Geschrieben am 07.12.2023 2023-12-07| Aktualisiert am
08.12.2023
Besucht am 07.10.2023Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 83 EUR
Unser letzter Urlaubstag in Lubmin war nun auch wieder vorbei, und da sollte es natürlich zum Abend noch einmal zum Essen gehen. Da in Lubmin die Gastronomie bereits jetzt im Oktober sehr stark eingeschränkt war, beschlossen wir, den Abend wieder in Greifswald zu verbringen. Unsere Tochter hatte am Abend zuvor auf dem Weg zum Logenhaus einen Griechen in unmittelbarer Nähe erspäht, und da sie sehr gern griechisch essen geht, gaben wir ihren Bitten nach. Ein-, zweimal im Jahr kann man das ja mal machen. Also versuchte ich am Nachmittag einen Tisch im griechischen Restaurant „Athen“ in Greifswald zu reservieren, allerdings bekamen wir die Auskunft, das so kurzfristig – 4 Stunden vorher – keine Reservierungen mehr angenommen werden. Wir sollen einfach vorbeikommen, es findet sich immer ein Platz. Na gut.
Nicht allzu spät machten wir uns also auf den Weg nach Greifswald, und steuerten das Restaurant „Athen“ an. Dem Anschein nach war dies sicher einmal eine Industrieruine, welche nun schon seit dem 29. Juli 1999 dieses Restaurant hier beherbergt. Der äußerliche Charakter des Gebäudes wurde erhalten, zusätzlich wurde noch ein riesiger, nicht beheizter Wintergarten angebaut. Der Hof, welcher als Parkplatz genutzt wird, ist mit seinen tiefen Schlaglöchern und Pfützen noch immer auf dem Stand von vor knapp 30 Jahren, und zu allem Überdruss parken hier jeder wild durcheinander. Der Parkplatz war also voll, die anliegende Straße wurde durch Anwohner beparkt. Wir schmissen also Töchterchen aus dem Auto um nach einem Platz für uns drei zu fragen, und nachdem sie einen hatte, suchten wir uns eine Ecke, wo wir nun auch unseren fahrbaren Untersatz abstellen konnten, und liefen zum Restaurant.
Dies betritt man durch den kalten Wintergarten, welcher im Sommer sicher gut genutzt wird. Im Restaurant bemerkten wir natürlich gleich das heute hier die Luft brennt, und das Lokal bis fast auf den letzten Platz besetzt war.
Der hiesige Gastraum ist zweigeteilt, einmal in den großen Restaurant Bereich wo die vielen Sitzgruppen durch Fachwerk und Bänke mit hohen Lehnen getrennt sind, sowie einen kleineren Restaurantbereich auf einer Empore.
Hier war auf engstem Raum auch soviel wie möglich an Bestuhlung untergebracht. In beiden Räumen herrschte ob der Enge zwischen den Tischen natürlich auch eine entsprechende Lautstärke, welche wir zu einem gemütlichen Essen als störend empfanden. Dies hatte dann schon eher Brauhauscharakter. Ebenfalls wie in einem Brauhaus waren die schweren, dunklen, rustikalen Sitzgelegenheiten und Tische in beiden Räumen. Allerdings scheinen die Sitzgelegenheiten seit 1999 nicht wieder ausgetauscht wurden zu sein, denn diese waren mehr als durchgesessen, und damit nicht wirklich gemütlich. Ungemütlich fanden wir auch unseren Platz, welcher in dem kleinen Karree unmittelbar gegenüber der kleinen Tür stand. Somit musste jeder Gast als auch die Bedienung immer an uns vorbei, was natürlich nicht für Ruhe sorgte. Sicher noch ein Überbleibsel aus Corona aber ein dicker Pluspunkt, bei jedem Gästewechsel am Tisch wird dieser sehr gründlich gereinigt und auch desinfiziert.
Unsere Bedienung hier oben auf der kleinen Empore wurde durch einen älteren griechischen Herrn und eine nicht viel jüngere griechische Dame bewerkstelligt. Beide allen Anschein nach die Besitzer des Ladens, denn die anderen Bedienungen unten im großen Restaurant waren deutlich jünger. Als Besitzer darf man dann auch etwas schroffer zu den Gästen sein, oder hat sich die griechische Familie an die norddeutsche Freundlichkeit gewöhnt? Naja, ich lass das mal so stehen.
