Geschrieben am 13.10.2024 2024-10-13| Aktualisiert am
13.10.2024
Besucht am 31.08.2024Besuchszeit: Abendessen 5 Personen
Rechnungsbetrag: 400 EUR
Unser Chefkoch war nach über einem halben Jahr endlich mal wieder an Land und zu Hause, und als ober er von seinem Kreuzfahrtschiff noch nicht genug hat, lud er uns zu einer Fahrt mit der Sächsischen Dampfschifffahrt ein.
Er fand recht schnell ein passendes Angebot, und so buchte er für uns 5 Leute eine Fahrt auf dem alten Schaufelraddampfer Dresden. Der Abend sollte eines der ersten Krimidinner der Sächsischen Dampfschifffahrt sein, und kostete pro Person 80 Euro incl. Essen und Getränke.
Nun ist es ja Samstagabend bei sommerlich schönstem Wetter gar nicht so einfach in Dresden sein Auto unterzubekommen. Noch dazu, wenn gerade auch noch die Filmnächte am Elbufer sind, und an diesem Abend die band „Silbermond“ spielt. Somit war die Stadt mehr als voll, und auch sämtliche Parkhäuser besetzt. Wir fanden dennoch ein Plätzchen für unseren Wagen, und waren pünktlich am Anleger.
Hier wurden wir von der Crew freundlich begrüßt, und alle Gäste bekamen nach Reihenfolge ihrer Buchung einen Tisch zugewiesen. Wir hatten Glück, bekamen wir doch direkt hinter dem Steuerstand einen großen Tisch. Im Rücken die Esse aus dem Maschinenraum, was sich im Laufe des Abends als sehr vorteilhaft erwies. Pünktlich legte die altehrwürdige Dame unter lautem Getöse und Gehupe von ihrem Liegeplatz ab, und durchfuhr nur wenige Meter weiter die mittlerweile eingestürzte Carolabrücke.
Der Anfang der Bedienung ging etwas schleppend, so Recht hatten die Kellner, fast ausnahmslos aus den Balkanstaaten, noch keinen rechten Plan. So kam es das wir zwar schon fast eine halbe Stunde saßen, Gäste die aber weit nach uns gekommen waren, bereits ihre Getränke hatten. Lag es daran das wir so versteckt hinter dem Schornstein saßen? Erst nachdem wir uns dann noch einmal deutlich bemerkbar gemacht hatten, funktionierte die Getränkelieferung den ganzen Abend dann problemlos.
Ausgeschenkt werden hier ausnahmslos Radeberger Pilsner und Weine vom Meißner Weingut Schloss Proschwitz „Prinz zur Lippe“. Unsere Weintrinker bevorzugten den Cuvée Weiß trocken, währenddessen ich das Radeberger Pilsner vom Fass wünschte. Und wie gewohnt waren beide Getränke ausgezeichnet.
Als erstes folgte dann der erste Punkt des Menüs, der „Zweierlei Dip mit Brotkonfekt am Tisch“. Hier wurde in einem Körbchen frisches, wunderbar weiches Baguette in hell und dunkel serviert. Der zweierlei Dip in Gläsern serviert war einmal eine sehr würzige, gelbliche Creme, während die andere eher an Knoblauchcreme bzw. Aioli erinnerte. Nicht schlecht als Einstimmung.
Nach einer knappen halben Stunde wurde dann Caesarsalad mit Parmesan und Croutons, Geräuchertes Lachsfilet auf Safran Fenchel, Mozzarella mit geschmorten Tomaten und Hähnchenbrust an getrüffelten Spitzkohl gereicht. Wenn man sich überlegt das dies ja nun schon die eigentliche Hauptspeise war, waren die Portionen sehr übersichtlich.
