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"Was dem Bismarck sein Fürst, sinn dem Schleppi sei Würst" - wer in St.Ingbert kennt diesen Spruch nicht? Oder: "Wurst vom Schleppi macht dich happy!" Seit 50 Jahren steht Altmeier alias Schleppi in der Rickertstraße am Holzkohlegrill - es gibt Dinge, die verändern sich nie und sind genau deshalb so gut! Wann er aufhören wolle, fragt ein Gast. "In fünf Wochen" lacht Schleppi. Martin Wahrheit, der heutige Inhaber der Imbissbude im Herzen von St.Ingbert, schmunzelt dazu nur:" Der Schleppi kann doch gar nicht ohne." Dass sein Herz für Currywurst und seine Kunden gleichermaßen schlägt, zeigt "Schleppi" Altmeiers Lebenslauf. Nachdem er 1969 seine Lehre zum Einzelhandelskaufmann absolviert hatte, arbeitete er sieben Jahre lang beim Feinkostladen Schleppi (daher sein Spitzname), danach sieben Jahre in der Kaufhalle und weitere sieben Jahre als Abteilungsleiter bei der Fa. Noll in Ommersheim .In diesen 21 Jahren grillte er bereits 17 Jahre lang nebenberuflich in der in den 60-er Jahren gegründeten Imbissbude, die er dann vom Inhaber Ernst Schöpflin übernahm und 18 Jahre lang selbstständig führte. Weitere neun Jahre unterstützte er dann die neuen Inhaber, die Familie Högel, und vor sechs Jahren übernahm schließlich Martin Wahrheit den Imbiss, den das Feinschmecker-Journal "Falstaff" zu den besten Currywurstbuden in West- bzw. Südwestdeutschland zählt. Woher kommt der Erfolg? "Ganz einfach; weil wir so freundlich sind, hier so nette Frauen hinter der Imbisstheke stehen und vor allem, weil unsere Currywurst, hergestellt von der alteingesessenen Metzgerei Morsch in Saarbrücken-Malstatt, so phantastisch ist."
Neben Arbeit und Grillwurst ist "Schleppi" Altmeier auch eingefleischter Schalke-Fan, wobei sein Herz für Fußball mindestens so groß wie für Wurst und Pommes ist: "Nächste Woche habe ich eine VIP-Karte auf Schalke und letzte Woche war ich auf dem Betze", erzählt er. Fit hält sich der 69-jährige mit Wandern. Regelmäßig erkundet er die Rundwanderwege im Saarland und im Urlaub im Allgäu - 25 oder gar 40 Kilometer sind dabei für ihn keine nennenswerte Entfernung.
Eine Jubiläumspause kennt Schleppi nicht. "Dreht die Würste richtig um", ruft Grillmeister Altmeier den Frauen am Grill zu, als er gerade mal kurz pausiert. Ein gebürtiger St.Ingberter, der seit langer Zeit mit seiner Frau im pfälzischen Landau wohnt, macht immer wieder mal einen Ausflug in seine frühere Heimatstadt. "Dabei muss es jedesmal auch eine Einkehr beim "Schleppi" sein, um dort eine Currywurst zu essen und ein Schwätzchen zu halten. Die Currywurst und die Curry-Soße beim "Schleppi" sind einfach einmalig; so etwas Sauleckeres kriegen wir in Landau und Umgebung nicht", lacht das Ehepaar.
(auszugsweise SZ)
P.S. Dass die Currywurst im "Holzkohlegrill Zum Schleppi" saulecker ist, kann ich nach eigenem Erleben guten Gewissens bestätigen, wobei meine ganz persönlicher Referenz-Currywurst, vor Jahren vom Gastro-Journal "Der Feinschmecker" zu den "besten 10 Currywürsten deutschlandweit" gezählt, trotzdem die von der Saarbrücker "Diskonto-Schenke" ist, Schleppi hin und Schleppi her. Wurstlieferant der "Diskonto-Schenke" ist, das wundert hier niemanden, der weithin bekannte Metzgermeister Thomas Petermann aus Oberwürzbach.