Besucht am 28.09.2023Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 41 EUR
Wir wollten wieder einmal in die Comödie Dresden gehen, und hatten unserer Freundin zum Geburtstag eine Karte zur Uraufführung von „Alter Schwede“ einer musikalischen Kömidie geschenkt. Dies war ein witz- und hitreicher Skandinavien-Kurztrip mit Songs von ABBA über Avicii bis Ace of Base und Roxette. Da wir traditionell vor oder nach solch einem kulturellen Abend gern essen gehen, war ich also wieder einmal auf Suche nach einem geeigneten Restaurant. Nach dem Stück in der Comödie war nicht möglich, da die Premiere erst um 20 Uhr anfing. Also mussten wir vorher essen gehen. Und da begannen wieder die Probleme. Rings um den Standort der Comödie Dresden ist die Gastronomie recht dünn gesät, selbst die Comödien eigene Restauration hat oftmals nur am Wochenende offen. Die nahe Innenstadt von Dresden wäre eine Option, da ist dann allerdings das Parkplatzproblem und weite Laufwege, sodass dies eigentlich ausscheidet, um vor einer Aufführung essen zu gehen. Oftmals habe ich dann im weiteren Umfeld gesucht, aber wenn es dann zeitmäßig eng wurde, sind wir dann schon oft sehr zügig durch die Stadt gefahren. Das muss ich aber nicht haben. Nun spielte mir aber der glückliche Umstand zu, dass doch ganz in der Nähe zur Comödie, wenige Autominuten entfernt, im Frühjahr ein neues Restaurant eröffnet hat. Viel Werbung in den regionalen Tageszeitungen, gute Google Bewertungen und tolle Fotos machten mich also auf das „Grand Flavor“ aufmerksam. Ein arabisch-syrisches Spezialitätenrestaurant, wie die Werbung versprach. Ich fragte meine Mädels ob das für sie in Ordnung wäre, und nach einem einhelligen „Ja“ reservierte ich dort also telefonisch einen Platz für 3 Personen.
Am besagten Abend, einem Donnerstag, waren wir pünktlich am Restaurant, und konnten unseren fahrbaren Untersatz wenige Meter weiter abstellen. Von außen macht das Restaurant nicht unbedingt viel her. Im Erdgeschoss eines Plattenbaues ist das Grand Flavor untergebracht, vom vorherigen Betreiber hängt noch die beleuchtete Bierwerbung an der Fassade. Vorm Restaurant stehen fast schon auf dem Bürgersteig einige Tische und Stühle, dies soll wohl der Außenbereich sein. Hier saßen mehrere arabische, junge Männer und frönten dem Spiel. Uns gaben sie keine Beachtung, also gingen wir ins Restaurant hinein. Der Innenbereich empfing uns düster/dunkel, an der großen Rückfront leuchtete eine große Reklame des Restaurants.
Viele Tische, relativ wahllos verteilt machten dem Charme einer Bahnhofswartehalle zudem alle Ehre. Die Atmosphäre war kühl, nicht unbedingt einladend für ein Restaurant. Empfangen wurden wir von einem jungen Araber, welcher sehr gut deutsch sprach. Er ließ uns die freie Wahl an den doch recht vielen freien Tischen.
Wir nahmen einen Tisch in der Mitte des Lokals, und hatten so einen guten Überblick. Auf den breiten Kunstledersesseln saß man zum Quatschen angenehm, zum Essen waren sie aber zu unbequem. An der Rückseite des Lokals gibt es noch eine lange, durchgezogene Couch, welche aber besetzt war.
Ein riesiger Fernseher in der Ecke dudelte die ganze Zeit irgendwelche arabischen Musikvideos herunter, was ob der Lautstärke recht nervig war. Wir waren die einzigen Deutschen im Lokal, neben einer Großfamilie mit ihren verschleierten Frauen und den lärmenden Kindern waren ansonsten nur junge Südländer hier im Lokal, welche uns argwöhnisch beäugten. Es scheinen sich nicht sehr oft deutsche Mitbürger hier her zu verirren. Egal, wir wollten mal testen, auch wenn sich meine beiden Mädels ob der Blicke der jungen Herren nicht unbedingt wohl fühlten.
