Wie der Namen bereits verrät, liegen die Passage-Stuben in einer Passage an der Langenfelder Hauptstraße, unweit des Stadtzentrums. Die Passage-Stuben bestehen auf zwei Räumen. Möglicherweise waren dies ursprünglich auch mal zwei getrennte Lokale, die später „vereinigt“ wurden, da beide Räume einen separaten Zugang von der Passage her besitzen, und untereinander nur durch einen schmalen, unscheinbaren Durchgang verbunden sind. Der größere, saalähnliche Raum bietet für größere Gesellschaften mit bis zu 60 Personen Platz, und wird von einer recht ausladenden Theke beherrscht. Daher auch „Bierschwemme“ genannt. Optisch ist dieser Bereich dem alten, rheinischen Stil mit dunklem Fachwerk nachempfunden.
Der zweite Raum, das eigentliche Restaurant bzw. Steakhaus, ist im mediterranen Stil gehalten – viel Holz und mit groben, rötlichen Ziegeln erstellte Bögen und Mauern unterteilen diesen Raum in kleinere Nischen. Insgesamt finden ca. 45 Personen in diesem Bereich Platz. Die kleinteilig Aufteilung macht den Raum zwar recht heimelig, allerdings wird dieser Eindruck durch die Plastikblumen und Plastikplanzen auf den Tischen und den Raumteilern wieder getrübt. Dies wirkt einfach billig.
Als ich in der Adventszeit mit meiner Begleiterin die Passage-Stuben betraten, wurden wir sogleich von der Bedienung empfangen, und in das fast bis auf den letzten Platz gefüllte Steakhaus begleitet. Im hinteren Bereich fand sich jedoch für uns noch ein Zweiertischchen. Wir hatten uns kaum niedergelassen, wurde uns auch bereits die recht umfangreiche Speisekarte gereicht. Auf mehreren Seiten verteilt finden sich kroatische Gerichte vom Grill, internationale Gerichte, Fischgerichte, Spezialitäten aus der Pfanne, Steakspezialitäten vom Rind, Toastgerichte, sowie Vor- und Nachspeisen sowie einige Kindergerichte. Allein an die 60 verschiedene Hauptgerichte werden geboten.
Angesicht dieses Umfangs dauerte das Studium der Speisekarte einige Zeit, bis ich mich für eine Französische Zwiebelsuppe (die Tasse für 3,50 EUR, auch als Terrine für 5,00 EUR erhältlich) als Vorspeise, und Züricher Geschnetzeltes mit Champignons und Kroketten (für 14,80 EUR) als Hauptgang entschieden hatte. Meine Begleitung wählte das gebratene Zanderfilet in Zitronensauce mit Butterreis (14,80 EUR). Als Getränk bestellte mal kein Weizenbier sondern ein Gaffel Kölsch (0,3 Liter für 2,10 EUR) – schließlich bin ich nicht alle Tage im Rheinland.
Die Getränke standen ruck-zuck auf dem Tisch, und wenig später kam auch schon die bestellte Zwiebelsuppe. Die Zwiebeln waren nicht in Ringe sondern in feiner Ringe geschnitten, wie es üblicherweise bei einer französischen Zwiebelsuppe der Fall ist, sondern in kleine Würfelchen. Dies finde ich gar nicht schlecht, da sich die Suppe dadurch einfacher essen läßt. Und dem Geschmack tut es keinen Abbruch ob die Zwiebeln gewürfelt oder in Scheiben sind. Nicht so toll fand ich indes, daß auch das Weißbrot in kleinen Stückchen in der Suppe verteilt war, und nicht geröstet in einem Stück obenauf war. Auch der Käse hätte für meinen Geschmack eine Spur dunkler überbacken sein können. Geschmacklich war diese Suppe jedoch gut abgeschmeckt.
Nur kurze Zeit nach dem Abräumen der Suppentasse tauchte die Bedienung auch schon den Salaten für meine Begleiterin und mich auf. Der gemischte Salate (insbesondere grüner Blattsalat, zudem etwas Tomate, Karotte und Mais aus der Dose) machte zwar einen frischen Eindruck, die Jogurt Salatsoße war jedoch eine Enttäuschung. Bleich wie der Tot, und geschmacklich ebenso tot. Nach meinem Dafürhalten irgendeine 08-15 Fertigsoße, und zwar eine der schlechteren Art.
Bei dem von mit bestellten Züricher Geschnetzeltes setzte sich Trend nach Fertigware fort. Keine frischen Champignons sondern geschnittene Pilze Dritte Wahl aus der Dose (meinetwegen auch Erste Wahl aus dem Glas, was jedoch nicht wirklich etwas am Geschmack ändert), statt einer feinen Sahnesoße wurde eine recht dunkle Pulver-Fertigsoße dazu serviert. Keine Spur von Weißwein und einer Spur von Zitronensaft, was man von einem guten Züricher Geschnetzeltes erwartet.
Meine Begleiterin hatte mit dem gebratenen Zanderfilet an diesem Abend die bessere Wahl getroffen. Sie war sehr zufrieden mit dem Geschmack des Fisches, und ebenso mit dem dazu gereichten Butterreis und der Zitronensoße.
Fazit: weniger wäre in diesem Fall eindeutig mehr. Eine solch umfangreiche Speisekarte läßt sich nur unter massiver Verwendung von Fertigprodukten bewerkstelligen. Die frische und individuelle Zubereitung muß hier eigentlich zwangsläufig auf der Strecke bleiben.
Eine Nachspeise verkniff ich mir, und dies obwohl als Dessert Palatschinken auf der Karte stand. Normalesweise kann ich dem nicht wiederstehen, aber in diesem Fall ...
Wie der Namen bereits verrät, liegen die Passage-Stuben in einer Passage an der Langenfelder Hauptstraße, unweit des Stadtzentrums. Die Passage-Stuben bestehen auf zwei Räumen. Möglicherweise waren dies ursprünglich auch mal zwei getrennte Lokale, die später „vereinigt“ wurden, da beide Räume einen separaten Zugang von der Passage her besitzen, und untereinander nur durch einen schmalen, unscheinbaren Durchgang verbunden sind. Der größere, saalähnliche Raum bietet für größere Gesellschaften mit bis zu 60 Personen Platz, und wird von einer recht ausladenden Theke beherrscht.... mehr lesen
2.0 stars -
"Schmeckt sehr nach Fertigprodukten" Ede.Wie der Namen bereits verrät, liegen die Passage-Stuben in einer Passage an der Langenfelder Hauptstraße, unweit des Stadtzentrums. Die Passage-Stuben bestehen auf zwei Räumen. Möglicherweise waren dies ursprünglich auch mal zwei getrennte Lokale, die später „vereinigt“ wurden, da beide Räume einen separaten Zugang von der Passage her besitzen, und untereinander nur durch einen schmalen, unscheinbaren Durchgang verbunden sind. Der größere, saalähnliche Raum bietet für größere Gesellschaften mit bis zu 60 Personen Platz, und wird von einer recht ausladenden Theke beherrscht.
Möglicherweise hat die Fuchsgrube ihren Namen deshalb bekommen, weil sich dort Fuchs und Hase gute Nacht sagen. Auf jeden Fall liegt dieses Restaurant einige Meter außerhalb der Ortschaft Köngen. Die Fuchsgrube ist die Vereinsgaststätte des TSV Köngen, und dadurch Teil der Sportanlagen. Die Gaststätte selbst besteht aus einem fest eingerichteten Gastraum, der durch Raumteiler und Dekoration freundlicher gestaltet ist, und einem größeren Saal. Dieser Saal bietet bei entsprechender Bestuhlung Platz für über 50 Personen, der Gastraum selbst geschätzt für ca. 40 Personen. Ferner ist auch noch ein teilweise überdachter Außenbereich mit Biergarten vorhanden, der sicherlich nochmals hundert Personen fassen dürfte.Die Größe des Saals war auch der Grund für die Auswahl der Fuchsgrube, da wir mit einer ebensolch großen Gruppe unterwegs waren.
Der Vereins-Charakter der Gaststätte läßt sich nicht leugnen – zweckmäßig eingerichtet, auch für Vereinsveranstaltungen mit größerer Personenzahl geeignet, die Strapazierfähigkeit der Einrichtungen (wie z.B. die vorhandenen roten Terrakotta Fliesen) hat Vorrang vor der Optik. Es wirkte jedoch alles sauber und gepflegt. Auch die Sanitärräume waren ordentlich gereinigt – auch wenn man von den knallgelben Sanitärartikeln Augenkrebs bekommen kann.
Da wir eine solch große Gruppe waren, hatten wir im vorhinein bereits aus einer reduzierten Karte vorbestellt gehabt. Die eigentliche Bestellung entfiel dadurch, dennoch fragte die Bedienung nochmals einzeln den Essenswunsch ab. Im Prinzip eine feine Sache um sicher zu stellen, daß auch die Meldung korrekt ist. Folglich mußte nach unserem Eintreffen insbesondere der Getränkewunsch aufgenommen werden, was auch angesichts der Gruppengröße recht rasch erfolgte, ebenso die Lieferung der Getränke.
