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Besucht am 17.06.2015
Allgemein
Für den alljährlichen Besuch in Kiel hatten sich unsere Geschäftspartner aus dem Rheinland im Hotel Birke einquartiert, dementsprechend erfolgte die Einladung zu einem netten Abend auch in das dortige Restaurant. Die Kollegen trafen zu unterschiedlichen Zeiten ein, deshalb trafen wir uns zunächst in der Hotelbar. Als wir dann vollzählig waren, wechselten wir hinüber in das Restaurant und nahmen an dem reservierten Tisch Platz.
Bedienung
Wir hatten uns gerade gesetzt, als auch schon ein Kellner die Speisekarten verteilte. Als er wenig später an den Tisch kam, um die Bestellungen aufzunehmen, waren wir mit unserer Entscheidungsfindung noch nicht fertig. Erst im zweiten Anlauf konnten unsere Wünsche dann aufgenommen werden.
Insgesamt war der Service in Ordnung, freundlich und aufmerksam. Die auftretenden Wartezeiten waren wohl eher der Küche anzulasten, einzig die Getränkeversorgung ließ zu wünschen übrig. Wartezeiten von ca. 15 Minuten sind da einfach zu lang, auch das bestgezapfte Pils kommt heute normalerweise nach weniger als sieben Minuten an den Tisch.
Das Restaurant war an diesem Abend zu ca. 80 % besetzt, dabei drei Gruppen (einschließlich unserer). Im Service waren mindestens sechs Personen aktiv, zusätzlich noch eine Bedienung für die Getränke. Da aber niemand vom sichtbaren Personal irgendwo eine Pause machte, vermute ich den Grund für die schleppende Getränkeversorgung in der Bar.
Das Essen
Wie der Name des Restaurants schon vermuten lässt bilden Fisch und Meeresfrüchte einen Schwerpunkt des Angebots. Die komplette Karte ist auf der Homepage des Hotels zu sehen:
Die Entscheidung fiel einigen Mitgliedern der Runde deutlich schwer, es gibt einfach zu viele verlockende Angebote. Doch nach einiger Zeit der Diskussion hatte schließlich jeder seinen Favoriten gefunden, und wir bestellten als Vorspeisen:
„Fischers Fritz Fischsuppe – Kräftige Fischessenz von Ostseefischen mit Safran, Küstennebel und Dill“ (6,80 €), „Kieler Sprotten-Suppe - Samtige Suppe von geräucherten Sprotten mit Backpflaumen“ (6,80 €), „Salatvariation mit in Knoblauch gebratenen Garnelen“ (klein 13,50 €), „Spargelsuppe mit Spargelstücken“ (6,80 €) und „Gebratene Jakobsmuschel vom Grill auf weiße Bohnen Crostini“ (14,00 €). Zwei Kollegen verzichteten auf eine Vorspeise.
Als Hauptgänge orderten wir:
„Kabeljaufilet vom Grill mit Ingwerkarotten und Weißweinrisotto“( 21,00 €), „Rosa gebratene Entenbrust auf jungem Lauch, gebratenen Pfifferlingen und Kartoffelgratin“ (22,80 €), „Saftiges Rinderfilet von der Holsteiner Färse vom Grill mit einem halben Hummerschwanz, dazu Kartoffelgratin und Blattsalate“ (38,50 €), „Wiener Schnitzel vom Holsteiner Kalb mit Speck-Bratkartoffeln und süß-saurem Gurkensalat“ (19,50 €), „Salatvariation mit drei gebratenen Fischfilets von Ost- und Nordseefischen“ (groß 15,90 €) und „Gebratenes Entrecôte von der Holsteiner Färse mit Café de Paris-Butter, sautierten Pilzen und Kartoffelgratin“ (23,50 €).
Wenige Minuten nach Aufnahme der Bestellung brachte der Kellner drei Körbchen mit recht dick geschnittenem, noch warmem Brot. Dazu gab es Schälchen mit Butter und einer Kräutercreme, die zudem auch mit Kreuzkümmel sehr interessant abgeschmeckt war.
