Was lockt mich in ein Lokal ? Hunger :-)) und Neugierde !! Was vertreibt mich? Convenience Produkte, lustloser Service, unangemessene Preise.
Was esse ich am liebsten? Französisch - gibt's bei mir aber weit und breit nicht :-( Dann halt italienisch....Pasta geht immer.
Was lockt mich in ein Lokal ? Hunger :-)) und Neugierde !! Was vertreibt mich? Convenience Produkte, lustloser Service, unangemessene Preise.
Was esse ich am liebsten? Französisch - gibt's bei mir aber weit und breit nicht :-( Dann halt italienisch....Pasta geht immer.
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 128 Bewertungen 170331x gelesen 2907x "Hilfreich" 2706x "Gut geschrieben"
Seit Anfang des Jahres hat die Gungl-Stubn (wieder mal) einen neuen Pächter. Ich war im Winter mal kurz mittags da und habe einen neugierigen Blick hineingeworfen.
Bei der Gelegenheit hat mir der Pächter erzählt, daß er unter dem schlechten Ruf des Vorgängers zu leiden hat. Das kann ich gut nachvollziehen, daß das ein Problem ist und es eine ganze Zeit dauern wird, bis es sich rumgesprochen hat, daß der Vorgänger weg ist. Außerdem berichtete er mir voller Vorfreude, daß er einen Koch "direkt aus Italien" bekommt, der alles frisch kocht.
Daran hatte ich mich heute erinnert, und weil es zum einen schönes Wetter war - entgegen des Wetterberichts - und zum andern die Gunglstubn eine großartige Terrasse mit einem phänomenalen Blick auf die Berge hat, bin ich heute in meiner Mittagspause hingeradelt.
Ich hatte mich schön gewundert, daß der Parkplatz leer war, aber auf dem großen Schild über dem Speisekarten-Aushang stand ganz groß "offen". Also bin ich die vielen Stufen zum Lokal hinaufgelaufen, um dann dort auf eine verwaiste Terrasse zu stoßen.
Irritiert sah ich mich um und entdeckte schlußendlich ein Schild an der Eingangstür " Restaurant ab 18 Uhr geöffnet."
Kann man das nicht unten hinschreiben, damit die potentiellen Gäste nicht umsonst hinauflaufen?? Ich war etwas stinkig, trollte mich und dachte "na, soweit kann es mit dem angekündigten Koch nicht her sein, wenn jetzt mittags schon zu ist."
.****
Mal schaun, wann und ob ich wiederkomme...
Seit Anfang des Jahres hat die Gungl-Stubn (wieder mal) einen neuen Pächter. Ich war im Winter mal kurz mittags da und habe einen neugierigen Blick hineingeworfen.
Bei der Gelegenheit hat mir der Pächter erzählt, daß er unter dem schlechten Ruf des Vorgängers zu leiden hat. Das kann ich gut nachvollziehen, daß das ein Problem ist und es eine ganze Zeit dauern wird, bis es sich rumgesprochen hat, daß der Vorgänger weg ist. Außerdem berichtete er mir voller Vorfreude, daß er... mehr lesen
Restaurant Gungl Stubn
Restaurant Gungl Stubn€-€€€Restaurant, Cafe, Steakhouse088219645100An der Wies 1, 82491 Grainau
2.0 stars -
"Von wegen "geöffnet" - so macht man sich keine Freunde :-(" Obacht!Seit Anfang des Jahres hat die Gungl-Stubn (wieder mal) einen neuen Pächter. Ich war im Winter mal kurz mittags da und habe einen neugierigen Blick hineingeworfen.
Bei der Gelegenheit hat mir der Pächter erzählt, daß er unter dem schlechten Ruf des Vorgängers zu leiden hat. Das kann ich gut nachvollziehen, daß das ein Problem ist und es eine ganze Zeit dauern wird, bis es sich rumgesprochen hat, daß der Vorgänger weg ist. Außerdem berichtete er mir voller Vorfreude, daß er
Geschrieben am 30.04.2016 2016-04-30| Aktualisiert am
30.04.2016
Besucht am 19.04.2016
Als Ali Güngörmüs nach einem Namen für sein Restaurant in der Münchner Innenstadt suchte, wählte er hierzu seinen Geburtsort. Seien wir froh, daß dies nicht Großhartpenning ist, denn Pageou hört sich eindeutig viel interessanter, wenn nicht sogar geheimnisvoll an. Als Küchenchefin agiert Elisabeth Anetseder, vormals Souschefin im Königshof. Die Speisekarte auf der HP liest sich vielversprechend, und die telefonische Reservierung erfolgt professionell und freundlich.
Prachtvoll sieht der Eingangsbereich auf der Rückseite der Fünf Höfe in der Kardinal Faulhaber Straße aus. Die steinerne Treppe hinauf, links geht es zum Eingang des Lokals. Obacht: die angegebene Öffnungszeit von 18.30 Uhr ist wörtlich zu nehmen, 10 Minuten vorher war noch abgeschlossen. Einmal die Straße auf und ab, zweiter Versuch, Tür offen.
Die Jacken werden abgenommen und wir zum Tisch begleitet. „Darf es ein Aperitif sein?“ „Haben Sie eine Karte?“ „Nein, ich habe alles nur im Kopf.“ …. Zumindest eine Wasserbestellung luchst uns die junge Dame ab; Adelholzener (0,75 l. € 6,80). Wir vertiefen uns in die Speisekarte. Das Menü gibt es nur Tischweise. So was stößt mir immer sauer auf, und meiner Meinung nach ist jeder Grund dazu an den Haaren herbeigezogen!! Wobei wir uns vielleicht sogar dafür entschieden hätten, aber zum Fischgang gab es Graupen-Gurken-Risotto, und so kreativ kann niemand am Herd sein, daß ich das essen möchte. Aber dafür gibt es ja noch die À-la-carte-Seite. Sehr schön:
Dessert: für Schatzl Käse vom Tölzer Käsladn (€ 16,--) und für mich Guanaja Schokolade, Türkischer Mokka, Minze (€ 14,--)
Erneutes Auftreten der Servicejungdame: Jetzt ein Aperitif?..........Nein, aber die Weinkarte. Und dort wählten wir als Begleiter für den Abend einen Sancerre Rosé (€ 45,--).
Wenn es in einem Restaurant „musikalische Untermalung“ gibt, ist man ja dem Geschmack des Hausherrn ausgeliefert. Hier war die Musik genau nach meinem Geschmack, bis sie dann im Laufe des Abends im ansteigenden Geräuschpegel unterging. Zunächst einmal genossen wir es aber, den schönen Raum für uns allein zu haben. Die hohe Decke und die riesigen Fenster, dazu ein paar Farbakzente in Form von roten Lampenschirmen und „der Sonne von Pageou“ – das hat Stil und gefällt!
Beim Öffnen der Flasche hätte der Wein ruhig zwei Grad kälter sein dürfen, bis zum Essen hatte er dann die perfekte Temperatur erreicht.
Neben einem Körbchen mit aromatischem Holzofenbrot und einem Schälchen Butter (wird stets nachgereicht) überbrachte uns die junge Dame den Gruß aus der Küche in einem großen bauchigen Glas: Tatar, Tomaten Couscous, Ricotta-Creme. So ein Gruß soll dem Gast im besten Fall einen Eindruck vermitteln, wie und was der Abend noch bringen wird. Und so sage ich es gleich, auch wenn es vielleicht aus Spannungsgründen falsch ist: vom ersten Bissen beim Tatar bis zum letzten Löffel beim Dessert – ich komme aus dem Schwärmen nicht mehr heraus. Begeisterung von A bis Z, es droht ab jetzt ein Werbeflyer :-)
Denn auch der anschließende Hummer war ein Traum. Kunstvoll in Szene gesetzt zwischen all den Herrlichkeiten, die sich ebenfalls auf dem Teller tummelten. Und falls jemand Zweifel haben sollte, ob Rettich zum Hummer paßt, dem sei gesagt, er paßt ausgezeichnet!
Das gleiche Spiel beim Zander, Kochkunst in Perfektion. Und was mir auch besonders gut gefallen hat und was sich konsequent bis zum Dessert durchzog: es wird mit verschiedenen Konsistenzen und Aromen so gekonnt gespielt, daß jede Gabel, die zum Mund geführt wird, eine neue Entdeckung bietet. Ich bin eigentlich kein Freund von Schäumchen, oft genug sind sie nur ein optischer Gimmick ohne Substanz, nicht so hier. Es ist also doch möglich, Geschmack hineinzubringen. Ich werde es mir für die Zukunft merken.