Zur vereinbarten Zeit wurde dann mit dem Auftragen der Essen begonnen, beginnend mit der Vorspeisen. Auch dies ging erstaunlich flott. Die Tische wurden der Reihe nach bedient, und innerhalb weniger Minuten hatte jeder seine gewählte Vorspeise vor sich stehen. Eingangs hatte ich erwähnt, daß die Bedienung die Bestellung nochmals abfragte. Sinnvollerweise hätte sie dabei auf ihrem Block auch gleich markieren können, wer was bestellt hat. So kam es doch vor, daß die Bedienung mitten im Saal stand und lautstark rufen mußte „Gemüsesuppe – wer hat Gemüsesuppe?“. Dieser Kasernenton hätte sich dadurch vermeiden lassen.
Ich selbst hatte eine Hirnsuppe bestellt. Zugegebenermaßen nicht jedermanns Sache, aber zu meiner Kindeszeit war dies eine Festtagssuppe, die es nur zu besonderen Anlässen gab. Heutzutage findet man diese kaum noch auf einer Speisekarte, zumal nach dem BSE-Skandal Rinderhirn nicht mehr erhältlich ist. Wenn ich sie jedoch mal auf der Speisekarte entdecke, dann kann ich zumeist nicht widerstehen. Die Suppe selbst war gut abgeschmeckt. Für mein Dafürhalten hätte es etwas mehr Einlage – sprich Hirn – sein dürfen, so war sie doch etwas arg dünn.
Einige andere hatten Gemüsecremesuppe bestellt. Aufgrund eines „recht hohen Salzgehaltes“ kam diese jedoch bei vielen nicht allzu gut an.
Nach einer angenehmen Wartezeit wurden dann die Hauptgerichte aufgetragen, beginnend mit dem Salat. Dieser war optisch sehr schön in einer Salatschüssel angerichtet. Verschiedene Salatsorten wie Karotten, Gurken, Tomate, und obenauf einige Blätter krauser Lollo bionda Pflücksalat. Teilweise war der Salat mit einer Balsamico-Salatsoße angemacht, die ausgesprochen lecker schmeckte. Auf dem Lollo waren jedoch nur wenige Spritzer Joghurtdressing, optisch vielleicht nett anzusehen, aber eindeutig zu wenig. Enttäuschend war indes der Kartoffelsalat. Zwar nicht mit Mayonnaise angemacht, was der Worts-Case gewesen wäre, jedoch mit einer sehr dunklen Flüssig-Suppenwürze (um einen bekannten Markennamen zu vermeiden) - und dies kommt auf der Negativskala gleich danach!
Als Hauptgericht hatte ich Schweinelendchen auf Pfefferrahmsauce mit Spätzle gewählt. Ich war mit meiner Wahl rundum zufrieden – die Schweinelendchen außen richtig kroß angebraten, und innen schön weich und saftig. Die Pfeffersoße hat den notwendigen Pepp, der von einer solchen erwartet wird. Einzig an den Spätzle kann leichte Kritik geäußert werden. Die Spätzle waren zwar nicht von Hand geschabt sondern „nur“ mit den Spätzlespresse hergestellt. Für den peniblen Schwaben sind dies somit bereits Maschinenspätzle, aber für mich noch immer handgemacht. Zumal ich zu Hause ebenfalls häufiger nach der Spätzlespresse als nach dem Schabbrett greife. In diesem Fall hat jedoch der Koch offensichtlich sein Kraftanstrengung bei Pressen minimieren wollen und einen solch flüssigen Teig produziert, der schon fast allein aufgrund seiner Gewichtskraft durch die Löcher der Presse fließt. Das Ergebnis sind wie in diesem Fall recht dünne Spätzle. Richtig gute Spätzle müssen jedoch dick sein!
Etliche aus unserer Gruppe hatten den Zwiebelrostbraten gewählt, und hier wiederum vorwiegend Medium gebraten. Richtig Medium war indes kaum einer der servierten Rostbraten, auch wenn er als solcher angekündigt war. Die meisten waren mehr oder weniger durchgebraten, ein rosa Fleischton war im Innern nicht wirklich zu erkennen.
Als Nachspeise hatte ich hausgemachte Apfelküchle mit Zimt, Zucker, Vanilleeis und Sahne bestellt. Die insgesamt vier Apfelscheiben waren kreisförmig auf einem Teller angerichtet, zwischen den Apfelscheiben jeweils eine Kugel Vanilleeis, und in der Mitte ein Klecks Sahne. Ein gelungener Abschluß.
Fazit: mit kleinen Abstrichen bietet die Küche ein recht gutes Niveau, zumal für eine Vereinsgaststätte mit ihren Rahmenbedingungen. Zudem haben die Portionen eine ordentliche Größe – bei einem Sportlerheim nicht unbedingt überraschend, schließlich macht Sport Hunger!
Große Abstriche jedoch beim der Bedienung! Bedient wurden wir von zwei Damen, ein weiterer Herr unterstützte diese insbesondere beim Abräumen. Zwar ging alles flott von der Hand, aber die Freundlichkeit ließ doch deutlich zu wünschen übrig. Während eine der beiden Damen zumindest noch den Ansatz von Freundlichkeit hervorbrachte, lief die andere mit einem Gesicht wie zehn Tage Regenwetter herum. Sorry, aber wenn sie keine Lust hat als Bedienung zu arbeiten, oder ihr fünfzig Gäste auf einmal zu stressig sind, dann ist sie in ihrem Job eben falsch aufgehoben. Die Getränkebestellungen notierte sie sich stumm ohne Feedback auf ihrem Zettel. Daher verwunderte es mich auch nicht wirklich, daß die zum Abschluß zwar die bestellten Espressos brachte, doch meinen „normalen“ Kaffee vergaß. Mir war es jedoch zu dumm, nochmals nachzufragen. Da Koffein ohnehin der Gesundheit abträglich sein soll, sehe ich es von der positiven Seiten – zumindest was für die Gesundheit gemacht.
Möglicherweise hat die Fuchsgrube ihren Namen deshalb bekommen, weil sich dort Fuchs und Hase gute Nacht sagen. Auf jeden Fall liegt dieses Restaurant einige Meter außerhalb der Ortschaft Köngen. Die Fuchsgrube ist die Vereinsgaststätte des TSV Köngen, und dadurch Teil der Sportanlagen. Die Gaststätte selbst besteht aus einem fest eingerichteten Gastraum, der durch Raumteiler und Dekoration freundlicher gestaltet ist, und einem größeren Saal. Dieser Saal bietet bei entsprechender Bestuhlung Platz für über 50 Personen, der Gastraum selbst geschätzt für ca.... mehr lesen
2.5 stars -
"Akzeptable Küche, jedoch inakzeptable Bedienung" Ede.Möglicherweise hat die Fuchsgrube ihren Namen deshalb bekommen, weil sich dort Fuchs und Hase gute Nacht sagen. Auf jeden Fall liegt dieses Restaurant einige Meter außerhalb der Ortschaft Köngen. Die Fuchsgrube ist die Vereinsgaststätte des TSV Köngen, und dadurch Teil der Sportanlagen. Die Gaststätte selbst besteht aus einem fest eingerichteten Gastraum, der durch Raumteiler und Dekoration freundlicher gestaltet ist, und einem größeren Saal. Dieser Saal bietet bei entsprechender Bestuhlung Platz für über 50 Personen, der Gastraum selbst geschätzt für ca.
Beim Durchlesen der Speisekarte sprang mit sofort das „Sauna-satt-Steak: 600 g Rumpsteak“ ins Auge. Trotzdem ich nach dem Saunieren großen Hunger verspürte, an dieses Sauna-satt-Steak traute ich mich dann doch nicht heran. Aber der Reihe nach.
Zu meinem Geburtstag habe ich von meinen, mir wohlgesonnen Nachbarn einen Gutschein zum Besuch der Mineralthermen in Böblingen erhalten. Der Geburtstag liegt zwar schon einige Zeit zurück, aber nun hat sich bei uns der Winter mit dem ersten Schneefall eingestellt, und somit auch das passende Saunawetter. Also schnappte ich mir meine bessere Hälfte (eigentlich war es eher anders herum), und wir fuhren zusammen in die besagten Mineralthermen nach Böblingen. Wir haben uns dort zugleich in den Saunagarten begeben: sechs verschiedenen Saunen, eine toller Außenbereich mit einem großen Mineralbecken und schönen Ruheräumen. Dort hat es uns so gut gefallen, daß wir diesen Saunagarten gar nicht mehr verlassen haben, und somit zu dem eigentlichen Mineralbad gar nichts sagen können da nicht benutzt.
Aber eigentlich wollte ich keine Kritik über die Therme sondern über das angeschlossene Restaurant Thermini schreiben. Für uns war dies der erste Besuch des Thermalbades, und Freunde waren jedoch bereits dort und auch in dem Restaurant Thermini. Da sie voll des Lobs darüber waren, beschlossen wir dieses ebenfalls aufzusuchen, und gar nicht erst weite Wege nach dem Thermalbadbesuch auf uns zu nehmen.
Das Restaurant liegt zwar im Gebäude des Thermalbades, jedoch öffentlich zugänglich, also auch ohne Besuch des Thermalbades. Das Restaurant bietet für ca. 50 Personen Platz. Es ist großzügig eingestuhlt mit reichlich Platz bzw. Abstand zum nächsten Tisch. In der wärmeren Jahreszeit ist auch noch eine Terrasse bewirtschaftet. Als wir das Restaurant betraten, war dieses recht gut besucht, die Bedienung konnte uns jedoch ein Plätzchen zuweisen. Wir hatten kaum Platz genommen, wurde uns auch schon die aufgeschlagene Speisekarte überreicht. Wie bereits eingangs erwähnt, stach mir unmittelbar besagtes Riesensteak ins Auge. Der Preis beträgt übrigens 30.- EUR hierfür, Beilagen müssen getrennt bestellt werden und liegen im Bereich zwischen 3,20 EUR und 4,20 EUR. Außerdem wird noch darauf hingewiesen, daß die Zubereitungszeit für das Riesending 25 Minuten beträgt.
