Wie viele andere hier bin auch ich ein ehemaliger "Restaurant-Kritiker", der den Umzug zu Yelp nicht mitmachen wollte.
Meine beruflich bedingte Reisetätigkeit, die mich oft auch außerhalb des GG-Wirkungskreises geführt hat und der ich auch die zahlreichen Besuche u.a. in Wismar zu verdanken habe, ist beendet. Mit dem Stichtag 31.12.2018 wechsele ich in die Ruhephase der Altersteilzeit. Das ist für die Zahl meiner Restaurantbesuche generell nachteilig, denn Madame kocht (mit meiner unmaßgeblichen Unterstützung) zu gut. Viele Restaurants sind für uns in den letzten Jahren in die Kategorie 1 abgesunken ("Können wir besser").
Andererseits sind wir beide immer für eine Tour in Deutschland und auch in Westeuropa zu haben und werden insofern unseren Wirkungskreis etwas erweitern.
Seit Dezember 2017 bin ich Mitglied bei FEINHEIMISCH - Genuß aus Schleswig-Holstein e.V.
Wie viele andere hier bin auch ich ein ehemaliger "Restaurant-Kritiker", der den Umzug zu Yelp nicht mitmachen wollte.
Meine beruflich bedingte Reisetätigkeit, die mich oft auch außerhalb des GG-Wirkungskreises geführt hat und der ich auch die zahlreichen Besuche u.a. in Wismar zu verdanken habe, ist beendet. Mit dem Stichtag 31.12.2018... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 330 Bewertungen 437320x gelesen 3576x "Hilfreich" 3597x "Gut geschrieben"
Ich übernachtete im Waldhotel Berghof, und da mich die Besitzerin einer der beiden in Frage kommenden Alternativen bereits beim Fotografieren enttarnt hatte, blieb ich zum Abendessen im Hotel. Ich betrat die „Thüringer Stuben“ und wurde bereits nach wenigen Augenblicken von einer Bedienung begrüßt. Auf meine Frage nach einem Platz für eine Person zeigte sie mir zwei Tische zur Auswahl. Da einer der beiden aber erst noch gesäubert und neu eingedeckt werden musste, entschied ich mich für den anderen und nahm dort Platz.
Bedienung
Die Bedienung kam dann prompt an den Tisch, reichte mir die aufgeschlagene Speisekarte und fragte, ob ich schon einen Getränkewunsch hätte oder lieber erst in die Karte schauen wolle. Da ich noch unentschlossen war, bat ich um Aufschub.
Insgesamt war der Service recht kopfzahlstark vertreten, doch allem Anschein nach war mehr als die Hälfte der jungen Damen noch in der Ausbildung. Obwohl sehr freundlich und bemüht waren sie teilweise noch ziemlich unsicher, sowohl in den jeweiligen Techniken als auch bezüglich der Routiniertheit und bezüglich des Blicks dafür, was jeweils zu tun war.
Dazwischen gab es aber einige Kräfte, die fertig ausgebildet und mit einiger Routine versehen das Rückgrat des Service bildeten. Eine der jungen Damen kam immer mal wieder an die Tische, an denen gegessen wurde, und fragte, ob noch Getränke gewünscht würden. Diese Art der Aufmerksamkeit habe ich bisher relativ selten erlebt, sie lässt über manchen kleinen Lapsus der Auszubildenden hinwegsehen.
Essen
Die Karte ist recht überschaubar, es gab ein Menü zu 18,00 €, einige Suppen, zwei vegetarische Gerichte, zweimal Thüringer Klöße mit…. und vielleicht zehn andere Gerichte, dazu einen recht großen Teil kalter Angebote.
Ich bestellte „Schweinefilet rosa, im Ganzen gebraten, Portweinjus, mediterranem Gemüse und Kräuterspätzle“ (16,50 €) und dazu ein großes einheimisches Stutzhäuser Pils (0,5l für 3,20 €). Das Bier wurde sehr schnell serviert, und als ich die Geschwindigkeit ansprach, meinte die Bedienung, ich hätte so durstig ausgesehen…
Kurz darauf kam eine der Auszubildenden und servierte den Gruß aus der Küche: Kräuterbutter mit zweierlei Brot. Leider muss ich dazu sagen, dass das mehr gewollt als gekonnt war. Die Kräuterbutter, offensichtlich selbst hergestellt, war so kalt, dass sie nicht streichfähig war. Dafür war die Menge in dem Glas so groß, dass man die beiden kleinen Brotscheiben damit zentimeterhoch hätte belegen können. Die kleine Weißbrotscheibe hatte wohl schon eine Weile gelegen, sie war jedenfalls am Rand schon etwas trocken geworden. Dafür war das Vollkornbrot umso besser.
Etwas später wurde das Essen serviert, die offensichtlich selbst gemachten Kräuterspätzle kamen in einer separaten Schüssel. Auf dem Teller fand ich einen Sockel aus dem mediterranen Gemüse, in dem ich fein zerkleinerte Tomaten und Zucchini identifizieren konnte, umlegt mit dem Portweinjus. Auf dem Sockel lag das Schweinefilet, schräg in zwei Teile geschnitten, und bedeckt mit einigen frittierten Rucola-Blättern. Das hätte man dem armen Rucola vielleicht nicht antun sollen, denn dadurch wurde er zäh und weitgehend geschmacksneutral.
Das Fleisch, wie spezifiziert im Inneren rosa, war außen so scharf angebraten worden, dass die entstandene Kruste kaum zu schneiden war. Sicherlich geht es hier um die Röstaromen, die den Geschmack bringen sollen, aber für meinen Geschmack wurde das hier etwas übertrieben. Im Inneren war das Schweinefilet zart und saftig, da gab es nichts zu meckern.
Ambiente
Der Gastraum ist eine Orgie in ‚Eiche hell’, das umfasst nicht nur das Mobiliar, sondern auch den Tresen, diverse Balken und auch die Kassetten an der Decke. Die Polster auf Stühlen und Bänken sind mit rot-blau-violett gemustertem Stoff bezogen. Die Tische waren mit weißen Stofftischdecken und roten Überdecken bedeckt, die Plätze mit Besteck und dicken Papierservietten eingedeckt. Auf den Tischen stand jeweils eine bereits brennende Kerze in Porzellanleuchter, ein Arrangement aus herbstlichen Früchten und Nüssen in einer Glasvase sowie Salz- und Pfefferstreuer aus Porzellan. An den Wänden hingen großformatige Fotos aus der Gegend. Die Toiletten sind hell und modern, die Technik berührungslos.
Sauberkeit
Das Restaurant wirkte sehr sauber und gepflegt, lediglich an zwei Lampen waren Spinnweben zu sehen. Die Toilette war gut gepflegt und sehr sauber.
Ich übernachtete im Waldhotel Berghof, und da mich die Besitzerin einer der beiden in Frage kommenden Alternativen bereits beim Fotografieren enttarnt hatte, blieb ich zum Abendessen im Hotel. Ich betrat die „Thüringer Stuben“ und wurde bereits nach wenigen Augenblicken von einer Bedienung begrüßt. Auf meine Frage nach einem Platz für eine Person zeigte sie mir zwei Tische zur Auswahl. Da einer der beiden aber erst noch gesäubert und neu eingedeckt werden musste, entschied ich mich für den anderen und nahm... mehr lesen
3.5 stars -
"Solides deutsches Restaurant, das den Nachwuchs vernünftig ausbildet" stekisIch übernachtete im Waldhotel Berghof, und da mich die Besitzerin einer der beiden in Frage kommenden Alternativen bereits beim Fotografieren enttarnt hatte, blieb ich zum Abendessen im Hotel. Ich betrat die „Thüringer Stuben“ und wurde bereits nach wenigen Augenblicken von einer Bedienung begrüßt. Auf meine Frage nach einem Platz für eine Person zeigte sie mir zwei Tische zur Auswahl. Da einer der beiden aber erst noch gesäubert und neu eingedeckt werden musste, entschied ich mich für den anderen und nahm
Zur Mittagspause fuhr ich nach Gotha, denn in allen Orten davor konnte ich kein Restaurant entdecken, und dort half mir auch die RK-App nicht weiter. Aber selbst in Gotha musste ich mich bis in den Bereich der Altstadt vorkämpfen, bis ich eine Anzeige mit verschiedenen Restaurants bekam. Als ich dann endlich einen Parkplatz fand, war ich auch schon wieder ein ganzes Stück weiter weg. Daher zögerte ich nicht lange, als ich das China-Bistro und das direkt daneben gelegene Chinarestaurant Me King entdeckte, und betrat das letztere.