Die Schokolade im Dessert fand sich in einem sensationellen Eis wieder, der türkische Mokka mit der Minze erinnerte ein bißchen an After Eight (ja, ich weiß, jetzt bin ich beim ein oder anderen als kulinarischer Dilettant unten durch).
Zum anschließenden hervorragenden Espresso (€ 3,50) gab es ein winziges Stückchen Zitronenkuchen.
Zu den Toiletten geht es ein paar Stufen hinauf, auf dieser Ebene gibt es auch noch ein Séparée mit ca. 20 Sitzplätzen.
Fazit: Könnte ich mir wohl angesichts meiner obigen Lobeshymne sparen, aber ein paar Anmerkungen hätte ich schon:
Bei warmen Temperaturen lockt eine ruhige Terrasse!
Die Spinnweben sind wohl aufgrund der Raumhöhe nicht entdeckt ;-)
Warum hat das Restaurant noch keinen Stern?
Es war nicht voll.
Zu einem gehobenen Service gehört meiner Meinung nach mehr als Freundlichkeit und rechtzeitiges Nachschenken des Weins. Warum ich aber nur zwei Sterne gegeben habe, hat folgenden Grund: Herr Güngörmüs war ebenfalls im Service tätig, er brachte die Vorspeisen, schenkte Wein nach, beriet bei Desserts……… aber nicht überall. Es gab Tische, denen seine volle Aufmerksamkeit galt, andere wurden komplett ignoriert. Und als Schatzl und ich beim Verlassen des Restaurants an der Tür standen und warteten, daß uns das Servicemädel die Jacken von der Garderobe reicht, stand Herr. G. daneben und würdigte uns keines Blickes. Kein Abschiedsgruß, nichts. Es ist mir egal, ob mich andere jetzt für kleinlich halten, das ist einfach kein gutes Benehmen und bewirkt, daß ich mich als Gast nicht willkommen fühle. Insofern wundern mich die leeren Tische dann vielleicht doch nicht…….
*
Als Ali Güngörmüs nach einem Namen für sein Restaurant in der Münchner Innenstadt suchte, wählte er hierzu seinen Geburtsort. Seien wir froh, daß dies nicht Großhartpenning ist, denn Pageou hört sich eindeutig viel interessanter, wenn nicht sogar geheimnisvoll an. Als Küchenchefin agiert Elisabeth Anetseder, vormals Souschefin im Königshof. Die Speisekarte auf der HP liest sich vielversprechend, und die telefonische Reservierung erfolgt professionell und freundlich.
Prachtvoll sieht der Eingangsbereich auf der Rückseite der Fünf Höfe in der Kardinal Faulhaber Straße aus. Die... mehr lesen
Restaurant Pageou by Ali Güngörmüs
Restaurant Pageou by Ali Güngörmüs€-€€€Restaurant, Catering08924231310Kardinal-Faulhaber-Straße 10 , 80333 München
4.0 stars -
"Das Essen topp - der Gastgeber ein Flop" Obacht!Als Ali Güngörmüs nach einem Namen für sein Restaurant in der Münchner Innenstadt suchte, wählte er hierzu seinen Geburtsort. Seien wir froh, daß dies nicht Großhartpenning ist, denn Pageou hört sich eindeutig viel interessanter, wenn nicht sogar geheimnisvoll an. Als Küchenchefin agiert Elisabeth Anetseder, vormals Souschefin im Königshof. Die Speisekarte auf der HP liest sich vielversprechend, und die telefonische Reservierung erfolgt professionell und freundlich.
Prachtvoll sieht der Eingangsbereich auf der Rückseite der Fünf Höfe in der Kardinal Faulhaber Straße aus. Die
Geschrieben am 19.04.2016 2016-04-19| Aktualisiert am
19.04.2016
Besucht am 16.04.2016
Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Anläßlich des bevorstehenden Genießertreffens glühte der WhatsApp-Kanal. Welches Restaurant kam in Frage? Welche Küchen-Ausrichtung soll es sein und überhaupt in welchem Ort? Mit leichtem Schmunzeln verfolgte ich die Entscheidungsfindung zwischen First und Shaneymac. Immer wenn ich dachte, einer hätte das perfekte Lokal gefunden, überbot der jeweils andere die Wahl mit einem weiteren Vorschlag. So kam es, daß dann auch der Spatzenhof aus dem Ärmel geschüttelt wurde, nicht zuletzt aufgrund der GG-Beiträge von Kritikerkollege kgsbus. Ein Blick auf die HP – die ich im übrigen als sehr gelungen bezeichnen möchte – und was sehe ich da? P-f-a-n-n-k-u-c-h-e-n-s-u-p-p-e !! Mein Favorit stand somit fest – und oh Wunder, auch aus Solingen und Wuppertal kam kein Protest. Als dann zu unserer Freude kgsbus seine Teilnahme zusagte (wußte er wirklich, auf was er sich da einließ?), übernahm Shaneymac dankenswerterweise die Reservierung.
Auch nicht wissend, auf was er sich da einließ, setzte sich Shaneymac zu uns ins Auto, und es spricht für seine gute Erziehung, daß er ohne ein Wort des Klagens den abenteuerlichen Fahrstil von Schatzl überstand. Wobei die anschließende Zigarette sicherlich dazu diente, die Nerven zu beruhigen :-)) Fast zeitgleich mit Ehepaar First trafen wir auf dem Parkplatz des Restaurants ein, und nach einer freudigen Begrüßung schritten wir in Richtung Eingang. Wo wir bereits von kgsbus erwartet wurden.
Während mir das Haus mit seinen grünen Fensterläden gleich gut gefiel, ging es mir mit dem hypermodernen Eingangsquadrat ähnlich wie Frau First. Der wirkt wie ein Fremdkörper und stört erst einmal die Harmonie des Gebäudes. Auch im Inneren setzte sich mein Zwiespalt fort, Die unterschiedlich aufgeteilten Räume empfinde ich als angenehm, erlauben sie doch jeweils eine gewisse Intimität, und die Toilettenräume gehören zu den stilvollsten, die ich je in einem Restaurant gesehen habe, aber Authentizität hin oder her, in unserer „Büßerecke“ herrschte das Thema „Max und Moritz“, und ich als einem der Kindertage längst entwachsener Gast mag nicht während einem anspruchsvollen Essen auf ein Max-und-Moritz-Kissen oder auf mit ebensolchen Motiven ausgestattete Rückenpolster der Sitzecke schauen. Andererseits fand ich unseren Tisch ideal, weil er so geartet war, daß sich jeder mit jedem unterhalten konnte. Schön eingedeckt war er auch, allerdings mit sehr bescheidenem Besteck, das ich eher in einer Mensa vermutet hätte. Den Ausschlag für meine vier Sterne für das Ambiente gibt schlußendlich die hohe Raumtemperatur (wie mag das im Sommer sein?) Meine Bewunderung gilt First, der mit stoischer Gelassenheit sein Jackett anließ. Umso schmerzlicher, daß er so lange auf sein Bier warten mußte.
Wobei wir beim Service wären. Die drei Mädels, die uns zu Anfang betreuten, waren es sichtlich nicht gewöhnt und demzufolge auch nicht darin geschult, mit Nachfragen von Seiten der Gäste umzugehen. Und gerade in Hinblick darauf, daß ein Restaurant mit einer interessanten Aperitif- bzw. Digestif-Auswahl gutes Geld verdienen kann, verstehe ich nicht, warum es hierzu keine Karte gibt. So entschied ich mich für den vorgeschlagenen Haus-Aperitif, der aus Schlehe, aufgefüllt mit Prosecco, besteht. Er fand sich mit € 7,20 auf der Rechnung, durchaus angemessen für die fruchtig und doch leicht herbe Erfrischung. Nach dem Preis habe ich nicht explizit gefragt, sah ich doch die Service-Reaktion auf Preisfragen von Shaneymac.
Darf ich ein Amuse gueule erwarten? Darf ich, nützt aber nichts. Stattdessen zu wenig Brot mit minimalistischer Butter – eine Hommage an unsere Büßerecke? Den Hinweis von Seiten des Service auf die neue Ausrichtung des Spatzenhofs lasse ich nicht gelten, denn es sollte doch für eine kreative Küche ein leichtes sein, etwas passendes zu finden, ohne den wirtschaftlichen Aspekt aus dem Auge zu verlieren.
