Gutes Zaziki braucht nicht viel. Joghurt, etwas Salz und Pfeffer und natürlich Knoblauch. Die Basis muß aber stimmen. Und das ist Joghurt und kein (Mager-) Quark. Und beim Joghurt auch nicht die 1,5%-Plörre sondern mindestens 10%-iges. Dann ist es auch egal ob Gurkenraspel drin sind oder nicht.
Wenn man dann auch noch wirklich etwas "hochprozentigen" Quark dazu gibt dann sollte es auch dem Linkshänder (Vorsicht politisch unkorrekt) unter den Zazikianrührern gelingen ein Zaziki das schmeckt zu kreieren.
Gutes Zaziki braucht nicht viel. Joghurt, etwas Salz und Pfeffer und natürlich Knoblauch. Die Basis muß aber stimmen. Und das ist Joghurt und kein (Mager-) Quark. Und beim Joghurt auch nicht die 1,5%-Plörre sondern mindestens 10%-iges. Dann ist es auch egal ob Gurkenraspel drin sind oder nicht.
Wenn man dann auch... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
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Geschrieben am 27.08.2016 2016-08-27| Aktualisiert am
27.08.2016
Besucht am 15.08.2016Besuchszeit: Abendessen 4 Personen
Rechnungsbetrag: 53 EUR
Tag 2 Dresden, der Abend
Nach einem dann doch recht anstrengenden Tag in DD waren wir recht platt und wollten nur noch gemütlich.
Irgendwas an der Elbe und nett sollte es sein und eben gemütlich.
Das Internet… (man such ein Feriendomizil heutzutage ja auch nach WLAN-Empfang aus…. Dazu ein kleiner Joke: Frage: Was ist zum Leben notwendig? 1984: Luft! 2016: WLAN)
Ok, noch mal. Das Internet angeworfen und mal geschaut was es in der Nähe so gibt. Am Elbufer in nicht allzu weiter Entfernung gibt es das „alte Fährhaus“. Die Internetpräsenz klang gut. Den Mädels tief in die Augen geschaut: man wollte.
Einen Parkplatz fanden wir dann an der Uferstraße irgendwie (und ein Strafzettel ist bis dato noch nicht eingegangen). Zum Haus oder besser zum Innenhof geht es ebenerdig rein.
Ist die Straße davor noch recht frisch geteert so ergibt sich Kopfsteinpflaster über den ganzen Innenhof.
Das sah schon sehr einladend aus.
Ein Mann in mittlerem Alter schmiss das Ganze und begrüßte uns freundlich und recht ungezwungen. Er war nur aufgrund seiner Präsenz als Bedienerich und Chef im Ring zu erahnen.
Aber er war sehr locker und nahm uns damit durchaus mit.
Mit nahm er uns auch zu einem Tisch mit 4 Plätzen die wir ja auch benötigten.
Es waren klappstuhlbewehrte Metallklapptische mit netter Holzbeplankung beiderseits. Nett anzusehen aber nicht übertrieben gemütlich darauf zu sitzen. Natürlich nicht auf den Tischen!
Der unebene Pflasterboden wurde eher weniger negativ bemerkt.
Im Gegenteil. Der Innenhof hatte schon einen netten Charakter und wusste durchaus zu gefallen.
Nett war auch was ich in der umgehend gereichten Karte fand: Eine Schweinshaxe mit Specksauerkraut und Kartoffelklößen (11.50). Das war doch was. Dazu ein Hefeweizen (3,60) und ich war erst mal zufrieden.
Die Mädels entschieden sich dann für Ofenkartoffen (4,90), gegrillte Putenbruststreifen auf Gemüsespaghetti (9,90) und ein Zwiebelsteak (10,90) mit gerösteten Zwiebeln und Bratkartoffeln.
Zuvor fanden noch eine Flasche Mineralwasser (0,7l zu 3,80) und ein Spezi (0,4l zu 3,50) an den Tisch. Bei der Mineralwasserflasche war eine Serviette als Tropfschutz um den Hals geschlungen. Einfach und schlicht aber machte einen guten Eindruck.
Nach einer knappen viertel Stunde kam plötzlich Garçon wieder vorbei und bot mir entschuldigend einen Malteser an. Er habe die Haxe zu spät bei der Küche eingelastet. Na gut, trink mer eben ein Malteserken. Gibt wahrlich Schlimmeres ;-). Letztlich kam die Haxe aber nur 10 Minuten später als die anderen Essen.
Die anderen Essen.
Bei den Spaghetti hatte meine Tochter zwar an Spaghetti mit Gemüseanteil im Teig gerechnet aber die Gemüsebeilagen waren für sie auch ok. Was für sie nicht ok war, war der Umstand, daß die Spaghetti ihren Al dente Punkt wohl im vorigen Jahrhundert schon überschritten hatten. Super verkocht. Zudem waren sie sehr sehr ölig. Die Putenbrust war zwar soweit gut und passend rettete ihr Mahl aber leider nicht mehr.
Von der Esserin der Ofenkartoffel vernahm ich keine Bekundungen zum Geschmack.Ofenkartoffel Habe aber leider auch vergessen zu fragen. Ich gehe daher mal davon aus, daß sie den pers. Geschmack traf.
Wie fand meine Frau das Zwiebelsteak? Nein, jetzt kommt nicht der Kalauer! Sie fand es unter einem Berg recht glasiger Zwiebeln.Zwiebelsteak Auch sie stellte sich unter „gerösteten Zwiebeln“ etwas Anderes vor. Zudem fand sie (und ich ebenfalls) das Steak herzlich klein. Dafür die Kartoffeln teilweise (ca. die Hälfte) nur schwach gebraten und recht fettig. Man bekam fast den Eindruck, daß die Energie des Herdes von den Zwiebeln und den Kartoffeln abgezogen und zu Gunsten der Spaghetti eingesetzt worden wäre. Wenigstens war das (Schweinerücken-) Steak soweit in Ordnung. Keine Offenbarung aber anständig in Geschmack und Konsistenz. Auch war es nicht ein zweites Mal gestorben und daher noch saftig genug.
Dann kam die Haxe. Schön sah sie aus.Haxe Leider war die Soße über die Haxe geläppert worden. Aber es ging noch. Eine herrlich krosse Schwarte und angenehm zartes Fleisch brachte sie mit. Das bekam die Küche wunderbar hin. Etwas mehr Würze hätte ihr allerdings gut getan. Das blieb doch etwas stark im Hintergrund. Dennoch war sie so weit ganz gut. Bei Order der Haxe konnte problemlos vom Specksauerkraut (Sauerkraut wird in jedem Landstrich anders zubereitet und ich mag nicht alle Varianten) auf Blaukraut gewechselt werden. Und das Blaukraut war geschmacklich auch ganz nett und für mich daher kein Fehler. Die Kartoffelklöße waren eben Kartoffelklöße. Ich bin da kein großer Experte da ich sie eher selten esse und diesbez. keine besonderen Vorlieben habe. Sie waren eben ok. Ob selbst gemacht oder zugekauft? Auch das kann ich nicht beurteilen. Allerdings schmeckten sie fast identisch wie die gekaufte Ware die ich von SchwieMu kenne.
Zur Haxe kam auch noch ein kleines Schälchen mit Senf.Senf Den Hintergrund dieser Volklore kannte und kenne ich nicht und habe es daher nicht benötigt. Aber es war wenigstens kein Portionsbeutel.
Ein gemischtes Eis welches anschließend noch geordert wurde (meine Tochter brauchte wegen der Spaghetti noch einen Glücklichmacher) benötigte allerdings eine fast unangenehm lange Zeit bis es den Tisch erreichte.
Auch bei Eis bin ich kein ausgemachter Insider und kann es nicht nur aufgrund der Tatsache, daß ich nichts davon probiert hatte, nicht beurteilen. Es wurde jedenfalls aufgegessen.
Auf der einen Seite des Innenhofes liegen Gästezimmer mit Ausgang resp. Balkon auf den Hof. Ich weiß nicht ob ich es besonders prickelnd finden würde direkt an einem bewirteten Innenhof zu logieren.
Das Essen hat uns jedenfalls überzeugt.
Überzeugt davon hier nicht mehr unbedingt einen zweiten Anlauf zu versuchen. Ja, ok, die Haxe war soweit ok, aber der Rest hatte, gelinde gesagt, dann doch noch deutlich Potenzial.
Wenngleich man alleine ob der schönen Lage sicherlich mal auf ein Bier hier einkehren kann. Direkt am Elberadweg gelegen dürfte hier der eine oder andere Spontanbesuch sicherlich vorbeiradeln und anhalten.
Tag 2 Dresden, der Abend
Nach einem dann doch recht anstrengenden Tag in DD waren wir recht platt und wollten nur noch gemütlich.
Irgendwas an der Elbe und nett sollte es sein und eben gemütlich.
Das Internet… (man such ein Feriendomizil heutzutage ja auch nach WLAN-Empfang aus…. Dazu ein kleiner Joke:
Frage: Was ist zum Leben notwendig?
1984: Luft!
2016: WLAN)
Ok, noch mal. Das Internet angeworfen und mal geschaut was es in der Nähe so gibt. Am Elbufer in nicht allzu weiter Entfernung gibt es... mehr lesen
Zum alten Fährhaus im Gasthaus Hesse
Zum alten Fährhaus im Gasthaus Hesse€-€€€Restaurant, Gasthaus03512571842Fährstr. 20, 01279 Dresden
2.5 stars -
"Kann man, muß man nicht" AndiHaTag 2 Dresden, der Abend
Nach einem dann doch recht anstrengenden Tag in DD waren wir recht platt und wollten nur noch gemütlich.
Irgendwas an der Elbe und nett sollte es sein und eben gemütlich.
Das Internet… (man such ein Feriendomizil heutzutage ja auch nach WLAN-Empfang aus…. Dazu ein kleiner Joke:
Frage: Was ist zum Leben notwendig?
1984: Luft!
2016: WLAN)
Ok, noch mal. Das Internet angeworfen und mal geschaut was es in der Nähe so gibt. Am Elbufer in nicht allzu weiter Entfernung gibt es
Besucht am 15.08.2016Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 32 EUR
Dresden Tag 2, Zentrum
Der erste volle Tag in Dresden führte uns natürlich in’s Zentrum. Bzw. die Tourizentrale.
Wir hatten mit unserem temporären Domizil doppelt Glück, denn es war nicht nur eine Straßenbahnendhaltestelle in 100m Entfernung, es fuhr auch alle 10 Minuten eine solche direkt an den Altmarkt unmittelbar in der Nähe von Zwinger, Semperoper, Brühlsche Terrassen etc. 15€ das Gruppenticket (bis 5 Personen den ganzen Tag) war sofort gebongt.
Kaiserwetter (bei 22°C) begleitete uns perfekt. Aber nach etlichen todo’s war meine liebe Frau etwas fußlahm und wir kehrten in den netten Biergarten des italienischen Dörfchens ein um uns etwas auszuruhen und den Flüssigkeitshaushalt aufzufüllen.
Weiter ist darüber nichts Nennenswertes zu berichten, da die Preise im Biergarten der prominenten Lage angepasst waren und die Speisen aus dem imbissähnlichen Pavillon nicht wirklich Lust machten.
Vor Jahren war ich im Haus zu essen aber auch damals gab es kein Highlight und so blieb es dabei.
Ich wollte noch rüber in die Neustadt um mich dort ein klein wenig um zu sehen. Dankbarer Weise fahren gleich 3 Straßenbahnen über die Augustusbrücke und eine derselben brachte uns nach Verlassens des schönen und teuren Biergartens umgehend nach „drüben“.
„Drüben“ umgesehen brachte nicht wirklich viel Erkenntnis oder Sehenswertes. Das hatte ich irgendwie anders abgespeichert.
Aber es brachte Hunger. Und so stolperten wir über einen kleinen Italiener (ich lass’ das jetzt mal so stehen;-)) der über den Mittag offen hatte.
Trattoria la Piazetta stand irgendwo und an der Decke zum Eingangsbereich war Pizza e Pasta zu lesen.
Eine Frage bei dem anwesenden livrierten Kellner ergab, daß die Küche und der Ofen durchgehend warm wären. Des Weiteren war er sehr freundlich und unglaublich aufmerksam. Ok, es war außer uns zu der Zeit (kurz vor 14 Uhr) ja auch nur eine weitere Partei anwesend.
Das Haus war zum beschirmten und bestuhlten Vorplatz mit großzügigen Glasschiebetüren ausgestattet und stand aufgrund des Wetters komplett offen. Das sah sehr einladend aus.
Wie auch die weitere Einrichtung einen recht gediegenen und schönen Eindruck machte. Auch der Toilettenbereich (ebenerdig) konnte sich sehen lassen. Böse Zungen würden jetzt behaupten, daß die Elbe nur oft genug vorbei schauen müsse damit die Einrichtung auf Versicherungskosten aktuell bliebe. Ob man sich die Versicherung (so hier überhaupt noch angeboten) allerdings leisten kann steht auf einem anderen Blatt.
