Bin über meinen Freund, den "doc", auf den Geschmack zu gekommen, auch mal den einen oder anderen Beitrag zu schreiben. Nach dem RK "verYELPt" wurde, auf GG aktiv. Zu meiner Person: Angestellter / Bereich Maschinenbau, viel unterwegs. Gehe gern und gut essen, sowohl privat als auch mit Geschäftskunden. Ärgere mich über schlechtes Essen und sage das auch. Koche auch selbst gern. "das Leben ist zu kurz, um es nicht zu genießen"
Bin über meinen Freund, den "doc", auf den Geschmack zu gekommen, auch mal den einen oder anderen Beitrag zu schreiben. Nach dem RK "verYELPt" wurde, auf GG aktiv. Zu meiner Person: Angestellter / Bereich Maschinenbau, viel unterwegs. Gehe gern und gut essen, sowohl privat als auch mit Geschäftskunden. Ärgere... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 65 Bewertungen 95491x gelesen 1152x "Hilfreich" 1103x "Gut geschrieben"
Bei uns um‘s Eck liegt das Café La Sall, was auch schon von der KIWIKATZE besucht wurde. Ich war länger nicht mehr da, mein Frauchen jedoch vor ein paar Tagen, um dort zu frühstücken. Neben Frühstück gibt’s dort auch Mittagstisch sowie diverse warme Gereihte und Salate. Da die Konkurrenz in der Hannöverschen Südstadt recht groß ist, hat sich im La Sall immer wieder was getan (primär auf der Karte). Also war’s auch für mich Zeit, da mal wieder aufzuschlagen – zum Frühstück mit einem Freund.
Das Ambiente ist old-school – aber kein shabby-look, Holzstühle, teils Bänke, beides je nach Platz auch lederbezogen. Gemütlich.
Der Service wird primär von Teilzeitkräften und Aushilfen/Studis gemacht, ist freundlich und aufmerksam, aber nicht immer perfekt – was man hier aber auch nicht unbedingt erwartet. Früher eher Studenten- und Schüler-Café ist es heute ein Treffpunkt für den Südstädter.
Also in einer stillen Ecke Platz genommen – und zack – einen nette freundliche weibliche Service-Kraft (nein – kein Pic von ihr!) steht aus dem nichts heraus neben uns und fragt, ob wir schon etwas zu trinken bestellen möchten. Die Order: Latte macciato (3,00) für meinen Gast, ein Glas Darjeeling (2,70) -„mit ein Fitzelchen von die Zitrone“ (Los ihr Leute: – Zitat aus welchen Film???). Beides in sehr kurzer Zeit bei uns auf dem Tisch (an uns herangetragen durch einen Azubi?/Praktikanten). Es folgte die Frage, ob wir schon etwas zu Essen bestellt hätten, wir verneinten, und sagten, das wir noch unentschlossen seien.
Nach gut 10 Minuten kam die Dame wieder an unseren Tisch und wir bestellten etwas zum Frühstück. Lieferzeit: 10 Minuten - das ist zügig - habe ich hier schon länger erlebt.
Rührei mit Speckstreifen und Toast für meinen Freund (3,60), einen gut bemessenen Portion, das Rührei sogar mit Röststreifen von Braten. Der Speck war für meine Begriffe recht dunkel geraten. Aber das ist Geschmacksache – nur verkohlt wäre von Übel. Hiervon kein Pic, weil ich meinem Gast nicht über den Teller photographieren wollte.
Für mich gab‘s das „Italienische Frühstück“, ein Klassiker im La Sall (8,50) – das mittlerweile qualitativ wieder auf einen sehr ordentlichen Niveau ist (das war schon schlechter in der Vergangenheit): eine Scheibe Vollkornbrot, ein Helles (Brötchen! - um hier sonstige Anmerkungen zu vermeiden) & ein Körnerbrötchen (keine Aufbackware!), frisches Obst (siehe Pic), je einen Scheibe Käse mit Chili – pikant, Provolone dolce – mild, Tomate u. Mozzarelle – mit einem milden Pesto (was einem später nicht permanent wieder hoch kommt..), Salami Spinata (recht reif), vier kl. Scheiben von -ich vermute- Wildschweinsalami (das war geschmacklich nicht eindeutig) und Erdbeer-Fruchtaufstrich (sehr fein von der Konsistenz) – ich ziehe aber immer die selbstgemachte Erdbeermarmelade meiner Frau (Zucker 1 / Frucht 3 Anteile) vor. Lasus: normalerweise sind 1-2 Stück Butter dabei – das fehlte dieses Mal. Kein Act – hin zur Theke, es kam eine Entschuldigung und ich konnte mir ein Portionsstück Butter (eingepackt – direkt auf die Hand) mitnehmen 8man hätte es mir auch an den Tisch gebracht – ich bevorzugte hier die einfache und schnelle Vorgehensweise).
Die Sauberkeit (auch die Örtlichkeiten betreffend): einwandfrei
PLV: für die gebotene Qualität und Quantität: angemessen
Fazit: gut – daher gern wieder, und nicht nur weil's um's Eck liegt
Bei uns um‘s Eck liegt das Café La Sall, was auch schon von der KIWIKATZE besucht wurde. Ich war länger nicht mehr da, mein Frauchen jedoch vor ein paar Tagen, um dort zu frühstücken. Neben Frühstück gibt’s dort auch Mittagstisch sowie diverse warme Gereihte und Salate. Da die Konkurrenz in der Hannöverschen Südstadt recht groß ist, hat sich im La Sall immer wieder was getan (primär auf der Karte). Also war’s auch für mich Zeit, da mal wieder aufzuschlagen –... mehr lesen
4.0 stars -
"Café La Sall - Treffpunkt der Südstädter mit Tradition - nicht nur zum Frühstück" ryanair456Bei uns um‘s Eck liegt das Café La Sall, was auch schon von der KIWIKATZE besucht wurde. Ich war länger nicht mehr da, mein Frauchen jedoch vor ein paar Tagen, um dort zu frühstücken. Neben Frühstück gibt’s dort auch Mittagstisch sowie diverse warme Gereihte und Salate. Da die Konkurrenz in der Hannöverschen Südstadt recht groß ist, hat sich im La Sall immer wieder was getan (primär auf der Karte). Also war’s auch für mich Zeit, da mal wieder aufzuschlagen –
Geschrieben am 07.05.2015 2015-05-07| Aktualisiert am
08.05.2015
Besucht am 05.05.2015
Das Café WIZZIG (ehem. Süffke & Wizzig) ist m.E. ein Niendorfer Traditionscafé. Es hat sich in den letzten Jahren durch Engagement der Betreiber Anke & Ingo Pöchlauer (ein Ösi an der Küste!) von einem eher biederen in ein ansehnlich und modernes Café (und Restaurant) gewandelt.
Ambiente: Seit unserem letzten Besuch hat sich auch im oberen Gastraum (wo man einen schönen Blick auf die Neustädter bucht hat) noch mal was getan. Neue Bezüge für die Stühle, den einen oder anderen „Kitsch“ raus, die große Fensterfront von den „alten Gardinen“ befreit. Das wirkt alles hell und freundlich und sauber (womit das Thema, inkl. Örtlichkeiten abgehakt wäre).
Wir haben hier auch schon gespeist, die Küche ist besser als manch anderes hier in Niendorf, von der Ausrichtung her zielt diese auf preisbewußte Gäste, die gute solide Standards (bitte nicht negativ auffassen!) mögen, wie z.B: Königsberger Klopse, Pannfisch, mit Bratkartoffeln – all das gibt es dort zu moderaten Preisen und handwerklich gut zubereitet. Die Getränkepreise sind ebenso i.O.
Unsere persönlichen high lights sind aber die Torten und Kuchen aus der eigenen Herstellung. Also sind wir auch bei unseren aktuellen Aufenthalt dort zu Kaffee/Tee und einem Stück Kuchen/Torte eingekehrt.
Freundlich durch Herrn Pöchlauer begrüßt, gingen wir direkt zum Kuchen- und Tortentresen, um uns einen Überblick über das Sortiment von Backwaren zu verschaffen. Wir ziehen den blick auf das Angebot vor. Meinen „geliebte“ Schwarzwälder“ war leider nicht verfügbar (empty, out, bye-bye, weg, aufgegessen, noch nicht neu in Arbeit – so’n Sch…)..aber es gab ja noch genug Auswahl:
Käsekuchen, Käse-Sahne-Torte, Schoko-Sahne, Vollkorn-Möhren-Torte, Eierlikör-Torte, Apfelkuchen…meine Wahl: Käse-Sahne (mit Mandarinchen), meine Frau entschied sich für Ihren persönlichen Favoriten: Käsekuchen. (3,00 €/Stk).
Dazu: Darjeeling mit Zitrone für mich (Kännchen 4,90 €), ein Pott Kaffee(Azul aus Bremen) für‘s Weibchen (3,10€).
Wir gingen nach oben in den Gastraum und nach ein paar Minuten wurden unsere Leckereien serviert.
Der Käsekuchen frisch und mild-rund im Geschmack, die Masse „fluffig“ locker. Hier wurde dankenswerterweise kein Vanillepudding-Pulver mit in die Masse gekippt. Der Boden nicht trocken, die Bräunung perfekt. Ich bin kein KK-Fan – aber der ist einfach gut (ich habe probiert).
Die Käse-Sahne-Torte. Ein Traum, locker, frisch, mit einer mild-leichten Zirtusnote, die Quark-Sahnemasse auf der Zunge zergehend. Gut: von den lecker Mandarinchen (wenn auch – wie für dieses Gebäck üblich – aus der Dose) hätten etwas mehr vertreten sein dürfen…
Der Kaffee war frisch und gut (Aussage Frauchen), mein Darjeeling von der hochwertigen Sorte, mit blumigen Aroma, abgerindet durch ein bisschen Krümmel und ein paar Tropfen Zitronensaft (frische Zitrone).
