Wie viele andere hier bin auch ich ein ehemaliger "Restaurant-Kritiker", der den Umzug zu Yelp nicht mitmachen wollte.
Meine beruflich bedingte Reisetätigkeit, die mich oft auch außerhalb des GG-Wirkungskreises geführt hat und der ich auch die zahlreichen Besuche u.a. in Wismar zu verdanken habe, ist beendet. Mit dem Stichtag 31.12.2018 wechsele ich in die Ruhephase der Altersteilzeit. Das ist für die Zahl meiner Restaurantbesuche generell nachteilig, denn Madame kocht (mit meiner unmaßgeblichen Unterstützung) zu gut. Viele Restaurants sind für uns in den letzten Jahren in die Kategorie 1 abgesunken ("Können wir besser").
Andererseits sind wir beide immer für eine Tour in Deutschland und auch in Westeuropa zu haben und werden insofern unseren Wirkungskreis etwas erweitern.
Seit Dezember 2017 bin ich Mitglied bei FEINHEIMISCH - Genuß aus Schleswig-Holstein e.V.
Wie viele andere hier bin auch ich ein ehemaliger "Restaurant-Kritiker", der den Umzug zu Yelp nicht mitmachen wollte.
Meine beruflich bedingte Reisetätigkeit, die mich oft auch außerhalb des GG-Wirkungskreises geführt hat und der ich auch die zahlreichen Besuche u.a. in Wismar zu verdanken habe, ist beendet. Mit dem Stichtag 31.12.2018... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 330 Bewertungen 437353x gelesen 3576x "Hilfreich" 3597x "Gut geschrieben"
Auf dem Rückweg vom Flughafen suchte ich einen Platz zum Mittagessen. Das Elrado House war mir von einem Kollegen empfohlen worden, und so steuerte ich dort hin. Vor dem Haus gibt es einige Parkplätze, als ich dort eintraf war noch kein Platz besetzt.
Beim Eintreten wurde ich von einem Kellner, der sich direkt gegenüber der Windfangtür postiert hatte, freundlich begrüßt, auf meine Frage nach einem Tisch für eine Person deutete er mit einer weit ausholenden Bewegung an, dass ich mir im ganzen Restaurant einen Tisch frei aussuchen könne. Ich wählte einen Tisch am Fenster und zog gerade meine Jacke aus, als der Kellner dazukam und mir anbot, die Jacke an die Garderobe zu bringen. Angesichts der Tatsache, dass zahlreiche Wertsachen in den Taschen der Jacke steckten, verzichtete ich darauf und behielt sie am Tisch.
Ich hatte mich gerade arrangiert, als er mir die Speisekarte reichte und die auf dem Tisch stehende Kerze anzündete. Dann fragte er, ob ich schon einen Getränkewunsch hätte oder lieber erst in die Karte schauen wolle. Ich bestätigte ihm Letzteres, und sofort verschwand er in seine Warteposition gegenüber dem Eingang.
Das Angebot umfasst nach Suppen, Salaten, Vorspeisen im Wesentlichen Steaks in verschiedenen Varianten und Gewichtsklassen, außerdem noch einige Spezialitäten. Die gesamte Karte ist auf der Homepage des Restaurants zu sehen: http://www.elrado-house.de/norderstedt/speisekarte/vorspeisen.html
Nach kurzer Überlegung bestellte ich „Lamm-Filet (220g) zart rosa gegrillt, ohne Fett mit Bratkartoffeln und Prinzessbohnen“ (16,80 €) und dazu einen großen Spezi (0,4l für 3,10 €). Das Getränk wurde nach sehr kurzer Zeit gut temperiert und mit einer halben Zitronenscheibe serviert.
Inzwischen (12:30 Uhr) füllte sich das Restaurant zusehends, die Gäste durchweg Generation 50 +. Die Einrichtung passt in gewisser Weise dazu, sie ist traditionell in „Eiche rustikal“. Auf den Rückenlehnen der Sitzbänke sind trennende Glasscheiben mit Messingpfosten montiert, die Sitzpolster sind dunkel rot-grau gemustert. Die Tische waren mit gelben Stofftischdecken und weißen Mitteldecken bedeckt, die Plätze mit Besteck und schweren Papierservietten eingedeckt. Außerdem die bereits erwähnte (lange) Kerze in silbernem Leuchter, zwei kleine Rosen in einer Porzellanvase sowie ein Halter für die Eiskarte und davor drei Mühlen mit Salz, Pfeffer und Steakpfeffer.
Nach angenehmer Wartezeit, die aber doch lang genug war für eine frische Zubereitung, wurde das Essen auf einem annähernd quadratischen Teller serviert. Fünf Lammfilets waren jeweils zu kleinen Rollen geformt und so gegrillt worden, dazu gab es je ein Häuflein Bohnen und Bratkartoffeln. Die Kartoffeln waren gut gebraten, praktisch jedes Stückchen hatte mindestens eine kleine Röststelle abbekommen, dazu gab es Speck und Zwiebeln in der richtigen Dosierung. Die Bohnen hatten irgendwie keinen Pfiff, obwohl sie gut schmeckten, dazu hätte man auch etwas Speck geben dürfen. Die Lammfilets jedenfalls waren sehr gut, außen relativ scharf gegrillt und innen schön rosa, zart und saftig. Die Würzung war schon per se gut, ein Klecks Kräuterbutter in der Salatgarnitur konnte das bei Bedarf noch steigern.
Selbstverständlich kam der Kellner nach einiger Zeit vorbei und fragte, ob alles recht sei. Überhaupt waren sowohl er als auch seine Kollegin von der „guten alten Schule“, stets freundlich und aufmerksam. Gegen 13:00 Uhr waren beide bei fast voll besetztem Restaurant sehr beschäftigt, trotzdem bemerkte die Bedienung, die nicht für meinen Tisch zuständig war, im Vorbeigehen, dass ich mein Portemonnaie auf den Tisch gelegt hatte. „Sie möchten zahlen?“ sprach sie mich an, und auf mein Nicken: „Ich gebe es weiter!“ So aufmerksames Personal findet man heute leider nur noch selten.
Im Gegensatz zu dem eher traditionell eingerichteten Gastraum erwiesen sich die zum Schluss aufgesuchten Toiletten als technisch und von der Einrichtung her auf dem allerneuesten Stand und waren pieksauber.
Fazit: Nicht von ungefähr war das Restaurant fast voll besetzt, obwohl etliche Gäste per PKW anfahren mussten. Das hier servierte Essen ist wirklich sehr gut, der Service sehr freundlich und aufmerksam. Das Ambiente bezeichne ich bewusst als „traditionell“ und nicht als „altbacken“, zwischen diesen Begriffen gibt es noch einen großen Unterschied. Hier kann man sich jedenfalls in praktisch jeder Konstellation wohlfühlen. Die Empfehlung meines Kollegen kann ich daher in vollem Umfang bestätigen.
Auf dem Rückweg vom Flughafen suchte ich einen Platz zum Mittagessen. Das Elrado House war mir von einem Kollegen empfohlen worden, und so steuerte ich dort hin. Vor dem Haus gibt es einige Parkplätze, als ich dort eintraf war noch kein Platz besetzt.
Beim Eintreten wurde ich von einem Kellner, der sich direkt gegenüber der Windfangtür postiert hatte, freundlich begrüßt, auf meine Frage nach einem Tisch für eine Person deutete er mit einer weit ausholenden Bewegung an, dass ich mir im... mehr lesen
Restaurant Elrado-House
Restaurant Elrado-House€-€€€Restaurant0405252054Ulzburger Straße 64, 22850 Norderstedt
4.5 stars -
"Sehr gutes, traditionelles Steakhaus" stekisAuf dem Rückweg vom Flughafen suchte ich einen Platz zum Mittagessen. Das Elrado House war mir von einem Kollegen empfohlen worden, und so steuerte ich dort hin. Vor dem Haus gibt es einige Parkplätze, als ich dort eintraf war noch kein Platz besetzt.
Beim Eintreten wurde ich von einem Kellner, der sich direkt gegenüber der Windfangtür postiert hatte, freundlich begrüßt, auf meine Frage nach einem Tisch für eine Person deutete er mit einer weit ausholenden Bewegung an, dass ich mir im
Auf dem Weg vom Flughafen Richtung Heimat war es gerade 18:00 Uhr, als ich auf der Ulzburger Straße nach Norden fuhr. Auf Höhe des Rathauses bog ich dann ab und steuerte dieses Restaurant an. Ich fand problemlos einen Parkplatz auf dem Platz vor dem Restaurant (Parkscheibe, bis zwei Stunden).