Der junge Mann brachte uns die Speisekarte, und fragte auch alsbald auch nach den Getränken. Da es im arabischen raum ja keinen Alkohol gibt, stand auch hier keiner auf der Speisekarte. Somit war unsere Wahl schnell und einfach.
Getränke:
· 1x 0,2ér Sprite für 2,50 € · 1x 0,2ér Coca Cola für 2,50 € · 1x 0,2ér Fanta für 2,50 €
Der junge Herr entschwand, und wir konnten erst einmal die Karte studieren. Angeboten werden laut Karte „kulinarische Spezialitäten“ aus dem nahen Osten. Naja, unter Spezialitäten hatte ich mir dann doch etwas mehr erwartet. Hähnchen und Hähnchenstücke gegrillt oder frittiert, der traditionelle Schawarma und drei weitere Gerichte mit Lamm. Die drei Lammspezialitäten waren preislich nicht ausgezeichnet, die anderen Gerichte lagen alle zwischen 6 und 13 Euronen, einzig das ganze gegrillte oder frittierte Hähnchen kostet 20 Euro.
Nachdem der junge Herr nach wenigen Minuten unsere drei Fläschchen des amerikanischen Colaimperiums an den Platz gebracht hatte, bestellten wir also unsere Speisen. Ich liebe Lamm, und so sollte es natürlich etwas damit sein. Aber nein, Lamm gibt es Wochentags nicht, nur am Wochenende, steht doch in der Karte. Und siehe da, ganz unten, kleingedruckt wurde ich fündig. Unsere Freundin hatte sich für einen gegrillten halben Han entschieden, aber auch nein, die gegrillten Hähnchen sind alle, der Koch hat gerade neue Hähnchen auf den Spieß gemacht, und sind somit erst in frühestens 1,5 Stunden verfügbar. Na toll. Also hieß es für uns, schnell umentscheiden. Letztendlich orderten wir:
Speisen:
· 2x Chrispy Chicken 4 Stück mit Pommes und Beilagen für je 10,00 € · 1x Schawarma Arabica Hähnchen mit Pommes, Krautsalat und Knoblauch-Mayo für 10,50 €
Während wir nun also im dusteren Gastraum beäugt von jungen Männern und beschallt von undefinierbarer Musik warteten, konnten wir durch eine große Glasscheibe dem treiben in der Küche zuschauen. Drei, teilweise vier Herren kümmern sich dort um die „Zubereitung“ der Speisen. Was aus der Küche geliefert wurde, waren riesige Platten. Nach knapp über 20 Minuten waren dann auch wir an der Reihe, und unsere drei Platten wurden geliefert. Von der Menge kann man sich für den Preis nicht beschweren.
Die beiden Damen am Tisch hatten sich aufgrund der „enormen Auswahl“ letztendlich für die 4 Stück Chrispy Chicken mit Pommes und Beilagen entschieden.
Auf einem großen Holzbrett wurden vier große, in einer groben, Cornflakes ähnlichen Panade frittierte Hähnchenstücke serviert. Das Fleisch war gut, nicht zu trocken, angenehm gewürzt und völlig ausreichend. Als Beilage wurden Pommes angepriesen, geliefert wurde ein Mix aus frittierten Kartoffelriffelscheiben und normalen Großhandelspommes. Pommes und Riffelkartoffeln gut frittiert, unserer Meinung nach hätten sie etwas krosser sein können. Ein kleines Schälchen Krautsalat mit einem sehr cremigen Dressing wurde ebenso geliefert wie zwei weitere Schälchen mit Mayonnaise und einer sehr milden, süßlichen Chilisoße.
Dazu noch ein Scheibchen frische Tomate und grüne Gurke, aber auch 3 Stücken Gewürzgurke. Die Beilagen also schon ziemlich eingedeutscht, denn ich kann mich an keine Dienstreise erinnern, wo mir im arabischen Raum Gewürzgurke kredenzt wurde.
Die letzte Beilage, ein Schiffchenförmiges, leicht rosa etwas erschloss sich uns nicht ganz, was es sein soll. Als Restaurantessen würden wir dieses mahl nicht bezeichnen, eher ein etwas besseres Imbissessen.