Dafür waren sie echt gut. Der Caesarsalat frisch und knackig, einige wenige knusprige Croutons und ein kräftiger Parmesan oben auf. Das geräucherte Lachsfilet war von der Größe bei den Anwesenden auch unterschiedlich groß und dick. Ich konnte mich da nicht beschweren, ein gutes Stück geräucherter Lachs war in meinem Schälchen, darunter der würzige Safran Fenchel. Dabei muss man schon bemerken das man da auch Fenchel mögen muss, denn dieser starke Eigen Geschmack färbte sich auch etwas auf den Lachs ab. So schlimm war es bei der Hähnchenbrust nicht. Auch hier wieder unterschiedliche Größen auf den Tellern.
Ich hatte zwei angenehm dicke und größere Hänchenbruststücken abbekommen. Für mich verwunderlich, dass diese kalt serviert wurden. Der Spitzkohl war gut angerichtet, vom „getrüffelten“ schmeckte man aber nicht so recht etwas, was uns auch unser Chefkoch am Tisch bestätigte. Der Mozzarella auf den geschmorten Tomaten war leider kein Büffelmozzarella, sondern normaler. Er schmeckte nicht schlecht, Büffelmozzarella hätte da aber besser zu gepasst. Die zwei Hälften geschmorte Tomaten waren gut.
Nun gab es erst einmal eine Essenspause. Und während unser Dampfer Elbaufwärts in Richtung Pillnitz schipperte wurde uns eine Kriminalgeschichte aus dem Dresdner Umland erzählt. Dabei konnte man an diesem herrlichen Sommerabend die wunderschöne Landschaft, als auch die Elbschlösser und das berühmte blaue Wunder als auch den leider geschlossenen Fernsehturm vorüberziehen sehen.
Nach etwas über einer halben Stunde war die Vorgeschichte soweit erzählt, dass es nun Zeit für die Pastinaken Samtsuppe mit Hähnchen-Sesam-Spieß war. Aber oh Graus was war das? Statt dem Hähnchen-Sesam-Spieß wurde eine große Garnele am Spieß gereicht.
Blöd nur, das von 5 Leuten am Tisch drei keine Garnelen mögen. Somit „opferten“ wir zwei anderen uns und nahmen den Garnelenspieß in unsere Suppe auf. Was dabei auch auffiel war, das auf dem Spieß Vegan draufstand. Ich bin weder Veganer noch irgend so etwas, aber in meinen Augen geht das überhaupt nicht. Die Suppe war jedoch herzhaft, schön warm und lecker. Auch die Garnelen waren angenehm fest im Biss und dem Geschmack nach in Knoblauchöl gebraten. Trotzdem hätten wir uns den Hähnchen-Sesam-Spieß gewünscht. Auch auf Nachfrage konnte uns der Kellner den Wechsel nicht erklären. Schade.
Wir ließen den Sonnenuntergang hinter uns, und nun schätzten wir unseren Platz am Schornstein. Denn als die Sonne weg war, wurde es auf den Außenplätzen, welche tagsüber die besten Plätze sind, doch recht frisch, und so mancher kam sich bei uns am Schornstein aufwärmen.
Nach dem Süppchen ging es weiter mit der spannenden Kriminalgeschichte. Zwischendurch klappte es nun ja tadellos mit unserer Getränkeversorgung, und so war es ein feucht fröhlicher Abend. Aber das sollte ja noch nicht alles sein. Nachdem unser Dampfer kurz nach dem Schloss Pillnitz gewendet hatte, und die fahrt nun schnurstracks Richtung Dresden ging, gab es noch einen süßen und herzhaften Abschluss.
Es wurde nun zu späterer Stunde noch ein kleines Schälchen mit Oliven und Käse, ein Stück sächsische Eierschecke und ein Gläschen Tonkabohnen Creme mit Himbeeren gereicht. Was auch immer Tonkabohnen sind, mir war diese Creme zu süß, und nachdem ich kurz gekostet hatte wanderte das Glas zu meinen Mädels. Anders die Eierschecke. Diese war zwar nicht so herrlich cremig wie bei meinem Lieblingsbäcker, sondern wohl eher aus einer bekannten Dresdner Großbäckerei, aber auch hier die Eierschecke herrlich dick, und der Boden kaum wahrnehmbar. Die Oliven passten wiederum nicht so recht zu diesem Ensemble, vor allem da sie recht salzig waren. Das es sich hier auch um Großhandelsmarktoliven handelte war schnell klar.