Beim Betreten wurde ich von einem Kellner freundlich begrüßt, der mich fragte, ob ich allein sei. Als ich das bejahte, sah er noch kurz im Reservierungsbuch nach und führte mich dann an einen Tisch. Die Karte nahm er auf dem Weg gleich mit, legte sie auf den Tisch und zündete das auf dem Tisch stehende Teelicht an.
Die Karte ist nicht so überladen wie in manchen anderen asiatischen Restaurants, es gibt sechs Gourmet-Gerichte und dann je Fleischsorte vier oder fünf verschiedene Angebote, die sich auch nicht immer wiederholen. Die komplette Speisekarte ist auf der Homepage des Restaurants einsehbar: http://www.mongolei-norderstedt.de/1/html/speisekarte.html
Nach kurzer Überlegung hatte ich mich entschieden, und als der Kellner wieder an den Tisch kam, bestellte die Nr. 75, „Huhn von Szechuan, Hühnerfleisch mit Erdnüssen, Gemüse und Knoblauch“ (9,80 €) und dazu einen kleinen Spezi. Er bedankte sich und zog ab. Einige Minuten später kam er wieder und brachte ein Rechaud, auf dem ein Teller vorgewärmt wurde. Annähernd zeitgleich kam eine Bedienung und brachte den Spezi.
Das Mobiliar in diesem Nebenraum, in dem der Kellner mich platziert hatte, war aus schwerem Holz von dunklem, ins rötliche gehendem Farbton. Die Stühle hatten Sitz- und Rückenpolster aus rotgrundigem, gemustertem Stoff. Auf den glatten Tischplatten waren je Platz rosafarbene Servietten aufgestellt, daneben lagen Messer und Gabel auf kleinen Ablageböckchen. In der Mitte des Tisches stand das schon erwähnte Teelicht in einem Leuchter aus Edelstahl und Glas, an der Seite eine Menage mit Salz- und Pfefferstreuer, einem Glas mit Sambal Oelek und einer Flasche Sojasauce. Die Decke in diesem Raum ist Weiß gehalten, der Fußboden mit beigefarbenen Fliesen belegt. Trotz der dunklen Holzmöbel war es dadurch recht hell, und es gab auffallend wenig Dekoration in diesem Raum, in dem zu Anfang nur ein weiterer Tisch besetzt war.
Während der Wartezeit auf das Essen konnte ich durch die verglasten Wände beobachten, wie jetzt nahezu ununterbrochen neue Gäste eintrafen, zum Teil offensichtlich Stammgäste, die vom Kellner mit Namen begrüßt wurden.
Nach angemessener Wartezeit kam der Kellner mit dem Essen auf einer der üblichen ovalen Platten, nahm den Teller vom Rechaud, stellte ihn vor mich hin und platzierte das Essen auf dem Rechaud und eine Deckelschale mit Reis daneben. Die Fleisch-Gemüse-Mischung mit den Erdnüssen oben darauf sah gut aus. Ich füllte mir Reis auf den Teller und häufte einige Löffel der Mischung darauf. Beim ersten Bissen war ich doch etwas erschrocken, denn das Essen war sehr heiß. Das Hühnerfleisch war ausgesprochen zart und saftig, das Gemüse mit Paprika, Zwiebeln, Zucchini, Möhren, Kohl und Champignons war frisch und knackig und das Ganze war diesmal auch tatsächlich scharf, nicht übermäßig, aber doch deutlich spürbar. Knoblauch war zwar zu schmecken, trat aber nicht so deutlich in den Vordergrund, also aus meiner Sicht eine sehr gelungene Komposition. Insgesamt war die Portion auch sehr gut bemessen, ich bin gut satt geworden.
Nach einigen Minuten kam der Kellner wieder und fragte, ob alles in Ordnung sei, was ich gern bestätigte. Insgesamt war der Service, soweit ich das beobachten konnte, sehr freundlich und höflich und ließ eine gute Schulung erkennen.
Die Toiletten im Untergeschoss, kurz vor dem Verlassen des Restaurants aufgesucht, waren gut eingerichtet und auch sehr sauber.
Fazit: Dieses Restaurant ist offensichtlich in diesem Teil von Norderstedt fest integriert und wird von der Bevölkerung gut angenommen, denn gegen Ende meines Besuches war es praktisch voll besetzt. Gut angenommen wird wohl vor allem das Büffet, das auch mit exotischen Komponenten wie Känguru, Strauß und Krokodil aufwartet. Dafür ist der Preis von derzeit 13,80 € für das Abendbüffet schon fast ein Schnäppchen.
Auf dem Weg vom Flughafen Richtung Heimat war es gerade 18:00 Uhr, als ich auf der Ulzburger Straße nach Norden fuhr. Auf Höhe des Rathauses bog ich dann ab und steuerte dieses Restaurant an. Ich fand problemlos einen Parkplatz auf dem Platz vor dem Restaurant (Parkscheibe, bis zwei Stunden).
Beim Betreten wurde ich von einem Kellner freundlich begrüßt, der mich fragte, ob ich allein sei. Als ich das bejahte, sah er noch kurz im Reservierungsbuch nach und führte mich dann an... mehr lesen
4.5 stars -
"Solides China Restaurant mit gutem Essen und Service" stekisAuf dem Weg vom Flughafen Richtung Heimat war es gerade 18:00 Uhr, als ich auf der Ulzburger Straße nach Norden fuhr. Auf Höhe des Rathauses bog ich dann ab und steuerte dieses Restaurant an. Ich fand problemlos einen Parkplatz auf dem Platz vor dem Restaurant (Parkscheibe, bis zwei Stunden).
Beim Betreten wurde ich von einem Kellner freundlich begrüßt, der mich fragte, ob ich allein sei. Als ich das bejahte, sah er noch kurz im Reservierungsbuch nach und führte mich dann an
Nach einem Termin im Hamburger Norden hatte ich noch Zeit für ein Mittagessen. Diesmal war ich in der Nähe des Norderstedter Rathauses unterwegs und fand einen kostenlosen Parkplatz hinter dem Rathaus. Schon bei der Anfahrt hatte ich die Leuchtreklame dieses Lokals gesehen, und nachdem ein anderes Restaurant, das ich eigentlich aufsuchen wollte, nicht geöffnet hatte, ging ich also zu Alberto.
Bedienung
Ich betrat das Lokal und fand es wohlgefüllt, eine Bedienung in der Nähe des Tresens begrüßte mich und wies mich auf einen der letzten freien Tische hin. Ich nahm dort Platz, und sofort reichte sie mir die Speisekarte.
Das Auftreten dieser Bedienung war bemüht freundlich, sie wie auch der Kellner, der mich zwischenzeitlich versorgte, schienen keine gastronomische Ausbildung gehabt zu haben.
Das Angebot unterscheidet sich kaum von dem anderer italienischer Restaurants in Deutschland, jedoch werden einige Speisen zur Mittagszeit günstiger angeboten, dazu gehören z.B. alle Pizzen.
Nach kurzer Überlegung bestellte ich „Pizza mit Schinken und Champignons“ (6,90 €, regulärer Preis 8,60 €) und dazu eine Cola light. Die wurde nach kurzer Zeit in der Flasche gebracht und erwies sich als Cola Zero (0,33l für 2,40 €).
Nach etwa 15 Minuten wurde dann die Pizza serviert, die bereits in sechs Stücke geschnitten war. Ein recht dicker, sehr fester und trockener Rand ging in einen dünnen Boden über, der in der Mitte zu dünn war, um den Belag noch tragen zu können. Auf dem Teig verteilt war eine Portion Tomatensauce, darauf lagen Schinken- und Champignonstücke. Von einer Käseschicht oder Käsestücken auf dem Belag war jedoch nichts zu sehen. Erst nach einiger Zeit stellte ich fest, dass es durchaus Käse auf der Pizza gab – jedoch unter dem Belag! Ansonsten gab es keine Kräuter auf der Pizza, und auch anderes Gewürz war nicht feststellbar.
Kaum nötig zu erwähnen, dass ich zunächst mit dem festen Rand und später mit dem zu dünnen Boden zu kämpfen hatte Geschmacklich war die Pizza bestenfalls „In Ordnung“, doch dass kann die Benotung auch nicht wirklich retten.
