag das ja wirklich aber hier war es ein guter Tacken zu viel. Der normale Eisgeschmack war für mich nicht mehr wahrnehmbar.
In einer Sorte Eis meines Bechers waren jedoch kleine, harte bittere Kernchen enthalten. Ich vermute es handelte sich um ein Weintraubeneis für das keine entkernten Trauben verwendet.
Generell kann man das Eis hier als sehr gut bezeichnen. Abzüge gibt es aber für die Kernchen im Eis sowie das Übermaß an Amarenasoße. 3,5 Sterne (Vom jüngsten Tester gibt es hier noch ein Sondervotum => „Beste Kinderspaghetti“)
Sauberkeit: Im Innern waren wir bei diesem Besuch nicht. Aus früheren Besuchen kann ich nur positives äußern.
Abstriche gibt es wegen eines Putzlappens, der bei uns auf dem Tisch vergessen wurde und wegen der Aschenbecher, die zwar geleert waren aber durch noch leicht vorhandene Aschereste etwas vor sich hin mieften. Außerdem gab es weder auf dem Tisch noch mit den Eisbechern Servietten. Wenn man mit Kindern Eis essen geht vermisst man diese sehr schnell. 3,5 Sterne
Preis-Leistungs-Verhältnis:
Portionsgröße, Eisqualität und Preis sind hier in einem sehr guten Verhältnis: 4,5 Sterne
Fazit:
Die Lage des Cortina ist sowohl Vor- als auch Nachteil. Zentral gelegen aber an der Hautverkehrsstraße. Das macht es leider etwas ungemütlich. Das Eis ist gut, die Bedienung auch.
Meine Testesser und ich tendieren zu einem guten zweiten Platz mit nur wenig Abstand zur Nr.1
Ein langes Wochenende als Strohwitwer (die liebe Frau weilt auf dem Kirchentag in Stuttgart) mit 2 Kindern steht an. Die Temperaturen sind sommerlich, was bietet sich da besseres an, als nacheinander die Verler Eiscafés zu besuchen.
Verl hat für seine überschaubare Größe die beachtliche Auswahl von 3 Eiscafés direkt im Ortskern. Wir (meine beiden minderjährigen Verkostungsgehilfen und ich) wollten mal sehen, welches das Beste ist.
Tag 1: Cortina:
Lage und Ambiente
Das Cortina ist eine der beiden alteingesessenen Eiscafés. Eröffnet 1986... mehr lesen
Eiscafe Cortina
Eiscafe Cortina€-€€€Cafe, Eiscafe052468729Paderborner Str. 15, 33415 Verl
4.0 stars -
"Beste „Kinderspaghetti“ in Verl" rr_blaubaerEin langes Wochenende als Strohwitwer (die liebe Frau weilt auf dem Kirchentag in Stuttgart) mit 2 Kindern steht an. Die Temperaturen sind sommerlich, was bietet sich da besseres an, als nacheinander die Verler Eiscafés zu besuchen.
Verl hat für seine überschaubare Größe die beachtliche Auswahl von 3 Eiscafés direkt im Ortskern. Wir (meine beiden minderjährigen Verkostungsgehilfen und ich) wollten mal sehen, welches das Beste ist.
Tag 1: Cortina:
Lage und Ambiente
Das Cortina ist eine der beiden alteingesessenen Eiscafés. Eröffnet 1986
Geschrieben am 02.06.2015 2015-06-02| Aktualisiert am
03.06.2015
Besucht am 02.06.2015
Endlich, es wird langsam wärmer. Ich bin mal wieder nach Büroschluss im Frankfurter Westen unterwegs. Draußen sitzen wäre nicht schlecht, aber außer bei Edelitalienern und Steakhäusern scheint heute nirgends Platz zu sein. Nach großen Stücken Fleisch oder auch nach filigraner Pastakunst ist mir heute nicht so.
Schließlich entdecke ich direkt neben dem von mir bereits bewerteten L'Unico, etwas nach hinten versetzt das da Romeo, eine kleine Schnellpizzeria mit immerhin akzeptabler Terrasse. Über ein paar Stufen geht es zur hölzernen Terrasse hinauf und in den sehr kleinen Innenraum. Hier gibt es lediglich ein paar Stehtische und die große Theke. An der Seite stehen unzählige bereits vorgefaltete Pizzaschachteln und an der anderen Seite hängt die Speisekarte groß an der Wand.
Draußen ist es ein wenig hübscher. Auf der Terrasse stehen ein paar Holztische mit Holzstühlen auf denen teilweise Decken für trotz warmer Temperaturen frierende Gäste liegen. Auf den Tischen liegt teilweise in Papierservietten gewickeltes Besteck, außerdem Salz und Pfefferstreuer, teilweise laminierte Speisekarten sowie vereinzeln schlecht oder gar nicht geleerte Aschenbecher.
Hübsch ist anders, man hätte aus der kleinen Terrasse sicher mehr rausholen können und die Kartons innen gehen gar nicht. => 2,5 Sterne für das Ambiente Service:
Als ich ankomme (ich bin der einzige Gast) ist draußen niemand zu sehen, also gehe ich in der Annahme es handelt sich um Selbstbedienung nach drinnen. Dort werde ich von einem Mitarbeiter hinter der Theke begrüßt. Ich suche mir auf der Karte an der Wand meine Bestellung aus und der Herr hinter der Theke meint ich könne ruhig Platz nehmen, er bringt dann alles.
