Besucht am 23.04.2024Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 28 EUR
Auf dem Weg in Richtung Süden bietet sich ein Stop-over in Tuttlingen geradezu an, nicht nur wegen der durchfliessenden Donau, sondern auch wegen der engagiert geführten städtischen Galerie und einer gut bestückten Fussgängerzone. Da wir nichts gefrühstückt haben, stellt sich just zur Mittagszeit ein gewaltiger Appetit ein. Nach dem tags zuvor so wundervoll günstigem Mittagstisch in Stuttgart sind wir durchaus gewillt, etwas Ähnliches in Tuttlingen aufzutun. Auch wenn die Stadt als „Weltzentrum der Medizintechnik“ oder „Stadt der heilenden Messer“ firmiert, erwarten wir hier noch günstige Preise und habhafte Hausmannskost.
Leider scheinen dienstags alle Lokale geschlossen zu haben (der Dienstag ist der neue Montag). Isst der Tuttlinger in der ersten Wochenhälfte zu Hause oder nimmt er sich brav ein Vesper mit? Bei gefühlten Minusgraden und schwindenden Kräften irren wir genervt in der Innenstadt umher. Da erscheint uns ein gut beleuchtetes, modernes, helles Gebäude in der Bahnhofstrasse als letzter Rettungsanker. Sieht sehr nach Erstbezug aus. Durch die Fensterfronten kann man Reihen von Tischen mit essenden Menschen sehen. Juhu!
Was erst mal wie eine gut besuchte Kantine oder eine beliebte Mensa anmutet, entpuppt sich als moderne Metzgerei mit grosszügigem, freundlich möbliertem Sitzbereich. Offenbar strandet hier halb Tuttlingen zwischen 12 und 1 Uhr. Zielstrebig lassen wir den Verkaufsbereich links liegen und steuern auf den Mittagstisch zu. Tatsächlich pflegt man hier deftige Hausmannskost: diverse Schnitzel- und Leberkäsvariationen, Currywurst mit Fritten, Gulasch mit Spätzle, Spaghetti Bolognese, Maultaschen mit Kartoffelsalat, Bratwürste, Linsen mit Spätzle, Zwiebelrostbraten, Fleischküchle, Hamburger und gegrillter Bauch. Schon allein beim Studium der Angebote hat man mit Speichelfluss zu kämpfen.
Die Damen im Service können zupacken und einiges wegschaffen – wie gestandene Hausfrauen. Allerdings sollte man sich beim Bestellen auch nicht zieren oder unnötig Zeit lassen: hier ist klare Ansage erwünscht. Wir ordern also 1x Zigeunerschnitzel mit Spätzle und extra Bratensauce (12,90 Euro) und 1x Backfisch mit Kartoffelsalat (9,90 Euro). Ausgeliefert wird an den Tisch (dessen Tischnummer man sich jetzt schon verinnerlicht haben sollte), Getränke nimmt man sich selbst aus dem Kühlschrank. Bezahlt wird irgendwann später. Welch Vertrauensbeweis!
Auch wenn die Möblierung als zweckmässig bezeichnet werden könnte, sitzen wir sehr kommod und bequem mit Blick auf die Fussgängerzone. Rasch wird noch mal unser Tisch feucht durchgewischt. In Nullkommanichts füllen sich die gut zwölf bis fünfzehn Tische um uns herum: mit Solisten, Mutter-Kind-Gespannen, Handwerkern, Berufstätigen in der Mittagspause, Paaren nach dem Shopping, Durchreisenden wie unsereins. Nach gut 10 Minuten wird unser bestelltes Essen an den Tisch gebracht. Staunen und Überraschung! Die bestellte Bratensauce outet sich als übersüsstes Ketchup, das das Mittagsmahl bis zur Unkenntlichkeit ertränkt. Man hat sich sichtlich Mühe gegeben, doch Fertigspätzle und carnivorer Hauptbestandteil leiden geschmacklich doch sehr. Der Fisch (vermutlich ein Seelachs oder Teile davon) ist unter reichlich Panade begraben, der Kartoffelsalat wurde möglicherweise von einem Nicht-Schwaben hergestellt: leider viel zu trocken und fad. Tapfer spülen wir das Essen mit einer eiskalten Cola (3,00 Euro) und einem ebensolchen Bier (3,00 Euro) hinunter. Während der Mittagszeit sind alle Tische besetzt, was auf den hohen Beliebtheitsgrad dieses Ortes hinweist.
Die Toiletten befinden sich ebenerdig gleich ums Eck. Gut gepflegt und sehr sauber, aber nicht abschliessbar. Vielleicht wird grade noch umgebaut? Zurück am Tisch rätseln wir erst noch, wie das Bezahlen abläuft. Da keine der Servicedamen an den Tisch kommt, bringen wir unser Geschirr selbst zu einem Abräumwagen und stellen uns an der Kasse an. Offenbar gibt´s hier keinerlei Kontrolle und man könnte auch einfach zecheprellend nach draussen spazieren…
Satt sind wir geworden, doch schon bald rumpelt es mächtig in den Gedärmen. Uns rettet ein Besuch des nahen Bleichehofs mit einem grosszügigen Angebot an Hochprozentigem. Doch das ist schon eine ganz andere Geschichte.
