"Heute habe ich mich mal ausschliesslich von Vorspeisen ernährt..........."
Geschrieben am 27.07.2017 2017-07-27 | Aktualisiert am 27.07.2017
"Stylischer Grieche im ländlichen Fechingen – Auf den großen Tellern ist noch „Luft nach oben“"
Geschrieben am 23.07.2017 2017-07-23
"Zur Sommerszeit (heute bei 33°C) sitzt es sich im Wintergarten so richtig angenehm..........."
Geschrieben am 19.07.2017 2017-07-19 | Aktualisiert am 20.07.2017
"Wetterbedingt hätten wir erst so etwa ab 14 Uhr im Biergarten sitzen können........"
Geschrieben am 10.07.2017 2017-07-10 | Aktualisiert am 11.07.2017
"Interview mit Drei-Sterne-Koch Klaus Erfort in der "Saarbrücker Zeitung" (25.06.17)"
Geschrieben am 30.06.2017 2017-06-30
Alles was zum Ambiente, zu Sauberkeit und Service sowie zur Authentizität der angebotenen Gerichte gesagt werden sollte steht in meinem letzten Bericht und stimmt nach wie vor mit meinen damaligen Beobachtungen überein; ich beschränke mich deshalb diesmal auf "Essen und Trinken".
Seit Juni werden zur Mittagszeit und bis 15 Uhr kleine Business-Gerichte zu Preisen zwischen EUR 6,50 und EUR 8,50 angeboten, wobei auch die vegane Seite vertreten ist. War ich anfangs der einzige Gast so erschienen später noch drei Herren und nahmen am Nebentisch Platz; so businessmässig wie sie aussahen haben sie sicher, darauf möchte ich wetten, diese Gerichte bestellt. Schade, dass ich keine Zeit zum Warten hatte; gesehen hätte ich diese Gerichte schon mal ganz gerne.
Ich habe ein Saigon Export (0,33l EUR 3,50)getrunken, ein Reisbier, das mir nach wie vor nicht sonderlich zusagt. Beim Essen hatte ich eigentlich mit einem der Entengerichte, die es sowohl als vietnamesische als auch als laotische Variante gibt, geliebäugelt. Entschieden habe ich mich dann aber für "Les Entrées Mix", einen bunten Vorspeisenteller für EUR 15,70. Der Teller war sehr hübsch angerichtet und alles sah sehr appetitlich aus. Leider wird hier immer noch mit Koriander sehr geast; natürlich ist Koriander in asiatischen Küchen sehr verbreitet, aber muss denn hier wirklich alles nach Seife schmecken? Dabei hatte ich noch Glück und konnte ihn Gottseidank so gut wie völlig von den einzelnen Gerichten herunterheben und zur Seite räumen. Anschliessend hatte ich freien Zugang zu vietnamesischen Sommerrollen, zu Wan Tans und zu Fleischspießen. Geschmacklich alles in Ordnung bis auf den mittig angerichteten Salat; hier hätte ich schon eines der drei Dipschälchen komplett über ihn entleeren müssen, um auch nur ein bisschen Geschmack zu haben. So habe ich nur die rohen Zwiebelscheiben herausgepickt und den Rest liegenlassen. Die beiden Fleischspieße waren mariniert und so gegrillt, dass sie aussen knusprig und innen immer noch schön saftig waren. Beim Fleisch handelte es sich um Hähnchenbrust; schöner hätte ich es gefunden wenn einer der Spieße mit Schweinebauch gewesen wäre. Die Wan Tans waren anders als z.B. in der chinesischen Küche gemacht, der Teig der Säckchen war mit einer Panade umhüllt und die Säckchen waren dann schwimmend ausgebacken worden ; mal was anderes. Die Sommerrollen waren wirklich schmackhaft, die mit den Garnelen fand ich jedoch insgesamt pikanter. Mit meiner Wahl war ich zufrieden und gebe trotz "Koriander-Attentat" vier Sterne. Alles in allem sollte es mich nicht wundern wenn das "L´Atelier" irgendwann das Schicksal vieler anderer Gastrobetriebe, die an gleicher Stelle schon Schiffbruch erlitten haben, teilen sollte. Nicht nur heute ist mir aufgefallen, dass sich obwohl das Lokal direkt neben dem Rathaus absolut zentral gelegen ist (ausserdem zwei Parkhäuser fußläufig zu erreichen) mittags nur wenige Gäste hierher verirren; dass der Laden am Abend brummt wire verrückt kann ich mir eigentlich auch nicht vorstellen.
Fazit: Da "Indochine" auf der Saarbrücker Klausener Strasse ist und bleibt das Flaggschiff in Sachen vietnamesische Küche, ist natürlich mein persönlicher Favorit und spielt in einer eigenen Liga, während "L´Atelier" und "Saigon" beide zwar nicht schlecht aber auch nicht so richtig gut sind, wobei gerade beim "Saigon" die Authentizität doch ziemlich auf der Strecke geblieben ist, während das "L´Atelier" sich nicht ohne Erfolg darum bemüht.