Geschrieben am 12.12.2023 2023-12-12| Aktualisiert am
12.12.2023
Besucht am 08.06.2023Besuchszeit: Abendessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 95 EUR
denn - seien wir ehrlich - jenseits der Realität mit Neonlicht und 24/7 laufendem Fernseher hat in unserer Vorstellung eine Trattoria einen Chef, der ständig singt, sich mit den Angestellten anschreit und aus tiefstem Herzen die „weltbeste“ Pasta empfiehlt. In einem Ambiente, das mit Madonnenbildchen und Fußball-Devotionalien vollgepfropft ist, allerlei Tagesangebote auf Tafeln bereit hält und wo man von karierten Tischdecken in bester Laune zu kulinarischen Italo-Klassikern einfachen, aber guten Wein trinkt.
Ja, so ungefähr kitschig darf man sich die L‘antica Trattoria vorstellen. Außer, dass die Tische unverdeckte, schöne Holzplatten haben.
Ich hatte bewusst meine Anreise zu einer Klausurtagung im Thüringer Wald schon in Gotha unterbrochen, um mir eine weitere Residenzstadt der vielen ehemaligen Kleinst-Fürstentümer anzuschauen. Vom Schloss in der „Oberstadt“ ging es an den hübschen Kaskaden hinunter in das wunderbar restaurierte Zentrum.
An diesem schönen Sommerabend erwartete Inhaber Antonio Tiripicchio sicher noch einige Paare oder gar Gruppen, so dass er für mich nur ungern einen Tisch vor dem Restaurant opfern wollte.
Schicksal, wenn man nicht reserviert. Nun, mein Platz direkt am weit geöffneten Fenster war überhaupt nicht stickig und um nichts in der Welt hätte ich diese beeindruckende Innenausstattung verpassen wollen!
Mein Wunsch, außerhalb der Karte mit etwas Aufschnitt und Käse zu starten, war überhaupt kein Problem. Es gab Coppa, dazu Bel Paese, Pecorino und Parmiggiano.
Der Patron kredenzte Olivenöl, natürlich von familieneigenen Bäumen. Auch so ein Klischee, aber ein durchaus wohlschmeckendes. Der mäßig gereifte Balsamico und das mit Kastanienmehl gebackene Brot (Cucina povera!) waren okay. Für eine Trattoria ein sehr angenehmer Auftakt. Nachdem mir die offenen Roten nicht recht behagten, machte Signor Tiripicchio ohne große Umstände eine Flasche Primitivo IGP auf, ein guter, weicher Begleiter zum Auftakt.
Als Antipasto hatte ich inzwischen von einer der vielen kleinen Tafeln das Hirschcarpaccio mit Pilzen gewählt.
Ich gehe mal von Großhandelsware aus, was aber nicht schlimm war. Das tiefrote, reichlich bemessene Fleisch war dicker geschnitten und schmeckte kräftiger als Rind. Eingelegte Steinpilze hatten ein gutes Aroma. Mit den Parmesanhobeln war das einfach eine leckere Vorspeise. Cherry-Tomaten schmecken im Sommer immerhin, haben aber auf einem Carpaccio kulinarisch nichts verloren. Den vorgesehenen Ruccola hatte ich natürlich schon abbestellt…
Inzwischen war der Chef auf der Suche nach einem gereiften Weißwein für mich fündig geworden.
Der unfiltrierte Pecorino aus den Marken machte mir den weiteren Abend viel Freude mit Fruchtigkeit, sanften Gerbstoffen und deutlicher Kräuternote. Auch ohne Bitte sogleich eingeschenkt in ein größeres Glas, das viel Luft an den lange verschlossenen Wein ließ.
Der Mann versteht sein Handwerk.
Konnte also mit dem Primo weitergehen, auf Empfehlung des Chefs kamen Spaghetti mit Oliven, Paprika, Tomaten und Peperoncini.
Eine „Spezialität“ aus der Heimat des Chefs; klang für mich wie Pasta squintana. Einen entsprechenden Begriff habe ich im Netz nicht gefunden. Vielleicht hilft die Schwarmintelligenz?
Mit selbst gemachtem Chili-Öl, Parmesan und dem hier verzeihlichem Ruccola war das natürlich Soulfood.
Nur leider war die Pasta zu weit gegart worden. Als der Chef meine leichte Enttäuschung mitbekam („Porca miseria! Was macht der Kerl im Keller da?“), gab es eine Schimpfkanonade die Treppe hinunter in die Küche.