Beim Eintreten wurde ich von einer Bedienung freundlich begrüßt, die gerade an einem Tisch im Hintergrund kassierte. Als ich auf einen Tisch am Fenster zusteuerte, nickte sie mir zu, worauf ich Platz nahm. Außer dem bereits erwähnten Tisch im Hintergrund war zu diesem Zeitpunkt kein weiterer Tisch in diesem Gastraum besetzt.
Bedienung
Die Bedienung versorgte mich umgehend mit der Speisekarte reichte. Dann fragte sie, ob ich schon einen Getränkewunsch hätte. Ich bestellte einen kleinen Spezi (0,2 l für 1,40 €). Der Spezi wurde von ihr unverzüglich serviert und erwies sich als gut gekühlt.
Insgesamt war das Auftreten der Bedienung sehr freundlich und aufmerksam, nur die Deutschkenntnisse waren nicht überragend. Dennoch war die Verständigung problemlos möglich.
Essen
Das Angebot der Mittagsmenüs umfasst zwei Seiten in der Karte mit den gängigen Speisenkompositionen zu Preisen zwischen 6,00 und 8,00 €, dazu gehört jeweils eine Pekingsuppe oder eine Frühlingsrolle als Vorspeise. Das weitere Angebot habe ich nicht weiter eingesehen, es dürfte sich um das übliche Programm eines Chinarestaurants in Deutschland handeln.
Ich bestellte das Menü M6, „Hühnerfleisch mit Morcheln und Bambus“ (6,00 €), dazu als Vorspeise eine Frühlingsrolle.
Es dauerte einige Minuten, dann erklang eine Glocke aus Richtung der Küche und kurz darauf wurde die Frühlingsrolle gebracht. Sie war frisch und heiß, der Teig schön dünn und knusprig, die Füllung aus Weißkohlstreifen und Hackfleisch wohlschmeckend und nach Zugabe von etwas Sambal praktisch perfekt.
Noch bevor ich die Frühlingsrolle verzehrt hatte, kam die Bedienung wieder an den Tisch, zündete im Rechaud ein Teelicht an und stellte einen Teller darauf. Als sie wenig später den Teller der Frühlingsrolle abräumte, erkundigte sie sich, ob es geschmeckt habe.
Nur wenige Augenblicke später erklang erneut die Glocke, und wiederum kurz darauf kam die Bedienung und platzierte eine ovale Platte mit der Fleisch-Gemüse-Mischung auf das Rechaud, nachdem sie den Teller vor meinen Platz gestellt hatte. Außerdem stellte sie eine Porzellanschüssel mit Deckel au den Tisch. Darin befand sich der Reis, der übliche weiße Klebreis, den ich mir zunächst auf den Teller füllte. Dann schaufelte ich etwas von der Fleisch-Gemüse-Mischung darauf, deren einzelne Bestandteile deutlich kleiner geschnitten waren, als ich das von vergleichbaren Restaurants kannte, und begann zu essen.
Das Fleisch war schön zart, die Morcheln in dünne lange Streifen geschnitten, so dass sie geschmacklich kaum in Erscheinung traten, der Bambus war jedoch deutlich zu schmecken. Zusätzlich befanden sich noch Stückchen von Möhren, Lauch und Zwiebeln in der Mischung, deren Geschmack sich durch Zugabe des einen oder anderen Löffelchens Sambal deutlich verbessern ließ.
Mengenmäßig war die Portion genau richtig für den nicht ganz so großen Mittagshunger.
Ambiente
Der Gastraum wirkt für meine Begriffe völlig überladen, hier wäre weniger mehr gewesen. Zahlreiche mit Goldlack überzogene Holzornamente waren im Raum verteilt, die hölzernen Raumteiler waren ebenfalls damit ausgeschmückt. Darauf ein Mischmasch aus Kunstblumen und echten Pflanzen, ein Holzgitter fasste im Hintergrund den Durchgang zu einem weiteren Raum ein, von der Decke hingen rote chinesische Lampions, in der Decke selbst war ein beleuchtetes Glasbild eingelassen. Der Tresen war fast völlig mit irgendwelchem Nippes zugestellt, mit Vasen, Buddhafiguren etc.
Das Mobiliar war aus rot lasiertem Holz, die Polster auf den Stühlen rosafarben. Die Tische waren mit Stofftischdecken ebenfalls in Rosa und Mitteldecken in Hellrosa bedeckt. Darauf lagen Platzsets aus Plastik, ein Rechaud und eine Menage mit Salz, Pfeffer, Sambal Oelek und Sojasauce.
Die später aufgesuchte Toilette war technisch auf dem aktuellen Stand mit berührungslosen Armaturen, die Gestaltung war hell und freundlich.
Sauberkeit
Das Restaurant wirkte recht sauber und gepflegt, ebenso die Toilette, es gab für mich keinen Grund zu Beanstandungen.
Zur Mittagspause fuhr ich nach Gotha, denn in allen Orten davor konnte ich kein Restaurant entdecken, und dort half mir auch die RK-App nicht weiter. Aber selbst in Gotha musste ich mich bis in den Bereich der Altstadt vorkämpfen, bis ich eine Anzeige mit verschiedenen Restaurants bekam. Als ich dann endlich einen Parkplatz fand, war ich auch schon wieder ein ganzes Stück weiter weg. Daher zögerte ich nicht lange, als ich das China-Bistro und das direkt daneben gelegene Chinarestaurant Me... mehr lesen
China-Restaurant Me King
China-Restaurant Me King€-€€€Restaurant03621856390Huttenstr. 1, 99867 Gotha
4.0 stars -
"Traditionelles China Restaurant" stekisZur Mittagspause fuhr ich nach Gotha, denn in allen Orten davor konnte ich kein Restaurant entdecken, und dort half mir auch die RK-App nicht weiter. Aber selbst in Gotha musste ich mich bis in den Bereich der Altstadt vorkämpfen, bis ich eine Anzeige mit verschiedenen Restaurants bekam. Als ich dann endlich einen Parkplatz fand, war ich auch schon wieder ein ganzes Stück weiter weg. Daher zögerte ich nicht lange, als ich das China-Bistro und das direkt daneben gelegene Chinarestaurant Me
Auf dem Heimweg aus dem Saarland machten wir noch einmal in Göttingen Station (die Verwandtschaft am Weg kann ganz schön aufhalten…). Hotel Rennschuh mit dem Gasthaus Rennschuh, das ich noch als „Eisenpfanne“ kannte, liegen in Wurfweite von der Autobahn und sind daher ideal für einen Zwischenstopp.
Nachdem wir unser Zimmer bezogen und die wichtigsten Utensilien ausgepackt hatten, gingen wir wieder nach unten. An der Rezeption erfuhren wir dann, dass uns trotz des regnerischen Wetters der Weg über den Hof nicht erspart bleiben würde. Doch wir konnten abkürzen und betraten das Gebäude des Gasthauses von hinten.
Bedienung
Beim Passieren des Kücheneingangs wurden wir von einem Kellner freundlich begrüßt, in das zu drei Vierteln besetzte Restaurant geleitet und diskret an einen freien Tisch begleitet. Es wird sich um den gleichen Mitarbeiter gehandelt haben, denn schon die Kollegin Kiwikatze in ihrer Bewertung erwähnte, die humorvollen Bemerkungen kamen auch hier.
Wir hatten kaum Platz genommen, als er uns auch schon die Speisekarten reichte und nach unseren Getränkewünschen fragte. Die bestellten Getränke wurden dann in sehr kurzer Zeit serviert.
Auch später im Verlauf unseres Aufenthalts war er stets aufmerksam und freundlich und erklärte auf unsere Frage hin augenzwinkernd den Wandel von der Eisenpfanne zum Gasthaus Rennschuh („Den Umbau habe ich in vier Wochen ganz allein bewerkstelligt…“)
Eine jüngere Kollegin, die fast ausschließlich die Essen an die Tische brachte, war ebenso freundlich, aber etwas weniger kommunikativ. Wir fühlten uns jedenfalls hier sehr gut betreut.