Sehr angenehm und ein Zeichen großer Professionalität – wir durften alle querbeet durch die Karte bestellen, auch die drei Menüs nach Wunsch mixen. Die Entscheidung fällt schwer, aber schlußendlich bestellte ich Dreierlei vom Hummer – Hummerschaumsuppe aufgebratenem Spargel, Hummerschwanz au Four mit Trüffel Hollandaise (€ 21,--) (die dritte Komponente wurde nicht genannt), als Hauptgang Kross gebratenes Filet vom Zander mitkaramellisierten Trauben auf grünem und weißem Spargel mit Kartoffelpüree und Nussbutter (€ 26,--) und obwohl ich aus den Bergen komme und dort Knödel förmlich an den Bäumen wachsen, sollten es zum Nachtisch unbedingt Mit Nougat gefüllte Topfenknödel auf Rhabarber mit Tonkabohne undVanillesauce (€ 12,--) sein. Aus der umfangreichen Weinkarte wählten Schatzl und ich einen fair kalkulierten Sancerre Rosé (€ 39,--).
Unsere fröhliche Tischrunde hatte sich viel zu erzählen, und kgsbus ist genauso liebenswürdig und gesellig, wie ich ihn mir vorgestellt habe. Und falls sich andere GG-Mitglieder fragen, wo der ungewöhnliche Nickname herkommt, die Lösung ist SEHR interessant, wird aber nicht verraten :-))
Der Service war mittlerweile von Herrn Kabai übernommen worden, der sich wirklich mächtig ins Zeug legte und zum Schluß des Abends dermaßen großzügig mit dem Ein- und Nachschenken agierte, daß dies keinesfalls mehr wirtschaftlich, aber aus Gastsichtweise höchst erfreulich war. Ich habe mit Schatzl diskutiert, denn man möchte ja niemanden etwas unterstellen (es werden Fotos gemacht, schreibt am Ende etwa jemand über den Abend? Besonders Shaneymac wurde ausgiebig betütelt), aber andererseits ist es auch legitim, daß Herr K. alles dafür tat, unsere kleine Genießerschar vom Spatzenhof zu überzeugen.
Zur Vorspeise: Top präsentiert in einem Gestell mit drei kleinen Kokotten. Die auch gleichzeitig den Vorteil hatten, daß die Speisen heiß blieben. Die Suppe war ein Traum, wenn auch vom angekündigten Schaum keine Rede sein kann. Aber geschmacklich war wirklich alles drin, allergrößtes Lob an die Küche. Auch die Trüffel Hollandaise im zweiten Töpfchen war von meisterlicher Konsistenz, allerdings ließ sie dem Hummerschwanz keinen Raum, um sich zu entfalten, und die Linsen geben dem Gericht auch keinen wirklichen Kick. Herrlich die kleine knusprige Frühlingsrolle mit Hummer in der dritten Kokotte, darunter eine Mischung aus Wan-Tan und Ravioli mit Hummerfüllung. Hierzu hätte mir die Hollandaise besser gefallen als zum Hummerschwanz. Alles zusammen vier Sterne.
Der Hauptgang: Frau First und ich waren begeistert von dem perfekt gebratenem Zander. Kross die Haut, saftig das Filet, dennoch habe ich etwas zu meckern. Geschmacklich habe ich mehr erwartet als reinen Fischgeschmack; es gäbe doch eine ganze Bandbreite an Möglichkeiten, die man mit in die Pfanne hätte geben können, um dem Gaumen etwas zu bieten. Noch dazu hat der Küchenchef ja auch kein Sößelchen dazu gegeben, sondern Nußbutter, die nun auch nicht gerade den Frühling in sich trägt. Spargel schön bißfest und makellos, der Kartoffelbrei enttäuschend, weil kleistermäßig :-( Herrlich gelungen die karamellisierten Trauben. Vier Sterne.
Das Dessert: vorzüglich die Knödelchen, sowohl von der Konsistenz als auch vom Geschmack her, von der Nougatfüllung hätte es gerne etwas mehr sein dürfen, angenehm dazu der Kontrast aus Rhabarber und Erdbeer-Eis, blaß die Vanillesoße …… auch vier Sterne.
Kläglich die Digestif-Auswahl. Aus den von Herrn Kabai herbeigebrachten Flaschen wählte ich eine Williamsbirne, Selektion Altersheim ( na, wenn das keine Anspielung ist :-) …………) zu € 7,60. Schatzl preferierte einen Espresso (€ 2,60), dem ein Allerweltskeks beigelegt war.
Vorbildlich das Auseinanderklabüstern der Rechnung, tadellos die Kartenzahlung am Tisch!
Zu den Eingangs erwähnten Toiletten, die sich sofort als Titelbild für die Zeitschrift „schöner wohnen“ eignen würden, geht es eine Etage tiefer, Aufzug ist vorhanden.
Fazit: Fällt mir schwer. Die vielzitierte Neuausrichtung weil Verzicht auf Sternenglanz bedeutet ja nicht, daß die Küche das Kochen verlernt hat. Ich will als Gast hier und jetzt überzeugt werden, denn dafür habe ich ja auch eine etwas längere Anfahrt in Kauf genommen.
* PLV: liegt am oberen Limit, für die Qualität der Produkte sicherlich vertretbar, aber in der Liga, in dem der Spatzenhof mitspielt, sollte ein Gruß aus der Küche und ein paar Nettigkeiten aus der Pâtisserie hinterher drin sein, ohne daß das Lokal am finanziellen Hungertuch nagt. Drei Sterne
*
P.S. in eigener Sache: Ich danke den lieben Menschen, die sich so rührend um Schatzl und mich gekümmert haben. First, der sich am Freitagabend noch spät aus seinem Feierabendsessel gequält hat, um mit uns den Staub der langen Anfahrt wegzuspülen, Shaneymac, der fast seinen ganzen Samstag für uns geopfert hat und geduldig unserer Shopping-Tour beiwohnte und nicht zuletzt Uteester und Siebecko, die uns vor unserer Rückfahrt am Sonntag Ecken von Dortmund gezeigt haben, die wir ohne sie nie gefunden hätten. Danke Euch allen und hoffentlich bis bald!!
*
Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Anläßlich des bevorstehenden Genießertreffens glühte der WhatsApp-Kanal. Welches Restaurant kam in Frage? Welche Küchen-Ausrichtung soll es sein und überhaupt in welchem Ort? Mit leichtem Schmunzeln verfolgte ich die Entscheidungsfindung zwischen First und Shaneymac. Immer wenn ich dachte, einer hätte das perfekte Lokal gefunden, überbot der jeweils andere die Wahl mit einem weiteren Vorschlag. So kam es, daß dann auch der Spatzenhof aus dem Ärmel geschüttelt wurde, nicht zuletzt aufgrund der GG-Beiträge von Kritikerkollege kgsbus.... mehr lesen
4.0 stars -
"Den Spatz in der Hand, anstelle der Taube auf dem Dach" Obacht!Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Anläßlich des bevorstehenden Genießertreffens glühte der WhatsApp-Kanal. Welches Restaurant kam in Frage? Welche Küchen-Ausrichtung soll es sein und überhaupt in welchem Ort? Mit leichtem Schmunzeln verfolgte ich die Entscheidungsfindung zwischen First und Shaneymac. Immer wenn ich dachte, einer hätte das perfekte Lokal gefunden, überbot der jeweils andere die Wahl mit einem weiteren Vorschlag. So kam es, daß dann auch der Spatzenhof aus dem Ärmel geschüttelt wurde, nicht zuletzt aufgrund der GG-Beiträge von Kritikerkollege kgsbus.
Geschrieben am 06.04.2016 2016-04-06| Aktualisiert am
06.04.2016
Besucht am 03.04.2016
Im Frühtau zu Berge, wir ziehn …nein! Im Mittagsstau vom Berge, wir fliehn, fallera – das ist es!! Ganz Bayern befindet sich auf der Rückreise vom Osterausflug, das kostet Nerven. Außerdem stelle ich auf unserer Fahrt nach Murnau fest, daß ALLE, die schneller fahren wie Schatzl rasende Idioten sind und ALLE, die langsamer fahren, unfähige Schleicher!
Irgendwann spuckt uns der Verkehrswurm dann doch in Murnau aus, und wir schlendern gemütlich durch die Fußgängerzone. Es ist warm, die Leute um uns rum lächeln und die Straßengastronomie hat alle Hände voll zu tun. Wohl dem, der sich auskennt und und nicht vergebens nach einem freien Tisch Ausschau hält. Zielsicher verlassen wir die Fußgängerzone, biegen zweimal ab und stehen unterhalb des Schloßmuseums. Eine steile Treppe hinauf und schon erreichen wir den fast verwaisten Wirtsgarten des Schloßvogels (Restaurant-Lounge-Bar und Café!) Ja, hier können wir uns einen beliebigen Tisch aussuchen, wenn auch nur harte Bierzeltgarnituren mit garantiertem Rückenleiden, aber welch Ausblick über die Dächer von Murnau!! Und Ruhe!! Und superinteressante Speisekarte!!
