Der Landgasthof Kaiser ist im Rottenburger Teilort Bieringen zu finden und liegt sehr malerisch im Neckartal, nur wenige Schritte vom Fluss und vom Neckartal-Radweg entfernt. Auch zum Schloss Weitenburg und zum nahen Golfplatz hat man es nicht weit.
Im Kaiser kann man sowohl sehr gut speisen, als auch in renovierten Zimmern ruhig und entspannt übernachten. Nach ein paar Jahre Schließzeit ist die Location im Jahre 2010 wiederbelebt worden und hat unter der Ägide des Juniorchefs Simon Albus und seinem engagierten Team einen enormen Aufschwung erlebt. Zum Ensemble gehört übrigens auch die Brennerei des Vaters, wo man herrliche Destillate und Liköre erwerben kann (meine Empfehlung: ein aromatischer Quittenbrand und ein seltener Schlehenbrand).
Der Gastraum ist großzügig renoviert und rustikal eingerichtet, mit bunten Glasfenstern und einem urgemütlichen Kachelofen und hellen Möbeln und netten kleinen Details. Hier können größere Gruppen speisen; hier wird auch das Frühstück für die Übernachtungsgäste angerichtet. Die Gästezimmer befinden sich in den beiden Obergeschossen, zu denen eine relativ steile Steintreppe hinaufführt. Zwischen Haupthaus und Brennerei liegt ein herrlich angelegter Gastgarten, schön begrünt und bepflanzt, mit blühenden Stauden und bequemem Holzmobiliar. Sehr lauschig an Sommerabenden! Bei unserem Besuch an einem Samstag Abend war kein einziger Tisch mehr frei und interessierte Gäste musste teilweise sehr lange stehend warten, bis ein Platz frei wurde. Die Klientel setzt sich zusammen aus Tagestouristen, Radfahrern, Wanderern, Motorradfahrern, Übernachtungsgästen und auch Einheimischen. Offenbar hat sich die exzellente Küche sehr schnell herumgesprochen….
Die Speisekarte weist hauptsächlich grundsolide schwäbische Gerichte mit einer gewissen Fleischlastigkeit aus (Rostbraten, Wiener Schnitzel, Wurstsalat), aber auch an die Vegetarier wird gedacht und an Salatvariationen besteht eine große Auswahl. Neben etlichen alkoholischen und alkoholfreien Sommer-Digestiven kann man aus einer interessanten Auswahl von badischen und Württemberger Weinen auswählen. Entweder glasweise (gottseidank wird hier noch das Viertele gereicht und nicht die schreckliche 0,2-Liter-Sparvariante) oder flaschenweise. Unser Grauburgunder aus dem Markgräfler Land war mit 19 Euro recht preiswert, aber eine absolut gute Wahl. Sehr frisch, sehr aromatisch, mit heimischen Fruchtnoten und leichter Mineralität. Serviert wurde die Flasche selbstverständlich in einem gut gekühlten Weinkübel.
Unsere Spiesenwahl fiel auf: ein Pfeffertöpfle mit knackig-grünem Pfeffer und einer sahnigen Sauce und schlanken Pommes Frites (16,50 Euro), sowie einem Jägertöpfle für günstige 14,50 Euro – beides mit tagesfrischem Beilagensalat, bei dem vor allem der fein geschnittene Krautsalat und der softe Kartoffelsalat mit ansprechender Würze überzeugten. Sogar die Tomaten hatten Aroma – und das findet man leider nicht mehr allzu oft….Die Salate wurde gleich vorneweg serviert, das Tellergericht etwa eine Viertelstunde später. Das Lokal fühlt sich der Slow-Food-Bewegung verpflichtet und hat von der Initiative auch eine Auszeichnung erhalten. Die Speisen werden frisch zubereitet, haben saisonalen und regionalen Bezug, werden ansprechend angerichtet und sehr schön dekoriert.
Der Service ist auf Zack: sehr aufmerksam und gut gelaunt. Glücklicherweise nervt aber niemand mit permanenten Nachfragen a la „Ist alles ok?“, es wird auch nicht verfrüht abgeräumt und als ich als Langsam-Esser mein Gericht noch einmal aufgewärmt haben wollte, wurde selbstverständlich diesem Wunsch entsprochen. Hier fühlt sich der Gast wirklich gut aufgehoben und fast wie ein Familienangehöriger. Fragen können jederzeit gestellt werden. Lediglich die lange Suche im Weinkeller hat uns etwas verstört, was der Chef jedoch schnell erklären konnte. Trotz vollem Haus war das Personal an diesem Samstagabend entspannt und konzentriert und guter Dinge. Als beim Servieren des Pfeffertöpfles die Sauce etwas aus der Form geriet, war man sofort um Nachbesserung bemüht, ganz unprätentiös und natürlich.
Obwohl wir kein Dessert gewählt haben, sah man am Nebentisch sehr leckere Kreationen. Zu der konventionellen Speisekarte gibt es immer auch noch saisonale Besonderheiten obendrauf. Ich glaube, ich habe so etwas wie Panna Cotta mit frischen Früchten gesehen. In der Küche arbeitet man unter Hochdruck und sehr hochwertig. Aufgrund des guten Rufes sollte man unbedingt einen Tisch reservieren, sonst muss man unter Umständen lange warten. Leider galt unsere Reservierung nur für den Innenraum – für draussen wurde nichts angenommen.
Erwähnenswert ist noch, dass sonntags ab 11 Uhr durchgehend warme Küche angeboten wird und wochentags leider erst ab 16 Uhr geöffnet ist.
Der Landgasthof Kaiser ist im Rottenburger Teilort Bieringen zu finden und liegt sehr malerisch im Neckartal, nur wenige Schritte vom Fluss und vom Neckartal-Radweg entfernt. Auch zum Schloss Weitenburg und zum nahen Golfplatz hat man es nicht weit.
Im Kaiser kann man sowohl sehr gut speisen, als auch in renovierten Zimmern ruhig und entspannt übernachten. Nach ein paar Jahre Schließzeit ist die Location im Jahre 2010 wiederbelebt worden und hat unter der Ägide des Juniorchefs Simon Albus und seinem engagierten... mehr lesen
5.0 stars -
"Slow Food am Neckar" MinitarDer Landgasthof Kaiser ist im Rottenburger Teilort Bieringen zu finden und liegt sehr malerisch im Neckartal, nur wenige Schritte vom Fluss und vom Neckartal-Radweg entfernt. Auch zum Schloss Weitenburg und zum nahen Golfplatz hat man es nicht weit.
Im Kaiser kann man sowohl sehr gut speisen, als auch in renovierten Zimmern ruhig und entspannt übernachten. Nach ein paar Jahre Schließzeit ist die Location im Jahre 2010 wiederbelebt worden und hat unter der Ägide des Juniorchefs Simon Albus und seinem engagierten
Neubulach, dieses sympathische Städtchen im Nordschwarzwald, ist weithin bekannt für sein Silberbergwerk und den Stollen, der heutzutage vor allem Asthmatikern Linderung verschafft. Aber auch Reisende auf dem Weg nach Altensteig oder Calw oder Nagold kommen hier vorbei.
Wir besuchten den Ort auf der Durchreise zu Verwandten, die in Bad Teinach kuren. Ohne PKW ist man hier aufgeschmissen, denn die Busse fahren nur sehr unregelmäßig. Doch die pittoreske Innenstadt ist sehr sehenswert und wird im Sommerhalbjahr gut von Tagestouristen, Radfahrern und Wanderern frequentiert. Sehr schnell kommt man hier mit Einheimischen oder mit anderen Gästen in Kontakt. Sonntagnachmittags war die Terrasse (sehr sonnig, jedoch mit reichlich Sonnenschirmen bestückt) gut belegt, so dass wir kaum einen freien Platz gefunden haben. Aber auch der freundlich und hell eingerichtete Innenraum war fast voll mit einer Gruppe belegt. Ob man besser reservieren sollte? Wir werden es fürs nächste Jahr in Erfahrung bringen.
