Wir verwenden Cookies
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Im Eingangsbereich wurden wir von Serviceleiter Herrn Pusparasan wie immer sehr freundlich empfangen und an unseren fein eingedeckten Tisch geleitet; an einem ähnlich großen Tisch tagte bereits eine fidele Geburtstagsgesellschaft und die meisten der Vierer- und Zweiertische waren auch besetzt. Trotzdem war der Geräuschpegel im Raum erträglich, Gespräche in normaler Lautstärke waren problemlos möglich.
Meine Frau, diesmal FvD (Fahrerin vom Dienst) hatte sich bereits am Nachmittag in Sachen Speisen-Bestellung festgelegt; für sie sollte es das "Menu du Mois" (EUR 39,00) sein. Getrunken hat sie als Starter den üblichen Averna (EUR 4,50) und während des Essens Gerolsteiner Sprudel (EUR 4,50) sowie ein Glas Sauvignon blanc (0.1l EUR 6,50) aus dem Hause Molitor; bei Molitor-Produkten kann man nicht viel falschmachen, genau so wenig wie mit dem Grauburgunder von Karl Petgen (0,2l EUR 7,90), von dem ich nach einem Benediktiner Hefe-Weißbier vom Fass (0,5l EUR 4,50) zum Essen zwei Glas hatte, gefolgt von einem abschliessenden Espresso für EUR 2,90. Gegessen habe ich als Vorspeise "Crevettes Roses, 6 Stück mit Mayonnaise und Zitrone" (EUR 15,00), als Hauptgericht wie beim letzten Besuch das "Steak Tartare, Dijonaise, Pommes Allumettes, Mesclun" (EUR 21,00) und als Dessert "Fromages du Moment, schwarze Walnüsse, Trüffelhonig" (EUR 12,00). Die Crevetten waren in Sachen Vorspeise der Renner am Tisch; viermal geordert, auf Eis und Tang gebettet, superfrisch und geschmacklich der Knaller! Mein Steak Tartare als Hauptdarsteller wie immer einwandfrei, während die "Pommes Allumettes" diesmal keine solchen sondern ganz normale Fritten waren und das Mesclun-Dressing auch ein anderes als bei der letzten Bestellung, das meiner Frau nicht gefiel. Ergo blieb das Mesclun nahezu unberührt liegen. Meine Käseauswahl war schmackhaft, mehr kann ich als Nicht-Käseexperte dazu nicht sagen; ich könnte ja nicht einmal die Namen der mir servierten Sorten herunterbeten. Ich habe Herrn Pusparasan beim Bezahlen der Rechnung vorgeschlagen, dass entweder die Servicekraft nach dem Servieren dem Gast die einzelnen Käsesorten namentlich benennen solle oder dass unter den Käsen ein rundes in Sektoren mit den jeweiligen Käsebezeichnungen eingeteiltes Papierdeckchen liegt. Die selbsterklärende Papierdeckchen-Idee will Herr Pusparasan der Greschäftsleitung vorlegen. Ehe ich es vergesse: Trüffel habe ich beim Trüffelhonig absolut nicht herausgeschmeckt.
Meine Frau war mit ihrer Wahl, dem "Menu du Mois", sehr zufrieden. Als Vorspeise hatte sie eine Burrata mit Oliven, Wassermelone, spanischem Schinken und Datteltomaten; aus ihrer Sicht alles sehr gelungen, vor allem die Burrata selber. Hauptgericht war La Lotte mit Grünspargel, Pfifferlingen und Fregola Sarda; Highlight war hier natürlich der wunderbar auf den Punkt gegarte Fisch. Fregola Sarda kannten wir bis dahin nicht; es sind klitzekleine kugelförmige Nüdelchen, eine Pasta-Variante aus Sardinien, die rein optisch fast wie Bulgur aussieht. Als Dessert hatte mein Schatz eine Panna Cotta mit Cointreau und Erdbeeren; auch hier gab es absolut nichts auszusetzen.
Was am Tisch so alles gegessen und getrunken wurde habe ich im Einzelnen nicht nachhalten können, vor allem bei den Getränken ging es wirklich querbeet. Hier erinnere ich mich an Ricard, Campari Orange, Riesling, Côte du Rhone, Apfelsaftschorle, Gerolsteiner und Grauburgunder. Gegessen wurden soweit ich es noch zusammenkriege im Vorspeisenbereich die schon erwähnten Crevetten sowie Jahrgangs-Sardinen und geflämmter Lachs. Der Renner bei den Hauptgerichten war das "Entrecôte dry aged vom Simmentaler Fleckvieh"( EUR 29,00), schräg gegenüber von mir wurden das "Filet de Boeuf vom französischen Charolais-Rind" (EUR 31,00 und hier wahrscheinlich mein nächstes Hauptgericht) und das "Wiener Schnitzel vom Kalb" (EUR 26,00) verzehrt. Bei sämtlichen Gerichten, egal ob Vorspeise, Hauptgericht oder Dessert, wurde allseits mit Lob nicht gespart; alle Bandmitglieder und Damen waren mehr als zufrieden und ich soll deshalb auch die nächsten Weihnachtsessen-Austragungsorte festlegen. So leicht kann man sich einen schlanken Fuß machen ;-))). Erinnerlich bei den Desserts ist mir ausser unseren Desserts noch die "Crème Brûlée von der Passionsfrucht mit Kokossorbet und Mango", die einer der Gitarristen, direkt rechts neben mir sitzend, mit Lob geradezu überschüttete. Und gleich zu Beginn hatte er gemeint, dass die vielen Gäste in Erwartung eines Auftritts von uns gekommen seien. Aber so ganz ohne Instrumente; nein, das geht nun wirklich nicht ;-)).
So oder so, Ende gut , alles gut. Das nächste Band-Weihnachtsessen kann kommen.
Fazit: Die Küchenqualität ist hier auf hohem Niveau gleichbleibend gut, auch der Service kann hier ordentlich punkten. Und beim Weihnachtsessen 2021 werden wir wohl "Leise rieselt der Schnee" oder "Leise schnieselt das Reh" singen.