Kurz darauf, die Brotkörbchen waren schon zum ersten Mal geleert, brachte er uns das Amuse bouche, Forellenfilet im Couscousmantel, eine sehr interessante und leckere Kombination.
Nach dem Abräumen der kleinen Teller dauerte es doch eine deutliche Weile, bis die bestellten Vorspeisen serviert wurden. Die Fischsuppen und die Jakobsmuscheln mundeten ausgezeichnet, auch die Kieler-Sprotten-Suppe wurde gelobt. Die Salatvariation mit in Knoblauch gebratenen Garnelen war natürlich zu groß (der Besteller hätte am liebsten nur einige Nordseekrabben als Vorspeise gehabt). Kritisiert wurde die Spargelsuppe, die als zu dünn bezeichnet wurde (der Kollege hatte wohl eine Spargelcremesuppe erwartet), außerdem sei der Spargel nicht gar gewesen. Ich werde diesen Kommentar nicht in die Bewertung einfließen lassen, ich selber habe erst kürzlich den Unterschied demonstriert bekommen zwischen einer auf den Schalen gekochten Spargelsuppe mit bissfesten Spargelstücken und einer puddingartigen Spargelcremesuppe mit totgekochten Spargelstücken darin.
Nachdem die Vorspeisen verzehrt und das Geschirr abgeräumt war, dauerte es wieder eine ganze Weile, bis die Hauptgerichte serviert wurden. Die beiden „Surf and Turf“ und die beiden Entrecotes waren optisch und geschmacklich perfekt, sehr gut auch das Kabeljaufilet, die Entenbrust und der Salat mit den Fischfilets. Punktabzug in der B-Note gab es lediglich bei den beiden Wiener Schnitzeln, bei denen sich die Panierung nicht locker vom Fleisch gelöst hatte, ein Indiz dafür, dass zu wenig Fett in der Pfanne war. Die Beilagen – Bratkartoffeln und Kartoffelgratin zu den verschiedenen Gerichten – fanden volle Zustimmung. Insgesamt waren wir mit den Hauptgerichten sehr zufrieden.
Das Ambiente
Das Restaurant ist von mittlerer Größe mit einer Fensterfront an einer Längsseite und einer Durchreiche zu der im Prinzip offenen Küche an der anderen. Die Wände und die gemauerten Pfeiler sind gelb gestrichen, die Holzprofile an der Decke und die runden hölzernen Pfeiler weiß lackiert. Auch die halbhohen Raumteiler sind weiß lackiert, die Tische mit Stofftischdecken und –überdecken versehen und waren bereits mit Fischbesteck, Weingläsern und Stoffservietten eingedeckt. Auf allen Tischen standen Vasen mit einzelnen Blumen und je eine Kerze, größere Blumenarrangements waren auf Postamenten und den Raumteilern aufgestellt. Der Raum wurde von etlichen in der Decke montierten Halogenleuchten in Verbindung mit zahlreichen Wandleuchten in ein angenehmes, warmes Licht getaucht. Das Ambiente war insofern stimmig und recht angenehm, wirkte jedoch deutlich erkennbar etwas altbacken.
Sauberkeit
Der Restaurantbereich war sehr sauber, auch Teller, Gläser und Besteck gaben keinen Anlass zu Beanstandungen. Die Toilette im Untergeschoss ist für ein Restaurant dieser Größe eindeutig zu klein, war aber gut gepflegt und einwandfrei sauber.
Allgemein
Für den alljährlichen Besuch in Kiel hatten sich unsere Geschäftspartner aus dem Rheinland im Hotel Birke einquartiert, dementsprechend erfolgte die Einladung zu einem netten Abend auch in das dortige Restaurant. Die Kollegen trafen zu unterschiedlichen Zeiten ein, deshalb trafen wir uns zunächst in der Hotelbar. Als wir dann vollzählig waren, wechselten wir hinüber in das Restaurant und nahmen an dem reservierten Tisch Platz.