Nun wurde noch schnell der Kriminalfall aufgelöst, bevor wir wieder im nächtlichen, herrlich beleuchteten Dresden einliefen. Unter der Carolabrücke gab es noch einen lauten Gruß aus unserem Horn an die Gäste bei Silbermond, welche sich natürlich auch lautstark bedankten.
Wir legten an, und beim von Bord gehen gab es natürlich für die Crew noch das ein oder andere Scheinchen in die Bordgeldkasse.
Unser Fazit: wir zahlten zu fünft 400,-€ für das Krimidinner auf der MS Dresden. Während uns die Machart des Krimis nicht ganz so gefiel, war das Essen ganz gut. Einzig der Garnelenspieß hätte angekündigt sein können. Nach anfänglichen Schwierigkeiten lief dann auch die Bordgastronomie. Und ich denke 80 Euro sind für Preis-Leistung in Ordnung, wenn man sich die anderen Fahrpreise sonst so anschaut. Also immer wieder eine Empfehlung wert so eine Schifffahrt auf der Elbe.
Unser Chefkoch war nach über einem halben Jahr endlich mal wieder an Land und zu Hause, und als ober er von seinem Kreuzfahrtschiff noch nicht genug hat, lud er uns zu einer Fahrt mit der Sächsischen Dampfschifffahrt ein.
Er fand recht schnell ein passendes Angebot, und so buchte er für uns 5 Leute eine Fahrt auf dem alten Schaufelraddampfer Dresden. Der Abend sollte eines der ersten Krimidinner der Sächsischen Dampfschifffahrt sein, und kostete pro Person 80 Euro incl. Essen und... mehr lesen
4.0 stars -
"Zum Krimidinner auf die Elbe" JenomeUnser Chefkoch war nach über einem halben Jahr endlich mal wieder an Land und zu Hause, und als ober er von seinem Kreuzfahrtschiff noch nicht genug hat, lud er uns zu einer Fahrt mit der Sächsischen Dampfschifffahrt ein.
Er fand recht schnell ein passendes Angebot, und so buchte er für uns 5 Leute eine Fahrt auf dem alten Schaufelraddampfer Dresden. Der Abend sollte eines der ersten Krimidinner der Sächsischen Dampfschifffahrt sein, und kostete pro Person 80 Euro incl. Essen und
Besucht am 09.08.2024Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 83 EUR
Unsere kleine Tochter hatte uns an einem Freitagabend zum Schwarzlicht-Golf spielen nach Dresden eingeladen. Und nachdem wir die Schläger geschwungen hatten, mussten wir uns natürlich auch etwas stärken. Das sollte ja in der Dresdner Innenstadt kein Problem sein, gibt es dort doch genügend Gastronomie.
Da unsere Tochter wusste, dass wir gern ins „Tex Mex Santa Fe“ gegangen sind, einen Mexikaner, der nicht an eine große Franchisekette angebunden war, der aber leider im August 2023 urplötzlich schließen musste, schlug sie vor, doch einmal mit ins Enchilada auf der Wilsdruffer Straße, gleich neben dem Dresdner Kulturpalast mit hin zu kommen. Sie sind am Wochenende öfters dort mit Freunden, und finden es ganz angenehm. Wir waren vor vielen Jahren schon einmal dort, und überhaupt nicht zufrieden. Aber nach so vielen Jahren kann es auch eine zweite Chance geben.
Also haben wir online ohne Probleme einen Tisch für 4 Personen reserviert, und waren pünktlich zur angegebenen Zeit vor Ort. Leider konnte man online nicht auswählen, ob man drinnen oder draußen sitzen möchte. Ob des heißen Wetters war natürlich der Außenbereich sehr gut gefüllt, einige Tische waren noch frei.