Ambiente
Insgesamt etwas chaotisch, da Alberto gleichzeitig noch italienische Wohnaccessoires verkauft und das Lokal zum Teil als Ausstellungsraum dafür verwendet. Der Boden ist mit Laminat in Landhausdielenoptik belegt, die Stühle sind zum Teil aus dunklem, zum Teil aus hellem rötlichem Holz. Die Tische haben Platten mit Kunststoffbeschichtung, darauf gab es jeweils nur ein Teelicht und einen Zuckerbehälter. Besteck und Serviette wurden dann von der Bedienung auf einem Teller gebracht, zusammen mit Salzstreuer und Pfeffermühle und zwei Flaschen mit Chili- und Knoblauchöl
Die Wände waren changierend zwischen Orange und Ocker gestrichen, daran hingen zahlreiche Wandlampen sowie Bilderrahmen mit Angebotstafeln darin. Insgesamt ist das Lokal aber recht klein, es sind ungefähr zehn Tische aufgestellt, ein konzeptloses Sammelsurium aus Deko-Artikeln und privaten Bildern war im Raum verstreut.
Sauberkeit
Der Gastraum wirkte trotz des beschriebenen Chaos akzeptabel, Geschirr, Gläser und Besteck waren einwandfrei sauber, aber auf dem Nachbarstuhl lagen etliche Krümel.
Die Toilette wurde nicht besucht, dazu ist keine Aussage möglich.
Nach einem Termin im Hamburger Norden hatte ich noch Zeit für ein Mittagessen. Diesmal war ich in der Nähe des Norderstedter Rathauses unterwegs und fand einen kostenlosen Parkplatz hinter dem Rathaus. Schon bei der Anfahrt hatte ich die Leuchtreklame dieses Lokals gesehen, und nachdem ein anderes Restaurant, das ich eigentlich aufsuchen wollte, nicht geöffnet hatte, ging ich also zu Alberto.
Bedienung
Ich betrat das Lokal und fand es wohlgefüllt, eine Bedienung in der Nähe des Tresens begrüßte mich und wies mich... mehr lesen
Fantasia bei Alberto
Fantasia bei Alberto€-€€€Restaurant, Bistro, Eiscafe04094363894Rathausallee 10, 22846 Norderstedt
2.5 stars -
"Gemisch aus Restaurant, Eiscafé und Laden für italienische Wohnaccessoirs" stekisNach einem Termin im Hamburger Norden hatte ich noch Zeit für ein Mittagessen. Diesmal war ich in der Nähe des Norderstedter Rathauses unterwegs und fand einen kostenlosen Parkplatz hinter dem Rathaus. Schon bei der Anfahrt hatte ich die Leuchtreklame dieses Lokals gesehen, und nachdem ein anderes Restaurant, das ich eigentlich aufsuchen wollte, nicht geöffnet hatte, ging ich also zu Alberto.
Bedienung
Ich betrat das Lokal und fand es wohlgefüllt, eine Bedienung in der Nähe des Tresens begrüßte mich und wies mich
Zum Abschluss eines Audits lud mich mein Geschäftspartner zum Essen ein, und zwar in das Restaurant im nahegelegenen Golf- und Landklub Uhlenhorst. Zwar hatte ich von verschiedenen Seiten auch durchaus unterschiedliche Berichte über dieses Restaurant gehört, aber bisher hatte sich noch nie die Gelegenheit zu einem Besuch ergeben.
Es gibt reichlich hauseigene Parkplätze, die aber trotz Winterwetter und Werktag schon zu gut 50 % besetzt waren. Von dort gingen wir das kurze Stück zum Restaurantgebäude.
Bedienung
Beim Eintreten wurden wir von einem Kellner begrüßt, der sich in der Nähe des Tresens aufhielt. Er bedeutete uns, dass wir freie Auswahl unter den Tischen hätten. Nur zwei Tische waren besetzt, dort fanden geschäftliche Gespräche des Klubmanagements mit Lieferanten statt. Wir wählten einen Tisch am Fenster und nahmen Platz. Gleich darauf kam der junge Kellner an den Tisch, reichte uns die Speisekarten und erklärte, dass derzeit nur eine eingeschränkte Karte vorgesehen sei, ab März aber wieder das volle Programm.
Er wirkte durchaus gastronomisch geschult, das Auftreten war stets freundlich und zuvorkommend, die Fragen, ob alles in Ordnung sei und zum Schluss, ob es geschmeckt habe, wurden gestellt. Ich kann es nicht an bestimmten Fakten festmachen, aber ich hatte dennoch den Eindruck einer gewissen unterschwelligen Unsicherheit, vielleicht fehlt da einfach noch die Routine.
Essen
Die reduzierte Speisekarte bot einige kleine Gerichte wie Sauerfleisch und Currywurst, außerdem die beiden Gerichte, für die wir uns schließlich entschieden: „Roastbeef mit Remoulade, Bratkartoffeln und Salat“ (16,90 €) und “Rumpsteak mit Bratkartoffeln und Salat“ (16,90 €). Dazu bestellte mein Gastgeber ein alkoholfreies Weißbier und ich ein Mineralwasser medium. Die Getränke wurden nach kurzer Wartezeit serviert.
Auch auf das Essen brauchten wir bei dem praktisch leeren Restaurant nicht lange zu warten. Auf meinem Teller fand ich ein schönes Stück Fleisch, garniert mit einem Salatblatt, einer halbierten Cocktailtomate und einem Rosmarinzweig, dazu einige frittierte Zwiebelringe und Petersilienblättchen und eine gebratene Knoblauchzehe. Die Bratkartoffeln wurden für beide Gerichte gemeinsam in einer separaten Schüssel serviert, mit Speck und Zwiebeln perfekt abgestimmt und mit Röststellen an praktisch jedem Stück.
Der Salat kam ebenfalls auf einem separaten Teller, er bestand im Wesentlichen aus Blättern von Friseesalat mit halbierten Cocktailtomaten und Paprikastückchen, war mit Kürbis- und Pinienkernen garniert und sehr delikat mit einer Himbeervinaigrette abgeschmeckt. Das Steak selbst war von sehr guter Qualität und praktisch perfekt medium gegart, es schmeckte sehr gut. Einzig die Bratkartoffeln hätten eine Spur mehr Gewürz vertragen können, sonst war das Essen wirklich sehr gut. Auch das Roastbeef meines Gegenübers sah sehr gut aus und wurde von ihm entsprechend gelobt.
Ambiente
Der Gastraum ist rechteckig und im englischen Stil eingerichtet. Auf grünem Teppichboden stand Mobiliar aus mittelbraunem, glänzend lackiertem Holz, die Stühle mit grünen Sitz- und Rückenpolstern. Auf den blanken Tischplatten standen verschiedene Topfblumen, außerdem Salz- und Pfefferstreuer. An zwei Wänden hingen große Ergebnistafeln der verschiedenen Golfturniere in fünf verschiedenen Kategorien. Der Gesamteindruck ist stimmig und passt gut zu einem Golfklub.
Sauberkeit
Der Gastraum wirkte gut gepflegt, Geschirr, Gläser und Besteck waren einwandfrei sauber. Die Toilette ist aufs Modernste eingerichtet und sehr sauber und gepflegt.
Zum Abschluss eines Audits lud mich mein Geschäftspartner zum Essen ein, und zwar in das Restaurant im nahegelegenen Golf- und Landklub Uhlenhorst. Zwar hatte ich von verschiedenen Seiten auch durchaus unterschiedliche Berichte über dieses Restaurant gehört, aber bisher hatte sich noch nie die Gelegenheit zu einem Besuch ergeben.
Es gibt reichlich hauseigene Parkplätze, die aber trotz Winterwetter und Werktag schon zu gut 50 % besetzt waren. Von dort gingen wir das kurze Stück zum Restaurantgebäude.
Bedienung
Beim Eintreten wurden wir von einem... mehr lesen
4.0 stars -
"Restaurant im Golf- und Landklub Uhlenhorst" stekisZum Abschluss eines Audits lud mich mein Geschäftspartner zum Essen ein, und zwar in das Restaurant im nahegelegenen Golf- und Landklub Uhlenhorst. Zwar hatte ich von verschiedenen Seiten auch durchaus unterschiedliche Berichte über dieses Restaurant gehört, aber bisher hatte sich noch nie die Gelegenheit zu einem Besuch ergeben.
Es gibt reichlich hauseigene Parkplätze, die aber trotz Winterwetter und Werktag schon zu gut 50 % besetzt waren. Von dort gingen wir das kurze Stück zum Restaurantgebäude.
