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Die meisten Tische im Außenbereich waren bei unserer Ankunft bereits besetzt, es fand sich jedoch noch ein freies Plätzchen für uns beide. Die Bedienung war sogleich zur Stelle, um uns die Speisekarten zu überreichen. Darin finden sich die üblichen griechischen Gerichte sowie eine Seite deutscher Gerichte, nichts Außergewöhnliches.
Da ich mich nicht richtig entscheiden konnte, fragte ich die Bedienung nach einer Empfehlung. Oftmals stottern die Bedienung in diesem Fall so etwas wie „bei uns ist alles empfehlenswert“, in diesem Fall jedoch erfreulicherweise nicht. Von den zwei Empfehlungen entschied ich mich für den „Santorini-Teller“, bestehend aus Gyros, Lammkotelett und Calamari. Als Beilage Reis und Tzatziki. Als Vorspeise wählte ich noch Krabben aus der Pfanne in Tomatensauce. Meine Frau benötigte nicht die Hilfe der Bedienung, sie wählte ein Gyros mit griechischen Bratkartoffeln und Tzatziki, und als Nachspeise Griechischen Joghurt mit Honig.
Die Preise:
„Santorini-Teller“ (Gyros, Lammkotelett, Calamari, Reis und Tzatziki): 13,90 EUR
Gyros mit Bratkartoffeln und Tzatziki: 10,40 EUR
Garidakia (Krabben in Tomatensauce): 7,60 EUR
Griechischen Joghurt mit Honig: 4,60 EUR
Stilles Wasser, 0,75 l: 3,40 EUR
Hefeweizen, 0,5 l: 2,90 EUR
Die Getränke und Speisen wurden jeweils recht flott gebracht, die Wartezeiten waren angenehm kurz.
Sowohl meine Frau als auch mir schmeckten die von uns gewählten Gerichte ausgesprochen gut. Ganz besonders kam indes bei mir das Lammkotelett an, dies war wunderbar zart. Leider befand sich jedoch nur eines auf dem Teller. Als ich beim Abräumen das Lammkotelett lobte und meinte Bedauern ausdrückte, daß nur eines vorhanden war, meinte er augenzwinkernd, daß sich da beim nächsten Besuch sicherlich etwas machen ließe. Ausgesprochen gut war zudem der Calamari: sehr pikant gewürzt und prima knusprig ausgebacken.
Meine Frau liebt griechischen Joghurt, die Portion war indes so groß daß sie diese bei besten Willen nicht schaffen, und auch noch etwas davon abbekam. Vor allem wurde nicht mit dem Honig gespart – viel dürfte nicht zu einem halben Pfund gefehlt haben.
Zum Abschluß gab es beim Bezahlen noch einen Ouzo auf Kosten des Hauses, das I-Tüpfelchen auf einen gelungenes Abendessen.
Fazit: die Wirtschaft „Zum Bäumle“ bietet keine außergewöhnlichen Kreationen, sondern die bei uns in Deutschland typisch griechischen Gerichte. Das Gebotene ist jedoch sehr vortrefflich, und die Preise angenehm günstig. Die Wirtschaft macht einen gepflegten Eindruck, insbesondere der Außenbereich wurde in jüngster Vergangenheit sehr freundlich gestaltet und erweitert. Die Bedienung ist freundlich und im Zusammenspiel mit der Küche fix. Dennoch hier der einzige wirkliche Kritikpunkt: die uns bedienende Dame (Chefin?) war meiner Frau etwas zu gesprächig. Vor allem war sie zwar zu den Gästen ausgesprochen höflich, gegenüber ihren Kollegen hatte Sie jedoch einen sehr schnippischen, gar beleidigenden Ton.