Die bringt uns nämlich umgehend ein freundliches Servicemädel und läßt uns genügend Zeit, darin zu stöbern. Ich halte Rücksprache mit meinem Bauch „Wieviel magst Du?“ „Zwei Gänge“, brummt’s zurück. Also gut, dann nehme ich einen Hauptgang und ein Dessert: Was selten passiert – ich kann mich nicht entscheiden….. Gebratener Ziegenkäse auf bunten Blattsalaten mit Himbeerdressing? Oder doch lieber eine Wirsing-Räucherlachs-Quiche?? Nein, auch nicht? Jetzt hab ich’s: GebratenesZanderfilet auf Paprika-Rahm-Kraut!! Als die Bedienung dann kommt, bestelle ich stattdessen Bärlauch-Knödel auf gemischtem Salat mit Joghurt-Knoblauch-Dressing (€ 8,50) Schatzl möchte Schnitzel Wiener Art mit Kartoffelsalat (€ 11,80) – wie langweilig ;-) Gegen den Durst zwei große Rhabarber-Schorlen (€ 3,40).
Wenn die Stühle nicht so hart wären, könnte man glatt eindösen, so angenehm ruhig ist es hier. Da eilt aber auch schon eine zweite, genauso freundliche Bedienung wie die erste herbei und bringt uns unser Essen. Und wie fein ist das denn!?! Ist schon lange her, daß ich so gute Knödel hatte. SEHR lange. Nicht zu fest und nicht zu weich, herrlich durchzogen vom frischen Bärlauch, Parmesanhobel oben drauf und der Salat so frisch, daß er fast noch zuckt. Mild knobiversprühend das leichte Dressing – ich bin happy. Und das ist Schatzl auch mit seinem Schnitzel, goldgelb herausgebraten, nicht nur von oben, auch die Unterseite (manche Köche meinen ja, eine Schnitzelseite muß fast schwarz wie eine Raucherlunge sein, die gehört dann nach unten, da guckt der Gast nicht hin….)
So kann es gerne weitergehen. Z. B. mit einem Limettenmousse (€ 4,90) für mich und einen Apfelstrudel (€ 3,30) für Schatzl und einen Espresso (€ 1.90). Das Mousse ist so cremig und fluffig, daß es der Küche unmöglich war, perfekte Nocken abzustechen. Aber der Geschmack….himmlisch. Selbst jetzt beim Schreiben läuft mir wieder das Wasser im Mund zusammen. Apfelstrudel mag ich nicht, deshalb interessiere ich mich gar nicht so sehr dafür, was auf Schatzls Teller serviert wird. „Nun probier doch mal !!“, nötigt er mich. Also gut – gut? SUPER! Leicht warm, großartig die homogene Masse aus kleinen Apfelstückchen – so was gibt’s nicht fertig zu kaufen, das muß man selbst machen. Ich hätte dem Rezept noch karamellisierte Walnüsse hinzugefügt, Schatzl Rosinen. Aber auch ohne diesen beiden Zutaten schmeckt der Strudel großartig.
Einziger Kritikpunkt, und den spricht Schatzl auch an, als die Bedienung zum Abräumen kommt, der Espresso war nicht heiß. Ohne Umschweife und mit einem aufrichtigen Bedauern bringt sie einen neuen. Vorbildlich!
Auf dem Weg zu den Toiletten habe ich ein paar Innenaufnahmen gemacht, es gibt verschiedene verwinkelte Bereiche zum Sitzen – das hat Charme. Innen ist auch alles sehr sauber, im Außenbereich scheint ein gewisser Hang zum Herumliegenlassen vorhanden zu sein.
Barrierefrei ist das Lokal leider nicht, es gibt überall Stufen oder Treppen.
Fazit: Das Wort „pittoresk“ wurde wahrscheinlich wegen Murnau erfunden. Ein Ausflug hierher sei jedem ans Herz gelegt, und wenn sich dann der Hunger meldet, bitte, jetzt weiß jeder, wohin!! Parkplätze sind kostenpflichtig vorhanden, entweder auf der Fußgängerzonen-Seite, von der wir gekommen sind oder von der anderen Seite, da ist dann auch der Museumseingang.
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Im Frühtau zu Berge, wir ziehn …nein! Im Mittagsstau vom Berge, wir fliehn, fallera – das ist es!! Ganz Bayern befindet sich auf der Rückreise vom Osterausflug, das kostet Nerven. Außerdem stelle ich auf unserer Fahrt nach Murnau fest, daß ALLE, die schneller fahren wie Schatzl rasende Idioten sind und ALLE, die langsamer fahren, unfähige Schleicher!
Irgendwann spuckt uns der Verkehrswurm dann doch in Murnau aus, und wir schlendern gemütlich durch die Fußgängerzone. Es ist warm, die Leute um uns... mehr lesen
Schlossgarten | Restaurant & Café
Schlossgarten | Restaurant & Café€-€€€Restaurant, Bar, Cafe, Loungebar088414878838Schlosshof 5, 82418 Murnau am Staffelsee
4.5 stars -
"Innovative Küche - außergwöhnliches Ambiente" Obacht!Im Frühtau zu Berge, wir ziehn …nein! Im Mittagsstau vom Berge, wir fliehn, fallera – das ist es!! Ganz Bayern befindet sich auf der Rückreise vom Osterausflug, das kostet Nerven. Außerdem stelle ich auf unserer Fahrt nach Murnau fest, daß ALLE, die schneller fahren wie Schatzl rasende Idioten sind und ALLE, die langsamer fahren, unfähige Schleicher!
Irgendwann spuckt uns der Verkehrswurm dann doch in Murnau aus, und wir schlendern gemütlich durch die Fußgängerzone. Es ist warm, die Leute um uns
Geschrieben am 31.03.2016 2016-03-31| Aktualisiert am
01.04.2016
Besucht am 30.03.2016
Der Frühling hält Einzug, die Temperaturen steigen, Regen belästigt nur den Rest Deutschlands. Da lasse ich doch gerne in der Mittagspause das Auto stehen und setze mich auf meinen Drahtesel. Völlig entspannt radle ich in Richtung Grainau. Völlig entspannt? Nein, Schatzl schnauft ganz schön neben mir, hat Mühe mitzuhalten und nörgelt in einer Tour. Habe ich erwähnt, daß MEIN Rad eine klitzekleine akkutechnische Unterstützung hat, SEINES nicht? :-))
So kommt es, daß sich mein Puls noch immer im Stand-by-Modus befindet, als wir auf dem leergefegten Parkplatz des Grainauer Schwimmbades ankommen. Wie ich es mir gedacht habe, die Grainauer haben während der Osterferien das Weite gesucht, und es herrscht hier himmlische Ruhe. Schatzl schafft tapfer den kleinen Anstieg zum Gebäude. Neben der Kurverwaltung und dem Schwimmbad ist hier auch das Ziel unseres Ausflugs, das „Wirtshaus am Kurpark“ untergebracht.
Eine steile Treppe nach oben – ich weiß nicht, ob es irgendwo einen Aufzug gibt, ansonsten ist das Lokal nicht barrierefrei zu erreichen – rechts geht es hinein, links geht es zu den Toiletten. Die Einrichtung ist hell und freundlich (das Foto dazu habe ich schon vor Monaten hochgeladen, als ich das Lokal bei GG angemeldet habe), links die Theke, daneben der Ausgang zur Terrasse. Und dort wollen wir hin. Es ist warm genug, um draußen zu sitzen. Und was für ein Panorama bietet sich da dem Besucher!! Freier Blick auf die Waxensteine und die Zugspitze – ich glaube, so ein Blick ist einmalig. Wenn die Schwimmbecken im Außenbereich in Betrieb sind, kann man auch dem Treiben dort zugucken. Heute aber gehört das alles uns alleine – wie schön :-)
Schon eilt der Kellner herbei und bringt uns die Speisekarten. Ein sehr sympathischer Vertreter seines Berufstandes, der uns das Gefühl gab, sehr willkommen zu sein. Einzig von den Angeboten auf den Tafeln vor dem Eingang erzählt er nix.