Essen
Das Restaurant serviert deutsche Küche zu recht günstigen Preisen, die Speisekarte ist auf der Homepage des Restaurants zu finden:
Nach kurzer Überlegung bestellte Madame „Cordon Bleu, dazu Pommes Frites und Salat“ (11,90 €). Ich wählte das „Holsteiner Schnitzel mit Spiegelei, Speck, grünen Bohnen und Bratkartoffeln“ (11,90 €). Als Getränk wählten wir einhellig einen Bardolino Rose (0,2l für 3,60 €). Der Wein wurde kurz darauf serviert und erwies sich als gut temperiert und wohlschmeckend.
Der Salat für Madame wurde vorab serviert und bestand aus Weißkraut, Gurkenscheiben, Tomate, Maiskörnern, Möhrenschnitzeln und Blattsalat, dazu ein leichtes Joghurtdressing.
Etwas später wurden die Teller mit den Hauptgerichten gebracht. Das Cordon Bleu mit Pommes frites sah auf dem Teller etwas verloren aus, da nur mit einigen Zitronenscheiben und einem Sträußchen Petersilie dekoriert. Die Pommes frites waren heiß und knusprig, das Fleisch zart und qualitativ einwandfrei (wie üblich musste ich mich um den Rest ihrer Portion kümmern).
Das Holsteiner Schnitzel war, auch wenn die Vorschreiberin vom Teller ihres Partners den Eindruck hatte, durchaus nicht zu fettig, sondern für mein Empfinden genau richtig (Fett ist schließlich ein Geschmacksträger). Das Fleisch war ebenfalls sehr gut, zart und saftig. Die Panierung hatte selbstverständlich ein Quantum Fett aufgesaugt, aber sie triefte nicht vor Fett, ebenso wenig wie die Bratkartoffeln. Die Speckscheibe als geschmacklicher Gegenpart zu den Bohnen war ebenfalls in Ordnung, für mich gab es an diesem Essen nichts zu mäkeln, es war deftig, rustikal und einfach lecker.
Ambiente
Das Restaurant befindet sich in einem neu errichteten Gebäude etwas näher zur Straße als das Hotel. Bezüglich des Interieurs verweise ich zum Teil auf die ausführliche vorige Bewertung. Die rötlich-braunen, quadratischen Bodenfliesen waren diagonal verlegt, darauf stand Mobiliar mit dunklen Holzgestellen. Die Stühle waren mit dunkelbraunem (Kunst-?) leder bezogen, auf den Resopalplatten der Tische lagen Sets aus braunem Krokodillederimitat, die Plätze waren teilweise mit Servietten, Besteck und Vorspeisentellern eingedeckt. Außerdem gab es auf jedem Tisch noch eine Blume in metallener Vase, ein Teelicht im Glasleuchter sowie eine Pfeffermühle mit integriertem Salzstreuer.
Sauberkeit
Der Speiseraum wirkte gut gepflegt und sauber, auch bei Gläsern, Tellern und Besteck gab es keinen Grund zu Beanstandungen. Die Toiletten haben wir nicht besucht.
Auf dem Heimweg aus dem Saarland machten wir noch einmal in Göttingen Station (die Verwandtschaft am Weg kann ganz schön aufhalten…). Hotel Rennschuh mit dem Gasthaus Rennschuh, das ich noch als „Eisenpfanne“ kannte, liegen in Wurfweite von der Autobahn und sind daher ideal für einen Zwischenstopp.
Nachdem wir unser Zimmer bezogen und die wichtigsten Utensilien ausgepackt hatten, gingen wir wieder nach unten. An der Rezeption erfuhren wir dann, dass uns trotz des regnerischen Wetters der Weg über den Hof nicht... mehr lesen
4.5 stars -
"Deutsche Küche zu günstigen Preisen und das ohne Ausrutscher" stekisAuf dem Heimweg aus dem Saarland machten wir noch einmal in Göttingen Station (die Verwandtschaft am Weg kann ganz schön aufhalten…). Hotel Rennschuh mit dem Gasthaus Rennschuh, das ich noch als „Eisenpfanne“ kannte, liegen in Wurfweite von der Autobahn und sind daher ideal für einen Zwischenstopp.
Nachdem wir unser Zimmer bezogen und die wichtigsten Utensilien ausgepackt hatten, gingen wir wieder nach unten. An der Rezeption erfuhren wir dann, dass uns trotz des regnerischen Wetters der Weg über den Hof nicht
Ich hatte mich im Zuge einer Geschäftsreise im solewerk Hotel einquartiert und am frühen Abend noch die Umgebung des Hotels erkundet. Die bei dieser Runde gefundenen Restaurants sagten mir jedoch nicht wirklich zu, und so beschloss ich, im Restaurant des Hotels zu essen. Ich trat durch die automatische Glastür ein und sah zunächst einen Tisch mit zwei Puppen, die wohl die fehlenden Gäste ersetzen sollten. Einige Schritte wurde ich von einer hinter dem Tresen stehenden Bedienung begrüßt, ein Rundblich durch das Restaurant zeigte, dass im Moment keine Gäste darin waren.
Bedienung
Ich wechselte einige launige Worte mit der Bedienung, die mir die Wahl des Platzes überließ. Ich entschied mich für einen Tisch am Fenster und nahm Platz. Die Bedienung
kam daraufhin sofort und reichte mir die Speisekarte. Sie war während meines gesamten Aufenthalts sehr freundlich und aufmerksam, machte nach dem Servieren des Essens von Zeit zu Zeit eine Runde durch den Gastraum um zu sehen, ob noch irgend etwas gebraucht oder gewünscht wurde.
Meine Frage nach den „Pattisonen“ (Patissonen) als auch einige Fragen der Gäste an einem etwas später besetzten Nachbartisch konnte sie kompetent beantworten. Selbstverständlich wurde zwischendurch jeweils gefragt, ob alles in Ordnung sei. Auf meine Bemerkung die Möhren seien entgegen der Beschreibung in der Karte nicht glasiert, bat sie um einen Moment Geduld, sie müsse in der Küche nachfragen. Kurz darauf erschien sie wieder und bestätigte, der Koch habe vergessen, die Möhren zu glasieren, und ob ich eine neue Portion haben wolle.
Beim Abräumen wurde ich gefragt, ob es geschmeckt habe, und dann, ob ich noch einen Kaffee oder Cappuccino wünschte.
Essen
Die anscheinend regelmäßig wechselnde Speisekarte und auch einige besondere Aktionsangebote sind auf der Homepage des Restaurants zu finden: http://www.solewerk.de/ratatouille/karte
Schon heute (28.03.) ist auch die ab dem 01.04. gültige Karte dort zu sehen, der Leser möge sich also nicht wundern, wenn er die von mir bestellten Gerichte in Zukunft dort nicht mehr findet.
Es wird deutsche Küche mit internationalen Akzenten angeboten. Nach kurzer Überlegung bestellte ich „Kartoffelcremesuppe mit einer goldgelb gebratenen Jakobsmuschel“ (4,20 €), und als Hauptgang „Schweinemedaillons mit Tomate-Mozzarella überbacken an glacierten Fingermöhrchen und Pattisonen, dazu Kartoffelspalten“ (17,50 €).
Kurz darauf wurde ein Gruß aus der Küche serviert, zwei Scheiben Weißbrot mit einer Kugel Kräuterbutter. Die Butter war leider zu kalt und damit nicht streichfähig, außerdem entfaltete sich der Geschmack so nicht wirklich. Zudem war die Buttermenge für die beiden Scheiben Brot viel zu groß.
Wenig später wurde die Suppe in einem großen Teller gebracht, mit der Jakobsmuschel in der Mitte und etwas Balsamico-Malerei darüber. Die Suppe war feincremig und schmeckte schön kartoffelig, schien mir jedoch zunächst zu wenig gesalzen zu sein. Als ich dann die Jakobsmuschel aß, passte die Abstimmung der Gewürze wieder sehr gut. Die Portion war für eine Vorsuppe schon ziemlich groß.