Das Besondere an diesem Lokal ist, dass es als eingetragener Verein geführt wird und alle Mitglieder ehrenamtlich arbeiten. Regelmässig finden kulturelle, literarische und künstlerische Aktivitäten statt. Oder, wie es nachzulesen ist: „Dieses pragmatische Umsetzen einer guten Idee ist die Hauptaufgabe unseres Vereins „ Altes Rathaus Neubulach e.V.“ Dabei ist es ein besonderes Anliegen unseres Vereins, den Menschen in Neubulach, Einheimischen, Tagesbesuchern und Kurgästen, einen Ort der Begegnung, der Gespräche und des Miteinanders zu bieten.“
Wir waren auf jeden Fall sehr angetan vom einzigartigen Engagement der Mitarbeiter und dem angenehmen Service. Hier gibt man gerne etwas mehr Trinkgeld. Dafür sind die Portionen überraschend groß. Unser Milchkaffee (2,20 Euro) wurde in einer riesigen Tasse serviert uns stammte – sehr regional – vom Neubulacher Kaffeekontor, der Apfelkuchen (2,10 Euro) war zwar etwas kleiner, aber absolut frisch und fruchtig und sehr schmackhaft. Die Kuchen und Brezeln werden von den Neubulacher Bäckern Roller und Walz bezogen. Auch mit Weinen ist man hier gut bedient. Der mineralisch schmeckende Riesling vom badischen Tradtionshaus „Alde Gott“ (das Vierteles-Glas für sehr angemessene 3,80 Euro) wurde gut gekühlt serviert und war sehr großzügig eingeschenkt. Wir nur mal probieren möchte, kann diesen Klassiker übrigens auch als 0,1-Liter Portion für 2,00 Euro ordern. Am Nebentisch sahen wir einen üppigen Schwarzwaldbecher, der laut Karte für 4,80 Euro zu haben ist und der –wenn wir den begeisterten Ausrufen der Nebensitzer glauben schenken dürfen – wirklich super schmeckt. Etwas Alkohol ist natürlich auch darunter!
Kürzlich fand ein spezieller Aperol- und Hugo-Abend statt, am Samstag,15.08.2015 ab 19 Uhr ist „Sommerabend auf dem Marktplatz“ , u.a. mit Cocktails, angesagt. Tolle Säfte aus der Martinsmooser Fruchsaftkellerei Dürr sind ebenfalls im Angebot.
Noch ein Wort zur Lage des Lokals: wie der Name schon sagt, ist die Location im Gebäude des alten Rathauses in Neubulach untergebracht – und beherbergt übrigens auch die Ortsbücherei. Da sieht man mal wieder, dass Literatur und Kulinarik sehr nah beieinander liegen (können). Etwas umstritten ist das Neue Rathaus, das wenige Schritte entfernt liegt und mit seiner modernen Architektur nicht allen Einheimischen zusagt.
Der Service im Lokal ist liebevoll und engagiert. Die zentrale Lage ist ein zusätzlicher Pluspunkt. Man sitzt sehr bequem und kommod. Wir kommen gerne wieder.
Neubulach, dieses sympathische Städtchen im Nordschwarzwald, ist weithin bekannt für sein Silberbergwerk und den Stollen, der heutzutage vor allem Asthmatikern Linderung verschafft. Aber auch Reisende auf dem Weg nach Altensteig oder Calw oder Nagold kommen hier vorbei.
Wir besuchten den Ort auf der Durchreise zu Verwandten, die in Bad Teinach kuren. Ohne PKW ist man hier aufgeschmissen, denn die Busse fahren nur sehr unregelmäßig. Doch die pittoreske Innenstadt ist sehr sehenswert und wird im Sommerhalbjahr gut von Tagestouristen, Radfahrern und Wanderern... mehr lesen
4.0 stars -
"Engagierte Betreiber" MinitarNeubulach, dieses sympathische Städtchen im Nordschwarzwald, ist weithin bekannt für sein Silberbergwerk und den Stollen, der heutzutage vor allem Asthmatikern Linderung verschafft. Aber auch Reisende auf dem Weg nach Altensteig oder Calw oder Nagold kommen hier vorbei.
Wir besuchten den Ort auf der Durchreise zu Verwandten, die in Bad Teinach kuren. Ohne PKW ist man hier aufgeschmissen, denn die Busse fahren nur sehr unregelmäßig. Doch die pittoreske Innenstadt ist sehr sehenswert und wird im Sommerhalbjahr gut von Tagestouristen, Radfahrern und Wanderern
Das traditionelle Gasthaus Krone im Neubulacher Stadtteil Altbulach wird sehr liebevoll und sehr ambitioniert von den beiden Familien Geigle und Kapp geführt, durch einen Catering-Service ergänzt und durch ein beeindruckendes Angebot von Fleisch- und Wurstwaren aus hauseigener Schlachtung komplettiert. Fast hätte ich eine Dose mit Kutteln mitgenommen – wo bekommt man das sonst noch? Leider war unsere Wandergruppe mit dem Rucksack unterwegs und der Weg bis zur nächsten Kulturbahn Haltestelle Bad Teinach ist weit. Deswegen aufgepasst: wen es in die Krone zieht, der sollte entweder motorisiert oder sehr gut zu Fuss sein. Aber der bis auf den letzten Platz belegte Parkplatz vor der Haustüre der Krone wies auf jeden Fall auf erstere Version hin…
Wir kamen Sonntag mittags mit einer Wandergruppe an und hatten glücklicherweise Plätze reserviert (zumindest am Wochenende absolut empfehlenswert), so konnten wir den schattigen Biergarten geniessen, der sich hinterm Haus befindet. Aber auch viele Tische im Innenbereich waren voll. Wie wir später von Einheimischen erfahren haben, gehört dieses Gasthaus auch zu den großen kulinarischen Hot-Spots der Gegend. 2008 hat das Lokal auch den „Teinacher Restaurant Grand Prix“ gewonnen, was wir sofort nachvollziehen konnten.
Der Service ist flink, zuverlässig, aufrichtig, gut koordiniert und organisiert. Fragen werden gerne beantwortet, Zeit für einen kleinen Schwatz ist immer. Das Speisenangebot überzeugt durch Regionalität, Saisonalität und Bodenständigkeit, auch durch eine gewisse Fleischlastigkeit (siehe eigene Schlachtung). Aber auch Vegetarier werden geschätzt und umworben. Selten habe ich zuvor erlebt, dass mir ohne Nachfragen sofort ein streng vegetarischer Beilagensalat angedient wird (normalerweise gehört ein Krautsalat mit Speck dazu). Apropos Salat: gleich sollte vorneweg erwähnt werden, dass immer sonntags zu jedem Essen kostenlos Kartoffelsalat dazu gereicht wird – und nicht zu wenig. Geschmacklich ist er ganz so, wie ihn der Schwabe mag: saftig und schlonzig, mit überzeugendem Maggi-Geschmack. Wenn das mal kein Pluspunkt ist!
Von der großen Speisenpalette möchte ich einige Gerichte, die wir in der Gruppe bestellt und gegessen haben, erwähnen: der Sauerbraten war zart und gut abgehangen und wurde mit frischen, selbstgemachten Semmelknödeln und einem kleinen Beilagensalat in softer Sahnesauce serviert (13,30 Euro). Ebenfalls aus hauseigener Produktion stammten die Spinatknödel (auf der Tageskarte: 9,50 Euro), die gut satt machten, ohne schwer im Magen zu liegen. Die Portion der Käsespätzle war allerdings zu riesig, um von einem Esser bewältigt zu werden. Der Service bringt aber gerne ein Plastikbehältnis zum Einpacken (gilt natürlich für alle Speisen). Alle Speisen, die dem Label „Naturparkwirte“ entsprechen, sind auf der Speisekarte mit dem entsprechenden kleinen Logo gekennzeichnet. Übrigens gibt es eine riesige Vesperkarte, für die allein sich das Herkommen noch einmal lohnt. Und: der Küchenchef ist selbst auch Jäger!