Beim Hauptgang war wieder alles, wie es sein sollte: Calamari-Tuben sehr zart mit Oliven, Erbsen sowie frischen und halbgetrockneten Tomaten.
Kräftig gewürzt, einfach, gut gemacht und saulecker. Nicht mehr und ganz bestimmt nicht weniger. Ich war nur glücklich und die 95 Euro inkl. der Getränke nicht billig aber auf jeden Fall preiswert.
Die L’antica Trattoria hat mich auf der ganzen Linie überzeugt. Man muss halt nur etwas Lust auf ein rundum buntes und lautes Erlebnis haben.
Wobei mein Heimweg das absolute Gegenteil war: Um 21.00 Uhr an einem sommerlichen Donnerstagabend war ganz Gotha eine fast menschenleere Museumskulisse.
Ganz Gotha?
Noch war der Abend nicht vorüber…
denn - seien wir ehrlich - jenseits der Realität mit Neonlicht und 24/7 laufendem Fernseher hat in unserer Vorstellung eine Trattoria einen Chef, der ständig singt, sich mit den Angestellten anschreit und aus tiefstem Herzen die „weltbeste“ Pasta empfiehlt. In einem Ambiente, das mit Madonnenbildchen und Fußball-Devotionalien vollgepfropft ist, allerlei Tagesangebote auf Tafeln bereit hält und wo man von karierten Tischdecken in bester Laune zu kulinarischen Italo-Klassikern einfachen, aber guten Wein trinkt.
Ja, so ungefähr kitschig darf man sich die L‘antica... mehr lesen
4.0 stars -
"Wie aus dem Italien-Bilderbuch" DerBorgfelderdenn - seien wir ehrlich - jenseits der Realität mit Neonlicht und 24/7 laufendem Fernseher hat in unserer Vorstellung eine Trattoria einen Chef, der ständig singt, sich mit den Angestellten anschreit und aus tiefstem Herzen die „weltbeste“ Pasta empfiehlt. In einem Ambiente, das mit Madonnenbildchen und Fußball-Devotionalien vollgepfropft ist, allerlei Tagesangebote auf Tafeln bereit hält und wo man von karierten Tischdecken in bester Laune zu kulinarischen Italo-Klassikern einfachen, aber guten Wein trinkt.
Ja, so ungefähr kitschig darf man sich die L‘antica
Besucht am 08.07.2018Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 30 EUR
Auf der Rückfahrt reichte die Zeit noch für einen Abstecher nach Gotha. Hier waren wir bisher noch nicht.
Kurzer Stadtrundgang, danach schauten wir uns die frühbarocke Anlage Schloss Friedenstein an.
Dort befindet sich auch das Pagenhaus und das sah sehr einladend aus. .
Beim Betreten des Restaurants waren wir überrascht über die zahlreichen Gäste!
Die Chefin am Stehpult vor dem Durchgang zum schönen Garten koordinierte die letzten freien Tische. Wir hatten Glück. Ein Tisch für 2 Personen war noch im Garten für uns frei.
Die Damen im Service hatten alle Hände voll zu tun.
Die Tische in dem weitläufigen Garten waren alle besetzt. Eine Mitarbeiterin brachte die Karten, wir bestellten gleich 2 Krombacher alkoholfrei, 0,5 l - € 3,90.
Es dauerte ein wenig, bis diese gebracht wurden. Gut gekühlt, sehr erfrischend.
Als Mittagessen wählte ich: Rino Pasta – Original Sizilia Pasta (hergestellt in der Pasta Manufaktur Gotha) mit frischen Pfifferlingen € 10,50.
Zum Abschluss unserer Kurzreise gab es für meinen Mann: Thüringer Bratwurst auf Sauerkraut und hausgemachtem Kartoffelstampf - € 10,90.
Beim Warten auf unser Essen war Geduld gefragt. In dem parkähnlichen Garten mit altem Baumbestand ließ es sich gut aushalten. .
Es dauerte aber doch 45 Minuten bis die Mitarbeiterin unseren Tisch ansteuerte.
Was dann serviert wurde, konnte sich sehen lassen. Das sah mal richtig gut aus!