Die Speisekarte, üppig wie bei fast jedem Griechen, wurde nach wenigen Minuten gereicht, und nach einem kurzen Blick in die Getränkeliste bestellten wir erst einmal:
Getränke:
· 1x 0,5ér Bitburger Pils für 4,90 € · 1x 0,4ér Spezi für 4,80 € · 1x 0,4ér Tonic Water für 5,10 €
Der gute Herr entschwand, sodass wir nun in der üppigen Karte stöbern konnten.
Währenddessen kam schon einmal der erste Ouzo, sozusagen als kleine Gedankenstütze.
Wir waren und recht schnell einig, und als nach knappen 10 Minuten die Getränke an unseren Platz gebracht wurden, konnten wir bestellen.
Vorspeise:
· 1x Gefüllte Champignon – mit Hackfleisch und Tomatensoße überbacken für 7,30 € · 1x Saganaki – gebratener Schafskäse im Teigmantel, dazu Brot für 7,50 €
Hauptspeise:
· 1x Gyros mit Tzatziki, dazu Reis und Kartoffelchips für 15,60 € · 1x Kreta Teller – mit Gyros, Bifetki und Souflaki mit Tzatziki, Reis und Kartoffelchips für 18,30 € · 1x Grill Teller – mit Bifetki, Lammkotlett, Steak, Leber und Souflaki mit Tzatziki, Reis und Kartoffelchips für 19,20 €
Nun dachten wir das wir ob des vollen Hauses eine ganze Weile hier an unserem Tisch den Urlaub auswerten könnten, aber weit gefehlt, denn bereits nach knappen 10 Minuten waren unsere beiden Vorspeisen am Tisch. Upps, das ging aber flott.
Töchterchen wünschte sich wie immer den gebratenen Schafskäse im Teigmantel, im griechischen wohl Saganaki genannt. Der Schafskäse war angenehm weich, fast schon flüssig.
Vom Teigmantel war allerdings nicht viel zu sehen, und für meinen Geschmack lag er wohl zu lange in der Salzlake. Angerichtet wurde der Saganiki mit frischen Salat und zwei scharfen Peperoni.
Meine Frau mag die überbackenen Champignons ganz gerne, und hier im Urlaub kann man ja mal sündigen. In einem kleinen Schälchen wurden ihr dann zwei Champignons vorgesetzt.
Ein kleiner, ein großer. Beide mit viel Käse überbacken, nur diese Hackfleischsoße passte nicht so recht dazu, denn die erinnerte eher an eine Bolognese beim Italiener. Tomatig, würzig, mit viel Hackfleisch. Naja.
Noch während die Mädels an ihren Vorspeisen zu tun hatten, kam der Beilagensalat, welcher, typisch griechische Restaurants, zu den Hauptspeisen serviert wird. Allerdings war dieser sehr einfach und einfallslos. Etwas frischer Blattsalat, etwas eingelegter Weißkrautsalat und auf dem dicken Klecks des Dressings fanden sich einige wenige Karottenraspel wieder. Naja, da haben wir schon besseres gehabt.
Auf unsere Hauptspeisen mussten wir dann auch nicht mehr allzu lange warten, bereits knappe 30 Minuten nach Bestellung waren die am Tisch.
Unsre Große liebt Gyros, also musste es auch hier ein solcher Teller sein. Sie orderte das Gyros mit Tzatziki, Reis und Kartoffelchips. Von allem war reichlich auf dem Teller.
Das Gyros frisch gebraten vom Spieß, sehr würzig und noch schön weich. Dazu einige Ringe frischer, scharfer Zwiebel. Der Reis eher etwas mild, hier vermisste ich etwas den Tomatenreis welcher sonst beim Griechen geliefert wird.
Die Kartoffelchips waren so lala, vor allem fehlte hier die Würze bzw der sonst übliche Knoblauchgeschmack. Auch hätten sie gern noch etwas länger im Fett frittieren können. Das Tzatziki war ebenfalls so lala, und hier sehr wahrscheinlich aus dem großen Eimer des Großhandels.
Im Gegensatz zu manch anderem Griechen waren hier der Spieß (Souflaki) und die Frikadelle (Bifetki) nicht trocken gebraten. Beide frisch gebraten und schön saftig. Allerdings waren auch hier, und da vor allem das Hackfleisch, wieder sehr gewürzt, sodass meine Frau über die Hälfte ihres Fleisches auf dem Teller ließ, da es ihr einfach zu scharf war.