Die Getränke wurden gut gekühlt und sehr frisch serviert. Auch hier wird auf regionale Hersteller geachtet. Sehr günstig sind die Spirituosen aus der Gegend, von denen ich einen Haselnuss-Brand für überraschend günstige 2,50 Euro probiert habe. Leider schien mir dieses Destillat gründlich mit Zucker versetzt zu sein. Etwas schade, auch wenn der betörende „Nutella“-Geschmack noch genügend dominierte. Unumwunden lecker ist dafür der schwäbische Cidre aus Schwarzwälder Streuobstwiesen: sanft moussierend und sehr dunkel, in einer 0,33-Liter-Flasche serviert. Davon kann man sich ruhig mal ein Kistchen zulegen.
Übrigens ist das Lokal ebenerdig und somit barrierefrei erreichbar. Gut zu wissen für Besucher mit Kinderwagen, Rollstuhl oder Rollator. Selbstredend wird das Gasthaus auch von vielen älteren Personen besucht. Lediglich der Zugang zur Toilette schien mir für einen Gast mit Gehstock etwas beschwerlich zu sein.
Das traditionelle Gasthaus Krone im Neubulacher Stadtteil Altbulach wird sehr liebevoll und sehr ambitioniert von den beiden Familien Geigle und Kapp geführt, durch einen Catering-Service ergänzt und durch ein beeindruckendes Angebot von Fleisch- und Wurstwaren aus hauseigener Schlachtung komplettiert. Fast hätte ich eine Dose mit Kutteln mitgenommen – wo bekommt man das sonst noch? Leider war unsere Wandergruppe mit dem Rucksack unterwegs und der Weg bis zur nächsten Kulturbahn Haltestelle Bad Teinach ist weit. Deswegen aufgepasst: wen es in die... mehr lesen
4.5 stars -
"Regional, saisonal, phänomenal" MinitarDas traditionelle Gasthaus Krone im Neubulacher Stadtteil Altbulach wird sehr liebevoll und sehr ambitioniert von den beiden Familien Geigle und Kapp geführt, durch einen Catering-Service ergänzt und durch ein beeindruckendes Angebot von Fleisch- und Wurstwaren aus hauseigener Schlachtung komplettiert. Fast hätte ich eine Dose mit Kutteln mitgenommen – wo bekommt man das sonst noch? Leider war unsere Wandergruppe mit dem Rucksack unterwegs und der Weg bis zur nächsten Kulturbahn Haltestelle Bad Teinach ist weit. Deswegen aufgepasst: wen es in die
Von aussen kann man die Vorzüge des türkischen Restaurants Troya kaum ermessen – doch nach einem Besuch wird man absolut überzeugt sein. Das Lokal liegt sehr zentrumsnah in der Gartenstrasse, gleich gegenüber des rückwärtigen Eingangs des leider sich im Abwärtstrend befindenden Stern-Centers, einer Shopping-Mall aus besseren Zeiten. Vom Sindelfinger Busbahnhof, ja sogar vom Bahnhof aus, ist man in wenigen Gehminuten vor Ort. Und, von unschätzbarem Wert: hinter dem Haus befinden sich kostenlose Parkplätze.
Das Lokal ist sehr geschmackvoll mit teurem Granit, feinen Teppichen und schöner Inneneinrichtung möbliert. Auch die Aussenterrasse in L-Form ist wirklich ein Highlight. Man sitzt sehr bequem in modernen Rattan-Möbeln an Tischen unterschiedlicher Grösse. Hier finden sowohl Geschäftsleute in der Mittagspause, als auch Singles oder Paare oder Familien gut Platz. Im Sommer sitzt man hier sehr kühl bei einer frischen Brise. Der hintere Bereich ist künstlerisch ansprechend gestaltet. Das Motiv des trojanischen Pferdes findet natürlich seinen angemessenen Widerhall.
Heute hat uns gegen 12:30 das sehr günstige Mittagsangebot angelockt. Für Preise zwischen 6,90 und 8,90 Euro erwartet einen ein sogenanntes 4-Gänge-Business-Lunch. Das alles sehr zügig aber nicht überstürzt serviert. Dazu überzeugend geschmackvoll präsentiert, mit reichlich fein gestaltetem Geschirr (oje, was muss hier die Geschirrspülmaschine alles verpacken!), nicht zu sparsam verwendet.
Die Küche ist kreativ, frisch, temperamentvoll und bedient sowohl die Carnivoren als auch die Vegetarier. Alle Speisen sind optisch sehr ansprechend angerichtet und nett dekoriert. Mal zwei Kleckse Sauce an der Seite, mal ein paar Croutons auf der Suppe, mal ein paar Kräuter auf dem Teller. Nichts Überzogenes, aber alles sehr aufmerksam gemeint.
Aus dem heutigen Mittagstisch wählten wir a) die Calamares in einer feinen knoblauch-sahnigen Curry-Sauce (8,90 Euro) und b) die türkischen Kässpätzle (ja, das gibt es) für 6,90 Euro. Alle Mittagsangebote werden mit einer Suppe, einem Beilagensalat und einem Dessert serviert. Hier wird man sich schon sehr verwundert die Augen reiben, ob des unglaublichen Preises. Heute durften wir eine feine Tomatensuppe goutieren, die gut gewürzt war und soft-cremig daherkam. Obwohl ich ein Suppenkasper bin, konnte ich nicht widerstehen. Dazu wurden mehrere Scheiben von frischem Fladenbrot mit Sesam serviert. Sehr lecker zum Eintunken!
Der Beilagensalat war überschaubar und eher Mittelmass: grüner Salat, etwas Mais und Tomate und Gurke, dazu Möhrenraspel. Leicht, mit einer unspektakulären Sauce. Die Calamares waren meilenweit entfernt von den sonst altbekannten „Gummiringen“, sehr zart und ganz fein geschnitten, in einer wundervollen Curry-Sauce. Dazu eine spitze Pyramide von Reis, der gut auf den Punkt gegart war. Die türkischen Käsespätzle waren sehr gehaltvoll und sättigend, allerdings mit Emmentaler und nicht mit Schafskäse (wie wir ursprünglich vermutet haben). Wahrlich formidabel war das Dessert, eine Flan-artige Puddingschnitte, die wohl mit dem Bunsenbrenner karamelisiert worden ist. Wer möchte, kann hierzu einen süssen türkischen Tee trinken. Extra bestellt habe ich einen Raki (4,90 Euro); hierzu wurden zwei Gläser serviert: eines mit dem klaren Hochprozentigen, eines mit Wasser und Eiswürfel. So konnte man selbst das gewünschte Mischungsverhältnis herstellen.
Der Service im Troya ist wirklich erstklassig. Die Ober hatten allerfeinstes Auftreten, haben zügig, aber nie überstürzt bedient und serviert und kassiert. Alles mit absoluter Konzentration und großer Aufmerksamkeit. Ebenfalls lobenswert ist die 1a-Sauberkeit in allen Räumen (auch auf den schönen Terrassen) und die schicken, modernen Gedecke. Mit Geschirr wird hier keineswegs gespart und als schwäbische Hausfrau habe ich mir schon etwas Gedanken über den verschwenderischen Umgang gemacht.
Leider ist das Lokal nicht ganz barrierefrei, der Weg zur Toilette im UG sogar geradezu halsbrecherisch. Glücklicherweise warnt ein Hinweisschild vor der (steilen) Treppe. Neben uns auf der Terrasse sassen jedoch ältere Herrschaften mit Krücken, die den Hintereingang wählten und so schnell zu ihrem Auto auf dem hinteren Parkplatz kamen (das merken wir uns für den nächsten Besuch).
