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Das Langenfeld am St. Johanner Markt im Herzen von Saarbrücken ist ein Mix aus Cafe, Bistro, Restaurant und - zumindest am Wochenende - hipper Szenekneipe. Ich besuche das beliebte Lokal lieber wochentags zum Mittagessen, weil es dann normalerweise nicht so rappelvoll ist. Bei schönem Wetter sitzt man natürlich vorm Langenfeld und beobachtet das Treiben auf dem St. Johanner Markt. Wenn aber wie heute die Temperaturen die 10 Grad – Marke nicht knacken können, sitzt man recht gemütlich im lichtdurchfluteten glasüberdachten Innenhof des historischen Gebäudes. Das Mobiliar, schwarzgehalten mit bequemer Kaffeehausbestuhlung, das Sichtmauerwerk im Wechsel mit weiß verputzten Wänden und großen Schiefertafeln mit Speiseempfehlungen, schaffen hier trotz reduzierter Dekoakzente ein stimmiges Wohlfühlambiente.
Service:
Bedient wurden wir von einem jungen Mann, wie wohl die meisten Servicekräfte im Langenfeld, ein Student, der – wie er mir sagte – zweimal die Woche im Langenfeld arbeitet. Ein Grund, warum er wohl auch Fragen zur Herkunft des Hausweines oder des Löwenzahnsalates nicht ohne Rückfrage beantworten konnte. Nun das ist natürlich nicht schlimm und sein Serviceverhalten war während unseres Aufenthaltes tadellos, sehr freundlich, unaufdringlich aufmerksam und recht flott. So muss es sein.
Essen:
Die Küche bietet von Antipasti über Pizza, Pasta, Salaten und Panini eine ordentliche Auswahl an südländischer Küche; das Langenfeld preist sich als „Restaurant mit Küche des Südens · Vegetarisches und veganes Restaurant · Italienisches Restaurant“. Neben der regulären Speisekarte gibt es noch eine Wochenkarte, auf der man auch mal typisch „Saarländisches“ wie „Dibbelabbes“ mit Apfelmus zu 7,95€ findet.
Unsere Wahl heute
- Gelber Löwenzahnsalat mit kross gebratenem Dürrfleisch und Bratkartoffeln und Spiegelei zu 9,95 € von der Wochenkarte und von der regulären Karte
- Toskanischer Brotsalat, bestehend aus geröstetem Brot, Tomaten, Rucola, Sellerie, Kapern, Oliven, Minze, Zwiebeln, Parmesan und Knoblauch – ebenfalls zu 9,95 €
Dazu ein Weizenbier 0,5l zu 3,95 € und einen wohltemperierten Rosé- Hauswein (Frankreich) zu 3,50 €
Bewertung:
Mit den Getränken kam als Gruß aus der Küche ein frisch gebackenes herrlich schmeckendes Focaccia, bei diesem Fladenbrot wurde mit Olivenöl nicht gegeizt und auch Salz mutig aber nicht übermütig zum Einsatz gebracht.
Beide Salate waren recht groß, die Zutaten von guter Qualität und super frisch, beide Salatsoßen pikant abgeschmeckt. Meine Begleitung hatte den Brotsalat und war sehr zufrieden. An meinem Löwenzahnsalat war auch nichts auszusetzen. Im Februar kommt der Löwenzahn natürlich nicht aus der Wildernte, sondern aus französischem Anbau, ist daher auch nicht so bitter und auch zarter im Biss als unser sebstgesammelter „Wiesen-Bettseicher“ , Da brauch es auch keine zerdrückten Kartoffeln oder Sahne. Die Langenfeld-Küche hat den leicht bitteren Geschmack mit einer perfekten Essig-Öl-Vinaigrette gekonnt NICHT weggewürzt. Ich war rundum mit meinem Löwenzahngericht zufrieden, leichter Punktabzug bekommt das Ganze, weil ich die Bratkartoffeln einen Tick krosser mag.
Alles in allem verdient die Küche heute sehr gute 4 Sterne und ist auf jeden Fall einen weiteren Besuch wert.