Die Speisekarte ist recht umfangreich und Lamm-lastig. Da ich kein Lamm mag, suche ich nach Alternativen. Positiv fällt mir auf, daß der übliche kulinarische Supergau der Schwimmbäder – angefangen von Schni-Po über Currywurst – fehlt. Negativ finde ich die beiden superschlecht fotografierten DIN-A 4 Aufnahmen von Ente und Schweinshaxe (eines habe ich hochgeladen). Das schreckt ja eher ab, als daß es Lust auf eine Bestellung macht.
Schatzl ist schon fündig geworden und bestellt Menü 2: Rinderkraftbrühe mit Grießnockerl / Tafelspitz vom Bayrischen Kalb in Meerrettichsoße, dazu Gemüse und Petersilienkartoffeln (€ 15,80). Haben die auch Pfannkuchensuppe?? Ja, da ist sie zu € 3,80. Und danach probiere ich die Käsenockerlund Nudeltascherl mit Kürbis und Spinat, an leichter Rieslingsoße, dazu Salat (€ 11,80). Zu trinken bitte zwei große Hollunderschorlen (0,4 l € 3,50). Letzere bekamen wir als Saft statt Schorle serviert; na ja…
Auftritt Suppe: die Pfannkuchenstreifen müssen die Luft angehalten haben, um in der Tasse Platz zu finden, so groß ist das Gedränge. Irgendwie hatte da noch etwas Brühe Platz, zuoberst ein wenig Grünzeug. Zwar mag ich es, wenn an Einlage nicht gespart wird, aber noch mehr hätte ich die Streifen gemocht, wenn sie nicht a bisserl arg weich gewesen wären. Die Brühe ohne Tadel, das Grünzeug leicht trocken. 4 Sterne
Kurz war die Wartezeit nach der Suppe auf den Salat. Der an Belanglosigkeit kaum zu überbieten war. Eigentlich bestand er fast nur aus Eisbergsalat, dazu drei Tomatenachterl und etwas Kresse. Das Joghurt-Dressing – wenn es denn eines war – war komplett geschmacklos.
Auftritt Hauptgang: die „Nudeltascherl“ entpuppten sich als Ravioli (als solche standen sie dann auch auf der Rechnung), der Teig schön dünn und grad recht in der Bissfeste, dafür die Füllungen zu wenig und kaum als das zu erschmecken, was sie waren. In einem „Tascherl“ fehlte die Füllung ganz. Die „leichte“ Rieslingsoße war so leicht, daß vom Wein keine Spur blieb, im Gegenteil, ich fand sie total wässrig :-( Warum ich dennoch halbwegs zufrieden mit dem Essen war, lag an den wunderbar gelungenen Käsenocken. Locker, gut abgeschmeckt, großartiges Mundgefühl – schlicht und einfach topp!! Und weil mir meine Soße nicht schmeckte, tauchte ich die Nocken kurzerhand in Schatzls Meerrettichsoße, die war nämlich prima.
Wobei wir gleich beim Tafelspitz wären: Fleisch gut, nicht zäh, auch ausreichend, Soße wie erwähnt fein, Gemüse solide, aber die Petersilienkartoffeln waren einfach Salzkartoffeln, über die trockene Petersilie gestreut wurde. Das geht ja gar nicht!! Lieber Koch, schon mal was von Pellkartoffeln, Pfanne, Butter und dann frischer Peterlie gehört??? Nach Rücksprache und Diskussion mit Schatzl 3,5 Sterne für unser Hauptgänge.
Leider blieb keine Zeit mehr für einen Nachtisch, wir mußten ja noch heimradeln. Es gab einen ordentlichen Kassenbeleg und eine freundliche Verabschiedung.
Die Toiletten blitzblank, und auch sonst war alles supersauber.
Fazit: das Lokal ist ganz sicher kein Wirtshaus, aber es sticht deutlich aus den meisten Schwimmbad-Lokalen positiv hervor. Die Terrasse ist großartig, die Kuchen hätten auch appetitlich ausgeschaut – ich komme gerne wieder und teste dann etwas anderes.
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P.S. Falles es jemand interessiert, wie es Schatzl bei der Rückfahrt erging….ausgezeichnet, da geht es nämlich meist bergab ;-)
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Der Frühling hält Einzug, die Temperaturen steigen, Regen belästigt nur den Rest Deutschlands. Da lasse ich doch gerne in der Mittagspause das Auto stehen und setze mich auf meinen Drahtesel. Völlig entspannt radle ich in Richtung Grainau. Völlig entspannt? Nein, Schatzl schnauft ganz schön neben mir, hat Mühe mitzuhalten und nörgelt in einer Tour. Habe ich erwähnt, daß MEIN Rad eine klitzekleine akkutechnische Unterstützung hat, SEINES nicht? :-))
So kommt es, daß sich mein Puls noch immer im Stand-by-Modus befindet,... mehr lesen
Wirtshaus am Kurpark
Wirtshaus am Kurpark€-€€€Restaurant, Cafe08821981860Parkweg 8, 82491 Grainau
4.0 stars -
"In meinen Augen kein Wirtshaus, aber ein sehr schönes Schwimmbad-Restaurant" Obacht!Der Frühling hält Einzug, die Temperaturen steigen, Regen belästigt nur den Rest Deutschlands. Da lasse ich doch gerne in der Mittagspause das Auto stehen und setze mich auf meinen Drahtesel. Völlig entspannt radle ich in Richtung Grainau. Völlig entspannt? Nein, Schatzl schnauft ganz schön neben mir, hat Mühe mitzuhalten und nörgelt in einer Tour. Habe ich erwähnt, daß MEIN Rad eine klitzekleine akkutechnische Unterstützung hat, SEINES nicht? :-))
So kommt es, daß sich mein Puls noch immer im Stand-by-Modus befindet,
Geschrieben am 16.03.2016 2016-03-16| Aktualisiert am
17.03.2016
Besucht am 14.03.2016
Powershoppen in München, das macht durstig, und meistens gesellt sich der Hunger mit dazu. Wohlweislich hatte ich einen Tisch in Geisel’s Vinothek reserviert. Wollte ich immer schon mal hin, aber dank der Kurzinfo des geschätzten GG-Kollegen kgsbus erinnerte ich mich dieses Mal rechtzeitig daran.
Wir ließen unser Auto im Karstadt-Parkhaus, nach 20.30 h ist der Zugang nur über die Schützenstraße möglich, sozusagen fast schräg gegenüber der Vinothek. An deren Tür ein Hinweisschild, daß man während der kalten Jahreszeit durch das Hotel gehen möge. Einmal um die Rezeption herumlaufen, und schon steht man vor der wunderschönen hohen Holztür. Überhaupt hat hier jemand sehr viel Geschmack bei der Einrichtung bewiesen, das setzt sich auch gleich in der Vinothek fort. Gepaart mit einem Gespür für warme Farben, ohne daß das Ganze soßig wirkt.
Schon nimmt uns ein junger Servicemitarbeiter die Mäntel ab, wirft einen Blick ins Reservierungsbuch und führt uns dann zu unserm Tisch. Der nur gefühlte 20 Zentimeter vom Nebentisch entfernt steht. Berührungsängste darf man keine haben, und für eine Bilanzbesprechung sollte man lieber ein anderes Lokal wählen. Die beiden Herren, die uns mit neugierigen Augen musterten, erwiesen sich allerdings als ausgesprochen sympathische Tischnachbarn, die sogar im Laufe des Abends mit einem vielversprechenden Champagner-Insider-Tipp herausrückten ;-)
Während uns der bestens geschulte Servicemitarbeiter die Speise-Getränkekarte reichte, erkundigte er sich nach einem Aperitif-Wunsch oder ob es schon ein Wasser sein dürfe? Bitte letzteres, was sich als 1 Liter S. P. zu blutdrucksteigernden acht Euronen herausstellte.
Auf der Karte findet man zuerst die feste Nahrung in Form von Klassikern wie San Daniele Schinken oder verschiedene Crostini, dann folgen die „normalen“ Speisen, die man sich für € 42,-- auch zu einem 3-Gang Menü zusammenstellen kann. Die anschließenden Seiten sind den flüssigen Genüssen gewidmet, wie man das von einer gut sortierten Vinothek erwarten darf. Mein Blick huschte rasch über das Gebotene, bis ich beim Champagner und dort bei dem Wort „Rosé“ hängenblieb. Na bitte, ein Ruinart Brut Rosé zu € 95,--. Die wissen schon, warum sie den Champagner preislich nicht wie Mineralwasser kalkulieren…..
Er wurde dann nicht nur formvollendig präsentiert und perfekt gekühlt eingeschenkt, mir gefielen auch die filigranen Champagnergläser sehr gut.