Das Troya ist unumwunden zu empfehlen: für ein gepflegtes Geschäftsessen, einen Lunch mit Freunden oder der Familie – oder als Single. Unsere Nebensitzerin kommt immer nach dem Wochenmarkt vorbei. Gute Idee!
Von aussen kann man die Vorzüge des türkischen Restaurants Troya kaum ermessen – doch nach einem Besuch wird man absolut überzeugt sein. Das Lokal liegt sehr zentrumsnah in der Gartenstrasse, gleich gegenüber des rückwärtigen Eingangs des leider sich im Abwärtstrend befindenden Stern-Centers, einer Shopping-Mall aus besseren Zeiten. Vom Sindelfinger Busbahnhof, ja sogar vom Bahnhof aus, ist man in wenigen Gehminuten vor Ort. Und, von unschätzbarem Wert: hinter dem Haus befinden sich kostenlose Parkplätze.
Das Lokal ist sehr geschmackvoll mit teurem... mehr lesen
4.5 stars -
"Türkisches Pferdle" MinitarVon aussen kann man die Vorzüge des türkischen Restaurants Troya kaum ermessen – doch nach einem Besuch wird man absolut überzeugt sein. Das Lokal liegt sehr zentrumsnah in der Gartenstrasse, gleich gegenüber des rückwärtigen Eingangs des leider sich im Abwärtstrend befindenden Stern-Centers, einer Shopping-Mall aus besseren Zeiten. Vom Sindelfinger Busbahnhof, ja sogar vom Bahnhof aus, ist man in wenigen Gehminuten vor Ort. Und, von unschätzbarem Wert: hinter dem Haus befinden sich kostenlose Parkplätze.
Das Lokal ist sehr geschmackvoll mit teurem
Mitten in Reutlingens schönstem und attraktivstem Walderholungsgebiet, im Gewand Mark, liegt das Lokal Waldesslust. Gleich ums Eck ist das Naturtheater, das in jeder Sommersaison für zahlreiche Gäste sorgt. Auch ein schönes Freibad und viele wunderbare Wanderwege sind vor Ort.
Gestern, am späten Sonntagnachmittag, war ich mit Freunden während eines Ausfluges hier zu Gast. Uns gefiel die verborgene (und geborgene!), schattige, von hohen Bäumen umstandene Lage mit einem großzügigen Aussenbereich und Gastgarten. Hier konnte man sogar an einem heissen Tag sehr bequem und angenehm im Kühlen sitzen.
Die Holztische sind lose und mit viel Freiraum in einem Garten gruppiert. Leider fand ich die Stühle etwas unbequem; sobald man etwas herumrücken wollte (weil z.B. der Boden uneben ist), klemmte man sich die Finger oder die Beine ein. Egal, das ist eher nebensächlich…
Wir wurden sehr sehr freundlich willkommen geheissen. Die männlichen Servicekräfte waren echt auf Zack: sehr aufmerksam und schnell und absolut kundenorientiert. Auf Fragen oder Sonderwünsche wurde sofort eingegangen. Man hat wirklich alles Wünschenswerte möglich gemacht. Sogar die handgeschriebene Tageskarte auf einer grossen Tafel, die normalerweise am Eingang lehnte, wurde mir zum Tisch gebracht. Sehr entgegenkommend!
Im Innenbereich hat man das Gefühl, dass das Lokal schon in die Jahre gekommen ist, man die alte Substanz aber mit Charme aufgreift und mit Kreativität Neues daraus schmiedet. Die Möblierung ist schlicht und einfach. Mir gefiel jedoch die Treppe zum UG (old fashioned im Stil der 1960er Jahre) und die floralen Muster auf der Tapete. Auch viele kleine Eyecatcher zeugen von der Retro-Liebe zum Detail. Fühlte mich glatt an meine Kindheit erinnert. Danke!
Apropos Kindheit: Unter den Gästen finden sich viele Familien, denn Kinder fühlen sich hier extrem wohl. Auf der Speisekarte finden sie übrigens eigene attraktive Angebote. Und es gibt viel Platz zum Herumtollen. Gerne kommen ich mal mit meinen Patenkindern wieder.
Jetzt aber zum Thema Kulinarik. Weil man mir nicht sagen konnte, mit welcher Weinsorte die Weinschorle gemischt werden, bestellte ich mir das meinige sortenrein. Das war beim Aufgeben der Bestellung gar kein Problem, die Servicekraft war extrem freundlich und konzentriert und verständnisvoll. Leider schmeckte mein Lembergerschorle total abgestanden und schal, wie „100 Jahre Einsamkeit“. Möglicherweise war das Mineralwasser nicht mehr prickelnd und/oder der Rotwein über dem Verfallsdatum. Diese Mischung hätte ich daheim auf jeden Fall nicht mehr getrunken. Gut mundete meinen Begleitern aber das Berg Hefeweizen, sowohl in der Version mit als auch ohne Umdrehung (3,50 Euro für einen halben Liter): frisch, perlend, anregend. Zum Bier hier ein Zitat: „Die Bergbrauerei braut ihr Bier in Ehingen, Ortsteil Berg, aus Hopfen und Malz nach dem Reinheits-gebot von 1516. Die Geschichte der Brauerei geht bis ins Jahr 1466 zurück. Die Brauerfamilie Zim-mermann betreibt die Brauerei seit 9 Generationen. Berg Bier ist nicht pasteurisiert und nicht haltbargemacht. Der Hopfen stammt aus den deutschen Anbaugebieten Tettnang und Hallertau, die Brau-gerste kaufen sie direkt beim Landwirt ein. Berg Bier gibt es nur hier in der Region, so ist es immer frisch und durch die kurzen Transportwege wird die Umwelt geschont. „
Beim Essen waren wir etwas geschockt. Wie kann eine annähernd frische Speise innerhalb von 5 Minuten serviert werden? Uns standen geradezu die Haare zu Berge. Die wilden Kartoffeln mit frischem Salat waren jedoch überraschend knackig und würzig (8,50 Euro) und boten viel Menge fürs Geld. Auch der Knoblauch-Dip mundete und schmeckte nicht zu aufdringlich. Leider waren die Käsespätzle sowohl in der kleine als auch in der normalen Portion, sowohl mit als auch ohne Speck, vollkommen indiskutabel. Denn: überteuert, ohne Beilagensalat, aus Fertigteilen montiert, ohne Liebe angerichtet. Dafür 7,70 Euro für die kleine und 9,20 Euro für die normale Portion zu zahlen, grenzt an Unverschämtheit. Wir haben unseren Unmut beim Servicepersonal abgeladen, das souverän und sehr gut darauf reagierte (Danke!), aber wir sind immer noch sauer auf den Betreiber und das unfähige Küchenpersonal. Schwäbische Gastronomie stellen wir uns anders vor.
Resümee: tolles Konzept, sehr engagierte Servicekräfte, aber vollkommene Pleite in der Küche. Schade, denn diese Location ist einzigartig und sollte unbedingt so erhalten werden.
Mitten in Reutlingens schönstem und attraktivstem Walderholungsgebiet, im Gewand Mark, liegt das Lokal Waldesslust. Gleich ums Eck ist das Naturtheater, das in jeder Sommersaison für zahlreiche Gäste sorgt. Auch ein schönes Freibad und viele wunderbare Wanderwege sind vor Ort.
Gestern, am späten Sonntagnachmittag, war ich mit Freunden während eines Ausfluges hier zu Gast. Uns gefiel die verborgene (und geborgene!), schattige, von hohen Bäumen umstandene Lage mit einem großzügigen Aussenbereich und Gastgarten. Hier konnte man sogar an einem heissen Tag sehr... mehr lesen
Waldesslust am Naturtheater
Waldesslust am Naturtheater€-€€€Restaurant, Gasthaus, Biergarten07121240693Mark (Gewand) 7, 72762 Reutlingen
2.5 stars -
"Engagierter Service" MinitarMitten in Reutlingens schönstem und attraktivstem Walderholungsgebiet, im Gewand Mark, liegt das Lokal Waldesslust. Gleich ums Eck ist das Naturtheater, das in jeder Sommersaison für zahlreiche Gäste sorgt. Auch ein schönes Freibad und viele wunderbare Wanderwege sind vor Ort.