Bedienung
Wir hatten uns gerade gesetzt, als auch schon ein Kellner die Speisekarten verteilte. Als er wenig später... mehr lesen
Fischers Fritz · Ringhotel Birke
Fischers Fritz · Ringhotel Birke€-€€€Restaurant, Bistro, Bar, Hotel04315331435Martenshofweg 2-8, 24109 Kiel
4.0 stars -
"Sehr gutes Restaurant, doch nicht ohne Schwächen" stekisAllgemein
Für den alljährlichen Besuch in Kiel hatten sich unsere Geschäftspartner aus dem Rheinland im Hotel Birke einquartiert, dementsprechend erfolgte die Einladung zu einem netten Abend auch in das dortige Restaurant. Die Kollegen trafen zu unterschiedlichen Zeiten ein, deshalb trafen wir uns zunächst in der Hotelbar. Als wir dann vollzählig waren, wechselten wir hinüber in das Restaurant und nahmen an dem reservierten Tisch Platz.
Bedienung
Wir hatten uns gerade gesetzt, als auch schon ein Kellner die Speisekarten verteilte. Als er wenig später
Geschrieben am 07.07.2015 2015-07-07| Aktualisiert am
08.07.2015
Besucht am 03.07.2015
Wohlfühlwochenende mit meiner besten Freundin in Kiel. Für sie der erste Besuch dort, da wollte ich sie natürlich besonders verwöhnen und ihr das schönste zeigen, das Kiel zu bieten hat. Für den ersten Abend hatte ich eine Idee, die mit einem gewissen Risiko verbunden war. Ich erinnerte mich an die Erzählungen meines Kieler Onkels der seine besonderen Anlässe und Geschäftsessen in der 80ern immer bei "Claudio" abzuhalten pflegte und immer davon schwärmte. Nun hatte Claudio vor einigen Jahren eine neues Restaurant eröffnet, ich hatte es allerdings bislang noch nicht dahin geschafft. Also reservierte ich einige Wochen vorab per eMail, was nach einigen Tagen persönlich von Claudio via Telefon bestätigt wurde. Er erklärte auch gleich das Konzept. Es gibt ein 5-Gang Menu zum Preis von 50 EUR pro Person, das von ihm tagesaktuell kreiert und festgelegt wird. Essstörungen hätte ich gleich angeben können, doch die liegen bei uns beiden ja nicht vor.
Das Claudio alla Scala liegt etwas abseits der City aber dennoch fußläufig von der Hörn und dem Bahnhof entfernt, so dass wir das schöne Wetter nutzend zu Fuß innerhalb weniger Minuten vom Atlantic Hotel dort hingelangten. Man betritt das Gelände über einen Garagenhof, der Parkmöglichkeiten bietet und auf die schöne Terrasse eines alten Backsteingebäudes führt, das einst eine Werkstatt beherbergte.
Claudio und sein Sohn Francesco begrüßten uns herzlich - sichtlich erfreut über die holde Weiblichkeit in meiner Begleitung. Meine Freundin durfte sich den schönsten Tisch aussuchen, dieser war wunderschön mit Kerzen und Rosenblättern geschmückt. Wunderbar!
Aperitivo, Signori? Natürlich! Champagner oder della casa? Della Casa! Della Casa entpuppte sich als mit Prosecco aufgegossener Campari mit Angostura und Cherry Liqueur - sehr lecker!
Zum Aperitiv wurden fruchtige, dicke Oliven und frisch gebackenes Brot gereicht. Ein schöner Start.
Und dann erste "kleine Gang", wie sich Claudio ausdrückte. Zwei große Teller mit San Daniele Schinken. Das zauberte ein Lächeln auf unsere Gesichter.
Es folgte die Weinwahl, Francesco gab eine Empfehlung. Ein Cuvee aus Sauvignon Blanc und Tokajer Traube vom Weingut Di Stefano, das weckte natürlich mein Interesse - Francesco kam also mit der Flasche und gleich zwei Probiergläsern. Ich finde es immer schön, wenn die Tischdame in den Prozess miteinbezogen wird. Ich probierte und war begeistert. Die Tokajer Traube gab eine wunderbare Edelsüße zu dem ansonsten knochentrockenen und würzigen Wein. Etwas ganz besonderes - meine Freundin sah dies genauso und wir orderten die Flasche, die perfekt gekühlt war.