A propos Blatt. Die Karte mit Einlegeblättern war von bekannter Art und Aufmachung. Der Inhalt war ebenfalls kein fremder und zeigte die gewohnten Protagonisten dieser Küchenrichtung auf. Die Preise spiegelten aber die solitäre Lage in Dresden durchaus wider.
Meiner Herzdame war es nach einfachen Spaghetti Bolognese (8,80) und zuvor einem kleinen gemischten Salat (4,70).
Meiner Wenigkeit begehrte es nach einer Pizza (9.-). Laut Karte hieß sie ODOL.
Der Name könnte durchaus vom Belag inspiriert gewesen sein. Hat man doch nach Zwiebeln, scharfer Salami und Knoblauch gerne schon mal ein ganz bestimmtes Odeur aus dem Hals ragen.
Die Getränke wurden umgehend abgefragt und sollte ein Spezi-Schorle und ein Cola sein. Jeweils in groß (0,5l zu 4,80!).
Nach kurzer Zeit kamen die Getränke und das Cola entpuppte sich als Spezi. Bei Nennung des Fauxpas wurde umgehend ein Tausch angeboten, den ich, mit dieser spontanen Offerte zufrieden, aber dankend ablehnte.
Nach ebenfalls kurzer Zeit kam der Salat. Für einen kleinen Salat war er durchaus reichhaltig. Leider war er gänzlich unangemacht. Die mitgelieferte Menagerie kam zum Einsatz.
Eigentlich mag ich das nicht so, denn einen Salat im Restaurant selbst anzumachen ist irgendwie fast wie zuhause. Irgendwie blöd. Aber wenn die Küche das eben nicht kann ist mir das immer noch lieber. Zum Salat gab es dann noch 4 Scheiben aufgeschnittenes Weißbrot das soweit i.O. war.
Was die Küche aber konnte waren Spaghetti Bolognese. Nun, keine wirkliche Herausforderung, denn landauf, landab wird das täglich tausendfach in Familien zur allgemeinen Zufriedenheit gekocht.
Dennoch war meine Frau davon angetan. Die Spaghetti schön bissfest und die Bolognesesoße durchaus herzhaft und lecker.
Kommen wir zum Thema „was die Küche nicht kann“:
Neben einer schönen Vinaigrette für Salat ist die Küche leider auch beim Thema „gute Pizza“ recht blank.
Sie konnte einfach nix. Der Teig war austauschbar und nicht besonders würzig. Der Rand ging so und das Sugo einfach Tomatenplörre der trivialen (und geschmacksneutralen Art. Die einzige Würze kam von der Salami. Knoblauch war spür- und schmeckbar brachte aber auch nicht die Wende. Selbst er, mitsamt der Zwiebelringe hatte keine Muskeln. Dafür war der Unterboden wie auch der sonstige Teig recht mehlig und speziell der Boden hatte ein paar derart angebrannte Mehlstellen, daß unangehme Bitterstoffe das ohnehin schon eingeschränkte Erlebnis weiter trübten.
Der Aufmerksamkeit des Kellners wurden wir gewahr als ich ein recht welkes Blatt des Salates ablichtete. Er war umgehend zur Stelle und erkundigte sich ob etwas nicht in Ordnung wäre. Nun, aus der Nummer kamen wir nicht mehr heraus und offenbarten ihm den Grund. Eine Entschuldigung folgte aber sonst war’s das. Daß er später nochmals an den Tisch kam und nachfragte was jetzt mit diesem Salatblatt noch mal gewesen wäre und er es dann nach Erklärung meiner Frau (ich war gerade abwesend) an die Küche weitergeben wolle …… geschenkt)
Der Rest der Pizza (ich war satt und nach weiter essen nur weil es eben Spaß macht war nicht zu denken) wurde angeboten einzupacken was wir mit Verweis auf den weiteren Tagesablauf dankend und die Form wahrend ablehnen konnten. Was hätte ich auch damit machen sollen? Vielleicht würde sie jetzt in der Elbe schwimmen. Was ich mit meinem Gewissen aber nicht vereinbaren hätte können! Die armen Fische!
So bleibt nur zu sagen: Eine prominente Lage fordert ihren Preis. Daß auch die Leistung recht schwach ist darf aber nicht der Lage angelastet werden.
Tschüssn!
Dresden Tag 2, Zentrum
Der erste volle Tag in Dresden führte uns natürlich in’s Zentrum. Bzw. die Tourizentrale.
Wir hatten mit unserem temporären Domizil doppelt Glück, denn es war nicht nur eine Straßenbahnendhaltestelle in 100m Entfernung, es fuhr auch alle 10 Minuten eine solche direkt an den Altmarkt unmittelbar in der Nähe von Zwinger, Semperoper, Brühlsche Terrassen etc. 15€ das Gruppenticket (bis 5 Personen den ganzen Tag) war sofort gebongt.
Kaiserwetter (bei 22°C) begleitete uns perfekt. Aber nach etlichen todo’s war meine liebe... mehr lesen
Trattoria La Piazzetta · Am Goldenen Reiter
Trattoria La Piazzetta · Am Goldenen Reiter€-€€€Trattoria, Pizzeria03515634126Neustädter Markt 8, 01097 Dresden
3.0 stars -
"Prominente Lage, prominente Preise nur die Küche hält nicht mit" AndiHaDresden Tag 2, Zentrum
Der erste volle Tag in Dresden führte uns natürlich in’s Zentrum. Bzw. die Tourizentrale.
Wir hatten mit unserem temporären Domizil doppelt Glück, denn es war nicht nur eine Straßenbahnendhaltestelle in 100m Entfernung, es fuhr auch alle 10 Minuten eine solche direkt an den Altmarkt unmittelbar in der Nähe von Zwinger, Semperoper, Brühlsche Terrassen etc. 15€ das Gruppenticket (bis 5 Personen den ganzen Tag) war sofort gebongt.
Kaiserwetter (bei 22°C) begleitete uns perfekt. Aber nach etlichen todo’s war meine liebe
Geschrieben am 22.08.2016 2016-08-22| Aktualisiert am
22.08.2016
Besucht am 14.08.2016Besuchszeit: Abendessen 4 Personen
Rechnungsbetrag: 59 EUR
Tag1 in der Peripherie von Dresden.
Wir hatten eine Woche in einem Ferienhäuschen in Kleinzschachwitz (ja, das erste „z“ gehört da hin) gebucht und wollten uns das Städtchen und die Gegend ansehen.
Ich selbst war schon ein paar mal in Dresden (1990, 1999? und 2014) und hatte die atemberaubende Veränderung gesehen. Meiner lieben Frau, die seither nur von meinen Erzählungen zehren musste, wollte ich das aber auch einmal angedeihen lassen.
Kleinzschachwitz ist ein villendominierter Stadtteil am Rande Dresdens und noch auf dessen Markung. Große Gärten und sehr alter Baumbestand dominieren die Randlage. Die Elbe ist einen Katzensprung weg und schaut schon gerne mal zu Besuch vorbei. Aber nur an den absoluten Randlagen, denn bis zum Flussbett waren es zumindest 2002 die entscheidenden 2-3 Höhenmeter die Wohl und Wehe ausgemacht hatten.
Was wir aber in solchen eher kurzen Urlauben sehr gerne machen ist abends essen zu gehen.
Und so ist es jetzt daran den ersten Abend und die erste Einkehr zu schildern.
Die Wahl der Lokalität wurde bestimmt durch die Mädels (kein italienisch) und die Suche im Netz was es denn im Dunstkreis von Kleinzschachwitz so gäbe.
Nach 6h Fahrt war mir nicht danach gleich wieder in’s Dresdner Stadtzentrum zu fahren.
Ein „Dunkelrestaurant“ (namens Sinneswandel) an der übernächsten Ecke wurde ausgeschlossen.
Warum? Schlicht keine Lust darauf.
Profaner sollte es zugehen, so entschieden wir uns für das Olympos ca. 2km von unserer temporären Heimstatt entfernt. HansHans Tomtom angeworfen und Adresse eingegeben bogen wir zu anvisierter Zeit in eine Seitenstraße ein und unser treuer aber manchmal egozentrischer Begleiter meinte „Sie haben Ihr Ziel erreicht“.
Oha, eine kleine Grünfläche vor einer wunderschönen, in neugotischem Stil gehaltenen Kirche erschloß sich uns. Aber kein Hinweis auf einen Griechen.
Eine recht blanke Hausfassade auf der anderen Straßenseite brachte ebenfalls keinen Hinweis darauf.
Ok, umdrehen und wieder zurück.
Doch, halt, da ist was.
Ein kleiner Durchgang schien auf etwas ähnliches hinzudeuten.
Mädels rausgeschickt und nach zustimmendem Nicken das Autole wieder gewendet und eine Ruhenische dafür gesucht.
Hier vorab schon mal: alles war ebenerdig und problemlos erreichbar. Genauso die sauberen und recht aktuellen Sanitärräumlichkeiten.
Der kleine Durchgang weitete sich in eine fast schon respektable Passage zu derer Linken und wohl auch Rechten sich das Olympos erstreckte. Wer solch großzügige Räumlichkeiten auffährt kann wohl nicht am Hungertuch nagen.
Das stimmte schon mal hoffnungsfroh.
Doch wo waren meine Mädels abgeblieben?
Ich blickte suchend von der Passage aus in den Hauptgastraum als mich ein Bedienerich entdeckte und umgehend schlussfolgerte, daß ich das Anhängsel der Damen sein musste die unmittelbar davor hier aufkreuzten. Er geleitete mich freundlich zum Außenbereich der zwar an einer mehr oder weniger befahrenen Straße lag aber erstaunlich angenehm zu „besitzen“ war.Terrasse
Komplett beschirmt und mit bequemen Rattanstühlen saß man dort richtig gut. Die braunen Tische mit Marmoroptik (ich weiß jetzt nicht mehr ob das echt oder Fake war) waren nicht eingedeckt aber sahen gut aus.
Die Terrasse fasste vielleicht 35-40 Personen und war bei dem angenehmen und warmen Tag schon zu ¾ besetzt.
Alsbald war auch wieder jemand von Service da und brachte die etwas abgegriffenen, kartonierten und typisch umfangreichen Karten mitsamt Salz- und Pfeffermühle an den Tisch. Eine Getränkeabfrage erfolgte nicht sogleich.
Allgemein war der Service, jeweils einheitlich gekleidet, recht omnipräsent, umgänglich und sehr freundlich. Einzig als mein Bier leer war musste ich selbst darauf aufmerksam machen. Bei, geschätzt, 5 Servicekräften eigentlich seltsam. Dennoch fühlten wir uns die ganze Zeit gut umsorgt.
Es kam nach angenehm kurzer Zeit an den Tisch.
Das Zaziki war dann von sehr angenehmer Cremigkeit und netter Würze. So gerne wieder. Vielleicht etwas mehr Knoblauch und es hätte an Perfektion gegrenzt. Die Pita war nett getoastet und kam angenehm gewürzt auch gut an. Ein standardmäßig zum Zaziki geliefertes Weißbrot sahr optisch nach selbst gebackenem aus und hatte ebenfalls gut geschmeckt. Es wurde aber nicht ganz aufgegessen, da die Pita doch bestimmender war.
Meine Tochter entschied sich für ein Saganaki (4.90) und war hellauf begeistert. Mehr konnte ich ihr leider nicht entlocken.
Als Hauptspeisen entlockten wir der Karte
Sutzuki in der Kindervariante (5.-) und einen quantitativ ebensolchen Gyrosteller (ebenfalls 5.-) für die beiden jungen Damen.
Für die Alten Lebenserfahrenen am Tisch gab es
Gyros „spezial“ (11,50) mit Käse überbacken, Metaxasoße, Pommes und Beilagensalat
Spezial-Platte (13.-) mit Gyros, Souvlaki und ein mit Käse gefülltes Schweinesteak (inkl. Beilagensalat).
Zum Sutzuki kann ich nichts sagen außer, daß es aufgegessen wurde. Meine Tochter hat eben den GG-Geist noch nicht so recht aufgesogen. Eigentlich bin ich schon froh, daß sie nicht zickt, wenn ich Fotos mache.Sutzuki
Der Salat war überraschend gut. Also in Anbetracht der Küchenrichtung;-)Beilagensalat
Ein sehr guter Krautsalat wurde begleitet von anständigem Blattsalat (dem kaum Eisalat inne wohnte). Das geht und kennen wir auch deutlich schlechter.
Deutlich schlechter geht auch das Souvlaki und das mit Käse gefüllte Schweinesteak. Beide waren fast schon küchentypisch etwas trocken aber haben dennoch ganz anständig gemundet da sie eine gute Würze begleitete.
Das Gyros „spezial“ war richtig gut. Schön kross und dünn geschnitten ließ es auch saftige Anteile nicht vermissen. Eine richtig klasse Würze steckte drin und die Metaxasoße hatte richtig was drauf. Leider war sie etwas wenig. Das war aber das einzige Manko. Ich würde es so jederzeit wieder bestellen.