Gestern, am späten Sonntagnachmittag, war ich mit Freunden während eines Ausfluges hier zu Gast. Uns gefiel die verborgene (und geborgene!), schattige, von hohen Bäumen umstandene Lage mit einem großzügigen Aussenbereich und Gastgarten. Hier konnte man sogar an einem heissen Tag sehr
Das Cafe am Kloster schmiegt sich elegant in eine kleine, zentrale Kreuzung an prominenter Stelle in Alpirsbach. Von hier aus hat man das imposante Benediktiner-Kloster im Blick. Besonders schön ist es, bei gutem Wetter auf der Terrasse zu sitzen und dem Treiben zuzuschauen. Hier kommen stets viele Wanderer und Touristen vorbei; zuweilen findet wenige Schritte entfernt sogar ein Boule-Turnier statt.
Das Cafe ist zeitlos-elegant möbliert und verfügt über eine schöne, sonnig gelegene Terrasse, die bei gutem Wetter stark frequentiert wird. Am vergangenen (regnerischen Wochenende) war der Zuspruch allerdings nicht so toll. Trotzdem wurde ich sehr herzlich und liebevoll bedient.Man hat das Gefühl, dass der Service in seinem Beruf aufgeht. Eine Spezialität der Konditorei sind kreative Phantasietorten und hochwertiges Gebäck. Da ich leider nicht so gerne süss esse, habe ich einen schwäbischen Klassiker getestet: eine schlichte Brezel. Sie überzeugte durch eine krosse Oberfläche, einer feinen Lauge und leider etwas zu viel Salz. Der dazu genossene Cappuccino war sahnig mit dezenter Röstnote. Gut gefiel mir der gedeckte Apfelkuchen vom Nebentisch. Und beim nächsten Besuch probiere ich sicherlich mal einen Eisbecher aus - nur dieses Mal war es definitiv zu kalt dazu.
Alles in allem ein schöner, behaglicher Ort, um während eines Ausflugs eine kleine Pause einzulegen und mit der ganzen Familie einzukehren.
Das Cafe am Kloster schmiegt sich elegant in eine kleine, zentrale Kreuzung an prominenter Stelle in Alpirsbach. Von hier aus hat man das imposante Benediktiner-Kloster im Blick. Besonders schön ist es, bei gutem Wetter auf der Terrasse zu sitzen und dem Treiben zuzuschauen. Hier kommen stets viele Wanderer und Touristen vorbei; zuweilen findet wenige Schritte entfernt sogar ein Boule-Turnier statt.
Das Cafe ist zeitlos-elegant möbliert und verfügt über eine schöne, sonnig gelegene Terrasse, die bei gutem Wetter stark frequentiert wird. Am... mehr lesen
Cafe am Kloster
Cafe am Kloster€-€€€Cafe, Konditorei07444 4476Ambrosius-Blarer-Platz 12, 72275 Alpirsbach
4.0 stars -
"Kaffee und Kuchen mit Klosterblick" MinitarDas Cafe am Kloster schmiegt sich elegant in eine kleine, zentrale Kreuzung an prominenter Stelle in Alpirsbach. Von hier aus hat man das imposante Benediktiner-Kloster im Blick. Besonders schön ist es, bei gutem Wetter auf der Terrasse zu sitzen und dem Treiben zuzuschauen. Hier kommen stets viele Wanderer und Touristen vorbei; zuweilen findet wenige Schritte entfernt sogar ein Boule-Turnier statt.
Das Cafe ist zeitlos-elegant möbliert und verfügt über eine schöne, sonnig gelegene Terrasse, die bei gutem Wetter stark frequentiert wird. Am
Kürzlich durfte ich an einer grossen Familienfeier mit ca. 50 Personen in FECKL's am Golfplatz teilhaben und ich kann gleich vorneweg sagen: ich war rundum beglückt und mehr als zufrieden.
Die Örtlichkeit befindet sich im Clubhaus des Golfplatzes Domäne Niederreutin, etwas ausserhalb der Gäugemeinde Bondorf auf einem landschaftlich schönen Gelände. Während die Anlage dem Hause Württemberg gehört, wird das Lokal seit einiger Zeit vom angesehenen, hochrangigen Gastronomen Feckl bespielt, dessen Haupthaus in Ehningen zu finden ist.
Das Clubhaus stammt aus den 1990er Jahren und hat die Anmutung eines grossen landwirtschaftlichen Gebäudes mit hohem Dach und sehr viel freiliegendem Holzgebälk. Das Flair ist sehr grosszügig und weitläufig. Bei schönem Wetter scheint man auf der sonnigen Terrasse geradezu über dem Golfplatz zu schweben. Innen lockt ein offenes Clubrestaurant, sowie zwei Nebenräume für geschlossene Feierlichkeiten. Somit konnten wir in einem eigenen Bereich dinieren und waren relativ abgeschirmt von dem allgemeinen Treiben draussen.
Die Toiletten und der Haupteingang befinden sich eine Etage tiefer. Dorthin führen breite Treppen oder ein Lift, der leider längere Zeit nicht funktionierte und erst nach Rückmeldung beim Service zum Laufen gebracht wurde. Das war das einzige Manko für die Gäste mit Handicap, die die Treppen nicht mehr gehen konnten.
Wir hatten einen absolut reizenden, natürlichen, offenen und superfreundlichen Service, sehr zuverlässig und aufmerksam und ohne Allüren. Man konnte jederzeit besondere Wünsche anmelden. Die Tische waren hell und übersichtlich eingedeckt. Neben einem Entree mit perlendem Sekt und kleinen Canapees, die auf Platten serviert wurden (kleine Quiches, asiatische Häppchen, zarte Spiesse) folgte ein frischer Vorspeisensalat ohne Chichi und an sich eher unspektakulär, jedoch mit ungemein würzig gebratenen Pilzen. Alles sehr leicht und nicht belastend. Als Hauptgang wählte ich zwei kleine Steinbeisser Filets (um die 20 Euro) mit sahnigem, aber kross überbackenem Kartoffelgratin und buntem Gemüse (gelbe und orangene Möhren sowie nicht zu weichem Broccoli. Danach war nicht genügend Platz für die gemischte, fruchtig-leichte Nachspeisenplatte (um die 10 Euro) mit Bananen-Eis, winziger Creme Brulee, feinen Beerenfrüchten und einigen gelatinierten Joghurthäppchen. Der Weissburgunder zum Hauptgang war mir leider nicht zu fruchtig genug und irritierte etwas durch eine ungewohnte mineralische Note. Dafür konnte der Nero d´Avola durch schwere Tannine überzeugen und dem Essen einen guten Abschluss verleihen.
Das hiesige Lokal liegt im Preis deutlich unter dem Ehninger Haupthaus, bietet jedoch Speisen erster Güte mit teilweise eher rustikaler Anmutung. Hier kann man tatsächlich auch eine Currywurst bekommen. Empfehlenswert ist das alkoholfreie Golferschorle mit Bitter Lemon, Kirsch- und Grapefruitsaft. Auch toll: ein Rhabarberschorle mit Bitter Lemon – unheimlich frisch und knackig im Geschmack. Für 10 Euro oder günstiger kann man übrigens bereits ein Tagesessen bekommen – das werde ich beim nächsten Besuch unbedingt ausprobieren.
Für eine gepflegte Familienfeier oder einen Firmenevent ist die Location unumwunden zu empfehlen. Ca. 80 Parkplätze stehen kostenlos über der Strasse zur Verfügung. Nur mit Öffis kann man nicht problemlos anreisen.