Ich musste ja nun notgedrungen zum Schawarma Arabica Hähnchen umschwenken, da es mein geliebtes Lamm nicht gab. Oh ja, diese Platte war üppig.
Eigentlich ist Schawarma nichts anderes als die arabische Variante des Döner Kebap. Auch hier wird Fleisch vom Drehspieß geschnitten und in einem dünnen Fladenbrot gerollt und serviert. So war es auch hier, das Fleisch, welches sehr würzig war, wurde in einem dünnen Fladen gewickelt und in handgerechte Portionen geschnitten.
Als Zulagen gab es auch bei mir den Krautsalat und die normale Mayonnaise, zusätzlich aber noch eine Knoblauch-Mayonnaise welche ihrem Namen alle ehre machte. Und auch Gurke, Tomate und saure Gurke sollten nicht fehlen. Mir persönlich fehlte aber dann doch mehr die arabische Küche wo zum Schawarma eigentlich noch Tahina (eine Paste aus feingemahlenen, meist gerösteten Sesamkörnern), Sumach (säuerliches Gewürz der arabischen und persischen Küche) und das weitläufig bekannte milchsauer eingelegte Gemüse.
Nach einer knappen Stunde waren wir fertig, und verließen eher als erwartet das Lokal. Da gab es ebend dann noch einen Cocktail in der Comödie Dresden vor der Vorstellung.
Unser Fazit: wir ließen zu dritt 40,50 € im Grand Flavor in Dresden. Eine genaue Auflistung der Speisen gab es nicht auf dem Kassenbon, zu Hause bemerkte ich beim überspielen der Bilder auf den Rechner das uns 1 Euro zu viel berechnet wurde. Bei dem Preis egal, aber es geht ums Prinzip. Im allgemeinen, Restaurant ist wohl arg übertrieben, ein besserer Imbiss beschreibt es wohl treffender. Wir waren mal da, aber noch einmal werden wir wohl nicht vorbeischauen. Die Suche nach einer geeigneten Gastro geht weiter.
Wir wollten wieder einmal in die Comödie Dresden gehen, und hatten unserer Freundin zum Geburtstag eine Karte zur Uraufführung von „Alter Schwede“ einer musikalischen Kömidie geschenkt. Dies war ein witz- und hitreicher Skandinavien-Kurztrip mit Songs von ABBA über Avicii bis Ace of Base und Roxette. Da wir traditionell vor oder nach solch einem kulturellen Abend gern essen gehen, war ich also wieder einmal auf Suche nach einem geeigneten Restaurant. Nach dem Stück in der Comödie war nicht möglich, da die... mehr lesen
Restaurant Grand Flavor
Restaurant Grand Flavor€-€€€Restaurant4935150196555Berliner Str. 7, 01067 Dresden
2.5 stars -
"Naja, nicht gleich Restaurant, oder - so preiswert essen waren wir vorm kulturellen Höhepunkt eines Abends noch nie" JenomeWir wollten wieder einmal in die Comödie Dresden gehen, und hatten unserer Freundin zum Geburtstag eine Karte zur Uraufführung von „Alter Schwede“ einer musikalischen Kömidie geschenkt. Dies war ein witz- und hitreicher Skandinavien-Kurztrip mit Songs von ABBA über Avicii bis Ace of Base und Roxette. Da wir traditionell vor oder nach solch einem kulturellen Abend gern essen gehen, war ich also wieder einmal auf Suche nach einem geeigneten Restaurant. Nach dem Stück in der Comödie war nicht möglich, da die
Das ganze Team ist extrem engagiert allen Gästen zu jeder Zeit ein angenehmen und unvergesslichen Aufenthalt zu bieten. Die Speisekarte bietet für jeden Geschmack etwas. Die Atmosphäre ist familiär gemütlich und je öfters man dort zum Essen erscheint, um so mehr gefällt es einem.Die Pizzen sind mit Abstand in Blasewitz die Besten.Empfehlenswert alle Mal!