Fazit: Am ersten Abend hatten wir einen recht guten Treffer den ich in der Heimat sicherlich auch regelm. Besuchen würde. Das Ambiente an der Straße war jetzt zwar nicht der Brüller aber draußen sitzen war an dem Tag schon angesagt. Drinnen sah es aber auch ganz gut aus. Der Service war bis auf den Getränkenachschub ohne Fehl.
Gerne wieder.
Tag1 in der Peripherie von Dresden.
Wir hatten eine Woche in einem Ferienhäuschen in Kleinzschachwitz (ja, das erste „z“ gehört da hin) gebucht und wollten uns das Städtchen und die Gegend ansehen.
Ich selbst war schon ein paar mal in Dresden (1990, 1999? und 2014) und hatte die atemberaubende Veränderung gesehen. Meiner lieben Frau, die seither nur von meinen Erzählungen zehren musste, wollte ich das aber auch einmal angedeihen lassen.
Kleinzschachwitz ist ein villendominierter Stadtteil am Rande Dresdens und noch auf dessen Markung.... mehr lesen
3.5 stars -
"Ein guter Auftakt unseres Aufenthaltes hier in Dresden" AndiHaTag1 in der Peripherie von Dresden.
Wir hatten eine Woche in einem Ferienhäuschen in Kleinzschachwitz (ja, das erste „z“ gehört da hin) gebucht und wollten uns das Städtchen und die Gegend ansehen.
Ich selbst war schon ein paar mal in Dresden (1990, 1999? und 2014) und hatte die atemberaubende Veränderung gesehen. Meiner lieben Frau, die seither nur von meinen Erzählungen zehren musste, wollte ich das aber auch einmal angedeihen lassen.
Kleinzschachwitz ist ein villendominierter Stadtteil am Rande Dresdens und noch auf dessen Markung.
Besucht am 07.08.2016Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 45 EUR
Mal wieder Lust auf gutbürgerlich und wenig Lust auf lange Wege kam uns das Käfer in Winnenden-Breuningsweiler in den Sinn. Der letzte Besuch war noch auf Einladung meiner Oma vor vielen Jahren und auch in guter Erinnerung. Eines der richtig guten Häuser im Raum Winnenden. Damals.
Das Haus liegt auf Halbhöhe zur Buocher Höhe mit südwestlicher Ausrichtung oberhalb der Weinberge. Eine Traumlage, wird jeder bestätigen der schon mal hier war. Aussicht auf umliegende Weinberge, den Hanweiler Sattel und darüber hinaus bis Stuttgart. Durchaus ein Gedicht.
Daß es Überlegungen gibt auf der Buocher Höhe Windräder hinzustellen regt hier in dieser Lage natürlich den Volkszorn (der Anwohner) und das ist, wenn man mal die Aussicht genossen hat, auch durchaus verständlich.
Das Recht auf Aussicht gibt es aber nicht aber doch das Recht auf anständiges Essen. Und darum soll es hier gehen.
Es begann damit, daß wir auf den hauseigenen Parkplatz an dem Haus einfuhren. Ein Schild am Eingang sprach von „NEU Café & Schnitzel-Paradies“.Surprise surprise
Öäähm, surprise surprise, o….k, schauen wir dennoch mal rein.
Der Eingangsbereich war mit Sattelvordach noch ansprechend wie einst aber so bald man im Durchgang war erschien ein Flohmarkt. Hä? Ein Flohmarkt? Mit Schrott, Kitsch und was weiß ich für Gelumpe? Ich hatte nicht wirklich Augen dafür. Aber die Knipse war wach! Waren wir da Zeugen eines Niederganges?... und gleich darauf im Eingangsbereich ein Flohmarkt...
Aber abwarten.
Das war auch nach Erreichen des Hauptgastraumes in dem sich die Theke befindet angesagt.Thekenbereich Eine Servicedame war sehr eifrig darum bemüht Essen und Trinken in einen erweiterten Raum zu befördern und meinte zu uns im Vorbeihuschen nur „Augenblick“.
Der Augenblick kam und ging und kam und ging. Ich hatte fast schon Bettschwere vom vielen Blinzeln.
Unsere beim nächsten „Husch“ demütig zu platzieren versuchte Frage: Könnten wir schon auf die Terrasse… wurde leicht hektisch mit einem Moment noch quittiert.
Als es dann soweit war (es dauerte nicht wirklich lange, wir standen nur blöd rum aber das können wir ja gut) folgten wir ihr durch eine großzügige verglaste VerandaVeranda (welche bei Bedarf ganz geschlossen werden kann) ein paar Stufen draußen runter auf die Terrasse. Und dort erfuhren wir auch den Grund des Wartenmüssens. Sie räumte erst noch einen Tisch ab an den wir uns setzen konnten. Der Rest war besetzt oder reserviert.
Zwei Karten (brüllrote Kunstlederringbücher) wurden alsbald ebenfalls gereicht und wir durften auch gleich unsere Getränkewünsche platzieren. Daß es hier, oberhalb eines großen Weinberges, ein paar gute Tropfen gibt wusste ich. Als nicht besonders vinophil war es mir aber nicht danach und so musste ich auch nicht lange in die Karte sehen um mich für ein Weizenbier zu entscheiden. 3,90€ für 0,5Liter sind aber auch in unserer Gegend ein eher stolzer Preis. Da ließen sich die 2,50 für 0,3L Spezi schon eher bekannter an.
Café & Schnitzel-Paradies. Nun, sei’s drum, wir waren hier und so kümmerten wir uns hauptsächlich um die Schnitzelgerichte. Und derer waren viele. Jeweils paniert oder natur. Diese waren mit 300g ausgelobt und eine kleinere Variante mit 200g schlug durchgehend mit einer Preisreduktion von 2€ im Geldbeutel auf.
Gut, es gab noch ein paar Rindergerichte wie Rostbraten etc. aber wenn man schon mal unverhofft im „Schnitzelparadies“ landet, dann ist die Wahl meist klar.
So orderten wir ein Schnitzel Wiener Art mit Pommer zu 11,80 (300g) und eines mit dem Namen Hawaii zu 14,80 die 300g. Zu ersterem gab es Pommes und das Schnitzel Hawaii natürlich ganz authentisch mit Kroketten.
Ein Salat war nicht inkludiert und so fanden noch zwei Salate zu je 4,90 dazu die man sich am Buffet selbst zusammen stellen musstekonnte durfte.
Die Salate holten wir uns dann alsbald und bei ihnen ging fast gänzlich ab was man in manchen gutbürgerlichen Häusern auch heute noch par excellence bekommt: Eine Zusammenstellung verschiedenster Salate allesamt einzeln und mit vortrefflicher Würzung angemacht. Hier war es dann eher ein Einheitsbrei der langweiligen aber durchaus essbaren Art. Aber es war schade. Wir waren mit anderen Erwartungen hierher gekommen. Aber hallo, wer wird denn maulen, wir sind doch im Schnitzelparadies und nicht im Salathimmel!
Beim Salat und anschließend genossen wir die wirklich famose Lage und Aussicht.Aussicht von Terrasse So manch reservierte Tisch bekam Gesellschaft. Und die Dame vom Service war wirklich nicht zu beneiden. Aber, und das müssen wir ihr zugute halten, sie war alleine für eine ordentliche Menge an Gästen zuständig und hatte das für diese Umstände sehr gut im Griff. Die Irritationen zu Beginn waren schnell verblasst. Natürlich gab es dadurch auch keine große Ansprache am Tisch oder größeren Smalltalk. Brauchen wir auch nicht.
Denn dafür kamen ja die Schnitzel. Hier im Paradies sollte das uns genug Ansprache sein.
Mein Schnitzel sah jedenfalls gut aus. Es kam in einer unorthodoxen Form (Texas?)Schni.... an den Tisch und wirde von zwei Zitronenachteln begleitet (welche anschl. durchaus benötigt wurden). Dazu gesellten sich noch zwei Melonenstücke deren Hintergrund der Anwesenheit auf dem Teller ich bis heute noch nicht erfasst habe.
Ob dies Schnitzel seine 300g hatte kann ich nicht sagen, wenn dann eher haarscharf. Haarscharf war aber nicht der Geschmack. Eher ein Volltreffer. Es traf genau die beliebigste Langeweile und war geschmacklich nicht von einem Schnitzel der sonstigen Schnitzelmanufakturen zu unterscheiden. Quantitativ hob es sich aber von vorgenannten Durchlauferhitzern ab. Und zwar nach unten. Dafür ging der Preis eher nach oben. So wurde es im Gesamten ja auch wieder nivelliert.
Die Pommes waren Pommes waren Pommes. So wie sie sein sollen und auch keinen Koch vor Herausforderungen stellen (sollten).
Das Schnitzel HawaiiViel HulaHula, wenig Schnitzel zeichnete sich durch zwei Scheiben Schinken, darauf liegender Ananas und dem Käse aus der darüber überbacken war. Mittig der Ananasscheiben thronte eine traditionelle Erdbeere. Zumindest die Erdbeere dürfte einen lokalen Hintergrund haben. Gibt es in Breuningsweiler doch einige Erdbeerfelder da der Sandboden dafür wie geschaffen scheint.
Aber auch dieses Schnitzel, zwar etwas aufgepeppt durch die Auflagen, war von belangloser Müdigkeit.
Die Kroketten, wie nicht anders zu erwarten, zugekauft, passten sich dem Gesamtbild an.kennt man
So verließen wir anschließend das Restaurant mit zwei Gefühlen im Bauch.
Erstes Gefühl: was war das jetzt? Haben wir da ein ehem. gutes Haus im Niedergang besucht? Ich kann es abschließend nicht sagen. Wohl lebt das Haus (noch?) von der excellenten Lage und dem Wein und dem Ruf.
Wer aber den Namenszusatz „Schnitzelparadies“ nötig hat und dieses PLV liefert dessen Geschäftsgrundlage darf man schon mal hinterfragen. Nun die Zukunft wird es zeigen.
Das zweite Gefühl: Hierhin treibt nicht garnix mehr. Vielleicht ein gutes Glas Wein auf der wundervollen Terrasse. Aber da bin ich ja nicht gerade Angehöriger der Zielgruppe.
Mal wieder Lust auf gutbürgerlich und wenig Lust auf lange Wege kam uns das Käfer in Winnenden-Breuningsweiler in den Sinn. Der letzte Besuch war noch auf Einladung meiner Oma vor vielen Jahren und auch in guter Erinnerung. Eines der richtig guten Häuser im Raum Winnenden. Damals.
Das Haus liegt auf Halbhöhe zur Buocher Höhe mit südwestlicher Ausrichtung oberhalb der Weinberge. Eine Traumlage, wird jeder bestätigen der schon mal hier war. Aussicht auf umliegende Weinberge, den Hanweiler Sattel und darüber hinaus bis... mehr lesen
2.0 stars -
"Das war mal was oder was war das?" AndiHaMal wieder Lust auf gutbürgerlich und wenig Lust auf lange Wege kam uns das Käfer in Winnenden-Breuningsweiler in den Sinn. Der letzte Besuch war noch auf Einladung meiner Oma vor vielen Jahren und auch in guter Erinnerung. Eines der richtig guten Häuser im Raum Winnenden. Damals.
Das Haus liegt auf Halbhöhe zur Buocher Höhe mit südwestlicher Ausrichtung oberhalb der Weinberge. Eine Traumlage, wird jeder bestätigen der schon mal hier war. Aussicht auf umliegende Weinberge, den Hanweiler Sattel und darüber hinaus bis
Geschrieben am 30.07.2016 2016-07-30| Aktualisiert am
02.08.2016
Besucht am 24.07.2016Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 33 EUR
Wir waren mal wieder Opa besuchen und auf der Rückfahrt sollte es was zu Essen geben. Vor wenigen Jahren war das noch mit Opa der Fall aber mittlerweile ist dem leider nicht mehr so. Der Zahn der Zeit nagt etwas an meinem Lieblingsschwiegeropa.
Der Hunger nagte wiederum an uns und meine Frau schlug vor doch mal wieder den Griechen in Weissach heimzusuchen. Wir waren vor vielen Jahren bereits einmal dort und hatten es nicht explitit als schlecht abgespeichert.
Griechen sind im Backnanger Raum dünn gesät und richtig gute Griechen waren mir bis dato in der Gegend ebenfalls unbekannt. Im Weissacher Tal sieht es diesbezüglich noch mauer aus.
Dabei ist das Einzugsgebiet richtig groß.
Umso mehr ein Grund die Erinnerung aufzufrischen und unsere Aufwartung zu machen.
Das Haus liegt mitten in Weissach aber man muß schon wissen wo man hinfährt, denn es befindet sich leicht Abseits des „Zentrums“ in einer kleinen Seitenstraße.
Das Auto fand in dem kleinen, ansteigenden Hof gut einen Parkplatz und zu unserer Freude war an dem Tag auch draußen auf der ebenfalls kleinen Terrasse vor dem Eingang aufgestuhlt.