Fazit: sehr gutes PLV für die Backwaren, Getränke ok. Service freundlich und locker-entspannt. Daher werden wir hier sicher wieder auf lecker, lecker Kuchen vorbei schauen, wenn wir wieder an der Neustädter Bucht sind. Für ein Café daher mit gutem Gewissen 4*
Das Café WIZZIG (ehem. Süffke & Wizzig) ist m.E. ein Niendorfer Traditionscafé. Es hat sich in den letzten Jahren durch Engagement der Betreiber Anke & Ingo Pöchlauer (ein Ösi an der Küste!) von einem eher biederen in ein ansehnlich und modernes Café (und Restaurant) gewandelt.
Ambiente: Seit unserem letzten Besuch hat sich auch im oberen Gastraum (wo man einen schönen Blick auf die Neustädter bucht hat) noch mal was getan. Neue Bezüge für die Stühle, den einen oder anderen „Kitsch“ raus,... mehr lesen
4.0 stars -
"WIZZIGes für Leib und Seele" ryanair456Das Café WIZZIG (ehem. Süffke & Wizzig) ist m.E. ein Niendorfer Traditionscafé. Es hat sich in den letzten Jahren durch Engagement der Betreiber Anke & Ingo Pöchlauer (ein Ösi an der Küste!) von einem eher biederen in ein ansehnlich und modernes Café (und Restaurant) gewandelt.
Ambiente: Seit unserem letzten Besuch hat sich auch im oberen Gastraum (wo man einen schönen Blick auf die Neustädter bucht hat) noch mal was getan. Neue Bezüge für die Stühle, den einen oder anderen „Kitsch“ raus,
Im 2014 eröffneten Hotel Seehus waren wir nun zum zweiten Mal, aber heuer nur 1x zum Abendessen im hoteleigenen Restaurant „Kliff“ (was aber nicht nur für Hotelgäste zugänglich ist). Von der Strandpromenade her ist der Zugang barrierefrei möglich.
Am zweiten Abend unseres Kurztrips an die Ostsee gingen wir also wieder ins „Kliff“ – die die Erinnerungen an die beiden Abende im Oktober 2014 sehr positiv waren.
Es war für 19:00 reserviert, beim Eintreffen und nach freundlicher Begrüßung führte uns eine Dame von Service an den Tisch, dieser war im separaten Speisebereich des Restaurants direkt an der Fensterfront in einer Art Erker gelegen.
Das Ambiente ist im Hauptbereich rustikal-maritim angehaucht, mit Holztischen(nebst passenden Stühlen), auf denen sich neben etwas Deko salz- & Pfeffermühlen befinden. Im Dinner-Bereich sind die Tische feiner eingedeckt. Tischdecke, Stoffservietten, Blumendeko, kl. Windlicht, einen Pfeffermühle sowie ein passender Salzstreuer (mit verstellbaren Dosieröffnungen). Die Stühle sind drehbar, in der Art kleiner Sessel, bequemer als sie aussehen. Die Speisekarten haben gegenüber Oktober 2014 eine wertigere Aufmachung erhalten durch einen anderen Einband.
Die Betreuung am Tisch übernahm ein männlicher Kollege, er überreichte umgehend die Speisekarten sowie eine Weinkarte. Eine Tagesempfehlung wurde nicht ausgesprochen, es gibt einen separate Tageskarte, vornehmlich mit Spargelgerichten, weil Saison.
Die Frage nach einen Getränkewunsch beantworteten wir mit Order einer Flasche Mineralwasser, medium(feinperlig stand drauf), von der Magnus-Quelle (Norderstedt), 0,75 zu 6,30 €. Das ist für meinen Geschmack ok, es gibt aber besseres – das Magnus hat, wie soll ich es beschreiben, einen leicht bitteren Nachgang.
Als Aperitif bestellten wir zwei Glas Champagner (Gosset, 0,1 f. 8,90 €), beides in kurzer Zeit an unseren Tisch gebracht (jedoch noch vor den Getränken fand etwas Weißbrot - aufgebackene Rohlingware- mit Butter den Weg zu unserem Tisch, luftig und kross, mit Butter und Salz geht das immer). Auch hier einen positive Veränderung zum letzten Besuch – damals war kein Champagner zu der Karte.
Von der Karte hatten wir folgende Speisen gewählt:
Eine Rinder-Consommé vom Tafelspitz (8,50€)für meine bessere Hälfte , mit Trüffelklößchen (3), viel zartem Rindfleisch (gewürfelt) und noch kleiner gewürfeltem Gemüsen (Karotte, Sellerie,Kohlrabi). Alles zusammen sehr gut kombiniert – für mich hätte die Consommé etwas mehr Geschmack haben dürfen. Ordentlich sage ich, sehr gut meine Frau.
Für mich gab’s auch Suppe – oh Verzeihung – einen Curry-Safran-Sud mit einem gut bemessenen Stück auf den Punkt gebratenen Rotbarbenfilets und Melonen-„Kugeln“ (9,50€). Sehr gut abgeschmeckt, würzig-pikant, mit süßlicher Note durch die Melonen-Einlage. Sehr lecker!
Zum Essen hatten wir uns von der Weinkarte einen Sauvignon blanc Vervus, Südafrika, 2014, die Fl. f. 22,00 € ausgesucht, ein leichter, frischer Wein, sehr gut zum Essen passend, mit schönen Noten von Zitrusfrüchten.
Und…natürlich für mich: einen Zwischengang! Immer dann, wenn ich mich nicht bei der Vorspeise entscheiden kann…Variation von Nord- und Ostsee (15,50€): sehr milder, butterzarter Matjes, hausgemachte Remoulade (sehr rund und würzig), Nordsee-Krabben (an der unvermeidlichen Cocktail-Sauce – könnt ihr Küchenfürsten da nicht mal mehr Phantasie beweisen z.b. ein Kräuter-Öl-Zitronen-Schmand-Dip) und Räucherlachs (den hatte ich schon viel besser – aber wie immer: jammern auf hohem Niveau) mit frischem Sahne-Meerettich. De Matjes hat’s rausgerissen. Ansonsten war’s gut – aber keine Offenbarung.
Dorschfilets(2 Stk.) an Essigschaum, Basilikum-Taglioni, mit frischem Blatt-Spinat und drei (saftigen) Riesengarnelen – einen schöne Kombination, der fisch geschmacklich sehr gut, von Gargrad aber etwas über den Punkt hinaus – schade, hätte etwas saftiger sein dürfen. Die Nudeln al dente, das Basilikum nicht zu aufdringlich, die Garnelen klasse. Mien Fru war soweit sehr zufrieden (bis auf den Dorsch mit seinem kleinen Manko.
Für mich gab es Schollenfilets (, mit ganz leicht angeschwenkten Nordseekrabben, dazu neue gebutterte Kartoffeln. Der Fisch war ein Gedicht, auf den Punkt gegart, saftig, perfekt im Geschmack, auf der Zunge zergehend (die Kartoffel wurden hier zu Nebensache…) – phantastisch!
Beide Hauptgerichte lagen bei 19,50 €.
…und was Süßes zum Dessert…Freiheit, Freiheit…dadadadaaaa…
Geeiste Sangria von weißen Pfirsich, mit Zitronensorbet, aufgegossen mit Prosecco (9,00€) für Frauchen – leicht und lecker…mit herb-frischer Note…das ging noch!
Ich wählte einen „heftigere“ Sache: Gratinierte frische Erdbeeren mit Grand Marnier und einer Kugel Vanille-Eis – 9,50 € - leckeres Zusammenspiel von fruchtiger Erdbeere, leicht herben Grand Marnier und süßem Teig und Vanille-Eis. Ein Abschluß für Leckermäulchen J
Sauberkeit: ohne jeden Tadel – perfekt PLV: einen gute Mischkalkulation – passt für einen Urlaubsort auf jeden Fall Service: professionell, freundlich, sehr aufmerksam Fazit: eine Bereicherung für die gastronomische Szene in Niendorf und eine Wiederholungstat auf jeden Fall wert, daher 4,5*
Im 2014 eröffneten Hotel Seehus waren wir nun zum zweiten Mal, aber heuer nur 1x zum Abendessen im hoteleigenen Restaurant „Kliff“ (was aber nicht nur für Hotelgäste zugänglich ist). Von der Strandpromenade her ist der Zugang barrierefrei möglich.
Am zweiten Abend unseres Kurztrips an die Ostsee gingen wir also wieder ins „Kliff“ – die die Erinnerungen an die beiden Abende im Oktober 2014 sehr positiv waren.
Es war für 19:00 reserviert, beim Eintreffen und nach freundlicher Begrüßung führte uns eine Dame von... mehr lesen
4.5 stars -
"Ein KLIFF -als Lichtblick für Niendorf" ryanair456Im 2014 eröffneten Hotel Seehus waren wir nun zum zweiten Mal, aber heuer nur 1x zum Abendessen im hoteleigenen Restaurant „Kliff“ (was aber nicht nur für Hotelgäste zugänglich ist). Von der Strandpromenade her ist der Zugang barrierefrei möglich.
Am zweiten Abend unseres Kurztrips an die Ostsee gingen wir also wieder ins „Kliff“ – die die Erinnerungen an die beiden Abende im Oktober 2014 sehr positiv waren.
Es war für 19:00 reserviert, beim Eintreffen und nach freundlicher Begrüßung führte uns eine Dame von
Geschrieben am 07.05.2015 2015-05-07| Aktualisiert am
07.05.2015
Besucht am 04.05.2015
Dieser Besuch im Reethus in Timmendorfer Strand war unser dritter und es ist Zeit, mal eine Bewertung zu schreiben. Das Restaurant ist ein Steak-Haus der gehobenen Klasse, in der Hauptsaison ist eine Reservierung zwingend! Doch wir hatten schon länger geplant hier zu speisen.