Saunieren macht zwar Hunger, aber vor 600 g Rumpsteak schreckte ich dann doch zurück. Etwas bescheidener entschied ich mich nach längerem Überlegen - auf der Karte machte mich einiges an - letztendlich für ein Panini Welzheimer Art (6,00 EUR) als Vorspeise, und einem Schwabentöpfle (15,80 EUR). Meine Frau wählte eine Kürbissuppe (4,90 EUR), und – ganz konservativ – ein paniertes Schweineschnitzel mit Bratkartoffeln (11,80 EUR). Um den Flüssigkeitsverlust der letzten Stunden auszugleichen, bestellt meine Frau ein stilles Wasser (0,4 l zu 2,40 EUR), und ich mir ein Hefeweizen (3,50 EUR) gönnte.
Nach einer, für uns doch etwas überraschend langen Wartezeit - die uns vermutlich aufgrund unseres Hungers länger vorkam als sie tatsächlich war - kamen dann die Vorspeisen. Als wir diese sahen, ahnte uns schon „Schlimmes“. Denn nicht nur die Rumpsteaks haben in der Thermini gigantische Ausmaße, auch die von uns bestellten Vorspeisen waren von beachtlichem Umfang. Mein Panini war nicht nur ein dünnes Baguette oder Sandwich, sondern ein dunkles Ciabatta mit geschätzt locker fünfzehn Zentimeter Länge. Das Ganze belegt mit einigen Scheiben Tomaten zuunterst, darüber mehrere Scheiben Welzheimer Schinken, gefolgt von zwei oder drei Scheiben Emmentaler und abschließend noch ein paar Salatblätter. Das ganze wunderbar kroß im Backofen gebacken, also nicht nur kurz in einem Kontaktgrill „eingeklemmt“. Die zuvor beschrieben Wartezeit war somit für mich nun nachvollziehbar, und jede Minute Warten hatte sich gelohnt. Der Welzheimer Schinken, den ich bis dahin nicht kannte, hat einen sehr intensiven Geschmack (stärker als der gemeinhin bekannt Schwarzwälder Schinken) der auf dem Panini sehr gut zur Geltung kommt.
Die Kürbissuppe meiner Frau war mit einem Sahnehäubchen und einigen Kürbiskernen dekoriert, ferner mit einigen Spritzern Kürbiskernöl verfeinert. Die Suppe kam in einem großen Teller, eigentlich schon fast eine Terrine, und so sehr meine Frau löffelte - die Suppe schien nicht weniger zu werden. Geschmacklich war meine Frau voll des Lobes: kräftig abgeschmeckt ohne indes versalzen zu sein.
Als wir unsere Vorspeisen hinter uns hatten, waren wir beide schon nahe am Sättigungspunkt angelangt, aber die Hauptgerichte standen noch bevor. Nach einer gefühlt kürzeren Wartezeit als für die Vorspeisen (vermutlich war sie zumindest ebensolang, aber nun nagte der Hunger nicht mehr an uns) wurden diese aufgetragen. Die beiden Schnitzel hatten eine etwas ungleichmäßige Bräunung, was darauf hindeutet, daß diese nicht schwimmend in der Friteuse sondern eher fettarm in der Pfanne ausgebraten wurden. Die Bratkartoffel hätten für meinen Geschmack etwas dünner geschnitten sein dürfen. Meiner Gattin hat jedoch beides sehr gut geschmeckt: gut gebräunt aber keine verbrannten und bitteren Stellen, das Fleisch schön zart und keinesfalls trocken.
Mein Schwabentöpfle entpuppte sich in Streifen geschnittenes Rind- und Schweinefleisch, einer schwäbischen Maultasche mit geschmälzten Zwiebeln und handgemachten Spätzle. Das Ganze mit einer ausreichenden Menge Soße (schließlich ist der Schwabe bekanntermaßen ein Naß-Esser), und optisch äußerst ansprechend in einer gußeiserenen Bratpfanne serviert. Es schmeckte auch mindestens so gut wie es aussah: das Fleisch war sehr zart, die Soße wunderbar sämig, die Spätzle und die Maultausche über jeden Zweifel erhaben. Mit einem Wort: perfekt!
So gut es auch war, dank der üppigen Vorspeise schaffte meine Lady gerade mal eines der beiden Schnitzel, und auch bei mir blieb einiges in der Pfanne übrig.
Fazit: sowohl das Mineralbad mit dem Saunagarten als auch das angeschlossene Restaurant Thermini haben uns so gut gefallen, daß wir in beidem sicherlich nicht das letzte Mal gewesen sein dürften. Was die Thermini anbelangt, müssen wir jedoch bei nächsten Mal überlegen uns entweder die Vorspeise zu teilen (einen Panini bitte auf zwei Teller ...), oder nachfragen ob auch Senioren-Portionen erhältlich sind – auch wenn wir dieses Alter doch noch nicht erreicht haben.
Eines habe ich jedoch vermißt. Leider hat auch kein anderer Gast das XXXXL-Rumpsteak bestellt. Dieses hätte doch brennend gerne mal Live gesehen!
Beim Durchlesen der Speisekarte sprang mit sofort das „Sauna-satt-Steak: 600 g Rumpsteak“ ins Auge. Trotzdem ich nach dem Saunieren großen Hunger verspürte, an dieses Sauna-satt-Steak traute ich mich dann doch nicht heran. Aber der Reihe nach.
Zu meinem Geburtstag habe ich von meinen, mir wohlgesonnen Nachbarn einen Gutschein zum Besuch der Mineralthermen in Böblingen erhalten. Der Geburtstag liegt zwar schon einige Zeit zurück, aber nun hat sich bei uns der Winter mit dem ersten Schneefall eingestellt, und somit auch das passende... mehr lesen
4.5 stars -
"Gigantisch: 600 g Rumpsteak" Ede.Beim Durchlesen der Speisekarte sprang mit sofort das „Sauna-satt-Steak: 600 g Rumpsteak“ ins Auge. Trotzdem ich nach dem Saunieren großen Hunger verspürte, an dieses Sauna-satt-Steak traute ich mich dann doch nicht heran. Aber der Reihe nach.
Zu meinem Geburtstag habe ich von meinen, mir wohlgesonnen Nachbarn einen Gutschein zum Besuch der Mineralthermen in Böblingen erhalten. Der Geburtstag liegt zwar schon einige Zeit zurück, aber nun hat sich bei uns der Winter mit dem ersten Schneefall eingestellt, und somit auch das passende
Kinderfreier Abend - also die Überlegung, wie wollen meine Frau und ich dies ausnützen. Die Entscheidung, „gepflegt“ Essen zu gehen, war relativ schnell getroffen. Zur Abwechslung mal die Pizzeria um die Ecke, in die unsere Kinder sonst immer drängen und wir als brave Eltern zumeist nachgeben. Nach einigem Hin und Her – wo waren wir schon länger nicht mehr, worüber waren in letzter Zeit lobende Worte zu hören - fiel unsere Wahl letztendlich auf das Bad Hotel in Bad Überkingen.
Mit dazu beigetragen hat, daß das Bad Hotel letztes Jahr an eine Firma verkauft worden war, welche aus dem Bad Hotel ein reines Garni-Hotel machen wollte. Also nur noch Übernachtung + Frühstück und Einstellung des Restaurantbetriebs. Dann hat sich doch noch jemand gefunden, der den Restaurantbetrieb weiterführt. Ein guter Grund zu testen, wie sich nun die Küche dort präsentiert.
Da unser Entschluß spontan fiel, betraten wir ohne Vorreservierung das Restaurant und hofften, daß noch ein Plätzchen frei ist. Die Befürchtung auf Überfüllung war indes unbegründet. Ganz im Gegenteil, wir waren überrascht über die geringe Gästezahl. Außer uns verloren sich gerade drei weitere Paare in dem Raum. An einem Freitag abend hätte ich mehr erwartet, zudem in einer Gemeinde mit Badbetrieb. Im nachhinein habe ich von Bekannten erfahren, daß es denen ebenso ergangen ist, also diese kürzlich dort waren.
Somit hatte die Dame, die uns gleich beim Betreten des Hotels empfing, keine Probleme uns einen Tisch zuzuweisen. Aufgrund des üppigen Platzangebots bekamen wir sogar einen Vierer-Tisch zugewiesen, und die Bedienung räumte sogleich die beiden überzähligen Gedecke ab. Wir hatten also angenehm viel Platz.
Ebenso rasch wurde die großformatige Speisekarte in einem eleganten, weißen Einband gebracht, und uns aufgeschlagen überreicht. Die Karte ist nicht allzu umfangreich, bietet jedoch eine ausreichende Auswahl. Es sind fünf Hauptgerichte mit Fleisch vorhanden, dazu noch je zwei Fisch- und vegetarische Gerichte. Zudem noch ein Menü der Woche (derzeit mit Rehrücken als Hauptgericht), und der schwäbische Menüklassiker bestehend aus einer Schwäbischen Maultaschensuppe, einem Zwiebelrostbraten vom Angus Rind mit Spätzle und Kartoffelsalat, sowie als Nachspeise Schwäbische Apfelküchle in Zimtzucker mit Vanilleeis und Sahne. Das Ganze für 40.-EUR.
