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Es blieb noch Zeit für eine ausgiebige Runde durch die ansehnliche Kleinstadt. Genießern bekannt ist vielleicht die Fleischerei Ludwig mit ihrer Steakschaft, einer Schauküche für äußerst hochwertige Fleischwaren. Durch das Schaufenster kann man einen riesigen, mit Salz ausgekleideten Reiferaum erspähen, in dem verlockend Rinderhälften vor sich hin reifen. Da gab es aber kein Essen für uns am ersten Oktober, also suchten wir weiter. Borgi hatte vor 10 Monaten einen Betrieb eingetragen und die HP las sich verlockend, also schauen wir mal ins Jedermanns. Es liegt etwas abseits in einer Art Dorfgemeinschaftshaus.
Der Eingang verlockt nicht gerade zum Einkehren. Aber ab hier lächeln, also gingen wir hinein.
Drinnen präsentierte sich ein gemütlich und modern gestylter Innenraum.
und
Unter diesem kulinarischem Imperativ nahmen wir Platz.
Denn dort fand sich noch ein allerletzter freier Tisch für uns, Glück gehabt. Erst mal ein Bier zum Durst löschen, für meine Frau einen Apfelwein, sehr trocken, zero dosage würde man den als Sekt bezeichnen.
Die Karte lässt sich auf der HP einsehen. Kein allzu großer Umfang, dem Lesen nach kreative Gerichte mit regionalem Bezug bei den Lieferanten. Das konnte gefallen. Vorweg teilten wir uns ein ungewöhnliches Backwerk, eine Art Pizza mit einem Laugenteigboden.
Die Brizza (Bretzelpizza) Dreikäsehoch sollte es sein. Kräuterschmand war drunter, zum ersten Cheddar mit Rosmarin, zum zweiten Ziegenkäse mit karamellisierten Haselnüssen und last but not least Emmentaler mit Röstzwiebeln waren drauf. So eine Art Pizza hatten wir noch nie, der Teig war recht knackig und fest, eher mit viel Crunch. Das passte aber gut zur Käseauflage. Guter Auftakt für uns. Im Hauptgang für meine Frau Pasta mit einer Limonade und einem Glas Wein für mich.
Ihre Wahl las sich äußerst verlockend in der Karte, Pecorino-Feigen-Ravioli im Mohnteig war schon eine verlockende Ansage.
Serviert wurde das mit Salbei Butter, Rote Beete Creme und Ruccola Nest. Frau hob den Daumen und war sehr zufrieden. Es hat ihr gut geschmeckt. Ich orderte aus der Schnitzelabteilung.
Die Variation Piemont sollte es für mich sein. Der zuliefernde Metzger kam aus dem Ort, wir hatten seinen Laden gesehen und der Fleischerzeuger war aus der Region. So angeboten und erzeugt esse ich auch mal Schweinefleisch mit Pommes. Gereizt hatte mich aber das Topping mit Birne, Gorgonzola und Dörrfleisch. Ich genoss saftiges Fleisch mit einem ungewöhnlichen Belag. Hier noch mal im Detail.
Auch ich war sehr zufrieden mit meiner Wahl! Und wir beide nach dem Essen komplett unfähig noch ein Dessert zu ordern!
Der Service wurde von einer jungen Dame abgewickelt, von der ich denke, dass es die Chefin war. Das war sehr zugewandt, freundlich und aufmerksam. Keine Klage von uns bei diesem Aspekt.
Also, Fremder, bis du in Schlüchtern und suchst ein sehr ordentliches Restaurant, dann wende dich dem Jedermann zu. Dort kann man sehr ordentlich speisen und trinken in sehr angenehmer Atmosphäre. Empfehlung für das Haus!