Für mich eine große Portion frische Pasta, hervorragend im Biss! Eine gute Portion frischer Pfifferlinge von sehr guter Qualität in einer leichten Sahnesoße. Abgerundet mit frischer Petersilie, etwas Rucola und geriebener Parmesan. Pasta mit frischen Pfifferlingen
Leider konnte der Geschmack nicht mit der Optik mithalten. Die Pfifferlinge hatten wenig Eigenaroma. Da kann die Küche nichts dafür. Wir sammeln leidenschaftlich gerne Pilze und je nach Witterung leidet einfach das Aroma. Und dieses Jahr blieb ja bisher nur der Kauf von Pfifferlingen aus dem Ausland. Da steckt man nicht drin. Aber auch der Pasta fehlte es deutlich an Geschmack. Ich vermute, dass in der Küchenhektik das Salz im Kochwasser vergessen wurde. Denn auch Nachsalzen half nur bedingt. Übrig blieb trotzdem nichts. Erfreut haben mich die mit guten und frischen Zutaten.
Meinem Mann schmeckte es sehr gut. Die Bratwurst gut gebraten, die schöne Bräunung allerdings nur von 2 Seiten.
Kartoffelstampf und Sauerkraut hier sehr gut abgeschmeckt. Thüringer Senf fehlte auch nicht auf dem Teller. Die frischen Lauchzwiebeln obenauf brachten noch eine willkommene frische Note. Auch das kleine Salatbouquet frisch und gut.
Während des Essens gab es keine Nachfrage zu unserer Zufriedenheit am Tisch. Auch hätten wir gerne ein weiteres Getränk bestellt.
Nach dem Essen bestellten wir gleich die Rechnung. Denn es lagen ja noch ein paar Kilometer Heimreise vor uns. Aber unsere gestandene und recht resolute Servicedame vergaß diese wohl. Nach einigen Versuchen auf uns aufmerksam zu machen, gingen wir ins Restaurant um bei der Chefin zu zahlen. Hier standen wir dann zwar ziemlich im Weg rum, aber so kamen wir endlich weiter.
Zum Juli 2018 gab es hier einen Betreiberwechsel. Vielleicht muss sich hier der Service noch einspielen. Tags zuvor gab es wohl eine große Hochzeitsfeier. Vielleicht war auch deshalb das Personal an diesem sonnigen Mittag zu knapp besetzt.
Der Service war (zumindest bei unserem Besuch) verbesserungswürdig. Die Dame war nicht unfreundlich, aber unaufmerksam, ein Lächeln kam nicht über ihr Gesicht. Ich hoffe nicht, dass sie nachts zuvor im Service der Hochzeitsgesellschaft eingesetzt war.
Weiterempfehlen möchten wir unseren Zufallstreffer trotz der kritisierten Punkte. Innen ist der Gastraum gemütlich-rustikal, aber sehr gepflegt eingerichtet. Die Toiletten sind tadellos.
Auf der Rückfahrt reichte die Zeit noch für einen Abstecher nach Gotha. Hier waren wir bisher noch nicht.
Kurzer Stadtrundgang, danach schauten wir uns die frühbarocke Anlage Schloss Friedenstein an.
Dort befindet sich auch das Pagenhaus und das sah sehr einladend aus.
Beim Betreten des Restaurants waren wir überrascht über die zahlreichen Gäste!
Die Chefin am Stehpult vor dem Durchgang zum schönen Garten koordinierte die letzten freien Tische. Wir hatten Glück. Ein Tisch für 2 Personen war noch im Garten für uns frei.
Die Damen... mehr lesen
3.5 stars -
"Geduldiger Zwischenstopp auf der Rückreise" PetraIOAuf der Rückfahrt reichte die Zeit noch für einen Abstecher nach Gotha. Hier waren wir bisher noch nicht.
Kurzer Stadtrundgang, danach schauten wir uns die frühbarocke Anlage Schloss Friedenstein an.
Dort befindet sich auch das Pagenhaus und das sah sehr einladend aus.
Beim Betreten des Restaurants waren wir überrascht über die zahlreichen Gäste!
Die Chefin am Stehpult vor dem Durchgang zum schönen Garten koordinierte die letzten freien Tische. Wir hatten Glück. Ein Tisch für 2 Personen war noch im Garten für uns frei.
Die Damen
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Ja, so ungefähr kitschig darf man sich die L‘antica Trattoria vorstellen. Außer, dass die Tische unverdeckte, schöne Holzplatten haben.