Nach kurzem Überlegen fiel meine Wahl auf ebendiesen schwäbischen Menüklassiker, der mit 40.- EUR in der Karte steht, während meine Frau sich für die Barbarie Entenbrust an Cassis Soße auf Apfelrotkraut mit Kartoffelpüree (zu 22,50 EUR) entschied. Da ich eher der Suppenliebhaber bin während meine Frau auf Nachspeisen steht, war von vorherein klar, daß meine Frau die Apfelküchle von meinem Menü abbekommen wird. Daher bestellte Sie keinen weiteren Gang zu der Ente. An Getränke wählte meine Frau ein stilles Überkinger Wasser (0,75 l zu 4,90 EUR), während ich mich für ein Hefeweizen aus der Landeshauptstadt (0,5 l zu 4.- EUR) entschied.
Zügig wurden die bestellten Getränke gebracht, und wenig später als „Gruß aus der Küche“ ein warmes Tomatensugo mit einer Pilzcreme. Weiterhin wurden einige Scheiben Weißbrot auf den Tisch gestellt, und dazu je ein Schälchen mit Chili-Butter und Kräuterquark. Die Chili-Butter hat uns beiden so sehr zugesagt, daß dieses Schälchen danach leer war – eine kräftige jedoch nicht zu aufdringliche Schärfe.
Nach einer angenehm langen Wartezeit kam dann die Maultaschensuppe. Eine kräftige, recht dunkle Fleischbrühe mit einer stattlichen Maultasche, das Ganze mit klein gewürfelten und leicht angedämpften Zwiebelstückchen bestreut. Die Zwiebelstücken, anstelle der sonst zumeist verwendeten geschmälzten Zwiebelringen, gaben der Suppe einen besonders intensiven Geschmack.
Nur kurze Zeit später kamen dann die Hauptgerichte. Der Rostbraten mit den Röstzwiebeln auf dem Teller angerichtet, und die handgemachten Spätzle und der Kartoffelsalat in separaten Schälchen. Mein Rostbraten war wunderbar weich, keinerlei flachsige oder sehnige Stücke, und Medium wie von mir gewünscht. Die Röstzwiebeln waren nicht aus der Packung sondern in der Pfanne ausgebraten, und die sehr dunkle Soße hatte einen kräftigen und intensiven Zwiebel- und Kräutergeschmack. Auch die Menge stimmte, also rundum perfekt.
Meine Frau war mit Ihrer Wahl gleichfalls sehr zufrieden. Da sie kein ausgesprochener Liebhaber von Johannisbeeren ist, war sie bei der Bestellung der die Barbarie Entenbrust etwas unentschlossen. Die Cassis Soße traf jedoch ihren Geschmack – die Johannisbeeren waren (wie es sein muß) sehr klar zu schmecken, aber es schmeckte nicht wie erwärmte Johannisbeer-Marmelade. Auch der Bratensaft und der verwendete Wein kamen zu ihrem Recht. Die Entenbrust zart rosa mit kross gebratener Haut, das Apfelrotkraut und der Kartoffelpüree vortrefflich abgeschmeckt – meine Frau fand nur positive Worte.
Wie geplant überließ ich dann den Nachtisch meiner Frau. Die gebratenen Apfelküchle in Zimtzucker mit einer Kugel Vanilleeis sahen zwar überaus köstlich aus - und schmeckten nach Aussage meiner Frau auch genauso – die Suppe und der Zwiebelrostbraten hatten mich jedoch vollkommen gesättigt, so daß ich ohne Hungerneid meiner Frau die komplette Portion überlassen konnte ;-))
Noch ein Wort zu den Räumlichkeiten: das Restaurant selbst ist mit Platz für ca. 35 Personen überschaubar. Das Bad Hotel, bestehend aus zwei zusammengebauten Fachwerkhäusern, besitzt jedoch noch mehrere Nebenräume und Festsäle für größere Veranstaltung wie zum Beispiel Hochzeiten oder Tagungen. Im Sommer bietet die Terrasse einen reizvollen Blick auf den Kurgarten. Das Restaurant ist vorwiegend in Weiß gehalten. Die Tische waren einfach aber dezent eingedeckt und dekoriert. Reichlich deplatziert fanden wir jedoch die weißen, billig wirkenden Einbauschränke an einer Wandseite. Für die Übernachtungsgäste wird das Restaurant als Frühstücksraum benutzt, und die Einbauschränke wohl als Büfettbereich benutzt. Zumindest standen dort noch einige Müslispender. Ansonsten ist alles sehr sauber und gepflegt, auch die Sanitäranlagen geben keinen Grund zur Reklamation.
Fazit: wir waren von dem geschmacklichen Erlebnis restlos überzeugt. Auch die Bedienung war sehr aufmerksam und freundlich. Vor allem vermittelte die Bedienung keinen hektischen Eindruck – wäre bei der Gästeanzahl auch etwas verwunderlich gewesen – sondern es blieb stets Zeit um ein paar Worte zu wechseln. Womit wir bei der geringen Gästeanzahl wären, die uns doch etwas verwunderte. An der Qualität kann es eigentlich nicht liegen. Eventuell am Preis? In der unmittelbaren Umgebung gibt es natürlich etliche Landgaststätten, die einen Zwiebelrostbraten deutlich preiswerter servieren. Und dieses nicht unbedingt schlechter, vor allem wenn das Rind vom Bauer gleich nebenan kommt. Wir können das Bad Hotel jedoch uneingeschränkt weiterempfehlen. Bietet es doch auch außergewöhnlichere Gerichte an, die in einem Landgasthof nicht unbedingt auf der Karte zu finden sind.
Kinderfreier Abend - also die Überlegung, wie wollen meine Frau und ich dies ausnützen. Die Entscheidung, „gepflegt“ Essen zu gehen, war relativ schnell getroffen. Zur Abwechslung mal die Pizzeria um die Ecke, in die unsere Kinder sonst immer drängen und wir als brave Eltern zumeist nachgeben. Nach einigem Hin und Her – wo waren wir schon länger nicht mehr, worüber waren in letzter Zeit lobende Worte zu hören - fiel unsere Wahl letztendlich auf das Bad Hotel in Bad Überkingen.... mehr lesen
Bad Hotel Bad Überkingen
Bad Hotel Bad Überkingen€-€€€Restaurant, Hotel, Gästezimmer073313020Otto-Neidhart-Platz 1, 73337 Bad Überkingen
4.5 stars -
"Prädikat "Absolut empfehlenswert"" Ede.Kinderfreier Abend - also die Überlegung, wie wollen meine Frau und ich dies ausnützen. Die Entscheidung, „gepflegt“ Essen zu gehen, war relativ schnell getroffen. Zur Abwechslung mal die Pizzeria um die Ecke, in die unsere Kinder sonst immer drängen und wir als brave Eltern zumeist nachgeben. Nach einigem Hin und Her – wo waren wir schon länger nicht mehr, worüber waren in letzter Zeit lobende Worte zu hören - fiel unsere Wahl letztendlich auf das Bad Hotel in Bad Überkingen.
Am Samstag mußte meine Tochter in der Vorabhalle in Heiningen ein Handballspiel absolvieren (im übrigen gewonnen!). Da es ohnehin um die Mittagszeit war, sind wir noch kurz ins Bistro gegangen, da meine beiden Kinder und auch meine Frau eine Bratwurst haben wollten.
Das Bistro befindet sich in einem Seitenbereich der Turnhalle, quasi zwischen der Turnhalle und dem angebauten Hallenbad. Mit Platz für ca. 40 Gäste ist das Bistro klein aber schnuckelig. Für die wärmere Jahreszeit steht auch noch ein kleiner Außenbereich mit einigen rustikalen Holztischen und Holzbänken zur Verfügung.
Das Bistro bietet eine kleine Karte, unter anderem paniertes Schnitzel, Jägerschnitzel, Grill- und Currywürste, verschiedene Flammkuchen, sowie Vesper wie verschiedene Wurstsalate. Daneben hat das Bistro vorwiegend am Wochenende zumeist ein oder zwei weitere Gerichte auf der Tageskarte. Als wir dort waren, war dies ein Zwiebelrostbraten. Da am Nebentisch ein solcher bestellt wurde, konnte ich zumindest einen Blick davon erhaschen – ein Stück Fleisch mit wahrhaft stolzen Abmessungen, und ein riesiger Berg frisch in der Pfanne zubereiteter Röstzwiebeln, begleitet von einer nicht zu verachtenden Portion Spätzle. Andere Spieler-Eltern, die schon mal in dem Bistro essen waren, versicherten uns glaubhaft, daß der Zwiebelrostbraten „zum reinliegen“, also phantastisch sei.
Da wir jedoch weiter mußten, konnte ich dies nicht selbst überprüfen, sondern es blieb bei besagten Bratwürsten. Eigentlich kann man dabei nicht viel falsch machen, wobei machen auch dies schaffen. Aber meiner Frau und meinen Kinder haben sie geschmeckt (meiner Tochter nach dem Handballspiel natürlich ganz besonders). Sie waren auch schön braun angebraten, und auf jeden Fall frisch. Bei dem Bistro kommen die Würste erst nach (!) der Bestellung auf den Grill, und nicht schon vorher. Man muß dann zwar gute zehn Minuten warten, aber dies ist es wert. Ein anderer Spieler-Papa hat sich eine Feurerwurst gegönnt. Sein Urteil: mal eine Feuerwurst, die aufgrund ihrer Schärfe auch den Namen verdient.
