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Vorab, wer nicht in dieser Wohnsiedlung wohnt, kommt nicht wirklich zufällig an diesem Restaurant vorbei. Ein sehr guter Freund von mir, welchen ich bereits seit ein paar Wochen nicht mehr gesehen habe, hatte gestern und heute beruflich im Südosten von Köln zutun, was sich während eines Telefonat herausstellte. Da ich abends eh noch einen Termin in Siegburg hatte, verabredeten wir uns somit spontan zu einem Abendessen und einem Herrengespräch. Wie ich zuvor auf der HP eines mir bekannten kroatischen Restaurants in Troisdorf erkennen konnte, hatte dieses bis kommenden Sonntag Sommerferien.
Also mal die Suche nach einem Balkan Restaurant in Köln im www fortsetzen. Da fand sich doch plötzlich ganz in unserer Nähe das Alt Ostheim. Es gibt zwar nur bisher eine Bewertung, welche für mich auch nicht wirklich aussagekräftig ist, aber Versuch macht klug. Das Lokal liegt nicht weit entfernt von der B8 / Frankfurter Straße mitten in einer reinen Wohnsiedlung. Der Zufallsgast wird sich dort nicht verirren (dafür liegt es doch zuweit von der B8 entfernt und Hinweisschilder zu dem Lokal gibt es dort auch nicht) - eher Gäste aus dem Viertel. Das Lokal liegt an einer Kreuzung mit Biergarten vor der Tür, aber hinter einer hohen Hecke. Als wir ankamen, sahen wir ein geschlossenes Lokal ohne Speisekarten in den Schaukästen - ups ist es schon wieder geschlossen ??? - Nein hinter der Zwischenhecke auf der Ecke befindet sich noch das Alt Ostheim. Parken kann man vor der Tür halb auf dem Bordstein und halb auf der Straße oder um die Ecke auf der Längsseite des Lokals (wohl Restaurant Parkplätze). Einzig nervig war gestern die Pizzataxifahrerrin von dem direkt gegenüberliegenden Pizzabringdienst, da diese jede Fahrt mit ihren alten blauen Fiesta mit offenen Scheiben und grausamer Musik in Diskothekenlautstärke begann und beendete (dafür kann das Restaurant Alt Ostheim ja nichts).
Ambiente / Begrüßung:
Hinter dieser geschützten Hecke befinden sich 8 Vierertische und ein kleiner Rundtisch mit 3 großen Sonnenschirmen und 3 größeren beflanzten Abtrenner. Es war gegen 20.45 Uhr draußen gut besucht, meistens aber die Generation Ü60 aus der Siedlung (man kannte sich untereinander) - es gab an zwei Tischen aber auch etwas jüngere Gäste. Ein paar Tische waren mit rot weiß karierten Tischdecken bedeckt, unserer aber nicht. Wir wurden von einer Kellnerin freundlich begrüßt und durften uns einen Tisch aussuchen. Von außen sieht das Lokal durch die ganzen kleinen bunten rechteckigen Scheiben in den ganzen Außenfenstern und von den beigen Fußbodenfliesen her, wie ein Lokal aus den 60 ziger / 70 ziger Jahren aus. Innen war es auch sehr sauber und die von meinen Bekannten besuchte Toilette war auch pikobello gepflegt.
Bestellung:
Die Speisekarten wurden uns sehr schnell gereicht und zeitgleich gefragt, ob wir schon einen Getränkewunsch hätten. Wir wollten erst einmal in die Karte schauen, was auch kein Problem war. Als Bier wird dort Reissdorf Kölsch in 0.2l und 0,4l Gläsern, Bitburger in 0,3 Gläsern sowie Weizen als 0,5 Gebinde gezapft. Wir entschieden uns für ein Bitburger 0,3l für 1,80 € und eine große Coca Cola 0,3l, welche mit 2,40 € anschließend berechnet wurde / in der Karte ist diese nur als 0,2l für 1,80€ aufgeführt. Beim Bitburger war sich die Bedienung zuerst nicht ganz so sicher, ob es vorrätig wäre und ging erst einmal ins Restaurant. anschließend gab es aber auch Bitburger. Die Getränke wurden schön gekühlt sehr schnell serviert. Die Speisekarte bestand aus den typischen Speisen, welche man in einem Balkan Restaurant erwarten darf. Weiterhin gab es noch ein Einlegeblatt mit 5 Zusatzgerichten. An der Wand hangen noch zwei Angebotszettel, worauf es Dienstags 3 Reibeplätzchen mit Apfelmus für 4,80 € gibt und noch mit einer anderen Zutat für etwas mehr Geld. Weiterhin gibt es Donnerstags wohl einige Schnitzelgerichte für nur 6,90 €.