Einen Gruß aus der Küche gab es nicht, habe ich aber eigentlich auch nicht erwartet. Zumindest dreierlei Brot, welches prima zu unseren Vorspeisen paßte:
Tatar vom bayrischen Rind mit Wachtelei, Kapern und Rauchpaprika – Schatzl schwärmte in den höchsten Tönen .
Und Dreierlei vom Thunfisch für mich: aus dem Fisch, der ja nicht gerade durch ausgeprägten Eigengeschmack glänzt und rasch trocken geraten kann, wurde alles herausgekitzelt, was geschmacklich möglich ist: als Tatar mit fruchtig marinierten Chicoréeblättern, kurz gebraten mit Sesamkruste und als Sashimi. Vor lauter Begeisterung haben meine Hände ganz von allein eine 10-Finger-La-Ola-Welle vor dem Teller veranstaltet!!
Nach einem angenehmen Päuschen ging es mit den Hauptgängen weiter:
Tagliata auf Rucola und Preiselbeeren, Parmesanhobel – der italienische Klassiker wird hier durch die Preiselbeeren gepusht, eine gelungene Auffrischung zu dem traumhaft zubereiteten Fleisch – meine La-Ola-Welle brandete zu Schatzls Händen hinüber…
Getrüffelte Pastinakenravioli mit Rote Bete Crème und Babyspinat – das Gemüse des Jahres 2012 erweist sich als kräftige, selbstbewußte Füllung und kann, obgleich ebenfalls leicht süßlich, gut mit der Rote Bete mithalten. Herrlich frisch dazu der köstliche Spinat.
Der Champagner neigt sich erschreckend schnell dem Ende zu. Schatzl, ganz Gentleman, überläßt mir den Rest und bestellt sich zu seinem Dreierlei vom Käse einen kräftigen Primitivo (Orion Liveli 0,2 l. € 8,40). Neben Blauschimmel, Schafskäse und Red Leicester glänzt der Teller mit Pflaumen- und Quittenchutney.
Ich freue mich auf die Variationen von der Crème Brûlée: klassisch mit Vanille, ein Knaller das Schälchen mit Amaretto und mißtrauisch beäugt und als ausgezeichnet empfunden – dunkle Schokolade.
Die Rechnung bitte und wo sind die Toiletten? Einmal quer durch die Lobby, ein paar Stufen hinauf und dann rechts die Türen. Insofern leider nicht barrierefrei.
Fazit: Neue Besen kochen gut; der Küchenchef Marco Kaluscha verantaltet keine Wettkämpfe oder Schaulaufen auf den Tellern. Vielmehr läßt er den Produkten viel Raum, um sich zu entfalten und setzt mit geschickter Rafinesse gekonnt Akzente, die das Essen zu einem Hochgenuß werden lassen.
Punktabzug gibt es nur für den minimalistischen Abstand zwischen den Tischen und für den weit verbreiteten Mineralwasserschmerzgrenzpreis. Dafür ist der Menüpreis ein Schnäppchen.
Wir waren sicher nicht das letzte Mal hier!
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Powershoppen in München, das macht durstig, und meistens gesellt sich der Hunger mit dazu. Wohlweislich hatte ich einen Tisch in Geisel’s Vinothek reserviert. Wollte ich immer schon mal hin, aber dank der Kurzinfo des geschätzten GG-Kollegen kgsbus erinnerte ich mich dieses Mal rechtzeitig daran.
Wir ließen unser Auto im Karstadt-Parkhaus, nach 20.30 h ist der Zugang nur über die Schützenstraße möglich, sozusagen fast schräg gegenüber der Vinothek. An deren Tür ein Hinweisschild, daß man während der kalten Jahreszeit durch das Hotel... mehr lesen
Geisel's Vinothek
Geisel's Vinothek€-€€€Restaurant, Bistro, Bar, Weinstube, Hotel08955137140Schützenstr. 11, 80335 München
4.5 stars -
"Highly recommended - wie man bei uns in Bayern sagt!" Obacht!Powershoppen in München, das macht durstig, und meistens gesellt sich der Hunger mit dazu. Wohlweislich hatte ich einen Tisch in Geisel’s Vinothek reserviert. Wollte ich immer schon mal hin, aber dank der Kurzinfo des geschätzten GG-Kollegen kgsbus erinnerte ich mich dieses Mal rechtzeitig daran.
Wir ließen unser Auto im Karstadt-Parkhaus, nach 20.30 h ist der Zugang nur über die Schützenstraße möglich, sozusagen fast schräg gegenüber der Vinothek. An deren Tür ein Hinweisschild, daß man während der kalten Jahreszeit durch das Hotel
Geschrieben am 11.03.2016 2016-03-11| Aktualisiert am
11.03.2016
Besucht am 15.07.2015
Man fährt die schmale Mautstraße entlang, bis sich das Tal plötzlich weitet und einen großartigen Blick auf das Schloss Elmau freigibt. Prachtvoll liegt es in der Ferne, irgendwie der Zeit entrückt, und die Vorfreude steigt, je näher man heranfährt. Schnell noch die geschlungene Einfahrt hinauf und frech direkt vor dem Haupteingang geparkt.
Kaum haben wir das Auto verlassen, taucht auch schon der erste gute (Haus)Geist auf, begrüßt uns freundlich, nimmt uns den Autoschlüssel ab und führt uns hinein. Kurz ein Check, dann begleitet uns ein anderer Mitarbeiter zum Ziel unseres Abends: das Luce d’Oro. Auf dem Weg dorthin genießen wir diese einmalige Atmosphäre und den eigenwilligen Einrichtungsstil des Hauses. Wie sagte einst Coco Chanel? „Luxus ist nicht das Gegenteil von Armut, sondern von Gewöhnlichkeit.“
Das Feinschmeckerlokal liegt zwar im Untergeschoß, hat aber dennoch Fenster und eine Tür ins Freie, allerdings keine Terrasse. Anhand des Fotos, das ich vom Nebentisch gemacht habe, kann sich jeder selbst einen Eindruck von diesem wohltuend schlicht eingerichtetem Raum verschaffen, der durch die goldenen Lampen eine besonders schöne Beleuchtung erfährt.
Noch bevor wir Wein- oder Speisekarten erhalten, erfrägt die junge Dame einen möglichen Aperitifwunsch und weiß hier auch gleich kompetent zu beraten. Zwei Gläser Frianciacorta brut (€ 13,--) sollen es sein und ein großes Mineralwasser (Gerolsteiner 0,75 l. € 8.50). Wie von Zauberhand steht auch schon hauchdünnes Knusperbrot sowie ein Brotzopf und zwei Schalen mit zweierlei Butter vor uns. Besonders nett finde ich die kleinen Karten, die auf einen Ständer gelehnt werden und verkünden, was es als nächstes zu essen gibt.
Uns erwartet jetzt nämlich die kulinarische Einstimmung: Reh, Knäckebrot, Bete, Aprikose, Rucola, Sellerie, Himbeere, Reistee, Räucheraal Eierstich, Sojabohne, Wasabi. All diese Köstlichkeiten sind in zwei Gläser und auf einer Schieferplatte verteilt. Der Reistee wird angegossen. Jede einzelne Komponente der Zutaten ist exzellent herausgearbeitet und bietet dem Gaumen einen vielversprechenden Eindruck von dem außergewöhnlichem Können der Küche.
Erst als die Teller abgeräumt werden und uns „nur“ noch der Rest des eiskalten Frianciacorta bleibt, werden die Speise- und Weinkarte gereicht, sowie eine Weinbegleitung zu den Menüs. Es gibt deren zwei. Ein 6 Gang und ein 7 Gang Menü, welche auch als 3, 4 oder 5 Gänge gewählt werden können.
Ich entscheide mich für das 2. Menü als Dreigang zu € 70,--, Schatzl das erste Menü als Viergang zu € 85,--. In der gut sortierten Weinkarte habe ich uns einen Rosato Toscana IGT, Castello die Ama, Gaiolein Chianti (€ 38,--) ausgesucht.
Als Amuse bouche gab es in einem tiefen Teller (aufgemerkt: der Tellerrand bestand aus lauter Löchern) Jakobsmuschel, Pfirsich, Eisenkraut, Artischocke. Ein Kunstwerk, fast zu schade zum essen.
Bei mir ging es mit Tomate, Muschel, Wiesenkräuter weiter: Tomate; Creme, mariniert, Mousse / Muschel: Vongole, Schwertmuschel / Wiesenkräuter: Fond, Frisch, Öl / Passe Pierre Algen, Focacciabrot.