Auf dem Weg in Richtung Süden bietet sich ein Stop-over in Tuttlingen geradezu an, nicht nur wegen der durchfliessenden Donau, sondern auch wegen der engagiert geführten städtischen Galerie und einer gut bestückten Fussgängerzone. Da wir nichts gefrühstückt haben, stellt sich just zur Mittagszeit ein gewaltiger Appetit ein. Nach dem tags zuvor so wundervoll günstigem Mittagstisch in Stuttgart sind wir durchaus gewillt, etwas Ähnliches in Tuttlingen aufzutun. Auch wenn die Stadt als „Weltzentrum der Medizintechnik“ oder „Stadt der heilenden Messer“ firmiert,... mehr lesen
Imbiss in der Metzgerei Erik Bühler
Imbiss in der Metzgerei Erik Bühler€-€€€Schnellrestaurant, Metzgerei, Imbiss, Catering074618430Bahnhofstraße 39, 78532 Tuttlingen
3.0 stars -
"Gut frequentiert und gern besucht" MinitarAuf dem Weg in Richtung Süden bietet sich ein Stop-over in Tuttlingen geradezu an, nicht nur wegen der durchfliessenden Donau, sondern auch wegen der engagiert geführten städtischen Galerie und einer gut bestückten Fussgängerzone. Da wir nichts gefrühstückt haben, stellt sich just zur Mittagszeit ein gewaltiger Appetit ein. Nach dem tags zuvor so wundervoll günstigem Mittagstisch in Stuttgart sind wir durchaus gewillt, etwas Ähnliches in Tuttlingen aufzutun. Auch wenn die Stadt als „Weltzentrum der Medizintechnik“ oder „Stadt der heilenden Messer“ firmiert,
Das ehemalige Café Ribler in der Stadtkirchstraße hat neue Pächterinnen. Gerlinde und Stefanie Gross aus Tuttlingen haben den Pachtvertrag mit der Tuttlinger Wohnbau unterschrieben. Ab 27. September wollen die beiden die Türen ab 15 Uhr öffnen.
Mutter und Tochter sind hochmotiviert, den traditionellen Café-Standort neu zu beleben. Mit einem tollen Konzept aus Café-Betrieb und Essensangebot werden sie ihre Gäste in den modernen und gemütlichen Räumen der Tuttlinger Wohnbau verwöhnen. Außerdem wird es spezielle Angebote für Familien- oder Betriebsfeiern geben. ,,Es ist in Tuttlingen nicht einfach, eine passende Location für Taufe, Kommunion, Geburtstagsfeier oder ähnliche Anlässe zu finden", verraten die beiden. Deshalb wollen sie die Gäste auch an solchen Tagen - vielleicht mit deftigen Gerichten wie Gulasch, Krautwickeln und gefüllten Paprika aus der rumänischen Küche - verzaubern. Gerlinde und Stefanie Gross nennen ihre Gastronomie ,,Café Herzlich", weil Ihnen Gastlichkeit und Freundlichkeit besonders am Herzen liegen.Nachdem die vorherigen Betreiber das Café Ende Dezember vergangenen Jahres überraschend geschlossen hatten, war die Wohnbau auf der Suche nach neuen Pächtern. „Es gab immer wieder verschiedene Interessenten", berichtet Prokuristin Rita Hilzinger, die die neuen Gastronominnen gewinnen und mit ihnen erfolgreich verhandeln konnte. In der heutigen Zeit eine Gastronomie zu eröffnen, sei mutig, sagt sie und ,,mit der Wohnbau werden die beiden Wirtinnen einen verlässlichen Partner an der Seite haben, auf den sie zählen können". Auf jeden Fall ist die Freude allseits groß. Die Besucher werden sich im ,,Café Herzlich" von der ersten Minute an wohlfühlen.
Das ehemalige Café Ribler in der Stadtkirchstraße hat neue Pächterinnen. Gerlinde und Stefanie Gross aus Tuttlingen haben den Pachtvertrag mit der Tuttlinger Wohnbau unterschrieben. Ab 27. September wollen die beiden die Türen ab 15 Uhr öffnen.
Mutter und Tochter sind hochmotiviert, den traditionellen Café-Standort neu zu beleben. Mit einem tollen Konzept aus Café-Betrieb und Essensangebot werden sie ihre Gäste in den modernen und gemütlichen Räumen der Tuttlinger Wohnbau verwöhnen. Außerdem wird es spezielle Angebote für Familien- oder Betriebsfeiern geben. ,,Es ist... mehr lesen
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"Das ehemalige Café Ribler wird neu belebt: Neues Café Herzlich in Tuttlingen" JenomeDas ehemalige Café Ribler in der Stadtkirchstraße hat neue Pächterinnen. Gerlinde und Stefanie Gross aus Tuttlingen haben den Pachtvertrag mit der Tuttlinger Wohnbau unterschrieben. Ab 27. September wollen die beiden die Türen ab 15 Uhr öffnen.