Es war warm und wir wollten draußen sitzen und fanden noch einen freien Tisch im Stahlrohrgewitter welches die Möbel dort beherrschte. Aber es war nicht unbequem zu sitzen. Trotz der leichten Abschüssigkeit der Terrasse. Die Stühle konnten was, wenn man deren Bequemlichkeit betrachtet.
Meine GöGa bequemte sich schon mal auf einen Stuhl während ich kurz nach drinnen schaute um auf uns aufmerksam zu machen.
Dabei erhaschte ich natürlich auch einen Blick in die gute Stube. Und der Begriff Gute Stube ist absichtlich gewählt. Die Raumaufteilung spiegelte eine Gastwirtschaft von vor 50 Jahren wider. Es war aufgeräumt und soweit sauber. Auch übermäßigen Kitsch gab es auf den ersten Blick nicht. Aber Raumteiler aus tragendem Fachwerk meine ich entdeckt zu haben.
Aber wir saßen draußen und ich hatte einen (sehr jungen) Bedienerich auf uns aufmerksam gemacht, so daß ich mich ebenfalls wieder nach draußen begeben konnte. Mission solved.
Kaum gesessen dauerte es nicht lange bis eine freundliche Dame mit Block auftauchte und uns schon mal nach unseren Getränkewünschen aushorchte nachdem sie die Karten überreicht hatte.
Ein Cola und ein Spezi , 0,4L zu je 3,10 waren schnell bestellt. Die Hitze des Tages war irgendwie nicht nach Hopfenkaltschale oder gar vergorenem Traubensaft.
Ein Gärprodukt mit Anisgeschmack fand aber dennoch in zweifacher Ausführung umgehend an unseren Tisch.
In der Karte waren unter den Vorspeisen natürlich auch Zaziki und Peperoni aufgeführt. Beim Zaziki stand schon dabei, daß es ein „Knoblauch-Quark“ –Produkt wäre und von daher wurde es umgehend von der Wunschliste gestrichen. Quark-Zaziki. Bäh!
Die Peperoni waren (auf Nachfrage) auch nicht gegrillt und wurden ebenfalls aus dem „must-have Bereich“ getilgt.
Ok, keine Experimente!
So fanden sich in unserer Order dann
Gyros mit Bauernsalat ohne Beilagen (10.-)
Es wurde auch Gyros mit Beilagen aufgeführt zu 9,50. Das waren dann wahrscheinlich Pommes oder Reis. Verstehe wer will.
Und ein Akropolis-Teller (13.-)
Mit Lammkotelett, Hacksteak, Souvlaki, Gyros und Beilagen (hier: Pommes).
Dazu wurde noch ein kleiner gemischter Salat bestellt (3,40).
Der Beilagensalat war, wie befürchtet, für die Katz’.Beilagensalat
Ideen- und Einfallslos kam er in extrem überschaubarer Quantität mit einem Sahne- oder Joghurtdressing an den Tisch. Das Dressing war ok aber der Rest? Eisbergsalat, ein paar Möhrenschnipsel und Dosenmais beherrschten das traurige Bild.
Schon besser der Akropolis-Teller.Akropolis-Teller Zwar war das Lammkotelette etwas sehr fettbestimmt und das Souvlaki eine Spur zu trocken (kennt man ja) aber das Hacksteak unglaublich saftig und angenehm intensiv gewürzt. Das Gyros dabei war ebenfalls klasse gewürzt und perfekt gegrillt. Leider war es sehr grob abgeschnitten was ein wenig den Genuss störte. Dabei war es aber weder knorpelig noch sonst wie von unangenehmer Konsistenz. Einzig die Dicke eben.
Beim Zaziki wurde uns wieder gewahr, daß es eine gute Idee war es nicht auch als Vorspeise zu ordern. Ein Klecks langweiliges Ajvar brachte außer der Farbe nichts mit.
Analog dazu mein Gyros.Gyros mit Bauernsalat
Der Bauernsalat war mit auf dem Teller und „begeisterte“ durch unkonditionierte Gurkenscheiben, Tomatenscheiben, Paprikastücke, geschwärzte Oliven mit Stein und ein paar Stücke Feta der besonders geschmacksarmen Art. Das Zaziki dabei: geschenkt. Den namensgebenden Bauern in Griechenland geht es wohl recht schlecht.
Die Pommes waren Pommes wie sie sein sollen.
Ein zwischendurch geordertes Mineralwasser wurde vergessen und kurz vor Schluß wieder entschuldigend erwähnt. Wir verzichteten aber dankend darauf, da wir ja eh schon fast am Aufbruch waren.
Was wäre noch zu erwähnen?
Ach ja, in der Herrentoilette, welche sauber war aber das Datum ihrer letzten Renovierung lauthals im letzten Jahrtausend verortete, geht im Eingangsbereich ein sehr niedriger Querträger durch. Ist man seines beim Eintreten noch gewahr vergisst man ihn gerne beim Verlassen der Örtlichkeit. Ich hätte mir sehr eine Polsterung desselben gewünscht.
Fazit:
Das war in Summe doch recht durchwachsen. Natürlich kann man hier hin gehen aber man sollte eine höhere Erwartungshaltung lieber gleich zuhause lassen.
Gezielt werden wir das Haus wohl nicht mehr ansteuern.
Und um zu meinem eingangs erwähnten Satz zurück zu kommen: richtig gute Griechen bleiben mir auch weiterhin in der Gegend unbekannt.
Wir waren mal wieder Opa besuchen und auf der Rückfahrt sollte es was zu Essen geben. Vor wenigen Jahren war das noch mit Opa der Fall aber mittlerweile ist dem leider nicht mehr so. Der Zahn der Zeit nagt etwas an meinem Lieblingsschwiegeropa.
Der Hunger nagte wiederum an uns und meine Frau schlug vor doch mal wieder den Griechen in Weissach heimzusuchen. Wir waren vor vielen Jahren bereits einmal dort und hatten es nicht explitit als schlecht abgespeichert.
Griechen sind im Backnanger... mehr lesen
Restaurant Krone
Restaurant Krone€-€€€Restaurant07191 68486Friedensstraße 6, 71554 Weissach im Tal
2.0 stars -
"Alleinstellungsmerkmal Grieche scheint hier wohl auszureichen" AndiHaWir waren mal wieder Opa besuchen und auf der Rückfahrt sollte es was zu Essen geben. Vor wenigen Jahren war das noch mit Opa der Fall aber mittlerweile ist dem leider nicht mehr so. Der Zahn der Zeit nagt etwas an meinem Lieblingsschwiegeropa.
Der Hunger nagte wiederum an uns und meine Frau schlug vor doch mal wieder den Griechen in Weissach heimzusuchen. Wir waren vor vielen Jahren bereits einmal dort und hatten es nicht explitit als schlecht abgespeichert.
Griechen sind im Backnanger
Geschrieben am 21.07.2016 2016-07-21| Aktualisiert am
21.07.2016
Besucht am 17.07.2016Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 33 EUR
„Ristorante La Squadra…“ „Hallo *ICH* hier, wie lange haben Sie heute Mittag offen?“ „…?..“ „Ich meine haben sie durchgehend offen?“ „ja sonntags durchgehend offen“ „Ok, denn bei uns kann es etwas später werden und ich wollte mich vergewissern“ „Heute Grillfest. Mit Fleisch und Fisch“ „Ok, aber was anderes wie z.B. Pizza oder so gibt es auch noch, oder?“ „Ja“
So lief eine telefonische Anfrage meinerseits ab mit der ich ausloten wollte ob es das Restaurant, in dem wir vor Jahren mal mit nicht schlechten Erinnerungen waren, so noch existiert und ob die Öffnungszeiten noch aktuell waren.
Im Nachhinein und beim Schreiben dieser Bewertung stelle ich meine Instinkte nun etwas infrage. Spürte ich etwas seither recht schnell war es diesmal irgendwie anders. Vielleicht war es ja auch dem ordentlichen Eindruck geschuldet, den ich damals hatte.
Grundsätzlich aber ein Hoch auf die nachträgliche Niederschreibung des Erlebten. Man erinnert sich zielsicher wieder. Und das obwohl ich den Text damals auf einem anderen Portal eingestellt und nicht lokal gespeichert hatte um ihn irgendwann nachzulesen.
Auch Grundsätzliches war erst mal noch wie gehabt:
Das Restaurant ist das Vereinsheim des TSV Strümpfelbach. Mehr als ausreichend Parkplätze gibt es vor und neben dem Haus.
Eine nette und großzügige Terrasse gibt es ebenfalls noch und diesmal war sie sogar anständig beschirmt. Nahezu vollständig.
Die Gegend war und ist sehr schön und lauschig. Ein kleines Seitental einer Weinbaugegend mit im Tal liegenden Obstbaumwiesen.
Die Voraussetzungen waren also schon mal gut, denn auch der Großraum Stuttgart mit dem dicht besiedelten Remstal ist nicht weit.
Weit ist es allerdings für motorisch eingeschränkte Mitmenschen. Die Stufen vom Parkplatz und dann letztlich in’s Ristorante sind deren einige. Man kann oben parken aber dennoch bleiben ein paar wenige zu erklimmen. Um das Ganze dann für diesen Personenkreis nicht zum Spaß werden zu lassen liegen die sauberen aber etwas in die Jahre gekommenen Toiletten natürlich wieder im UG.
Wir erklommen die Stufen mehr oder weniger leichtfüßig und traten in den Hauptraum ein in dem gerade eine junge Dame (Tochter des Hauses?) mit Ohrstöpseln und angeschlossenem Häändie ein paar lockere Tanzschritte durch den Raum machte bevor sie uns erst erschrocken und dann lachend entdeckte.
Wir waren derweil zum Lachen auch nicht in den Keller gegangen und erbaten einen Platz für zwei Personen welcher uns auf der großläufigen Terrasse zur freien Wahl angeboten wurde.
Die Terrasse war, naja, nett, irgendwie, oder auch doch nicht. Für diesen sonnigen und warmen Tag tat sie was sie sollte. Zweckmäßig ist vielleicht der bessere Ausdruck. Aber die Schirme und die Gegend machten es dann doch angenehm.
Um meine verschwurbelte Schreibe etwas zu erklären: die Tische waren in Sechser- und Achtergruppen zusammengestellt. Die Tischdecken waren Kunststoffplanen in …. naja… einer etwas anstrengenden Farbe. Dafür waren aber die Korbgeflechtstühle mit ihren Stahlrohrrahmen sehr bequem.
Die Platzwahl war dann von einer Diskussion zwischen meiner Lieben und mir bestimmt. Ich wollte Sonne meine Herzallerliebste bevorzugte Schatten. So kamen wir an einen Tisch am Rande an dem Beide zufrieden gestellt werden konnten. Hach der Diplomat in mir.
Ein zu Beginn redseliger, zu Späßen aufgelegter und freundlicher Kellner in weißem Hemd, Jeans und Turnschuhen der Herzogenauracher Fraktion brachte uns die Karten und nahm auch gleich die Getränkewünsche auf. Ein Spezi forderte ihn im Verständnis. Ein Schorle desselben war zu viel.
Ein Blick in die Karten ergab dann via Fingerzeig was man wolle.
Aber ein Schorle gab es nicht. Nur Flaschen. Warum eigentlich? Das war komisch.
So bestellten wir eben ein Spezi (0,33 für 3.-) und ein SP (0,75 für 5.-) und für mich ein Kristallweizen (0,5 für 3.-).
Karten…
Jo…
Man konnte aus den 4 aneinender geklebten Klarsichthüllen durchaus die Speisen und Getränke herauslesen.
Zuvorderst waren Fischgerichte zu erspähen.
Allesamt vom Grill.
Es folgten ein paar wenige Fleischgerichte ebenfalls vom Grill darauf 5 (in Worten FÜNF) Pizzen auf der nächsten Seite.
Keine Pasta!
Salate waren nicht aufgeführt. Klar es war Grillfest. Ist doch Grund genug
Das „Fest“ war an einem Sonntagmittag um ca. 15 Uhr dann doch nicht schlecht besucht. Was zuvor war kann ich natürlich nicht sagen.
Was ich aber sagen kann ist, daß der Fisch zwar in einer Styroporbox und vermutlich (oder hoffentlich) auf Eis lag und hin und wider von einem Mitarbeiter mit (Eis?-) Wasser übergossen wurde.
Der Fisch war ausgestellt und präsentiert. Leider nicht abgedeckt. So war es meiner Frau nicht ganz wohl Fisch vom Grill zu bestellen.
Es kann durchaus soweit passend gewesen sein aber allein die offene Darbietung des rohen Fisches bei diesem Wetter und der entsprechenden Außentemperatur ließ sie davon absehen. Wenn einem dabei irgendwie unwohl ist dann bestellt man das eben nicht.
Dies soll aber keine absolute Wertung darstellen über die Behandlung des Grillgutes.
Einfach frei nach Andy Möller: „vom Feeling her hatte ich (k)ein gutes Gefühl“.
Nicht auszuschließen, daß alles nahezu perfekt war.
