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Im "Reyhan", geöffnet von montags bis samstags jeweils von 9:30 bis 18:30 Uhr, gibt es feinen Tee und besonderen Kaffee. Zum Beispiel eine auf Sand gekochte Kaffee-Speziualität aus Nordafrika. Oder einen klassischen iranischen Schwarztee mit Kardamon und Safran. "Safran muss man unbedingt mörsern", erklärt Parvin. Er habe zudem eine natürliche antidepressive Wirkung, fügt sie lachend hinzu und stellt eine goldverzierte Tasse hin, deren Unhalt köstlich duftet.
Parvin Fakhamzadeh musste 2019 zum zweiten Mal aus dem Iran fliehen, nachdem das Mullah-Regime sich die Trockenhefe-Fabrik ihrer Familie unter den Nagel gerissen hatte. Eine schlimme Geschichte, über die sie nicht gerne spricht. Aber die Frau ist eine Macherin, lässt sich nicht unterkriegen und hat sich mit dem "Reyhan", benannt nach ihrer Großmutter und zugleich das persische Wort für "Basilikum", einen Traum erfüllt. Ihre Frühstücksgäste nehmen Platz an runden Tischen mit bunten Stühlen und Tischdecken. "Ich lege großen Wert auf Regionales und gute Qualität", sagt Parvin, die von ihrem 24-jährigen Sohn zeitweise im Café unterstützt wird. Nach und nach will sie ihr Angebot erweitern.Wer zum Frühstück kommt, kann wählen zwischen einem konventionellen Frühstück mit Ei,Wurst, Käse und Marmelade oder auch einer veganen Alternative. Tee-Liebhaber sind hier am rechten Ort.
Für den Winter hat sich Parvin vorgenommen, den wunderschönen grünen Kachelofen wieder in B etrieb zu nehmen. Und ein größeres Schild wäre auch schön, lacht sie. Für ihr Café hinter der Leitplanke.
(auszugsweise SZ vom 28.04.23)