Der Service läuft dann weiterhin recht gut. Essen und Getränk werden recht zügig serviert, man erkundigt sich, ob es geschmeckt hat und auch das Bezahlen mit anständigem Beleg klappt reibungslos. Meine Sodexho Restorantgutscheine werden problemlos akzeptiert.
Für einen Schnell- und Lieferitaliener gar nicht schlecht, auch was ich an den, sich nach und nach füllenden anderen Tischen sehe sieht gut aus. 4 Sterne
Karte:
Die übliche Mischung aus Pizza, Pasta und Salaten. Ich bin aber schon positiv angetan, dass nicht auch noch griechische, indische und/oder mexikanische Küche auf der Karte steht.
Das Essen:
Der Salat, eine recht üppige Portion, bestand in der Hauptsache aus Eisbergsalat und etwas Lollo Rosso. Dazu ein paar Tomatenviertel, etwas frischer Paprika, Karottenraspel, 2 großen Zwiebelringe und reichlich Schinkenstreifen sowie geriebener Käse. Der Salat war knackig frisch, das Essig-Öl-Dressing durchaus akzeptabel und Schinken sowie Käse erwartungsgemäß mittelklassiges Supermarktniveau.
Das Brot, vermutlich ebenfalls Supermarktware, war zwar tagesfrisch, der Uhrzeit geschuldet aber nicht mehr so lecker wie am Morgen.
Die Pizza war auf den ersten Blick recht üppig belegt, schien aber für eine Variante "groß" doch ein wenig klein geraten zu sein. Eine Rückfrage beim Kellner ergab jedoch, dass das so richtig sei, das sei die 26cm Variante. Nun gut, da muss ich wohl nochmal an meinen inneren Zollstock arbeiten.
Der üppige Belag enthielt außer den abbestellten Sardellen, alles was eine Pizza hier zum Modell Deluxe werden lässt: Champignons (frisch), Salami, Paprika (Glas), Artischocken (Glas), Oliven (schwarz, entsteint) und Käse.
Der Sugo war recht würzig und auch sonst war der Belag trotz der Paprika aus dem Glas recht schmackhaft. Die Pizza wurde offensichtlich in einer Form gebacken. Diese wurde, so nehme ich an, vor dem Backen stark gefettet. Dadurch war der Boden eher frittiert als gebacken, was ihn trotz viel Belag bis in die Mitte knusprig sein ließ. Allerdings war er dadurch insgesamt auch nur wenig aufgegangen und etwas fest.
Letztlich wurde meine Erwartung zwar nicht über, aber auch nicht wirklich untertroffen. 3 Sterne
Sauberkeit:
Ich konnte keine Katastrophen sehen, aber klinisch rein war es auch nicht wirklich und die ungeleerten Aschenbecher sind mir ein Greuel 3 Sterne
Preis-Leistungs-Verhältnis:
Natürlich ist das Essen im Vergleich mit dem Edel-Italiener nebenan preislich gesehen ein Schnäppchen. Aber man muss auch die Qualität dagegen halten. Und die Größe der Pizza lässt mich noch immer grübeln. 3 Sterne
Fazit:
Für den schnellen Hunger ohne Anspruch (man muss wissen, worauf man sich einlässt) ganz OK, wer sich hier in der Gegend auskennt, findet aber vermutlich leicht einen bessere Alternative.
Endlich, es wird langsam wärmer. Ich bin mal wieder nach Büroschluss im Frankfurter Westen unterwegs. Draußen sitzen wäre nicht schlecht, aber außer bei Edelitalienern und Steakhäusern scheint heute nirgends Platz zu sein. Nach großen Stücken Fleisch oder auch nach filigraner Pastakunst ist mir heute nicht so.
Schließlich entdecke ich direkt neben dem von mir bereits bewerteten L'Unico, etwas nach hinten versetzt das da Romeo, eine kleine Schnellpizzeria mit immerhin akzeptabler Terrasse. Über ein paar Stufen geht es zur hölzernen Terrasse hinauf... mehr lesen
Pizzeria da Romeo
Pizzeria da Romeo€-€€€Restaurant069-749501Mendelssohnstr. 83, 60325 Frankfurt am Main
3.0 stars -
"Einfache Schnellpizzeria mit überraschend gutem Service" rr_blaubaerEndlich, es wird langsam wärmer. Ich bin mal wieder nach Büroschluss im Frankfurter Westen unterwegs. Draußen sitzen wäre nicht schlecht, aber außer bei Edelitalienern und Steakhäusern scheint heute nirgends Platz zu sein. Nach großen Stücken Fleisch oder auch nach filigraner Pastakunst ist mir heute nicht so.
Schließlich entdecke ich direkt neben dem von mir bereits bewerteten L'Unico, etwas nach hinten versetzt das da Romeo, eine kleine Schnellpizzeria mit immerhin akzeptabler Terrasse. Über ein paar Stufen geht es zur hölzernen Terrasse hinauf
Geschrieben am 01.06.2015 2015-06-01| Aktualisiert am
01.06.2015
Besucht am 24.05.2015
Es ist Pfingstsonntag. Mit Frau und Kindern bin ich auf dem Weg nach Bad Salzuflen um meine Mutter aus einem kurzen Kururlaub abzuholen. Nach einem gemeinsamen appetitanregenden Spaziergang durch den Kurpark sollte schließlich ein gemeinsames Mittagessen folgen. Auf Empfehlung meiner Mutter und weil es praktischer Weise direkt im Park liegt ist das Haus am See das Lokal unserer Wahl.