Der zweite Gang. Carpaccio von Lachs und Thunfisch an Traubenkernöl und Kürbissorbet. Ein Gedicht! Geschmackliche Explosionen bei jeden Bissen. Grandios! Fulminant!
Inzwischen waren weitere Gäste eingetroffen und es war sehr interessant deren Reaktionen zeitversetzt zu unseren zu beobachten! Sie glichen unseren in den allermeisten Fällen.
Der dritte Gang. Zweierlei Pasta mit Jakobsmuscheln und Tigerprawns. Hierzu gibt es sogar ein Bild. Und es schmeckte so gut wie es aussah. Die von mir oft zitierte Meeresfrische war allgegenwärtig.
Die wunderbaren Speisen und das schöne Ambiente auf der Terrasse wurde durch dezent eingespielte Opernarien untermalt. Dazu gab es immer wieder interessante Anekdoten von Claudio in einem angenehmen Small Talk. Wir fühlten uns dabei sehr, sehr wohl!
Die Weinflasche war inzwischen auch ausgetrunken. So dass ich vor dem Hauptgang noch eine weitere orderte. Claudio meinte, wir bräuchten die auch nicht zwingend auszutrinken - er würde auch anteilig berechnen. Sehr gastfreundlich!
Der vierte Gang. Mit schwarzen Oliven gefülltes Kaninchen an Weissweinsauce und mit Parmesan gratiniertem Fenchel. Das schmeckte ebenfalls sehr gut - aber die Portion war ein bisschen groß und mir fehlte ein Kontrapunkt sowohl gestalterisch als auch geschmacklich. Leichte, aber wirklich nur leichte Abzüge hier.
Nach dem Hauptgang gesellte sich Claudio erneut zu uns und fragte mich ob wir aus Kiel seien. Ich verneinte und er fragte wie wie ihn gefunden hatten. Ich erklärte es ihm. Er war sichtlich erfreut und erzählte von der guten alten Zeit der üppigen Geschäftsessen ohne Gängelung durch Politiker und Steuerbehörden. Meine Freundin und ich konnten das gut nachvollziehen, spüren wir doch am eigenen Leib wie die hochwertige Gastronomie darunter leidet. Nichts destotrotz freuten wir uns auf den 5. Gang. Vorher ging ich noch einmal in das kleine Restaurant, das sehr liebevoll von Claudio und Francesco selbst ausgebaut und eingerichtet wurde. Das Opernthema findet sich wieder und ich bin mir sicher, dass man hier auch bei schlechten Wetter einen schönen, kuscheligen Abend verbringen kann.
Das Dessert. Frische Erdbeeren mit Mangosorbet an einer grandiosen Champagner Sauce. Wunderbar - aber von der Menge her kaum zu schaffen. Da kam der Digestiv auf's Haus gerade recht.
Wir unterhielten uns noch eine Weile mit Claudio, bevor wir nach gut 3 Stunden um die Rechnung baten. Diese war handgeschrieben und ein echtes Schmuckstück! (Eine gedruckte Rechnung war natürlich ebenfalls verfügbar.) Der Wein kam auf 44 EUR pro Flasche und die zweite wurde zu 3/4, also 33 EUR berechnet. Wirklich sehr fair!
Claudio und Francesco - vielen Dank für den herrlichen Abend. Wir freuen uns schon sehr auf den nächsten Besuch.
