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Lage und Ambiente
Das Restaurant liegt im Erdgeschoss eines mehrgeschossigen Mehrfamilienhauses und ist über nur eine Stufe zu erreichen. Die WC sind auf derselben Ebene. Parkplätze müssen auf eigene Faust in fußläufiger Umgebung gesucht werden.
Elegant in grau-schwarz-silber gestaltetes Interieur. Edel, edel, edel. Alles durchgängig vom Feinsten. Da hat sich ein professioneller Inneneinrichter ausgetobt. Ohne Zögern gebe ich sechs RK-Sterne dafür (5 + 1 im Sinn :-)).
Wegen der Details dazu verweise ich auf die ausführliche Darstellung des Kritikers „uteester“, der sich vor einigen Tagen in seiner Beschreibung bereits schwärmend ausgetobt hat.
Hervorheben möchte auch ich besonders die edel eingedeckten Tische: die aparten grauen Stofftischdecken, die schwarzen Stoffservietten, die edlen Weingläser und bauchigen feinen Wassergläser, das edle filigrane Besteck und die wunderbaren Deckenleuchter.
Am Ende der Räumlichkeit entdecke ich ein kleines gemütliches Separée, eingerichtet im selben Stil wie vorne, mit einem langen Tisch für ca. 10 Personen für geschlossene Gesellschaften.
Die WC sind eine Erwähnung wert. Schwarze Wände, anthrazitfarben gefliester Boden, schwarze glänzende Sanitärobjekte und edle Armaturen. Lediglich über dem Spiegel fehlt noch die Beleuchtung, weswegen der Raum derzeit noch zu dunkel beleuchtet ist. Ich schätze mal, die Designerleuchten sind noch auf dem Weg von Italien nach Dortmund.
Originell auch, die WC-Türen sind nicht geschlechtermäßig gekennzeichnet. Stattdessen hängen darüber entsprechend je ein Foto von Brigitte Bardot und James Dean, edel silbern gerahmt.
Service
Eine auf mich zunächst etwas zurückhaltend wirkende männliche Servicekraft mit hörbar italienischen Wurzeln begrüßt uns sofort sehr freundlich und herzlich lächelnd. Ich bin von diesem sympathischen Menschen sofort angetan. Kein typisches Gockelverhalten wie so oft bei seinen italienischen Kollegen, das mich nervt. Mit seiner ruhigen, ausgeglichenen Art umsorgt er uns. Auf meine Frage wegen eines Gerichtes mit Steinpilzen präsentiert er mir unaufgefordert stolz einen Teller mit wirklich frischen halbierten Exemplaren. Gefrorene hätten eine wabbelige Struktur gehabt. Diese jedoch von trockener, fester Faser, wie sie nur frische Steinpilze haben.
Auch die georderten offenen Weißweine dürfen wir selbstverständlich vorher probieren. Ich fühle mich hier bestens aufgehoben, beraten und umsorgt.
Speisekarte
Uns wird ein schlichtes schwarzes Klemmbrett gereicht, auf das vier lose Blätter geklemmt sind. Die erste Seite beginnt mit einer kurzen Zusammenfassung der Vita des Namensgebers Gioachino Rossini und endet mit dem Auszug eines Notenblattes zu dessen Oper „Il Barbiere di Seviglia“. Auch die folgenden Seiten mit den aufgelisteten Speisen beginnen in jeder Zeile mit einem Notenschlüssel. Originell und sehr schön präsentiert.
Die Speisekarte listet auf:
3 Vorspeisen 10,90-18,90
7 Hauptspeisen 9,90-29,90
2 Desserts 6,00-8,90
Die Hauptgerichte setzen sich zusammen aus 1 Salat, 2 Pasta, 2 Fleischgerichten und 2 Fischgerichten.