Mit der Frage: „Die Suppe hat ihnen geschmeckt?“ wurde der geleerte Teller abgeräumt. Einige Minuten später brachte die Bedienung den Teller mit dem Hauptgang. Zwei Schweinemedaillons, mit Tomatenscheiben belegt und mit Mozzarella überschmolzen, lagen auf einem ziemlichen Menge Kartoffelspalten, daneben zwei gelbe und zwei grüne Patissonen und drei Fingermöhrchen. Die Mozzarellascheiben waren mit Kräutern bestreut und wieder mit Balsamicospuren verziert, die Kartoffelspalten mit frisch gemahlenem Pfeffer gewürzt. Das Fleisch war genau richtig gebraten, zart und saftig, die Kartoffeln ebenfalls sehr gut und wohlschmeckend. Zu den Möhren gibt es nichts zu sagen, es waren halt Möhren und, da nicht glasiert, ohne besonderen Pfiff. Die Mini-Kürbisse waren hingegen ziemlich wässerig und ohne besonderen Eigengeschmack.
Ambiente
Auf dem Fußboden mit Eiche-Landhausdielen standen Tische, die mit Stofftischdecken und –überdecken bedeckt waren. Die Plätze waren mit doppeltem Besteck und Stoffservietten eingedeckt, jeweils zwei Rosen standen in Glasvasen in Form von Glühbirnen, dazu ein Teelicht im Glas, ein Salzstreuer und etwas Dekoration. Um die Tische herum standen mit rotem Samt bezogene Cocktailsessel, die für mich ganz klar zu niedrig waren und sich außerdem nur schwer verrücken ließen. An einer Wand standen drei höhere Tische ohne Tischdecken, dabei höhere Hocker mit braunen Lederbezügen. Die Decke war großflächig mit roten Stoffbahnen verhängt, dazwischen waren Unterzüge aus nacktem grauem Beton erkennbar. Die Beleuchtung des Raums erfolgte fast nur über verschiedene Wandlampen. In nicht gerade geringer Lautstärke erklang das Programm eines lokalen Radiosenders mit der in meinen Ohren doch teilweise etwas dümmlichen Moderation, der Koch konnte bei seiner Tätigkeit in der gläsernen Küche beobachtet werden.
Das Restaurant erhebt ganz klar einen gewissen Anspruch, beim Ambiente sehe ich das als gewollt und nicht gekonnt an. Die Kombination von Stofftischdecken, Stoffservietten und hochwertigem Besteck mit einem Salzstreuer in der billigsten Ausführung, von edlen Rosen mit einer Vase aus dem Nanu-Nana-Kramladen passt einfach nicht, die Berieselung mit dem Programm eines anscheinend sehr jugendlich-modern sein wollenden Radiosenders ist dieser Umgebung sicher nicht angemessen. Last but not least die Sitzgelegenheiten: Die zu niedrigen Sessel haben zudem noch eine bis zum Boden durchgehende Zarge, so dass ich meine Beine noch nicht einmal unter dem Sessel verstauen konnte, es war sehr unbequem.
Sauberkeit
Der Gastraum wirkte gut gepflegt, Geschirr, Gläser und Besteck, Tischdecken und Servietten waren einwandfrei sauber.
Die Toiletten habe ich nicht besucht, hierzu ist keine Aussage möglich.
Ich hatte mich im Zuge einer Geschäftsreise im solewerk Hotel einquartiert und am frühen Abend noch die Umgebung des Hotels erkundet. Die bei dieser Runde gefundenen Restaurants sagten mir jedoch nicht wirklich zu, und so beschloss ich, im Restaurant des Hotels zu essen. Ich trat durch die automatische Glastür ein und sah zunächst einen Tisch mit zwei Puppen, die wohl die fehlenden Gäste ersetzen sollten. Einige Schritte wurde ich von einer hinter dem Tresen stehenden Bedienung begrüßt, ein Rundblich durch... mehr lesen
Ratatouille im Solewerk Hotel
Ratatouille im Solewerk Hotel€-€€€Restaurant, Weinstube, Hotel036958615959Bahnhofstr. 21, 36433 Bad Salzungen
4.5 stars -
"Hotelrestaurant mit Anspruch, der leider nicht ganz erfüllt wird" stekisIch hatte mich im Zuge einer Geschäftsreise im solewerk Hotel einquartiert und am frühen Abend noch die Umgebung des Hotels erkundet. Die bei dieser Runde gefundenen Restaurants sagten mir jedoch nicht wirklich zu, und so beschloss ich, im Restaurant des Hotels zu essen. Ich trat durch die automatische Glastür ein und sah zunächst einen Tisch mit zwei Puppen, die wohl die fehlenden Gäste ersetzen sollten. Einige Schritte wurde ich von einer hinter dem Tresen stehenden Bedienung begrüßt, ein Rundblich durch
An diesem Tag machten wir eine Tour durch das Saarland und landeten (auf Empfehlung) um die Mittagszeit in Saarburg. Eine Runde über den Innenstadtparcours gehörte natürlich zum Pflichtprogramm. Irgendwo größer einzukehren oder gar ins Museum am Wasserfall zu gehen lohnte nicht wirklich, da wir einen der äußerst knappen, komplett bewirtschafteten Parkplätze ein Stück außerhalb des Zentrums erwischt hatten und dafür einen neuen Parkschein hätten lösen müssen. Daher waren wir ganz froh, als wir diesen kleinen China Imbiss entdeckten.
Bedienung
Als wir eintraten kam die einzige Mitarbeiterin (Köchin/Bedienung/Inhaberin?) aus dem hinteren Raum, der wohl auch die Küche war, und begrüßte uns freundlich. Als einzige Gäste konnten wir uns einen der drei Tische frei aussuchen. Als wir Platz genommen hatten, versorgte uns die nicht mehr ganz junge Asiatin mit den Speisekarten und verschwand dann wieder nach hinten.
Einige Minuten später kam sie wieder an unseren Tisch und nahm die Bestellung auf. Während unseres gesamten Aufenthalts war sie durchaus freundlich, aber recht wortkarg, wohl aufgrund der Sprachbarriere, denn ihre Deutschkenntnisse waren doch einigermaßen begrenzt.
Essen
Das Essenangebot umfasst die typische eingedeutschte chinesische Küche mit einigen sehr günstigen Mittagstischangeboten. Madame bestellte M 5, „Hühnerfleisch Chopsoy mit verschiedenem Gemüse“ (4,00 €), ich wählte M 1, „Schweinefleisch mit 8 Kostbarkeiten“ (4,00 €). Dazu orderten wir ein Mineralwasser und eine Cola light (jeweils 0,2l für 1,40 €).
Die Getränke (in Flaschen) und Gläser dazu wurden nach sehr kurzer Zeit gebracht, dann verschwand die Bedienung nach hinten, um ihre zweite Funktion als Köchin aufzunehmen. Es zischte eine Zeitlang vernehmlich aus der Küche, dann brachte die Köchin, die jetzt wieder zur Bedienung wurde, unsere Teller.
Beide Essen sahen sich relativ ähnlich und doch wieder nicht: Es gab schon leichte Unterschiede bei den Zutaten. Gleich war bei beiden jedoch, dass die Zutaten frisch zu sein schienen, die Erbsen aber wohl eher aus der Tiefkühlung. Geschmacklich waren beide Essen gut, das Gemüse war erwartungsgemäß noch mit Biss. So sind wir beide gut, schnell und sehr preiswert satt geworden.
Ambiente
Ein geradezu winziges Ladenlokal einige Schritte vom Trubel der Saarburger Innenstadt entfernt, drinnen drei Tische und der Verkaufstresen, an dem auch vorbestelltes Essen abgeholt werden kann. Die Einrichtung weist jede Menge Fernost-Kitsch auf, hier verweise ich auf die Bilder. Die Stühle waren aus rötlich-braunem Holz, die Tische hatten cremefarbene Kunststoffplatten. Darauf lag jeweils eine Art Tischläufer aus Plastik mit einem kleinen ovalen Tablett mit Salz- und Pfefferstreuer, Flaschen mit Sojasauce und Essig und einem Glas mit Sambal Oelek.
Sauberkeit
Die Tische waren sauber, ebenso Geschirr, Besteck und die Gläser. Auch auf dem Fußboden haben wir keinen Schmutz gesehen, die Toiletten haben wir nicht besucht.
An diesem Tag machten wir eine Tour durch das Saarland und landeten (auf Empfehlung) um die Mittagszeit in Saarburg. Eine Runde über den Innenstadtparcours gehörte natürlich zum Pflichtprogramm. Irgendwo größer einzukehren oder gar ins Museum am Wasserfall zu gehen lohnte nicht wirklich, da wir einen der äußerst knappen, komplett bewirtschafteten Parkplätze ein Stück außerhalb des Zentrums erwischt hatten und dafür einen neuen Parkschein hätten lösen müssen. Daher waren wir ganz froh, als wir diesen kleinen China Imbiss entdeckten.
