"Gute Küchenleistungen in modernem Ambiente mit sehr gutem Service!"
Geschrieben am 03.03.2015 2015-03-03 | Aktualisiert am 04.03.2015
"Frühstück in der City …"
Geschrieben am 01.03.2015 2015-03-01
"„Ein Steak (oder ein Fisch) vor dem Einkauf, damit der Einkaufwagen nicht zu voll wird - es ist nie gut, mit leerem Magen einkaufen zu gehen:-)“"
Geschrieben am 26.02.2015 2015-02-26
"Alteingessener Italiener im Herzen von Dortmund-Hombruch mit Pizza, Nudel-, Fleisch- und Fischgerichten. Bodenständige Küchenleistungen zu erschwinglichen Preisen."
Geschrieben am 25.02.2015 2015-02-25 | Aktualisiert am 26.02.2015
Zur Lage und zum Ambiente verweise ich auf vorherige Kritiken.
Spontan hatten wir uns zum Besuch dieses Restaurants entschlossen. Das Dimberger bietet täglich durchgehend von mittags bis abends alle Gerichte der Karte an.
An diesem Samstag tobte im rechten Barbereich der Bär, da dort das Ruhrderby BVB gegen Schalke live übertragen wurde.
Wir zogen einen ruhigen Platz im linken großen Hauptraum vor, der ca. 60 Personen Platz bietet. Hinter diesem Raum versteckt sich noch ein separater Raum für bis zu 40 Personen. Die modern-eleganten Räumlichkeiten eignen sich perfekt für größere Gesellschaften, ob privat oder geschäftlich
Unser Raum war wie immer sehr gepflegt mit weißen Stofftischdecken und hochwertigeren, lilafarbenen Papierservietten eingedeckt. Eine langstielige, frische Tulpe schmückte jeden Tisch. Ein eleganter Silberleuchter mit weißer Kerze vermittelte Wärme und gepflegte Gemütlichkeit. Das alte Hoteltafelsilber von WMF hat wohl schon Jahrzehnte überstanden. Scharf sind die Messer trotzdem, da man denen wohl behutsam einen neuen Wellenschliff verpasst hat.
Speisenkarte
Die sehr abwechslungsreiche Karte bietet ca. 40 Speisen von den Vorspeisen bis zum Dessert an, wobei sich die Hauptgerichte bis maximal 28 € belaufen, also für ein gutes Restaurant mit frischer Küche im durchaus akzeptablen Rahmen. Eine Saisonkarte ergänzt das interessante, zeitgemäße Speisenangebot.
Die Mittagskarte von Montag bis Freitag bietet täglich wechselnd drei sehr unterschiedliche Gerichte zwischen 7 und 12 Euro an. Vorab gibt es immer eine Tagessuppe, die im Preis enthalten ist.
Wir besuchten das Restaurant am 28.02.2015 und am 03.03.2015. Beide Besuche habe ich bezüglich Service und Speisen in dieser Kritik zusammengefasst.
Besuch am 28.02.2015
Service
Die Chefin, Frau Heller, und eine männliche Servicekraft umsorgten uns professionell, höflich und sehr freundlich, wie ich es in einer sehr guten Gastronomie erwarte.
Unsere Speisen
Vom Haus gab es vier Scheiben frisches Baguette, innen saftig weich, nicht grobporig und außen kross. So mag ich Baguette. Und damit der Gaumen nicht austrocknet und das Brot gut flutscht eine aromatische helle Creme, die mit etwas Remoulade vermischt war.
Wiener Schnitzel mit Röstkartoffeln und gemischtem Salat – 24,50
Zwei hauchdünn plattierte, große Kalbsschnitzel signalisierten meinem Mann: heute wirst du satt! In der Pfanne mit Butter ausgebacken, wellte sich die krosse, goldgelbe Panade. Der Anschnitt bewies, dass es Kalbfleisch war, da dieses bei guter Qualität etwas dunkler als Schweinefleisch ist.
In einer separaten Schale dufteten die frisch gebratenen Röstkartoffeln mit den intensiven Aromen angebratener Zwiebelstücke um die Wette.
