"Es war wie jedesmal: sehr gut!"
Geschrieben am 23.05.2017 2017-05-23 | Aktualisiert am 30.05.2017
"Jens Jakob im dritten Anlauf jetzt im Esplanade"
Geschrieben am 10.05.2017 2017-05-10 | Aktualisiert am 10.05.2017
"Ein Platz an der Sonne… und noch gut gegessen!"
Geschrieben am 12.04.2017 2017-04-12
Zu Ambiente, Sauberkeit etc. haben GG-Kollege DerChris wie auch ich ausreichend berichtet und da sich hier zwischenzeitlich nichts ge- oder verändert hat, kann ich mir weitere Ausführungen in diesem Zusammenhang sparen. Auch der Service war wie immer sehr aufmerksam, freundlich, beschlagen und auf Ballhöhe. Dass meiner Frau anstelle des bestellten Averna zunächst ein Fernet Branca serviert wurde; was solls. Das Anti -Vampire-Getränk ging nach Miniverkostung durch meine Frau und mich zurück und Averna kam. Dafür knapse ich nun wirklich nicht an den Service-Sternchen herum. Vier Sterner für den Service, für die Sauberkeit und das Ambiente (hier wäre es nur schön, wenn die Aussicht auf die wunderschöne alte Puppenküche mit dem Smörebröd - Smörebröd - Römmtömmtömm-Koch darin nicht durch vorbereitet gefaltete Servietten fast komplett zugestellt wäre).
Trinken und Essen: Nach wie vor gibt es neben einer großen Getränkekarte u.a. mit vielen sehr ordentlichen Weinen die gewohnte kleine gelbe Karte mit Vorspeisen und Desserts, ansonsten nur die Angebote auf zwei Schiefertafeln. Gilt dies für den Abend so gibt es für den Mittagstisch zusätzlich noch etwas Gedrucktes.
Getrunken haben wir Averna (EUR 4,00), Weizenbier (0,5l EUR 3,50) und Karlsberg Urpils (0,3l EUR 3,00); nach Wein war heute niemandem.
Meine Cousine wählte als Vorspeise (bzw. ihr Hauptgericht; so richtig Hunger hatte sie heute offenbar nicht) von der kleinen gelben Karte "Gegrillter Lachs auf Salat" (EUR 11,50). Ihr Mann und meine Frau verzichteten auf die Vorspeise; sie bestellte von den Schiefertafelangeboten "Rinderfilet in Roquefortsauce mit Bratkartoffeln und Böhnchen" (EUR 28,00) und er, auch von der Schiefertafel, "Nieren in Senfsauce mit Bratkartoffeln und Böhnchen" (EUR 19,00). Ich hätte als Vorspeise ganz gerne von der kleinen gelben Karte "Oeufs mayonnaise mit Sardelle" für EUR 6,00 genommen, ein in Frankreich durchaus beliebter Starter. Nachdem ich aber von Vorbesuchen wusste, dass man hier lediglich drei hartgekochte und mit Mayonnaise überzogene und mit einem einzigen Sardellenstreifen belegte Eihälften bekommt, habe ich Abstand genommen. Sechs Euro gebe ich dafür nun wirklich nicht aus. Nur ich wählte ein Dessert (natürlich von der kleinen Gelben): den "Colonel" für EUR 6,00. In Sachen Hauptgericht orderte ich auch die Nieren.
Als kleinen Gruß aus der Küche gab es neben französischem Weißbrot zwei Scheibchen von mit Öl übergossenem Schinken; sehr fein. Sehr fein waren auch sämtliche Gerichte. Verliebt war der Koch jedenfalls nicht; die Böhnchen (leider keine Speckböhnchen) konnten jeweils eine kräftige Prise Salz vertragen. Das Rinderfilet kam wie bestellt medium und schmeckte ganz ausgezeichnet, die Roquefortsauce erschlug den Fleischgeschmack nicht, die Kalbsnieren waren einwandfrei, die Senfsauce pikant und die Bratkartoffeln waren wirklich schön kross. Auch Lachs und Salat mussten sich geschmacklich nicht verstecken. Der "Colonel" war wie immer: zwei Kugeln Zitroneneis, großzügig mit Wodka "geflutet". Für Essen und Trinken vier Sterne.
Preis-/Leistungsverhältnis: nicht immer so ganz stimmig, siehe z.B. die "Oeufs mayonnaise". Kalbsnieren in gleicher Küchenqualität bekomme ich im "Adler" für EUR 16,80 und auch ein Rinderfilet bekomme ich mit den gleichen Beilagen wie hier für weniger als EUR 28,00. Gutgemeinte dreieinhalb Sterne.