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Tisch reserviert und zu Fünft geht es in selbige Restauration.
Das Ambiente ****
Das Franzhäuschen liegt an der Bundesstraße 56 zwischen Siegburg und Much in Lohmar-Heide. Ein großer Parkplatz vor dem Gasthaus bietet genügend Platz für motorisierte Gäste. Das beigefarbene stattliche Gebäude mit drei Geschossen und überdachtem Eingang bietet nicht nur einen Restaurations-, sondern auch einen Hotelbetrieb.
Das Restaurant bietet mehrere Speisezimmer, so den Schankraum, die Weinbar und an sommerlichen Tagen auch den „Sommergarten“. Für uns ist bei unserem Besuch ein Tisch im Schankraum eingedeckt. Die freundliche Chefin fragt uns sofort, ob uns der Tisch recht sei. Wir dürften auch gerne in die Weinbar wechseln, wo ebenfalls eingedeckt sei.
Wir bleiben bei dem mit dunkelroten Servietten und farblich passenden Tischsets geschmackvoll eingedeckten Tisch im rustikalen Schankraum. Die hellen beigefarbenen Tische bilden einen Einklang mit der gleichfarbigen hölzernen Vertäfelung der Wände. Rustikale rot gepolsterte Sitzbänke an den Wänden bilden zusammen mit den beigefarbenen ebenfalls rot gepolsterten Stühlen einen angenehmen Kontrast zu den sanften Beigetönen. Die rustikale beigefarbene Schanktheke fügt sich nahtlos in dieses Gesamtbild ein.
Schon bei der Reservierung wie auch bei früheren Besuchen ist uns der freundliche und kundenorientierte …
Service *****
aufgefallen. Dieses Mal ist es nicht anders. Die Chefin begrüßt uns herzlich, bietet uns unseren Tisch an und ist zugleich mit den Speise- und Getränkekarten zur Hand. Sie lenkt unsere Aufmerksamkeit auch auf zusätzliche Tagesangebote: frische Steinpilze, Ossobuco, frische Muscheln, die gemäß unseren Wünschen zubereitet werden könnten. Sie wird auch im Laufe des Abends beim Verzehr der Speisen immer wieder nachfragen, ob es schmeckt.
Wir studieren die ...
Speisekarte.
Suppen, aber auch andere Vorspeisen mit Fisch und Fleisch, Salate, vegetarische Gerichte, Fisch- und Fleischgerichte und Desserts bieten eine ausreichende, aber nicht überladene Auswahl. Eine saisonale Oktoberfest-Seite listet die typischen bajuwarischen Festmahle zur Wies’nzeit auf, die Hax’n, den Leberkäs’ und ähnliches.
Inzwischen hat uns die Wirtin unsere ersten Getränke gebracht, die Flasche Fachinger zu 5,30 € (0,7l), das Kölsch zu 1,90 € (0,25 l), zwei Oktoberfestbiere zu 3.- € (0,3l) und einen französischen Cabernet Sauvignon zu 2,20 € (0,1l). Der Chef und Koch kümmert sich persönlich um die Menübestellung und bietet bereitwillig auch Variationen zu den Angeboten an. Wie Sie möchten … hören wir auf unsere Fragen nach Variationen.
Er notiert für uns als ...
Vorspeisen:
1 x gratinierter Ziegenkäse mit Ahornsirup und gerösteten Pinienkernen (10.50 €) und
1 x Steinpilzrahmsuppe (6.00 €)
und als ...
Hauptspeisen:
2 x frische Steinpilze in Kräuter-Crème-fraîche, Linguine und Salat (je 17,50 €),
2 x argentinisches Angus Rumpsteak auf Pfefferrahm mit Röstkartoffeln und Salatteller (je 21.- €),
1 x frische Pfifferlinge in Kräuter-Crème-fraîche mit kleinen Semmelknödeln (und Salat, der nicht auf der Karte steht) (14.00 €).
Aus dem nebenliegenden Festsaal hören wir kölsche Tön, hey Kölle - do ming Stadt am Rhing, eine Hochzeit mit vermutlich kölsch-affiner Braut und Bräutigam. Es gibt viel zu tun für das Servicepersonal im Franzhäuschen. Aber von Streß keine Spur. Wir werden souverän und freundlich von der Wirtin bedient. Das Amuse-gueule steht auf dem Tisch.
Wir haben warmes Brot, verschiedene Sorten, Olivenbaguette, rustikales Roggenbaguette mit und ohne Körner. Die drei servierten Aufstriche, Butter, Kräuterquark und eine pikante tomatisierte Crème, deren sonstige Zutaten wir im Einzelnen nicht erschließen können, sollen uns das Brot besser schmecken lassen — und das tun sie. Besonders gut schmeckt uns die rosafarbene Crème. Leider haben wir versäumt, nach der Zusammensetzung zu fragen.