Der Innenbereich dagegen war fast leer. Wir wurden von einem jungen Herrn empfangen, und nachdem er unsere Reservierung gecheckt hatte, führte er uns sofort ins Restaurant an den reservierten Tisch. Hier kam ob des Wetters noch nicht einmal die Nachfrage, ob wir denn draußen sitzen möchten. Mmmh, naja…. Drinnen war temperaturmäßig, aber auch erträglich.
Nachdem wir an unserem Platz saßen, waren die Speisekarten auch alsbald am Tisch, und schon mochte man auch die Getränkewünsche haben. Aufgrund der Vielfalt an angebotenen Cocktails wünschten wir aber, doch ein paar Minütchen die Karte studieren zu dürfen. Leicht mürrisch zog der junge Mann also wieder von dannen.
Nun konnten wir also erst einmal in Ruhe die Karte studieren, und hatten somit auch gleich Zeit die Speisekarte ebenfalls zu durchforsten. Angeboten wird genügend, die Auswahl ist da schon fast ein bisschen schwer. Letztendlich hatten wir gefunden, was wir wollten, und so bestellten wir:
Getränke:
· 1x Cocktail Pink Berry mit Holunderblüte, Limette, Orange, Schweppes Russian Wild Berry und Waldbeeren für 10,00 € · 1x Strawberry Mojito Tequila mit Pampero Blanco Rum, Erdbeere, Limette, weißer Rohrzucker, Soda und Minze für 9,00 €
Hauptspeisen:
· 1x Taqueria > 3 Tacos Nach Wahl für 13,90 € bestehend aus: 2x Pollo Taco mit Hähnchen, Maistortilla, Bohnenmus, Grillgemüse, Gouda, Cheddar, Frischkäse, Chipotle Cream, Guacamole, Romana, Red Cabbage, Pickled Onions und Black Beans 1x Carne Taco mit Carne, Maistortilla, Bohnenmus, Grillgemüse, Gouda, Cheddar, Guacamole, Romana, Red Cabbage, Pickled Onions und Black Beans
· 1x Quesadilla Pollo mit Hähnchen, Vollkorntortilla, Gouda, Cheddar, Frischkäse, Grillgemüse, Bohnenmus, Chipotle Cream, Black Beans, Tomaten, Blattspinat und Sour Cream für 13,10 € · 1x Fries mit Mayo für 4,50 €
Da wir unsere alkoholischen und alkoholfreien Cocktails nun in der Happy Hour bestellt hatten, und bei den sommerlichen Temperaturen die Cocktails gut liefen, mussten wir nun doch eine ganze Weile darauf warten. Nach über 20 Minuten waren sie dann am Tisch. In der Zwischenzeit hätte man sich auch gut am Tisch unterhalten können, wäre die Musik nicht so unerträglich laut gewesen. Somit war eine normale Unterhaltung fast nicht möglich. Diese Lautstäke störte letztendlich sogar unsere Jugend.
Somit blieb halt Zeit sich im Lokal umzusehen. Da muss man sagen, der Innenarchitekt hatte Geschmack, und hat hier ein wirklich modernes Restaurant hergezaubert. Ausreichend große Tische, alle mit dem Enchilada Schriftzug versehen, und gemütlich Bänke machten einen Aufenthalt hier angenehm, wäre nur nicht die laute, störende Musik.
Die Cocktails waren gut gemixt, bei den alkoholischen merkte man auch, dass dort „Bumms“ dahinter ist. Mein alkoholfreier Cocktail war auch gut, selbst die (tiefgefrorenen) Waldbeeren, vermischt mit Johannisbeeren waren gut und reichlich.
Nach unseren Drinks mussten wir nun abermals 20 Minuten auf die Hauptspeisen warten, es war mittlerweile kurz vor 22 Uhr. Dann kamen sie endlich um die Ecke.