Und letztendlich - die Bewirtung macht ebenfalls einen sehr freundlichen Eindruck.
Am Samstag mußte meine Tochter in der Vorabhalle in Heiningen ein Handballspiel absolvieren (im übrigen gewonnen!). Da es ohnehin um die Mittagszeit war, sind wir noch kurz ins Bistro gegangen, da meine beiden Kinder und auch meine Frau eine Bratwurst haben wollten.
Das Bistro befindet sich in einem Seitenbereich der Turnhalle, quasi zwischen der Turnhalle und dem angebauten Hallenbad. Mit Platz für ca. 40 Gäste ist das Bistro klein aber schnuckelig. Für die wärmere Jahreszeit steht auch noch ein kleiner... mehr lesen
3.5 stars -
"Nettes Bistro" Ede.Am Samstag mußte meine Tochter in der Vorabhalle in Heiningen ein Handballspiel absolvieren (im übrigen gewonnen!). Da es ohnehin um die Mittagszeit war, sind wir noch kurz ins Bistro gegangen, da meine beiden Kinder und auch meine Frau eine Bratwurst haben wollten.
Das Bistro befindet sich in einem Seitenbereich der Turnhalle, quasi zwischen der Turnhalle und dem angebauten Hallenbad. Mit Platz für ca. 40 Gäste ist das Bistro klein aber schnuckelig. Für die wärmere Jahreszeit steht auch noch ein kleiner
Auf dem Weg von einem Termin in der Kirchheimer Innenstadt zurück zum Parkplatz kam ich an dem Teeladen bzw. Teestube „TeeSchwestern“ vorbei. Da mein Grüntee – Vorrat zuhause bedenklich weit geschrumpft war, betrat ich spontan diesen Laden. Begrüßt wurde ich von einer freundlichen Dame, vermutlich eine der beiden Tee-Schwestern als Namensgeberinnen des Teeladens. Positiv: der Teeladen hatte ca. 12 verschiedene Grüntee (nicht aromatisierte) Sorten im Angebot. Im Gespräch empfahl mir die Verkäuferin insbesondere einen Sencha aus Japan, für den ich mich dann auch entschied. Als zweites nahm ich einen Gunpowder aus China mit.
Ein Tee vor Ort habe ich nicht getrunken, daher kann ich nichts dazu sagen, wie dieser von den Damen in der Teestube zubereitet wird. Nur ein paar Worte zu der Teestube an sich. Der größten Bereich nimmt der Verkaufsladen ein. In einem Seitenbereich, optisch durch ein paar Fachwerkbalken etwas von Ladenbereich abgetrennt, befinden sich zwei kleine Tischchen. So wie erkennen konnte, zwei alte Küchentisch aus Großmutters Zeiten, die liebevoll wieder hergerichtet waren.
Die Räume sind in hellen Blau-, Grün- und Weißtönen gehalten. Für meinen Geschmack ist die Teestube und der Laden etwas zu spartanisch eingerichtet. An zwei Seiten befinden sich Verkaufsregale, ansonsten nur sehr spärliche Dekoration. Auf mich wirkte es so, als ob die Inhaber erst kürzlich eingezogen wären und noch nicht die Zeit gefunden hätten, alles einzurichten. Das Heimeliche fehlt – zumindest für meinen Geschmack.
Auf dem Weg von einem Termin in der Kirchheimer Innenstadt zurück zum Parkplatz kam ich an dem Teeladen bzw. Teestube „TeeSchwestern“ vorbei. Da mein Grüntee – Vorrat zuhause bedenklich weit geschrumpft war, betrat ich spontan diesen Laden. Begrüßt wurde ich von einer freundlichen Dame, vermutlich eine der beiden Tee-Schwestern als Namensgeberinnen des Teeladens. Positiv: der Teeladen hatte ca. 12 verschiedene Grüntee (nicht aromatisierte) Sorten im Angebot. Im Gespräch empfahl mir die Verkäuferin insbesondere einen Sencha aus Japan, für den ich... mehr lesen
TeeSchwestern · Teefachgeschäft und Teestube
TeeSchwestern · Teefachgeschäft und Teestube€-€€€Cafe070218799955Schuhstraße 3, 73230 Kirchheim unter Teck
3.0 stars -
"Spartanisch eingerichtetes Geschäft" Ede.Auf dem Weg von einem Termin in der Kirchheimer Innenstadt zurück zum Parkplatz kam ich an dem Teeladen bzw. Teestube „TeeSchwestern“ vorbei. Da mein Grüntee – Vorrat zuhause bedenklich weit geschrumpft war, betrat ich spontan diesen Laden. Begrüßt wurde ich von einer freundlichen Dame, vermutlich eine der beiden Tee-Schwestern als Namensgeberinnen des Teeladens. Positiv: der Teeladen hatte ca. 12 verschiedene Grüntee (nicht aromatisierte) Sorten im Angebot. Im Gespräch empfahl mir die Verkäuferin insbesondere einen Sencha aus Japan, für den ich
Nach längerer Zeit kam ich, im Zuge einer Tagung, mal wieder ins Deutsche Haus. Bezüglich dem Ambiente hat sich seit meiner letzten Bewertung nichts geändert. Auch heuer waren die Räumlichkeiten wieder recht nett dekoriert, der Jahreszeit angepaßt im herbstlichen Look. Somit kann ich gleich zum Essen überleiten.
Als Vorspeise gab es eine Flädlessuppe. Kein übermäßig anspruchsvolles Gericht, und viel mehr, als daß sie mir gut geschmeckt hat, läßt sich nicht sagen. Allenfalls sei noch erwähnt, daß mit der Einlage, den Flädlen, erfreulicherweise nicht gespart wurde.
Als Hautgang hatte ich Lammfilet mit Rosmarinkartoffeln und grünen Bohnen im Speckmantel gewählt. Es kamen insgesamt drei Lammfilets am Stück, die sehr schön auf einem länglichen Teller mit den grünen Bohnen angerichtet waren. Die Rosmarinkartoffel wurden in einem extra Schälchen gereicht. Weiterhin wurden auf der Tafel für unsere Gruppe noch mehrere Schüsseln schwäbischer Kartoffelsalat aufgetragen.
Das Lammfilet war perfekt kross angebraten, in der Mitte rosa und herrlich weich. Es ist praktisch auf der Zunge vergangen ohne daß man kauen mußte. Die grünen Bohnen waren schön knackig, und die Soße wunderbar sämig. Was ich mir noch gewünscht hätte, wäre ein intensiverer Kräutergeschmack, insbesondere nach Rosmarin und Thymian – für mich harmonisieren diese am besten mit Lamm.
Den Rosmarin habe aber noch mehr bei den als Beilage gereichten Rosmarinkartoffeln vermißt. Der ausgelobte Rosmarin war nicht wirklich zu schmecken oder optisch festzustellen, sondern war allenfalls in homöopathischer Dosis verwendet worden. Noch schlimmer war indes die Zubereitung der Kartoffeln selbst. Dies waren gekochte und grob gewürfelte Kartoffeln (einmal längs und zweimal quer geteilt), und danach in der Pfanne angebraten. Aber anscheinend hat der Koch vergessen, diese zwischen auch ab und zu mal zu wenden. Zumindest war ein Drittel der Kartoffeln sehr dunkel angebraten, spricht verbrannt, und die restlichen zwei Drittel hatten die Konsistenz von Pellkartoffeln. Die knusprige Bräune, die Bratkartoffeln haben sollten, suchte ich vergebens. Daher gingen diese beinah vollständig wieder zurück, statt dessen bediente ich mich an dem Kartoffelsalat. Diese verdiente sich sein Lob – richtig „naß“ mit Gemüsebrühe, Essig und Öl angemacht, wie es sich für einen schwäbischen Kartoffelsalat gehört.
Einige Tagungsteilnehmer hatten als Beilage Pommes Frites. Nachdem mein Tischnachbar die seinigen praktisch unberührt neben sich stehen ließ, erlaubte ich mit (natürlich nach Rückfrage) eine davon zu versuchen. Danach war mir klar, weshalb er diese verschmähte – optisch recht ansprechend erweckten sie zwar einen knusprigen Eindruck, in Wirklichkeit lagen sie jedoch weich und zäh zugleich. Sorry, aber keines der bekannten Burger Schnellrestaurants würde sich die Blöße geben, derartige Pommes zu servieren.
Fazit:
Hui und Pfiu dicht beieinander – spitze Lammfilet, klasse Kartoffelsalat, sehr gute Flädlessuppe, aber unterirdische Bratkartoffel und Pommes.
Noch ein letztes zum Preis: in der Karte stand das Lammfilet mit den Rosmarinkartoffeln für 18,50 Euro. Für drei Lammfilets kann man da wahrlich nicht meckern.
Nach längerer Zeit kam ich, im Zuge einer Tagung, mal wieder ins Deutsche Haus. Bezüglich dem Ambiente hat sich seit meiner letzten Bewertung nichts geändert. Auch heuer waren die Räumlichkeiten wieder recht nett dekoriert, der Jahreszeit angepaßt im herbstlichen Look. Somit kann ich gleich zum Essen überleiten.
