"Die "gute Marie" in Saarbrücken-Scheidt kann ich guten Gewissens empfehlen ..............."
Geschrieben am 12.05.2019 2019-05-12 | Aktualisiert am 13.05.2019
"Eigentlich hatten wir ja schräg gegenüber zum Chinesen gewollt ......."
Geschrieben am 11.05.2019 2019-05-11 | Aktualisiert am 12.05.2019
"Nach sportlicher Betätigung bedarf der menschliche Körper der Stärkung .........."
Geschrieben am 09.05.2019 2019-05-09 | Aktualisiert am 10.05.2019
"Eigentlich hatte es etwas vom Türken sein sollen ............"
Geschrieben am 21.04.2019 2019-04-21 | Aktualisiert am 21.04.2019
Das "Maison Bonne Marie" (Pension/Café) befindet sich laut Eigenwerbung (www.maison-bonne-marie.de) im grünen Gürtel von Saarbrücken und in der Tat, der Wald ist nach allen Himmelsrichtungen hin selbst fußläufig gut zu erreichen.
Früher eine reine Pension mit acht Zimmern (Frau Gerhardt, die Betreiberin, hat offenbar ein Faible für die Nordsee; wer im tiefsten Saarland käme sonst auf die Idee, seine/ihre Zimmer "Helgoland", "Norderney", "Scharhörn" oder "Neuwerk" zu nennen. Allerdings gibt es auch noch "Highlands", "Paris", "Lönneberga" und "Midsummer"), existiert im Erdgeschoss seit Ende April 2018 auch das "Café Bonne Marie" .
Ambiente: In zwei nebeneinanderliegenden Zimmern sitzt der Gast mitten zwischen sehr liebevoll zusammengetragenem Mobiliar. Viel Krimskrams, angefangen bei der winkenden Queen mit Handtasche (wann gibts das mal als Merkel ?) unter einem Glassturz über Wanduhren mit wohltönenden Schlagwerken bis hin zu Teilen von alten Servicen; hier kann das Auge genüßlich weiden. Ich als Liebhaber von Ölgemälden mit Tieren darauf komme hier wirklich voll auf meine Kosten: Bilder von Ziegen, Gänsen, Hühnern sind an den Wänden zahlreich vertreten und ein Gemälde mit einer Herde von an einem Bach lagernden Kühen (eine trinkt gerade) hätte ich mir am liebsten direkt unter den Nagel gerissen. Die auf den Tischen ausliegenden Flyer einer Tierschutzorganisation habe ich mit Wohlgefallen registriert. Hier gefällt es mir gut und für das Ambiente vergebe ich vier Sterne; das Kuhbild bringt noch einen halben Stern extra, also lande ich bei viereinhalb Sternen.
Sauberkeit: sehr sauber (die Nassräume habe ich nicht gesehen, sie sind bestimmt ebenfalls sehr sauber). Amüsant war, Mutter und Tochter gelegentlich mit einer Art elektrisch betriebenem Tisch-Krümelsauger agieren zu sehen. Fünf Sterne.
Service: Mutter und Tochter Gerhardt haben unaufgeregt und auskunftsfreudig alles im Griff. Vier Sterne.
Essen und Trinken: diverse Frühstücksvarianten gibt es nicht nur für die Pensionsgäste sondern für jedermann und jederfrau; geboten wird ausserdem von Dienstag bis Freitag ein Mittagstisch (Preis jeweils so um die acht Euro und laut meiner Frau sehr ordentlich).
Heute gab es ein kleines Problem dahingehend dass als wir gegen 11:30 Uhr eintrafen die Croissants bereits alle weg waren. Damit hatte sich mein persönlicher Frühstücksplan (ein Croissant plus einer Tasse Kaffee) bereits erledigt. Aber der Mensch ist ja flexibel. Meine Frau bestellte das ihr bereits von Vorbesuchen her bekannte "Frühstück Saarland" für EUR 9,50 (Baguette, Croissant, Butter, Camembert, Münster, Paté, zweierlei Konfitüre, O-Saft und Kaffee Crème), getuned mit einem weichen Ei (EUR 0,50). Da keine Croissants mehr da waren bekam sie ersatzweise eine dicke Brioche. Ich für meinen Teil tat mir trotz reicher Auswahl recht schwer bevor ich schliesslich "Chef Spezial" (Omelette aus 2 Eiern mit Schinken, Schnittlauch, Käse, Baguette, Butter und Kaffee Crème) bestellte. Zum einen weil es in unserer Familie keinen "Chef" gibt, vor allem aber weil ich gar nicht so viel essen wollte. Aber mitgegangen, mitgefangen und die angebotene Flammkuchenvarianten wären ja von der Menge her noch mehr gewesen. Mein "Chef Spezial" (EUR 6,50) spülte ich mit einem Espresso EUR 1,20) runter. Alles war soweit o.k., für Essen und Trinken vergebe ich dreieinhalb Sterne.
Preis-/Leistungsverhältnis: gut, vier Sterne.
Fazit: Es hat gefallen, meine Frau wird aber sicher häufiger hierher kommen als ich.