Auch das Gyros wieder zu heftig gewürzt. Dafür war der mitgelieferte Reis wie auch die Kartoffelchips zu fad. Oder lag das daran das das Fleisch zu scharf war?
Ich hatte mir den Grill Teller mit Bifetki, Lammkotlett, Steak, Leber und Souflaki auserkoren. Das war erst mal eine richtige Portion für hungrige Männer. Ich wusste schon warum ich keine Vorspeise wollte.
Auch hier wieder die Bifetki und Souflaki frisch und schön saftig gebraten. Auch das Lammkotlett, das Steak als auch die Leber standen dem in nichts nach. Wobei ich bei der zarten Leber wirklich staunte, denn das ist schon fast eine Kunst das so auf den Punkt genau zu braten, dass sie durch aber nicht trocken und zäh ist. Auch das Lammkotlett war gut. Bekommt man sonst ja gern alten Hammel vorgesetzt, war hier wirklich ein Lamm im Spiel. Zart, weich und geschmacklich sehr gut.
Nicht so recht in den Reigen der griechischen Spezialitäten wollte das „normale“ Steak passen, auch wenn es ebenfalls schön dick und medium gebraten war. Alle Steaks, Bifetkis und so weiter waren auch hier sehr gut gewürzt, was mir natürlich sehr gut gefiel. Über den reis, die Kartoffelchips und das Tzatziki schreib ich jetzt mal nichts weiter.
Nach ein und einer viertel Stunde waren wir mit unserem üppigen Mahl fertig. Es gab noch einmal für jeden einen Ouzo, bevor wir die Rechnung bekamen.
Unser Fazit: wir ließen zu dritt 82,70 € im Restaurant „Athen“ in Greifswald. Mit der Punktevergabe tu ich mich heute sehr schwer, denn ich fand das Essen richtig lecker und gut gewürzt, während meinen beiden Mädels das alles viel zu scharf war. Aber eins ist Fakt, Fleisch braten können sie.
Unser letzter Urlaubstag in Lubmin war nun auch wieder vorbei, und da sollte es natürlich zum Abend noch einmal zum Essen gehen. Da in Lubmin die Gastronomie bereits jetzt im Oktober sehr stark eingeschränkt war, beschlossen wir, den Abend wieder in Greifswald zu verbringen. Unsere Tochter hatte am Abend zuvor auf dem Weg zum Logenhaus einen Griechen in unmittelbarer Nähe erspäht, und da sie sehr gern griechisch essen geht, gaben wir ihren Bitten nach. Ein-, zweimal im Jahr kann man... mehr lesen
3.0 stars -
"Fleisch können sie, Würze ist so eine Streitfrage" JenomeUnser letzter Urlaubstag in Lubmin war nun auch wieder vorbei, und da sollte es natürlich zum Abend noch einmal zum Essen gehen. Da in Lubmin die Gastronomie bereits jetzt im Oktober sehr stark eingeschränkt war, beschlossen wir, den Abend wieder in Greifswald zu verbringen. Unsere Tochter hatte am Abend zuvor auf dem Weg zum Logenhaus einen Griechen in unmittelbarer Nähe erspäht, und da sie sehr gern griechisch essen geht, gaben wir ihren Bitten nach. Ein-, zweimal im Jahr kann man
Besucht am 06.10.2023Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 85 EUR
Nachdem wir uns nun in den letzten Tagen unseres Urlaubs mehr auf der Usedomer Seite rumgetrieben hatten, ging es jetzt in die Hansestadt Greifswald. Die hiesige alte Architektur hat hier einen bestimmten reiz, vieles ist noch immer im alten hanseatischen Baustil gehalten. So auch das Greifswalder „Logenhaus“, welches bereits 1841 an dieser Stelle errichtet wurde.
Das Haus hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. So war es erst das Logenhaus der Greifswalder Freimaurerloge „Carl zu den drei Greifen", und nachdem die Nazis die Freimaurerlogen verboten hatten, ging das Logenhaus an die hiesige Universität. Diese nutzte es bis in die 70íger Jahre als Klubhaus, bevor es dann von der DDR als „Haus der deutsch-sowjetischen Freundschaft" missbraucht wurde. Nach der politischen Wende scheiterten viele Versuche das Haus zu sanieren, und so verfiel es immer mehr Die jetzige Inhaberfamilie erkannte wahrscheinlich aber den Wert dieses alten Hauses, kaufte es 2009 und ließ es umfassend sanieren.