Kürzlich durfte ich an einer grossen Familienfeier mit ca. 50 Personen in FECKL's am Golfplatz teilhaben und ich kann gleich vorneweg sagen: ich war rundum beglückt und mehr als zufrieden.
Die Örtlichkeit befindet sich im Clubhaus des Golfplatzes Domäne Niederreutin, etwas ausserhalb der Gäugemeinde Bondorf auf einem landschaftlich schönen Gelände. Während die Anlage dem Hause Württemberg gehört, wird das Lokal seit einiger Zeit vom angesehenen, hochrangigen Gastronomen Feckl bespielt, dessen Haupthaus in Ehningen zu finden ist.
Das Clubhaus stammt aus den... mehr lesen
Feckl's am Golfplatz
Feckl's am Golfplatz€-€€€Restaurant, Festsaal07457/944927Niederreutin 1, 71149 Bondorf
5.0 stars -
"Dinieren am Green Fee" MinitarKürzlich durfte ich an einer grossen Familienfeier mit ca. 50 Personen in FECKL's am Golfplatz teilhaben und ich kann gleich vorneweg sagen: ich war rundum beglückt und mehr als zufrieden.
Die Örtlichkeit befindet sich im Clubhaus des Golfplatzes Domäne Niederreutin, etwas ausserhalb der Gäugemeinde Bondorf auf einem landschaftlich schönen Gelände. Während die Anlage dem Hause Württemberg gehört, wird das Lokal seit einiger Zeit vom angesehenen, hochrangigen Gastronomen Feckl bespielt, dessen Haupthaus in Ehningen zu finden ist.
Das Clubhaus stammt aus den
Seit Ende letzten Jahres wird das ehemalige „Lago“ von Marco Neuberth neu bespielt. Die prominente Lage - im Gebäude der Kongresshalle, mit sensationellem Blick auf den Unteren See, dazu absolut zentral – ist unschlagbar. In ca. 10 Minuten ist man am Bahnhof oder auf der Autobahn, eine Tiefgarage ist vor Ort und in der Kongresshalle locken zahlreiche, gut besuchte Veranstaltungen.
Die Räume des Lokals bieten einen wundervollen Ausblick mit grosszügiger Fensterfront, gehobenem Interieur und einigen Eye-Catchern, wie die sternenfunkelnden kugelrunden Leuchten oder raumhohen schweren Vorhängen, die auch als Raumteiler fungieren. Da das Restaurant auf verschiedene Ebenen verteilt ist, bieten sich interessante Sichtachsen und die Möglichkeit, für bestimmte Anlässe wie Familienfeiern, nur Teilbereiche zu nutzen. Bei gutem Wetter lohnt es sich, einen Platz auf der Terrasse einzunehmen, die frei über dem See zu schweben scheint. Leider ist hier die Bausubstanz sehr in die Jahre gekommen und müsste dringend saniert werden (Vorsicht, Stolperfallen und abbröckelnde Steine).
Unser Besuch fand an einem Dienstag zur Mittagszeit statt. Da der eigentliche Eingang im EG nicht beleuchtet war und unbelebt erschien, drangen wir über die Terrasse ein. Aber vielleicht waren wir nur zu früh dran? Wir wurden auf jeden Fall sofort begrüsst und auch die folgenden anderthalb Stunden aussergewöhnlich freundlich und zuvorkommend bedient. So viel Fürsorge und Aufmerksamkeit und persönliche Note habe ich sehr lange nicht erfahren. Die Servicedame verfügte über enormen Charme und Adrettheit und einer selbstverständlichen Selbstsicherheit. Da das Lokal sonst menschenleer war, durfte wir ihre volle Aufmerksamkeit geniessen.
Zum allgemeinen gehobenen Speisen-Angebot (hochwertige Fisch- und Fleischgerichte um die 20 Euro, tagesfrische Salate, extra Kinderpeisen und Desserts) kommen wechselnde Mittagstisch-Angebote für derzeit 8,80 Euro und damit unschlagbar günstig für die gebotene hohe Qualität. Dazu kommen noch einige aktuelle Schmankerl wie momentan Spargel oder saisonale Suppen/Vorspeisen.
Wir wählten
a) Schwäbische Käsespätzle | Zwiebelschmelze |
kleiner gemischter Salat
b) Sommerliche Blattsalate | gebratenes mediterranes Gemüse und Parmesan
Zur Verkürzung der Wartezeit wurden italienisches Landbrot mit Olivenöl und grobem Steinsalz gereicht. Alles hübsch angerichtet. Überhaupt muss man an dieser Stelle noch die sehr hochwertigen Gläser und Gedecke erwähnen, das harmonisch passende Geschirr in moderner Formensprache.
Die Salat (sowohl der Hauptgang, als auch die Beilagenvariante) ist üppig angerichtet, von allererster Güte und Frische und mit zahlreichen Kräutern verziert und mit essbaren Blüten dekoriert. Wir fanden vor: Kresse, Thymian, Rosmarin, Schnittlauch, Petersilie, Stiefmütterchen, Salbei etc. Leider fehlte beim Salathauptgang der angekündigte Parmesan vollständig. Dafür war das meditterane Gemüse gut gewürzt und trug einen feinen Olivenölgeschmack. Alles in allem leicht für ein Mittagessen, aber dennoch sättigend.
Die Käsespätzle wurden auf einer länglichen Platte angerichtet. Sie schmeckten sahnig und sonderten relativ viel flüssiges Fett ab. Gut mundete mir die Beigabe von Bergkäse, was für einen kräftigen und rezenten Geschmack sorgte. Die Portion war ausladend und reichhaltig.
Zum Espresso wurden zweierlei Zuckersorten gereicht, sowie eine exquisite mit Maracuja gefüllte Praline, die beim Hineinbeissen wahre Geschmacksexplosionen entfaltete. Zum Essen nahmen wir mit einer Cola light (3 Euro für die 0,33 Flasche) und einem alkfreien Bier vorlieb, beides gut gekühlt. Beim nächsten Besuch wählen wir bestimmt einige unserer Favoriten aus der umfangreichen Weinkarte aus. Abends auf der Terrasse kommt auch ein Hugo (5,80 Euro) oder ein Gin Tonic (6,20 Euro) gut.
Sonntags gibt es einen tollen Brunch - eine gute Gelegenheit, mit der ganzen Familie auszugehen.
Bedauerlicherweise ist das Lokal noch nicht allzu gut besucht. Hoffentlich hat sich Marco Neuberth mit diesem ambitionierten Projekt nicht verhoben. Wir kommen auf jeden Fall definitiv wieder. Gerne mit auswärtigen Gästen.
Seit Ende letzten Jahres wird das ehemalige „Lago“ von Marco Neuberth neu bespielt. Die prominente Lage - im Gebäude der Kongresshalle, mit sensationellem Blick auf den Unteren See, dazu absolut zentral – ist unschlagbar. In ca. 10 Minuten ist man am Bahnhof oder auf der Autobahn, eine Tiefgarage ist vor Ort und in der Kongresshalle locken zahlreiche, gut besuchte Veranstaltungen.
Die Räume des Lokals bieten einen wundervollen Ausblick mit grosszügiger Fensterfront, gehobenem Interieur und einigen Eye-Catchern, wie die sternenfunkelnden kugelrunden... mehr lesen
Restaurant Neuberths am See
Restaurant Neuberths am See€-€€€Restaurant07031204440Ida-Ehre-Platz 2, 71032 Böblingen
5.0 stars -
"Einzigartiger Seeblick" MinitarSeit Ende letzten Jahres wird das ehemalige „Lago“ von Marco Neuberth neu bespielt. Die prominente Lage - im Gebäude der Kongresshalle, mit sensationellem Blick auf den Unteren See, dazu absolut zentral – ist unschlagbar. In ca. 10 Minuten ist man am Bahnhof oder auf der Autobahn, eine Tiefgarage ist vor Ort und in der Kongresshalle locken zahlreiche, gut besuchte Veranstaltungen.