Betreten kann man das Restaurant entweder über einen etwas versteckten Zugang von der Parkstraße (links am Hoteleingang vorbei eine kleine Treppe hinunter) oder aber deutlich einfacher von der Parkseite her. Über den Park ist der Zugang dann auch Barrierefrei.
Das Restaurant hat neben dem rechtgroßen, freundlich hellen aber etwas altbackenen (dem Klienten angepassten) Innenraum eine schöne, Terrasse. Außerdem gibt es für den kleinen Hunger oder Durst bzw. den schnellen Happs unterwegs einen separat bewirtschafteten Biergarten direkt neben dem Restaurant.
Die Tische draußen sind mit blauen Kunststofftischdecken gedeckt. Besteck, Servietten und Gläser kommen erst nach der Bestellung an den Tisch. Meiner Mutter, die auch im zugehörigen Hotel einquartiert war hat es auch im Innern gut gefallen. Mir sagt die Terrasse mit sehr schönem Blick auf Park und See deutlich mehr zu.
In Kombination Innen und Außen ist mir das Ambiente 3,5 Sterne Wert.
Service: Der Service funktioniert hier sehr eingespielt. Im Außenbereich, wo wir einen passenden Tisch fanden, sind eine Dame und ein Herr in klassischem schwarz-weißen Outfit tätig. Für uns ist netter Weise die Dame zuständig. Der Herr macht, zumindest was wir beobachten können, seine Sache zwar auch recht gut, blickt aber immer etwas mürrisch drein. Die Dame dagegen hat immer ein Lächeln auf den Lippen.
Auch sonst ist der Service fast perfekt. Von der Bestellaufnahme über das Servieren und das Bezahlen mit ordentlichem Beleg, fühlten wir uns rundum gut versorgt. Fragen wurden kompetent beantwortet, es wurde ein guter Appetit gewünscht und (auch zwischendrin) die Zufriedenheit erfragt. Bei unserem Jüngsten wies sie selbständig auf das Sonntags-Familienangebot (Kinder unter 12 Jahren bekommen ein Kindergericht gratis) hin. => 4,5 Sterne
Die Karte:
Die Speisekarte ist ähnlich dem Ambiente im Innern tendenziell eher etwas bieder bestückt.
Es gibt eine Mittagstisch-Wochenkarte mit täglich wechselnden Gerichten, eine "normale" Mittagskarte mit Klassikern wie z.B. "Hähnchenfilet Bombay", "Filettopf", verschiedene Schnitzelvarianten oder "Rotbarsch mit Salzkartoffeln"
Außerdem gibt es aktuell noch eine Spargelkarte.
Wir entscheiden uns für: 1x Spargel mit Rührei (12,50 €) 1x Spargel mit rohem Schinken (14,5 €) 2x Spargel mit Kochschinken (14,50 €) 1x Kinderschnitzel mit Pommes (als Familienangebot gratis - ansonsten 5,50 €)
Das Essen
Eine Empfehlung vom Haus oder Brot gibt es hier nicht.
Zum Spargel wurden Kartoffel, zerlassene Butter und Sauce Hollandaise serviert. Da wir 4 Spargel-Esser am Tisch waren, gab es die Kartoffeln in 2 größeren Schalen und die Soßen in 2 größeren Saucieren.
Auf den Tellern befanden sich 7 dicke Stangen Spargel sowie die jeweilige Beilage in recht üppiger Menge. Der Spargel gut geschält und perfekt gekocht, aromatisch und mit leichtem Biss. Die
Salzkartoffeln waren geschmacklich sehr gut, nicht zu wässrig und auch nicht verkocht.
Die Sauce Hollandaise war leider nur ein Fertig-Produkt, aber dennoch im Bereich OK. Zur zerlassenen Butter gibt es keine sonderliche Anmerkung.
Die beiden Schinkensorten waren, wie mir berichtet wurde, von ordentlicher Qualität, keine ausgewiesenen Gourmet-Produkte aber dennoch gut.
Das Rührei war genau richtig gegart, schön fluffig, nicht zu trocken aber eben auch nicht mehr schlabbrig. Neben Salz und Pfeffer war auch noch Paprikapulver als Würze eingearbeitet. Das gab eine interessante Färbung, hätte man wegen mir aber gerne weglassen und lieber durch etwas frischen Schnittlauch ersetzen können.
Das Kinderschnitzel sah sehr gut aus. Es war für ein Kinderschnitzel von anständiger Größe, nicht zu dünn, schön paniert und mit leicht ungleichmäßiger Bräunung (Pfanne). Die Pommes sahen ebenfalls gut aus und von unserem kleinen Schnitzelspezialisten war die nächsten Minuten nur zufriedenes Schweigen zu hören. Es blieb nix übrig.
Das Essen war, abgesehen vom Paprika im Rührei und der Hollandaise im sehr guten Bereich. Zusammen => 4 Sterne
Sauberkeit: Auch wenn die Einrichtung nicht die modernste ist, sauber war es dennoch und auch an den sanitären Anlagen war nichts auszusetzen. Einzig unser etwas sehr staubiger Tisch auf der Terrasse hätte es durchaus vertragen nochmal abgewischt zu werden. 3,5 Sterne.