Die Begrüßung erfolgt sehr freundlich und professionell und wir wurden von Inhaber persönlich an den reservierten Tisch im Obergeschoß geführt. Statt des vorgesehenen Tisches wollte ich näher an der Tür zum Balkon sitzen – was selbstverständlich kein Problem war. Unsere Garderobe wolle man uns abnehmen, wir zogen es vor, diese bei uns am Tisch zu belassen.
Das Ambiente ist dem Haus entsprechend: klassisch-dezent, schön eingedeckte Holztische, mit Tischläufern, dazu Salz- u. Pfeffermühle sowie Fleur du Sel in einem separaten Behältnis und ein Topf mit frischem Rosmarin. Plätze gibt es im Erdgeschoß (barrierefrei) sowie in der oberen Etage (wo wir zum zweiten Mal saßen). Im Gegensatz zu den vorhergehenden Besuchen fiel mir auf, dass einer der Stühle bei uns am Tisch auf der Sitzfläche Flecken aufwies und meine Speisekarte – die uns umgehend gebracht wurde - für den Einleger der Tagesempfehlung unten eingerissen war. Ich sprach die Bedienung, einen sehr aufmerksamen jungen Mann, darauf an und er sagte, dass man bereits davon wisse und Ersatz in beiden Fällen bestellt sei. Im Nachhinein kann ich jetzt auch nachvollziehen, warum ein anderer Tisch für uns vorgesehenen war (an diesem Montag war das Restaurant gut besucht – aber nicht komplett ausgebucht), dann wäre es mir mit den Flecken nicht aufgefallen).
Auf den Service werde ich in Laufe des Thema Speisen & Getränke im Detail eingehen und auch im Fazit erwähnen, weil es hier einfach besser passt.
Nachdem uns die Karten überlassen worden waren, fragte uns der für unseren Tisch zuständige Herr von Service, ob wir schon einen Getränkewunsch hätten, was wir mit der Oder nach einer Flasche San Pellegrino – 6,80€ (Frage: gekühlt oder ungekühlt) bejaht und zugleich zwei Glas Champagner als Aperitif (Louis Roederer - 0,1 /10,50€) mit bestellten.
Nach wenigen Minuten kam beides an unseren Tisch – der Champagner gut eingeschenkt! Und sehr gut gekühlt, feinperlig und mit seiner trockenen Note schön erfrischend. Kurz darauf stellte man uns zwei Sorten selbstgebackenes Weißbrot (Mais & getrocknete Tomate) nebst zwei Sorten angemachtem Frischkäse (Olive – schön frisch-würzig, mit kleinen Olivenstückchen, leicht pikant und Preiselbeer-Meerettich – lecker pikant-süßlich) auf den Tisch. Ein netter Beginn.
In der Zwischenzeit hatten wir auch die Karte konsultiert und Entscheidungen getroffen, die aber bei den Beilagen / Zusammenstellungen bei den Hauptgerichten mit Änderungswüschen einhergingen. Der junge Mann versicherte uns, dass das selbstverständlich möglich sei.
Bei der Vorspeise gingen meine Frau und ich konform:
Spargelcreme-Suppe – serviert nach gut 10 Minuten Wartezeit - mit einer Grissini-Fackel von rohem Schinken (8,80€). Die Portion sehr gut bemessen, sehr schöne intensive Spargelnote, Stückchen von weißem und grünem Spargel, au den Punkt, mit Biss. Die Suppe herrlich sahnig-cremig (ich will gar nicht wissen, was die an „Energie“ mit sich brachte…) und schön heiß. Ein tolle Fortsetzung nach der Darreichung des Brotes.
Die leeren Champagner-Gläser wurden abgeräumt nachdem die Suppen serviert wurden.
Zum Essen bestellten wir einen Flasche 2013er Riesling von Robert Weil (0,7 / 28,50€). Dieser wurde, mit viel Aufmerksamkeit Nachgeschenkt (auf einen Wink meiner Frau auch mal nicht). Ebenso wurde mit dem SP verfahren, von dem wir noch eine zweite Flasche orderten. Als ich mit unserer Servicekraft über den Wein unterhielt, trug ein zweiter Kollege selbstverständlich die leeren Suppenteller davon, um ihm Zeit zu geben, für den Gast da zu sein.
Den Zwischengang ließ meine Frau aus – ich frönte hier mal meiner „Lust“ nach „rohen Fleische“ : 150 Gramm Beef Tartar – mit klassischen Zutaten + Chilisauce (15,80€). Unsere Bedienung fragte im Vorfeld der Aufgabe der Bestellung, ob ich mir das Beef Tartar selbst anmachen möchte oder ob es von der Küche gemacht werden soll. In Anbetracht meines Talentes, gerade bei solchen Gelegenheiten schon mal die Klamotten zu „verzieren“ entschied ich mich für die letztere Vorgehensweise. Daher wurde ich noch gefragt, ob ich es mild oder pikant gewürzt haben wolle. Pikant war meinen Wahl – und einen gute, wie sich dann herausstellte.
Nach gut 15 Minuten auf die Vorspeise servierte man mir das Beef. Schön auf einen Teller angereichtet, meine Frau probierte zugleich, war von der Würzung eigentlich sehr und doch „bemängelte“ sie das Fehlen von Kapern…was mir aber nur recht war (ich mag die einfach nicht so gern). Das Fleisch zart und wohl im Geschmack, die Kirschtomate schon süß, das Salatbukett mit Himbeer-Vinaigrette angemacht, die Sprossen erst zum Schluss oben drauf gelegt. Das Schwarzbrot saftig und mit schöner süßlicher Note. Ein eigentlich simples Gericht – hier sehr, sehr gut zubereitet – leckerst.
Ob wir mit den Hauptgängen noch etwas warten wollen, war die Frage, als der leere Teller meines Zwischenganges von Tisch genommen wurde. Wir sagten, dass der Ablauf gern so weiter gehen dürfe.
Der Hauptgang meiner Frau war im Ursprung als „Geschmorte Kalbsbäckchen“ mit sautierten Kräuterseitlingen, gebratenem & karamellisiertem grünen & weißen Spargel, zweierlei Röstkartoffeln (blau & „normal“) – nur meine Frau wünschte diese Beilagen lieber zu einem 200-Gr.-Rinderfilet von der Holsteiner Färse - wie schon geschrieben – selbstverständlich kein Problem (27,80€) – bestellt medium-rare – und auch so serviert. Perfekt – tolle Beilagen, der Spargel auch hier auf dem Punkt – die Kartoffeln gut schmeckend, die Seitlinge aromatisch, das Fleisch zart.
Meine Wahl war das 300-Gr-Rinderfilet (38,80€) medium-rare - anstelle von Rotwein-Schalotten mit Chimichuri-Pesto, statt normaler Pommes oder Folienkartoffel: Süßkartoffel-Fries, Beilagen-Salat mit Himbeer-Vinaigrette & Chili-Sauce. Ich schnitt das „gute“ Stück am Rand an und wurde skeptsich, ein weiterer schnitt fast in der Mitte – leider medium bis fast drüber hinaus…ein Hauch rosa…unser angestammter Kellner war gerade mit anderen Gästen beschäftigt, ich bat den Kollegen an unseren Tisch und klagte ihm mein „Leid“. Es erfolgte sofort einen kurze Abstimmung mit „unserem“ Service-Mann, er trat an unseren Tisch, entschuldige sich für das Missgeschick, nahm den Teller und sagte, dass ich umgehend ein neues Filet bekäme. Das gab mir Zeit, mit um den sehr leckeren Salat zu kümmern und ein paar Süßkartoffel-Fries zu naschen, 1x mit der selbstgemachten Chili-Sauce, die ihren Namen wirklich verdient – sehr pikant – aber lecker, nur in kleinen Dip-Mengen zu verwenden!
Auch das Chimichuri-Pesto – sehr lecker und frisch – aber mit einer ordentlichen Knoblauch-Note. Ich nahm, meiner Frau zu liebe dann doch davon Abstand.
Kurz nachdem das Filet Richtung Küche getragen ward, erschein unsere Service-Kraft mit einem Himbeer-Sorbet, als kleine Wiedergutmachung und um die Wartezeit auf das neue Filet zu verkürzen. Er goss das Sorbet noch mit Roederer auf und ich habe es genießen können.
Nach geschätzt 5-10 Minuten bekam ich, mit einer nochmaligen Entschuldigung, das neue Filet-Steak serviert, heiß, dazu noch einmal frische Süßkartoffel-Fries. Es war perfekt gegart –butterzart, feine Textur, tolle Röstaromen und nicht zu dunkel. Top.
Fehler können immer passieren – es ist nur die Frage, wie man damit umgehend – hier war das perfekt – sowohl im Sinne des Gastes als auch letztlich für das Restaurant selbst!
Für ein „reguläres“ Dessert waren wir beide doch sehr gesättigt. Auf der Karte findet sich in der Herstellung naturbelassenes Eis vom Bauernhof Steffens, Ahrensbök - es wird dort hergestellt. Neben bewährten Sorten sind die Sorbets hervorzuheben (z.B. Pflaume – ein Saisonartikel – hatten wir in der Vergangenheit: ein Gedicht!) Vorteil: es ist kugelweise erhältlich, somit ist die Menge dem jeweiligen Völlegrad anpassbar J
Wir baten um je eine Kugel Himbeer-Sorbet, aufgegossen mit Champagner ( wie mit Trostpflaster), nach 5 Minuten an den Tisch gebracht, mit Champus vervollständigt. Ein schöner Abschluß!
Final für mich noch einen Espresso von J.J. Darboven (2,80€)
Als ich die Rechnung ansah, merkte ich an, dass die beiden Himbeer-Sorbets (als Dessert) fehlten. Diese kamen vom Haus – für die „Unannehmlichkeiten“.
Um es abzurunden: Thema Sauberkeit – bis auf den Stuhlbezug – tadellos, auch die Örtlichkeiten – und es gibt warmes Wasser zum Händewaschen!