Meine Frau hatte sich die Quesadilla Pollo auserkoren. Nüchtern betrachtet war das aber nun nichts, bzw. nicht viel. Zwei dieser Vollkorntortillas lagen auf dem Teller, etwas Bohnenmus tropfte heraus, aber ansonsten schienen sie nicht sehr reichlich gefüllt zu sein. Dem war dann auch so, denn vom gut gewürzten Hähnchen, dem Gouda und Cheddar sowie dem Grillgemüse war nicht sehr reichlich vorhanden.
Auch von den Black Beans war nicht allzu viel zu sehen und schmecken. Reichlich war dafür die kleingeschnippelte Tomate und der frische Blattspinat, welche oben auf den Tortillas verteilt waren. Für was das Schüsselchen Sour Cream gebraucht werden sollte, war unklar, sie wurde mal genippt, ansonsten aber nicht genutzt.
Zum Glück hatte ob der Menge meine Frau noch eine Schüssel Pommes bestellt, denn die brauchte sie auch, um satt zu werden. Das will was heißen. Die Pommes waren kross frittiert und wurden mit reichlich Mayonnaise serviert.
Ich hatte mir die Taqueria ausgesucht, wo man aus 3 verschiedenen Tacos wählen kann. Ich entschied mich jedoch nur für zwei Tacos, und wählte die 2x Pollo Taco mit Hähnchen und 1x Carne Taco mit Carne. Im Gegensatz zu den Tortillas meiner Frau waren meine Tacos dann doch schon etwas besser gefüllt, aber um ehrlich zu sein, kennen wir das erheblich besser aus unserem ehemaligen Tex Mex Santa Fe.
Das Hähnchen als auch das Carne waren zwar gut gewürzt, aber vom mexikanischen Würzen noch eine ganze Stange weit weg. Mir war es für einen Mexikaner einfach zu lasch. Vom Bohnenmus, dem Cheddar oder auch dem Gouda war nicht zu viel zu sehen, dasselbe gilt auch für die Red Cabbage, Pickled Onions und Black Beans, dafür mehr vom frischen Salat. So kann man natürlich auch Geld sparen. Naja….
Unser Töchterchen hatte sich wie wohl sonst, auch wenn sie hier ist, sich die gegrillten Maiskolben bestellt. Hier fehlte allerdings das Besteck zum anspießen. Umgehend machten wir unseren Kellner darauf aufmerksam, als er nach wenigen Minuten aber noch immer nicht das Besteck brachte, mussten wir halt leider selbst zum Tresen gehen und es uns holen.
Nach dem Essen wünschten die Damen trotz der lauten Musik im Lokal sich dann natürlich wieder einen Nachtisch, so recht satt geworden waren sie ja nicht wirklich. Und auch zu trinken, sollte es noch etwas sein, und so bestellten wir noch einmal:
Getränke:
· 1x Cocktail “Cloud 9” mit Vodka, Blue Curaçao, Coconut Spirit, Agave, Limette, Orange und Ananas für 7,50 € in der Happy Hour · 1x Cocktail „Big Ben“ mit Vodka, Apricot Brandy, Peachtree, Limette, Maracuja, Ananas und Schwarze Johannisbeere für 7,50 € in der Happy Hour · 1x Cocktail „Pink Berry“ mit Holunderblüte, Limette, Orange, Schweppes Russian Wild Berry und Waldbeeren für 10,00 €
Nachtisch:
· 1x Chocy Churros - ein mexikanisches Spritzgebäck mit Zimt, Zucker und Schokoladensauce für 7,50 €
Mittlerweile war es dann schon 23:30 Uhr, und wir wünschten unsere Rechnung. Aber wie auch auf die Cocktails mussten, wir nun auch hier wieder warten. Nach über einer viertel Stunde wurde es uns zu bunt, und wir begaben uns schließlich an den Tresen zum zahlen. Traurig was der Service hier abliefert.