Wohlfühlwochenende mit meiner besten Freundin in Kiel. Für sie der erste Besuch dort, da wollte ich sie natürlich besonders verwöhnen und ihr das schönste zeigen, das Kiel zu bieten hat. Für den ersten Abend hatte ich eine Idee, die mit einem gewissen Risiko verbunden war. Ich erinnerte mich an die Erzählungen meines Kieler Onkels der seine besonderen Anlässe und Geschäftsessen in der 80ern immer bei "Claudio" abzuhalten pflegte und immer davon schwärmte. Nun hatte Claudio vor einigen Jahren eine neues... mehr lesen
Claudio's Ristorante a la scala
Claudio's Ristorante a la scala€-€€€Restaurant0431676867Königsweg 47, 24114 Kiel
5.0 stars -
"Claudio's - Garant für einen wunderbaren Abend in Kiel" WirtschaftsWunderWohlfühlwochenende mit meiner besten Freundin in Kiel. Für sie der erste Besuch dort, da wollte ich sie natürlich besonders verwöhnen und ihr das schönste zeigen, das Kiel zu bieten hat. Für den ersten Abend hatte ich eine Idee, die mit einem gewissen Risiko verbunden war. Ich erinnerte mich an die Erzählungen meines Kieler Onkels der seine besonderen Anlässe und Geschäftsessen in der 80ern immer bei "Claudio" abzuhalten pflegte und immer davon schwärmte. Nun hatte Claudio vor einigen Jahren eine neues
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Für den alljährlichen Besuch in Kiel hatten sich unsere Geschäftspartner aus dem Rheinland im Hotel Birke einquartiert, dementsprechend erfolgte die Einladung zu einem netten Abend auch in das dortige Restaurant. Die Kollegen trafen zu unterschiedlichen Zeiten ein, deshalb trafen wir uns zunächst in der Hotelbar. Als wir dann vollzählig waren, wechselten wir hinüber in das Restaurant und nahmen an dem reservierten Tisch Platz.
Bedienung
Wir hatten uns gerade gesetzt, als auch schon ein Kellner die Speisekarten verteilte. Als er wenig später an den Tisch kam, um die Bestellungen aufzunehmen, waren wir mit unserer Entscheidungsfindung noch nicht fertig. Erst im zweiten Anlauf konnten unsere Wünsche dann aufgenommen werden.
Insgesamt war der Service in Ordnung, freundlich und aufmerksam. Die auftretenden Wartezeiten waren wohl eher der Küche anzulasten, einzig die Getränkeversorgung ließ zu wünschen übrig. Wartezeiten von ca. 15 Minuten sind da einfach zu lang, auch das bestgezapfte Pils kommt heute normalerweise nach weniger als sieben Minuten an den Tisch.
Das Restaurant war an diesem Abend zu ca. 80 % besetzt, dabei drei Gruppen (einschließlich unserer). Im Service waren mindestens sechs Personen aktiv, zusätzlich noch eine Bedienung für die Getränke. Da aber niemand vom sichtbaren Personal irgendwo eine Pause machte, vermute ich den Grund für die schleppende Getränkeversorgung in der Bar.
Das Essen
Wie der Name des Restaurants schon vermuten lässt bilden Fisch und Meeresfrüchte einen Schwerpunkt des Angebots. Die komplette Karte ist auf der Homepage des Hotels zu sehen:
https://www.hotel-birke.de/restaurant/speisekarte/
Die Entscheidung fiel einigen Mitgliedern der Runde deutlich schwer, es gibt einfach zu viele verlockende Angebote. Doch nach einiger Zeit der Diskussion hatte schließlich jeder seinen Favoriten gefunden, und wir bestellten als Vorspeisen:
„Fischers Fritz Fischsuppe – Kräftige Fischessenz von Ostseefischen mit Safran, Küstennebel und Dill“ (6,80 €), „Kieler Sprotten-Suppe - Samtige Suppe von geräucherten Sprotten mit Backpflaumen“ (6,80 €), „Salatvariation mit in Knoblauch gebratenen Garnelen“ (klein 13,50 €), „Spargelsuppe mit Spargelstücken“ (6,80 €) und „Gebratene Jakobsmuschel vom Grill auf weiße Bohnen Crostini“ (14,00 €). Zwei Kollegen verzichteten auf eine Vorspeise.
Als Hauptgänge orderten wir:
„Kabeljaufilet vom Grill mit Ingwerkarotten und Weißweinrisotto“( 21,00 €), „Rosa gebratene Entenbrust auf jungem Lauch, gebratenen Pfifferlingen und Kartoffelgratin“ (22,80 €), „Saftiges Rinderfilet von der Holsteiner Färse vom Grill mit einem halben Hummerschwanz, dazu Kartoffelgratin und Blattsalate“ (38,50 €), „Wiener Schnitzel vom Holsteiner Kalb mit Speck-Bratkartoffeln und süß-saurem Gurkensalat“ (19,50 €), „Salatvariation mit drei gebratenen Fischfilets von Ost- und Nordseefischen“ (groß 15,90 €) und „Gebratenes Entrecôte von der Holsteiner Färse mit Café de Paris-Butter, sautierten Pilzen und Kartoffelgratin“ (23,50 €).
