"Trittbrettfahrer des Obama-Besuchs in Hannover"
Geschrieben am 25.04.2016 2016-04-25 | Aktualisiert am 25.04.2016
"Fast schon zu konstant"
Geschrieben am 28.03.2016 2016-03-28
"Für uns eine tolle Entdeckung"
Geschrieben am 06.03.2016 2016-03-06 | Aktualisiert am 06.03.2016
"Mittagsbuffet für 8 € ist i.O., aber …."
Geschrieben am 22.02.2016 2016-02-22
"Gastronomen wagen Neustart in Hannover"
Geschrieben am 25.01.2016 2016-01-25
"Der Stern leuchtet nach wie vor in der schummrig, kulinarisch eher bescheidenen Südstadt Hannovers"
Geschrieben am 17.01.2016 2016-01-17 | Aktualisiert am 17.01.2016
"Mehr versprochen"
Geschrieben am 06.12.2015 2015-12-06
"Schnellrestaurant im oberen Viertel!"
Geschrieben am 27.11.2015 2015-11-27
"Traditions-Eiscafé mit fast 70 Jahren Geschichte..."
Geschrieben am 27.11.2015 2015-11-27
"Restaurantleiter und Sommelier des Endtenfang geht in die Selbständigkeit"
Geschrieben am 05.11.2015 2015-11-05 | Aktualisiert am 05.11.2015
"schöne location"
Geschrieben am 29.10.2015 2015-10-29
"Guter englischer Pub"
Geschrieben am 17.10.2015 2015-10-17 | Aktualisiert am 18.10.2015
"Beste Pizza in Hannover - jetzt auch drinnen"
Geschrieben am 15.10.2015 2015-10-15 | Aktualisiert am 15.10.2015
"Marcel Elbruda ist seit dem 15. Juli der neue Küchenchef"
Geschrieben am 12.10.2015 2015-10-12
"Ein First-Class-Abend , ganz exklusiv, nur mit dem Sternekoch a.d. und Freunden allein"
Geschrieben am 11.10.2015 2015-10-11
"Mal wieder ein entspannter Abend voller kulinarischer Highlights"
Geschrieben am 28.09.2015 2015-09-28 | Aktualisiert am 28.09.2015
"Noch ein Spitzenitaliener in Hannover, zumindest beim Preisgefüge"
Geschrieben am 27.09.2015 2015-09-27 | Aktualisiert am 27.09.2015
"Gute Leistungen, aber leider nicht ganz konstant"
Geschrieben am 19.09.2015 2015-09-19 | Aktualisiert am 20.09.2015
"Ein neuer Stern in Hannovers Südstadt"
Geschrieben am 06.09.2015 2015-09-06
"Hannover in einem Restaurant...."
Geschrieben am 06.09.2015 2015-09-06
Der Luisenhof ist eins der besten Hotels in Hannover erstrahlte heute in vollem Ornat. Die Anfahrt war ungewöhnlich ruhig, aber beim Einbiegen in die Einbahnstraße Luisenstraße, in der der Luisenhof liegt, war die rechte Fahrbahnseite komplett belegt mit schwarzen Limousinen, einem Polizeiwagen entgegen der Fahrtrichtung neben der Hoteleinfahrt und einem Polizisten in Leder und mit Integralhelm auf einem BMW-Eskorten-Mopped links gegenüber der Einfahrt. Im Innenhof bei den Parkplätzen nochmals schwarze, teils heftig gepanzerte Limousinen deutscher und amerikanischer Herkunft, viel Polizei und etliche breitschultrige Hünen mit GI-Pottschnitt in knapp sitzenden Anzügen. Im Inneren des Hotels, weiße Orchideen, wohin das Auge blickte, sogar im Durchgang zum Parkplatz und im Nebengebäude Haus Luise, in dem sich die Seminarräume befinden.
Alle paar Monate treffen wir uns hier, um uns auf den neuesten Stand der Ärztepolitik zu bringen. Die weiteste Anreise hat immer eine Teilnehmerin aus Norditalien. Wir waren nur zu sechst, weil etliche den Besuch gecancelt hatten wegen des befürchteten Obama-Chaos.
Die Versorgung während der Sitzungszeit war wie immer hervorragend. Der Kaffe war diesmal ungewohnt stark, für mich nur mit der Hälfte Milch genießbar. Als Ortsansässiger bringe ich immer einen Liter mit, der heute auch fast komplett verbraucht wurde. Snickers, Bounty und Haribo Goldbären gibt es am Morgen und Kaltgetränke in großer Auswahl. Nach der Mittagspause reichlich Kuchen und aufgespießtes Obst auf Plastikdegen.
Der Grund, hier zu schreiben, liegt natürlich beim mittäglichen Essen. Schweinekotelett und Dorade standen zur Wahl, die wir gleich nach Ankunft tätigten (zweimal Schwein, viermal Fisch).
Im Restaurant Marys hatten wir einen runden Tisch – toll, wenn man sich zu sechst etwas erzählen möchte. Die Garderobe wurde uns abgenommen und in einem Schrank verstaut.
Zuerst wurde Wasser eingeschenkt, nach Wahl Evian oder San Pellegrino. Drei von uns nutzen die Einschenkzeit, um – wie gewohnt – je einen trockenen Riesling zu bestellen. Der Wein wurde annonciert, ich habe es aber vergessen, Nahe, glaube ich. Auf jeden Fall kam er zügig und wohltemperiert in modischen Gläsern. Er schmeckte.
Als Amuse gueule hatte wir zwei Sorten frischen Brotes (weiß und Vollkorn) und ungesalzene Butterscheiben, die schwer zu zerteilen waren, weil zu kalt.
Nach angenehm kurzer Zeit kamen die gewählten Hauptgerichte, heute unter hochglänzenden Speiseglocken, die von drei Servicemitarbeitern zeitgleich geliftet wurden.
Den anderen mundete ihr Fisch sehr gut, Dorade auf der Haut gebraten und leicht glasig. Ich hatte ein Stielkotelett, innen leicht rosa, auf einem scharf angegrillten Zucchini-Carpaccio, angereichert mit Paprikastreifen und angerösteten Drillingen einer nicht besonders hochwertigen Kartoffelsorte. Pfeffersoße wurde angegossen und verblieb in einer Sauciere auf dem Tisch. Ich bekam den Knochen fast blank.
Unser Dessert, Banana-Split, hatte ein Übermaß an Sahne abbekommen. Das Vanilleeis war gut, die Bananenscheiben auch. Die beigefügten roten Johannisbeeren dienten nur der Optik und waren komplett geschmacksfrei (Holland?). Dekoration noch mit einem Pfefferminzblattpaar.
Vor dem Hotel genossen noch die Raucher und Dampfer ihr Nikotin, um moderat belastet in den zweiten Teil der Sitzung zu gehen. Schwarze Vans fuhren vor und teils skurril gekleidete Gestalten entwichen (z.B. roter Supermini mit Trachtenjanker) mit breitem american english.
Service und Sauberkeit haben heute eine 5+ verdient. Unsere Tagungspauschale ist immer 50 Euro, mindestens 500.-