Das ganze Team ist extrem engagiert allen Gästen zu jeder Zeit ein angenehmen und unvergesslichen Aufenthalt zu bieten. Die Speisekarte bietet für jeden Geschmack etwas. Die Atmosphäre ist familiär gemütlich und je öfters man dort zum Essen erscheint, um so mehr gefällt es einem.Die Pizzen sind mit Abstand in Blasewitz die Besten.Empfehlenswert alle Mal!
Ristorante Al Ponte Blu
Ristorante Al Ponte Blu€-€€€Restaurant4935131271385Naumannstraße 8, 01309 Dresden
4.0 stars -
"Bestes Familienrestaurant zum wohlfühleni n Blasewitz" GutessenDDDas ganze Team ist extrem engagiert allen Gästen zu jeder Zeit ein angenehmen und unvergesslichen Aufenthalt zu bieten. Die Speisekarte bietet für jeden Geschmack etwas. Die Atmosphäre ist familiär gemütlich und je öfters man dort zum Essen erscheint, um so mehr gefällt es einem.Die Pizzen sind mit Abstand in Blasewitz die Besten.Empfehlenswert alle Mal!
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Datenschutz-Einstellungen
Hier können Sie festlegen, wie wir Ihre Daten verwenden dürfen. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionen zur Verfügung stehen.
Unbedingt erforderliche Technologien
Um Sicherheit gewährleisten, Missbrauch verhindern und Inhalte und Anzeigen technisch sowie unsere Services wie von Ihnen gewünscht bereitstellen zu können, sind folgende Technologien erforderlich.
Produkte oder Inhalte technisch bereitstellen
z.B. Session für Warenkorb, Favoriten, letzte Bestellungen ...
Google Maps
z.B. Integration von Google Maps Standorten über iFrame- / Javascript Technologie im internen Bereich an erforderlichen Stellen.
Google Anzeigen
z.B. die kostenlose Nutzung unserer Website ist nur mit Google Adsense Werbeanzeigen möglich.
Performance Cookies
Mithilfe dieser Cookies können wir Besuche und Traffic-Quellen zählen, damit wir die Leistung unserer Website messen und verbessern können. Sie geben uns Aufschluss darüber, welche Seiten beliebt und weniger beliebt sind und wie sich Besucher auf der Website bewegen.
Google Analytics
z.B. Erfassung der Seitenaufrufe, Verweildauer usw.
Google Tag Manager
z.B. Erfassen von Events (Warenkorb, Bestellprozess, Aktionen usw.)
Facebook Pixel
z.B. Erfassen von Events (Warenkorb, Bestellprozess, Aktionen usw.)
Multimediale Cookies
Diese Cookies ermöglichen es uns, die Funktionalität und individuelle Gestaltung zu verbessern, beispielsweise von integrierten Videos und virtuellen 360° Rundgängen. Ohne diese Cookies können einige oder alle dieser Funktionen nicht ordnungsgemäß funktionieren.
Youtube Videos
z.B. Integration von Youtube Videos über iFrame Technologie.
Google Maps
z.B. Integration von Google Maps Standorten über iFrame- / Javascript Technologie.
Google Maps 360° Rundgänge
z.B. Integration von Google Maps 360° Rundgängen per Javascript
Marketing Cookies
Diese Cookies ermöglichen es uns, auf die Benutzerinteressen abgestimmte Werbung einzublenden.
Restaurant Grand Flavor
Am besagten Abend, einem Donnerstag, waren wir pünktlich am Restaurant, und konnten unseren fahrbaren Untersatz wenige Meter weiter abstellen. Von außen macht das Restaurant nicht unbedingt viel her. Im Erdgeschoss eines Plattenbaues ist das Grand Flavor untergebracht, vom vorherigen Betreiber hängt noch die beleuchtete Bierwerbung an der Fassade. Vorm Restaurant stehen fast schon auf dem Bürgersteig einige Tische und Stühle, dies soll wohl der Außenbereich sein. Hier saßen mehrere arabische, junge Männer und frönten dem Spiel. Uns gaben sie keine Beachtung, also gingen wir ins Restaurant hinein. Der Innenbereich empfing uns düster/dunkel, an der großen Rückfront leuchtete eine große Reklame des Restaurants.