Für Schatzl: Gänseleber, Rhabarber, Cru de Cacao: Gänseleber: Mousse / Rhabarber: eingelegt, Chip, Gel / Cru de Cacao: Creme, Crumble / Shiso Gelee, gebackener Brioche.
Nach angenehmer Pause folgt der Hauptgang. St. Pierre, Paprika, Kichererbse: St. Pierre; gebraten / Paprika: Sud, geschmortes Püree / Kicherebse: Hummus / Gurkenröllchen, Joghurt Dip …..Schatzl freut sich auf ein Irisches Short Rib, Erbse, Süßkartoffel: Irisches Short Rib: gepökelt und geschmort, BBQ Jus / Erbse: Püree, gepuhlt, Erbsenspargel / Süßkartoffel: gebratene Taler, Chip, Relish / Johannisbeere, Sour Creme.
Für andere mag Fisch und Fleisch das Highlight eines Menüs sein, meine Stunde schlägt jetzt. Auf dem Kärtchen vor mir steht nun Pre Dessert: Holunder, Karamell, Karotte. In einem bauchigen Glas bettet sich auf einem Granité aus Holunder (der mit einem Schlückchen Champagner angegossen wird) ein kleines Küchlein mit frittierten Karotten und davor liegt auf den ersten Blick völlig harmlos ein Karamelleis-Lolli, der mich als Dessert-Junkie in den siebten Himmel katapultiert.
Und wie schön, daß noch was Süßes folgen wird. Leider mit Pause, denn Schatzls Zusatzgang ist eine Käseauswahl vom Wagen: Man dürfte wahrscheinlich von der gesamten Auswahl nehmen, aber Schatzl entscheidet sich für vier besonders verlockende Vertreter der französischen Käsezunft, dazu wird Chutney von Aprikosen- und Stachelbeeren gereicht.
Ich warte auf Kirsche, Roggen, Schwedenmilch: Kirsche: Sorbet, Gel, Mousse Kirsche, Ragout / Roggen: Keks, Milchreis / Schwedenmilch: Mousse, geeiste Perlen, und Schatzl wird eine Maulwurfshügel vor die Nase gestellt: Waldbeeren: Parfait mit Kern, frische Früchte, Erdbeergelee / Buckelwiesentee: Espuma, Gel / Grüner Spargel: mariniert / Schokoladencrumble, Weizengras Blüten.
Keine Frage, auch diese Kreation ist in Vollendung zubereitet, wobei ich Milchreis eher zum Frühstück essen würde, aber in Erinnerung an den unverschämt guten Karamell-Lolli ist eine Steigerung der Begeisterung einfach nicht mehr möglich.
Beenden wir das schöne Essen mit zwei Espressi (war im Preis inbegriffen). Gibt es hier vielleicht noch kleine Nettigkeiten aus der Pâtisserie dazu?? Ja, aber wie spektakulär ist das denn?! Auf einer kleinen Wäscheleine aufgehängt baumeln da die Süßigkeiten, und unter der „Leine“ ein Potpourri der feinsten Leckereien.
Zu unserer großen Freude fand der Küchenchef, Mario Paecke, den Weg an unseren Tisch und fragte nach unserer Zufriedenheit. Sehr sympathisch und bescheiden und bei all dem Können und Wissen noch so jung. Großer Respekt!!
Ich verliere hier kein Wort über Sauberkeit, außerdem ist das Restaurant auch für Gäste mit Handycap geeignet, weil Aufzug.
Fazit: Man muß es erlebt haben, weil es selbst für mich schwer in Worte zu fassen ist. Es ist ja nicht nur das perfekte Essen, das gibt es ab und an woanders auch, nicht nur das erstklassig geschulte Personal (JEDER mit natürlicher Freundlichkeit ausgestattet), nicht nur das ausgezeichnete PLV, nein, es ist dieser Zauber, der einen unwillkürlich einfängt, wenn man dieses märchenhafte Schloß betritt.
Der Hausherr erhält dieses einzigartiges Flair dadurch, daß das Schloß nur für Hotelgäste geöffnet ist. Man kann also nicht einfach mal so auf einen Kaffee und Kuchen vorbeikommen. Das erklärt auch, warum es sich hier im Landkreis noch nicht herumgesprochen hat, daß man im Luce d’ Oro auch als Nicht-Hotelgast einen Tisch reservieren kann, vorausgesetzt, die Hotelgäste haben nicht alle Tische in Beschlag genommen.
Und zum guten Schluß: das Restaurant ist mit einem Stern absolut unterbewertet!! Liegt das Schloß für die Tester zu abgelegen? Man weiß es nicht. Der zweite Stern ist auf alle Fälle überfällig!
* Anmerkung: Wem dieser Beitrag bekannt vorkommt, hat gut Obacht gegeben und sich eine original Sherlock-Holmes-Pfeife verdient ;-) Ich hatte die Rezi bereits im vergangenen Juli online gestellt, aber GG hat sie im Laufe der Zeit gelöscht :-( Nun also der zweite Versuch.....
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Man fährt die schmale Mautstraße entlang, bis sich das Tal plötzlich weitet und einen großartigen Blick auf das Schloss Elmau freigibt. Prachtvoll liegt es in der Ferne, irgendwie der Zeit entrückt, und die Vorfreude steigt, je näher man heranfährt. Schnell noch die geschlungene Einfahrt hinauf und frech direkt vor dem Haupteingang geparkt.
Kaum haben wir das Auto verlassen, taucht auch schon der erste gute (Haus)Geist auf, begrüßt uns freundlich, nimmt uns den Autoschlüssel ab und führt uns hinein. Kurz ein Check,... mehr lesen
Luce d'Oro · Schloss Elmau
Luce d'Oro · Schloss Elmau€-€€€Sternerestaurant, Gourmet08823 18 880In Elmau 2, 82494 Krün
5.0 stars -
"Denkwürdiges Essen in märchenhafter Atmosphäre - schön, daß es so etwas heutzutage noch gibt!" Obacht!Man fährt die schmale Mautstraße entlang, bis sich das Tal plötzlich weitet und einen großartigen Blick auf das Schloss Elmau freigibt. Prachtvoll liegt es in der Ferne, irgendwie der Zeit entrückt, und die Vorfreude steigt, je näher man heranfährt. Schnell noch die geschlungene Einfahrt hinauf und frech direkt vor dem Haupteingang geparkt.
Kaum haben wir das Auto verlassen, taucht auch schon der erste gute (Haus)Geist auf, begrüßt uns freundlich, nimmt uns den Autoschlüssel ab und führt uns hinein. Kurz ein Check,
Geschrieben am 24.02.2016 2016-02-24| Aktualisiert am
24.02.2016
Besucht am 24.02.2016
Jedem, der schon mit dem Auto von München nach Garmisch gefahren ist, wird das Einrichtungshaus von Robert Schotten in der ehemaligen Posthalterei in Oberau aufgefallen sein. Zum einen liegt das Haus an der schmalsten Stelle der Durchgangsstraße, und zum anderen verlocken ungewöhnliche Möbelstücke, die im Freien als Blickfang dienen, zu einem Halt. Seit einer Woche hat Schotten nun im Anschluß an dieses Haus seinen Postgarten eröffnet. Grund genug für mich, da heute auf meinem Heimweg anzuhalten.
Parkplätze gibt es genügend, und ich durchschreite den frisch angelegten schönen Außenbereich (als Highlight ein kleiner Teich in der Mitte) und stehe vor dem „Gebäude“, das auf den ersten Blick wie drei aneinandergefügte Partyzelte aussieht. Im Inneren ist von den Zelten nur noch die Decke geblieben, sieht aber gut aus. Ansonsten ein typischer Schotten-Stil: Holz, alt und neu, zu einem wirkungsvollen Gesamtbild zusammengefügt. Das macht ihm so schnell keiner nach, und dafür ist er bis weit über die Grenzen des Landkreises berühmt.
Ein ausgesprochen höflich charmanter Kellner begrüßt mich, läßt mich in Ruhe an einem Fenster Platz nehmen und erzählt, daß es keine Speisekarte im herkömmlichen Sinne gibt, sondern ein täglich wechselndes Angebot. Habe mich erinnert, auf einer Tafel vor dem Eingang zwei Gerichte gesehen zu haben. Frage nach, was es für Schorlen gibt und entscheide mich für eine Mangoschorle ( 0,5 l. € 3,20). Als mir diese serviert wird, erfahre ich von dem Kellner, was es alles zu essen gibt (es waren ca. fünf Gerichte insgesamt). Ich mag das so, aber es gibt bestimmt einige, die möchten das lieber schwarz auf weiß mit Preisen sehen. Meine Tagliatellemit gebratenen Garnelen, Basilikumpesto und Beilagensalat schlagen später mit € 16,50 zu Buche.