Bedienung
Als... mehr lesen
China Imbiß
China Imbi߀-€€€Schnellrestaurant, Imbiss06581 95228Graf-Siegfried-Str. 43, 54439 Saarburg
3.5 stars -
"Das vermutlich kleinste Restaurant in Saarburg" stekisAn diesem Tag machten wir eine Tour durch das Saarland und landeten (auf Empfehlung) um die Mittagszeit in Saarburg. Eine Runde über den Innenstadtparcours gehörte natürlich zum Pflichtprogramm. Irgendwo größer einzukehren oder gar ins Museum am Wasserfall zu gehen lohnte nicht wirklich, da wir einen der äußerst knappen, komplett bewirtschafteten Parkplätze ein Stück außerhalb des Zentrums erwischt hatten und dafür einen neuen Parkschein hätten lösen müssen. Daher waren wir ganz froh, als wir diesen kleinen China Imbiss entdeckten.
Bedienung
Als
Am letzten Abend in Mettlach schafften wir es endlich, die Braugaststätte aufzusuchen, die uns am Montag die kalte Schulter gezeigt hatte (Ruhetag). An diesem warmen und sonnigen Abend waren im Biergarten mit seinen insgesamt 400 Plätzen alle Tische besetzt, an vielen Tischen waren aber noch einige Plätze frei. So verständigten wir uns mit den Gästen an einem der nur halb besetzten Tische und nahmen dort Platz.
Bedienung
Die vier Mitarbeiterinnen im Service eilten geschäftig zwischen den Tischen hin und her und es dauerte ein paar Minuten, bis eine Bedienung an den Tisch kam, zunächst den anderen Gästen neue Getränke brachte und uns dann die Speisekarten reichte. Gleich darauf fragte sie nach unseren Getränkewünschen, worauf ich zunächst um Auskunft über das Abtei-Bräu Sonderbier bat. Die Erklärung kam prompt und war ausführlich genug, damit ich mich letztlich für das normale Abtei-Bräu entscheiden konnte.
Die Bestellung wurde – ebenso wie später bei der Essenbestellung – in ihr kleines digitales Helferlein eingetickert, und flugs verschwand sie mit eiligen Schritten in Richtung Haupthaus.
Alle Bedienungen waren trotz der Eile, mit der sie aufgrund der Gästezahlen unterwegs waren, stets freundlich und zuvorkommend, und letztlich blieb dann doch noch Zeit für den einen oder anderen kleinen Plausch mit den Stammgästen.
Essen
Wie in einem Braugasthaus zu erwarten ist das Speisenangebot rustikal und deftig, geprägt auch von saarländischen Spezialitäten. Die komplette Speisekarte ist auf der Homepage des Restaurants verfügbar:
Madame hatte schon mittags in Trier die gefüllten Klöße gehabt und wählte daher „Wurstsalat nach Brauerart mit Bratkartoffeln“ (8,60 €), dazu ein Mineralwasser (0,2l für 1,80 €).
Ich bestellte aber doch die lokale Spezialität „Gefillde, herzhafte Kartoffelklöße, gefüllt mit Hackfleisch und Leberwurst, dazu Speckrahmsoße und Sauerkraut. 2 Große“ (8,40 €), dazu natürlich ein frisch gezapftes Abtei-Bräu (0,3l für 2,40 €). Die Getränke wurden sehr schnell serviert, wenig später brachte eine andere Bedienung noch Bestecke und Servietten.
Nach angemessener Wartezeit wurden dann unsere Essen serviert. Madame bekam den Wurstsalat mit Zwiebeln und Kräutern auf dem Teller und die Bratkartoffeln in einem separaten Schälchen. Die Bratkartoffeln sahen gut aus, sie hatten schöne Röststellen. Der Wurstsalat selber wurde von Madame als schwach bezeichnet, entsprechende Kreationen aus Bayern hätten ihr wesentlich besser geschmeckt.
Der Slogan des Hauses ‚Mann sind die dick‘ traf wirklich auf meine ‚Gefillde‘ zu, die Klöße hatten schon fast das Format eines Säuglingskopfes. Gefüllt mit einer Mischung aus Hackfleisch und grober Leberwurst und überzogen mit der Specksauce waren sie nicht nur äußerst schmackhaft, sondern ebenso sättigend. Ich bin wirklich kein schwacher Esser und übernehme normalerweise zusätzlich zu meiner normalen Portion auch noch die Reste von Madame, aber hier war es eindeutig des Guten etwas zu viel. Ich habe noch nicht mal meine eigene Portion aufessen können, geschweige denn noch etwas übernehmen.
Ob nun die Trierer oder die Mettlacher (oder noch eine ganz andere) Variante, ob mit Käse- oder mit Specksauce, bei den gefüllten Klößen schwört eigentlich jeder auf das Geheimrezept seiner Oma. Wir haben jedenfalls ein Rezept dafür mitgenommen und sind gespannt auf die Reaktion unserer Freunde an der Ostseeküste.
Ambiente
Da wir draußen gesessen und nur auf dem Weg zur Toilette das Innere des Restaurants gesehen haben, kann ich zur Einrichtung des Restaurants nur wenig sagen. Wie es sich für eine Braugaststätte gehört sind dort jedenfalls blanke Kupferkessel und die entsprechenden Rohrleitungen zu sehen, dazu viel helles Holz. Im hellen Fliesenboden ist das Logo der Brauerei als große Intarsie eingearbeitet.
Im Biergarten gibt es recht große, stabile Tische mit jeweils ca. zehn Plätzen auf Holzbänken, alles mit Metallgestellen.
Sauberkeit
Der Außenbereich war gut gepflegt und sauber, auch bei Gläsern, Tellern und Besteck gab es keinen Grund zu Beanstandungen. Die Toiletten im Untergeschoss sind modern eingerichtet, hell und freundlich und waren pieksauber.
Am letzten Abend in Mettlach schafften wir es endlich, die Braugaststätte aufzusuchen, die uns am Montag die kalte Schulter gezeigt hatte (Ruhetag). An diesem warmen und sonnigen Abend waren im Biergarten mit seinen insgesamt 400 Plätzen alle Tische besetzt, an vielen Tischen waren aber noch einige Plätze frei. So verständigten wir uns mit den Gästen an einem der nur halb besetzten Tische und nahmen dort Platz.
Bedienung
Die vier Mitarbeiterinnen im Service eilten geschäftig zwischen den Tischen hin und her und... mehr lesen
4.0 stars -
"Braugasthaus mit sehr guter lokaler Küche" stekisAm letzten Abend in Mettlach schafften wir es endlich, die Braugaststätte aufzusuchen, die uns am Montag die kalte Schulter gezeigt hatte (Ruhetag). An diesem warmen und sonnigen Abend waren im Biergarten mit seinen insgesamt 400 Plätzen alle Tische besetzt, an vielen Tischen waren aber noch einige Plätze frei. So verständigten wir uns mit den Gästen an einem der nur halb besetzten Tische und nahmen dort Platz.
Bedienung
Die vier Mitarbeiterinnen im Service eilten geschäftig zwischen den Tischen hin und her und
Unsere Tour durch die Trierer Innenstadt hatte uns ein wenig hungrig und durstig gemacht. Daher schlug Madame vor, in dieses Restaurant zu gehen, das vor der Tür unter Markisen und Sonnenschirmen etliche Tische aufgestellt hatte. Und wir hatten Glück, es wurde gerade ein Tisch frei, den wir dann sofort in Beschlag nahmen.
Bedienung
Wir hatten uns kaum hingesetzt, als auch schon ein Kellner an unseren Tisch kam und uns die Speisekarten reichte. Dieser Mitarbeiter, altersmäßig wohl in den Fünfzigern, war wohl für den gesamten Außenbereich zur einen Seite der Eingangstür zuständig. Er spielte dabei seine ganze Routine aus, hatte alles gut unter Kontrolle und war dabei stets freundlich und zuvorkommend. Seine jüngeren Kolleginnen, die ihn beim Servieren unterstützten, wurden unauffällig an die richtigen Tische dirigiert, auch sie waren sehr freundlich und dabei flott unterwegs.
