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Und nun habe ich zufällig um die letzte Weihnachtszeit entdeckt, dass Blum in der Esslinger Sportgaststätte auf der Katharinenlinde köchelt. Gefallen hätte mir schon dort Silvester zu feiern, was aber dann wegen meinem fehlenden Hundesitter nicht möglich war. Hunde sind aber grundsätzlich im Restaurant erlaubt.
Danach bot sich die Möglichkeit eines Valentinstagsmenüs in 4 Gängen inkl. eines Aperos zum mehr als fairen Preis von 35 Euro pro Person.
Die einzelnen Gänge waren:
Lachstatar mit Guacamole, Baby Leaf und Tomatencrostini
Cappuccino vom Liebesapfel
Kalbstafelspitz (sous vide) unter der Estragon Senf Kruste mit jungem Gemüse und Steinpilzrisotto
Amors Pfeil trifft Schokolade und Chilli
Durchweg fand ich, dass alle Gänge sehr fein zubereitet waren. Obwohl ich Blums Küche kannte war ich positiv überrascht. Die Küchenleistung inkl. Service hatte ich von damals nicht in sooo guter Erinnerung.
Das Lachs-Avocado-Tatar fand ich gelungen, die zwei Stückchen Lachs nur so weit erwärmt, daß er angegart war. Perfekt! Das eine Tomatencrostini sehr erfrischend und passend. Etwas Baguette habe ich noch nachgeordert, die Portion war doch sehr groß.
Der "Liebesapfel" entpuppte sich als Petersilienwurzelsuppe mit Sellerie. So war sie leicht säuerlich. Ebenso gelungen wie schon die Vorspeise. Nicht ganz stilgerecht, die Suppe in einer Kaffeetasse zu servieren.
Die positive Überraschung kam für mich mit dem Kalbstafelspitz. Meine Vermutung, daß er in großen Scheiben daher kommt hat sich zum Glück nicht bestätigt. Es waren 3 kleine und dünne Scheibchen, sehr zartes und butterweiches Fleisch. Das junge Gemüse mit Biss war Blumenkohl, Zucchini, Karotten, Spinatblätter. Enttäuscht war ich vom Risotto mit sehr wässrig schmeckenden Steinpilzen und das ganze zu allem Übel noch mit viel schwarzem Pfeffer gekrönt.
Beim Dessert kann ich mich noch positiv an die Knusperstange erinnern. Der chillige Schokoladenpart war mir zu scharf ... und ich war zu der Zeit auch mehr als gesättigt.
Der Apero zu Beginn war der Knaller. Total fruchtig-süffig und gerne mehr davon ...
Die langstielige frische Rose war für jede Dame zum mitnehmen.
An diesem Abend waren 11 Tische belegt. Das Ambiente ist vereinsmäßig und einfach. Tischdecken, schon um die älteren Holztische abzudecken, hätte ich mir schon gewünscht. An diesem Platz ist schon seeehr lange ein Restaurant. Damals als ich noch Schülerin war, habe ich mir hier in der Küche mein erstes Geld verdient. Die junge Servicekraft fand ich sehr aufmerksam und ihre Freundlichkeit kam ehrlich rüber.
Die reguläre Speisekarte finde ich klein gehalten. Mir persönlich zu klein und fleischlastig.
Ich kann das Restaurant auch jetzt für die kommende Freiluftsaison empfehlen. Es sitzt sich sehr schön auf der Terasse. Und ist auf dem Sportplatz darunter keine Veranstaltung ... dann auch sehr ruhig.