Daß es an dem Tag oder zu der Zeit keine Pasta gab stieß meiner Lieben etwas säuerlich auf. War so nicht zwingend zu erwarten.
Daß es auch keinen größeren Salat gab (Ausnahme: Beilagensalat) war dann die nächste Überraschung.
Wir essen gerne einen großen Salat zuvor gemeinsam. „Heute Grillfest“ hieß also auch keinen großen Salat. War die Küche so unflexibel oder lag da noch anderes im Argen? Letztlich vielleicht auch nur Personalmangel? Wir wussten es nicht werden es wohl auch nimmer herausfinden.
Heiß war es und ein Weizenbier sollte inhaliert werden (wegen des isotonischen Dingens und der Mineralien und so). Meine Iso-Suppe kam dann aber im Halbe-Krug. Oh, die Weizengläser hatten an dem Tag wohl auch frei…
Vielleicht wäre das der G-Punkt gewesen (also der Punkt zu gehen), aber meine Instinkte ließen mich an dem Tag irgendwie im Stich. Sicher die Hitze!
So wurden von mir (gerne) und von meiner Lieben (gedrungener Weise) je eine Pizza bestellt.
Eine Pizza Salami (10.-) für meine Wenigkeit und mit extra Käse und Knoblauch erwünscht. Die Entgegnung vom Kellner: ich lege in der Küche ein gutes Wort für Sie ein (sinngemäß, nicht wortwörtlich, zitiert) stresste mich leider nur kurz.
Meine GG wollte auf ihrer Pizza Thunfisch/Zwiebeln (10.-) natürlich ebenfalls Knoblauch. Vollmond stand in der Folgewoche an und man kann ja den Schutz nicht früh genug aufbauen;-)
In der Wartezeit schauten wir uns natürlich um. An einem großen Tisch zentral vor dem Grill saß eine vielköpfige ital. Familie. Augenscheinlich die Wirtsfamilie, denn der Kellner (mutmaßlich ein Sohn) wechselte das Geld später bei der Patrona am Tisch. Andere Tische (es waren durchgehend noch zwei weitere besetzt) bekamen auch nur Flaschenwahre. Einmal sogar das Unding PET-Flasche mit Apfelschorle. Sogar am Familientisch wurden Kunststofflaschen gesehen.
Ein Tisch bemängelte Fettränder an den Gläsern. Darauf hatten wir nicht geachtet und entdeckten selber welche an den unsrigen. Da weder meine Frau noch ich (außer an…;-)) Lippenpflege, -creme oder gar –stift benutzen war es dennoch zu spät da schon benutzt.
Der Kellner saß ansonsten einigermaßen sprungbereit leicht abseits und suchte wohl Pockemons auf der Terrasse. So ergab „sprungbereit“ natürlich auch keinen Sinn.
Ein, an einem anderen Tisch gelieferter Salat machte nicht unbedingt den Eindruck taufrischer Blattsalate sondern eher den eines Rohkostsalates. Ob er zuvor gar in einem Behältnis beheimatet war erschloß sich uns aber nicht.
Die Pizzen kamen und sahen gut aus. Ok, die meiner Frau hätte noch ein klein wenig Farbe vertragen aber die Konsistenz war eine richtig gute! Schön aufgegangener Rand und der Boden fest aber nicht hart bis in die Mitte. Dazu auch einigermaßen dünn. Letzteres aber für meinen Geschmack leicht grenzwertig.
Das war es dann aber leider auch schon.
Hätte man als Sugo einfache passierte Tomaten ohne hinzunahme von Gewürzen nur reduziert wäre der Geschmack intensiver gewesen. So hinterließ es nur eine schwache Erinnerung an des Deutschen Lieblings-Fruchtgemüse.
Ich bestelle gerne Salami als Belag, da diese für gewöhnlich auch eine gewisse Würze mit sich bringt. Aber entweder war es Putensalami oder ich will es gar nicht wissen. Solch reduzierten Geschmack hatte ich bei einer Salami noch nicht erlebt.
Analog dazu der Thunfisch. Eigentlich auch mit ordentlich Eigengeschmack ausgestattet hatte er selbst gegen einen Schluck Wasser einen schweren Stand.
Fehlte noch was? Oh ja, der Knoblauch!
Wir baten den Kellner darum, da wir vermuteten, daß er vergessen worden wäre.
Ein schneller Gang in die Küche und eine zu schnelle Wiederkehr mit einem Schälchen brachte Aufhellung.
Der Knoblauch im Schälchen konnte nix, niente, nada.
Ich kenne mich damit nicht aus, aber ich würde massiv auf Knoblauchgranulat tippen. Leider kann ich das nicht mit Gewissheit sagen aber genau so würde ich es mir vorstellen. Gänzlich ohne Geschmack und Muskeln! Schlicht nicht schmeckbar.
Das Besteck reihte sich nahtlos in die Vorstellung ein. Einfache Gabeln wurden begleitet von billigsten Messern. Solche welche man mal beim Metzger als kostenlose Dreingabe bekam. Das Ganze begleitet von „normalen“ Papierservietten.
Beim Abräumen, welches mutmaslich von einer Tochter des Hauses erledigt wurde, die überdies ein Gesicht machte wie 3 Tage Regenwetter, wurde nicht nach dem Befinden erkundigt. Das enthob uns der Entscheidung Wahrheit oder gutes Wetter und stressfreies entfleuchen. Wir hätten uns wohl für Letzteres entschieden.
Ein Punkt kam dann aber noch. Die Rechnung.
Der Zettel war beschrieben und auf den Tisch gelegt. Selbstredend, daß nach einem ordentlichen Beleg nachgefragt wurde. Oh, da muß ich mal fragen, war die Antwort.
Es kam dann ein sauberer Kassenausdruck und Patrona musste sich wohl mit dem Gedanken anfreunden etwas mehr Umsatzsteuer an den hiesigen Fiskus abzudrücken als geplant.
Fazit:
Satz mit X, war wohl nix.
Alles was ich über die Zukunft des Hauses nach diesem Tag vermute wäre rechtlich angreifbar und von daher erspare ich mir und Euch eine persönliche Einschätzung.
So Manches hat man anderweitig auch schon gesehen und erlebt und den anschließenden Werdegang damit in Korrelation bringen können.
Einzig noch: uns sieht das Haus nimmer. Natürlich nicht. PS:
Ich muß an meinen Instinkten arbeiten. Oder besser auf sie hören.
„Ristorante La Squadra…“
„Hallo *ICH* hier, wie lange haben Sie heute Mittag offen?“
„…?..“
„Ich meine haben sie durchgehend offen?“
„ja sonntags durchgehend offen“
„Ok, denn bei uns kann es etwas später werden und ich wollte mich vergewissern“
„Heute Grillfest. Mit Fleisch und Fisch“
„Ok, aber was anderes wie z.B. Pizza oder so gibt es auch noch, oder?“
„Ja“
So lief eine telefonische Anfrage meinerseits ab mit der ich ausloten wollte ob es das Restaurant, in dem wir vor Jahren mal mit nicht schlechten Erinnerungen waren, so noch existiert... mehr lesen
La Squadra
La Squadra€-€€€Restaurant, Vereinsheim07151/2051460Hauptstr. 151, 71384 Weinstadt
2.0 stars -
"Das war mal besser" AndiHa„Ristorante La Squadra…“
„Hallo *ICH* hier, wie lange haben Sie heute Mittag offen?“
„…?..“
„Ich meine haben sie durchgehend offen?“
„ja sonntags durchgehend offen“
„Ok, denn bei uns kann es etwas später werden und ich wollte mich vergewissern“
„Heute Grillfest. Mit Fleisch und Fisch“
„Ok, aber was anderes wie z.B. Pizza oder so gibt es auch noch, oder?“
„Ja“
So lief eine telefonische Anfrage meinerseits ab mit der ich ausloten wollte ob es das Restaurant, in dem wir vor Jahren mal mit nicht schlechten Erinnerungen waren, so noch existiert
Geschrieben am 03.07.2016 2016-07-03| Aktualisiert am
04.07.2016
Besucht am 18.06.2016Besuchszeit: Abendessen 4 Personen
Rechnungsbetrag: 80 EUR
Wir bekamen zu Silvester von Freunden das Gutscheinbuch „Rems-Murr-Kreis“ geschenkt.
Eigentlich holen wir uns das oder auch den Schlemmerblock nicht mehr.
Aber das Geschenk und dann die Motivation ein darin aufgeführtes Restaurant dann auch einmal gemeinsam zu besuchen war natürlich da.
Die meisten aufgeführten Protagonisten im Rems-Murr-Kreis waren bekannt oder uninteressant. Aber dafür gibt es ja auch Positionen in den Nachbarkreisen.
Es wurde nach langer Zeit ein gemeinsamer Termin gefunden und italienisch anvisiert. Dafür war ausnahmsweise nicht ich schuldig sondern die Tendenz der Freundin des Kumpels eher vegetarisch oder zumindest fleischarm speisen zu wollen. So etwas ist beim Italiener eher möglich als beim Griechen oder im gutbürgerlichen Haus. (btw.: wenn es bei mir mal Gyros gibt, dann ist sie Feuer und Flamme und lässt auch gerne 5e grade sein;-))
Rechtzeitig reserviert erreichten wir das Haus dann am Abend. Nur, wo sollte das Auto schlafen? Parkplatzsuche war angesagt. Und die Parkplatzsituation im angrenzenden Wohngebiet darf man an einem Samstagabend getrost als sehr angespannt betrachten. 200m weiter wäre der Bahnhof und dahinter ein Daimler-Werk. Inwieweit es dort mit Parkplätzen aussieht und ob sie stressarm benutzt werden können entzieht sich meiner Kenntnis. Wir fanden jedoch noch einen im Wohngebiet.
Ein paar Meter gelaufen standen wir vor einem nett anzusehenden Haus. Ein paar Stufen am Eingang waren zu erklimmen, linksum dann standen wir quasi vor der Theke. Wir wurden freundlich empfangen und an unseren Tisch im Raum hinter der Theke geführt. „Boah, ist das verwinkelt hier“. Zudem war eine, für den Gast fast in’s Suboptimale reichende, Sitzplatzausnutzung der Räume zu bestaunen. Die nächste Eskalationsstufe wäre erst wieder der Einzug einer Zwischendecke.
Ja, es war unangenehm eng bestuhlt! Glücklicherweise verabschiedete sich das Paar neben unserem Vierertisch alsbald und man war ein klein wenig privater aufgehoben.
Ansonsten war es aber nett und angenehm eingerichtet.
Die Karten, welche alsbald an den Tisch kamen, waren recht umfangreich, bei näherem Hinschauen dominierte aber klar die Pasta- und Pizzafraktion. Dennoch fanden sich darauf auch Miesmuscheln (dürfte standardmäßig auf der Karte stehen und eben im Mai/Juni, und hoffentlich etwas darüber hinaus, bei Bestellung neg. beschieden werden), Kalb, Lamm, Rind, Schwein und Fisch. Zum Teil in einer Varietät welche einen ordentlichen Durchsatz voraussetzt um auch mit frischer Ware arbeiten zu können.
Der Insalata Contadina (9,-) den meine Frau und ich als gemeinsame Vorspeise bestellten war jedenfalls frisch. Blattsalate mit Schinken, Thunfisch, Käse, Artischocken, Ei, Oliven und Mais (@Wastel: für uns ist das ok ;-)) kamen mitsamt Extrateller an den Tisch.Insalata Contadina
Er war durchgehend und lecker angemacht und mal wieder ein guter Vertreter seiner Art in dieser Küchenrichtung. Das hätte ich gerne immer so. Auch quantitativ wusste er zu überzeugen.
Nette aber leider eher feste Pizzabrötchen begleiteten den Salat.Pizzabrötchen zum Salat
Unsere Bekannte aß einen Insalata Mista con Tonno (7.-) von dem sie ebenfalls recht angetan war.
Nach angemessener Zeit kamen dann die Hauptgerichte.
Mein Herzblatt entschied sich für Spaghetti Vongole (9,50).Spaghetti Vongole
In einem quadratischen Teller kam ein feiner Berg Spaghetti, einige Venusmuscheln, Knoblauch und Petersilie in nicht flüssiger Tomatensoße. Eher schon Creme, umhüllten sie die Spaghetti (mit gutem Biss) fast perfekt. Was erstmal sehr gut aussah war aber dann doch „nur“ Durchschnitt. „Ganz nett“ wie meine Frau dazu sagte. Übersetzt heißt das: „würde ich durchaus wieder essen, aber etwas Besonderes war es jetzt nicht wirklich“.
Meine Pizza Vesuvio (10.-) kam optisch ebenfalls recht ansprechend an den Tisch.Pizza Vesuvio
Begleitet von einem Belag aus Salami, Thunfisch, Oliven, Paprika und Pilzen.
Doch leider war unter dem Belag etwas wenig los. War der Rand noch ansehnlich aufgegangen und an der Oberfläche leicht knusprig konnte der Teig nicht mehr viel. Unterstützt durch ein schwaches und kaum vorhandenes Sugo hatte ich alsbald einen eher gleichgültigen und leicht teigig/mehligen Geschmack im Mund.
