Wir verwenden Cookies
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Die Lage der Löwen liegt unweit der Brücke über die Kössein von der Ottostraße zum Zipprothplatz. Das ehemalige Schloss Dörflas (erbaut 1609) strahlt auch heute noch etwas vom alten Glanz aus. Kostenlose Parkplätze finden sich auf dem Platz vor dem Haus.
Der Anlass: Wir hatten uns für den Nachmittag in Marktredwitz mit unseren Wanderfreunden zum Treffen verabredet und nach einem Cafe Aufenthalt in der Hauptstraße spazierten wir dann zu einem frühen Abendessen zum Löwen.
Das Ambiente: Wie schon erwähnt ist es ein sehr alter Gasthof mit vormals auch Brauerei (1655), daher auch sehr viel Ausstellungsstücke aus jener Zeit. Der Gastraum kann über ausgetretene Steintreppen erreicht werden. Selbst die hölzernen Türschwellen haben nur noch die Hälfte ihrer ehemaligen Stärke. Faszinierend die dunkle, von schweren Balken getragene Holzdecke, sie soll noch original aus der Zeit der Erbauung stammen (1609)! Auch zu den Toiletten sind Stufen zu überwinden, für Behinderte bzw. Rollstuhlfahrer also keine so gute Idee.
Die Speisekarte ist recht übersichtlich gehalten mit etlichen Schnitzelvariationen wie in den meisten Gaststätten in dieser Region. Manchmal hatten wir den Eindruck, dass die hiesigen Köche alle durch die gleiche Lehrstube gegangen sind ;-) .
Der Service funktionierte schnell, aufmerksam und freundlich. Hier gibt es nichts zu bekritteln.
Die Getränke von der örtlichen „Nothaft“ Brauerei wurden zügig und angenehm temperiert an den Tisch gebracht. Die Halbe kostet hier 2,20 €, das Pils 0,5 l ist für 2,40 € zu haben ebenso wie das Hefeweizen. Allerdings werden auch Biere der Weismainer Brauerei angeboten.
Zum Essen ich hatte mir ein „Altmünchener Schnitzel“ mit Bratkartoffeln zu 9,20 € bestellt, dessen Zubereitung mir neu war. Das Schweineschnitzel wird hier mit süßen Senf und Meerrettich mariniert und erst dann paniert und gebraten. Vom Meerrettich war allerdings nicht mehr viel zu schmecken, dafür aber umso mehr vom „Weißwurstsenf“. Das Schnitzel selbst gut gebraten, resche Panierung und noch saftiges Fleisch. Die Bratkartoffeln hatten zum Teil sehr schönen Bräunungsgrad und Knusprigkeit, aber überwiegend doch blass und leider auch ziemlich fettig.
Die Sauberkeit ist dem Alter entsprechend noch gut. In so einem Ambiente kann nicht alles blitze blank sein, aber uns sind keine größeren Mängel aufgefallen.
Wie schon erwähnt sind die Toiletten über Stufen zu erreichen uns würden auch eine Anpassung an moderne Zeiten vertragen. Auch wenn sie sauber sind so vermitteln gebrochene übermalte und geflickte Fließen doch einen anderen Eindruck. Etwas ungeschickt ist auch, dass sich die Fenster der Toiletten direkt auf die Terrasse / Biergarten öffnen.