Bedienung
Beim Eintreten wurden wir von einem
Nach dem Kino hatten wir Hunger, und ich hatte schon im Vorwege das „Gilgal’s“ für diesen Abend ausgesucht. Wir fanden einen Parkplatz an der Feldstraße schräg gegenüber dem Restaurant. Als wir kurz nach 20:00 Uhr das Restaurant betraten, wurden wir von einer Bedienung am Tresen freundlich begrüßt, einen Tisch konnten wir uns in dem nur schwach besetzten Restaurant frei aussuchen. Wir nahmen an einem Tisch am Fenster Platz, und wenige Augenblicke später wurden uns von der Bedienung die aufgeschlagenen Speisekarten gereicht.
Das Angebot ist nicht übermäßig reichhaltig, es gibt ein Menü, das mit drei, vier oder fünf Gängen gewählt werden kann, zwei Spezialitäten, vier vegetarische Gerichte, davon drei Salate, und sieben so genannte Klassiker, verschiedene Fleisch- und Fischgerichte.
Bedienung
Nachdem sie uns die Speisekarten gereicht hatte, machte die Bedienung Feierabend, danach übernahm einer der Chefs den Service selbst. Auf meine Frage nach einem Detail des Speisenangebots gab er kompetent Auskunft, er war geradezu überfreundlich und zuvorkommend.
Nachdem er unsere Bestellung aufgenommen hatte, kam er kurze Zeit später mit einem Gruß aus der Küche, jeweils ein Klecks Rote-Bete-Schaum und Dillschaum, dazu ein Stückchen Räucherlachs und einen weiteren Teller mit einigen Weißbrotscheiben und Butter.
Nach dem Abräumen des Amuse bouche fragte er erst, ob er jetzt die Suppe bringen könne, und später dann auch, ob die Zeit recht wäre für den Salat und mein Hauptgericht.
Beim Service gibt es also absolut nicht zu meckern, wir haben uns wohl gefühlt.
Essen
Meine Begleiterin wählte aus dem Menü die „Steinpilz-Kartoffelcremesuppe mit frischen Trüffeln“ (7,90 €) und den „Bunten Salat mit Schafskäse“ (10,90 €). Dazu bestellte sie ein Alsterwasser (0,3l für 2,60 €).
Ich bestellte die „Confierte Entenkeule mit Orangen-Ingwer-Zwiebel-Marmelade, dazu ein kleiner Salat und Bratkartoffeln“ (17,50 €), dazu ein Mineralwasser medium (0,5l für 3,90 €).
Der vorher servierte Gruß aus der Küche war ein Gedicht, die Suppe wurde von meiner Begleiterin in höchsten Tönen gelobt.
Der Salat, obwohl auch sehr gut, war denn nichts Außergewöhnliches, wohl aber meine Entenkeule, deren Haut mit Honig glasiert war. Geschmacklich hervorragend war das Fleisch sehr gut gegart und fiel fast vom Knochen. Eine wirkliche geschmackliche Sensation war dann die Orangen-Ingwer-Zwiebel-Marmelade, in der kleine Orangenfilets und zahlreiche Senfkörner enthalten waren. Diese Kombination aus Sauer, Süß und pikant war wirklich außergewöhnlich. Kaum nötig zu erwähnen, dass die separat servierten Bratkartoffeln ebenfalls sehr gut waren, mit Speck und Zwiebeln im richtigen Verhältnis, gut gewürzt und so gebraten, wie man sich das wünscht.
Ambiente
Der L-förmige Innenraum mit seinen hohen Decken ist stilvoll gestaltet, es gibt Tische mit zwei und vier Plätzen, die auf großformatigen, hellbeigen Fliesen stehen. Das Mobiliar aus dunklem Holz, die Tische waren mit weißen Stofftischdecken bedeckt, die Plätze mit Stoffservietten, Besteck und Wein-/Wassergläsern eingedeckt, dazu gab es eine Kerze in silberfarbenen Leuchter. Sehr dezente, leise Musik, in einer guten Mischung aus Klassik und modernen Stücken erklang im Hintergrund.
Sauberkeit
Das gesamte Restaurant wie auch die Tische im Einzelnen machten einen sehr guten, gepflegten Eindruck, es gab keinen Staub und keine Flecken, auch das Besteck war fleckenlos sauber poliert.
Nach dem Kino hatten wir Hunger, und ich hatte schon im Vorwege das „Gilgal’s“ für diesen Abend ausgesucht. Wir fanden einen Parkplatz an der Feldstraße schräg gegenüber dem Restaurant. Als wir kurz nach 20:00 Uhr das Restaurant betraten, wurden wir von einer Bedienung am Tresen freundlich begrüßt, einen Tisch konnten wir uns in dem nur schwach besetzten Restaurant frei aussuchen. Wir nahmen an einem Tisch am Fenster Platz, und wenige Augenblicke später wurden uns von der Bedienung die aufgeschlagenen Speisekarten... mehr lesen
Gilgal's Soul Kitchen
Gilgal's Soul Kitchen€-€€€Restaurant, Biergarten043128928087Feldstr. 65, 24105 Kiel
4.5 stars -
"Sehr gutes Restaurant im mediterranen Cross-over Stil" stekisNach dem Kino hatten wir Hunger, und ich hatte schon im Vorwege das „Gilgal’s“ für diesen Abend ausgesucht. Wir fanden einen Parkplatz an der Feldstraße schräg gegenüber dem Restaurant. Als wir kurz nach 20:00 Uhr das Restaurant betraten, wurden wir von einer Bedienung am Tresen freundlich begrüßt, einen Tisch konnten wir uns in dem nur schwach besetzten Restaurant frei aussuchen. Wir nahmen an einem Tisch am Fenster Platz, und wenige Augenblicke später wurden uns von der Bedienung die aufgeschlagenen Speisekarten
Es war mal wieder so weit, mit einer guten Freundin zum Essen zu gehen und dabei die wechselseitigen Erlebnisse der letzten Wochen zu besprechen. Nach kurzer Überlegung hatte ich mich für das Soho entschieden, das ich bis dahin noch nicht kannte. Auf der Homepage des Restaurants wird eine online-Reservierung angeboten, die ich auch nutzte und die wirklich problemlos funktionierte.
Ich holte die Freundin zu Hause ab und wir fuhren zum Restaurant. Die Parkplatzsituation in der Umgebung ist, besonders abends, recht angespannt durch die zahlreichen Anwohner, die ihre Fahrzeuge natürlich auch dort abstellen wollen. Doch wir fanden einen Platz fürs Gefährt direkt schräg gegenüber vom Restaurant.
Beim Eintreten wurden wir von einer Bedienung nett begrüßt, die uns dann an den reservierten Tisch wies. Das Restaurant war zu diesem Zeitpunkt bestimmt zu 80 % besetzt, und auf den meisten noch leeren Tischen standen „Reserviert“-Schilder.
Bedienung
Wir hatten Platz genommen und einen ersten Rundblick gemacht, als kurz darauf eine Bedienung kam und uns die Speisekarten reichte. Dann fragte sie, ob wir schon Getränkewünsche hätten. Meine Begleiterin bestellte ein Mineralwasser, ich einen großen Spezi. Beide Getränke wurden nach kurzer Zeit serviert.
Die beiden Bedienungen, die uns im Laufe des Abends versorgten, waren sehr freundlich und zuvorkommend. Ich hatte den Eindruck, dass es sich um Studentinnen handelte, das war an ihrem Auftreten nicht zu bemerken, sondern sie wirkten beide recht gut geschult.
Essen
Die Karte zeigt ein umfangreiches Angebot an thailändischen Speisen und zahlreichen Sushi-Variationen, dazu natürlich Vorspeisen, Suppen und Salate. Da wir beide keine Freunde von kaltem Reis sind, konzentrierten wir uns auf die thailändische Abteilung. Meine Begleiterin bestellte „Massaman-Curry mit Huhn, komplexes und köstliches Thai-Curry: Mit Hühnchen, , frischem Gemüse und Thai-Reis“ (13,90 €). Ich hatte mich für „Rotes Hühnercurry - Schalotten, Zitronengras, Galgant, Kaffirlimette und Kokosmilch mit Huhn, frischem Gemüse und Thai-Reis“ (13,45 €) entschieden.
Nach moderater Wartezeit wurden die Essen serviert und erwies sich als äußerst delikat: Das Fleisch zart, die Gemüse bissfest, geschmacklich sehr sehr gut: Wir waren begeistert!
