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Der Kontakt zu (wohl leider) Ex-GastroGuide-Kollegen und seiner Angetrauten hält sich konstant. Und die guten Freunde dachten an mich in befristeter „Single-Phase“. Sie schlugen ein Abendessen im ZenZen vor. Da brauchte ich gar nicht zu überlegen und sagte sofort zu.
Wie verabredet holte ich die beiden an diesem Freitag ab. Unter ortskundiger Führung ging es nach St. Wendel, inklusive Parkplatzfinderinsiderwissen.
In dem schönen Städtchen war an diesem (der wenigen) schönen Sommerabend richtig was los. Mir schien, ganz St. Wendel inklusive Umland war eingetroffen. Die Freude der Menschen war deutlich zu sehen, auch wir freuten uns. Trotzdem kam es uns ungewohnt nach der langen Lockdownphase vor. Und wir hofften, dass bei den zahlreichen Frischluftgästen alles frei von Covid-Ansteckungen bleibt.
Die kleine Altstadt mit viel Gastronomie hat wirklich ein besonders schönes, fast mediterranes, Flair.
Zielsicher führte „Saarschmecker“ so ganz unmediterran zum Asiaten. Für uns 3 der erste Besuch.
Der Außenbereich des Restaurants war bereits gut besucht.
ZenZen
Unsere Reservierung wurde abgefragt und es wurde uns freundlich unser Tisch im Außenbereich der Fußgängerzone gezeigt.
Kontaktdatenerfassung, weder per Luca noch per Zettel, absolute Fehlanzeige.
Platz genommen, Karten gereicht. Für Frau Saarschmecker und mich stand vorab Sushi fest.
Herr Saarschmecker überlegte noch.
Unsere Speisen und Getränke:
2 Flaschen Mineralwasser, 0,75 l - € 5,50. Mineralwasser blieb meine Wahl an diesem Abend.
4 Weissburgunder, 0,2 l - € 4,50 für die Saarschmeckers und den zufällig nach unserem Essen
vorbeigekommenen Cousin, wir kannten uns bereits, ein schöner Zufall!
Der Wein kam bei meinen Begleitern sehr gut an.
Als Vorspeisen bestellten wir zum Teilen:
Edamame - € 4,50 und 2 Portionen vegetarische Mini-Frühlingsrollen je € 3,00.
Die Vorspeisen wurden nach kurzer Wartezeit serviert.
An dem Sojabohnensnack kann man nix falsch machen, trotzdem fehlte der Knabberei Salz.
Edamame
Die Fühlingsrollen waren ok, aber wie preislich vorzuahnen Convenienceware, die ich allerdings schon schlechter erlebt habe.
vegetarische Mini-Frühlingsrollen
Zusammen mit den Edamame eine schöne Nascherei vorab.
Ex-Kollege Saarschmecker schloss sich den Sushi-Mädels nicht an.
Er bestellte Paniertes Hühnerfilet mit 8 Kostbarkeiten für € 10,00.
Frau Saarschmecker und ich wählten frei aus dem Sushiangebot.
Für uns beide bestellten wir Susi für insgesamt € 56,60 zum Teilen. Die Sushimenüs waren günstiger, aber immer mit frittiertem Sushi. Kann schmecken, keine Frage. Für mich bleibt es eine frittierte Reis-Fisch-Speise und kein Sushi. Wenn Geflügel dazu kommt, ist es noch abgedrehter.
Während der Wartezeit konnten wir beobachten, dass fast ausschließlich Sushi an den Nebentischen serviert wurde. Am Stickstoffnebel wurde nicht gegeizt. Brauche ich nicht, da geschmacklos.
Befürchtungen beschlichen mich. Wie meistert die Küche diese Sushimengen?
Zuerst wurden die 8 Kostbarkeiten serviert. So appetitlich und gut wie es aussah lobte „Saarschmecker“ seine Wahl.
Paniertes Hühnerfilet mit 8 Kostbarkeiten
Saftiges Hähnchenfleisch mit Knusperhaube, knackiges Asiagemüse und Reis. Als "scharf" in der Speisekarte beschrieben. Die Schärfe war da, gut getroffen ohne den Eigengeschmack der Zutaten zu erschlagen. Seine Zufriedenheit war nachvollziehbar.
Seinen Begleiterinnen wurde das bestellte Sushi auf 2 Tellern serviert – zum Glück nebellos.
Unsere Sushiwahl 1
Nigiri mit Lachs und Thunfisch. Maki mit Thunfisch und Lachs.
Inside out:
Salmonskin: Lachshaut gegrillt,Gurke, Mayonnaise-Unagi-Soße und Sesam
Ebi Tempura: gebackene Garnelen, Avocado, Mayonnaise-Unagi-Soße und Sesam
Chrispy Tiger: Garnelen im Tempuramantel, Mango, Avocado, Philadelphia.
Sushiwahl 2, Vorderseite
Futo Maki: 5 Stück gefüllt mit Lachs, Thunfisch, Mango, Avocado, Gurke und Tobiko,
Als Landschaft kenne ich die japanische Anrichte eher von Sashimi.
Beide Teller waren farbenfroh mit knackigem Salat angerichtet. Leider gab es hier auch wieder Saucenverzierungen über dem Sushi. Dem Salat hätte etwas Marinade dafür nicht geschadet.
Sushiwahl 2, Rückseite
Geschmeckt hat es uns beiden. Allerdings geht Sushi besser. Sicherlich der großen Nachfrage geschuldet war der Sushireis sehr locker und so war beim Verzehr volle Konzentration gefragt damit das Sushi auf dem Weg zum Mund auseinander fällt. Der Reis hätte ein wenig mehr Salz und Reisessig vertragen können. Der Fischeinsatz war gewinnorientiert kalkuliert. Von der gegrillten Lachshaut hatte ich mir mehr versprochen. Eingarbeitet in der Inside-Out-Roll ging der Auftritt der Lachshaut unter.
So fiel im Gegensatz zum servierten Hühnchenfilet mit Beilagen das Preis-Leistungsverhältnis beim Sushi ab.
Die beiden Portionen waren nicht zu groß wir waren angenehm gesättigt.
Servicekräfte waren an diesem Abend ausreichend im Einsatz. Überall wird Personal gesucht, hier hat man es wohl geschafft junge Leute für den Betrieb zu gewinnen. Teilweise noch unkoordiniert und sicherlich keine Fachkräfte. Aber immer freundlich trotz weiten Laufwegen.
Freundlich wurden wir verabschiedet und schlenderten gemütlich durch die schöne Altstadt zum Parkplatz.
Fürs Ambiente keine Wertung, da ich die Innenräume nicht gesehen habe.
Ich würde jederzeit hier nochmals einkehren. Für Sushi würde ich es an einem ruhigeren Tag probieren. Vielleicht waren die kleinen Mängel doch der großen Nachfrage an diesem Abend geschuldet. Aber auch die warmen asiatischen Gerichte könnten mich locken.