Sie war beileibe nicht schlecht aber sie war so unglaublich austauschbar.
Ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll. Mancher Döner-Vollsortimenter bringt einen Pizzateig ebenso oder besser hin. Hie wie da ist eben der spezielle Geschmack etwas der Leidtragende.
Wir hatten einen netten Abend mit lieben Freunden. So darf dann auch die Aussage des Kumpels: „Die Pizza war doch ok“. Und der Freundin: „gut“. Zu ihren Gerichten Pizza Rustica (8,50) und Paglia e Fieno (9,-) entsprechend taxiert werden.
Beide sprachen jedenfalls nicht davon hier wieder unbedingt herkommen zu müssen.
Allerdings liegt bei ihnen das Augenmerk auch nicht darauf ein Restaurant und dessen Essen in Augenschein zu nehmen, entsprechend einzustufen und womöglich auch noch eine Bewertung abzulassen.
So kann ich abschließend als Fazit sagen:
Hier kann man essen. Es ist aber nichts Besonderes aber im Großen und Ganzen anständig. Im Lokal war es sauber und auch die Toiletten waren (nach den Eingangsstufen) ebenerdig zu begehen. Eng ist es hier. Vielleicht das größte Manko des Hauses. Wenn ich mal zufällig vorbei komme und es sich ergibt, dann sitze ich wohl auch wieder hier rein. Einen nennenswerten Umweg würde ich dafür aber nicht auf mich nehmen.
PS: der genannte Betrag ist dem Rechnungsbeleg geschuldet. Letztlich wurde pro Partei ein Essen abgezogen. Welches das war entzieht sich meiner Kenntnis.
Wir bekamen zu Silvester von Freunden das Gutscheinbuch „Rems-Murr-Kreis“ geschenkt.
Eigentlich holen wir uns das oder auch den Schlemmerblock nicht mehr.
Aber das Geschenk und dann die Motivation ein darin aufgeführtes Restaurant dann auch einmal gemeinsam zu besuchen war natürlich da.
Die meisten aufgeführten Protagonisten im Rems-Murr-Kreis waren bekannt oder uninteressant. Aber dafür gibt es ja auch Positionen in den Nachbarkreisen.
Es wurde nach langer Zeit ein gemeinsamer Termin gefunden und italienisch anvisiert. Dafür war ausnahmsweise nicht ich schuldig sondern die Tendenz der Freundin... mehr lesen
La Conchiglia
La Conchiglia€-€€€Restaurant, Take Away, Pizzeria0711 3280047Rieslingstr. 2, 73733 Esslingen am Neckar
2.5 stars -
"Seit an Seit mit Nachbarsleut'" AndiHaWir bekamen zu Silvester von Freunden das Gutscheinbuch „Rems-Murr-Kreis“ geschenkt.
Eigentlich holen wir uns das oder auch den Schlemmerblock nicht mehr.
Aber das Geschenk und dann die Motivation ein darin aufgeführtes Restaurant dann auch einmal gemeinsam zu besuchen war natürlich da.
Die meisten aufgeführten Protagonisten im Rems-Murr-Kreis waren bekannt oder uninteressant. Aber dafür gibt es ja auch Positionen in den Nachbarkreisen.
Es wurde nach langer Zeit ein gemeinsamer Termin gefunden und italienisch anvisiert. Dafür war ausnahmsweise nicht ich schuldig sondern die Tendenz der Freundin
Besucht am 17.06.2016Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 33 EUR
Es ist Fußball-EM und es ist Zeit, daß sich was dreht!
In dem Fall am Besten der Gyrosspieß.
Da Griechenland, wohl aus finanziellen Gründen, nicht bei der EM dabei ist, dürfte doch noch genug Zeit für den berühmten Drehspieß und die sonstigen Leckereien bleiben.
Und was spräche in dem Fall dagegen einen Griechen in einem deutschen Fußballvereinsheim aufzusuchen?
An einem Samstagabend.
Na, ok, vielleicht das Ambiente (welches wir aber noch nicht kannten uns aber evtl. vorstellen konnten).
Oder vielleicht der brachiale Charme einer entsprechenden Klientel (so sie dort vorhanden wäre).
Aber sonst spräche doch nichts dagegen. Oder? Football’s coming home, wie mein griechischer Kollege es authentisch sagen würde.
Oder eben Zeit, daß sich was dreht.
Schon längere Zeit ist mir dieses Haus bekannt, denn mein Auto ruht unter der Woche tagsüber in unmittelbarer Nähe.
Und ein Termin in Waiblingen zur Unzeit brachte uns nun zu der Gelegenheit unsere griechischen Mitbürger während ihrer fußballerischen Fastenzeit mit unserer Anwesenheit zu erfreuen.
Ein Telefonanruf eine Stunde zuvor brachte letztlich die Aussage: „kommt einfach vorbei“. Griechische Gastfreundschaft und das „Du“ par excellence. Wir fühlten uns schon am Telefon wie Alexis Sorbas (oder Tsipras?). Den indirekten Hinweis auf einen angeschlossenen Saal mit bis zu 199 Sitzplätzen fand ich erst später auf der HP.
Wer sich über die Zahl 199 Sitzplätze wundert, dem sein ein kleiner Ausflug in die deutsche Gesetzeslandschaft angediehen. Ab 200 Plätzen greifen andere Auflagen zum Thema Brandschutz und dergleichen mehr.
Wir wollen aber unsere lebenslustigen aber nach eigener Auffassung geknechteten Mit-Euroler nicht mit der trockenen Materie deutscher Gesetzestexte lähmen sondern sie unterstützen wo es nur geht. Und sei es nur mit einem Ouzo auf’s Haus.
Wir kamen also auf der Fahrt die für mich fast schon Autopilotcharakter hatte (uuups, die Arbeitsstelle am WoE zu sehen) an der Gaststätte Söhrenberg an.
Unser 116-pferdiger 58-Spänner fand unter dem großzügigen Platzangebot vor oder bei dem Haus noch gemütlich eine Verschnaufpausenstelle um während unseres Aufenthaltes etwas auszuruhen.
Den großzügigen Eingangsbereich schmückten laminierte DIN A4-Angebote wie Aphrodite-Teller, Garnelenspieß oder der Hafen von Piräus. Das sah’ auf den ersten Blick etwas outletmäßig aus.Plakatwand am Eingang Aber dem IWF die Stirn bietend traten wir mutig ein.
Ein großzügiger, troikatauglicher, Eingangsbereich mit links abgehender Treppe zu den Sanitärräumen und Kegelbahnen führte geradewegs auf den Hauptraum griechischer Gaumenfreuden zu.
Letzterer kam ziemlich assimiliert daher. Oh, ein Vereinsheim. Ja so was aber auch! Linker Hand eine Theke, eröffnete sich ein Gastraum der eines deutschen Vereinsheimes ebenbürtig gewesen wäre.
Wir fühlten uns sofort zu Gast bei Freunden.
Die Barhocker an der Theke waren teilweise besetzt von Grenzrentnern, deren Hausmütterchen ihnen ausreichend lange Hemden auferlegt hatten so daß die Maurerdekoelletés nicht zum Vorschein kamen, und auch einige Tische waren durchaus ordentlich bevölkert.
Der Dialekt der gesprochen wurde war bekannt und irgendwie gar nicht griechisch.
Ein großer aber still gedrehter Fernseher zierte eine Stirnseite des Raumes. Auf selbigem lief in Dauerschleife der große Grieche und das Publikum tanzte unentwegt einen Tzatziki. Oder so. Oder auch nicht.
Auf der Glotze lief natürlich die EM und es war derzeit Pause zwischen den Spielen. So, daß die Gastgeber wieder Zeit hatten ihren Spieß zum rotieren zu bringen und den (dann doch eher deutschen) Gästen aufzufahren was sie besser können als Fußball und Staatshaushalt.
Wir wurden nett begrüßt von „Kellneristisia Zweios“(lt. Beleg und frei übersetzt) und uns wurde ein 4er Tisch an der großen Fensterfront zum Sportplatz angeboten den wir gerne annahmen. Er musste zwar noch abgeräumt werden aber das geschah sehr schnell und effizient. Lappen? Wer braucht einen Lappen?
Nein, diesen nordeuropäischen Namensgeber haben wir nicht gesehen. Käme auch irgendwie seltsam rüber. Hier.
Dennoch war der Tisch so sauber wie eine griechische Steuererklärung!
Nein, er war wirklich sauber!
Die sehr umfangreichen Karten kamen dann umgehend mitsamt der Getränkeabfrage an den Tisch. Kartonierte, aber ganz nett aussehende, Karten mit Einlegeblättern. Und eben umfangreich. Hier wurde ganz in griechischer Tradition einem jeden Tierchen sein Pläsierchen angeboten.
Ok, Pizza habe ich nicht vermisst! Sehr viel mehr hätte aber auch nicht zum Vollsortimenter deutscher griechischer Vereinsheime gefehlt!
Gerade sehe ich auf der HP, daß auch mit American Pizza geworben wird. Das dürfte dann aber definitiv die TK-Variante sein. Das behaupte ich jetzt einfach mal so und bin mir sicher damit zu gewinnen. Hat ein weiteres (unabhängiges) Haus im Ort doch längst dieselbe Schiene betreten.
Meine Yυναίκα und Egó wählten sehr vorsichtig. Ein überbackenes Gyros hatte ich zwar nicht erspäht aber hätte ich hier auch nicht gewählt. Zu umfangreich die Karte für mein Empfinden. Da tendiere ich zu Bewährtem.
Bei „Kellneristisia wurden dann geordert:
Ein Gyrosteller (9,90) Gyros, Pommes, Tzatziki, Beilagensalat
Und eine Bauernplatte (13,90) Schweinesteak, Fleischspieß, Cevapcici, Gyros, Pommes Frites, Tzatziki, Beilagensalat
Die Salate kamen zuerst und waren recht schmackhafte Vertreter ihrer Art. Der Verdacht kam auf, daß die Person welche für das Anrichten der Salate keine typische Küche dieser Richtung vertrat. Kenne ich diese Salate in der griechischen Küche doch fast nur als schwaches, nahezu ungewürztes, Anhängsel der Vollständigkeit halber.Beilagensalat
Waren wir also gar nicht authentisch unterwegs?
Das weitere Essen sollte Aufschluß darüber geben.
Meiner Frau Bauernteller sah erst mal gut aus.Bauernteller
Pommes der breiten (und mittlerweile recht verbreiteten) Art begleiteten Gyros vom Drehspieß, ein Fleischspieß, Cevapcici und dergleichen.
Zuerst; Das Gyros war angenehm fein geschnitten und sehr gut, fast klasse, gewürzt.
Darin konnte man mit Freuden versinken.
Die Cevapcici (was hatten die da verloren?) waren ordentlich bis gut. Auch soweit gut abgeschmeckt, daß man Convenience fast ausschließen mag.
Das Schweinesteak war zwar vom Gargrad ordentlich aber recht sehnig, daß keine große Genugtuung aufkommen mochte. Gewürzt war es aber anständig.
Der „Fleischspieß“ war soweit in Ordnung und nicht besonders. Außer der Tatsache, daß er nicht ganz durch war.
In entsprechenden Küchen mittlerweile wieder etabliert und stressfrei genießbar aber hier sieht man das mit gemischten Gefühlen.
Zuletzt die Beilagen in Form von Tzatziki und Pommes.
Die Pommes recht stressfrei und gut gelungen war das Tzatziki wiederum ein Vertreter der extrem harmlosen Art. Und wieder mal Dill. Das schmeckt uns im Tzatziki nun mal überhaupt nicht. Aber auch der Knoblauch wurde vermisst. Das Tzatziki war zwar schön sahnig hatte aber sonst nichts zu bieten. Der Knoblauchrülpser im Laufe des Abends kam nicht.
Zu meinem Gyrosteller kann man letztlich oben nachlesen.Gyrosteller
Fazit:
Es ist eben ein Vereinsheim. Hat damit ordentlich Durchsatz und bedient allerlei Geschmäcker. Es kann gutes Gyros und der Rest ist der Rest. Sauber ist es hier aber ein großes Verlangen nach einer weiteren Einkehr verhindern gute Griechen in der Nähe. Aber wenn es sich ergibt wahrscheinlich schon mal wieder.
Ach ja, der Ouzo auf’s Haus kam dann noch. Zu einem anständigen Beleg. Geht also auch.
Es ist Fußball-EM und es ist Zeit, daß sich was dreht!
In dem Fall am Besten der Gyrosspieß.
Da Griechenland, wohl aus finanziellen Gründen, nicht bei der EM dabei ist, dürfte doch noch genug Zeit für den berühmten Drehspieß und die sonstigen Leckereien bleiben.
Und was spräche in dem Fall dagegen einen Griechen in einem deutschen Fußballvereinsheim aufzusuchen?
An einem Samstagabend.
Na, ok, vielleicht das Ambiente (welches wir aber noch nicht kannten uns aber evtl. vorstellen konnten).