Als Vorspeise gab es eine Flädlessuppe. Kein übermäßig anspruchsvolles Gericht, und viel mehr, als daß sie mir gut geschmeckt hat, läßt sich nicht sagen. Allenfalls sei noch erwähnt, daß mit der Einlage, den Flädlen,... mehr lesen
Deutsches Haus
Deutsches Haus€-€€€Landgasthof, Hotel, Partyservice07023740098Kaltenwanghof 1, 73235 Weilheim an der Teck
3.5 stars -
"Sehr gutes Lammfilet, aber bescheidene Beilagen" Ede.Nach längerer Zeit kam ich, im Zuge einer Tagung, mal wieder ins Deutsche Haus. Bezüglich dem Ambiente hat sich seit meiner letzten Bewertung nichts geändert. Auch heuer waren die Räumlichkeiten wieder recht nett dekoriert, der Jahreszeit angepaßt im herbstlichen Look. Somit kann ich gleich zum Essen überleiten.
Als Vorspeise gab es eine Flädlessuppe. Kein übermäßig anspruchsvolles Gericht, und viel mehr, als daß sie mir gut geschmeckt hat, läßt sich nicht sagen. Allenfalls sei noch erwähnt, daß mit der Einlage, den Flädlen,
Herbstzeit ist Wanderzeit! Wenn sich im Herbst die Blätter bunt verfärben, die Sonne nicht mehr so gnadenlos wie im Sommer herunterbrennt aber noch für angenehme Wandertemperauren sorgt, trifft dieser Spruch ganz besonders auf die Schwäbischen Alb mit ihren bewaldeten Höhen zu. Also habe ich mich letzten Sonntag nach dem Frühstück mit meinen beiden Kindern auf den Weg vom Filstal hoch zu dem Weiler Grünenberg gemacht. Dieser Weiler, der auf einem Höhenzug zwischen dem oberen und unteren Filstal liegt, besteht lediglich aus ein paar Bauernhöfen und einem gleichnamigen Gasthof. Zugegebenermaßen hat letzteres neben der Schönheit der Stecke die Wahl der Wanderroute maßgeblich mit beeinflußt.
Als wir zur Mittagszeit an der Gaststätte ankamen und diese betraten, war diese gerammelt voll. Glücklicherweise hatten wir zuvor angerufen, so daß wir unsere reservierten Plätz gleich vom Wirt zugewiesen bekamen. Trotzdem die Gaststätte bis auf den letzten Platz belegt war (geschätzt bietet der Gastraum ca. 80 bis 90 Personen Platz), brachte uns die Bedienung bereits nach kürzester Zeit die Speisekarte, und fragte nach unserem Getränkewunsch. Bei meinen Kindern steht die Getränkewahl ohnehin stets im vorhinein fest, und auch bei mir bedurfte es keines größeren Nachdenkens, so daß wir diesen sogleich äußern konnten.
Auf der Speisekarte stehen insbesondere deutsche und schwäbische Gerichte, wie Schnitzel und Braten in verschiedenen Variationen, aber auch saisonale Wildgerichte und Lammspezialitäten aus eigener Zucht. Der Umfang und die Vielfalt ist aus meiner Sicht gerade richtig – kein dicker Schmöker mit einer Seitenzahl die einem Telefonbuch zur Ehre reichen würden, aber doch so, daß jeder etwas für seinen Geschmack finden sollte.
Gerade als meine Kinder unsere Wahl getroffen hatte, kam auch die Bedienung mit den Getränken, so daß wir zugleich unsere Essensbestellung aufgeben konnten.
Mein Sohn und ich entschieden uns für ein Schnitzel mit Spätzle und gemischten Salat (9,80 EUR), während bei meiner Tochter die Wahl auf einen kleinen Schweinebraten mit denselben Beilagen fiel (6,50 EUR). Da Wandern bekanntlich Hunger macht, bestellt ich zudem noch vorab eine Grießklößchensuppe, die es als Tagessuppe gab (2,60 EUR).
Bereits nach kurzer Zeit stand die Suppe vor mir. Mehrere Grießklößchen in einer kräftigen, gut gewürzten Fleischbrühe und mit frischem Schnittlauch bestreut. Ein Lieblingsspruch meines Großvaters lautete, daß die Suppe einen ansehen muß (sprich Fettaugen haben muß). Ihm hätte diese Suppe sicherlich genauso gut wie mir geschmeckt.
Wenig später kamen dann auch unsere Hauptgerichte. Die panierten Schnitzel (zwei Stück pro Portion - wie es sich gehört) hatten eine schöne, gleichmäßig braune Kruste - keine verkohlten Stellen oder verbrannte „Einlagerungen“ die auftreten, wenn das Fett nicht rechtzeitig genug gewechselt wird. Das Fleisch saftig, und die Spätzle keine etwas zu dick geratene Spaghetti sondern richtig breite, handgeschabte schwäbische Spätzle, und mit Semmelbrösel abgeschmälzt.
Der Schweinebraten von meiner Tochter (ich durfte probieren) war wunderbar weich ohne jedoch zu zerfallen. Er hatte den unvergleichlichen Geschmack den ein Schweinebraten annimmt, wenn bereits tags zuvor langsam und schonend geschmort wird, und am nächsten Tag nur nochmals durchgegart wird. Zum Schweinbraten gehört ein gewisser Fettanteil. Dieser war auch vorhanden, aber auch nur so viel wie sein muß und nicht mehr. Während in der „gehobenen“ Gastronomie vom Schwein allenfalls noch das magere Filet den Weg auf die Speisekarte findet und der Schweinebraten als fettig oder gar als ungesund verpönt ist, setzt diese Gaststätte noch bewußt auf diesen.
Für den gemischten Salat wurden insbesondere grüner Salat, Kartoffelsalat, gelbe Rüben, Kraut- und Rettich-Salat verwendet. Alles machte einen frischen Eindruck, und die Salatsoße dürfte kein Fertigprodukt gewesen sein (wenn, dann ein gutes).
Ambiente:
Der Grünenberg entspricht dem, was man gemeinhin von einem Landgasthof erwartet: rustikale Holztische und –stühle, die Wände mit ländlichen Bildern und dem einen oder anderen präparierten Tier aus der heimischen Fauna dekoriert. Neben dem Gastraum besitzt die Wirtschaft noch eine Terrasse. Bei schönem Wetter ist diese während der wärmeren Jahreszeit sehr schnell belegt, da sich von dort ein reizvoller Blick auf die umliegenden Berge der Schwäbischen Alb bietet. Alles ist sehr sauber und gepflegt, auch die Sanitäranlagen.
Fazit:
Der Landgasthof Grünenberg ist eine typisch schwäbische Gaststätte, die einfache und schnörkellose Gerichte anbietet. Die Qualität ist indes hervorragend, und die Preise auf einem sehr angenehmen Niveau. Diese Vorzüge scheinen sich nicht nur in unserer Gegend sondern bis in unsere Landeshauptstadt rumgesprochen zu haben, auf jeden Fall waren einige Stuttgarter, Esslinger und Böblinger Autokennzeichen auf dem Parkplatz vertreten.
Herbstzeit ist Wanderzeit! Wenn sich im Herbst die Blätter bunt verfärben, die Sonne nicht mehr so gnadenlos wie im Sommer herunterbrennt aber noch für angenehme Wandertemperauren sorgt, trifft dieser Spruch ganz besonders auf die Schwäbischen Alb mit ihren bewaldeten Höhen zu. Also habe ich mich letzten Sonntag nach dem Frühstück mit meinen beiden Kindern auf den Weg vom Filstal hoch zu dem Weiler Grünenberg gemacht. Dieser Weiler, der auf einem Höhenzug zwischen dem oberen und unteren Filstal liegt, besteht lediglich... mehr lesen
Gasthof Grünenberg
Gasthof Grünenberg€-€€€Restaurant071627224Grünenberg 3, 73333 Gingen an der Fils
4.5 stars -
"Einfache aber sehr gute Küche" Ede.Herbstzeit ist Wanderzeit! Wenn sich im Herbst die Blätter bunt verfärben, die Sonne nicht mehr so gnadenlos wie im Sommer herunterbrennt aber noch für angenehme Wandertemperauren sorgt, trifft dieser Spruch ganz besonders auf die Schwäbischen Alb mit ihren bewaldeten Höhen zu. Also habe ich mich letzten Sonntag nach dem Frühstück mit meinen beiden Kindern auf den Weg vom Filstal hoch zu dem Weiler Grünenberg gemacht. Dieser Weiler, der auf einem Höhenzug zwischen dem oberen und unteren Filstal liegt, besteht lediglich
Geschrieben am 21.10.2015 2015-10-21| Aktualisiert am
22.10.2015
Besucht am 07.10.2015
Eigentlich bummelte ich auf der Suche nach Schnäppchen nach längerer Zeit mal wieder durch die Hallen des WMF Fabrikverkaufs in Geislingen. Bei einem bekannten Kekse-Hersteller wurde ich fündig: meine hochgeschätzten Schoko-Kekse wegen „optischen Fehlern“ für den halben Preis, da mußte ich natürlich zulangen. Und dem Monatsangebot des Gummibären Herstellers konnte ich auch nicht widerstehen. Bei WMF selbst machte mich indes nichts derart an, daß ich es unbedingt haben mußte. Wenn ich ehrlich bin, ist unsere Küche ohnehin brechend voll und eigentlich alles vorhanden, oftmals doppelt und dreifach.