Heute führt die Familie noch immer das Haus, und es hat sich zu einem angesehenen Restaurant in Greifswald entwickelt. Uns wurde das Restaurant von unseren Ferienwohnungsvermietern empfohlen, und so reservierte ich dort für den Abend einen Tisch.
Pünktlich waren wir in Greifswald, allerdings gestaltete sich die Parkplatzsuche sehr schwierig. Da wir nirgends fündig wurden, parkten wir letztendlich verbotenerweise auf dem nahen Unigelände. Unsere Tochter ist ja schließlich Student, wenn auch nicht hier. Nachdem wir im fast vollen Restaurant angekommen waren, wurden wir von einem 3-köpfigen jungen, weiblichen Team empfangen. Eine der Damen checkte unsere Reservierung und brachte uns an unseren Platz.
Die Speisekarte war alsbald zur Hand, und wurde uns gereicht. Dabei gab es auch gleich den Hinweis, dass die Zubereitung der Speisen etwa 30-45 Minuten dauern würde, da zeitgleich eine größere Feier im Haus stattfindet. Ok, wir haben Urlaub und Zeit, aber schön das dies bereits vorher kommuniziert wird.
Für die Getränkebestellung erbaten wir uns erst einmal etwas Zeit, und so konnten wir schonmal in der Speisekarte stöbern. Nach knappen fünf Minuten wurde dann erst einmal die Getränkebestellung aufgenommen.
Getränke:
· 1x 0,5ér Lübzer Pilsner für 4,60 €
· 1x Erdbeer Caipi in der Happy Hour für 6,50 €
· 1x Virgin Colada in der Happy Hour für 6,00 €
Die junge Dame entschwand wieder Richtung Tresen, und so konnten wir nun etwas ausführlicher in der reichhaltigen Karte stöbern. Von Fisch, über Burger, verschiedenste Steaks und Schnitzel bis hin zu Spare Ribs gab es hier so ziemlich alles was in einer gutbürgerlichen Küche geboten wird. Die Preise zu unserem Erstaunen sehr moderat, die Vorsuppen alle unter 5 Euronen, selbst die Hauptspeisen waren nicht über 20 Euro angesiedelt. Einzig die Spare Ribs-all you can eat-waren mit knapp 23 Euro ausgepriesen. Das ist für diese Lage und dieses Haus mehr als in Ordnung.
Nach einigen Minuten kamen nun unsere ersten Getränke an den Tisch, und wir bestellten unsere Speisewünsche. Auf eine Vorspeise verzichteten wir allerdings, gab es doch tagsüber hier und da das ein oder andere Fischbrötchen. So sollte es sein:
Hauptspeisen:
· 1x Crunchy Chicken Burger - 135g saftiges Hähnchenbrustfilet in knackiger Flakes-Panade mit würziger Burger-Sauce, Salat, Tomate, Gurke und Schmorzwiebeln für 13,90 €, zusätzlich als Burgermenü (+ 4,50 €) mit Süßkartoffelpommes (+ 1,00 €) und einer 0,4ér Maracuja-Minze Schorle (+1,40 €) sowie Cheddar Käse (+0,90 €) · 1x BBE Burger - 200g saftig gegrilltes Rinderhackfleisch mit Remoulade und BBQ-Sauce, Bacon, Ei, Salat, Tomate, Gurke und Schmorzwiebeln 15,20, zusätzlich als Burgermenü (+ 4,50 €) mit Kartoffelspalten und einer 0,4ér Holunder-Minze Schorle (+1,40 €) · 1x Mexiko Schnitzel - paniertes Schweineschnitzel 200g mit Bacon & Käse überbacken, auf leicht scharfer Texassauce mit roten Bohnen und „Wer es mag mit EXTRA Chili“, inkl. Beilage „Cajun Fries“ für 19,90 €
Nun sollten wir uns also gedulden, und konnten uns in Ruhe im Restaurant umsehen. Dieses ist rustikal eingerichtet. Auf dicken und breiten Stühlen sitzt man auf einem bequemen Lederpolster. An den Wänden stehen ausnahmslos Bänke, welche ebenfalls dick gepolstert sind. Nicht ganz so schlüssig passte in meinen Augen die helle Holzwandverkleidung zu dem dunklen Mobiliar, aber ok, das ist Geschmackssache. Alles sauber und in Ordnung, das ist die Hauptsache.