Preis-Leistungs-Verhältnis:
Sowohl die Preise für die Getränke, als auch für das Essen halte ich, insbesondere in dieser exponierten Lage, für durchaus angemessen. 4 Sterne
Fazit:
Wir sind nicht unbedingt Stammgäste in Bad Salzuflen. Aber wenn wir mal wieder hier wären könnte ich mir durchaus vorstellen hier nochmals einzukehren und vielleicht den Biergarten oder die ebenfalls angebotene Kaffeetafel auszuprobieren. Übrigens:
Da ich bereits für das Fotografieren der Terrasse ein ungläubiges Kopfschütteln meiner Mutter erntete, gibt’s diesmal keine Fotos vom Essen.
Es ist Pfingstsonntag. Mit Frau und Kindern bin ich auf dem Weg nach Bad Salzuflen um meine Mutter aus einem kurzen Kururlaub abzuholen. Nach einem gemeinsamen appetitanregenden Spaziergang durch den Kurpark sollte schließlich ein gemeinsames Mittagessen folgen. Auf Empfehlung meiner Mutter und weil es praktischer Weise direkt im Park liegt ist das Haus am See das Lokal unserer Wahl.
Betreten kann man das Restaurant entweder über einen etwas versteckten Zugang von der Parkstraße (links am Hoteleingang vorbei eine kleine Treppe hinunter) ... mehr lesen
Restaurant im Hotel Haus am See
Restaurant im Hotel Haus am See€-€€€Restaurant, Partyservice05222962190Parkstraße 52, 32105 Bad Salzuflen
4.0 stars -
"Wunderbare Terrasse am See des Kurpark mit anständigem Essen" rr_blaubaerEs ist Pfingstsonntag. Mit Frau und Kindern bin ich auf dem Weg nach Bad Salzuflen um meine Mutter aus einem kurzen Kururlaub abzuholen. Nach einem gemeinsamen appetitanregenden Spaziergang durch den Kurpark sollte schließlich ein gemeinsames Mittagessen folgen. Auf Empfehlung meiner Mutter und weil es praktischer Weise direkt im Park liegt ist das Haus am See das Lokal unserer Wahl.
Betreten kann man das Restaurant entweder über einen etwas versteckten Zugang von der Parkstraße (links am Hoteleingang vorbei eine kleine Treppe hinunter)
Es ist für diese Woche mein dritter und letzter Abend in Offenbach. Ich bin mir nicht sicher, was es heute sein soll, also drehe ich eine kleine Runde um den Wilhelmsplatz.
Rund um den Platz, der dienstags, freitags und samstags als Marktplatz für den sehenswerten Wochenmarkt dient, findet sich ein Restaurant neben dem anderen.
Das Tarantinos hat es mir heute angetan. Draußen sind einige Plätze belegt, mich zieht es aber eher nach innen. Außer mir hat es lediglich eine kleine Gesellschaft mit 4 Personen nach drinnen verschlagen, später kommen noch 2 Damen dazu.
Den Innenraum empfinde ich als sehr ansprechend, hohe Decken, die teilweise in einem Gewölbe enden, weiß gedeckte Tische, eine lange, dunkel gepolsterte Bank, die sich auf der einen Seite an der Wand entlang zieht, Kronleuchter an der Decke und frischen Blumen (Rosen und Pfingstrosen) auf den Tischen. Auf mich wirkt der Raum sehr einladend. Die weniger Dekorationsartikel sind unaufdringlich dezent. Hier lasse ich mich gerne nieder. 5 Sterne für das Ambiente.
Service:
Beim Betreten des Restaurants werde ich von einer jungen Dame, die mich auch den weiteren Abend bedienen wird, freundlich begrüßt. Mir wird die freie Tischwahl offeriert und ich entscheide mich für einen netten 2er-Tisch am Fenster.
Als ich sitze wird mir auch gleich die Karte gebracht. Nachdem ich meine Essensbestellung aufgegeben habe frage ich nach offenen Weinen, die die Kellnerin auch alle bis auf einen, den sie mich dann probieren lässt, kurz umschreiben kann. Sehr schön, das hat mir gefallen.
Getränke und Vorspeise werden sehr schnell, der Rest im Folgenden auch nach passender Zeit serviert. Beim Abräumen wird stets meine Zufriedenheit erfragt und die Kritik dann auch tatsächlich weiter gegeben (ich konnte den Kommentar, der in die Küche gegeben wurde hören).
Der Bezahlvorgang lief dann ohne Komplikation ab und ich bekam einen ordentlichen Beleg.
Insgesamt war der Service, den ich heute erlebte ganz passabel. Alles lief, wie es sollte, nur leider etwas mechanisch. So werden es dann auch "nur" 4 Sterne.
Karte: Es gibt hier eine Standardkarte mit einer recht großen Auswahl an Pasta, Pizza Fleisch und anderem, wobei nicht nur die üblichen Verdächtigen zu finden sind, sondern auch etwas unüblichere Kombinationen wie beispielsweise Pizza mit Gorgonzola, Birnen und Walnüssen.
Außerdem gibt es eine Empfehlungskarte mit etwa 10 Gerichten (Vorspeisen, Hauptgerichte und Desserts). Die Karte im Internet ist leider nicht mehr ganz aktuell, hier findet sich noch Gänsekeule, Entenragout und Bratapfel.
Ich entschied mich schließlich für:
1x Beilagensalat (3,80 €)
1x Pasta mit Seeteufel und grünem Spargel (14,50 €)
Dazu
1x Mineralwasser (Aqua Morelli 0,25l 2,50 €)
1x Lugana (0,2l 6,50€)
Das Essen:
Vorab gab es vom Haus ein Körbchen mit Brot sowie ein Schälchen Oliven. Beides war in Ordnung, aber nichts Außergewöhnliches.