Mutter und Tochter sind hochmotiviert, den traditionellen Café-Standort neu zu beleben. Mit einem tollen Konzept aus Café-Betrieb und Essensangebot werden sie ihre Gäste in den modernen und gemütlichen Räumen der Tuttlinger Wohnbau verwöhnen. Außerdem wird es spezielle Angebote für Familien- oder Betriebsfeiern geben. ,,Es ist
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Leider scheinen dienstags alle Lokale geschlossen zu haben (der Dienstag ist der neue Montag). Isst der Tuttlinger in der ersten Wochenhälfte zu Hause oder nimmt er sich brav ein Vesper mit? Bei gefühlten Minusgraden und schwindenden Kräften irren wir genervt in der Innenstadt umher. Da erscheint uns ein gut beleuchtetes, modernes, helles Gebäude in der Bahnhofstrasse als letzter Rettungsanker. Sieht sehr nach Erstbezug aus. Durch die Fensterfronten kann man Reihen von Tischen mit essenden Menschen sehen. Juhu!
Was erst mal wie eine gut besuchte Kantine oder eine beliebte Mensa anmutet, entpuppt sich als moderne Metzgerei mit grosszügigem, freundlich möbliertem Sitzbereich. Offenbar strandet hier halb Tuttlingen zwischen 12 und 1 Uhr. Zielstrebig lassen wir den Verkaufsbereich links liegen und steuern auf den Mittagstisch zu. Tatsächlich pflegt man hier deftige Hausmannskost: diverse Schnitzel- und Leberkäsvariationen, Currywurst mit Fritten, Gulasch mit Spätzle, Spaghetti Bolognese, Maultaschen mit Kartoffelsalat, Bratwürste, Linsen mit Spätzle, Zwiebelrostbraten, Fleischküchle, Hamburger und gegrillter Bauch. Schon allein beim Studium der Angebote hat man mit Speichelfluss zu kämpfen.
Die Damen im Service können zupacken und einiges wegschaffen – wie gestandene Hausfrauen. Allerdings sollte man sich beim Bestellen auch nicht zieren oder unnötig Zeit lassen: hier ist klare Ansage erwünscht. Wir ordern also 1x Zigeunerschnitzel mit Spätzle und extra Bratensauce (12,90 Euro) und 1x Backfisch mit Kartoffelsalat (9,90 Euro). Ausgeliefert wird an den Tisch (dessen Tischnummer man sich jetzt schon verinnerlicht haben sollte), Getränke nimmt man sich selbst aus dem Kühlschrank. Bezahlt wird irgendwann später. Welch Vertrauensbeweis!
Auch wenn die Möblierung als zweckmässig bezeichnet werden könnte, sitzen wir sehr kommod und bequem mit Blick auf die Fussgängerzone. Rasch wird noch mal unser Tisch feucht durchgewischt. In Nullkommanichts füllen sich die gut zwölf bis fünfzehn Tische um uns herum: mit Solisten, Mutter-Kind-Gespannen, Handwerkern, Berufstätigen in der Mittagspause, Paaren nach dem Shopping, Durchreisenden wie unsereins. Nach gut 10 Minuten wird unser bestelltes Essen an den Tisch gebracht. Staunen und Überraschung! Die bestellte Bratensauce outet sich als übersüsstes Ketchup, das das Mittagsmahl bis zur Unkenntlichkeit ertränkt. Man hat sich sichtlich Mühe gegeben, doch Fertigspätzle und carnivorer Hauptbestandteil leiden geschmacklich doch sehr. Der Fisch (vermutlich ein Seelachs oder Teile davon) ist unter reichlich Panade begraben, der Kartoffelsalat wurde möglicherweise von einem Nicht-Schwaben hergestellt: leider viel zu trocken und fad. Tapfer spülen wir das Essen mit einer eiskalten Cola (3,00 Euro) und einem ebensolchen Bier (3,00 Euro) hinunter. Während der Mittagszeit sind alle Tische besetzt, was auf den hohen Beliebtheitsgrad dieses Ortes hinweist.
Die Toiletten befinden sich ebenerdig gleich ums Eck. Gut gepflegt und sehr sauber, aber nicht abschliessbar. Vielleicht wird grade noch umgebaut? Zurück am Tisch rätseln wir erst noch, wie das Bezahlen abläuft. Da keine der Servicedamen an den Tisch kommt, bringen wir unser Geschirr selbst zu einem Abräumwagen und stellen uns an der Kasse an. Offenbar gibt´s hier keinerlei Kontrolle und man könnte auch einfach zecheprellend nach draussen spazieren…
Satt sind wir geworden, doch schon bald rumpelt es mächtig in den Gedärmen. Uns rettet ein Besuch des nahen Bleichehofs mit einem grosszügigen Angebot an Hochprozentigem. Doch das ist schon eine ganz andere Geschichte.