Unser Fazit: wir zahlten zu zweit (Töchterchen und Freund zahlten für sich) glatt 83,00 € im Enchiladas in Dresden. Unser geliebtes „Tex Mex Santa Fe“ ersetzt es bei weitem nicht. Auch wenn die Gerichte recht preiswert waren, zufriedenstellend uns vor allem reichlich war´s nicht. Die Bedienung riss sich nun auch kein Bein heraus, den Rest gab dann auch noch die viel zu laute Musik. Für die Jugend mag das Hipp sein, unser Alter erreicht man damit nicht. Also unser Mexikaner der Wahl wird nicht werden.
Unsere kleine Tochter hatte uns an einem Freitagabend zum Schwarzlicht-Golf spielen nach Dresden eingeladen. Und nachdem wir die Schläger geschwungen hatten, mussten wir uns natürlich auch etwas stärken. Das sollte ja in der Dresdner Innenstadt kein Problem sein, gibt es dort doch genügend Gastronomie.
Da unsere Tochter wusste, dass wir gern ins „Tex Mex Santa Fe“ gegangen sind, einen Mexikaner, der nicht an eine große Franchisekette angebunden war, der aber leider im August 2023 urplötzlich schließen musste, schlug sie vor,... mehr lesen
Restaurant Enchilada
Restaurant Enchilada€-€€€Restaurant49898987869500Wilsdruffer Straße 22, 01067 Dresden
2.0 stars -
"Auch der zweite Anlauf vermasselt-nichts für uns, eher Systemgastro für die Jugend" JenomeUnsere kleine Tochter hatte uns an einem Freitagabend zum Schwarzlicht-Golf spielen nach Dresden eingeladen. Und nachdem wir die Schläger geschwungen hatten, mussten wir uns natürlich auch etwas stärken. Das sollte ja in der Dresdner Innenstadt kein Problem sein, gibt es dort doch genügend Gastronomie.
Da unsere Tochter wusste, dass wir gern ins „Tex Mex Santa Fe“ gegangen sind, einen Mexikaner, der nicht an eine große Franchisekette angebunden war, der aber leider im August 2023 urplötzlich schließen musste, schlug sie vor,
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MS Dresden eine altehrwürdige Dame
Er fand recht schnell ein passendes Angebot, und so buchte er für uns 5 Leute eine Fahrt auf dem alten Schaufelraddampfer Dresden. Der Abend sollte eines der ersten Krimidinner der Sächsischen Dampfschifffahrt sein, und kostete pro Person 80 Euro incl. Essen und Getränke.
Krimidinner-Abendablauf
Nun ist es ja Samstagabend bei sommerlich schönstem Wetter gar nicht so einfach in Dresden sein Auto unterzubekommen. Noch dazu, wenn gerade auch noch die Filmnächte am Elbufer sind, und an diesem Abend die band „Silbermond“ spielt. Somit war die Stadt mehr als voll, und auch sämtliche Parkhäuser besetzt. Wir fanden dennoch ein Plätzchen für unseren Wagen, und waren pünktlich am Anleger.
Ein noch leeres Deck
Hier wurden wir von der Crew freundlich begrüßt, und alle Gäste bekamen nach Reihenfolge ihrer Buchung einen Tisch zugewiesen. Wir hatten Glück, bekamen wir doch direkt hinter dem Steuerstand einen großen Tisch. Im Rücken die Esse aus dem Maschinenraum, was sich im Laufe des Abends als sehr vorteilhaft erwies. Pünktlich legte die altehrwürdige Dame unter lautem Getöse und Gehupe von ihrem Liegeplatz ab, und durchfuhr nur wenige Meter weiter die mittlerweile eingestürzte Carolabrücke.