Beilagen-Salat:
Bevor ich jedoch die erste Olive im Mund hatte, kam schon der Salat an den Tisch. Ups, das war fix, hatte ich meine Bestellung gefühlt erst vor 1 Minute abgegeben. Ich nehme an, der Teller stand bereits vorprepariert in der Kühlung und wurde vor dem Servieren nur kurz mit dem Dressing bzw. dem Balsamico überzogen.
Der Salat (verschiedene Blattsalate) und die etwas lieblos an die Seite gelegten Kirschtomaten haben das Ganze noch einigermaßen überstanden, die Gurkenscheiben waren aber schon rein optisch nicht mehr ganztaufrisch. Zum einen hatten sie eine stark angetrocknete Oberfläche, zum anderen waren sie schon leicht weich-süßlich (ich nehme an, ein kleiner Frostschaden - zu kalte Kühlung).
Das Dressing war ein einfaches Essig-Öl-Gemisch, das den Salat zwar genießbar, aber nicht zum kulinarischen Highlight machte. Pasta mit grünem Spargel und Seeteufel:
Der Teller, den ich als Hauptgericht erhielt sah optisch ansprechend aus. Sieben große, grüne, sehr gleichmäßig geformte Tortelloni waren mit großzügig bemessenen Seeteufel-Stücken, etwas klein geschnittenem grünen Spargel, ein paar Kirschtomatenhälften und einer Weißweinsoße angerichtet.
Der Fisch war, zusammen mit der sehr gut gewürzten Soße, das Highlight auf dem Teller. Er war sehr gut gegart, noch schön saftig und zart. Wenn der Rest auch diese Qualität gehabt hätte, ich wäre ein sehr glücklicher Blaubär gewesen.
Der Spargel, etwa 2-3 Stangen, war zwar aromatisch noch schön mit Biss, es wurde jedoch versäumt die unteren Teile leicht abzuschälen. Dadurch hatte ich des Öfteren ein paar sehr harte, nicht direkt holzige, eher ledrige Abschnitte im Mund.
Auf die Tortelloni hätte ich letztendlich sogar lieber ganz verzichtet. Der Teig war zwar in Ordnung und auch nicht zu weich gekocht, die Füllung war jedoch eher unterirdisch.
Zum einen waren lauter sehr kleine harte grüne Stückchen enthalten. Ich nehme an, hier wurde versucht aus den noch holzigeren Teilen des Spargels noch etwas zu machen. Das ist gründlich daneben gegangen. Noch schlimmer war jedoch der Rest der Füllung. Ich kann nicht sagen, aus was diese letztendlich bestand, sie war aber von der Konsistenz eher kleisterig und schmeckte recht pappig. Mich erinnerte der Geschmack etwas an die, mit Wasser anzurührenden Baby-Abendbreie, die unsere beiden Jungs immer gerne wieder ausspuckten (was ich schon damals nur zu gut verstand).
Zum Glück ließ sich die Füllung einigermaßen leicht aus der Tortelloni-Hülle heraussezieren, sodass ich eben nur die Hülle verspeiste.
Der Espresso nach dem Essen war OK, gute Mittelklasse.
Der wirklich gute Seeteufel rettet das Ganze noch auf gnädige3 Sterne.
Sauberkeit: Das ganze Lokal war top gepflegt. Hier habe ich nichts auszusetzen. 5 Sterne
Preis-Leistungs-Verhältnis: Grundsätzlich wäre der Preis für dieses Gericht durchaus angemessen. Es war reichlich Fisch auf dem Teller und die Portion war auch sonst OK. Allerdings war die Leistung wirklich nicht entsprechend: 3 Sterne
Fazit: Es ist hübsch hier und der Service kann sich auch sehen lassen. Für eine Pizza würde ich es hier vielleicht noch einmal versuchen. Mehr traue ich der Küche derzeit nicht zu.
Es ist für diese Woche mein dritter und letzter Abend in Offenbach. Ich bin mir nicht sicher, was es heute sein soll, also drehe ich eine kleine Runde um den Wilhelmsplatz.
Rund um den Platz, der dienstags, freitags und samstags als Marktplatz für den sehenswerten Wochenmarkt dient, findet sich ein Restaurant neben dem anderen.
Das Tarantinos hat es mir heute angetan. Draußen sind einige Plätze belegt, mich zieht es aber eher nach innen. Außer mir hat es lediglich eine kleine Gesellschaft mit... mehr lesen
Tarantinos
Tarantinos€-€€€Restaurant, Bar, Cafe069-20017824Wilhelmsplatz 15, 63065 Offenbach am Main
3.0 stars -
"Schickes Ambiente bei herausfordernder Pastafüllung" rr_blaubaerEs ist für diese Woche mein dritter und letzter Abend in Offenbach. Ich bin mir nicht sicher, was es heute sein soll, also drehe ich eine kleine Runde um den Wilhelmsplatz.
Rund um den Platz, der dienstags, freitags und samstags als Marktplatz für den sehenswerten Wochenmarkt dient, findet sich ein Restaurant neben dem anderen.
Das Tarantinos hat es mir heute angetan. Draußen sind einige Plätze belegt, mich zieht es aber eher nach innen. Außer mir hat es lediglich eine kleine Gesellschaft mit
Es ist der zweite Abend in Offenbach. Eigentlich wollte ich heute Abend in die Trattoria Mimmo gehen. Ein kleines Lokal auf der Rückseite des City-Towers, in dem ich mit Kollegen öfters zum Mittagessen gewesen bin. Leider war geschlossen, also habe ich mich zum Stammhaus, dem Ristorante Mimmo aufgemacht.