Wir bestellten 1x die obligatorischen Cevapcici für 7,90 € und 1x Pfefferschnitzel für 8,90€ incl. einer kleinen Salat Änderung, welche zur vollen Zufriedenheit ausgeführt wurde.
Essen:
Sehr schnell wurden unsere Salate serviert, welche aus grünen Salat, Krautsalat, Mais, einer Gurken und einer Tomatenscheibe bestand. Der Salat war lecker und frisch. Vor dem Salat wurde uns unser Besteck auf einem kleinen weißen Teller mit zwei weißen Papierservierten und dem Besteck, sowie jeweils ein Kantienen Salz und Pfefferstreuer gereicht.
Nach angenehmer Wartezeit wurden uns dann die Hauptgerichte serviert. Der Cevapcici Teller bestand aus 6 mittelgroße Cevapcici, welche eine ordentliche Farbe hatten, aber alle eine 1 zu 1 identsiche Form und Größe aufwiesen - die kann niemand selbst so herstellen (ich gehe mal zu 99,9 % von TK Ware aus - besonders vom Geschmack und Aussehen her). Die Cevapcici hatten jetzt nicht so wirklich eine Knofinote, doch diese waren für TK Ware aber gut angerichtet und auch essbar, wobei ich diese in frisch schon sehr schmackhafter in anderen Restaurants serviert bekommen habe. Weiterhin gab es noch eine Orangenscheibe, mildes Ajvar, ein paar wenige rohe Zwiebeln, eine ausreichende Menge schön dünner und leckerer Pommes Frites sowie eine gute Menge Djuwetsch Reis auf dem Teller, wobei der Djuwetsch Reis sehr matschig war und auch keinen wirklichen Geschmack erzeugen konnte. Das Schnitzel war von der Größe und der Menge der Pfefferrahmsauce auch gut bemessen und zusätzlich mit einer guten Menge Pommes Frites begleitet. Mein Bekannter war mit seiner Auswahl zufrieden, es hat ihm geschmeckt. Seine bestellte Mayonese bestand aus eine 500ml. Supermarkt Kunststofftube, die auf dem Tisch abgestellt wurde, woraus er sich selbst die Mayo auf seinen Teller abfüllen konnte. Nachgeordertes Ajvar wurde auch sehr schnell ohne anschließender Berechnung serviert.
Die weibliche Bedienung (es war auch die Einzigste im Außenbereich) war die ganze Zeit sehr aufmerksam, und hatte beosnders die leeren Gläser im Auge. Die beiden nächsten Runden Getränke wurden auch immer ganz schnell serviert. Ansonsten normaler Dienst nach Vorschrift. Was uns auffiel, die Bedienung kannte wohl die Speisekarte nicht wirklich, am Anfang hatten wir Pils aus der Karte bestellt, sie war sich nicht sicher ob es Pils gibt, bei den bestellten Speisen schaute sie in den Speisekarten nach, um sich die Nummer aufzuschreiben und später beim bezahlen wurde auch eine Speisekarte für die Preise der Speisen benötigt (ich vermute mal eine Aushilfe). Anschließend gab es noch nach Wahl einen Julischka oder Slivo aufs Haus.
Die Getränke werden per Preis mit einem Stift auf den jeweiligen Bierdeckel vermerkt. Bei der Bezahlung wird dann auf einen kleinen Blockzettel mit dem Stift die Getränkesumme und die Speisesumme zusammengezählt (Kopfrechnen war nicht die Stärke dieser Dame, obwohl die Endsumme nachher paßte - bitte nicht falsch verstehen, man wollte uns nicht zuviel Geld abnehmen, nur die Dame war ein wenig langsam beim Rechnen).
Fazit:
Wenn man keine zu großen Erwartungen hat, kann man dort mal zwischendurch mit ein paar Abstrichen recht ordentlich essen oder auch nur ein paar Gläsken im Biergarten trinken. Es kann zwischendurch aber auch öfters mal etwas lauter von oben werden, da dieses Lokal in der direkten Einflugschneise vom Köln / Bonner Flughafen liegt und die Maschinen auch zu später Stunde in kurzen Abständen dort sehr tief herüberfliegen (wohnen möchte ich wegen dem Fluglärm dort persönlich nicht). Die Preise für die alkoholfreien Getränke und der nicht gelungende Djuwetsch Reis, haben mich das PLV auf 3 abrunden lassen.