"Nicht nur der Tag war verregnet, auch das Frühstück brachte keinen besseren Start in den Tag"
Geschrieben am 13.10.2024 2024-10-13
Montag: | 11:30 - 23:00 Uhr |
Dienstag: | 11:30 - 23:00 Uhr |
Mittwoch: | Ruhetag |
Donnerstag: | Ruhetag |
Freitag: | 16:00 - 22:00 Uhr |
Samstag: | 11:30 - 14:00 Uhr |
Sonntag: | 11:30 - 15:00 Uhr |
Samstag ab 14.00 Uhr nach Reservierung
"Das Aus in der "Wachberghöhe"-Das Wirtsehepaar der Ottendorfer Traditionsgaststätte ist in Rente gegangen"
Geschrieben am 09.01.2017 2017-01-09
"Hoteliers mit großen Plänen"
Geschrieben am 28.05.2015 2015-05-28
Im Haupthaus der Bäckerei, am Rande des kleinen Städtchens Ottendorf-Okrilla ist in einer richtig ruhigen Gegend ein wunderbares und wunderschönes, modernes Café entstanden. Der Bau dauerte zwar einiges länger als angedacht, im letzten Jahr konnte es nun aber endlich eröffnet werden. Ein großzügiger, heller Bau ist es geworden.
Auf zwei Etagen erstreckt sich das Café, welches durch das viele Glas herrlich lichtdurchflutet ist, und man sich fast so vorkommt als ob man mitten im angrenzenden Wald sitzt. Aber auch das viele Holz und die hohen Räume machen es gemütlich.
Bei schönem Wetter kann man draußen auf dem Balkon oder der riesigen Terrasse verweilen. Insgesamt stehen so 200 Plätze, 100 innen, 100 außen zur Verfügung. Das ist erst einmal allerhand. Zusätzlich können Räume für diverse Konferenzen gemietet werden. Das Mobiliar ist schlicht gehalten, helle Holzstühle und Tische bestimmen das Interieur. Hier hätte ich mir für einen gemütlichen Aufenthalt dann doch gerne eine Polsterung für den Hintern gewünscht.
Eine Platzreservierung ist nicht möglich, entweder man hat Glück oder muss wieder von dannen ziehen. Da wir zu einem Montag vor Ort waren, war das Café recht spärlich besetzt. Allerdings war der Parkplatz gerammelt voll. Entweder parken hier auch die Mitarbeiter der Bäckerei von nebenan, was nicht schön für Gäste ist, oder weiß ich auch nicht wo die ganzen Leute waren. Da dieser Montag ein verregneter Tag war, zogen wir ins Obergeschoss des Cafés. Allerdings ist hier Selbstbedienung, und so musste man sich am Verkaufstresen anstellen. Dieser ist zweigeteilt, einmal für den normalen Brötchenverkauf im Tages Geschäft, und einmal für den Cafebereich. Hier lagen dann auch die Angebotskarten aus, und so konnte man aus 4 verschiedenen Angeboten zum Frühstück auswählen.
Wir entschieden uns für:
· 1x Verwöhnfrühstück für zwei – großer Brötchenkorb, Butter, feine Käse-und Wurstauswahl, Frischkäse, süße Brotaufstriche, 2 gekochte Eier, 2 Joghurt mit Granola und Obst und 2 Flaschen Orangensaft (oder Sekt) für 25,25 €
· 1x Mühlenbäcker Bestes – Brötchenkorb, Scheibe Brot, Butter, feine Käse-und Wurstauswahl, süßer Brotaufstrich und 1 gekochtes Ei für 12,10 €
· 2x mittlere Tasse heiße Schokolade für je 3,05 €
· 1x mittlere Tasse Cafe Crema für 3,15 €
Man zahlt gleich am Tresen, bekommt so einen modernen Piepsvibrator in die Hand gedrückt und darf sich einen Platz suchen. Die Bestellaufnahme ging bei uns recht langsam und schleppend voran, keine Ahnung wie das hier läuft, wenn der Laden (mit bis zu 200 Personen!) voll ist. Somit war eine Mitarbeiterin im Hintergrund bereits fertig mit meinem Café Crema und einer heißen Schokolade, die sogleich mitnehmen konnten.