Ambiente
Das Restaurant ist im Inneren mit kräftigen Farben gestaltet, vorherrschender Farbton an den Wänden ist ein leuchtendes Rot, das von einer farbigen Mosaikschlange unterbrochen wird. Die Tische aus verhältnismäßig hellem Holz sind recht klein, eigentlich zu klein, wenn alle vier Stühle besetzt wären. Das ist aber wiederum der sehr kleinen Grundfläche des Restaurants geschuldet. Kontrastierend dazu die sehr hohe Decke, die die Atmosphäre wieder „leicht“ macht, man fühlt sich dadurch nicht beengt. Trotz des praktisch voll besetzten Restaurants hielt sich der Geräuschpegel in Grenzen, und trotz der nahe beieinander stehenden Tische hatte man nicht das Gefühl, dass am Nachbartisch jedes Wort mitgehört werden könne.
Sauberkeit
Das Restaurant wirkte sauber und gepflegt, auch Teller und Besteck waren einwandfrei sauber, also kein Grund zu Beanstandungen. Die Toiletten haben wir nicht besucht, also keine Aussage dazu.
Es war mal wieder so weit, mit einer guten Freundin zum Essen zu gehen und dabei die wechselseitigen Erlebnisse der letzten Wochen zu besprechen. Nach kurzer Überlegung hatte ich mich für das Soho entschieden, das ich bis dahin noch nicht kannte. Auf der Homepage des Restaurants wird eine online-Reservierung angeboten, die ich auch nutzte und die wirklich problemlos funktionierte.
Ich holte die Freundin zu Hause ab und wir fuhren zum Restaurant. Die Parkplatzsituation in der Umgebung ist, besonders abends, recht... mehr lesen
Soho Kitchen
Soho Kitchen€-€€€Restaurant, Lieferdienst, Sushibar, Take Away0431 8058277Gneisenaustraße 1, 24105 Kiel
4.0 stars -
"Sehr gutes Thai- und Sushi-Restaurant" stekisEs war mal wieder so weit, mit einer guten Freundin zum Essen zu gehen und dabei die wechselseitigen Erlebnisse der letzten Wochen zu besprechen. Nach kurzer Überlegung hatte ich mich für das Soho entschieden, das ich bis dahin noch nicht kannte. Auf der Homepage des Restaurants wird eine online-Reservierung angeboten, die ich auch nutzte und die wirklich problemlos funktionierte.
Ich holte die Freundin zu Hause ab und wir fuhren zum Restaurant. Die Parkplatzsituation in der Umgebung ist, besonders abends, recht
Für diesen zweiten Abend unseres Kurzurlaubs hatten wir beschlossen, im Restaurant unseres Hotels zu essen, das bei der einzigen bisher veröffentlichten Kritik sehr gut abgeschnitten hatte.
Bedienung
Der von uns gewählte Tisch am Fenster war nicht eingedeckt, ein junger Kellner bot uns einen anderen Tisch mitten im Raum an. Als wir den ablehnten, kündigte er an, den Tisch sofort einzudecken, was auch unverzüglich geschah, ohne dabei aber die noch vom Frühstück mit Flecken und Krümeln übersäte Tischdecke zu wechseln.
Sofort darauf bekamen wir auch die Speisekarten, jedoch nur die normale Karte und nicht die Karte der Spargelaktionswochen. Auf eine entsprechende Rückfrage teilte man uns mit, dass das Spargelangebot „aus“ sei und nicht mehr nachgeordert werde, da ab Montag (02.06.) die Matjeswochen beginnen würden. Das warf bei uns doch einige Fragen auf, da die Matjessaison in Holland erst am 06.06. beginnt, in Deutschland erst am 12.06. Wo sollte da eigentlich der „frische“ Matjes herkommen? Und warum war es drei Tage vor Beginn der neuen Aktion nicht mehr möglich, Gerichte von der Spargelkarte zu bekommen?
Ich hatte schon ein mir zusagendes Angebot in der normalen Karte gefunden, Madame ließ sich von unserem Kellner eine Empfehlung geben. Kurz nachdem wir unsere Bestellung aufgegeben hatten, erschien er wieder mit einem Körbchen mit zwei Scheiben Weißbrot und zwei Scheiben Zwiebelbrot, dazu in einem kleinen Schälchen eine orangefarbene Masse, die eigentlich zu kalt war, um sie auf Brot streichen zu können.
Trotzdem probierten wir diese Masse, die eigentlich nur nach Fett und Tomate und kaum nach Kräutern schmeckte. Darauf erging sofort die Frage an den Kellner, um was es sich dabei handele. „Kräuterbutter“ war die Antwort, „was wir auf unsere Steaks geben“. Der Buttergeschmack ging uns aber völlig ab, und der Kellner bot uns an, stattdessen einen Kräuterquark zu bringen. Nachdem wir zugestimmt hatten, verschwand er mit der „Kräuterbutter“, der Kräuterquark erreichte unseren Tisch aber nicht.
Später bei der Reklamation des Essens war ein anderer junger Kellner zuständig, der sich sichtlich Mühe gab, aber trotzdem nicht wirklich etwas erreichte. Hier fehlt es beim Service eindeutig an der Routine, am Überblick und der Koordination. Müßig zu erwähnen, dass nach dem Servieren des Essens niemand die Zwischenfrage stellte, ob alles in Ordnung sei.
Ebenfalls online war am 04.06. noch die Spargelkarte, von einer Karte zu den Matjeswochen war entgegen der Ansage des Kellners noch nichts zu sehen. Die Hauptkarte hingegen hatte gewechselt, die von uns bestellten Gerichte sind dort nicht mehr zu finden, aber auf dem Foto der Speisekarte, das ich gemacht habe
Ich hatte mich relativ schnell entschieden: „Schweinefilets mit Kohlrabi a la Creme und hausgemachten Spätzle“ (16,90 €). Madame hatte nach Beratung die „Ochsenfetzen im Pommery-Senfsauce mit Rösti“ (17,90 €) bestellt, es sollten vier Scheiben Fleisch mit einem Gesamtgewicht von ca. 200 g sein. Zu trinken orderten wir eine Flasche Mineralwasser (Gerolsteiner, 0,75l für 5,90 €).
Gut 30 Minuten nach der Bestellung – in einem nur zur Hälfte besetzten Restaurant, in dem fast alle anderen Gäste ihr Essen bereits hatten – bekamen wir unser Essen. Die Schweinefilets auf meinem Teller sahen gut aus und waren zart und schmackhaft, die Sauce war gut (aber eigentlich zu wenig) und die Spätzle ebenfalls. Die Kohlrabi aber waren ungleichmäßig gegart, einige Stäbchen waren kurz vor matschig, andere waren fast roh.
Die Ochsenfetzen entpuppten sich als vier sehr dünn geschnittene Scheiben Fleisch in einer Senfsauce, sowohl Sauce als auch Fleisch deutlich erkennbar oberflächlich angetrocknet. An dem genannten Gesamtgewicht von 200 g hatten wir doch erhebliche Zweifel. Der Rösti dazu, auf einem Extrateller serviert, war ein Kartoffelpuffer aus rohen Kartoffeln und zu viel Ei zur Bindung, das war deutlich zu schmecken. So etwas hat mit einem echten Schweizer Rösti wenig gemein, außerdem zeigte er ebenfalls trockene Stellen.
Nach wenigen Bissen vom Fleisch erwischte Madame ein Stück das so zäh war, dass sie es ausspucken musste. Daraufhin riefen wir den Kellner und reklamierten das Essen, das kommentarlos abgeräumt wurde, lediglich mit der Bemerkung, er würde etwas Neues bringen. Etwa 15 Minuten später, ich hatte bereits aufgegessen, wurde das Essen neu geliefert, jedoch ohne Besteck und Serviette. Also musste der bereits davoneilende Kellner erneut herangerufen werden, um das Werkzeug heranzuschaffen.
Diesmal sah das Fleisch deutlich frischer aus als beim ersten Versuch, dafür war der Rösti noch dünner und kleiner als vorher. Wie auch beim ersten Versuch gab es keine Gemüsebeilage, noch nicht mal eine Salatdekoration, nur eine kleine Grilltomate thronte obenauf. Das Fleisch war diesmal in Ordnung, die Sauce hingegen schmeckte deutlich zu senflastig. Nach wenigen Bissen vom Rösti drehte Madame ihn um, er war auf der Unterseite stellenweise verbrannt und damit praktisch nicht geniessbar.Sie hat dann bis auf die verbrannten Teile alles vom Rösti verzehrt und natürlich auch die gesamte Fleischportion. Jedoch ist sie, die mir sonst immer noch eine Portion übrig lässt, von diesem Essen nicht satt geworden. Das und der Hinweis auf die verbrannten Teile des Röstis wurden dem Kellner beim Abräumen mitgeteilt, außer ein paar bedauernden Worten erfolgte keine Reaktion und auch kein Angebot einer Kompensation.