Essen
Wie der Name des Hauses erahnen lässt dreht sich das Essenangebot in erster Linie um Kartoffeln in den unterschiedlichsten Zubereitungsarten, weiterhin gibt es deftige regionale Küche sowie Schnitzel und Steaks. Die komplette Speisekarte ist auf der Homepage des Restaurants zu finden: http://www.kistetrier.de/speisekarte.html
Madame hatte sofort eine lokale Spezialität auf der Karte gefunden und bestellte "Trierer Gefüllte, Kartoffelklöße mit Hackfleisch gefüllt und mit Käsesauce überbacken" (9,20 €) Auch ich konnte mich mit den deftigen lokalen Speisen anfreunden und orderte den "Trierer Spießbraten frisch aus der Röhre, serviert mit Bratkartoffeln“ (9,20 €). Dazu bestellte ich ein alkoholfreies Hefeweißbier (0,5lfür 4,00 €), Madame eine Apfelweinschorle (0,4l für 2,50 €).
Die Getränke wurden sehr schnell serviert und auch die Essen ließen nicht allzu lange auf sich warten. Madame bekam einen tiefen Teller aus Steingut, in dem die zwei gefüllten Klöße in reichlich Käsesauce lagen, die Oberfläche der Klöße war offensichtlich mit der Käsesauce gratiniert und daher leicht gebräunt.
Auf meinem Teller fand ich zwei Scheiben eines offensichtlich frischen Schweinerollbratens auf einem Bett von Bratkartoffeln, mit Zwiebeln gefüllt und mit einigen geschmälzten Zwiebeln in Sauce bedeckt. Daneben lag ein Häufchen Krautsalat, das anscheinend nicht aus dem großen Eimer kam. Das Fleisch war frisch und zart, perfekt gegart und sehr gut gewürzt. Die Bratkartoffeln hatten an praktisch allen Stücken mindestens kleine Röststellen und hielten sich beim Fettgehalt in Grenzen. Geschmacklich hatte dieses Essen jedenfalls ein glattes „Sehr gut“ verdient.
Madame war mit ihren Kartoffelklößen auch sehr zufrieden, wie üblich musste ich mich um das letzte Drittel ihrer Portion kümmern und kann daher dieses Urteil bestätigen.
Ambiente
Außen-Gastronomie an bzw. in der Fußgängerzone von Trier, hier hat man schon ein wenig den Eindruck von „Sehen und gesehen werden“. Ordentliches Außen-Mobiliar, die Stühle mit Gestellen aus Bambus und Rückenlehnen aus Flechtwerk, die Tische mit stabilen Gestellen aus Metall und kräftigen Kunststoffplatten. Das Besteck stand in Steingutkrügen auf den Tischen bereit, außerdem gab es Salz- und Pfefferstreuer.
Das Innere des Restaurants haben wir nur kurz beim Durchqueren auf dem Weg zu den Toiletten im Untergeschoss gesehen, es wirkte rustikal mit viel dunklem Holz.
Sauberkeit
Das auf den Tischen bereit gestellte Besteck war ebenso sauber wie die Teller und die Gläser. Frei gewordene Tische wurden unverzüglich abgeräumt und gesäubert. Die Toiletten im Untergeschoss waren sehr modern eingerichtet und auch sehr sauber, es gab keinerlei Grund zu Beanstandungen.
Unsere Tour durch die Trierer Innenstadt hatte uns ein wenig hungrig und durstig gemacht. Daher schlug Madame vor, in dieses Restaurant zu gehen, das vor der Tür unter Markisen und Sonnenschirmen etliche Tische aufgestellt hatte. Und wir hatten Glück, es wurde gerade ein Tisch frei, den wir dann sofort in Beschlag nahmen.
Bedienung
Wir hatten uns kaum hingesetzt, als auch schon ein Kellner an unseren Tisch kam und uns die Speisekarten reichte. Dieser Mitarbeiter, altersmäßig wohl in den Fünfzigern, war wohl... mehr lesen
4.0 stars -
"Leckeres Essenin der Fußgängerzone - und nicht nur Kartoffeln" stekisUnsere Tour durch die Trierer Innenstadt hatte uns ein wenig hungrig und durstig gemacht. Daher schlug Madame vor, in dieses Restaurant zu gehen, das vor der Tür unter Markisen und Sonnenschirmen etliche Tische aufgestellt hatte. Und wir hatten Glück, es wurde gerade ein Tisch frei, den wir dann sofort in Beschlag nahmen.
Bedienung
Wir hatten uns kaum hingesetzt, als auch schon ein Kellner an unseren Tisch kam und uns die Speisekarten reichte. Dieser Mitarbeiter, altersmäßig wohl in den Fünfzigern, war wohl
Am ersten Abend in Mettlach - oder V&B-City, wie der Kollege Saarschmecker die Stadt nennt –hatten wir schon die kleine Fußgängerzone in voller Länge durchmessen und sämtliche Outlet-Center zumindest von außen gesehen. Dementsprechend hungrig waren wir und suchten schließlich das Restaurant „Zur Saar“ auf, dessen ausgehängte Preistafel uns doch etwas freundlicher schien als die der anderen Anbieter. Zudem hatten zwei andere Etablissements aus der günstigeren Liga ihren Ruhetag.
Angesichts des schönen Wetters hatte man dort einige Tische mit Sonnenschirmen nach draußen gestellt, die aber alle besetzt waren.
Bedienung
Beim Eintreten kamen wir zunächst in den Schankraum mit der Theke, an der einige ältere Herren saßen und ihr Bier tranken. Der Wirt begrüßte uns von seinem Platz hinter der Theke aus und fragte, ob wir essen wollten. Als wir das bejahten, wies er uns in den Nebenraum, in dem etwa zehn Tische zum Essen eingedeckt waren. Wir nahmen an einem freien Tisch Platz. Wenig später kam eine Bedienung herein und servierte an einem der anderen Tische. Auf dem Rückweg versorgte sie uns mit den Speisekarten und fragte nach unseren Getränkewünschen.
Insgesamt war die Bedienung etwas wortkarg, aber doch freundlich und zuvorkommend und war flott unterwegs.
Essen
Das Restaurant serviert deutsche und regionale Küche zu günstigen Preisen, wobei die Zusammenstellung mancher Gerichte etwas altmodisch anmutet. Ein Auszug aus der Speisekarte ist auf der Homepage des Restaurants einzusehen, der Link zum Download der kompletten Karte funktionierte leider nicht:
Uns stand beiden nicht der Sinn nach der hochgelobten Forelle, und nach kurzer Überlegung bestellte Madame „Rahmschnitzel mit Bratkartoffeln und Salat“ (10,80 €), dazu ein Viez (Apfelwein) (0,2l für 1,50 €). Ich wählte das „Jägerschnitzel mit Pommes frites und Salat“ (10,80 €) und als Getränk ein großes Pils (0,5l für 2,80 €). Die Getränke wurden kurz darauf serviert und waren gut temperiert.
Nach recht kurzer Wartezeit bekamen wir dann die Teller mit den Schnitzelgerichten. Auf den Tellern befanden sich lediglich die Schnitzel mit den entsprechenden Saucen, die Beilagen wurden extra gereicht.
Die Beilagensalate bestanden aus grob geraffelten Möhren und Weißkohl, ergänzt mit etwas grünem Salat. Sie wirkten rechtlieblos auf den Unterteller geworfen, von Dressing war weder viel zu sehen noch zu schmecken. Sowohl die Pommes frites als auch die Bratkartoffeln waren einwandfrei. Das Fleisch beider Schnitzel war ebenfalls sehr gut, zart und saftig. Bei den Saucen bin ich mir jedoch nicht sicher, ob da nicht etwas aus der großen Packung kam.
Ambiente
Das Restaurant befindet sich in einem schönen alten Gebäude mit Sprossenfenstern, die, farbig umrahmt, sich von den weißen Wänden absetzen. Die Einrichtung des Schankraums wirkt sehr dunkel und altmodisch, mitten im Raum stand auch noch ein Tischfußballspiel. Im angrenzenden Speiseraum sah es deutlich freundlicher aus, doch umweht den Gast auch hier der Geist der 70er Jahre. Einige Einrichtungsgegenstände wirkten, als seien sie seit dieser Zeit noch nie ausgewechselt worden. Der Boden ist mit diagonal verlegten roten quadratischen Fliesen bedeckt, die Tische mit Stofftischdecken waren ordentlich eingedeckt mit Besteck und Papierservietten und picobello sauber. Porzellanleuchter, Vase und Salz-und Pfefferstreuer schienen aus der Produktion eines lokalen Unternehmens zu stammen, die bekannte Marke „Maria Weiß“ war es jedenfalls nicht, wenn auch recht ähnlich.