Auf geht´s Richtung Carolabrücke-hier steht sie noch die Dresdner Altstadt vom Schiff aus gesehen
Der Anfang der Bedienung ging etwas schleppend, so Recht hatten die Kellner, fast ausnahmslos aus den Balkanstaaten, noch keinen rechten Plan. So kam es das wir zwar schon fast eine halbe Stunde saßen, Gäste die aber weit nach uns gekommen waren, bereits ihre Getränke hatten. Lag es daran das wir so versteckt hinter dem Schornstein saßen? Erst nachdem wir uns dann noch einmal deutlich bemerkbar gemacht hatten, funktionierte die Getränkelieferung den ganzen Abend dann problemlos.
Das Deck ist voll
Ausgeschenkt werden hier ausnahmslos Radeberger Pilsner und Weine vom Meißner Weingut Schloss Proschwitz „Prinz zur Lippe“. Unsere Weintrinker bevorzugten den Cuvée Weiß trocken, währenddessen ich das Radeberger Pilsner vom Fass wünschte. Und wie gewohnt waren beide Getränke ausgezeichnet.
Radeberger Pilsner und Weine vom Meißner Weingut Schloss Proschwitz „Prinz zur Lippe“ Getränkeauswahl
Als erstes folgte dann der erste Punkt des Menüs, der „Zweierlei Dip mit Brotkonfekt am Tisch“. Hier wurde in einem Körbchen frisches, wunderbar weiches Baguette in hell und dunkel serviert. Der zweierlei Dip in Gläsern serviert war einmal eine sehr würzige, gelbliche Creme, während die andere eher an Knoblauchcreme bzw. Aioli erinnerte. Nicht schlecht als Einstimmung.
Zweierlei Dip mit Brotkonfekt am Tisch Das Menü
Nach einer knappen halben Stunde wurde dann Caesarsalad mit Parmesan und Croutons, Geräuchertes Lachsfilet auf Safran Fenchel, Mozzarella mit geschmorten Tomaten und Hähnchenbrust an getrüffelten Spitzkohl gereicht. Wenn man sich überlegt das dies ja nun schon die eigentliche Hauptspeise war, waren die Portionen sehr übersichtlich.
Caesarsalad mit Parmesan und Croutons, Geräuchertes Lachsfilet auf Safran Fenchel, Mozzarella mit geschmorten Tomaten und Hähnchenbrust an getrüffelten Spitzkohl
Dafür waren sie echt gut. Der Caesarsalat frisch und knackig, einige wenige knusprige Croutons und ein kräftiger Parmesan oben auf. Das geräucherte Lachsfilet war von der Größe bei den Anwesenden auch unterschiedlich groß und dick. Ich konnte mich da nicht beschweren, ein gutes Stück geräucherter Lachs war in meinem Schälchen, darunter der würzige Safran Fenchel. Dabei muss man schon bemerken das man da auch Fenchel mögen muss, denn dieser starke Eigen Geschmack färbte sich auch etwas auf den Lachs ab. So schlimm war es bei der Hähnchenbrust nicht. Auch hier wieder unterschiedliche Größen auf den Tellern.
Ich hatte zwei angenehm dicke und größere Hänchenbruststücken abbekommen. Für mich verwunderlich, dass diese kalt serviert wurden. Der Spitzkohl war gut angerichtet, vom „getrüffelten“ schmeckte man aber nicht so recht etwas, was uns auch unser Chefkoch am Tisch bestätigte. Der Mozzarella auf den geschmorten Tomaten war leider kein Büffelmozzarella, sondern normaler. Er schmeckte nicht schlecht, Büffelmozzarella hätte da aber besser zu gepasst. Die zwei Hälften geschmorte Tomaten waren gut.
Nun gab es erst einmal eine Essenspause. Und während unser Dampfer Elbaufwärts in Richtung Pillnitz schipperte wurde uns eine Kriminalgeschichte aus dem Dresdner Umland erzählt. Dabei konnte man an diesem herrlichen Sommerabend die wunderschöne Landschaft, als auch die Elbschlösser und das berühmte blaue Wunder als auch den leider geschlossenen Fernsehturm vorüberziehen sehen.