Ich hatte bewusst meine Anreise zu einer Klausurtagung im Thüringer Wald schon in Gotha unterbrochen, um mir eine weitere Residenzstadt der vielen ehemaligen Kleinst-Fürstentümer anzuschauen. Vom Schloss in der „Oberstadt“ ging es an den hübschen Kaskaden hinunter in das wunderbar restaurierte Zentrum.
An diesem schönen Sommerabend erwartete Inhaber Antonio Tiripicchio sicher noch einige Paare oder gar Gruppen, so dass er für mich nur ungern einen Tisch vor dem Restaurant opfern wollte.
Schicksal, wenn man nicht reserviert. Nun, mein Platz direkt am weit geöffneten Fenster war überhaupt nicht stickig und um nichts in der Welt hätte ich diese beeindruckende Innenausstattung verpassen wollen!
Mein Wunsch, außerhalb der Karte mit etwas Aufschnitt und Käse zu starten, war überhaupt kein Problem. Es gab Coppa, dazu Bel Paese, Pecorino und Parmiggiano.
Der Patron kredenzte Olivenöl, natürlich von familieneigenen Bäumen. Auch so ein Klischee, aber ein durchaus wohlschmeckendes. Der mäßig gereifte Balsamico und das mit Kastanienmehl gebackene Brot (Cucina povera!) waren okay. Für eine Trattoria ein sehr angenehmer Auftakt. Nachdem mir die offenen Roten nicht recht behagten, machte Signor Tiripicchio ohne große Umstände eine Flasche Primitivo IGP auf, ein guter, weicher Begleiter zum Auftakt.
Als Antipasto hatte ich inzwischen von einer der vielen kleinen Tafeln das Hirschcarpaccio mit Pilzen gewählt.
Ich gehe mal von Großhandelsware aus, was aber nicht schlimm war. Das tiefrote, reichlich bemessene Fleisch war dicker geschnitten und schmeckte kräftiger als Rind. Eingelegte Steinpilze hatten ein gutes Aroma. Mit den Parmesanhobeln war das einfach eine leckere Vorspeise. Cherry-Tomaten schmecken im Sommer immerhin, haben aber auf einem Carpaccio kulinarisch nichts verloren. Den vorgesehenen Ruccola hatte ich natürlich schon abbestellt…
Inzwischen war der Chef auf der Suche nach einem gereiften Weißwein für mich fündig geworden.
Der unfiltrierte Pecorino aus den Marken machte mir den weiteren Abend viel Freude mit Fruchtigkeit, sanften Gerbstoffen und deutlicher Kräuternote. Auch ohne Bitte sogleich eingeschenkt in ein größeres Glas, das viel Luft an den lange verschlossenen Wein ließ.
Der Mann versteht sein Handwerk.
Konnte also mit dem Primo weitergehen, auf Empfehlung des Chefs kamen Spaghetti mit Oliven, Paprika, Tomaten und Peperoncini.
Eine „Spezialität“ aus der Heimat des Chefs; klang für mich wie Pasta squintana. Einen entsprechenden Begriff habe ich im Netz nicht gefunden. Vielleicht hilft die Schwarmintelligenz?
Mit selbst gemachtem Chili-Öl, Parmesan und dem hier verzeihlichem Ruccola war das natürlich Soulfood.
Nur leider war die Pasta zu weit gegart worden. Als der Chef meine leichte Enttäuschung mitbekam („Porca miseria! Was macht der Kerl im Keller da?“), gab es eine Schimpfkanonade die Treppe hinunter in die Küche.
Beim Hauptgang war wieder alles, wie es sein sollte: Calamari-Tuben sehr zart mit Oliven, Erbsen sowie frischen und halbgetrockneten Tomaten.
Kräftig gewürzt, einfach, gut gemacht und saulecker. Nicht mehr und ganz bestimmt nicht weniger. Ich war nur glücklich und die 95 Euro inkl. der Getränke nicht billig aber auf jeden Fall preiswert.
Die L’antica Trattoria hat mich auf der ganzen Linie überzeugt. Man muss halt nur etwas Lust auf ein rundum buntes und lautes Erlebnis haben.
Wobei mein Heimweg das absolute Gegenteil war: Um 21.00 Uhr an einem sommerlichen Donnerstagabend war ganz Gotha eine fast menschenleere Museumskulisse.
Ganz Gotha?
Noch war der Abend nicht vorüber…