Service: sehr freundlich und persönlich, absolut gast-orientiert, sehr professionell – danke, Herr Lukartsch für diesen tollen Abend!
PLV: absolut angemessen!
Beim nächsten Aufenthalt an der Ostsee: auf jeden Fall wieder! Trotz des „faux pas“ bei meinem Gericht sowie den kleinen Makeln beim Interieur, auf Grund des Service und der Qualität der Speisen und des für Timmendorfer Strand sehr guten PLV: 5* als Gesamtwertung
Dieser Besuch im Reethus in Timmendorfer Strand war unser dritter und es ist Zeit, mal eine Bewertung zu schreiben. Das Restaurant ist ein Steak-Haus der gehobenen Klasse, in der Hauptsaison ist eine Reservierung zwingend! Doch wir hatten schon länger geplant hier zu speisen.
Die Begrüßung erfolgt sehr freundlich und professionell und wir wurden von Inhaber persönlich an den reservierten Tisch im Obergeschoß geführt. Statt des vorgesehenen Tisches wollte ich näher an der Tür zum Balkon sitzen – was selbstverständlich kein Problem... mehr lesen
Anno 1865 im Reethus
Anno 1865 im Reethus€-€€€Restaurant04503888790Wohldstr. 25, 23669 Timmendorfer Strand
5.0 stars -
"Reethus - Steakhus der gehobenen Art!" ryanair456Dieser Besuch im Reethus in Timmendorfer Strand war unser dritter und es ist Zeit, mal eine Bewertung zu schreiben. Das Restaurant ist ein Steak-Haus der gehobenen Klasse, in der Hauptsaison ist eine Reservierung zwingend! Doch wir hatten schon länger geplant hier zu speisen.
Die Begrüßung erfolgt sehr freundlich und professionell und wir wurden von Inhaber persönlich an den reservierten Tisch im Obergeschoß geführt. Statt des vorgesehenen Tisches wollte ich näher an der Tür zum Balkon sitzen – was selbstverständlich kein Problem
Geschrieben am 07.05.2015 2015-05-07| Aktualisiert am
07.05.2015
Besucht am 04.05.2015
Die Gelateri l’espresso in Nienddorf/Ostsee gibt seit 17 Jahren- und wir sind seitdem jedes Mal dort bei Saverio & Giuseppe Damiani, wenn wir vor Ort weilen (seinerzeit mit den Kindern, nun zu zweit). Die Brüder haben das „Eismachen“ in der bekannten Gelateria Dondoli in San Giminiano gelernt bevor sie in 1988 Reinfeld das erste Eiscafé aufmachten. Hier gibt es also echte „italienische Eistradition“ – heutzutage verkaufen viele Eiscafés leider nur zugekaufte Ware, z.B. von Giovanni L. (die betreiben selbst einige Läden, verkaufen aber primär Ihre Produkte).
Die Begrüßung freundschaftlich und sehr herzlich, - auch wenn wir es nur noch max. 1-2x/Jahr schaffen, dort Eis zu genießen. Aber – und das kann man beobachten, hier wird jeder Gast oder „Kugel-Käufer“ sehr freundlich und teils mit viel italienischem Charme bedient wird. In der Saison sind es bis zu sieben Service-Kräfte, die sich um die Gäste kümmern.
Das Ambiente ist bunt-italienisch lässig, hier macht man nicht auf Nobel-Eisdiele – hier Zählen Eisqualität und Freundlichkeit. Das kommt bei den „kleinsten“ Kunden sehr gut an. Als Gast darf man einen Kugel von der Theke auch schon mal „sitzend“ verzehren. Das soll man mal in Hannover wagen…
Nun zum Wesentlichen – dem Eis:
Meine Frau – ein bekennender Cassata-Fan (5,90), selbiges ist nicht auf der regulären Eis-Karte. Es wurde uns als Empfehlung angeboten – meine bestellte die letzte Portion, nett angerichtet mit frischen Früchten. Das Schoko-Eis kräftig im Geschmack, Vanille mild, die kandierten Früchte in einer guten Relation zum Eis, nicht zu viel, nicht zu wenig.
Der Cappucino dazu (3,10) mit einer schönen festen Milchschaumhaube und kräftigen ital. Kaffee.
Mein „geliebtes“ Tartufo gibt es hier als nero oder bianco, mit Marsala oder Amaretto-Likör (6,50). Ich bestellte nero / amaretto / sono nocciola (nur Haselnuss-Eis). Das Tartufo wird hier sorgsam zu einer kleinen Kugel gerollte, dann mit einem Amarettini oder einer Amarena-Kirsche gefüllt, dazu der Likör & Sahne. (nicht wie in vielen anderen Eiscafés als ovaler, halbhoher Ring auf den Teller bzw. in die Schale platziert). Das Haselnuss-Eis ist sahnig-rund, mit schönem, intensivem Nussgeschmack, das Eis „ertrinkt“ nicht in Likör.
Dazu ein Espresso ristretto (2,20). Perfekt.
Meine Frau probiert auch gern „exotische“ Eissorten: zum Abschluss gab es noch eine Kugel im Hörnchen (1,00). Mandel-Eis mit Feige, Pistazie & Honig. Eine tolle Mischung aus verschiedenen Geschmacksrichtungen.
Für Gäste mit Laktose-Intoleranz gibt es Eis auf Ziegenmilchbasis, sowie „Schoko“ dunkler oder weiß sowie einige Sorten Frucht-Eis für Diabetiker (diese Sorten darf man aber Nicht-Diabetiker und auch ohne Laktose-Intoleranz aber auch bestellen).
Seit in paar Jahren kann man im l’espresso in der Hauptsaison auch „Herzhaftes“ zu sich nehmen: belegte Ciabatte, Antipasti sind im Angebot, dazu Vini bianco & rosso (Flaschenpreise max. 20,00 €).
Die Sauberkeit ist in Ordnung, das PLV im Vergleich zu Hannover aber spürbar gehoben – eigentlich verständlich, wenn man bedenkt, dass hier in gut 8 Monaten die kosten für das ganze Jahr reinkommen müssen.
Für uns immer wieder ein „Muß“.
Die Gelateri l’espresso in Nienddorf/Ostsee gibt seit 17 Jahren- und wir sind seitdem jedes Mal dort bei Saverio & Giuseppe Damiani, wenn wir vor Ort weilen (seinerzeit mit den Kindern, nun zu zweit). Die Brüder haben das „Eismachen“ in der bekannten Gelateria Dondoli in San Giminiano gelernt bevor sie in 1988 Reinfeld das erste Eiscafé aufmachten. Hier gibt es also echte „italienische Eistradition“ – heutzutage verkaufen viele Eiscafés leider nur zugekaufte Ware, z.B. von Giovanni L. (die betreiben selbst einige... mehr lesen
4.0 stars -
""Gelati traditionale" in Niendorf/O." ryanair456Die Gelateri l’espresso in Nienddorf/Ostsee gibt seit 17 Jahren- und wir sind seitdem jedes Mal dort bei Saverio & Giuseppe Damiani, wenn wir vor Ort weilen (seinerzeit mit den Kindern, nun zu zweit). Die Brüder haben das „Eismachen“ in der bekannten Gelateria Dondoli in San Giminiano gelernt bevor sie in 1988 Reinfeld das erste Eiscafé aufmachten. Hier gibt es also echte „italienische Eistradition“ – heutzutage verkaufen viele Eiscafés leider nur zugekaufte Ware, z.B. von Giovanni L. (die betreiben selbst einige
Hannovers Auswahl an italienischen Restaurants ist ja nicht ganz klein und man hat so seine „bevorzugten“ Anlaufstellen. Vom Tropeano di Vino in Hannover-Kirchrode hatten wir schon gehört. Also – ein Blick über das „Zwischennetz“ auf die „Heimseite“ – und was sich dort so darstellte – hmm – war schon vielversprechend, insbesondere die Speisekarte machte durchaus Appetit. Also einen Tisch für uns reserviert – per Telefon: das ging schnell und war freundlich und sehr professionell.
Als wir kurz vor 19:00 eintrafen waren wir so ziemlich die ersten (ob das wirklich so war, kann ich nicht sicher sagen, da sich die tische in dem kleinen Haus auf drei Ebenen verteilten).
Das Ambiente ist klassisch-gediegen, vorwiegend dunkles Holz, die Tische eingedeckt, dazu schöne Stoffservietten und solides Besteck von WMF, Wassergläser „San Pellegrino“, Weingläser von Spiegelau. Die Deko ist dezent, ein Teil des Inneren wird von Käsebuffet beansprucht (rechts neben der Theke) und der Gastraum durch zum Teil offenes Fachwerk geteilt. Es gibt primär 2er Tische, die dann bei Bedarf kombiniert werden können, dazu noch ein paar größere.
Die Begrüßung durch zwei jüngere männliche Service-Kräfte war freundlich-professionell und wir wurden schnell zu einen 2er tisch geführt, in einer ruhigen Ecke. Die Jacken wurden uns nicht abgenommen, leider gab es auch keinen Hinweis auf die, am Fachwerk montierten Kleiderhaken nahe den Tischen (die meine Frau schnell entdeckte).
Auf dem eingedeckten Tisch stand eine Flasche Olivenöl, mit darin eingelegtem Rosmarin sowie ein „klassischer“ Salzstreuer. Für den Anspruch, den die „Heimseite“ vermittelte, hätte ich hier einen Salz- und eine Pfeffermühle erwartet.
Die Speisekarten wurden uns schnell gereicht, dazu ein Teller mit frischem Weißbrot. Es folgte die Frage nach Getränken. Wir bestellten einen Flasche stilles Mineralwasser (Aqua Panna 0,7 für 7,00 € ! – Kirchröder Preise ??? – ambitioniert!)
und fragten nach Champagner. Den gab es leider nicht, man bot uns Berlucchi cuvee imperial brut an („methode champagne traditionelle“), wir bestellten. Auf der Rechnung standen dann pro Glas 16,00 € / 0,1 - gut eingeschenkt - trotzdem – auch das finde ich „sehr ambitioniert“! – die Flasche liegt im Handel bei gut 19,00 € inkl. MwSt). Aber der Berlucchi war gut gekühlt, feinperlig und wohlschmeckend, mit einer schönen trockenen Note.