Sauberkeit
Der Speiseraum wirkte gut gepflegt und sauber, auch bei Gläsern, Tellern und Besteck gab es keinen Grund zu Beanstandungen. Die Toiletten waren von der Einrichtung her auch eine Zeitreise in die 70er Jahre, aber ebenfalls gut gepflegt und sauber.
Am ersten Abend in Mettlach - oder V&B-City, wie der Kollege Saarschmecker die Stadt nennt –hatten wir schon die kleine Fußgängerzone in voller Länge durchmessen und sämtliche Outlet-Center zumindest von außen gesehen. Dementsprechend hungrig waren wir und suchten schließlich das Restaurant „Zur Saar“ auf, dessen ausgehängte Preistafel uns doch etwas freundlicher schien als die der anderen Anbieter. Zudem hatten zwei andere Etablissements aus der günstigeren Liga ihren Ruhetag.
Angesichts des schönen Wetters hatte man dort einige Tische mit Sonnenschirmen nach... mehr lesen
Zur Saar Restaurant
Zur Saar Restaurant€-€€€Restaurant068641082Bochstr. 2, 66693 Mettlach
3.5 stars -
"Leckeres Essen in angestaubtem Ambiente" stekisAm ersten Abend in Mettlach - oder V&B-City, wie der Kollege Saarschmecker die Stadt nennt –hatten wir schon die kleine Fußgängerzone in voller Länge durchmessen und sämtliche Outlet-Center zumindest von außen gesehen. Dementsprechend hungrig waren wir und suchten schließlich das Restaurant „Zur Saar“ auf, dessen ausgehängte Preistafel uns doch etwas freundlicher schien als die der anderen Anbieter. Zudem hatten zwei andere Etablissements aus der günstigeren Liga ihren Ruhetag.
Angesichts des schönen Wetters hatte man dort einige Tische mit Sonnenschirmen nach
Für diesen letzten Abend in Wetzlar hatten wir meine Tochter und ihren Freund eingeladen, die etwa eine halbe Autostunde entfernt wohnen. Wir liefen kreuz und quer durch die Altstadt und landeten schließlich auf dem Domplatz. Dort fanden wir dieses Restaurant, wo auf einigen Schiefertafeln die Tagesangebote angeschrieben waren. Etliche Tische waren vor der Tür unter Sonnenschirmen aufgestellt. Es waren noch einige Tische frei, und wir suchten uns einen freien Tisch und nahmen Platz.
Bedienung
Die beiden Kellner, vermutlich italienischer Herkunft, waren bei unserer Ankunft an anderen Tischen beschäftigt, doch wir hatten kaum Platz genommen, als uns auch schon die Speisekarten gereicht wurden. Auf die übliche Frage, ob wir schon einen Getränkewunsch hätten, erteilten wir die ebenso übliche Antwort, dass wir erst in die Karte sehen wollten.
Allgemein sind die Mitarbeiter im Service sehr freundlich und zuvorkommend – vor allem aber ambitioniert und recht flott unterwegs.
Essen
Das Angebot der Küche ist nicht ganz einfach zu beschreiben. In verschiedenen Portalen wird es mal als deutsch, gar regional, mal als französisch oder italienisch beschrieben. Fakt ist, der Patron „Ludo“ ist Franzose, scheint aber bei seinen Kompositionen auch gern mal über Ländergrenzen hinweg zu sehen. An diesem Tag waren jedenfalls die Italiener klar im Vorteil – auf den Angebotstafeln gab es dreimal Pasta und noch andere italienische Gerichte, nur die Weinbergschnecken waren als einigermaßen französisch wirkender Vertreter gelistet.
Nach einiger Überlegung und Diskussion bestellten wir aus den Tagesangeboten „Tagliata vom Rind mit Rucola, Parmesan und Kartoffeln“ (17,80 €), was der Kellner als eine Art Steakstreifen erklärte. Außerdem „Iberico Steak mit Pfifferlingen und Kartoffeln“ (17,80 €) und „Kalbsmedaillons mit frischen Pfifferlingen, dazu Kartoffeln und Salat“ (16,80 €). Lediglich der Freund meiner Tochter wählte aus der regulären Karte „Flammkuchen Chorizo“ (11,80 €).
Als Getränke bestellten wir dazu eine Apfelschorle (0,4l für 3,60 €), einen Apfelwein (0,25l für 2,40 €), einen Hauswein Pinot Grigio (0,2l für 5,00 €) und ein alkoholfreies Bier (0,33l für 2,50 €).
Die Getränke wurden nach kurzer Zeit serviert und erwiesen sich durchweg als sehr gut temperiert, der Hauswein als geschmacklich sehr gut. Wenig später brachte der andere Kellner noch Servietten und Besteck der französischen Marke Laguiole mit der gravierten Biene auf der Zwinge des (Klapp)messers.
Nach angemessener Wartezeit wurden dann auch die Hauptgerichte in einer gemeinsamen Aktion beider Kellner serviert. Der Flammkuchen sah soweit gut aus, war aber eben nichts Besonderes. Die Teller mit den Tagesangeboten sahen dagegen ziemlich übersichtlich und außerdem recht einheitlich aus, das Iberico-Steak war auf den ersten Blick kaum von den Kalbsmedaillons zu unterscheiden.
Madame hatte mit ihrer Tagliata vom Rind sicher den Vogel abgeschossen, die Streifen wirkten fast wie vom Filetsteak. Meine Tochter war mit ihren Kalbsmedaillons ebenfalls sehr zufrieden, lediglich mein Schweinesteak war mir denn doch etwas sehr durchwachsen. Natürlich, Fett ist ein Geschmacksträger, aber hier war es denn doch des Guten etwas zu viel, zumal nicht nur Fett, sondern auch Knorpel den Genuss beeinträchtigten. Da die anderen drei Essen aber einwandfrei waren, gebe ich hier trotzdem vier Punkte.
Ambiente
Da wir draußen gesessen und nur auf dem Weg zur Toilette das Innere des Restaurants gesehen haben, kann ich zur Einrichtung des Restaurants nur sagen, dass es in warmen Farben gehalten ist und mir teilweise orientalische Ornamente aufgefallen sind.
Das Mobiliar draußen ist jedenfalls stabil, die Tische mit kräftigen Metallgestellen und dicken Holzplankenplatten, die Stühle komplett mit Kunststoffgeflecht bezogen. Die Lage direkt am Dom von Wetzlar in dem schönsten Gebäude dort, der alten Hauptwache, ist jedenfalls kaum zu toppen, das größtenteils herrliche Wetter tat ein Übriges zum Wohlfühlen.
Sauberkeit
Der Außenbereich war gut gepflegt und sauber, auch bei Gläsern, Tellern und Besteck gab es keinen Grund zu Beanstandungen. Die Toiletten waren – bei einem französischen Chef hatte ich diesbezüglich doch leichte Bedenken – einwandfrei sauber und auch technisch auf ziemlich aktuellem Stand.
Für diesen letzten Abend in Wetzlar hatten wir meine Tochter und ihren Freund eingeladen, die etwa eine halbe Autostunde entfernt wohnen. Wir liefen kreuz und quer durch die Altstadt und landeten schließlich auf dem Domplatz. Dort fanden wir dieses Restaurant, wo auf einigen Schiefertafeln die Tagesangebote angeschrieben waren. Etliche Tische waren vor der Tür unter Sonnenschirmen aufgestellt. Es waren noch einige Tische frei, und wir suchten uns einen freien Tisch und nahmen Platz.
Bedienung
Die beiden Kellner, vermutlich italienischer Herkunft, waren... mehr lesen
4.0 stars -
"Sehr schönes mediterranes Restaurant am Domplatz" stekisFür diesen letzten Abend in Wetzlar hatten wir meine Tochter und ihren Freund eingeladen, die etwa eine halbe Autostunde entfernt wohnen. Wir liefen kreuz und quer durch die Altstadt und landeten schließlich auf dem Domplatz. Dort fanden wir dieses Restaurant, wo auf einigen Schiefertafeln die Tagesangebote angeschrieben waren. Etliche Tische waren vor der Tür unter Sonnenschirmen aufgestellt. Es waren noch einige Tische frei, und wir suchten uns einen freien Tisch und nahmen Platz.