Das Ristorante Mimmo liegt von der Innenstadt aus gesehen in Richtung Main, ganz in der Nähe des Büsing Palastes. Vor dem Lokal stehen Aufsteller mit den aktuellen Angeboten. In den Fenstern des Windfangs finden sich außerdem noch ein paar Plakate mit Mittagsangeboten.
Innen dominiert der Geschmack der späten Neunziger. Es sieht zwar alles recht neu und gepflegt aus, aber die Farb- und Möbelwahl in verschiedenen Orangetönen kommt leider etwa 15-20 Jahre zu spät.
Rund herum an den Wänden befinden sich Bilder sehr - ich sag mal - eindrucksvoller Blumensträuße. Nachdem ich dem optischen Schock verarbeitet habe nehme ich die schön gedeckten Tische (weiße Tischdecken, Gläser Stoffservietten) wahr. Ich weiß, ich bin schwierig was das Ambiente eines Lokals angeht, und sicher nicht der Maßstab des Allgemeingeschmacks.
Dennoch gebe ich mein rein persönliches, subjektives Urteil zum Ambientes mit 2,5 Sternen ab.
Service: Als ich das Lokal betrete werde ich von dem einem jungen Mann in Alltagskleidung begrüßt. Außer ihm sehe ich an diesem Tag keinen weiteren Kellner. Im vorderen Teil des Gastraumes sitzt zu diesem Zeitpunkt kein Gast, im hinteren Teil ein einzelner Herr sowie ein Pärchen. Im Laufe des Abends füllt sich das Restaurant jedoch zusehends.
Ich darf mir einen Tisch aussuchen und setze mich auch in den hinteren Bereich von wo ich das Geschehen gut beobachten kann.
Im weiteren Verlauf des Abends ist der Kellner stets freundlich und bemüht, wirkt dabei aber immer etwas unterkühlt.
Kurz nachdem ich sitze bekomme ich die Speisekarte und werde gefragt, ob ich schon etwas zum Trinken wünsche oder erst noch schauen will. Ich würde gerne erstmal die Karte in Augenschein nehmen. Nach den Gerichten vom Aussteller draußen muss ich aktiv nachfragen, vom Kellner selbständig angeboten werden sie mir nicht.
Die Getränke und das Essen werden recht schnell serviert. Der Vorspeisensalat vermutlich zu schnell, sodass ich mal wieder als einziger Gast keinen Gruß aus der Küche erhalte, der so weit ich das bei den anderen Gästen sehe, aus einer Bruscetta besteht.
Ein Dessert wird mir auch nicht selbständig angeboten, auf Nachfrage dann aber bereitwillig offeriert.
Als ich nach der Rechnung frage, wird mir noch ein Grappa aufs Haus angeboten, den ich gerne akzeptiere. Als Rechnung gibt es dann einen handgeschriebenen Zettel (Ich verweise nochmals auf Douglas Adams - Stichwort Bistromathics). Der Salat ging nachträglich noch aufs Haus (hat da der Kellner vielleicht doch meine neidischen Blicke auf die Bruscettatellerchen der Nachbartische mitbekommen?)
Meine Sodexho Restaurant-Schecks wurden übrigens problemlos akzeptiert.
Alles zusammen komme ich auf 3,5 Sterne für den Service.
Die Karte: Die Standardkarte beinhaltet die übliche Auswahl an Suppen Salat, Antipasti, Pasta, Pizza, Fleisch und Fisch italienischer Lokale in Deutschland.
Die Aufsteller vor dem Lokal waren dann noch für verschiedene Spargelgerichte gut.
Ich bestellte schließlich:
1x Beilagensalat als Vorspeise (ging aufs Haus)
1x Scaloppina mit Spargel (13,90 €)
1x Panna Cotta (4,50 €)
Dazu
1x Mineralwasser (0,25l 2,50€)
1x Pino Grigio (0,2l 4,80€)
Das Essen:
Der Vorspeisensalat Bestand aus verschiedenen Blattsalaten, Paprika, Tomaten und geschälten (geht doch) Gurken, sowie etwas Rucola on Top. Angemacht war der Salat mit einem Anständigen Essig-Öl Dressing und zusätzlichem Balsamico zur Dekoration. Der Salat selbst war knackig frisch, in seiner Mischung aber nur ein Standard-Beilagensalat.
Das begleitende Brot war leider alles andere als Standard. Es sah so aus, als habe hier jemand zum ersten Mal versucht selbst Brot zu backen, was dann aber so ziemlich in die Hose ging. Entweder wurde die Hefe vergessen, der Teig zu kalt gelagert oder, oder , oder. Das Ergebnis sah schon sehr traurig aus. Ein sehr, sehr fester, kompakter Teig mit kaum Luftbläschen; dazu noch fast salzarm.
Hier wäre ein aufgebackenes Industriebrot sogar die bessere Alternative gewesen.
Die Scaloppina mit Spargel bestanden aus 3 dünnen Scheiben Schweinerücken, klein geschnittenem weißen Spargel (geschätzt etwa 4 Stangen), Brokkoli, Karotten, "Bratkartoffeln" und Weißweinsoße.
Als Deko gab es, passend zum Stil der Einrichtung eine Gurken-Karotten-Blume wie ich sie schon lange nicht gesehen habe.