Ambiente
Ein Hotelrestaurant, in dem auch morgens das Frühstück serviert wird, relativ modern eingerichtet, aber mit wenig Charakter.
Sauberkeit
Wie schon erwähnt lag auf dem Tisch noch die vom Frühstück vollgekrümelte und befleckte Decke und wurde auch nicht gewechselt, bevor der Tisch eingedeckt wurde, das ist ein ganz klares „No Go“. Teller, Gläser und Besteck waren hingegen sauber, da gab es nichts zu meckern. Die Toiletten haben wir nicht besucht, dazu ist keine Aussage möglich.
Für diesen zweiten Abend unseres Kurzurlaubs hatten wir beschlossen, im Restaurant unseres Hotels zu essen, das bei der einzigen bisher veröffentlichten Kritik sehr gut abgeschnitten hatte.
Bedienung
Der von uns gewählte Tisch am Fenster war nicht eingedeckt, ein junger Kellner bot uns einen anderen Tisch mitten im Raum an. Als wir den ablehnten, kündigte er an, den Tisch sofort einzudecken, was auch unverzüglich geschah, ohne dabei aber die noch vom Frühstück mit Flecken und Krümeln übersäte Tischdecke zu wechseln.
Sofort darauf bekamen wir... mehr lesen
Stefan`s in der Residenz Limburgerhof
Stefan`s in der Residenz Limburgerhof€-€€€Restaurant, Hotel062364710Rheingönheimer Weg 1, 67117 Limburgerhof
2.0 stars -
"Hotelrestaurant mit hohem Anspruch - leider nicht ganz erfüllt" stekisFür diesen zweiten Abend unseres Kurzurlaubs hatten wir beschlossen, im Restaurant unseres Hotels zu essen, das bei der einzigen bisher veröffentlichten Kritik sehr gut abgeschnitten hatte.
Bedienung
Der von uns gewählte Tisch am Fenster war nicht eingedeckt, ein junger Kellner bot uns einen anderen Tisch mitten im Raum an. Als wir den ablehnten, kündigte er an, den Tisch sofort einzudecken, was auch unverzüglich geschah, ohne dabei aber die noch vom Frühstück mit Flecken und Krümeln übersäte Tischdecke zu wechseln.
Sofort darauf bekamen wir
Für ein langes Wochenende hatten wir uns in einem Hotel in der kleinen Stadt Limburgerhof einquartiert, als Ausgangspunkt für Ausflüge nach Speyer, Mannheim und in die Pfalz. Am ersten Abend haben wir einen Spaziergang durch den Ort gemacht und dabei natürlich auch die örtliche Gastronomie unter die Lupe genommen. Gegen Ende dieses Rundgangs war nur noch zu entscheiden, ob wir beim Italiener neben dem Rathaus oder beim Balkanrestaurant gegenüber einkehren würden. Das italienische Restaurant schien schon fast voll besetzt zu sein, und weitere Gäste gingen schon darauf zu. Daher entschieden wir uns zu einem Besuch auf der anderen Straßenseite.
Bedienung
Kurz nachdem wir das Lokal betreten hatten wurden wir von einer nicht mehr ganz jungen Bedienung freundlich begrüßt und an einen Vierertisch in einem vom Hauptgastraum etwas abgetrennten Bereich geleitet, in dessen unmittelbarer Umgebung nur ein weiterer Tisch mit einer Familie besetzt war. Wir hatten kaum Platz genommen, als sie uns auch schon mit den Speisekarten versorgte und auch die auf dem Tisch stehende Kerze anzündete.
Im weiteren Verlauf des Abends war sie stets sehr freundlich und aufmerksam und versorgte uns jeweils schnell und zügig. Das einzige Manko waren die nicht besonders guten Deutschkenntnisse bzw. der relativ starke Akzent.
Essen
Die Karte bietet vorwiegend Gerichte der Balkanküche, aber auch „internationale“ Speisen. Eine Homepage des Restaurants habe ich nicht gefunden, Ausschnitte aus der Karte finden sich bei den Bildern.
Madame hatte keinen großen Hunger, fand aber doch etwas, was ihr zusagte: „Calamares mit Butterreis und Salat“ (9,50 €) und dazu eine kleine Weinschorle „sauer“ (auf hochdeutsch: Trocken) (0,2l für 1,90 €). Ich hatte an diesem Abend Appetit auf Fleisch und bestellte den „Grillteller, verschiedene Fleischsorten, Djuwetschreis, Pommes frites und Salat“ (12,50 €), dazu ein großes Wasser (0,4l für 2,20 €).
Nach kurzer Wartezeit wurden die zu den Essen gehörenden Salate als Vorspeise serviert. Auf den Porzellantellern befanden sich in erster Linie grüner Salat und ein Tomatenviertel mit Joghurtdressing, später kam darunter auch eine Portion Krautsalat zum Vorschein. Relativ einfach, aber gut gemacht, lecker.
Kurz nachdem wir die Salate aufgegessen hatten, wurden die Hauptgänge serviert. Madame hatte schon im Vorwege geunkt, dass die Calamares wohl wieder mit Gummiringen vergleichbar sein könnten, wurde aber aufs Angenehmste enttäuscht. Die Tintenfischringe waren erfreulich zart und keineswegs gummiartig (ich durfte probieren), der Butterreis schmeckte wirklich deutlich nach Butter. Madame war jedenfalls sehr angetan und hat ihre Portion bis zum letzten Krümel aufgegessen.
Der Grillteller war auf einer ovalen Platte angerichtet, darauf befanden sich ein Spieß mit Schweinefleisch, ein Schweinesteak, ein Stück Leber und zwei Cevapcici, dazu eine Kugel Djuwetschreis. Die Pommes frites wurden in einer separaten Schüssel serviert und waren frisch, heiß und knusprig. Die Fleischstücke waren durch die Bank sehr gut, zart und schmackhaft, das Nackenfleisch auf dem Spieß war zwar durchwachsen, aber sehr gut gegrillt. Auch der Djuwetschreis hielt genau die richtige Balance zwischen matschig und trocken. Dieses Standardgericht der Balkanküche bot von der Zusammenstellung keinerlei Überraschungen, war aber von der Ausführung her ausgezeichnet und ich bin davon gut satt geworden.
Ambiente
Die Einrichtung des Restaurants ist klassisch deutsch, das Mobiliar in Eiche rustikal. Die Tische waren mit gelben Stofftischdecken bedeckt, darüber weiße Überdecken ebenfalls aus Stoff. Darauf standen jeweils eine Kerze im Porzellanleuchter, eine Porzellanvase mit zwei oder drei Spraynelken, ein Acrylständer mit Bierdeckeln und eine Menage mit Salz- und Pfefferstreuer und Zahnstochern. Die Plätze waren nicht extra eingedeckt, Servietten und Besteck wurden später auf einem Teller gebracht. Verschiedene Wand- und Hängelampen im passenden rustikalen Stil waren im Raum verteilt, auf den Fensterbänken standen einige Topfblumen.
Sauberkeit
Nichts zu beanstanden, Tischdecken, Geschirr, Gläser und Besteck waren einwandfrei sauber. Die Toiletten habe ich nicht besucht, Madame war nach ihrer Rückkehr aus dem Untergeschoss aber ziemlich begeistert und meinte, dort unten könne man „vom Boden essen“.
Für ein langes Wochenende hatten wir uns in einem Hotel in der kleinen Stadt Limburgerhof einquartiert, als Ausgangspunkt für Ausflüge nach Speyer, Mannheim und in die Pfalz. Am ersten Abend haben wir einen Spaziergang durch den Ort gemacht und dabei natürlich auch die örtliche Gastronomie unter die Lupe genommen. Gegen Ende dieses Rundgangs war nur noch zu entscheiden, ob wir beim Italiener neben dem Rathaus oder beim Balkanrestaurant gegenüber einkehren würden. Das italienische Restaurant schien schon fast voll besetzt zu... mehr lesen
Burgunder Stuben
Burgunder Stuben€-€€€Restaurant, Gaststätte062368130Speyerer Straße 107, 67117 Limburgerhof
5.0 stars -
"Sehr gutes Balkanrestaurant in klassisch deutschem Ambiente" stekisFür ein langes Wochenende hatten wir uns in einem Hotel in der kleinen Stadt Limburgerhof einquartiert, als Ausgangspunkt für Ausflüge nach Speyer, Mannheim und in die Pfalz. Am ersten Abend haben wir einen Spaziergang durch den Ort gemacht und dabei natürlich auch die örtliche Gastronomie unter die Lupe genommen. Gegen Ende dieses Rundgangs war nur noch zu entscheiden, ob wir beim Italiener neben dem Rathaus oder beim Balkanrestaurant gegenüber einkehren würden. Das italienische Restaurant schien schon fast voll besetzt zu
Nach einem ganztägigen Besuch in Mannhein – mal zu Fuß, mal mit der Straßenbahn unterwegs - waren wir am Abend rechtschaffen müde und hungrig. Die RK-App zeigte uns in der Umgebung des Nationaltheaters verschiedene Restaurants an. Da wir beide aber nicht für kalten Reis zu haben sind, entschieden wir uns für die Henninger Gutsschänke, die wir nach wenigen hundert Metern erreichten.