Auf unsere Frage nach einer Tagesempfehlung musste sich der junge Mann vom Service erst einmal „schlau machen“ – als er aus der Küche zurück kam, konnte er eine Empfehlung für vor- und Hautgericht kundtun. Diese trafen aber nicht unseren Geschmack.
Eine „reguläre“ Getränkekarte – Fehlanzeige…meine Frage nach einer Weinkarte war ebenfalls nicht von Erfolg gekrönt – ja es gäbe einen, die wäre aber preislich sowie hinsichtlich der Verfügbarkeit nicht mehr aktuell – teilte mit einer der beiden freundlichen Kollegen vom Service mit. Er würde uns aber gern einen Empfehlung aussprechen, wenn wir unsere Speisen, insbesondere das Hauptgericht ausgesucht hätten.
Nach Aufnahme unserer Auswahl an Speisen empfahl der junge Ober, dass ich Vorspeise und Zwischengericht in der Abfolge tauschen sollte (warme Vorspeise als Zwischengang), ich nahm an. Als Wein empfahl man uns einen Rosé von Ciró (0,7 f. 36,00 €) – wie sich dann im Laufe der Speisenfolge herausstellte – eines sehr gute Empfehlung des jungen Mannes vom Service. Ein dunkler, kräftiger Rosé, mit einer schönen fruchtigen Note nach Erdbeeren und roten Johannisbeeren, ausgewogener Säure und rundem Abgang.
So langsam füllte sich das Restaurant mit weiteren Gästen und war im Lauf des Abends fast voll belegt.
Wir warteten auf unsere Vorspeisen und dachten daran, ob es wohl hier im Tropeano di Vino ein amuse geule gibt…und waren uns dann schnell einig, dass es das nicht geben würde. Unsere Einschätzung wurde nicht enttäuscht!
@doc – das was jetzt kommt, ist nichts für Dich!
Nach gut 20 Minuten kamen unsere Vorspeisen – das Weißbrot war mittlerweile gegessen. Der verwaiste Brotteller verbliebt auf dem Tisch, ebenso die leeren orig. Berlucchi-Gläser.
Meine Frau hatte ein Carpaccio von dünn geschnittenen, gebratenen Scheiben von Kräuterseitlingen, an Topinambur-Püree (laut Karte Topinambur-Törtchen) & Topinambur-Chips sowie Gremouladen-Sauce und etwas Salatbeilage (14,50 €). Ich durfte probieren. Rumms – ein Knaller, alle Zutaten geschmacklich sehr gut, fein gewürzt und gut kombiniert.
Das Carpaccio vom Kalb mit Gambas - in Sesam-Tempura gebacken - + Salatbukett (16,50 €) war meine Vorspeise. Die Scheiben vom Kalb hauchdünn geschnitten, mit Olivenöl & Zitrone perfekt gewürzt. Etwas Dressing, mit geröstetem Sesam. Einfach lecker! Es war übrigens ein Gamba, halbiert –sah aber aus wie zwei – auf den Punkt gegart Das war „verdammt“ wohlschmeckend. Eine tolle Kombination.
Bei Zwischengang, hier setzte meine Frau aus, folgte gut 15 Minuten auf die Vorspeisen. Meine bessere Hälfte aber - wie von meiner Vorspeise auch, probieren: Glasierte Wachtel – an Kichererbsen-Püree, mit zusätzlichen Kichererbsen und Salatbeilage (15,50 €). Das Wachtelfleisch mit ganz dezenter Wildnote, zart und saftig, das Püree passend als Kombination, mild gewürzt, die Kichererbsen mit noch etwas Biss, die Sauce kräftig. Ein Gedicht!
Gern hätte ich die mit etwas Brot aufgenommen – aber hier fehlt die Aufmerksamkeit des Service. Die Frage, ob wir nicht noch etwas Brot möchten, kam erst, nachdem der Zwischengang verzehrt war. Nach dem der Teller meiner Zwischenspeise abgetragen wurde, nahm man sich endlich auch der beiden leeren Berlucchi-Gläser an…
Bis zur Darreichung der Hauptgerichte verweilten wir mit dem Genuss des Rosés. Zwischendurch wurden wir von Patrone Biagio Tropeano, der von Tisch zu Tisch ging, begrüßt. Nach gut 25-30 Minuten wurden diese serviert – die Teller waren schön heiß.
Frauchen hatte sich für Livorner Tomaten-Zwiebel-Cassolet mit Grieß-Gnocchi und Rotbarbe an Kräutern entschieden (22,80 €). Die Rotbarbe war auf den Punkt gegart, sehr wohlschmeckender herzhafter Geschmack, das Cassolet mild und fruchtig. Statt der Grieß-Gnocchi gab es aber zwei Stück einer leicht einseitig angebratenen Mais-Polenta. Auch hier wiederhole ich mich: gute hochwertige Zutaten, schön zu einem tollen Erlebnis für Zunge und Gaumen kombiniert.
Für mich durfte es ein Stück „dry aged beef“ mit roten Mangold und gratinierten Taleggio-Kartoffeln (26,50 €) sein. Serviert medium-rare – perfekt für dieses Stück Fleisch – in gut bemessener Größe, schon in Streifen geschnitten, mit zarten, sehr toll schmeckenden kleinem Fettrand. Der Mangold auf dem Kartoffel-Törtchen sehr frisch und saftig, von Taleggio war nicht ganz so viel zu schmecken – ich fand ihn als hauchdünne gebräunte Schicht am „Boden“ der Kartoffelbeilage – die von der Konsistenz an Kartoffelstampf erinnerte. Die Sauce dazu dem Fleisch entsprechend: schön würzig leicht reduzierter Bratenfond. Auch dies ein handwerklich perfekt zubereitetes Gericht – mit einer kleinem Schwäche: der Kartoffelbeilage, die etwas blass war. Aber das ist „Nöhlen“ auf sehr hohem Niveau.
Nun ja…ein Dessert haben wir uns jeder dann auch noch gegönnt.
Gratinierten Rhabarber – noch mit etwas Biss, nicht zu stark gesüßt - unter einer Teighaube, dazu selbstgemachtes Mandeleis (noch nie so gut gegessen) – 6,50 €, für meine Frau.
Schokoladen-Ravioli, gefüllt mit Pistazien-Creme, an Himbeer-Sauce, Haselnuss-eis und kandierten Nusssplittern (7,50€) – sehr lecker, eine tolle Idee, mit dem kakaohaltigen Nudelteig. Das Haselnuss-Eis: unbeschreiblich lecker – das war mein Ding!
Auf einen Digestif haben wir verzichtet, ich nahm noch einen Espresso (3,10 €!)
Nun – vor dem Fazit noch ein paar Randpunkte: Sauberkeit der Örtlichkeiten – top !!! aber mal wieder – wie so oft: nur kaltes Wasser zum Händewaschen…auf der Sitzbank lagen beim Eintreffen deutlich sichtbar zwei größere Weißbrot-Brösel…und die blieben auch dort…Spinnweben zeigten sich an der Decke und so mancher Lampe…das passt nicht zum dargestellten Anspruch des Restaurants.
Zahlung: laut GG werden MasterCard & Visa akzeptiert – effektiv wird auf Zahlung per EC bestanden.
Fazit: Tolles Essen, handwerklich perfekt, gute Zutaten – die Küche macht Ihren Job auf hohem Niveau mit viel Können. Der Service hat für meine Begriffe viel Luft nach oben und hinkt dem Anspruch des Tropeano leider deutlich hinterher. Das PLV ist beim Essen, in Anbetracht der Qualität, Kreativität und Quantität unterm Strich - für meine Begriffe absolut in Ordnung. Die Kalkulation der beiden Spumante, des H2O und des Espresso hart an der Grenze - wäre akzeptabel, wenn das „Ganze“ passen würde – tut es aber in meinen Augen nicht. Der Zauberlehrling sowie das Tesoro bieten besseren Service und fairer kalkulierte Getränkepreise. In beiden Restaurants fühlten wir uns bei unseren Erstbesuchen wirklich als willkommene, geschätzte Gäste.
Mit dem „Ortszuschlag“ Kirchrode ist das im Tropeano di Vino nicht zu rechtfertigen. Für uns gibt es bessere alternativen- daher: wohl kaum noch mal.
Daher als Gesamtwertung max. 4* - schade – eigentlich…
Hannovers Auswahl an italienischen Restaurants ist ja nicht ganz klein und man hat so seine „bevorzugten“ Anlaufstellen. Vom Tropeano di Vino in Hannover-Kirchrode hatten wir schon gehört. Also – ein Blick über das „Zwischennetz“ auf die „Heimseite“ – und was sich dort so darstellte – hmm – war schon vielversprechend, insbesondere die Speisekarte machte durchaus Appetit. Also einen Tisch für uns reserviert – per Telefon: das ging schnell und war freundlich und sehr professionell.
Als wir kurz vor 19:00 eintrafen waren... mehr lesen
Tropeano di Vino · Le Osterie Italiane
Tropeano di Vino · Le Osterie Italiane€-€€€Restaurant, Biergarten05113533138Kleiner Hillen 4, 30559 Hannover
4.0 stars -
"Hochklassige Küche - doch leider als "Mannschaftsleistung": raus im Halbfinale" ryanair456Hannovers Auswahl an italienischen Restaurants ist ja nicht ganz klein und man hat so seine „bevorzugten“ Anlaufstellen. Vom Tropeano di Vino in Hannover-Kirchrode hatten wir schon gehört. Also – ein Blick über das „Zwischennetz“ auf die „Heimseite“ – und was sich dort so darstellte – hmm – war schon vielversprechend, insbesondere die Speisekarte machte durchaus Appetit. Also einen Tisch für uns reserviert – per Telefon: das ging schnell und war freundlich und sehr professionell.