Welcome
Gastraum-Blick zur Theke
Viele Tische, relativ wahllos verteilt machten dem Charme einer Bahnhofswartehalle zudem alle Ehre. Die Atmosphäre war kühl, nicht unbedingt einladend für ein Restaurant. Empfangen wurden wir von einem jungen Araber, welcher sehr gut deutsch sprach. Er ließ uns die freie Wahl an den doch recht vielen freien Tischen.
Gastraum
Wir nahmen einen Tisch in der Mitte des Lokals, und hatten so einen guten Überblick. Auf den breiten Kunstledersesseln saß man zum Quatschen angenehm, zum Essen waren sie aber zu unbequem. An der Rückseite des Lokals gibt es noch eine lange, durchgezogene Couch, welche aber besetzt war.
lange Sitzbank, die Tische werden mal für ne Großamilie zusammen geschoben
Ein riesiger Fernseher in der Ecke dudelte die ganze Zeit irgendwelche arabischen Musikvideos herunter, was ob der Lautstärke recht nervig war. Wir waren die einzigen Deutschen im Lokal, neben einer Großfamilie mit ihren verschleierten Frauen und den lärmenden Kindern waren ansonsten nur junge Südländer hier im Lokal, welche uns argwöhnisch beäugten. Es scheinen sich nicht sehr oft deutsche Mitbürger hier her zu verirren. Egal, wir wollten mal testen, auch wenn sich meine beiden Mädels ob der Blicke der jungen Herren nicht unbedingt wohl fühlten.
Speisekarte
Der junge Mann brachte uns die Speisekarte, und fragte auch alsbald auch nach den Getränken. Da es im arabischen raum ja keinen Alkohol gibt, stand auch hier keiner auf der Speisekarte. Somit war unsere Wahl schnell und einfach.
Getränke:
· 1x 0,2ér Sprite für 2,50 €
· 1x 0,2ér Coca Cola für 2,50 €
· 1x 0,2ér Fanta für 2,50 €
Der junge Herr entschwand, und wir konnten erst einmal die Karte studieren. Angeboten werden laut Karte „kulinarische Spezialitäten“ aus dem nahen Osten. Naja, unter Spezialitäten hatte ich mir dann doch etwas mehr erwartet. Hähnchen und Hähnchenstücke gegrillt oder frittiert, der traditionelle Schawarma und drei weitere Gerichte mit Lamm. Die drei Lammspezialitäten waren preislich nicht ausgezeichnet, die anderen Gerichte lagen alle zwischen 6 und 13 Euronen, einzig das ganze gegrillte oder frittierte Hähnchen kostet 20 Euro.
die alkoholfreien Getränke-nur das Glas passt nicht recht
Nachdem der junge Herr nach wenigen Minuten unsere drei Fläschchen des amerikanischen Colaimperiums an den Platz gebracht hatte, bestellten wir also unsere Speisen. Ich liebe Lamm, und so sollte es natürlich etwas damit sein. Aber nein, Lamm gibt es Wochentags nicht, nur am Wochenende, steht doch in der Karte. Und siehe da, ganz unten, kleingedruckt wurde ich fündig. Unsere Freundin hatte sich für einen gegrillten halben Han entschieden, aber auch nein, die gegrillten Hähnchen sind alle, der Koch hat gerade neue Hähnchen auf den Spieß gemacht, und sind somit erst in frühestens 1,5 Stunden verfügbar. Na toll. Also hieß es für uns, schnell umentscheiden. Letztendlich orderten wir:
Speisen:
· 2x Chrispy Chicken 4 Stück mit Pommes und Beilagen für je 10,00 €
· 1x Schawarma Arabica Hähnchen mit Pommes, Krautsalat und Knoblauch-Mayo für 10,50 €
Während wir nun also im dusteren Gastraum beäugt von jungen Männern und beschallt von undefinierbarer Musik warteten, konnten wir durch eine große Glasscheibe dem treiben in der Küche zuschauen. Drei, teilweise vier Herren kümmern sich dort um die „Zubereitung“ der Speisen. Was aus der Küche geliefert wurde, waren riesige Platten. Nach knapp über 20 Minuten waren dann auch wir an der Reihe, und unsere drei Platten wurden geliefert. Von der Menge kann man sich für den Preis nicht beschweren.