Bedienung
Die beiden Kellner, vermutlich italienischer Herkunft, waren
Nicht zu spät am Nachmittag hatten wir Mettlach erreicht und unser Quartier bezogen. Vor der ersten Tour durch „V & B-City“ wollten wir aber noch einen Kaffee trinken und uns gegebenenfalls auch noch mit einem Stück Kuchen stärken. So steuerten wir das unserem Quartier schräg gegenüber gelegene Café Marxen an. Wie bei allen benachbarten gastronomischen Betrieben auch hatte man dort einige Tische mit Sonnenschirmen nach draußen gestellt, die aber alle besetzt waren.
Bedienung
Beim Eintritt in die Bäckerei mit Café wurden wir von einer Mitarbeiterin hinter dem Tresen freundlich begrüßt. Bei dieser Mitarbeiterin gab ich dann die Bestellung auf, und als sie hörte, dass wir uns ein Stück Kuchen teilen wollten, schnitt sie das Stück sofort durch und verteilte es auf zwei Teller.
Eine andere Bedienung, die wohl für den Service an den Tischen zuständig war, brachte uns dann kurz darauf die Kuchenteller und gleich darauf die bestellten Heißgetränke. Auch sie war überaus freundlich und aufmerksam, wir fühlten uns richtig gut betreut.
Essen
Es soll hier auch ein Mittagstischangebot geben, aber wir hatten nur Lust auf Kuchen. Kirschkuchen mit Streuseln, um es genauer auszudrücken. Und da wurden aus dem runden Kuchen Achtel geschnitten (2,50 €) – nicht etwa zwölf oder gar 16 Stücke, wie es oft schon üblich ist. Der Kaffee schlug mit jeweils 1,95 € zu Buche, er kam aus einem großen Multifunktionsautomaten und war geschmacklich in Ordnung. Der Kirschkuchen hingegen war richtig lecker.
Ambiente
Neben dem normalen Bäckereiverkaufstresen waren drinnen ein paar Tische aufgestellt, die Gemütlichkeit hielt sich daher in Grenzen.
Sauberkeit
Der Innenraum der Bäckerei wie auch der Außenbereich waren gut gepflegt und sauber, auch bei Tassen, Tellern und Besteck gab es keinen Grund zu Beanstandungen. Die Toilette haben wir nicht besucht.
Nicht zu spät am Nachmittag hatten wir Mettlach erreicht und unser Quartier bezogen. Vor der ersten Tour durch „V & B-City“ wollten wir aber noch einen Kaffee trinken und uns gegebenenfalls auch noch mit einem Stück Kuchen stärken. So steuerten wir das unserem Quartier schräg gegenüber gelegene Café Marxen an. Wie bei allen benachbarten gastronomischen Betrieben auch hatte man dort einige Tische mit Sonnenschirmen nach draußen gestellt, die aber alle besetzt waren.
Bedienung
Beim Eintritt in die Bäckerei mit Café wurden... mehr lesen
4.0 stars -
"Bäckerei und Cafe mit leckerem Kuchen" stekisNicht zu spät am Nachmittag hatten wir Mettlach erreicht und unser Quartier bezogen. Vor der ersten Tour durch „V & B-City“ wollten wir aber noch einen Kaffee trinken und uns gegebenenfalls auch noch mit einem Stück Kuchen stärken. So steuerten wir das unserem Quartier schräg gegenüber gelegene Café Marxen an. Wie bei allen benachbarten gastronomischen Betrieben auch hatte man dort einige Tische mit Sonnenschirmen nach draußen gestellt, die aber alle besetzt waren.
Bedienung
Beim Eintritt in die Bäckerei mit Café wurden
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Bedienung
Die Bedienung kam dann prompt an den Tisch, reichte mir die aufgeschlagene Speisekarte und fragte, ob ich schon einen Getränkewunsch hätte oder lieber erst in die Karte schauen wolle. Da ich noch unentschlossen war, bat ich um Aufschub.
Insgesamt war der Service recht kopfzahlstark vertreten, doch allem Anschein nach war mehr als die Hälfte der jungen Damen noch in der Ausbildung. Obwohl sehr freundlich und bemüht waren sie teilweise noch ziemlich unsicher, sowohl in den jeweiligen Techniken als auch bezüglich der Routiniertheit und bezüglich des Blicks dafür, was jeweils zu tun war.
Dazwischen gab es aber einige Kräfte, die fertig ausgebildet und mit einiger Routine versehen das Rückgrat des Service bildeten. Eine der jungen Damen kam immer mal wieder an die Tische, an denen gegessen wurde, und fragte, ob noch Getränke gewünscht würden. Diese Art der Aufmerksamkeit habe ich bisher relativ selten erlebt, sie lässt über manchen kleinen Lapsus der Auszubildenden hinwegsehen.
Essen
Die Karte ist recht überschaubar, es gab ein Menü zu 18,00 €, einige Suppen, zwei vegetarische Gerichte, zweimal Thüringer Klöße mit…. und vielleicht zehn andere Gerichte, dazu einen recht großen Teil kalter Angebote.
Ich bestellte „Schweinefilet rosa, im Ganzen gebraten, Portweinjus, mediterranem Gemüse und Kräuterspätzle“ (16,50 €) und dazu ein großes einheimisches Stutzhäuser Pils (0,5l für 3,20 €). Das Bier wurde sehr schnell serviert, und als ich die Geschwindigkeit ansprach, meinte die Bedienung, ich hätte so durstig ausgesehen…
Kurz darauf kam eine der Auszubildenden und servierte den Gruß aus der Küche: Kräuterbutter mit zweierlei Brot. Leider muss ich dazu sagen, dass das mehr gewollt als gekonnt war. Die Kräuterbutter, offensichtlich selbst hergestellt, war so kalt, dass sie nicht streichfähig war. Dafür war die Menge in dem Glas so groß, dass man die beiden kleinen Brotscheiben damit zentimeterhoch hätte belegen können. Die kleine Weißbrotscheibe hatte wohl schon eine Weile gelegen, sie war jedenfalls am Rand schon etwas trocken geworden. Dafür war das Vollkornbrot umso besser.
Etwas später wurde das Essen serviert, die offensichtlich selbst gemachten Kräuterspätzle kamen in einer separaten Schüssel. Auf dem Teller fand ich einen Sockel aus dem mediterranen Gemüse, in dem ich fein zerkleinerte Tomaten und Zucchini identifizieren konnte, umlegt mit dem Portweinjus. Auf dem Sockel lag das Schweinefilet, schräg in zwei Teile geschnitten, und bedeckt mit einigen frittierten Rucola-Blättern. Das hätte man dem armen Rucola vielleicht nicht antun sollen, denn dadurch wurde er zäh und weitgehend geschmacksneutral.
Das Fleisch, wie spezifiziert im Inneren rosa, war außen so scharf angebraten worden, dass die entstandene Kruste kaum zu schneiden war. Sicherlich geht es hier um die Röstaromen, die den Geschmack bringen sollen, aber für meinen Geschmack wurde das hier etwas übertrieben. Im Inneren war das Schweinefilet zart und saftig, da gab es nichts zu meckern.
Ambiente
Der Gastraum ist eine Orgie in ‚Eiche hell’, das umfasst nicht nur das Mobiliar, sondern auch den Tresen, diverse Balken und auch die Kassetten an der Decke. Die Polster auf Stühlen und Bänken sind mit rot-blau-violett gemustertem Stoff bezogen. Die Tische waren mit weißen Stofftischdecken und roten Überdecken bedeckt, die Plätze mit Besteck und dicken Papierservietten eingedeckt. Auf den Tischen stand jeweils eine bereits brennende Kerze in Porzellanleuchter, ein Arrangement aus herbstlichen Früchten und Nüssen in einer Glasvase sowie Salz- und Pfefferstreuer aus Porzellan. An den Wänden hingen großformatige Fotos aus der Gegend. Die Toiletten sind hell und modern, die Technik berührungslos.
Sauberkeit
Das Restaurant wirkte sehr sauber und gepflegt, lediglich an zwei Lampen waren Spinnweben zu sehen. Die Toilette war gut gepflegt und sehr sauber.