Beim Rundumblick fiel uns auch eine kleine Familie am Nachbartisch auf, deren Sohn immer ungeduldiger wurde. Wie wir mitbekamen, warteten diese nun schon eine Stunde auf ihr essen. Oha, na da sind wir mal gespannt. Aber dann kam Bewegung in die Gaststube. Wahrscheinlich war die größere Feiert bedient, und ehe alle anderen Tische etwas zu essen bekamen, war der kleine Herr am Nachbartisch dran, und so konnte wenigstens er sein Essen schon mal genießen. Dann ging es Schlag auf Schlag, und im Restaurant kehrte Ruhe ein, da mittlerweile alle Tische zu Essen bekamen. Auch wir mussten nicht allzu lange warten, denn nach ca. 45 Minuten, wie angekündigt, waren auch wir an der Reihe. Das ist ja vollkommen in Ordnung.
Zwischendurch wurden uns allerdings noch die beiden Getränke, welche zum Burgermenü waren, gereicht. Auch ein weiteres Bierchen, dieses Mal das von mir geliebte Duckstein wurde zwischendurch gebracht.
Was dann geliefert wurde, konnte sich schon einmal sehen lassen. Die Burger riesengroß, die Beilagen reichlich. Unsre Große war heute auf Burger aus, und so bestellte sie sich das Burgermenü mit dem Crunchy Chicken Burger, den Süßkartoffelfritten als Beilage sowie einem großen Getränk, der hausgemachten Maracuja-Minze-Limo.
Das Menü gibt es für einen Aufpreis von 4,50 €, die Süßkartoffelfritten kommen noch mal einen Euro mehr, für die große statt der kleinen Limo werden weitere 1,40 € fällig. Diese Preispolitik ist in Ordnung, wird bei großen Burgerketten ja auch so realisiert. Der Burger war in einem weichen, frischen Sesambrötchen untergebracht. Frischer, knackiger Salat, frische Tomaten und Gurkenscheiben sowie ein kleines Häufchen Schmorzwiebeln umsäumten den Patty, welcher hier aus Hähnchenbrustfilet bestand. Das Hähnchenbrustfilet war in einer knusprigen Flakes-Panade gebraten und noch richtig schön saftig, allerdings etwas zu scharf gewürzt. Ich war Anfangs mit den 125 gr. irritiert, aber letztendlich war er ausreichend groß. Die Süßkartoffelfritten so wie sie sein müssen, schön knusprig im Biss.
Auch meine Frau hatte sich heute den Burger auserkoren. Bei ihr sollte es aber eher der klassische Burger mit einem ordentlichen Rindfleisch Patty sein, und so orderte sie den BBE Burger. Keine Ahnung was diese drei Buchstaben zu bedeuten haben, gut war er auf alle Fälle.
Ebenfalls im Sesambrötchen wurde der Burger geliefert. Der Rindfleisch Patty dick, saftig und angenehm gewürzt. Auch hier wieder frischer, knackiger Salat, frische Tomaten und Gurkenscheiben sowie ein kleines Häufchen Schmorzwiebeln im Burger rund um den Patty, Zusätzlich gab es hier noch gebratenen Bacon und ein dickes Spiegelei dazu auf den Burger drauf. Was für eine Zusammenstellung. Meiner Frau schmeckte es, sie war sehr zufrieden. Die Kartoffelspalten ebenfalls knusprig frittiert, ein gutes Essen.
Auch ich wollte heute keinen Fisch, mir hatte es das Mexiko Schnitzel angetan. Auch hier wurde mir ein voller Teller präsentiert, gut dass wir keine Vorspeise hatten. Ein großes, dickes Schnitzel lag auf meinem Teller, welches mit reichlich Käse überbacken wurde und zusätzlich mit knusprig gebratenen Bacon Streifen garniert wurde.
Unter dem Schnitzel eine selbst angerichtete Texassauce aus roten Bohnen, Mais, Paprika und Lauch. Diese Texas Sauce hatte eine angenehme, leichte Schärfe, und wer es mag, der bekommt noch ein Schälchen Chilipulver zum würzen dazu geliefert.
Das Schnitzel selbst war gut gebraten, die Panade Anfangs auch noch schön knusprig, erst mit der Zeit wurde sie ob der Sauce und dem überbackenen Käse matschig. Die Pommes kross und angenehm gewürzt, der Beilagensalat aus frischer Tomate, Gurke und Blattsalat. Senf und Mayo für die Pommes wurden in Portionsbeutelchen extra geliefert.
