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Seit Juni schon hatten zwei Schafkopfbrüder und ich ausgemacht, mal eine Herren-Radtour an der Fränkischen Seenplatte zu machen. Unser vierter Mann konnte nicht mit, weil er noch im Berufsleben steht und außerdem nur drei Fahrräder auf den Ständer am Heck des SUVs meines Kumpels passen. Kriterien zum in die Tat umsetzen waren: schönes Wetter, jeder hat Zeit, kurzfristig wird entschieden. Bei dem diesjährigen wechselhaften Wetter ergab es sich erst jetzt Mitte August, dass die Bedingungen für Montag und Dienstag dieser Woche bestens waren und so nahm der andere Kumpel, der schon mal in der Gegend urlaubte, die Quartiersuche am vergangenen Freitag in die Hand. So spontan gestaltete sich dieses Unterfangen doch recht schwierig. Die ganze Gegend schien ausgebucht zu sein. Letztendlich gelang es ihm doch noch drei Einzelzimmer im Hotel-Gasthof Arnold in Gunzenhausen zu buchen.
Nach der telefonischen Mitteilung von ihm, dass er im Hotel-Gasthof Arnold in Gunzenhausen tatsächlich noch fündig wurde, habe ich natürlich gleich mal auf deren Website geschaut. Das sah doch alles schon vielversprechend aus.
Am Montag hieß es dann schon um 7 Uhr in der Früh als letzte Anfahrstation bei mir zu Hause noch meinen Drahtesel hinten draufzupacken, und los ging die 3-stündige Fahrt zum Brombachsee.
Nachdem wir dann mit einem gemütlichen 18er Schnitt und einer Mittagspause, bei der wir in einem kleinen Kaff am See in einem kleinen, alten Gasthaus, das im Internet unauffindbar ist, mit den vielleicht besten Bratwürsten der letzten Jahre versorgt wurden, mit der Umrundung des Großen und Kleinen Brombachsees, sowie des angrenzenden Igelsbachsees wieder beim Parkplatz waren, fuhren wir direkt zum gebuchten Hotel, um einzuchecken.
Ein Pluspunkt bei der Ankunft gegen 14.30 Uhr war schon mal, dass direkt neben dem Hotel-Gasthof eine Hofeinfahrt zu sehen war, bei der sich nach der Durchquerung derselben ein richtig großer Parkplatz für die Autos der Gäste auftat. Dieser war schon stark frequentiert, aber es gab noch einige freie Lücken zum Parken.
Durch die geöffnete Tür des Hintereingangs begaben wir uns ins Innere des Gebäudes an die Rezeption. Eine junge Frau im Dirndl hieß uns äußerst freundlich willkommen und gab jedem von uns seinen Zimmerschlüssel in die Hand. Dabei machte sie uns noch auf die Frühstückszeit am nächsten Tag aufmerksam sowie mit der Tatsache vertraut, dass ab 20 Uhr der Haupteingang verschlossen ist, wir aber jederzeit mit dem Schlüssel den Hintereingang benutzen können, um unser Schlafgemach aufzusuchen. Das Restaurant Linde sowie die hauseigene Metzgerei befinden sich in einem gegenüberliegenden Gebäude. Waren aber für uns nicht relevant, da das Restaurant nur Mittagstisch von 11 bis 14 Uhr anbietet. Donnerstags gibt es auch die Gelegenheit abends von 17.30 bis 21 Uhr zu speisen. Der Frühstücksraum befindet sich neben der Rezeption im Hotel. Für Getränke kann man sich aus Kühlschränken selbst bedienen und dies auf einem Formular vermerken. Die werden dann beim Auschecken mit verrechnet.
Unsere jeweiligen Einzelzimmer hatten nagelneue Bäder mit modernem Waschbecken, Dusche und WC. Perfekt sauber. Das Zimmermobiliar war zweckmäßig, Schrank, Schreibtisch, Polstersessel, Stuhl, ein bequemes Bett sowie ein moderner Fernsehapparat rundeten den guten Eindruck ab. . Durch das große Fenster konnte man auf den Parkplatz wie auch auf einen kleinen Biergarten neben dem Hotel blicken.
Beim Blick aus dem Fenster konnte ich am nächsten Morgen sehen, dass die Tische im Biergarten schon fürs Frühstück eingedeckt waren. So war für uns klar, dass wir dieses auch bei angenehmen Temperaturen im Freien zu uns nahmen. Das angebotene Frühstücksbuffet kann man jetzt nicht unbedingt mit einem 4-Sterne-Großstadthotel-Frühstück vergleichen, aber es fehlte eigentlich an nichts. Die Wurst wohl aus der hauseigenen Metzgerei, tolle Bäckerbrote und Brötchen, Müsli, Obst, Käse, Säfte, alles frisch. Nur die Butter und die Becel waren abgepackt. Der Kaffee wurde in großen Kannen zum Tisch gebracht. Eingeschenkt hat man sich selber.
Wir waren sehr zufrieden, fanden uns im Hotel-Gasthof gut aufgenommen und versorgt. Die 48,- € Übernachtungskosten waren akzeptabel. Nach dem ausgiebigen Frühstück checkten wir aus und fuhren mit Auto zum Parkplatz am Altmühlsee, umrundeten diesen noch mal gemütlich mit den Rädern, bevor wir uns dann am frühen Nachmittag auf die Heimreise machten.
Fazit:
Ich und meine Freunde können den Hotel-Gasthof Arnold gerne empfehlen. Auf der informativen Webseite des Hauses kann man sich im Voraus schon ein Bild der Location machen. Und dass man das Abendessen nicht im Hause einnehmen kann stört auch nicht, denn an Gastronomie aller Couleur mangelt es in unmittelbarer Umgebung nicht.