Als wir kurz vor 19:00 eintrafen waren
Im nahen E-Center gibt es seit Anfang Februar ein Asia-Schnell-Restaurant. Das haben wir heute auf die „Schnelle“ ausprobiert. Asia Fu oder Phu Dong scheint ein Franchise oder Ketten-Unternehmen zu sein. Die homepage ist noch „ausbaufähig“. Das Spektrum der Gerichte ist „asia-crossover“: China, Thailand,Vietnam.
Was soll man zu einem Ambiente sagen, wenn der Laden in einen Supermarkt integriert ist? Modern, sachlich – aber sicher nicht gemütlich – das wird auch nicht erwartet. Zweckmäßig fällt mir noch ein.
Das Besteck fällt positiv auf: kein ultra-light / dünn-blechern billiges „Ess“werkzeug – eher stabil. Es stehen auch Einweg-Holzstäbchen zur Wahl. Servietten: Imbiss-Standard.
Um es abzuhaken: Sauber war es auch – nichts zu bemäkeln.
Service: Imbiss-like – Bestellung an der Theke, Abholung von dort nach Aufruf (wenn man „vor Ort“ verzehrt).
Die Getränkepreise für Softdrinks/Min.wasser: 0,3 f. 1,50 / 0,5 f. 2,00 – dass ist günstig für ein Schnellrestaurant!
Doch nun zum Essen:
Als Vorspeise bestellte ich mir eine Thai Thom-Kha-Suppe (- je nach zusätzlicher Einlage Tofu / Huhn / Garnelen zw. 2,50-3,00): mit Hühnerfleisch.
Die Suppe mit Kokosmilch, rotem Curry war pikant (nicht zu scharf), mit einer recht großen Menge Fleisch, frischen Tomaten, Aubergine, Zucchini, grünen Bohnen, Broccoli & Blumenkohl (diese beiden TK-Ware) und frischen Champignon, dazu Bambus (aus der Dose), leider nicht in feinen Steifen. Gewürz mit Lorbeer und Thai-Basilikum. Das alles war sehr wohlschmeckend - gut und verträglich gewürzt.
Meine Frau hatte sich als Hauptgericht (keine Vorspeise) eine PHO-Suppe bestellt. Einen traditionelle vietnamesische Suppe in einer großen Schüssel, mit vielen Reis-Bandnudeln, in einer klaren Brühe. Gewürzt mit viel frischen Koriander, Minze, Chili, weißen Pfeffer. Frische Mung-Bohnen-Keine, Zitrone und thai-Basilikum werden separat gereicht. Als Einlage kam hier Hühnerfleisch hinzu. Das ganze geschmacklich rund und lecker schmeckend, die Portion sättigend – für 6,50 (mit Rindfleisch 6,90)
Ich blieb auf der Thai-Schiene: rotes Curry – mit…HUHN…und Reis (wahlweise die Reis-Bandnudeln), auch für 6,50 ( mit Ente/Garnelen 7,90, gebackenem Huhn 6,90, mit Tofu – 6,00): die Zutaten ähnlich der Suppe: Kokosmilch, rotem Curry war leicht scharf, mit viel Fleisch, Bambus (Dose), Aubergine, Zucchini(mit etwas Biss sogar), grünen Bohnen(frisch), Broccoli & Blumenkohl (TK) frischen Möhrenscheiben, Chili-Scheibchen, roter Paprika. Ein Thai-Curry wie es sein sollte, würzig und lecker. Die Portion ist sehr gut bemessen.
Fazit: die Qualität der Gerichte, insbesondere der frischen Zutaten hätte ich hier so nicht erwartet. Das kann in meinen Augen mit dem Ruenthai konkurrieren. Ich habe das Essen sogar besser vertragen – was die Intensität der Würzung angeht. Alles wird vor den Augen der Kunden / Gäste zubereitet. Das PLV ist sehr gut. Daher final gute 3,5* - Wiederkommen lohnt sich sicher, wenn es mal wieder „schnell und gut sein soll“.
Im nahen E-Center gibt es seit Anfang Februar ein Asia-Schnell-Restaurant. Das haben wir heute auf die „Schnelle“ ausprobiert. Asia Fu oder Phu Dong scheint ein Franchise oder Ketten-Unternehmen zu sein. Die homepage ist noch „ausbaufähig“. Das Spektrum der Gerichte ist „asia-crossover“: China, Thailand,Vietnam.
Was soll man zu einem Ambiente sagen, wenn der Laden in einen Supermarkt integriert ist? Modern, sachlich – aber sicher nicht gemütlich – das wird auch nicht erwartet. Zweckmäßig fällt mir noch ein.
Das Besteck fällt positiv auf: kein... mehr lesen
Asia Fu Dong (im E-Center)
Asia Fu Dong (im E-Center)€-€€€Schnellrestaurant, Imbiss, Take AwayAn der Weide 15, 30173 Hannover
3.5 stars -
"Fern(ost) - schnell - gut" ryanair456Im nahen E-Center gibt es seit Anfang Februar ein Asia-Schnell-Restaurant. Das haben wir heute auf die „Schnelle“ ausprobiert. Asia Fu oder Phu Dong scheint ein Franchise oder Ketten-Unternehmen zu sein. Die homepage ist noch „ausbaufähig“. Das Spektrum der Gerichte ist „asia-crossover“: China, Thailand,Vietnam.
Was soll man zu einem Ambiente sagen, wenn der Laden in einen Supermarkt integriert ist? Modern, sachlich – aber sicher nicht gemütlich – das wird auch nicht erwartet. Zweckmäßig fällt mir noch ein.
Das Besteck fällt positiv auf: kein
Nun waren wir zum vierten Mal in Roderick von Berlepsch’s* „Der Zauberlehrling“ mit seiner anspruchsvollen, gehobene neue deutsche Küche. Das Restaurant war mal wieder ausgebucht.
Zum Thema Ambiente verweise ich auf meinen Beitrag vom Besuch am 17.01.2015 – es hat sich ja nix geändert.
Der Service war wie die letzten Male gut bis sehr gut, beim Eintreffen wurde uns die Garderobe abgenommen, wie es sein sollte und wir wurden zum Tisch geführt. Die Speisekarte wurde uns umgehend gereicht und nach einem Aperitif gefragt.
In punkto Aufmerksamkeit klappte es bei diesem Aufenthalt spürbar besser, bis auf einen kleinen faux pas: das Brot kam leider erst nach Aufforderung an unserem Tisch. Trotzdem ist hier noch ein klein wenig Luft nach oben und auf volle 5* zu kommen.
Was die Kompetenz und die Erläuterungen von Speisen und Getränken angeht, ist man hier aber im wahrsten Sinne des Wortes gut beraten. Zudem schätzen wir die Flexibilität. Speisen aus dem Menü sind separat bestellbar sowie Gerichte von der Karte, teils gegen Aufpreis im Menü zu bekommen. Sollte in der gehobenen Gastronomie sein – ist aber nicht immer so.
Die Wartezeiten zwischen den Gängen waren für uns angemessen und lagen zwischen 15-30 Minuten.
Dafür insgesamt 4,5 von 5.
Nun zum wichtigsten, den Speisen - als „apetizer“ mal die Speisekarte vom 25.04.2015:
Als Aperitif wählten wir Piper Heidsieck Sauvage rosé, (14,00€). Dazu bestellten wir eine Flasche stilles Wasser (Gerolsteiner naturell 6,20€).
Der Champagner wurde, wie immer, am Tisch geöffnet und fachkundig eingeschenkt. Er ist weniger feinperlig, eher halbtrocken, von der Farbe her mehr rot als rosé.
Als Amuse Geule wurde Tartar vom Lachs mit geröstetem Tomatenbrot-Krumen, Kräutererde sowie Senf-Curry-Schmand serviert. Geschmacklich einen schöne, vielfältige Kombination.. Der Lachs war frisch und mild, der Senf-Curry-Schmand passte sehr gut dazu.
Später wurde Brot gereicht: Baguette-Scheiben - weiß + mit „Körnern“, mit einer Rote-Beete-Buttercreme – sehr lecker. Bort gab es zu den folgenden Vorspeisen sofort nachgereicht.
Meine Frau wählte von den Vorspeisen die Karottenkraftbrühe, Kräuterteigtaschen (ich hatte diese als Zwischengang):serviert im Weckglas, schön heiß, mit hauchdünn gehobelten Karottenscheiben – schon mit Biss. Die Kräutertaschen aus Spinat-nudelteig, gefüllt mit Kräutern und Frischkäse. Sehr schmackhaft. Am meisten hat aber die Brühe selbst überrascht: nicht kräftig-salzig, sondern eher süßlich-fruchtig – eine Essenz von offenbar süßen Möhren. Das schmeckte fabelhaft.
Gebackene Kaninchenleber, Kopfsalat, Haferkiesel, Purple Curryschmand, Balsamicoperlen – das war meine Vorspeise. Eine sehr gute Entscheidung – die Leber mit einer leichten und knusprigen Panade, dem Curry-Schmand waren hier nur ultrafein pürrierte Roma-Salatblätter beigegeben. Alles passte sehr gut zusammen – aber überzeugte auch einzeln probiert durch tolle Geschmackserlebnisse.
Als Wein wählten wir einen Pfälzer von Knipser: 2013er Kirschgarten Weißburgunder GG, für 48,00€ (er war es wert), serviert von *RvB persönlich und auf seinen Empfehlung hin dekantiert. Ein durchaus kräftiger, trockener Weißburgunder, mit einer milden Barrique-Note, einem Hauch beeriger Akzente. Die ideale Trinktemperatur liegt m.E. bei guten 11-13°, wenn er aus dem Kühler eingeschenkt wird, lässt man ihm am besten etwas auf Temperatur kommen.