Der Salat ist knackig frisch, neben Blattsalaten erfreue ich mich an Tomaten, Gurken, Paprika und Mais, ein fruchtiges Italien-Dressing harmoniert gut dazu. Von Nudeln kochen versteht der Koch was, zumindest hat er den perfekten Garpunkt bei den Tagliatelle erwischt, Garnelen geschmacklich einwandfrei, nur beim Pesto war er zu sparsam. Schade, sonst hätte es glatt für fünf Punkte gereicht. Die Tomätchen waren angenehm heiß ohne weich zu sein.
Satt und zufrieden bestellte ich mir einen Espresso und die Rechnung. Der Espresso war nur ein Tröpfchen, das Schlucken hat sich kaum gelohnt ;-), der Preis von € 1,80 ist dennoch als angemessen anzusehen.
Zu den Toiletten muß man durch eine Seitentür hinaus und in ein kleines Nebengebäude wieder hinein. Schottenmäßig top gestaltet und blitzsauber.
Fazit: Ich bin begeistert!! Werde öfters kommen, auch wenn die stets von Autos verstopfte Bundesstraße ein kleiner Wermutstropfen ist. Aber das nehme ich gerne in Kauf.
*
Jedem, der schon mit dem Auto von München nach Garmisch gefahren ist, wird das Einrichtungshaus von Robert Schotten in der ehemaligen Posthalterei in Oberau aufgefallen sein. Zum einen liegt das Haus an der schmalsten Stelle der Durchgangsstraße, und zum anderen verlocken ungewöhnliche Möbelstücke, die im Freien als Blickfang dienen, zu einem Halt. Seit einer Woche hat Schotten nun im Anschluß an dieses Haus seinen Postgarten eröffnet. Grund genug für mich, da heute auf meinem Heimweg anzuhalten.
Parkplätze gibt es genügend, und... mehr lesen
Schotten's Postgarten
Schotten's Postgarten€-€€€Restaurant, Biergarten, Ausflugsziel08824207Münchner Str. 6, 82496 Oberau
4.5 stars -
"Jetzt lohnt sich ein Stopp in Oberau!" Obacht!Jedem, der schon mit dem Auto von München nach Garmisch gefahren ist, wird das Einrichtungshaus von Robert Schotten in der ehemaligen Posthalterei in Oberau aufgefallen sein. Zum einen liegt das Haus an der schmalsten Stelle der Durchgangsstraße, und zum anderen verlocken ungewöhnliche Möbelstücke, die im Freien als Blickfang dienen, zu einem Halt. Seit einer Woche hat Schotten nun im Anschluß an dieses Haus seinen Postgarten eröffnet. Grund genug für mich, da heute auf meinem Heimweg anzuhalten.
Parkplätze gibt es genügend, und
Geschrieben am 15.02.2016 2016-02-15| Aktualisiert am
15.02.2016
Nachdem der Traditionsgasthof den Besitzer gewechselt hat, wurden umfangreiche Renovierungsarbeiten vorgenommen und ein neues Pächterpaar gefunden: Jerry und Ludmilla Stonawski bieten bayrisch-altböhmische Küche, ausgeschenkt wird Paulaner Bier.
Es gibt keinen Ruhetag, dafür durchgehend warme Küche bis 21,30 Uhr.
Auszüge aus der Speisekarte:
- Ochsenbrühe mit Karlsbader Butternockerln - Pilsner Goulasch mit böhmischen Knödeln - Spanferkel mit mährischen Kartoffelknödeln und Bayrisch Kraut - Hirschbraten mit Preiselbeeren und Brezen-Guglhupf (ein Träumchen, habe ich schon selbst gegessen!!) - Livanzen mit lauwarmen Blaubeeren und Crème fraîche (kloane dicke Pfannakuachn - sauguad)
Im Sommer Biergarten
Lage: im gleichen Haus wie das Lamm-Kino-Center in Garmisch
Nachdem der Traditionsgasthof den Besitzer gewechselt hat, wurden umfangreiche Renovierungsarbeiten vorgenommen und ein neues Pächterpaar gefunden: Jerry und Ludmilla Stonawski bieten bayrisch-altböhmische Küche, ausgeschenkt wird Paulaner Bier.
Es gibt keinen Ruhetag, dafür durchgehend warme Küche bis 21,30 Uhr.
Auszüge aus der Speisekarte:
- Ochsenbrühe mit Karlsbader Butternockerln
- Pilsner Goulasch mit böhmischen Knödeln
- Spanferkel mit mährischen Kartoffelknödeln und Bayrisch Kraut
- Hirschbraten mit Preiselbeeren und Brezen-Guglhupf (ein Träumchen, habe ich schon selbst gegessen!!)
- Livanzen mit lauwarmen Blaubeeren und Crème fraîche (kloane dicke Pfannakuachn - sauguad)
Im Sommer Biergarten
Lage: im gleichen Haus wie das Lamm-Kino-Center in Garmisch
Zum Lamm
Zum Lamm€-€€€Restaurant, Hotel, Biergarten, Gasthof088212750Forstamtweg 1, 82467 Garmisch-Partenkirchen
stars -
"Bayrisch-altböhmische Küche bereichert ab sofort die heimische Gastroszene" Obacht!Nachdem der Traditionsgasthof den Besitzer gewechselt hat, wurden umfangreiche Renovierungsarbeiten vorgenommen und ein neues Pächterpaar gefunden: Jerry und Ludmilla Stonawski bieten bayrisch-altböhmische Küche, ausgeschenkt wird Paulaner Bier.
Es gibt keinen Ruhetag, dafür durchgehend warme Küche bis 21,30 Uhr.
Auszüge aus der Speisekarte:
- Ochsenbrühe mit Karlsbader Butternockerln
- Pilsner Goulasch mit böhmischen Knödeln
- Spanferkel mit mährischen Kartoffelknödeln und Bayrisch Kraut
- Hirschbraten mit Preiselbeeren und Brezen-Guglhupf (ein Träumchen, habe ich schon selbst gegessen!!)
- Livanzen mit lauwarmen Blaubeeren und Crème fraîche (kloane dicke Pfannakuachn - sauguad)
Im
Frühstück / hausgemachte Kuchen / Baguettes / Canapés / Getränke
....und jede Menge Postkarten (zum Kaufen und verschicken!)
Bestellt und gezahlt wird an der Theke
es wird serviert und auch abgeräumt
Frühstück / hausgemachte Kuchen / Baguettes / Canapés / Getränke
....und jede Menge Postkarten (zum Kaufen und verschicken!)
Bestellt und gezahlt wird an der Theke
es wird serviert und auch abgeräumt
stars -
"Kaffee, Kuchen, Karte...." Obacht!Frühstück / hausgemachte Kuchen / Baguettes / Canapés / Getränke
....und jede Menge Postkarten (zum Kaufen und verschicken!)
Bestellt und gezahlt wird an der Theke
es wird serviert und auch abgeräumt
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Bei der Gelegenheit hat mir der Pächter erzählt, daß er unter dem schlechten Ruf des Vorgängers zu leiden hat. Das kann ich gut nachvollziehen, daß das ein Problem ist und es eine ganze Zeit dauern wird, bis es sich rumgesprochen hat, daß der Vorgänger weg ist. Außerdem berichtete er mir voller Vorfreude, daß er einen Koch "direkt aus Italien" bekommt, der alles frisch kocht.
Daran hatte ich mich heute erinnert, und weil es zum einen schönes Wetter war - entgegen des Wetterberichts - und zum andern die Gunglstubn eine großartige Terrasse mit einem phänomenalen Blick auf die Berge hat, bin ich heute in meiner Mittagspause hingeradelt.
Ich hatte mich schön gewundert, daß der Parkplatz leer war, aber auf dem großen Schild über dem Speisekarten-Aushang stand ganz groß "offen". Also bin ich die vielen Stufen zum Lokal hinaufgelaufen, um dann dort auf eine verwaiste Terrasse zu stoßen.
Irritiert sah ich mich um und entdeckte schlußendlich ein Schild an der Eingangstür " Restaurant ab 18 Uhr geöffnet."
Kann man das nicht unten hinschreiben, damit die potentiellen Gäste nicht umsonst hinauflaufen?? Ich war etwas stinkig, trollte mich und dachte "na, soweit kann es mit dem angekündigten Koch nicht her sein, wenn jetzt mittags schon zu ist."
.****
Mal schaun, wann und ob ich wiederkomme...