Nach 1 ¾ Stunden waren wir fertig, konnten mit Karte zahlen, und das Lokal verlassen. Vorher besuchten wir aber noch die blitzeblanken Toiletten, welche hier auch für gehbehinderte Personen leicht und ebenerdig zu erreichen ist. Wir waren zufrieden und satt, und unser Auto stand zum Glück noch immer auf den nahen Uniparkplatz.
Unser Fazit: wir ließen zu dritt 84,90 € im Greifswalder Logenhaus. Hier hat alles gepasst. Die Bedienung freundlich, das Essen top. Was will man mehr.
Nachdem wir uns nun in den letzten Tagen unseres Urlaubs mehr auf der Usedomer Seite rumgetrieben hatten, ging es jetzt in die Hansestadt Greifswald. Die hiesige alte Architektur hat hier einen bestimmten reiz, vieles ist noch immer im alten hanseatischen Baustil gehalten. So auch das Greifswalder „Logenhaus“, welches bereits 1841 an dieser Stelle errichtet wurde.
Das Haus hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. So war es erst das Logenhaus der Greifswalder Freimaurerloge „Carl zu den drei Greifen", und nachdem die Nazis... mehr lesen
5.0 stars -
"Ein altehrwürdiges Haus wieder zum Leben erweckt-und wie" JenomeNachdem wir uns nun in den letzten Tagen unseres Urlaubs mehr auf der Usedomer Seite rumgetrieben hatten, ging es jetzt in die Hansestadt Greifswald. Die hiesige alte Architektur hat hier einen bestimmten reiz, vieles ist noch immer im alten hanseatischen Baustil gehalten. So auch das Greifswalder „Logenhaus“, welches bereits 1841 an dieser Stelle errichtet wurde.
Das Haus hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. So war es erst das Logenhaus der Greifswalder Freimaurerloge „Carl zu den drei Greifen", und nachdem die Nazis
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Restaurant Athen
Nicht allzu spät machten wir uns also auf den Weg nach Greifswald, und steuerten das Restaurant „Athen“ an. Dem Anschein nach war dies sicher einmal eine Industrieruine, welche nun schon seit dem 29. Juli 1999 dieses Restaurant hier beherbergt. Der äußerliche Charakter des Gebäudes wurde erhalten, zusätzlich wurde noch ein riesiger, nicht beheizter Wintergarten angebaut. Der Hof, welcher als Parkplatz genutzt wird, ist mit seinen tiefen Schlaglöchern und Pfützen noch immer auf dem Stand von vor knapp 30 Jahren, und zu allem Überdruss parken hier jeder wild durcheinander. Der Parkplatz war also voll, die anliegende Straße wurde durch Anwohner beparkt. Wir schmissen also Töchterchen aus dem Auto um nach einem Platz für uns drei zu fragen, und nachdem sie einen hatte, suchten wir uns eine Ecke, wo wir nun auch unseren fahrbaren Untersatz abstellen konnten, und liefen zum Restaurant.
Wintergarten
Dies betritt man durch den kalten Wintergarten, welcher im Sommer sicher gut genutzt wird. Im Restaurant bemerkten wir natürlich gleich das heute hier die Luft brennt, und das Lokal bis fast auf den letzten Platz besetzt war.
Der hiesige Gastraum ist zweigeteilt, einmal in den großen Restaurant Bereich wo die vielen Sitzgruppen durch Fachwerk und Bänke mit hohen Lehnen getrennt sind, sowie einen kleineren Restaurantbereich auf einer Empore.
oberer Gastraum oberer Gastraum
Hier war auf engstem Raum auch soviel wie möglich an Bestuhlung untergebracht. In beiden Räumen herrschte ob der Enge zwischen den Tischen natürlich auch eine entsprechende Lautstärke, welche wir zu einem gemütlichen Essen als störend empfanden. Dies hatte dann schon eher Brauhauscharakter. Ebenfalls wie in einem Brauhaus waren die schweren, dunklen, rustikalen Sitzgelegenheiten und Tische in beiden Räumen. Allerdings scheinen die Sitzgelegenheiten seit 1999 nicht wieder ausgetauscht wurden zu sein, denn diese waren mehr als durchgesessen, und damit nicht wirklich gemütlich. Ungemütlich fanden wir auch unseren Platz, welcher in dem kleinen Karree unmittelbar gegenüber der kleinen Tür stand. Somit musste jeder Gast als auch die Bedienung immer an uns vorbei, was natürlich nicht für Ruhe sorgte. Sicher noch ein Überbleibsel aus Corona aber ein dicker Pluspunkt, bei jedem Gästewechsel am Tisch wird dieser sehr gründlich gereinigt und auch desinfiziert.