Das Hauptgericht meiner Gattin stammte aus der Menü-Auswahl: Saibling, Pilzpüree, -brösel, -hobel, Bärlauchküchlein, Süssweinsauce. Der Saibling - auf der Haut bebraten - war auf den Punkt gegart – das Plizpüree kräftig und intensiv, die Süssweinsauce eine tolle Abrundung. Lediglich die Bärlauchküchlein – von Geschmack hier leicht süß, die Bärlauchnote dezent – leider eine Spur zu trocken und dadurch schon etwas zu bröselig.
Als bekennender Freund von guten Steaks entschied ich mich für das Rumpsteak vom Pommersches Rind »dry aged«, die Schalotten waren gebacken und lagen als Deko – nicht fettig oben auf, der Blutampfer war knackig und der Frischekick bei diesem Gericht. Die Kartoffelkullern leicht angebrachten und gekräutert, Bohnenkrautpesto mild im Geschmack. Auch hier einen schöne, ausgefallene Kombination von Zutaten, die einem unterschiedliche Geschmacksnoten erschließen. Das Fleisch war – wie von mir gewünscht – medium-rare gebraten, zart und saftig, wohlschmeckend nach Rind.
Als Dessert musste ich ihn dieses Mal doch haben: »Kalter Hund«, mit aufgeschlagenem, sahnigem Joghurt, Karamell-Sauce – das Verbeneneis ließ ich gegen Rharbarbereis austauschen. Der „Hund“ - mit dunkler & weißer Schokolade – macht verdammt satt , ist sehr lecker – aber reicht mir 1x/Jahr, weil es schon eine sehr gehaltvolle Nachspeise ist.
Die Welfenspeise 2015 – eine Neu-Interpretation des Klassikers – hatte sich meinen Frau ausgesucht: sozusagen in einzelnen Komponenten serviert: Vanillecreme, Weingelee-Perlen, Weingelee, Mango-Püree, Hobel von weißer Schokolade und als Kick. „Knisterbrause“-Brösel. Urteil meiner Frau: interessant und mit leckeren Komponenten – aber sie bevorzugt den „Klassiker“.
Als Digestif gönnte ich mir noch einen Brand: Waldhimbeer „La Donna“ von Vallendar – nicht mein absoluter Favorit – aber in der (großen) Auswahl der Brände für mich die beste Entscheidung. Das ist nun mal Geschmackssache und „persönliches „Genöhle“ von mir - auf sehr hohem Niveau.
Zum Thema Sauberkeit gibt es nichts zu meckern – siehe Bewertung vom 17.01.2015..
Zauberlehrling *RvB „bezauberte“ an diesem Abend ein paar junge Damen an einem Nachbartisch.
Wir hingegen gaben uns dem „Zauber“ der leckeren Speisen hin.
Fazit: ingesamt und unter’m Strich verdiente 5*
Nach wie vor gibt es hier ein gutes bis sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis, gerade was die Speisen angeht. Wir werden Wiederholungstäter bleiben, mit entsprechender Erwartungshaltung.
Nun waren wir zum vierten Mal in Roderick von Berlepsch’s* „Der Zauberlehrling“ mit seiner anspruchsvollen, gehobene neue deutsche Küche. Das Restaurant war mal wieder ausgebucht.
Zum Thema Ambiente verweise ich auf meinen Beitrag vom Besuch am 17.01.2015 – es hat sich ja nix geändert.
Der Service war wie die letzten Male gut bis sehr gut, beim Eintreffen wurde uns die Garderobe abgenommen, wie es sein sollte und wir wurden zum Tisch geführt. Die Speisekarte wurde uns umgehend gereicht und nach einem Aperitif... mehr lesen
Der Zauberlehrling
Der Zauberlehrling€-€€€Restaurant, Weinstube051189963633Geibelstraße 77, 30173 Hannover
5.0 stars -
"Auch in der Küche wird "gezaubert"" ryanair456Nun waren wir zum vierten Mal in Roderick von Berlepsch’s* „Der Zauberlehrling“ mit seiner anspruchsvollen, gehobene neue deutsche Küche. Das Restaurant war mal wieder ausgebucht.
Zum Thema Ambiente verweise ich auf meinen Beitrag vom Besuch am 17.01.2015 – es hat sich ja nix geändert.
Der Service war wie die letzten Male gut bis sehr gut, beim Eintreffen wurde uns die Garderobe abgenommen, wie es sein sollte und wir wurden zum Tisch geführt. Die Speisekarte wurde uns umgehend gereicht und nach einem Aperitif
Das Restaurant Brunnenbuckel und seinen Wirt Kai Bachert kenne ich nun seit fast 18 Jahren und wann immer es passt, wenn ich in Waldbrunn-Strümpfelbrunn weile, geht es zum Mittagstisch rüber nach WB-Waldkkatzenbach, zum „Kai“. Viele meiner Kollegen trifft man dort ebenfalls, so dass es um die Mittagszeit schon mal schlecht mit einem Parkplatz ausschaut.
Der Wirt betreibt sein Restaurant seit Jahren als reinen Familienbetrieb, er steht in der Küche, seine Frau macht den Service – das alles mit viel Herz und Freundlichkeit. So fiel auch die Begrüßung aus, auch wenn man ich nur wenige Male im Jahr dort zu Gast bin.
Über die Jahre hinweg wurde immer mal wieder renoviert, das Ambiente ist heutzutage zeitgemäß und modern - aber der Charme dieses „Landgasthauses“ bleibt bestehen. Bei schönem Wetter kann man gut draußen sitzen, ein bestimmten Tagen ist „Flammkuchentag“ - dann ist a la carte nicht möglich, dafür gibt es frische Flammkuchen aus dem Holz-Offen (der Steht draußen im Garten).
Mittags ist a la carte möglich, hinzu kommt als Tagesempfehlung ein Mittagsgereicht, in der Regel zwischen 7,00-9,50 €.
Ich bestellte ein alk.freies Dinkelacker Pils und von der Karte den Fleischspieß „griechische Art“.
Nach gut 15 Minuten Wartezeit wurde das Gericht serviert, auf einer rechteckigen-länglichen Platte mit kleinem Rand, ansehnlich angerichtet.
Die Wartezeit wurde durch den vorabgerechten kleinen Salatteller angenehm verkürzt. Frische Blattsalate (Kopfsalat, lollo biondo), selbst gemachter, milder Weißkrautsalat, sehr fein geschnitten , mit einem Hauch Kümmel, einer kl. Kirschtomate, etwas Gurke (unter den Salatblättern), sowie einen kleinen Häufchen fein geraspelten, mit Zitronensaft angemachten Möhrenstreifen (auch unter den Blättern). Das alles mit einem feinen Essig-Öl-Kräuterdressing, leicht süßlich, dekoriert mit ringen von roter Zwiebel.
Der Fleischspieß ist von der Menge her gut bemessen, der Gargrad von Putenfleisch und Schweinefilet so ausgefallen, dass das Fleisch gerade durch ist und schön saftig. Bei Schwein ist noch ein Hauch rosa zu erkennen gewesen. Geschmacklich gehen die Fleischstück absolut in Ordnung, die Röstaromen und etwas Pfeffer tragen zum Geschmack bei. Der Feta-Käse ist oben leicht angebräunt, mit ein wenig Pfeffer gewürzt, mild und weich, aber noch fest genug. Oliven und Peperoni sind mild und passen als Geschmacks“kick“ gut zu Käse und Fleisch. Die Pommes als Beilage sind „home made“, leicht gesalzen und nicht fettig. Der zu dem Frites gereichte Kräuterquark war von der Konsistenz her dick-cremig, mit vielen frischen Kräutern und einen Hauch Knoblauch (ich probierte einen sehr kleine Menge, lies aber davon ab, weil ich noch Termine hattet – schade,schade…). Als Deko eine Physalis, Kräuter und feine rote Zwiebelstreifen.
Fazit: ein leckeres, qualitativ gutes und reichlich bemessenes Fleischgericht zum satt werden mit einem guten PLV.
Sauberkeit von Gastraum und Örtlichkeiten. Wie man es als Gast erwartet. I’ll be back…
Das Restaurant Brunnenbuckel und seinen Wirt Kai Bachert kenne ich nun seit fast 18 Jahren und wann immer es passt, wenn ich in Waldbrunn-Strümpfelbrunn weile, geht es zum Mittagstisch rüber nach WB-Waldkkatzenbach, zum „Kai“. Viele meiner Kollegen trifft man dort ebenfalls, so dass es um die Mittagszeit schon mal schlecht mit einem Parkplatz ausschaut.
Der Wirt betreibt sein Restaurant seit Jahren als reinen Familienbetrieb, er steht in der Küche, seine Frau macht den Service – das alles mit viel Herz und... mehr lesen
4.0 stars -
"Gasthaus Brunnenbuckel - immer wieder einen Besuch wert, egal ob zum Mittagstisch oder auch Abends" ryanair456Das Restaurant Brunnenbuckel und seinen Wirt Kai Bachert kenne ich nun seit fast 18 Jahren und wann immer es passt, wenn ich in Waldbrunn-Strümpfelbrunn weile, geht es zum Mittagstisch rüber nach WB-Waldkkatzenbach, zum „Kai“. Viele meiner Kollegen trifft man dort ebenfalls, so dass es um die Mittagszeit schon mal schlecht mit einem Parkplatz ausschaut.
Der Wirt betreibt sein Restaurant seit Jahren als reinen Familienbetrieb, er steht in der Küche, seine Frau macht den Service – das alles mit viel Herz und
Im Hotel Karpfen habe ich schon mehrfach genächtigt, aber erst 1x gegessen. Nun stand das zweite Mal als Geschäftsessen an.
Der „Karpfen“ liegt auf dem “Trockenen“ – mitten in der Altstadt von Eberbach – in einer Fußgängerzone – für Hotel- und Restaurantgäste ist die Zufahrt aber möglich. Und wenn man viel Glück hat, ergattert man einen der raren Parkplätze (je später, desto schwieriger).