Oder vielleicht der brachiale Charme einer entsprechenden Klientel... mehr lesen
3.0 stars -
"Vereinsheimgrieche mit Karte die alles bedienen will" AndiHaEs ist Fußball-EM und es ist Zeit, daß sich was dreht!
In dem Fall am Besten der Gyrosspieß.
Da Griechenland, wohl aus finanziellen Gründen, nicht bei der EM dabei ist, dürfte doch noch genug Zeit für den berühmten Drehspieß und die sonstigen Leckereien bleiben.
Und was spräche in dem Fall dagegen einen Griechen in einem deutschen Fußballvereinsheim aufzusuchen?
An einem Samstagabend.
Na, ok, vielleicht das Ambiente (welches wir aber noch nicht kannten uns aber evtl. vorstellen konnten).
Oder vielleicht der brachiale Charme einer entsprechenden Klientel
Geschrieben am 19.06.2016 2016-06-19| Aktualisiert am
19.06.2016
Besucht am 11.06.2016Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 30 EUR
Wir waren einkaufen und wollten anschließend noch beim Opa im Altersheim vorbeischauen, als sich unvermittelt der Hunger zu Wort meldete. Anlaufstelle 1 hatten wir vor einiger Zeit mal gesehen war aber wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. „Noch ca. 2 Wochen“ war die Ansage. Nun so lange wollten wir nicht warten und fuhren eben mal drauflos in der Hoffnung es würde sich etwas am Wegesrand finden.
In Oppenweiler aus einer Seitenstraße heraus winkte uns dann das Il Castello mit einer netten Terrasse entgegen. Schnell gewendet ist in Oppenweiler so eine Sache, da sich die B14 durch den Ort zwängt und man fast eine günstige Ampelschaltung benötigt um abbiegen zu können. Es klappte dennoch bevor der TÜV ablief und wir fanden vor dem Haus einen Parkplatz für’s Autole.Eingangsbereich mit Terrasse
Ein paar Stufen führten über den rebenbehangenen Vorbau zum einladend gestalteten Eingang.
Und nun? Rechter Hand wie linker Hand fanden sich Gasträume. Jeweils auch mit Theke. Linksrum war Richtung Terrasse, also wurde erstmal hier versucht.
Die Frage ob wir hier richtig wären wurde bejaht.
Wir durften uns unseren Tisch auf der Terrasse aussuchen. Es war hier nämlich auch noch niemand anwesend. Ok, das Wetter war etwas trüb und nicht jedermanns Sache dann raus zu sitzen. Aber es war überdacht.
Mit Reichung der Karten wurde dann auch aufgeklärt. Der Besitzer (er bediente uns zu Beginn) hatte die Räumlichkeiten nach und nach aufgekauft und so seinen Betrieb erweitert. Sinnvoll wie uns beim Betrachten der Räume und Terrasse auffiel.
Es kam aber nicht nur die Erklärung sondern auch die Nachfrage nach den Getränkewünschen. Es war Mittag und der Tag war noch lang so waren ein Cola und ein Spezi 0,5l zu je 3.- schnell gewählt.
Die Karten, mit Klarsichtfolien und Einlegeblättern ausgestattet, wollten optisch nicht gänzlich zu dem sonst doch sehr netten und gemütlichen Ambiente passen. Der Inhalt dann schon wieder eher.
Eine ordentliche Zahl an Pastagerichten (in der Karte werden auch glutenfreie Varianten angeboten) und Pizzen wurden aufgeführt. Bis zu den Fleischgerichten sind wir dann gar nicht mehr gekommen.
Wir orderten bei nächster Gelegenheit
Pizza Siciliana con Olive (Piccante) zu 8,80 Tomaten, Mozzarella, Peperoni, Zwiebeln, Paprika und Oliven, scharf
Fettuccine alla Fiorentina con Pollo 9,80 Eier-Bandnudeln mit Hähnchenstreifen, Champignon und rote Paprikastreifen
Einen gemischten Salat (5,50) sollte es auch noch geben
Ein distinguierter und sehr zurückhaltender Kellner nahm die Bestellungen ohne erkennbare Mimik auf. Das empfanden wir irgendwie etwas irritierend. Irgendwie komisch.
Aber egal, wir waren zum Essen hier und harrten freudig der Speisen.
Schön hier. Aber die Straße! Es war dann schon ein wenig klar, daß wohl nicht nur das zurückhaltende Wetter für eine schwache Belegung der ansonsten ja gemütlichen Terrasse gesorgt haben dürfte.
Der Salat war optisch nett drappiert und konnte auch durch seinen Geschmack gefallen.gemischter Salat Ein leckeres Dressing durchzog ihn vollständig, so, daß die dazu bereitgestellte Menagerie nicht benötigt wurde. Am Rand des Tellers fanden sich nicht nur Tomatenachtel und Gurkenscheiben sondern auch Kiwischeiben und Apfelschnitze. Verschiedene Blattsalate waren dabei und, das Beste, kein Eissalat. Schön, wenn die Saison mal wieder einen bunteren Salatteller mit sich bringt.
Leicht verspätet aber noch rechtzeitig fanden auch noch frische Pizzabrötchen zum Salat. Diese waren angenehm luftig und von interessanter Würze. Gut!
Die Fettuccine wurden von meiner Frau mit „klasse“ tituliert und fast schon überschwänglich gelobt.Fettuccine alla Fiorentina con Pollo Sehr gut im Biss und fein abgerundet mit der pilzigen leichten Sahnesoße. Ja, man hatte wirklich den Eindruck es wäre eine leichte Sahnesoße gewesen, was bei Sahne ja irgendwie ein Widerspruch darstellt. Die Paprikastreifen passten ebenfalls sehr gut zum Gericht und die Hähnchenstreifen waren auch nicht tot sondern noch schön saftig und weich. Ein „jederzeit sehr gerne wieder“ kam überzeugend rüber.
Die Siciliana hatte einen guten Teig welcher am Rand auch leicht aufgegangen und luftig war.Pizza Siciliana Ein klein wenig würzarm kam er aber daher und stand den Pizzabrötchen leider etwas nach. Als versuchte der Belag dies wett zu machen war er von einer sehr fruchtigen Tomatensoße und vielen Kräutern begleitet. Das schmeckte schon sehr interessant. Leider ließ dieses Geschmacksempfinden im Laufe der Zeit etwas nach und ich begann zu grübeln was denn genau fehlen würde. Ja klar, etwas mehr Salz im Teig, aber was noch? Piccante!
Meine Frau hatte schon leer gegessen und der Kellner kam wieder und fragte beim Abtragen ihres Tellers: Hat’s geschmeckt?.... Pizza?
Ersteres bejahte meine Frau kräftig und das Anhängsel …Pizza? Hatte ich erst gar nicht registriert. Diesen Satzbau hatte ich so nicht erwartet (das Abtragen des Tellers während ich noch aß aber auch nicht). Nickend deutete ich ein „ok“ an um ihm gleich mitzuteilen, daß mir das „piccante“ irgendwie abgegangen wäre. Demütig aber weiterhin mit versteinerter Mine nahm er diese Aussage entgegen. Das war’s dann aber auch schon.
Zum Bezahlvorgang erschien dann einige Zeit niemand mehr und ich machte mich auf nach drinnen um es einem Kellner auszurichten. Ein deutlich umgänglicherer Kellner nahm sich unseres Wunsches an.
Dabei konnte ich auch einen Blick in den anderen Gastraum erhaschen und fand auch diesen sehr schön eingerichtet vor. Ein gewaltiger Natursteinbogen zierte die Mitte des Raumes und warme Farben machten es gemütlich.
Im Sanitärbereich wie auch im ganzen Restaurant oder besser Ensemble war es ausgesprochen sauber.
Fazit:
Die Anlage ist schön und gemütlich. Auch die Terrasse mit ihren Korbgeflechtstühlen. Die Straße ist es nicht.
Pasta können sie hier sehr gut, die Pizza war ok+. Und was der eine Kellner hatte daß er so teilnahmslos blickte weiß ich nicht. Vielleicht einen schlechten Tag.
In Summe würde ich hier aber sicher wieder einkehren.
Wir waren einkaufen und wollten anschließend noch beim Opa im Altersheim vorbeischauen, als sich unvermittelt der Hunger zu Wort meldete. Anlaufstelle 1 hatten wir vor einiger Zeit mal gesehen war aber wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. „Noch ca. 2 Wochen“ war die Ansage. Nun so lange wollten wir nicht warten und fuhren eben mal drauflos in der Hoffnung es würde sich etwas am Wegesrand finden.
In Oppenweiler aus einer Seitenstraße heraus winkte uns dann das Il Castello mit einer netten Terrasse entgegen.
Schnell gewendet... mehr lesen
Il Castello
Il Castello€-€€€Restaurant0719144700Schloßstr. 7, 71570 Oppenweiler
3.5 stars -
"Nettes Anwesen aber störende Straße" AndiHaWir waren einkaufen und wollten anschließend noch beim Opa im Altersheim vorbeischauen, als sich unvermittelt der Hunger zu Wort meldete. Anlaufstelle 1 hatten wir vor einiger Zeit mal gesehen war aber wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. „Noch ca. 2 Wochen“ war die Ansage. Nun so lange wollten wir nicht warten und fuhren eben mal drauflos in der Hoffnung es würde sich etwas am Wegesrand finden.
In Oppenweiler aus einer Seitenstraße heraus winkte uns dann das Il Castello mit einer netten Terrasse entgegen.
Schnell gewendet
Geschrieben am 12.06.2016 2016-06-12| Aktualisiert am
12.06.2016
Besucht am 29.05.2016Besuchszeit: Mittagessen 6 Personen
Drei Tage am Starnberger See waren vorbei und wir auf der Heimfahrt.
Als Zwischenstop sollte es noch ein Treffen mit guten Bekannten aus Augsburg geben. Unsere Töchter sind dicke Freundinnen und da die Meinige an dem Tag Geburtstag hatte wünschte sie sich ein Treffen.
Die Beiden hatten sich über’s Internet kennengelernt und ein erstes Treffen der Beiden vor zwei Jahren wurde natürlich von besorgten Eltern flankiert. Aber unsere Sorge war damals unbegründet und wir wussten sie in einem guten Haus.
Und dieses gute Haus trafen wir wieder bei ihrem Stammitaliener in Mühlhausen.
In Affing-Mühlhausen ist das Da Pino seit August 2014. Zuvor war es in Gersthofen bei Augsburg. Das erklärt auch eine rel. hohe Stammkundschaft die aus Gersthofen kommt. Unter Anderem eben unsere Bekannten.
Das Anwesen in Hofform (ein zur Straße geöffnetes U) liegt zwar an einer Durchgangsstraße der Verkehr war während unserer Anwesenheit aber mehr als überschaubar.
Zu Beginn der Saison wird neben dem stattlichen Gasthaus bei entsprechendem Wetter auch im Hof aufgestuhlt. Den Sommer über verlegt Pino seine Küche dann komplett in den oberen Biergarten welcher über eine kleine Treppe hinter dem Anwesen liegt. So wurde es uns von unseren Bekannten erzählt und eine kurze Besichtigung des Biergartens bestätigte dies. Groß, alter Baumbestand, lauschig und mit Pizzaofen und Ausschank könnte ich mir ein Verweilen dort extremst gut vorstellen.
So aber nahmen wir an dem noch sonnigen Tag nach der sehr freundlichen Begrüßung im Hof Platz. Unsere Bekannten hatten einen Besuch schon angekündigt aber zu dieser frühen Stunde (12 Uhr) waren wir die Ersten Gäste (es sollte sich mit der Zeit aber noch durchaus angemessen füllen) und so konnten uns dementsprechend den günstigsten Tisch aussuchen.Biergarten im Hof
Das Mobiliar war Klappstuhlgeprägt mit den dazu gehörigen Tischen. Übertrieben bequem waren sie zwar nicht gerade aber sie waren recht neu und die Tische mit einer rot/weiß karierten Tischdecke aufgehübscht.
Das Ganze machte schon einen sehr einladenden Eindruck. Und die Sonne unterstrich dies nach Kräften.
Umgehend kam ein Aufsteller mit den Tagesangeboten an den Tisch.Aufsteller Die darauf offerierten Gerichte wie Lachsteak vom Grill oder Tagliatelle mit Lachs & grünem Spargel machten die Wahl bei manch Einem sehr schwer.
Letztlich fiel die Entscheidung bei meiner Frau auf die Tagliatelle (9,50) und bei mir auf einePizza mit Parmaschinken, Salami, frischen Champignons und Peperoni (Name entfallen), zu, ich meine 7,50. Zuvor sollte es einen großen Salat „Speziale“ für uns beide geben.
Die Mädels teilten sich einen kleinen Gurkensalat und ein kleine Pasta (weiß nicht mehr welche) Al Forno. Auf Nachfrage soll es fast jedes Gericht auch in einer kleinen Variante geben teilten uns zuvor noch unsere Bekannten mit. Die Mädels machten jedenfalls davon Gebrauch.