Als ich schon dabei war, die WMF-Halle zu verlassen, machte ich doch noch einen Schlenker in das Bistro, welches in einem Seitenbereich derselben Halle liegt. Als ich dort an einer Köchin vorbeikam, die in einem Wok Austernpilze mit Gemüse auf Bandnudeln zubereitete (auf Neudeutsch "Front Cooking"), war es um mich geschehen. Die Pilze und das Gemüse lagen vorbereitet neben dem Wok, und die Köchin bereitete es portionsweise nach Bestellung im Wok zu. Das ganze sah so verführerisch aus und duftete ebenso, daß ich es einfach probieren mußte. Also orderte ich eine Portion. Nach kurzer Wartezeit war diese dann zubereitet. Zuerst kamen die Nudel und danach die Austernpilze mit dem Gemüse in einen großen, schön geformten Pastasteller (schließlich werden diese Teller nebenan verkauft - da wäre die WMF schlecht beraten, wenn sie nicht ihre Top-Ware im Bistro verwenden würde, und so beim Kunden Begehrlichkeiten wecken würde). Mit dem Tablett an der Kasse vorbei, 6,40 EUR für die nicht gerade kleine Portion bezahlt, und einen freien Platz gesucht.
Nochmals kurz den herrlich Duft geschnuppert, und dann probiert. Herrlich! Die Austernpilze waren definitiv sehr frisch hatten noch ihren vollen, intensiven Pilzgeschmack. Das Gemüse war genau richtig – schön knackig und nicht verkocht. Auch die Nudeln gaben sich nicht die Blöße und waren al dente gekocht. Das Ganze war leicht asiatisch mit Ingwer und Sojasoße abgeschmeckt. Einzig mit der Pfeffermühle hätte die Köchen etwas beherzter sein dürfen, oder noch besser, eine Priese Chilipulver zugeben können. Aber was die Schärfe des Essens anbelangt entspreche ich nicht unbedingt dem Durchschnitt.
Daher: volle Punktzahl für den Geschmack des Gerichts. Es handelt sich zwar „nur“ um ein Bistro, aber ich kann mich nicht entsinnen, ein solches Pilzgericht in einer Gaststätte schon mal besser bekommen zu haben.
Noch ein paar allgemeine Wort zu dem Bistro. Wie bereits erwähnt, nimmt es den Seitenbereich der WMF Verkaufshalle (Fischhalle) ein. Völlig sicher bin ich mir nicht, aber vermutlich war es ehemals eine Fabrikhalle, in der WMF - Waren prodiziert wurden, ehe die Fertigung aus Kostengründen zunehmend nach Fernost verlagert wurde und das Gebäude zum Fabrikverkauf umfunktioniert wurde. Das Gebäude ist zwar in hellen, freundlichen Farbtönen gehalten, aber eben doch eine Halle. Mit einer stilvoll eingerichteten Wirtschaft kann das Bistro folglich optisch nicht mithalten. Auch die Tische und Stühle wurden eher unter praktischen Gesichtspunkten ausgesucht. Allerdings bietet die Halle reichlich Platz. Die Tische stehen weit auseinander, und man hat reichlich Platz. Auch ist alles picobello sauber, auch die Sanitäranlagen.
Das Bistro bietet dauerhaft einige Standardgerichte wie Schnitzel und Bratwurst an. Weiterhin ist ein großes und vielfältiges Salatbuffet zur Selbstbedienung vorhanden. Als ich dort war, war wohl Schwäbische Woche angesagt. Es gab typisch schwäbische Gerichte wie Saure Linsen mit handgemachten (!) Spätzle, Sauerkraut mit Blut- und Leberwürstchen sowie Kesselfleisch, ferner Maultauschen mit schwäbischen Kartoffelsalat (also ohne Mayonnaise).
Fazit:
Das Bistro dürfte hauptsächlich für die Busladungen von Leuten gedacht sein, die insbesondere an Wochenenden in den Fabrikverkauf einfallen. Aber auch für Personen, die in der Nähe beschäftigt sind und keine Kantine haben, oder für Geislinger, die nicht mehr zu Mittag kochen wollen bzw. können, bietet sich das Bistro an. Immer mehr Gaststätten bieten für ebendiesen Personenkreis einen Mittagstisch an. Während jedoch die Gaststätten zumeist nur ein täglich wechselndes Gericht anbieten, hat man in diesem Bistro die Auswahl zwischen mehreren Gerichten. Man wird zwar nicht bedient sondern muß sich sein Essen mit dem Tablett selbst holen, die Qualität und die frische Zubereitung hat mich jedoch überzeugt.
Eigentlich bummelte ich auf der Suche nach Schnäppchen nach längerer Zeit mal wieder durch die Hallen des WMF Fabrikverkaufs in Geislingen. Bei einem bekannten Kekse-Hersteller wurde ich fündig: meine hochgeschätzten Schoko-Kekse wegen „optischen Fehlern“ für den halben Preis, da mußte ich natürlich zulangen. Und dem Monatsangebot des Gummibären Herstellers konnte ich auch nicht widerstehen. Bei WMF selbst machte mich indes nichts derart an, daß ich es unbedingt haben mußte. Wenn ich ehrlich bin, ist unsere Küche ohnehin brechend voll und... mehr lesen
BISTRO in der Fischhalle
BISTRO in der Fischhalle€-€€€Bistro0 73 31 - 4 53 87Fabrikstraße 40, 73312 Geislingen an der Steige
3.5 stars -
"Erstaunliche Qualität für ein Bistro" Ede.Eigentlich bummelte ich auf der Suche nach Schnäppchen nach längerer Zeit mal wieder durch die Hallen des WMF Fabrikverkaufs in Geislingen. Bei einem bekannten Kekse-Hersteller wurde ich fündig: meine hochgeschätzten Schoko-Kekse wegen „optischen Fehlern“ für den halben Preis, da mußte ich natürlich zulangen. Und dem Monatsangebot des Gummibären Herstellers konnte ich auch nicht widerstehen. Bei WMF selbst machte mich indes nichts derart an, daß ich es unbedingt haben mußte. Wenn ich ehrlich bin, ist unsere Küche ohnehin brechend voll und
Mal wieder hatte ich geschäftlich in Idstein zu tun, und beim abendlichen Bummel durch die Idsteiner Innenstadt erneut die Überlegung, welches Restaurant ich heuer aufsuchen könnte. Letztendlich fiel dieses Mal meine Wahl auf die Gaststätte „Zur Peif“. Dabei handelt es sich um ein imposantes altes Fachwerkgebäude in der Altstadt.
Betritt man das Gebäude bei Tag, muß man sich erst mal an das gedämpfte Licht und die etwas dämmrige Atmosphäre im Innern gewöhnen. Als das Gebäude vor einigen Jahrhinderten erstellt wurde, dachte noch niemand an großzügig verglaste Fensterfronten um das Tageslicht einzufangen. Im Innern empfängt einen eine recht ausladende Theke für Personen, die zum Feierabend mit Freunden oder Kollegen sich noch auf ein Bierchen vor dem nach Hause Weg treffen wollen. Daneben bietet das Restaurant noch für geschätzt 25 bis 30 Personen Platz, also eine recht überschaubare Größe. Auch im Innern ist die Fachwerkstruktur des Gebäude präsent – dunkel gehaltene Holzbalken und –streben, dazu passen rustikale Holzstühle und Holztische.
Ruckzuck war nach Betreten des Restaurants eine Bedienung da, die mich freundlich begrüßte und sogleich Platz zuwies. Ebenso rasch war sie mit der Speisekarte zur Hand. Erstaunt stellte ich fest, daß diese teilweise in Sütterlin gehalten ist. Ich selbst hatte nicht mehr Sütterlin in der Schule gelernt, dazu bin ich als Nachkriegsgeneration doch etwas zu jung. Meine Großmutter hatte jedoch ausschließlich Sütterlin geschrieben, so daß ich mir dieses selbst soweit angeeignet habe, daß es zum Lesen und auch einigermaßen zu Schreiben ausreicht. Als ich jedoch den in Sütterlin gehaltenen Text entziffern wollte, kam in erstmals ins Stocken, bis ich dann drauf kam, daß dies nicht nur in Sütterlin sondern zudem im Hessischen Dialekt gehalten ist. Für einen Schwaben Hessisch in Sütterlin zu entziffern – eine nicht zu unterschätzende Herausforderung!
Die Gaststätte Zur Peif bietet insbesondere hessische und regionale Spezialitäten an. Am liebsten hätte ich alles ausprobiert, daher fiel mir die Entscheidung nicht leicht. Nachdem ich die Bedienung nach Ihrer Empfehlung gefragt hatte, und Sie mir die Wildgerichte nahelegte, fiel letztendlich meine Wahl auf: Kartoffelrahmsopp mit gebackener Blutworscht (4,40 EUR), und
Broade aus de Wildscheinkeul in Bier-Honisch-Soße, Modders Gaddegemies un Spitzbube (14,90 EUR).Passend zu der Biersoße am Wildschweinbraten bestellte ich ein Weizenbier (3,60 EUR), dieses allerdings nicht aus Hessen sondern aus dem bayrischen Kehlheim.