Das Fleisch war sehr dünn geschnitten, sehr hell und kaum gebraten (eher mit der Soße gezogen), dafür aber wunderbar zart und schön würzig.
Der in recht kleine Stücke geschnittene Spargel war gut gegart, mit leichtem Biss und schmeckte mit der leicht sämigen und würzigen Soße, die auch ein paar geschmolzene Kirschtomatenstücke enthielt wunderbar.
Die Kartoffeln waren geschmacklich gut. Leider kamen sie in einer ungeschälten Variante, was bei ganz jungen Frühkartoffeln zwar funktionieren mag, hier aber zu zäh war.
Die weitere Gemüsebeilage hätte ich zwar bei diesem Gericht nicht erwartet, aber da sie nun mal dabei war bewerte ich sie auch.
Der Brokkoli war wunderbar gewürzt, mit einer leichten unerwartet gut passenden Knoblauchnote. Die Stiele waren allerdings ein wenig ledrig.
Die Karottenstücke waren sehr schwach gewürzt, beinahe Geschmacklos und gingen gegenüber den anderen Komponenten des Gerichtes gnadenlos unter.
Die Panna Cotta war zunächst einmal vor allen Dingen riesig! Auf dem Bild lässt sich das nicht so gut erkennen, aber ich vermute mal, dass das Volumen des servierten Kegelstumpfes nahezu doppelt so große war, wie sonst üblich. Geschmacklich musste sich dieses Dessert nicht verstecken, sehr cremig, nicht zu fest und mit schöner Vanille-Note.
Die beiden Soßen (Erdbeere und Schoko) waren vermutlich gute Convenience-Produkte. Frische Früchte oder ein selbst gekochtes Fruchtmus wären mit zwar lieber gewesen. Aber letztlich war der Nachtisch ganz in Ordnung so. Die Portion habe ich dann übrigens nicht mehr geschafft.
Zusammen ein ganz passables Essen das ich trotz des Brotdebakels mit gut gemeinten 4 Sternen bewerte.
Preis-Leistungs-Verhältnis:
Sowohl für Getränke, als auch für das Essen halte ich die Preise für angemessen. 4 Sterne
Sauberkeit:
Alles was ich sehen konnte war optimal gepflegt. 5 Sterne
Fazit: Wenn sich meine Netzhaut von der Farbenpracht der Umgebung erholt hat, könnte ich mir einen erneuten Besuch durchaus vorstellen.
Es ist der zweite Abend in Offenbach. Eigentlich wollte ich heute Abend in die Trattoria Mimmo gehen. Ein kleines Lokal auf der Rückseite des City-Towers, in dem ich mit Kollegen öfters zum Mittagessen gewesen bin. Leider war geschlossen, also habe ich mich zum Stammhaus, dem Ristorante Mimmo aufgemacht.
Das Ristorante Mimmo liegt von der Innenstadt aus gesehen in Richtung Main, ganz in der Nähe des Büsing Palastes. Vor dem Lokal stehen Aufsteller mit den aktuellen Angeboten. In den Fenstern des Windfangs... mehr lesen
Mimmo Ristorante
Mimmo Ristorante€-€€€Restaurant, Pizzeria069 82367348Kirchgasse 29, 63065 Offenbach am Main
3.5 stars -
"Gutes Essen bei herausforderndem Ambiente" rr_blaubaerEs ist der zweite Abend in Offenbach. Eigentlich wollte ich heute Abend in die Trattoria Mimmo gehen. Ein kleines Lokal auf der Rückseite des City-Towers, in dem ich mit Kollegen öfters zum Mittagessen gewesen bin. Leider war geschlossen, also habe ich mich zum Stammhaus, dem Ristorante Mimmo aufgemacht.
Das Ristorante Mimmo liegt von der Innenstadt aus gesehen in Richtung Main, ganz in der Nähe des Büsing Palastes. Vor dem Lokal stehen Aufsteller mit den aktuellen Angeboten. In den Fenstern des Windfangs
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Innen erinnert wenig an ein typisches griechisches Lokal. Optisch fühlt man sich eher an ein traditionelles westfälisches Gasthaus erinnert. Rustikale Holzverkleidung wohin man auch blickt, alles etwas dunkel gehalten. Der Gastraum ist in mehrere Räume unterteilt mit Platz für geschätzt an die hundert Gäste. Über allem liegt ein leicht muffiger Geruch nach altem Rauch. Vermutlich ein Überbleibsel aus Zeiten, als noch im Innern geraucht werden durfte, der sich in der Holzverkleidung festgesetzt hat.
Aber es ist ein schöner Tag und so gehen wir durch das Lokal hindurch auf die Terrasse.
Was uns hier erwartet verschlägt einem fast die Sprache. Die Terrasse ist groß und schön angelegt. Sie liegt unter riesigen alten, schattenspendenden Bäumen (darunter die namensgebende Friedenslinde). Das alleine wäre schon schön gewesen, aber zusätzlich gibt es noch einen parkähnlichen Garten, mit Wiese, Sträuchern und Bäumen. Auch dort stehen Tische für Gäste.
Die Terrasse und der Garten sind absolut sehenswert und mein erster Gedanke war, hier auf jeden Fall nochmal mit dem Rest der Familie herzukommen (aber da hatten wir auch noch nichts gegessen).