Nun entschwanden wir in das obere Geschoss und warteten geduldig auf unser Frühstück. Da ja nicht nur bei der Feuerwehr der Kaffee kalt wird (na wer kennt die Geschichte?), sondern auch hier, begannen wir natürlich nach und nach zu trinken. Nach einer viertel Stunde war mein Käffchen alle, der Piepser hatte sich noch nicht gerührt.
Töchterchen rümpfte die Nase, die heiße Schokolade schmeckte total wässrig. Oh je. Nach 20 Minuten piepte und vibrierte dann endlich unser Empfangsgerät, und ich entschwand nach unten. Dabei reklamierte ich auch gleich die heiße Schokolade und beschwerte mich auch das mein Kaffee nun zum Frühstück bereits kalt wäre. Aus Kulanz gab es einen weiteren Kaffee, beim Kakao meinte man das wohl die Maschine spinnt, bekam jedoch auch einen neuen ausgehändigt. Aber auch hier gab es einen neuen. Nun stand ich da, und sollte mit 3 Tabletts losmarschieren. Da ich keine gastronomische Ausbildung habe, verzichtete ich lieber darauf und zeigte meinen beiden Mädels das sie doch mal bitte helfen kommen sollen. Gesagt getan.
Am Tisch drapierten wir nun unser Frühstück, schossen schnell zwei drei Fotos für die GG-Community und konnten endlich frühstücken. Im Brötchenkorb 3 helle und 3 dunkle Brötchen, sowie mehrere Scheiben frisches Brot. Das Verwöhnfrühstück für zwei wurde auf einer großen, länglichen Platte hergerichtet. Schick sah es aus. Mehrere Käsescheiben, frisches Obst aus Sternfrucht, Kiwi, Traube, Erdbeere und Johannisbeere schmückten die eine Seite der Platte, während auf der anderen Seite der Platte das herzhafte lag. Schinken, gekochter Schinken und Salami sowie Gurke und Tomate. Leider muss man sagen, dass wie bei so vielen Bäckern, Wurst als auch Käse aus der Fertigpackung kommen. Muss nicht unbedingt schlecht sein, auch wir haben in unserer Gegend etwas größere Fleischereien mit „Korch“ aus Radeberg und Dürröhrsdorfer aus dem gleichnamigen Örtchen, welche ihre Wurst einschweißen. Ob die Wurst von einem dieser Fleischer war kann ich nicht sagen. Ebenso der Käse. Denn ebenfalls in Radeberg ansässig ist die Molkerei „Heinrichsthaler“. Aber auch hier wissen wir nicht ob der Käse von dort war. Wurst und Käse waren in Ordnung, muss man so sagen.
Ähnlich bestückt war auch der einzelne Teller mit dem Frühstück Mühlenbäcker Bestes. Allerdings hätten wir uns mehr Kreativität gewünscht. Da niemand von uns so recht auf Süßkram steht, fragten wir nach ob nicht die Marmelade weggelassen werden kann, und dafür ne Scheibe Wurst mehr drauf kann. Dies war allerdings überhaupt nicht möglich. Man könnte die Marmelade weglassen, am Preis ändert sich allerdings nichts, und mehr Wurst ist auch nicht möglich. Schade.
Die gekochten Eier waren steinhart, so bekomme ich sie im Hotel, wenn sie stundenlang im Warmhalter liegen. Das war nix. Auch der Joghurt war nix. Eigentlich mögen meine Mädels ja so ein Zeugs, aber hier war er so extrem mit Honig gesüßt, dass beide das halbe Glas letztendlich stehen ließen. Eigentlich Schade drum.
Wenigstens schmeckte nun die heiße Schokolade auch nach dem wie sie heißt.
Nach über einer Stunde waren wir fertig mit unserem Frühstück, und so richtig zufrieden waren wir nicht. Der Service dauerte einfach zu lange und war unflexibel, das geht so sicher nicht wenn 200 Gäste vor der Tür stehen.
Unser Fazit: wir ließen zu dritt 46,60 € für unser Frühstück im Ottendorfer Mühlencafe in Ottendorf-Okrilla. Aber irgendwie war heute nicht unser Tag. Draußen regnete es und ob wir es nochmal hier mit Frühstück probieren? Ich weiß es nicht.