Die Räume des Lokals bieten einen wundervollen Ausblick mit grosszügiger Fensterfront, gehobenem Interieur und einigen Eye-Catchern, wie die sternenfunkelnden kugelrunden
„Schloss“ als Lokalname ist wohl eher etwas irritierend, denn das selbige liegt schon in einer Viertelstunde Gehstrecke entfernt und ist nur bedingt sichtbar. Am Tag meines Besuches lungert der Besitzer mit einem Kumpel etwas desinteressiert auf der Terrasse herum und ist auch nicht unbedingt begeistert über mein Ansinnen. Okay, es ist ziemlich heiss und auch ich fühle mich schlapp.
Für meine Cola wird 60 Cent mehr verlangt als auf der Karte ausgewiesen ist, aber das erkenne ich erst zu spät. Dafür ist der Salat sehr frisch und knackig, wenngleich die Grundbestandteile relativ geschmacklos sind und nur durch die dazu servierte Sahnesauce an Aroma gewinnen. Die Portion ist reichhaltig und kaum zu bewältigen. Möglicherweise hat man mir so viel aufgetragen, weil an diesem Tag einfach zu wenig Besucher kamen.
Auf der Terrasse sitzt man sehr bequem und schattig unter riesigen Sonnenschirmen, die sich beim aufkommenden Wind allerdings gefährlich neigen. Mir ist schleierhaft, wieso der Besitzer hier nicht eingreift. Die Toilette ist ebenerdig zu erreichen, allerdings ist der Zwischenflur wenig vertrauenserweckend: hier stolpert man über Lagerbestände und Kleidungsstücke des Personals.
Bezeichnend ist noch, dass der Gast keine Rechnung erhält, naja, dann kann er auch nicht reklamieren...
„Schloss“ als Lokalname ist wohl eher etwas irritierend, denn das selbige liegt schon in einer Viertelstunde Gehstrecke entfernt und ist nur bedingt sichtbar. Am Tag meines Besuches lungert der Besitzer mit einem Kumpel etwas desinteressiert auf der Terrasse herum und ist auch nicht unbedingt begeistert über mein Ansinnen. Okay, es ist ziemlich heiss und auch ich fühle mich schlapp.
Für meine Cola wird 60 Cent mehr verlangt als auf der Karte ausgewiesen ist, aber das erkenne ich erst zu spät.... mehr lesen
Schloss Kebaphaus
Schloss Kebaphaus€-€€€Restaurant, Imbiss, Take Away071579884572Auf dem Graben 8, 71111 Waldenbuch
2.0 stars -
"Etwas unambitioniert" Minitar„Schloss“ als Lokalname ist wohl eher etwas irritierend, denn das selbige liegt schon in einer Viertelstunde Gehstrecke entfernt und ist nur bedingt sichtbar. Am Tag meines Besuches lungert der Besitzer mit einem Kumpel etwas desinteressiert auf der Terrasse herum und ist auch nicht unbedingt begeistert über mein Ansinnen. Okay, es ist ziemlich heiss und auch ich fühle mich schlapp.
Für meine Cola wird 60 Cent mehr verlangt als auf der Karte ausgewiesen ist, aber das erkenne ich erst zu spät.
Es ist schon ein Wunder, dass ich den Lerchenhof erst jetzt kennengelernt habe, ist er doch ein richtig sympathisches, wunderschön gelegenes Ausflugslokal für die ganze Familie. Ab 1. Mai hat die Wirtschaft täglich geöffnet, bei jedem Wetter! Sie liegt auf einem traumhaften Plateau in der Nähe von Gechingen, mit toller Aussicht bis nach Sindelfingen, umgeben von grünen Wiesen und Koppeln und kleinen Wäldchen.
Hier her kommt man gut per Auto (ist ausgeschildert, kleiner Parkplatz vorhanden), zu Fuss oder per Rad über die weitläufigen Wanderwege des Heckengäus - oder sogar mit dem Pferd! Ein großzügiger Biergarten lädt zum Sitzen unter Obstbäumen ein, ganz zwanglos und ungeordnet. Für Kinder gibt es eine kleine Hüpfecke, ein Pavillon bietet bei Regen Schutz oder beherbergt die Bands, die hier manchmal auftreten (heute war es eine Boogie-Woogie-Band mit schwäbischen Wurzeln). Am heutigen Sonntagnachmittag, einem sonnigen Tag, waren gegen 14 Uhr fast alle Plätze belegt, aber wir haben noch einen schönen Tisch unter einem Apfelbaum ergattert.
Hier ist Selbstbedienung angesagt. In einem kleinen Häusle gibt man die Bestellungen auf und erhält einen Transponder, der akustische Signale aussendet, wenn das Essen abholbereit ist. Nebenan wird rustikal gegrillt. Die Speisekarte bietet dicke, fette, reichhaltige Burger; üppige Salate, diverse Würste – alles in verschiedenen Variationen. Aber auch Kleinigkeiten wie Wilde Kartoffeln (2,80 Euro) oder einen hausgemachten Kartoffelsalat (2,90 Euro).
Der Service ist urig und standfest und hat offenbar lange Erfahrung. Getränke holt man sich auch selbst, sowohl das Mineralwasser als auch das alkfreie Bier waren angenehm kühl und günstig. Die Essenportionen sind riiiiieeesig. Meinen Salat ultimativ vegetarisch für 7,40 Euro konnte ich jedenfalls nicht ganz schaffen. Unter einigen grossen Salatblättern war zu finden: der selbstgemacht, sämige Kartoffelsalat, reichlich Coleslaw, viel ganz fein geraspelte Möhre, leider schon gärender Gurkensalat, etwas Zwiebeln und Tomate. Nicht zu viel Dressing, kein Brot dazu. Legendär sind die Burger. Der klassische American Style Burger für 9,90 Euro war so üppig, dass man fast eine Kieferstarre bekam (9,90 Euro) und hatte zu bieten: 100% Deutsches Rindfleisch, doppelt Käse, Tomate, Bacon, Salat, Zwiebel, BBQ-Sauce und Beilage nach Wahl. Die wilden Kartoffeln waren würzig, der Burger gut gegrillt, aber nicht zu dunkel. Als Abschluss wählten wir einen Willy (1,90 Euro) und einen Kaffee. Beides eher Mittelmaß.
Noch gut zu wissen:
a) Eine Rechnung erhält man hier nicht
b) Die Toiletten befinden sich am Ende des Geländes in einer Art Wirtschaftsgebäude und sind relativ einfach, aber sehr gut gepflegt
c) Kinder und Hunde fühlen sich hier pudelwohl und sind gerne gesehen
d) Die Wartezeiten auf Getränke und Essen sind erstaunlich kurz, aber keiner hat was dagegen wenn man stundenlang auf dem Areal bleibt und auch mal länger nichts konsumiert
Es ist schon ein Wunder, dass ich den Lerchenhof erst jetzt kennengelernt habe, ist er doch ein richtig sympathisches, wunderschön gelegenes Ausflugslokal für die ganze Familie. Ab 1. Mai hat die Wirtschaft täglich geöffnet, bei jedem Wetter! Sie liegt auf einem traumhaften Plateau in der Nähe von Gechingen, mit toller Aussicht bis nach Sindelfingen, umgeben von grünen Wiesen und Koppeln und kleinen Wäldchen.
Hier her kommt man gut per Auto (ist ausgeschildert, kleiner Parkplatz vorhanden), zu Fuss oder per Rad über... mehr lesen
4.0 stars -
"Tolles Ausflugslokal für die ganze Familie" MinitarEs ist schon ein Wunder, dass ich den Lerchenhof erst jetzt kennengelernt habe, ist er doch ein richtig sympathisches, wunderschön gelegenes Ausflugslokal für die ganze Familie. Ab 1. Mai hat die Wirtschaft täglich geöffnet, bei jedem Wetter! Sie liegt auf einem traumhaften Plateau in der Nähe von Gechingen, mit toller Aussicht bis nach Sindelfingen, umgeben von grünen Wiesen und Koppeln und kleinen Wäldchen.