Unsere Bedienung hier oben auf der kleinen Empore wurde durch einen älteren griechischen Herrn und eine nicht viel jüngere griechische Dame bewerkstelligt. Beide allen Anschein nach die Besitzer des Ladens, denn die anderen Bedienungen unten im großen Restaurant waren deutlich jünger. Als Besitzer darf man dann auch etwas schroffer zu den Gästen sein, oder hat sich die griechische Familie an die norddeutsche Freundlichkeit gewöhnt? Naja, ich lass das mal so stehen.
Die Speisekarte, üppig wie bei fast jedem Griechen, wurde nach wenigen Minuten gereicht, und nach einem kurzen Blick in die Getränkeliste bestellten wir erst einmal:
Getränke:
· 1x 0,5ér Bitburger Pils für 4,90 €
· 1x 0,4ér Spezi für 4,80 €
· 1x 0,4ér Tonic Water für 5,10 €
Der gute Herr entschwand, sodass wir nun in der üppigen Karte stöbern konnten.
Getränkeauswahl
Währenddessen kam schon einmal der erste Ouzo, sozusagen als kleine Gedankenstütze.
Wir waren und recht schnell einig, und als nach knappen 10 Minuten die Getränke an unseren Platz gebracht wurden, konnten wir bestellen.
Vorspeise:
· 1x Gefüllte Champignon – mit Hackfleisch und Tomatensoße überbacken für 7,30 €
· 1x Saganaki – gebratener Schafskäse im Teigmantel, dazu Brot für 7,50 €
Hauptspeise:
· 1x Gyros mit Tzatziki, dazu Reis und Kartoffelchips für 15,60 €
· 1x Kreta Teller – mit Gyros, Bifetki und Souflaki mit Tzatziki, Reis und Kartoffelchips für 18,30 €
· 1x Grill Teller – mit Bifetki, Lammkotlett, Steak, Leber und Souflaki mit Tzatziki, Reis und Kartoffelchips für 19,20 €
Nun dachten wir das wir ob des vollen Hauses eine ganze Weile hier an unserem Tisch den Urlaub auswerten könnten, aber weit gefehlt, denn bereits nach knappen 10 Minuten waren unsere beiden Vorspeisen am Tisch. Upps, das ging aber flott.
Bitte ein Bit
Töchterchen wünschte sich wie immer den gebratenen Schafskäse im Teigmantel, im griechischen wohl Saganaki genannt. Der Schafskäse war angenehm weich, fast schon flüssig.
cremiger Schafskäse
Vom Teigmantel war allerdings nicht viel zu sehen, und für meinen Geschmack lag er wohl zu lange in der Salzlake. Angerichtet wurde der Saganiki mit frischen Salat und zwei scharfen Peperoni.
Saganaki – gebratener Schafskäse im Teigmantel Saganaki – gebratener Schafskäse im Teigmantel
Meine Frau mag die überbackenen Champignons ganz gerne, und hier im Urlaub kann man ja mal sündigen. In einem kleinen Schälchen wurden ihr dann zwei Champignons vorgesetzt.
Gefüllte Champignon – mit Hackfleisch und Tomatensoße überbacken
Ein kleiner, ein großer. Beide mit viel Käse überbacken, nur diese Hackfleischsoße passte nicht so recht dazu, denn die erinnerte eher an eine Bolognese beim Italiener. Tomatig, würzig, mit viel Hackfleisch. Naja.
Gefüllte Champignon – mit Hackfleisch und Tomatensoße überbacken
Das zu beiden Gerichten gelieferte Baguette war indes frisch und angenehm weich.
frisches Baguette
Noch während die Mädels an ihren Vorspeisen zu tun hatten, kam der Beilagensalat, welcher, typisch griechische Restaurants, zu den Hauptspeisen serviert wird. Allerdings war dieser sehr einfach und einfallslos. Etwas frischer Blattsalat, etwas eingelegter Weißkrautsalat und auf dem dicken Klecks des Dressings fanden sich einige wenige Karottenraspel wieder. Naja, da haben wir schon besseres gehabt.