Bedienung
Wir betraten das ein wenig verwinkelte Restaurant und stießen erst im zweiten Raum auf Personal, zwei Herren, die sich hinter bzw. neben dem Tresen aufhielten. Die Begrüßung durch die beiden Mitarbeiter fiel eher knapp aus, auf die Frage nach einem Tisch für zwei hieß es, wir könnten uns im Tresenraum oder dem angrenzenden Gastraum einen Platz aussuchen. Nachdem wir dann im Nachbarraum Platz genommen hatten, bekamen wir auch nach kurzer Wartezeit die Speisekarten.
Insgesamt machte der uns betreuende Kellner nicht den Eindruck großen Interesses, er spulte offensichtlich nur seine Routine ab. Auch bei der späteren Frage nach den Beilagen machte er sich nicht die Mühe darauf hinzuweisen, dass für die Bratkartoffeln ein saftiger Aufpreis fällig werden würde. Eventuell geschah das aber auch mit Absicht, nachdem ich in einer vorangegangenen Kritiken Ähnliches gelesen habe, scheint mir das hier Methode zu sein.
Essen
Das Angebot der Speisekarte beschränkt sich bei den Hauptgerichten auf zwei Seiten, es werden schwerpunktmäßig pfälzische Spezialitäten angeboten. Wir entschieden uns beide für „Henningers Hausplatte (Saumagen, Leberknödel, Bratwurst und Weinkraut)“ (12,80 €). In der Karte waren dazu keinerlei Beilagen aufgeführt, und auf die Frage des Kellners, ob wir Brot oder Bratkartoffeln dazu wünschten, wählten wir beide die Bratkartoffeln, die später mit 3,50 € je Portion zu Buche schlugen.
Nach noch angemessener Wartezeit wurden die Hausplatten serviert, alle Komponenten darauf machten optisch einen guten Eindruck und schmeckten auch sehr gut, wobei der Saumagen, der für uns beide eine Premiere war, wirklich überraschend gut war. Was dann aber in einer separaten Schüssel dazu serviert wurde, hatte mit Bratkartoffeln aber auch gar nichts gemein. Keine vernünftigen Röststellen, keine Zwiebeln, kein Speck – es waren simple frittierte und fetttriefende Kartoffelscheiben, die noch dazu weitgehend geschmacklos waren, eine Frechheit angesichts des dafür verlangten Preises. Wir haben dann auch den größten Teil davon stehen lassen.
Ambiente
Urige, altertümliche Einrichtung mit viel massivem Holz, stellenweise etwas sehr schummrig, und mit zahlreichen alten Dekorationsartikeln an den Wänden. Die Tische waren ohne Tischdecken, nur mit einem schmalen Stoffband bedeckt, dazu gab es Sets aus Stoff, auf denen jeweils Besteck und eine Papierserviette drapiert waren, außerdem gab es auf jedem Tisch eine Messingvase mit einer Blüte sowie Salz- und Pfefferstreuer.
Sauberkeit
Im Großen und Ganzen sauber, angesichts der antiken Einrichtung lassen sich einzelne Staubnester und Krümel wohl nicht vermeiden. Teller, Gläser und Besteck waren jedoch sauber, die Toiletten (noch) akzeptabel.
Nach einem ganztägigen Besuch in Mannhein – mal zu Fuß, mal mit der Straßenbahn unterwegs - waren wir am Abend rechtschaffen müde und hungrig. Die RK-App zeigte uns in der Umgebung des Nationaltheaters verschiedene Restaurants an. Da wir beide aber nicht für kalten Reis zu haben sind, entschieden wir uns für die Henninger Gutsschänke, die wir nach wenigen hundert Metern erreichten.
Bedienung
Wir betraten das ein wenig verwinkelte Restaurant und stießen erst im zweiten Raum auf Personal, zwei Herren, die sich... mehr lesen
3.0 stars -
"Alteingesessenes Restaurant mit Pfälzer Spezialitäten" stekisNach einem ganztägigen Besuch in Mannhein – mal zu Fuß, mal mit der Straßenbahn unterwegs - waren wir am Abend rechtschaffen müde und hungrig. Die RK-App zeigte uns in der Umgebung des Nationaltheaters verschiedene Restaurants an. Da wir beide aber nicht für kalten Reis zu haben sind, entschieden wir uns für die Henninger Gutsschänke, die wir nach wenigen hundert Metern erreichten.
Bedienung
Wir betraten das ein wenig verwinkelte Restaurant und stießen erst im zweiten Raum auf Personal, zwei Herren, die sich
Nach dem Misserfolg im Soho Kitchen bot sich als Alternative das schräg gegenüber gelegene Lammers an, das auch schon seit längerer Zeit auf meiner Liste stand. Gedacht, getan, ich ging die wenigen Schritte, checkte noch schnell im Aushang die Mittagskarte und trat ein. Ein schwarz gekleideter junger Kellner war gerade an einem Tisch beschäftigt, begrüßte mich aber dennoch und ließ mir in dem zu etwa einem Drittel besetzten Gastraum die freie Auswahl. Ich wählte einen ziemlich im Hintergrund des Gastraumes auf einer Empore gelegenen Tisch und nahm Platz. Prompt kam der Kellner, reichte mir die Mittagskarte und fragte nach einem Getränkewunsch. Wie so oft bestellte ich einen kleinen Spezi (0,3l für 2,50 €).
Die Mittagskarte listete fünf Hauptgerichte aus verschiedenen Herkunftsländern auf (siehe Bild, auch auf der Homepage http://lammers-kiel.com/index.php?lng=de&page=mittagstisch), preislich im Bereich zwischen 6,00 und 10,00 €, dazu einen Nachtisch für 4,00 €. Ich stand nicht auf die hier zum Teil angebotene asiatisch inspirierte Richtung und bestellte daher, als der Kellner nach kurzer Wartezeit den Spezi servierte, die „Matjesfilets in Apfel-Zwiebel-Sauce mit Bratkartoffeln“ (8,00 €). Der Kellner bedankte sich und verschwand in Richtung Küche.
Die Einrichtung des Restaurants nimmt Anklang an französischen Bistrostil. Die Wände sind weiß, es ist angenehm hell, der Fußboden dunkles Parkett. Das Mobiliar ist teilweise antik, die Tische mit blankgescheuerten Holzplatten, darauf nur kleine Glasleuchter und Salz- und Pfefferstreuer. Die Stühle aus dunklem Holz mit roten Sitzpolstern, ebenso die Sitz- und Rückenpolster der Bänke. Eine dunkle Schwingtür ohne festen Rahmen trennt die Garderobe und den Zugang zu den Toiletten vom Gastraum ab. An der hinteren Stirnwand befindet sich ein großformatiges Leuchtobjekt in Weiß, ansonsten sind zahlreiche Halogenlampen im Raum verteilt.
Nach moderater Wartezeit kam der Kellner und servierte mein Essen. Auf dem großen Teller waren zwei Matjesfilets parallel ausgelegt, dazwischen die Apfel-Zwiebel-Sauce (auch als „Hausfrauensauce“ bekannt) und dazu an beiden Enden der Filets jeweils eine ansprechende Salatgarnitur. Die Bratkartoffeln wurden in einer separaten kleinen Schüssel serviert und machten rein optisch einen guten Eindruck. Der relativierte sich jedoch schon mit dem ersten Bissen, denn die Kartoffeln waren praktisch ungesalzen, und auch Speck, der dem Ganzen etwas mehr Geschmack hätte verleihen können, war zumindest in den oberen Schichten Kartoffeln nur in geringem Maße vorhanden. Nun ja, dafür stand schließlich der Salzstreuer auf dem Tisch, und genauso sagte ich es auch dem Kellner, als er sich erkundigte, ob alles in Ordnung sei. Die Antwort war, sie hätten schon Probleme gehabt mit angeblich versalzenen Kartoffeln und würzten daher eher vorsichtig, mit Blick auf den auf jedem Tisch vorhandenen Salzstreuer. Nun gut, man kann es sicher nicht jedem recht machen, und das Argument mit dem Salzstreuer war auch nicht von der Hand zu weisen.