Hier her kommt man gut per Auto (ist ausgeschildert, kleiner Parkplatz vorhanden), zu Fuss oder per Rad über
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Datenschutz-Einstellungen
Hier können Sie festlegen, wie wir Ihre Daten verwenden dürfen. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionen zur Verfügung stehen.
Unbedingt erforderliche Technologien
Um Sicherheit gewährleisten, Missbrauch verhindern und Inhalte und Anzeigen technisch sowie unsere Services wie von Ihnen gewünscht bereitstellen zu können, sind folgende Technologien erforderlich.
Produkte oder Inhalte technisch bereitstellen
z.B. Session für Warenkorb, Favoriten, letzte Bestellungen ...
Google Maps
z.B. Integration von Google Maps Standorten über iFrame- / Javascript Technologie im internen Bereich an erforderlichen Stellen.
Google Anzeigen
z.B. die kostenlose Nutzung unserer Website ist nur mit Google Adsense Werbeanzeigen möglich.
Performance Cookies
Mithilfe dieser Cookies können wir Besuche und Traffic-Quellen zählen, damit wir die Leistung unserer Website messen und verbessern können. Sie geben uns Aufschluss darüber, welche Seiten beliebt und weniger beliebt sind und wie sich Besucher auf der Website bewegen.
Google Analytics
z.B. Erfassung der Seitenaufrufe, Verweildauer usw.
Google Tag Manager
z.B. Erfassen von Events (Warenkorb, Bestellprozess, Aktionen usw.)
Facebook Pixel
z.B. Erfassen von Events (Warenkorb, Bestellprozess, Aktionen usw.)
Multimediale Cookies
Diese Cookies ermöglichen es uns, die Funktionalität und individuelle Gestaltung zu verbessern, beispielsweise von integrierten Videos und virtuellen 360° Rundgängen. Ohne diese Cookies können einige oder alle dieser Funktionen nicht ordnungsgemäß funktionieren.
Youtube Videos
z.B. Integration von Youtube Videos über iFrame Technologie.
Google Maps
z.B. Integration von Google Maps Standorten über iFrame- / Javascript Technologie.
Google Maps 360° Rundgänge
z.B. Integration von Google Maps 360° Rundgängen per Javascript
Marketing Cookies
Diese Cookies ermöglichen es uns, auf die Benutzerinteressen abgestimmte Werbung einzublenden.
Im Kaiser kann man sowohl sehr gut speisen, als auch in renovierten Zimmern ruhig und entspannt übernachten. Nach ein paar Jahre Schließzeit ist die Location im Jahre 2010 wiederbelebt worden und hat unter der Ägide des Juniorchefs Simon Albus und seinem engagierten Team einen enormen Aufschwung erlebt. Zum Ensemble gehört übrigens auch die Brennerei des Vaters, wo man herrliche Destillate und Liköre erwerben kann (meine Empfehlung: ein aromatischer Quittenbrand und ein seltener Schlehenbrand).
Der Gastraum ist großzügig renoviert und rustikal eingerichtet, mit bunten Glasfenstern und einem urgemütlichen Kachelofen und hellen Möbeln und netten kleinen Details. Hier können größere Gruppen speisen; hier wird auch das Frühstück für die Übernachtungsgäste angerichtet. Die Gästezimmer befinden sich in den beiden Obergeschossen, zu denen eine relativ steile Steintreppe hinaufführt. Zwischen Haupthaus und Brennerei liegt ein herrlich angelegter Gastgarten, schön begrünt und bepflanzt, mit blühenden Stauden und bequemem Holzmobiliar. Sehr lauschig an Sommerabenden! Bei unserem Besuch an einem Samstag Abend war kein einziger Tisch mehr frei und interessierte Gäste musste teilweise sehr lange stehend warten, bis ein Platz frei wurde. Die Klientel setzt sich zusammen aus Tagestouristen, Radfahrern, Wanderern, Motorradfahrern, Übernachtungsgästen und auch Einheimischen. Offenbar hat sich die exzellente Küche sehr schnell herumgesprochen….
Die Speisekarte weist hauptsächlich grundsolide schwäbische Gerichte mit einer gewissen Fleischlastigkeit aus (Rostbraten, Wiener Schnitzel, Wurstsalat), aber auch an die Vegetarier wird gedacht und an Salatvariationen besteht eine große Auswahl. Neben etlichen alkoholischen und alkoholfreien Sommer-Digestiven kann man aus einer interessanten Auswahl von badischen und Württemberger Weinen auswählen. Entweder glasweise (gottseidank wird hier noch das Viertele gereicht und nicht die schreckliche 0,2-Liter-Sparvariante) oder flaschenweise. Unser Grauburgunder aus dem Markgräfler Land war mit 19 Euro recht preiswert, aber eine absolut gute Wahl. Sehr frisch, sehr aromatisch, mit heimischen Fruchtnoten und leichter Mineralität. Serviert wurde die Flasche selbstverständlich in einem gut gekühlten Weinkübel.
Unsere Spiesenwahl fiel auf: ein Pfeffertöpfle mit knackig-grünem Pfeffer und einer sahnigen Sauce und schlanken Pommes Frites (16,50 Euro), sowie einem Jägertöpfle für günstige 14,50 Euro – beides mit tagesfrischem Beilagensalat, bei dem vor allem der fein geschnittene Krautsalat und der softe Kartoffelsalat mit ansprechender Würze überzeugten. Sogar die Tomaten hatten Aroma – und das findet man leider nicht mehr allzu oft….Die Salate wurde gleich vorneweg serviert, das Tellergericht etwa eine Viertelstunde später. Das Lokal fühlt sich der Slow-Food-Bewegung verpflichtet und hat von der Initiative auch eine Auszeichnung erhalten. Die Speisen werden frisch zubereitet, haben saisonalen und regionalen Bezug, werden ansprechend angerichtet und sehr schön dekoriert.
Der Service ist auf Zack: sehr aufmerksam und gut gelaunt. Glücklicherweise nervt aber niemand mit permanenten Nachfragen a la „Ist alles ok?“, es wird auch nicht verfrüht abgeräumt und als ich als Langsam-Esser mein Gericht noch einmal aufgewärmt haben wollte, wurde selbstverständlich diesem Wunsch entsprochen. Hier fühlt sich der Gast wirklich gut aufgehoben und fast wie ein Familienangehöriger. Fragen können jederzeit gestellt werden. Lediglich die lange Suche im Weinkeller hat uns etwas verstört, was der Chef jedoch schnell erklären konnte. Trotz vollem Haus war das Personal an diesem Samstagabend entspannt und konzentriert und guter Dinge. Als beim Servieren des Pfeffertöpfles die Sauce etwas aus der Form geriet, war man sofort um Nachbesserung bemüht, ganz unprätentiös und natürlich.
Obwohl wir kein Dessert gewählt haben, sah man am Nebentisch sehr leckere Kreationen. Zu der konventionellen Speisekarte gibt es immer auch noch saisonale Besonderheiten obendrauf. Ich glaube, ich habe so etwas wie Panna Cotta mit frischen Früchten gesehen. In der Küche arbeitet man unter Hochdruck und sehr hochwertig. Aufgrund des guten Rufes sollte man unbedingt einen Tisch reservieren, sonst muss man unter Umständen lange warten. Leider galt unsere Reservierung nur für den Innenraum – für draussen wurde nichts angenommen.
Erwähnenswert ist noch, dass sonntags ab 11 Uhr durchgehend warme Küche angeboten wird und wochentags leider erst ab 16 Uhr geöffnet ist.