Das Ambiente könnte innen und außen nicht unterschiedlicher sein. Positiv bewerte ich noch, dass keine überladene Götterstatuen-Deko die Räume malträtiert. Der Garten gibt aber den Ausschlag zu 4,5 Sternen.
Service
Beim Betreten des Lokals werden wir sehr freundlich begrüßt. Nach unserer Frage nach einem Platz im Freien, werden wir nach draußen begleitet und dürfen uns dort einen Tisch aussuchen.
Nach kurzer Zeit kommt die Bedienung mit den Karten und fragt nach den Getränken.
Bei der Bestellung des Essens gibt es noch eine Beratung zur Portionsgröße (normale oder Kinderportion für den kleineren Herrn am Tisch) und auch sonst bleibt der Service bis zum Schluss sehr gut. Es wird stets ein guter Appetit gewünscht, beim Abräumen wird die Zufriedenheit mit offenbar echtem Interesse erfragt, zur Rechnung gibt es einen ordentlichen Belegt und einen Ouzo aufs Haus.
Die junge Dame, die uns die meiste Zeit bedient hat und auch der junge Herr am Ende haben ihre Sache wirklich gut gemacht und ich geben ihnen gerne 4 Sterne.
Karte:
Die Karte ist eine typische "griechisches Lokal"-Karte mit den üblichen Verdächtigen.
Zusätzlich gibt es einen Einleger für Flammkuchen (vermutlich der Radfahr-Ausflugsklientel am Wochenende geschuldet) sowie die derzeit unvermeidliche Spargelkarte.
Wir bestellten:
1x Gyros mit Pommes anstatt Reis (9,50 €) + Ketchup und Majo (jeweils 0,40 €)
1x Ouzo-Teller (12,50 €)
dazu
1x Cola (0,3l 2,40 €)
1x Weizen alkoholfrei (0,5l 3,60 €)
Das Essen:
Suppe:
Als Gruß aus der Küche gab es eine Suppe, serviert in einer klassischen Suppentasse. Optisch bereits nicht sehr hübsch, war zunächst eine dicke Fettschicht (sozusagen ein großes dickes Fettauge) zu durchdringen. Die nicht sehr aromatische Brühe enthielt sehr weich ge-bzw. verkochte Paprika und etwas Tomate. Außerdem waren ein paar getrocknete Kräuter zugegeben sowie etwas Schafkäse, der in kleinen gummiartigen Stückchen am Boden der Tasse lauerte.
2-3 Löffel zum Probieren gingen, mehr habe ich nicht reinbekommen. meine jugendliche Begleitung hat bereits nach einmal kosten aufgegeben.
Die Suppe Vorab wäre, bei besserer Umsetzung im Winter sicher nett, hier sah das mehr nach Resteverwertung aus
Salat:
Als nächstes wurde der, zum Essen gehörige Salat serviert. Selten habe ich einen auf den ersten Blick langweiligeren Beilagensalat erhalten. Unter einer versteckten Basis aus Krautsalat waren kleingeschnittene Blätter Eisbergsalat angehäuft sowie ein paar Karottenraspel. Dazu eine rosa Soße der preisgünstigen Variante.
Immerhin, der Salat war frisch. Mit einer anderen Soße wäre er vermutlich noch OK gewesen. Der Krautsalat war noch das Beste dabei. zwar etwas sauer geraten, aber da er unter dem Eisbergsalat versteckt war, hatte ihn die Soße teilweise noch nicht erreicht, was ein deutlicher Vorteil war.
Brot wurde übrigens weder zur Suppe noch zum Salat serviert.
Hauptgericht Gyros mit Pommes und Tzatziki / Ouzo-Teller - 2 Lammkotelettes, Gyros, Reis und Tzatziki
Das Gyros war geschmacklich OK, leider sehr weich, mit wenig Krustenanteil. Dafür war der Fettanteil nicht richtig ausgebraten.
Die Lammkotelettes waren ebenfalls OK, für meinen Geschmack etwas zu sanft gebraten, dadurch zwar nicht trocken, aber auch praktisch ohne Röstaromen. Geschmacklich hatten die Kotelettes leider eine etwas strenge Hammelnote. Ich esse zwar sehr gerne Lamm, das war aber schon recht heftig.
Der Reis war nur leicht tomatisiert, ansonsten fast ohne Würze und auch recht trocken
Die Pommes hatten ein leichtes Fehlaroma und waren relativ weich.
Auch das Tzatziki war recht mild, leider auch nur wenig cremig, praktisch ohne Knoblauch und irgendwie langweilig. Die Deko-Olive war da noch das Beste.
Insgesamt war, wenn überhaupt, nur sehr wenig Knoblauch verarbeitet.
Mit guten Willen komme ich auf 1,5 Sterne
Sauberkeit:
Innen war, was ich gesehen habe alles in Ordnung (bis auf den alten Rauchgeruch im Holz). Außen hätten die Tische gerne mal wieder abgewischt werden können (die Natur und insbesondere die Bäume erfordern das nun mal) => 3,5 Sterne
PLV:
Für das Gebotene eindeutig zu teuer. Sehr Ärgerlich war der Aufschlag von jeweils 40 Cent für Ketchup und Majo. Das akzeptiere ich (widerwillig) in einer Imbissbude. Im Restaurant ist das (unabhängig von der Höhe des Aufschlags) aus meiner Sicht ein absolutes No-Go. => 2 Sterne
Fazit:
Eine sehr freundliche Bedienung und ein wunderbarerer Garten, der andere Gäste vielleicht zum Verweilen einlädt, mich nicht.