Das Ambiente ist, wie schon beim Café Viktoria, old fashioned (schon älter, aber gepflegt-gediegen) – weil die Klientel - ergänzt durch Geschäftsreisende – die Selbe ist.
Das Personal ist freundlich und um den Gast sehr bemüht. Die Reservierung des Tisches für 19:00 klappte gut – und als sich herausstellte, dass ein Teilnehmer kurzfristig absagen musste und ein weiterer später („noch auf ein Bier“) kommen würde, bot man einen anderen Tisch in einer etwas gemütlicheren Ecke an.
Als Gastgeber war ich etwas eher vor Ort und wurde an den Tisch geführt. Der „Ober“kellner brachte umgehend vier Speisekarten sowie die Getränkekarte und fragte, ob ich schon etwas zu trinken bestellen möchte, was ich verneinte.
Nach dem die Gäste eingetroffen waren, wurde als erster Getränkewunsch eine Flasche stilles Wasser bestellt (Teinacher still, 0,75 zu 5,00). Nach Bestellung der Speisen wurde eine Flasche 2011er Markgräfler Bio-Rotwein (19,80) bestellt - ein leichter Rotwein, Tendenz Richtung Trollinger, mit weinig Säure, einem dezenten Bukett nach Kirschen. Die nicht-Weintrinker hielten sich an das „leckere“ Rothaus Pils aus dem Schwarzwald (0,4 / 3,00).
Ich bewerte hier nur die von mir verzehrten Speisen (die meiner Gäste sahen gut aus und haben diesen auch gemäß deren Bekundungen gut geschmeckt).
Als ersten Gang hatte ich mir Bärlauchpuffer mit gebeiztem Lachs bestellt (10,80). Die Wartezeit auf die Vorspeisen war mit gut 15 Minuten angemessen. Die Salatbeilage (Frisée, Feldsalat, lollo biondo war frisch und nicht wässrig, das Dressing bestand aus Essig, Öl, Senf und Honig – sehr schmackhaft. Das Gericht war ansehnlich auf dem Teller arrangiert, einer der beiden Bärlauchpuffer aber am (dünnen) Rand zu stark gebacken. Der Puffer war eher ein Rösti, wohlschmeckend, mit noch etwas biss, die dezente Bärlauchnote brachte einen frischen Kick. Der Lachs war im Geschmack kräftig, für meine Begriffe eine Spur zu salzig, die Textur aber zart. Eine solide, gut schmeckende Vorspeise mit kleinen Schwächen.
Der Hauptgang folgte nach guten 20 Minuten auf die Vorspeisen: Rehnüsschen an Spinat-Spätzle, mit Waldpilzen (18,80). Die Kombination der handgeschabten Spätzle mit den untergemengten frischen Spinatblättern war lecker und wohlschmeckend. Die Rehnüsschen waren medium-rare gebraten, so wie ich es liebe, im Geschmack mit einer feinen Wildnote sowie zarten Röstaromen vom Anbraten, zart im Biss. Die Sauce war ein gut abgeschmeckter Bratenfond, ganz leicht abgebunden – und passte perfekt zu den Spätzle. Die Preiselbeeren als zusätzlicher Geschmacksimpuls nett (für mich aber nicht zwingend notwendig) und relativ süß. Leider gab es bei so viel Licht auch Schatten: die gemischten Pilze waren definitiv Dosen- oder Glasware. Gummiartig und ohne schönen Pilzgeschmack. Die habe ich folglich liegen gelassen. Schade – mit frischen Pilzen hatte ich dem Hauptgericht 4,5* gegeben.
Ich frage mich da immer wieder, was den Koch dazu verleitet (lieber 1 Euro mehr und frische Ware).
Da der Wein recht schnall zum Essen getrunken wurde, orderten wir noch je ein Glas von Markgräfler nach. (0,2 / 4,80). Dieser unterschied sich deutlich in Geschmack und Farbe von der Flasche. Warum offen ein 2013er ausgeschenkt wird, ist mir ein Rätsel. Von Geschmack hier intensiver, zur Kirschnote kamen noch beerige Aspekte hinzu, die Fabre eher einem Merlot nahe kommend. Aber trotzdem war er gut zu genießen.
Als Digestif wählte ich einen Scheibel Nussler (Walnuss) für 6,00. Samtig weich, mit goldgelber Farbe, die Walnuss-Note fein und nicht zu intensiv. Ein schöner Abschluss.
Fazit: Kleine Schwächen beim Essen und Service( anreichen der Gerichte, Abräumen der Teller) – hier ist noch Luft nach oben. Geht man das an, wäre der „Karpfen“ eine Top-Adresse in Eberbach. Zudem ist das PLV hier schon gut bis sehr gut.
So leider nur das obere Ende von guten Durchschnitt – trotzdem. Ich werde dort wieder Essen gehen – nur auf der Karte eben besser auf die Zutaten/Beilagen achten und Nachfragen.
Im Hotel Karpfen habe ich schon mehrfach genächtigt, aber erst 1x gegessen. Nun stand das zweite Mal als Geschäftsessen an.
Der „Karpfen“ liegt auf dem “Trockenen“ – mitten in der Altstadt von Eberbach – in einer Fußgängerzone – für Hotel- und Restaurantgäste ist die Zufahrt aber möglich. Und wenn man viel Glück hat, ergattert man einen der raren Parkplätze (je später, desto schwieriger).
Das Ambiente ist, wie schon beim Café Viktoria, old fashioned (schon älter, aber gepflegt-gediegen) – weil die Klientel ... mehr lesen
Restaurant im Hotel Zum Karpfen
Restaurant im Hotel Zum Karpfen€-€€€Restaurant, Hotel06271806600Am Alten Markt 1, 69412 Eberbach
3.5 stars -
"Speis' und Trank im "Karpfen" zu Eberbach" ryanair456Im Hotel Karpfen habe ich schon mehrfach genächtigt, aber erst 1x gegessen. Nun stand das zweite Mal als Geschäftsessen an.
Der „Karpfen“ liegt auf dem “Trockenen“ – mitten in der Altstadt von Eberbach – in einer Fußgängerzone – für Hotel- und Restaurantgäste ist die Zufahrt aber möglich. Und wenn man viel Glück hat, ergattert man einen der raren Parkplätze (je später, desto schwieriger).
Das Ambiente ist, wie schon beim Café Viktoria, old fashioned (schon älter, aber gepflegt-gediegen) – weil die Klientel
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Das Ambiente ist old-school – aber kein shabby-look, Holzstühle, teils Bänke, beides je nach Platz auch lederbezogen. Gemütlich.
Der Service wird primär von Teilzeitkräften und Aushilfen/Studis gemacht, ist freundlich und aufmerksam, aber nicht immer perfekt – was man hier aber auch nicht unbedingt erwartet. Früher eher Studenten- und Schüler-Café ist es heute ein Treffpunkt für den Südstädter.
Also in einer stillen Ecke Platz genommen – und zack – einen nette freundliche weibliche Service-Kraft (nein – kein Pic von ihr!) steht aus dem nichts heraus neben uns und fragt, ob wir schon etwas zu trinken bestellen möchten. Die Order: Latte macciato (3,00) für meinen Gast, ein Glas Darjeeling (2,70) -„mit ein Fitzelchen von die Zitrone“ (Los ihr Leute: – Zitat aus welchen Film???). Beides in sehr kurzer Zeit bei uns auf dem Tisch (an uns herangetragen durch einen Azubi?/Praktikanten). Es folgte die Frage, ob wir schon etwas zu Essen bestellt hätten, wir verneinten, und sagten, das wir noch unentschlossen seien.
Nach gut 10 Minuten kam die Dame wieder an unseren Tisch und wir bestellten etwas zum Frühstück. Lieferzeit: 10 Minuten - das ist zügig - habe ich hier schon länger erlebt.
Rührei mit Speckstreifen und Toast für meinen Freund (3,60), einen gut bemessenen Portion, das Rührei sogar mit Röststreifen von Braten. Der Speck war für meine Begriffe recht dunkel geraten. Aber das ist Geschmacksache – nur verkohlt wäre von Übel. Hiervon kein Pic, weil ich meinem Gast nicht über den Teller photographieren wollte.
Für mich gab‘s das „Italienische Frühstück“, ein Klassiker im La Sall (8,50) – das mittlerweile qualitativ wieder auf einen sehr ordentlichen Niveau ist (das war schon schlechter in der Vergangenheit): eine Scheibe Vollkornbrot, ein Helles (Brötchen! - um hier sonstige Anmerkungen zu vermeiden) & ein Körnerbrötchen (keine Aufbackware!), frisches Obst (siehe Pic), je einen Scheibe Käse mit Chili – pikant, Provolone dolce – mild, Tomate u. Mozzarelle – mit einem milden Pesto (was einem später nicht permanent wieder hoch kommt..), Salami Spinata (recht reif), vier kl. Scheiben von -ich vermute- Wildschweinsalami (das war geschmacklich nicht eindeutig) und Erdbeer-Fruchtaufstrich (sehr fein von der Konsistenz) – ich ziehe aber immer die selbstgemachte Erdbeermarmelade meiner Frau (Zucker 1 / Frucht 3 Anteile) vor. Lasus: normalerweise sind 1-2 Stück Butter dabei – das fehlte dieses Mal. Kein Act – hin zur Theke, es kam eine Entschuldigung und ich konnte mir ein Portionsstück Butter (eingepackt – direkt auf die Hand) mitnehmen 8man hätte es mir auch an den Tisch gebracht – ich bevorzugte hier die einfache und schnelle Vorgehensweise).
Die Sauberkeit (auch die Örtlichkeiten betreffend): einwandfrei
PLV: für die gebotene Qualität und Quantität: angemessen
Fazit: gut – daher gern wieder, und nicht nur weil's um's Eck liegt