Nach etwas über einer halben Stunde war die Vorgeschichte soweit erzählt, dass es nun Zeit für die Pastinaken Samtsuppe mit Hähnchen-Sesam-Spieß war. Aber oh Graus was war das? Statt dem Hähnchen-Sesam-Spieß wurde eine große Garnele am Spieß gereicht.
Pastinaken Samtsuppe mit Hähnchen-Sesam-Spieß-das Hähnchen war wohl aus
Blöd nur, das von 5 Leuten am Tisch drei keine Garnelen mögen. Somit „opferten“ wir zwei anderen uns und nahmen den Garnelenspieß in unsere Suppe auf. Was dabei auch auffiel war, das auf dem Spieß Vegan draufstand. Ich bin weder Veganer noch irgend so etwas, aber in meinen Augen geht das überhaupt nicht. Die Suppe war jedoch herzhaft, schön warm und lecker. Auch die Garnelen waren angenehm fest im Biss und dem Geschmack nach in Knoblauchöl gebraten. Trotzdem hätten wir uns den Hähnchen-Sesam-Spieß gewünscht. Auch auf Nachfrage konnte uns der Kellner den Wechsel nicht erklären. Schade.
Weder Hähnchen noch Vegan
Wir ließen den Sonnenuntergang hinter uns, und nun schätzten wir unseren Platz am Schornstein. Denn als die Sonne weg war, wurde es auf den Außenplätzen, welche tagsüber die besten Plätze sind, doch recht frisch, und so mancher kam sich bei uns am Schornstein aufwärmen.
Wir lassen den Sonnenuntergang hinter uns
Nach dem Süppchen ging es weiter mit der spannenden Kriminalgeschichte. Zwischendurch klappte es nun ja tadellos mit unserer Getränkeversorgung, und so war es ein feucht fröhlicher Abend. Aber das sollte ja noch nicht alles sein. Nachdem unser Dampfer kurz nach dem Schloss Pillnitz gewendet hatte, und die fahrt nun schnurstracks Richtung Dresden ging, gab es noch einen süßen und herzhaften Abschluss.
Schloß Pillnitz bei Nacht
Es wurde nun zu späterer Stunde noch ein kleines Schälchen mit Oliven und Käse, ein Stück sächsische Eierschecke und ein Gläschen Tonkabohnen Creme mit Himbeeren gereicht. Was auch immer Tonkabohnen sind, mir war diese Creme zu süß, und nachdem ich kurz gekostet hatte wanderte das Glas zu meinen Mädels. Anders die Eierschecke. Diese war zwar nicht so herrlich cremig wie bei meinem Lieblingsbäcker, sondern wohl eher aus einer bekannten Dresdner Großbäckerei, aber auch hier die Eierschecke herrlich dick, und der Boden kaum wahrnehmbar. Die Oliven passten wiederum nicht so recht zu diesem Ensemble, vor allem da sie recht salzig waren. Das es sich hier auch um Großhandelsmarktoliven handelte war schnell klar.
Nun wurde noch schnell der Kriminalfall aufgelöst, bevor wir wieder im nächtlichen, herrlich beleuchteten Dresden einliefen. Unter der Carolabrücke gab es noch einen lauten Gruß aus unserem Horn an die Gäste bei Silbermond, welche sich natürlich auch lautstark bedankten.
Wir legten an, und beim von Bord gehen gab es natürlich für die Crew noch das ein oder andere Scheinchen in die Bordgeldkasse.
Unser Fazit: wir zahlten zu fünft 400,-€ für das Krimidinner auf der MS Dresden. Während uns die Machart des Krimis nicht ganz so gefiel, war das Essen ganz gut. Einzig der Garnelenspieß hätte angekündigt sein können. Nach anfänglichen Schwierigkeiten lief dann auch die Bordgastronomie. Und ich denke 80 Euro sind für Preis-Leistung in Ordnung, wenn man sich die anderen Fahrpreise sonst so anschaut. Also immer wieder eine Empfehlung wert so eine Schifffahrt auf der Elbe.