Wenige Minuten nach Aufnahme der Bestellung brachte der Kellner drei Körbchen mit recht dick geschnittenem, noch warmem Brot. Dazu gab es Schälchen mit Butter und einer Kräutercreme, die zudem auch mit Kreuzkümmel sehr interessant abgeschmeckt war.
Kurz darauf, die Brotkörbchen waren schon zum ersten Mal geleert, brachte er uns das Amuse bouche, Forellenfilet im Couscousmantel, eine sehr interessante und leckere Kombination.
Nach dem Abräumen der kleinen Teller dauerte es doch eine deutliche Weile, bis die bestellten Vorspeisen serviert wurden. Die Fischsuppen und die Jakobsmuscheln mundeten ausgezeichnet, auch die Kieler-Sprotten-Suppe wurde gelobt. Die Salatvariation mit in Knoblauch gebratenen Garnelen war natürlich zu groß (der Besteller hätte am liebsten nur einige Nordseekrabben als Vorspeise gehabt). Kritisiert wurde die Spargelsuppe, die als zu dünn bezeichnet wurde (der Kollege hatte wohl eine Spargelcremesuppe erwartet), außerdem sei der Spargel nicht gar gewesen. Ich werde diesen Kommentar nicht in die Bewertung einfließen lassen, ich selber habe erst kürzlich den Unterschied demonstriert bekommen zwischen einer auf den Schalen gekochten Spargelsuppe mit bissfesten Spargelstücken und einer puddingartigen Spargelcremesuppe mit totgekochten Spargelstücken darin.
Nachdem die Vorspeisen verzehrt und das Geschirr abgeräumt war, dauerte es wieder eine ganze Weile, bis die Hauptgerichte serviert wurden. Die beiden „Surf and Turf“ und die beiden Entrecotes waren optisch und geschmacklich perfekt, sehr gut auch das Kabeljaufilet, die Entenbrust und der Salat mit den Fischfilets. Punktabzug in der B-Note gab es lediglich bei den beiden Wiener Schnitzeln, bei denen sich die Panierung nicht locker vom Fleisch gelöst hatte, ein Indiz dafür, dass zu wenig Fett in der Pfanne war. Die Beilagen – Bratkartoffeln und Kartoffelgratin zu den verschiedenen Gerichten – fanden volle Zustimmung. Insgesamt waren wir mit den Hauptgerichten sehr zufrieden.
Das Ambiente
Das Restaurant ist von mittlerer Größe mit einer Fensterfront an einer Längsseite und einer Durchreiche zu der im Prinzip offenen Küche an der anderen. Die Wände und die gemauerten Pfeiler sind gelb gestrichen, die Holzprofile an der Decke und die runden hölzernen Pfeiler weiß lackiert. Auch die halbhohen Raumteiler sind weiß lackiert, die Tische mit Stofftischdecken und –überdecken versehen und waren bereits mit Fischbesteck, Weingläsern und Stoffservietten eingedeckt. Auf allen Tischen standen Vasen mit einzelnen Blumen und je eine Kerze, größere Blumenarrangements waren auf Postamenten und den Raumteilern aufgestellt. Der Raum wurde von etlichen in der Decke montierten Halogenleuchten in Verbindung mit zahlreichen Wandleuchten in ein angenehmes, warmes Licht getaucht. Das Ambiente war insofern stimmig und recht angenehm, wirkte jedoch deutlich erkennbar etwas altbacken.
Sauberkeit
Der Restaurantbereich war sehr sauber, auch Teller, Gläser und Besteck gaben keinen Anlass zu Beanstandungen. Die Toilette im Untergeschoss ist für ein Restaurant dieser Größe eindeutig zu klein, war aber gut gepflegt und einwandfrei sauber.