Die Sonne schien, es war warm und gemütlich und man unterhielt sich gut. Blöde Fahrt. Hier hätte ich mich auch mit einer Maß anfreunden können. So blieb es dann doch bei insges. 2 großen Cola.
Und eben dem Essen welches nach passender Zeit an den Tisch kam.
Der Salat war heftig groß und reichhaltig. Die nächste Überraschung: Er war durchgehend mit einem sehr leckeren Dressing angemacht.
Blattsalate (zum Glück kein Eisbergsalat), Ei, Tomaten, Gurken, Oliven, Paprika und eine Artischocke wurden begleitet von Käseraspeln und Thunfisch. Hatte alles wunderbar geschmeckt. Einzig ein paar Kleckse Mayo wollten nicht so recht passen. Aber insgesamt ein guter Auftakt.Insalata Speciale
Die weiteren Gerichte kamen dann in kurzer Abfolge an den Tisch.
Die Tagliatelle begeisterten meine Frau.Tagliatelle mit Lachs und grünem Spargel Bissfeste Pasta in einer sehr leckeren, nicht pampigen, Soße, genügend guter Lachs und ebenfalls sehr guter Spargel ließen meine Frau das Gericht eine „runde Sache“ nennen. Sie ließ sich sogar den Rest entgegen ihrer sonstigen Gewohnheiten einpacken.
Ich bekam eine Pizza „oh Schreck“ offensichtlich in der Form gebacken. Na, egal wird schon irgendwie schmecken. Und das tat sie auch!
Ordentlich belegt war sie und ein sehr guter Mozzarella begleitete den Belag. Der Boden für meinen Geschmack eine Nuance zu dick aber ein fein abgeschmeckter Teig machte das zu einem nachrangigen Thema.
Bei der Bestellung hatte ich nachgefragt ob die Peperoni auch scharf wären und bekam mit der Verneinung dieser Frage angeboten ein Chiliöl mit an den Tisch zu bringen.
Mit an den Tisch kamen gleich zu Beginn Pfeffermühle und Salzmühle und eine Menagerie mit Essig und Öl. Aber kein Chiliöl. Bei nächster Gelegenheit angesprochen entschuldigte sich die Servicedame für das Vergessen und lieferte es umgehend nach. Zusammen mit dem Hinweis: Achtung scharf. Ja, nee, is’ klar. Ein Chiliöl wird nach landläufiger Auffassung wohl scharf sein.
Unser Bekannter entgegnete aber warnend: er habe schon gestandene Männer bei fahrlässiger Benutzung des Chiliöls heulen sehen.
Ok, ein Test ergab: das hatte Muskeln. Aber es schmeckte auch einfach gut. So musste ich zwar nicht weinen aber etwas schwitzen war schon angesagt.
Alles in Allem war die Pizza entgegen meiner ersten Befürchtung eine wirklich sehr gute Pizza. Sehr gerne wieder. Wenn sie jetzt noch ohne Form und mit schön luftig aufgegangenem Rand… aber das wäre Jammern auf hohem Niveau!
Die Mädels teilten sich ihre kleinen Portionen die gar nicht so klein waren und hatten anschließend noch Platz für einen Nachtisch den sie, was Wunder, ebenfalls teilten.
Eine optisch ansprechende Panna Cotta erreichte sie und verschwand mit vielem „mmmmh’s“ und „lecker’s“ in die Beiden.Panna Cotta
Ein netter Aufenthalt nahm sein Ende und wir wurden bei Begleichung der Rechnung auch noch eingeladen. Darum hatte ich die Preise auch nicht mehr ganz parat. Was ich mir aber abgespeichert hatte, war, daß es außerordentlich günstig war.
Fazit:
Hier würde ich jederzeit wieder einkehren. Zumindest bei Sonnenschein. Drinnen war ich nicht und kann darüber nichts sagen.
Keine 4km von der A8 entfernt (und direkt ohne Herumgondelei und Abbiegerei erreichbar) ist es auch eine gute Option für einen Zwischenstopp auf der Durchreise.
Wir setzten unsere Heimreise bei zuziehendem Himmel fort und durchquerten den Schwäbisch Gmünder Einhorntunnel (der Tunnel der doch Bud Spencer Tunnel heißen sollte) 2h bevor er am Abend wegen eines Unwetters absoff wie weite Teile von Schwäbisch Gmünd an dem Abend.
Drei Tage am Starnberger See waren vorbei und wir auf der Heimfahrt.
Als Zwischenstop sollte es noch ein Treffen mit guten Bekannten aus Augsburg geben. Unsere Töchter sind dicke Freundinnen und da die Meinige an dem Tag Geburtstag hatte wünschte sie sich ein Treffen.
Die Beiden hatten sich über’s Internet kennengelernt und ein erstes Treffen der Beiden vor zwei Jahren wurde natürlich von besorgten Eltern flankiert. Aber unsere Sorge war damals unbegründet und wir wussten sie in einem guten Haus.
Und dieses... mehr lesen
Pizzeria Da Pino (Goldener Stern)
Pizzeria Da Pino (Goldener Stern)€-€€€Restaurant, Pizzeria082079635855Augsburger Straße 24, 86444 Affing
4.0 stars -
"Ein feiner Italiener in schöner Lage" AndiHaDrei Tage am Starnberger See waren vorbei und wir auf der Heimfahrt.
Als Zwischenstop sollte es noch ein Treffen mit guten Bekannten aus Augsburg geben. Unsere Töchter sind dicke Freundinnen und da die Meinige an dem Tag Geburtstag hatte wünschte sie sich ein Treffen.
Die Beiden hatten sich über’s Internet kennengelernt und ein erstes Treffen der Beiden vor zwei Jahren wurde natürlich von besorgten Eltern flankiert. Aber unsere Sorge war damals unbegründet und wir wussten sie in einem guten Haus.
Und dieses
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Nach einem dann doch recht anstrengenden Tag in DD waren wir recht platt und wollten nur noch gemütlich.
Irgendwas an der Elbe und nett sollte es sein und eben gemütlich.
Das Internet… (man such ein Feriendomizil heutzutage ja auch nach WLAN-Empfang aus…. Dazu ein kleiner Joke:
Frage: Was ist zum Leben notwendig?
1984: Luft!
2016: WLAN)
Ok, noch mal. Das Internet angeworfen und mal geschaut was es in der Nähe so gibt. Am Elbufer in nicht allzu weiter Entfernung gibt es das „alte Fährhaus“. Die Internetpräsenz klang gut. Den Mädels tief in die Augen geschaut: man wollte.
Einen Parkplatz fanden wir dann an der Uferstraße irgendwie (und ein Strafzettel ist bis dato noch nicht eingegangen). Zum Haus oder besser zum Innenhof geht es ebenerdig rein.
Ist die Straße davor noch recht frisch geteert so ergibt sich Kopfsteinpflaster über den ganzen Innenhof.
Das sah schon sehr einladend aus.
Ein Mann in mittlerem Alter schmiss das Ganze und begrüßte uns freundlich und recht ungezwungen. Er war nur aufgrund seiner Präsenz als Bedienerich und Chef im Ring zu erahnen.
Aber er war sehr locker und nahm uns damit durchaus mit.
Mit nahm er uns auch zu einem Tisch mit 4 Plätzen die wir ja auch benötigten.
Es waren klappstuhlbewehrte Metallklapptische mit netter Holzbeplankung beiderseits. Nett anzusehen aber nicht übertrieben gemütlich darauf zu sitzen. Natürlich nicht auf den Tischen!
Der unebene Pflasterboden wurde eher weniger negativ bemerkt.
Im Gegenteil. Der Innenhof hatte schon einen netten Charakter und wusste durchaus zu gefallen.
Nett war auch was ich in der umgehend gereichten Karte fand: Eine Schweinshaxe mit Specksauerkraut und Kartoffelklößen (11.50). Das war doch was. Dazu ein Hefeweizen (3,60) und ich war erst mal zufrieden.
Die Mädels entschieden sich dann für Ofenkartoffen (4,90), gegrillte Putenbruststreifen auf Gemüsespaghetti (9,90) und ein Zwiebelsteak (10,90) mit gerösteten Zwiebeln und Bratkartoffeln.
Zuvor fanden noch eine Flasche Mineralwasser (0,7l zu 3,80) und ein Spezi (0,4l zu 3,50) an den Tisch. Bei der Mineralwasserflasche war eine Serviette als Tropfschutz um den Hals geschlungen. Einfach und schlicht aber machte einen guten Eindruck.
Nach einer knappen viertel Stunde kam plötzlich Garçon wieder vorbei und bot mir entschuldigend einen Malteser an. Er habe die Haxe zu spät bei der Küche eingelastet. Na gut, trink mer eben ein Malteserken. Gibt wahrlich Schlimmeres ;-). Letztlich kam die Haxe aber nur 10 Minuten später als die anderen Essen.
Die anderen Essen.
Bei den Spaghetti hatte meine Tochter zwar an Spaghetti mit Gemüseanteil im Teig gerechnet aber die Gemüsebeilagen waren für sie auch ok. Was für sie nicht ok war, war der Umstand, daß die Spaghetti ihren Al dente Punkt wohl im vorigen Jahrhundert schon überschritten hatten. Super verkocht. Zudem waren sie sehr sehr ölig. Die Putenbrust war zwar soweit gut und passend rettete ihr Mahl aber leider nicht mehr.
Von der Esserin der Ofenkartoffel vernahm ich keine Bekundungen zum Geschmack.Ofenkartoffel Habe aber leider auch vergessen zu fragen. Ich gehe daher mal davon aus, daß sie den pers. Geschmack traf.
Wie fand meine Frau das Zwiebelsteak? Nein, jetzt kommt nicht der Kalauer! Sie fand es unter einem Berg recht glasiger Zwiebeln.Zwiebelsteak Auch sie stellte sich unter „gerösteten Zwiebeln“ etwas Anderes vor. Zudem fand sie (und ich ebenfalls) das Steak herzlich klein. Dafür die Kartoffeln teilweise (ca. die Hälfte) nur schwach gebraten und recht fettig. Man bekam fast den Eindruck, daß die Energie des Herdes von den Zwiebeln und den Kartoffeln abgezogen und zu Gunsten der Spaghetti eingesetzt worden wäre. Wenigstens war das (Schweinerücken-) Steak soweit in Ordnung. Keine Offenbarung aber anständig in Geschmack und Konsistenz. Auch war es nicht ein zweites Mal gestorben und daher noch saftig genug.
Dann kam die Haxe. Schön sah sie aus.Haxe Leider war die Soße über die Haxe geläppert worden. Aber es ging noch. Eine herrlich krosse Schwarte und angenehm zartes Fleisch brachte sie mit. Das bekam die Küche wunderbar hin. Etwas mehr Würze hätte ihr allerdings gut getan. Das blieb doch etwas stark im Hintergrund. Dennoch war sie so weit ganz gut. Bei Order der Haxe konnte problemlos vom Specksauerkraut (Sauerkraut wird in jedem Landstrich anders zubereitet und ich mag nicht alle Varianten) auf Blaukraut gewechselt werden. Und das Blaukraut war geschmacklich auch ganz nett und für mich daher kein Fehler. Die Kartoffelklöße waren eben Kartoffelklöße. Ich bin da kein großer Experte da ich sie eher selten esse und diesbez. keine besonderen Vorlieben habe. Sie waren eben ok. Ob selbst gemacht oder zugekauft? Auch das kann ich nicht beurteilen. Allerdings schmeckten sie fast identisch wie die gekaufte Ware die ich von SchwieMu kenne.
Zur Haxe kam auch noch ein kleines Schälchen mit Senf.Senf Den Hintergrund dieser Volklore kannte und kenne ich nicht und habe es daher nicht benötigt. Aber es war wenigstens kein Portionsbeutel.
Ein gemischtes Eis welches anschließend noch geordert wurde (meine Tochter brauchte wegen der Spaghetti noch einen Glücklichmacher) benötigte allerdings eine fast unangenehm lange Zeit bis es den Tisch erreichte.
Auch bei Eis bin ich kein ausgemachter Insider und kann es nicht nur aufgrund der Tatsache, daß ich nichts davon probiert hatte, nicht beurteilen. Es wurde jedenfalls aufgegessen.
Auf der einen Seite des Innenhofes liegen Gästezimmer mit Ausgang resp. Balkon auf den Hof. Ich weiß nicht ob ich es besonders prickelnd finden würde direkt an einem bewirteten Innenhof zu logieren.
Das Essen hat uns jedenfalls überzeugt.
Überzeugt davon hier nicht mehr unbedingt einen zweiten Anlauf zu versuchen. Ja, ok, die Haxe war soweit ok, aber der Rest hatte, gelinde gesagt, dann doch noch deutlich Potenzial.
Wenngleich man alleine ob der schönen Lage sicherlich mal auf ein Bier hier einkehren kann. Direkt am Elberadweg gelegen dürfte hier der eine oder andere Spontanbesuch sicherlich vorbeiradeln und anhalten.