Der Appetit ist angeregt, und schon beginnt das …
Essen *****.
Die ...
Vorspeisen
kommen. Der gratinierte Ziegenkäse besteht aus einem recht großen, fast magenfüllenden runden Laib und mundet zusammen mit dem Ahornsirup und den gerösteten Pinienkernen ausgezeichnet.
Die Steinpilzrahmsuppe wird in einem dekorativen Suppenteller mit breitem Rand serviert. Sie ist perfekt und sehr pikant gewürzt und enthält eine gut sättigende Menge an gewürfelten Steinpilzen.
Zu allen fünf Hauptgerichten gibt es gemischte Salate, die uns die Wirtin im Anschluß an die Vorspeisen serviert. Wir genießen einen kleinen Salatteller mit verschiedenen Blattsalaten, Gurkenscheiben, Kirschtomaten, Sprossen, der sehr lecker mit einem Dressing abgeschmeckt ist. Den Salaten merkt man’s an: alles frisch und knackig.
Es bleibt Zeit zum Nachbestellen von Getränken: Kölsch, Oktoberfestbier und Federweißer (1,90 €).
Noch sind die Salate nicht vollständig verzehrt, da präsentiert die Chefin, um alles zeitgleich auf den Tisch zu bringen unterstützt von einer weiteren Servicedame, die …
Hauptspeisen.
Die Rumpsteaks sind exzellent gebraten, wie bestellt, eins „durch“, das andere „medium“. Saftig sind sie beide, das eine dabei schön rosa, beim anderen sind die Rosatöne der Bratfleischfarbe gewichen. Die Bratkartoffeln sind bestens zubereitet, gut gebräunt und knusprig, und die Pfefferrahmsauce ist geschmacklich „handmade“ und nicht „convenience“.
Die zwei Gerichte mit den tagesaktuell angebotenen frischen Steinpilzen munden den beiden Damen in der Runde hervorragend. Die reichlich servierten Steinpilze sind leicht angedünstet und dominieren die Kräuter-Crème-fraîche-Sauce, statt von ihr ertränkt zu werden. Die Linguine sind punktgenau gegart und reichhaltig.
Die frischen Pfifferlinge in der Kräuter-Crème-fraîche mit kleinen Semmelknödeln werden in einem Suppenteller mit extra breitem Rand serviert, was die Portion optisch verkleinert, obwohl sie nicht klein ist. Drei kleine hausgemachte Semmelknödel mit vielen Pfifferlingen in einer geschmackvollen Sauce machen sogar ein gestandenes Mannsbild in unserer Runde satt.
Alle Fünfe beurteilen die Hauptspeisen als ausgezeichnet, nichts Negatives wird genannt. Alle fühlen sich bestens bedient, bekocht und versorgt.
So bleibt denn wenig Raum für opulente Desserts. Eins von den drei Mannsbildern kann den gratinierten Südfrüchten mit Rahmeis (7.00 €) nicht widerstehen, die beiden anderen wählen flüssige Nachtische wie Juttertje (holländischer Kräuterschnaps, 2,30 €) und Weinbergpfirsich (3,80 €), eine der beiden Damen will einen Amaro (2,50 €).
Die gratinierten Südfrüchte mit Rahmeis lassen die Damen beim Anblick Ooooh-Verzückungen ausstoßen, so bildhüsch angerichtet ist der Teller, und so lecker schmeckt er auch, sagt jedenfalls das männliche Schleckermaul — und verzehrt’s mit Genuß!
Die Sauberkeit ****
Herren- und Damentoilette sind „1A in Schuß“. Dem Hochzeitsbetrieb ist wohl geschuldet, daß in der Herrentoilette der Abfallkorb überquillt. Der Gastraum, die Tische, das Geschirr, das Besteck, alles makellos.
Das Preis-/Leistungsverhältnis ****
Preise und Leistung stehen im Einklang. Die erbrachte Leistung ist das Geld wert, und die Leistung verdient auch die ausgelobten Preise, kurz gesagt: ein faires Geschäft!
Das Fazit ****
*(4,5 Sterne)Die Bedienung ist ausgezeichnet. Die Wirtin verdient ihre fünf Sterne, so wie sie sich um die Gäste kümmert. Das Essen bekommt auch die fünf Sterne, hier gibt es keinerlei Kritik, auch keine, wie man es in Bezug auf Preis und Leistung besser machen könnte. Ambiente, Sauberkeit und Preis-/Leistungsverhältnis bewerten wir mit vier Sternen.
Insgesamt also vier Sterne mit Tendenz zu fünf Sternen. Unsere Erlebnisse in der Vergangenheit und die neusten empfehlen das Franzhäuschen zu einem Besuch.