Nun aber zum Hauptteil, den Matjesfilets mit der Sauce: Die Matjesfilets waren sehr gut und sehr zart, dabei nicht zu salzig (da ist es ja gerade anders herum als bei den Kartoffeln). Die Sauce war offensichtlich selbst hergestellt, mit frischen Stücken von Zwiebeln und Äpfeln in einer leichten Sauce. Je tiefer ich in den Kartoffeln kam, desto mehr Speck kam zum Vorschein, ein weiteres Nachsalzen erübrigte sich damit. Mengenmäßig war die Portion auch in Ordnung, ich bin gut satt geworden. Während meines Aufenthalts kamen noch mehr Gäste, andere gingen schon wieder, so dass man kurz nach 12:30 Uhr von etwa 50 % Besetzung sprechen konnte.
Fazit: Von Einrichtung und Ambiente kann sich praktisch jeder hier wohlfühlen, ich sah sowohl Rentner- als auch Studentenpärchen, und auch Geschäftsfreunde wären hier nicht falsch. Das Essen, soweit ich es von diesem Besuch beurteilen kann, ist handwerklich sauber gemacht und schmackhaft, mit bis zu zehn Euro für einen Mittagstisch in Kiel sicherlich im oberen Bereich, aber es ist das Geld wert. Wenn ich jetzt die Matjesfilets hier und im Kanü vor einigen Wochen direkt vergleich soll, dann hätte in einem Fotofinish das Kanü knapp die Nase vorn. Hinter den beiden kommt aber erst mal lange nichts, und dann unter „Ferner liefen…“ der Rest der mir bekannten Gastronomie. Insofern also eine klare Empfehlung für dieses Restaurant.
Nach dem Misserfolg im Soho Kitchen bot sich als Alternative das schräg gegenüber gelegene Lammers an, das auch schon seit längerer Zeit auf meiner Liste stand. Gedacht, getan, ich ging die wenigen Schritte, checkte noch schnell im Aushang die Mittagskarte und trat ein. Ein schwarz gekleideter junger Kellner war gerade an einem Tisch beschäftigt, begrüßte mich aber dennoch und ließ mir in dem zu etwa einem Drittel besetzten Gastraum die freie Auswahl. Ich wählte einen ziemlich im Hintergrund des Gastraumes... mehr lesen
Lammers
Lammers€-€€€Restaurant, Bar, Kneipe, Biergarten, Partyservice043181606Holtenauer Str. 152, 24105 Kiel
4.0 stars -
"Guter Mittagstisch in ansprechendem Ambiente" stekisNach dem Misserfolg im Soho Kitchen bot sich als Alternative das schräg gegenüber gelegene Lammers an, das auch schon seit längerer Zeit auf meiner Liste stand. Gedacht, getan, ich ging die wenigen Schritte, checkte noch schnell im Aushang die Mittagskarte und trat ein. Ein schwarz gekleideter junger Kellner war gerade an einem Tisch beschäftigt, begrüßte mich aber dennoch und ließ mir in dem zu etwa einem Drittel besetzten Gastraum die freie Auswahl. Ich wählte einen ziemlich im Hintergrund des Gastraumes
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Beim Eintreten wurde ich von einem Kellner, der sich direkt gegenüber der Windfangtür postiert hatte, freundlich begrüßt, auf meine Frage nach einem Tisch für eine Person deutete er mit einer weit ausholenden Bewegung an, dass ich mir im ganzen Restaurant einen Tisch frei aussuchen könne. Ich wählte einen Tisch am Fenster und zog gerade meine Jacke aus, als der Kellner dazukam und mir anbot, die Jacke an die Garderobe zu bringen. Angesichts der Tatsache, dass zahlreiche Wertsachen in den Taschen der Jacke steckten, verzichtete ich darauf und behielt sie am Tisch.
Ich hatte mich gerade arrangiert, als er mir die Speisekarte reichte und die auf dem Tisch stehende Kerze anzündete. Dann fragte er, ob ich schon einen Getränkewunsch hätte oder lieber erst in die Karte schauen wolle. Ich bestätigte ihm Letzteres, und sofort verschwand er in seine Warteposition gegenüber dem Eingang.
Das Angebot umfasst nach Suppen, Salaten, Vorspeisen im Wesentlichen Steaks in verschiedenen Varianten und Gewichtsklassen, außerdem noch einige Spezialitäten. Die gesamte Karte ist auf der Homepage des Restaurants zu sehen: http://www.elrado-house.de/norderstedt/speisekarte/vorspeisen.html
Nach kurzer Überlegung bestellte ich „Lamm-Filet (220g) zart rosa gegrillt, ohne Fett mit Bratkartoffeln und Prinzessbohnen“ (16,80 €) und dazu einen großen Spezi (0,4l für 3,10 €). Das Getränk wurde nach sehr kurzer Zeit gut temperiert und mit einer halben Zitronenscheibe serviert.
Inzwischen (12:30 Uhr) füllte sich das Restaurant zusehends, die Gäste durchweg Generation 50 +. Die Einrichtung passt in gewisser Weise dazu, sie ist traditionell in „Eiche rustikal“. Auf den Rückenlehnen der Sitzbänke sind trennende Glasscheiben mit Messingpfosten montiert, die Sitzpolster sind dunkel rot-grau gemustert. Die Tische waren mit gelben Stofftischdecken und weißen Mitteldecken bedeckt, die Plätze mit Besteck und schweren Papierservietten eingedeckt. Außerdem die bereits erwähnte (lange) Kerze in silbernem Leuchter, zwei kleine Rosen in einer Porzellanvase sowie ein Halter für die Eiskarte und davor drei Mühlen mit Salz, Pfeffer und Steakpfeffer.
Nach angenehmer Wartezeit, die aber doch lang genug war für eine frische Zubereitung, wurde das Essen auf einem annähernd quadratischen Teller serviert. Fünf Lammfilets waren jeweils zu kleinen Rollen geformt und so gegrillt worden, dazu gab es je ein Häuflein Bohnen und Bratkartoffeln. Die Kartoffeln waren gut gebraten, praktisch jedes Stückchen hatte mindestens eine kleine Röststelle abbekommen, dazu gab es Speck und Zwiebeln in der richtigen Dosierung. Die Bohnen hatten irgendwie keinen Pfiff, obwohl sie gut schmeckten, dazu hätte man auch etwas Speck geben dürfen. Die Lammfilets jedenfalls waren sehr gut, außen relativ scharf gegrillt und innen schön rosa, zart und saftig. Die Würzung war schon per se gut, ein Klecks Kräuterbutter in der Salatgarnitur konnte das bei Bedarf noch steigern.
Selbstverständlich kam der Kellner nach einiger Zeit vorbei und fragte, ob alles recht sei. Überhaupt waren sowohl er als auch seine Kollegin von der „guten alten Schule“, stets freundlich und aufmerksam. Gegen 13:00 Uhr waren beide bei fast voll besetztem Restaurant sehr beschäftigt, trotzdem bemerkte die Bedienung, die nicht für meinen Tisch zuständig war, im Vorbeigehen, dass ich mein Portemonnaie auf den Tisch gelegt hatte. „Sie möchten zahlen?“ sprach sie mich an, und auf mein Nicken: „Ich gebe es weiter!“ So aufmerksames Personal findet man heute leider nur noch selten.
Im Gegensatz zu dem eher traditionell eingerichteten Gastraum erwiesen sich die zum Schluss aufgesuchten Toiletten als technisch und von der Einrichtung her auf dem allerneuesten Stand und waren pieksauber.
Fazit: Nicht von ungefähr war das Restaurant fast voll besetzt, obwohl etliche Gäste per PKW anfahren mussten. Das hier servierte Essen ist wirklich sehr gut, der Service sehr freundlich und aufmerksam. Das Ambiente bezeichne ich bewusst als „traditionell“ und nicht als „altbacken“, zwischen diesen Begriffen gibt es noch einen großen Unterschied. Hier kann man sich jedenfalls in praktisch jeder Konstellation wohlfühlen. Die Empfehlung meines Kollegen kann ich daher in vollem Umfang bestätigen.