Salatbeilage
Auf unsere Hauptspeisen mussten wir dann auch nicht mehr allzu lange warten, bereits knappe 30 Minuten nach Bestellung waren die am Tisch.
Unsre Große liebt Gyros, also musste es auch hier ein solcher Teller sein. Sie orderte das Gyros mit Tzatziki, Reis und Kartoffelchips. Von allem war reichlich auf dem Teller.
Gyros mit Tzatziki, dazu Reis und Kartoffelchips
Das Gyros frisch gebraten vom Spieß, sehr würzig und noch schön weich. Dazu einige Ringe frischer, scharfer Zwiebel. Der Reis eher etwas mild, hier vermisste ich etwas den Tomatenreis welcher sonst beim Griechen geliefert wird.
Gyros mit Tzatziki, dazu Reis und Kartoffelchips
Die Kartoffelchips waren so lala, vor allem fehlte hier die Würze bzw der sonst übliche Knoblauchgeschmack. Auch hätten sie gern noch etwas länger im Fett frittieren können. Das Tzatziki war ebenfalls so lala, und hier sehr wahrscheinlich aus dem großen Eimer des Großhandels.
Die Kartoffelchips waren so lala
Meine Frau wählte den Kreta Teller mit Gyros, Bifetki und Souflaki. Gyros war reichlich vorhanden, Bifetki und Souflaki je einmal.
Kreta Teller – mit Gyros, Bifetki und Souflaki mit Tzatziki, Reis und Kartoffelchips
Im Gegensatz zu manch anderem Griechen waren hier der Spieß (Souflaki) und die Frikadelle (Bifetki) nicht trocken gebraten. Beide frisch gebraten und schön saftig. Allerdings waren auch hier, und da vor allem das Hackfleisch, wieder sehr gewürzt, sodass meine Frau über die Hälfte ihres Fleisches auf dem Teller ließ, da es ihr einfach zu scharf war.
Kreta Teller – mit Gyros, Bifetki und Souflaki mit Tzatziki, Reis und Kartoffelchips
Auch das Gyros wieder zu heftig gewürzt. Dafür war der mitgelieferte Reis wie auch die Kartoffelchips zu fad. Oder lag das daran das das Fleisch zu scharf war?
Kreta Teller – mit Gyros, Bifetki und Souflaki mit Tzatziki, Reis und Kartoffelchips
Ich hatte mir den Grill Teller mit Bifetki, Lammkotlett, Steak, Leber und Souflaki auserkoren. Das war erst mal eine richtige Portion für hungrige Männer. Ich wusste schon warum ich keine Vorspeise wollte.
Grill Teller – mit Bifetki, Lammkotlett, Steak, Leber und Souflaki mit Tzatziki, Reis und Kartoffelchips
Auch hier wieder die Bifetki und Souflaki frisch und schön saftig gebraten. Auch das Lammkotlett, das Steak als auch die Leber standen dem in nichts nach. Wobei ich bei der zarten Leber wirklich staunte, denn das ist schon fast eine Kunst das so auf den Punkt genau zu braten, dass sie durch aber nicht trocken und zäh ist. Auch das Lammkotlett war gut. Bekommt man sonst ja gern alten Hammel vorgesetzt, war hier wirklich ein Lamm im Spiel. Zart, weich und geschmacklich sehr gut.
Grill Teller – mit Bifetki, Lammkotlett, Steak, Leber und Souflaki mit Tzatziki, Reis und Kartoffelchips
Nicht so recht in den Reigen der griechischen Spezialitäten wollte das „normale“ Steak passen, auch wenn es ebenfalls schön dick und medium gebraten war. Alle Steaks, Bifetkis und so weiter waren auch hier sehr gut gewürzt, was mir natürlich sehr gut gefiel. Über den reis, die Kartoffelchips und das Tzatziki schreib ich jetzt mal nichts weiter.
Nach ein und einer viertel Stunde waren wir mit unserem üppigen Mahl fertig. Es gab noch einmal für jeden einen Ouzo, bevor wir die Rechnung bekamen.
Unser Fazit: wir ließen zu dritt 82,70 € im Restaurant „Athen“ in Greifswald. Mit der Punktevergabe tu ich mich heute sehr schwer, denn ich fand das Essen richtig lecker und gut gewürzt, während meinen beiden Mädels das alles viel zu scharf war. Aber eins ist Fakt, Fleisch braten können sie.