Die beiden Damen am Tisch hatten sich aufgrund der „enormen Auswahl“ letztendlich für die 4 Stück Chrispy Chicken mit Pommes und Beilagen entschieden.
Chrispy Chicken
Auf einem großen Holzbrett wurden vier große, in einer groben, Cornflakes ähnlichen Panade frittierte Hähnchenstücke serviert. Das Fleisch war gut, nicht zu trocken, angenehm gewürzt und völlig ausreichend. Als Beilage wurden Pommes angepriesen, geliefert wurde ein Mix aus frittierten Kartoffelriffelscheiben und normalen Großhandelspommes. Pommes und Riffelkartoffeln gut frittiert, unserer Meinung nach hätten sie etwas krosser sein können. Ein kleines Schälchen Krautsalat mit einem sehr cremigen Dressing wurde ebenso geliefert wie zwei weitere Schälchen mit Mayonnaise und einer sehr milden, süßlichen Chilisoße.
4 große Filets Chrispy Chicken
Dazu noch ein Scheibchen frische Tomate und grüne Gurke, aber auch 3 Stücken Gewürzgurke. Die Beilagen also schon ziemlich eingedeutscht, denn ich kann mich an keine Dienstreise erinnern, wo mir im arabischen Raum Gewürzgurke kredenzt wurde.
saure Gurke im arabischen Raum?
Die letzte Beilage, ein Schiffchenförmiges, leicht rosa etwas erschloss sich uns nicht ganz, was es sein soll. Als Restaurantessen würden wir dieses mahl nicht bezeichnen, eher ein etwas besseres Imbissessen.
Ich musste ja nun notgedrungen zum Schawarma Arabica Hähnchen umschwenken, da es mein geliebtes Lamm nicht gab. Oh ja, diese Platte war üppig.
Schawarma Arabica Hähnchen
Eigentlich ist Schawarma nichts anderes als die arabische Variante des Döner Kebap. Auch hier wird Fleisch vom Drehspieß geschnitten und in einem dünnen Fladenbrot gerollt und serviert. So war es auch hier, das Fleisch, welches sehr würzig war, wurde in einem dünnen Fladen gewickelt und in handgerechte Portionen geschnitten.
eigentlich aufgeschnittener Hähnchen-Dürum
Als Zulagen gab es auch bei mir den Krautsalat und die normale Mayonnaise, zusätzlich aber noch eine Knoblauch-Mayonnaise welche ihrem Namen alle ehre machte. Und auch Gurke, Tomate und saure Gurke sollten nicht fehlen. Mir persönlich fehlte aber dann doch mehr die arabische Küche wo zum Schawarma eigentlich noch Tahina (eine Paste aus feingemahlenen, meist gerösteten Sesamkörnern), Sumach (säuerliches Gewürz der arabischen und persischen Küche) und das weitläufig bekannte milchsauer eingelegte Gemüse.
Krautsalat, Mayo und Knoblauch-Mayo im Schälchen
So war auch dieses Essen mehr ein eingedeutschter Imbiss.
Für alle drei Platten gab es noch frisches Fladenbrot extra.
Fladenbrot
Nach einer knappen Stunde waren wir fertig, und verließen eher als erwartet das Lokal. Da gab es ebend dann noch einen Cocktail in der Comödie Dresden vor der Vorstellung.
Unser Fazit: wir ließen zu dritt 40,50 € im Grand Flavor in Dresden. Eine genaue Auflistung der Speisen gab es nicht auf dem Kassenbon, zu Hause bemerkte ich beim überspielen der Bilder auf den Rechner das uns 1 Euro zu viel berechnet wurde. Bei dem Preis egal, aber es geht ums Prinzip. Im allgemeinen, Restaurant ist wohl arg übertrieben, ein besserer Imbiss beschreibt es wohl treffender. Wir waren mal da, aber noch einmal werden wir wohl nicht vorbeischauen. Die Suche nach einer geeigneten Gastro geht weiter.