Nach einer angenehmen Wartezeit kam dann die Kartoffelrahmsuppe. In der Suppe befanden zwei Scheiben gebackener Blutwurst. Nicht die Art von Blutwurst wie wir sie im Schwabenland kennen, sondern eher das was wir als Roter Preßsack bezeichnen würden. Die Kartoffelrahmsuppe war herrlich sämig und dezent nicht Rahm verfeinert. Viele Köche übertreiben es nach meinem Geschmack mit der Sahnemenge, dies war hier jedoch definitiv nicht der Fall. Durch die gebackener Blutwurst bekam das Ganze einen sehr kräftigen, herzhaften Geschmack.
Nach diesem vorzüglichem Auftakt war ich schon gespannt auf den Hauptgang. Und auch dieser erfüllte voll und ganz meine inzwischen recht hoch geschraubten Erwartungen. Es kamen zwei ansehnliche Scheiben Wildschweinbraten in einer dunklen Biersauce. Der Wildschweinbraten war wunderbar weich, keine flachsigen Teil, ohne jedoch verkocht zu sein. Die kräftige und gut gewürzte Sauce unterstrich perfekt den ausgeprägten jedoch nicht aufdringlichen Wildgeschmack. Jeweils in einem eigenen Schälchen wurden dazu Schupfnudeln und angebratenes bzw. angedünstetes Gemüse gereicht. Beides machte nicht den Eindruck von TK sondern von eigener Herstellung. Allerdings, und dies ist der einzige Kritikpunkt, traf das Gemüse nicht gänzlich meinen Geschmack. Die Gelben Rüben (Möhren) waren am Stück angebraten und danach in Scheiben geschnitten. Dadurch waren sie insbesondere außen recht hart, und ließen den für sie typischen Geschmack vermissen. Der Kohlrabi und die Bohnen, letztere mit Zwiebeln in Butter geschenkt, waren in Ordnung.
An der Portionsgröße gibt es nichts auszusetzen. Selbst ich (zugegebenermaßen nicht gerade ein Wenig-Esser) schaffte aufgrund der üppigen Vorspeise nicht komplett den Hauptgang. An eine Nachspeise, so sehr es mich gereizt hätte, war nicht mehr zu denken.
Fazit:
Bislang kamen mir bei dem Stichwort „hessische Küche“ (alle mitlesenden Hessen mögen mir bitte verzeihen) hauptsächlich diverse Kartoffelgerichte wie „Himmel und Erd“ in den Sinn, sowie der zumindest im Frankfurter Raum unvermeidliche „Ebbelwoi“. Die Gaststätte Zur Peif hat mich belehrt, daß die hessische Küche weit mehr zu bieten hat.
Hervorragende regionale Gerichte, das ganz zu sehr moderaten Preisen in dem tollen Ambiente eines rustikalen Fachwerksgebäude von überaus freundlichen Bedienungen serviert – besser geht es eigentlich nicht mehr. Daher meine uneingeschränkte Empfehlung für dieses Lokal.
Ich habe allerdings bei meinem nächsten Aufenthalt in Idstein ein Problem: entweder eine weitere Gaststätte auszuprobieren (was eigentlich mein Motto ist), oder nochmals die Peif aufzusuchen um weitere Gerichte auf der Speisekarte zu kosten, die heuer leider nicht zum Zug kamen.
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Mal wieder hatte ich geschäftlich in Idstein zu tun, und beim abendlichen Bummel durch die Idsteiner Innenstadt erneut die Überlegung, welches Restaurant ich heuer aufsuchen könnte. Letztendlich fiel dieses Mal meine Wahl auf die Gaststätte „Zur Peif“. Dabei handelt es sich um ein imposantes altes Fachwerkgebäude in der Altstadt.
Betritt man das Gebäude bei Tag, muß man sich erst mal an das gedämpfte Licht und die etwas dämmrige Atmosphäre im Innern gewöhnen. Als das Gebäude vor einigen Jahrhinderten erstellt wurde,... mehr lesen
Gasthof Zur Peif
Gasthof Zur Peif€-€€€Restaurant, Gasthof0612657357Himmelsgasse 2, 65510 Idstein
4.5 stars -
"Beschde hessische Kisch" Ede.Mal wieder hatte ich geschäftlich in Idstein zu tun, und beim abendlichen Bummel durch die Idsteiner Innenstadt erneut die Überlegung, welches Restaurant ich heuer aufsuchen könnte. Letztendlich fiel dieses Mal meine Wahl auf die Gaststätte „Zur Peif“. Dabei handelt es sich um ein imposantes altes Fachwerkgebäude in der Altstadt.
Betritt man das Gebäude bei Tag, muß man sich erst mal an das gedämpfte Licht und die etwas dämmrige Atmosphäre im Innern gewöhnen. Als das Gebäude vor einigen Jahrhinderten erstellt wurde,
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Der zweite Raum, das eigentliche Restaurant bzw. Steakhaus, ist im mediterranen Stil gehalten – viel Holz und mit groben, rötlichen Ziegeln erstellte Bögen und Mauern unterteilen diesen Raum in kleinere Nischen. Insgesamt finden ca. 45 Personen in diesem Bereich Platz. Die kleinteilig Aufteilung macht den Raum zwar recht heimelig, allerdings wird dieser Eindruck durch die Plastikblumen und Plastikplanzen auf den Tischen und den Raumteilern wieder getrübt. Dies wirkt einfach billig.
Als ich in der Adventszeit mit meiner Begleiterin die Passage-Stuben betraten, wurden wir sogleich von der Bedienung empfangen, und in das fast bis auf den letzten Platz gefüllte Steakhaus begleitet. Im hinteren Bereich fand sich jedoch für uns noch ein Zweiertischchen. Wir hatten uns kaum niedergelassen, wurde uns auch bereits die recht umfangreiche Speisekarte gereicht. Auf mehreren Seiten verteilt finden sich kroatische Gerichte vom Grill, internationale Gerichte, Fischgerichte, Spezialitäten aus der Pfanne, Steakspezialitäten vom Rind, Toastgerichte, sowie Vor- und Nachspeisen sowie einige Kindergerichte. Allein an die 60 verschiedene Hauptgerichte werden geboten.
Angesicht dieses Umfangs dauerte das Studium der Speisekarte einige Zeit, bis ich mich für eine Französische Zwiebelsuppe (die Tasse für 3,50 EUR, auch als Terrine für 5,00 EUR erhältlich) als Vorspeise, und Züricher Geschnetzeltes mit Champignons und Kroketten (für 14,80 EUR) als Hauptgang entschieden hatte. Meine Begleitung wählte das gebratene Zanderfilet in Zitronensauce mit Butterreis (14,80 EUR). Als Getränk bestellte mal kein Weizenbier sondern ein Gaffel Kölsch (0,3 Liter für 2,10 EUR) – schließlich bin ich nicht alle Tage im Rheinland.
Die Getränke standen ruck-zuck auf dem Tisch, und wenig später kam auch schon die bestellte Zwiebelsuppe. Die Zwiebeln waren nicht in Ringe sondern in feiner Ringe geschnitten, wie es üblicherweise bei einer französischen Zwiebelsuppe der Fall ist, sondern in kleine Würfelchen. Dies finde ich gar nicht schlecht, da sich die Suppe dadurch einfacher essen läßt. Und dem Geschmack tut es keinen Abbruch ob die Zwiebeln gewürfelt oder in Scheiben sind. Nicht so toll fand ich indes, daß auch das Weißbrot in kleinen Stückchen in der Suppe verteilt war, und nicht geröstet in einem Stück obenauf war. Auch der Käse hätte für meinen Geschmack eine Spur dunkler überbacken sein können. Geschmacklich war diese Suppe jedoch gut abgeschmeckt.
Nur kurze Zeit nach dem Abräumen der Suppentasse tauchte die Bedienung auch schon den Salaten für meine Begleiterin und mich auf. Der gemischte Salate (insbesondere grüner Blattsalat, zudem etwas Tomate, Karotte und Mais aus der Dose) machte zwar einen frischen Eindruck, die Jogurt Salatsoße war jedoch eine Enttäuschung. Bleich wie der Tot, und geschmacklich ebenso tot. Nach meinem Dafürhalten irgendeine 08-15 Fertigsoße, und zwar eine der schlechteren Art.
Bei dem von mit bestellten Züricher Geschnetzeltes setzte sich Trend nach Fertigware fort. Keine frischen Champignons sondern geschnittene Pilze Dritte Wahl aus der Dose (meinetwegen auch Erste Wahl aus dem Glas, was jedoch nicht wirklich etwas am Geschmack ändert), statt einer feinen Sahnesoße wurde eine recht dunkle Pulver-Fertigsoße dazu serviert. Keine Spur von Weißwein und einer Spur von Zitronensaft, was man von einem guten Züricher Geschnetzeltes erwartet.
Meine Begleiterin hatte mit dem gebratenen Zanderfilet an diesem Abend die bessere Wahl getroffen. Sie war sehr zufrieden mit dem Geschmack des Fisches, und ebenso mit dem dazu gereichten Butterreis und der Zitronensoße.
Fazit: weniger wäre in diesem Fall eindeutig mehr. Eine solch umfangreiche Speisekarte läßt sich nur unter massiver Verwendung von Fertigprodukten bewerkstelligen. Die frische und individuelle Zubereitung muß hier eigentlich zwangsläufig auf der Strecke bleiben.
Eine Nachspeise verkniff ich mir, und dies obwohl als Dessert Palatschinken auf der Karte stand. Normalesweise kann ich dem nicht wiederstehen, aber in diesem Fall ...