Das zusätzliche Mittagsmenü zu 11,90 offeriert zur Auswahl
vorab eine Suppe oder eine kalte Vorspeise
danach entweder ein Fischgericht oder eine Pasta oder ein Fleischgericht
Uteester entscheidet sich für das Menü mit Suppe und Fleischgericht.
Ich wähle von der Hauptkarte spontan Tagliatelle für 17,90
Das Essen
Zum Essen entscheiden wir uns neben San Pellegrino (0,75 l zu 5,50) für trockene italienische Weißweine
Pinot Grigio Rocca Ventos 0,1 l zu 3,90
Lugana vom Gardasee 0,1 l zu 3,90
Wir starten mit frisch gebackenen länglichen Pizzabrötchen, außen kross und innen weich. Dazu einige schwarze nicht entsteinte Oliven und etwas aufgeschlagene weiche Kräuterbutter, die absolut frisch gemacht schmeckte.
Kurz danach geht es weiter.
Vorsuppe
Auf einem großen trendigen Teller kommt dampfend eine pürierte Gemüsesuppe aus verschiedenen Gemüsen wie Fenchel, Auberginen, Zucchini u. a., die uteester als sehr aromatisch und bekömmlich lobt. Zufriedenheit breitet sich im Gesicht des versierten Kenners aus.
Putenstreifen mit Kapern, Peperoni in Tomaten Sauce
Schlicht und dennoch stilvoll präsentiert der weiße runde Teller die saftigen Putenstreifen vermischt mit Kapern, Kirschtomaten, roten scharfen Pepperoni, Knoblauch und Basilikum, denen eine leichte aromatische Tomatensauce in gerade richtiger Menge dem Gericht die verbindende Saucenkonsistenz beisteuert. Daumen hoch auch für dieses Gericht von uteester.
Dieser Mittagstisch für 11,90 ist zwar kein Billigsattmacher, aber für die ordentliche Zubereitung durchaus gerechtfertigt.
Hausgemachte Tagliatelle mit Scampi und Steinpilzen in Pepperoni-Olivenöl-Sauce
Diesmal ist es ein tiefer weißer Teller, in dem sich dieses Gericht vorstellt. Eine nicht zu üppige aber für mich ausreichende Menge an Tagliatelle, unter und zwischen denen die übrigen Zutaten hervorlugen.
Geschätzte vier bis fünf halbierte große Scampi, also ca. 8-10 Stücke, selbstverständlich ohne Schale und entdarmt. Verführerisch glasig und knackig im Biss und sogar das letzte verputzte Exemplar hat noch die selbe Konsistenz und ist nicht bis zur Trockenheit nachgegart, was sehr schnell passieren kann. Toll, so müssen für mich Scampi optimal zubereitet sein!
Und erst die frischen Steinpilze. In dünne Scheiben geschnitten und ebenfalls nur ganz kurz in Olivenöl gegart, dem frische hauchdünne rote Pepperonistreifen eine dezente Schärfe geben. Oben drauf noch frisch geriebener Käse, der langsam dahin schmilzt.
Ein erstklassiges Gericht mit zwei edlen Produkten, die durch die zurückhaltende Aromatisierung mit dem Öl voll den Eigengeschmack behalten. Kompliment an die junge Köchin!
Den Preis von 17,90 halte ich wegen der Verwendung der beiden edlen Produkte und der erstklassigen Zubereitung für absolut angemessen.
Vom Haus wird abschließend ein ausgezeichneter Espresso angeboten, den uteester genießt.
Fazit
Zwar keine Michelin-Sterneküche, aber wenn das Restaurant diese heute gezeigten Kochleistungen halten kann, sind wir beide hier einer Meinung und gerne bereit, die gehobenen Preise zu zahlen.
Rossini, kleines Weltstadt-Flair in Dortmund? Herrlich! Hoffentlich lesen nicht zu viele meine Lobrede, sonst bekomme ich zukünftig in dem kleinen Restaurant keinen freien Tisch mehr ;-)))