Ebenfalls in einer separaten Schale erfreute ein knackiger Salat aus frischen grünen und roten Produkten der Saison – wie das Foto beweist – den Gaumen.
Ein klassisches Gericht – schlicht aber köstlich zubereitet. Mein Mann vergab hierfür 5 Sterne.
Züricher Geschnetzeltes vom Kalb mit hausgemachten Spätzle – 19,50
Den runden weißen Teller füllte eine Menge Spätzle. Mittig darauf hatte der Koch das Kalbfleisch platziert.
Ich stutzte. Geschnetzelt und frisch angebraten war das Fleisch nicht. Es war ein geschmortes Ragout mit Champignons, die zwar mal frisch waren, jedoch das Alter wegen der schwarzen Farbe nicht leugnen konnten. Insgesamt eine dunkelbraune Masse, die ein kräftiger Schuss Sahne optisch und geschmacklich aufgemotzt hätte. Das habe ich schon oft wesentlich besser gegessen. Meine Wertung: freundlliche 3 Sterne.
Getränke
0,2 l Riesling trocken zu 6,90
0,2 l Weißburgunder trocken zu 5,30
0,2 l Chardonnay trocken zu 5,50
0,75 l Apollinaris Medium zu 5,20
Besuch am 03.03.2015
Service
Der Inhaber, Oliver Schwanke, bediente uns mit der Perfektion eines routinierten Gastronomen. Souverän, höflich, charmant. Ein sehr sympathischer Mensch.
Wir wählten an diesem Tag von der Mittagskarte, die anbot:
Überbackenes Schnitzel (Käse, Ananas) mit Pommes 10,50
Gemüse-Reis-Pfanne 8,00
Lachssteak mit Salat und Baguette 12,00
Meinem Mann und mir war nach Fleisch mit Kartoffelstäbchen. Wann habe ich Pommes zuletzt gegessen? Ich glaube, irgendwann in Verbindung mit einer Currywurst. Ich verzichtete allerdings auf die Scheibe Ananas.
Zügig kam die Tagessuppe. Uiii, giftgrün und heiß dampfend! Eine Spinatsuppe - dem Fotokochbuch entsprungen! Pürierter Spinat, minimal cremig gebunden, kräftig nach Spinat schmeckend und insgesamt perfekt abgeschmeckt. Jederzeit wieder! Die dazu gereichte Scheibe Baguette war an diesem Tag etwas poröser, aber trotzdem schmackhaft. Satte 4 Sterne für die gesunde Suppe.
Zügig kamen auch unsere Hauptgerichte. Am Mittag wird nicht getrödelt. Nach dem Mittagsvergnügen kommt die Arbeit.
Ein Teller voll Mittagssättigung. Ein großer Haufen knusprig frittierte Pommes. Links daneben ein stattliches Schweineschnitzel, nicht ganz so dünn wie das österreichische Kultexemplar, jedoch außen mit knuspriger Panade und innen saftig. Die eckige Scheibe Käse drüber hätte ich nicht gebraucht, hat mir geschmacklich nichts gebracht. Mein Mann dagegen schwelgte in Ananassüße und gedachte andächtig des seligen Clemens Wilmenrod, der sich mit dieser Käse-Hawaii-Kreation in die Herzen der deutschen Schlemmer der 50er Jahre gekocht hatte.
Salat war auch noch auf dem Teller. Kein halbherziges vertrocknetes Salatblatt mit Gurke und Tomate, das man gerne wieder an die Küche zurückgibt.
Ein kleines Arrangement von knackig frischem Lollo bianco, Rucola, Tomate und Radiccio. Herzhaft dazu das frisch hausgemachte Senfdressing des Chefkochs Alexander Erdmann. Nur... ich mag keinen Senf. Klar, dass mein Gegenüber sich sofort den Frischekick an Land zog.
Das nächste Mal frage ich, ob es auch einen Salat gibt, falls der nicht auf der Karte steht, und dann bitte ich um ein klassisches Dressing mit Essig oder Limone und Olivenöl.
Drei Sterne für das Schnitzelgericht.
Getränk
0,75 l Apollinaris Medium zu 5,20.
Fazit
Insgesamt gerne wieder.