Besucht am 09.12.2018Besuchszeit: Abendessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 16 EUR
Madame war an diesem Wochenende mit einer Freundin auf Tour, ich hatte auf unserer Baustelle gewerkelt und keine Lust, mich am Abend selbst zu versorgen. Der zunächst angesteuerte „Grieche im Schwentinepark“, den ich vor ein paar Jahren sehr gut bewertet hatte, war unbeleuchtet, die Tür verschlossen.
So wendete ich mein Gefährt und fuhr auf die B 76 in Richtung Kiel, wo ich im nahegelegenen Stadtteil Elmschenhagen ein anderes griechisches Restaurant wusste. Das „Rhodos“ existiert seit etlichen Jahren, ist in der Umgebung fest verwurzelt und eigentlich immer gut besucht.
Dementsprechend sind die wenigen Parkplätze vor der Haustür auch fast immer belegt, doch ich hatte Glück und fand direkt vor der Eingangstür einen freien Platz.
Nach dem Eintreten wurde ich von einer Tresenkraft eher zurückhaltend begrüßt, doch dann kam aus dem Hintergrund ein Kellner und begrüßte mich freundlich. Auf meine Frage, ob sie noch Platz für eine Person hätten, antwortete er: „Selbstverständlich!“ und führte mich an einen freien Tisch im linken Gastraum.
Während ich noch den Mantel ablegte, platzierte er schon die Speisekarte auf den Tisch und eilte weiter, denn das Restaurant war gut besetzt. Auf den wenigen freien Tischen in der Nachbarschaft sah ich überall handgeschriebene Reservierungszettel mit Angabe von Personen und Zeiten, die es dem Personal natürlich in Zeiten großen Andrangs erleichtern, noch weitere Gäste dazwischenzuschieben.
Die Speisekarte bietet den üblichen Standard, Salate, ein paar Fischgerichte, Filets vom Schwein und Steaks vom Rind, dazu die bekannten Grillspezialitäten und die zahlreichen gemischten Teller. Gyros mit Beilagen zu 11,50 € muss man heutzutage wohl als normal ansehen, 13,00 € für zwei Souflaki (Fleischspieße) mit den gleichen Beilagen empfinde ich im Verhältnis schon etwas sportlich.
So war ich froh, den Hermes-Teller zu finden, mit einem Spieß, Gyros und Beilagen für 12,50 €. Dazu bestellte ich eine Cola light, worauf dann gleich richtigerweise die Rückfrage nach groß oder klein kam. „Wie groß ist groß?“ wurde mit „0,4“ beantwortet, und ich gab nickend mein Einverständnis.
Der Kellner verschwand ich Richtung Tresen, kam aber keine zwei Minuten später wieder und servierte das Getränk. Wiederum nur kurze Zeit später kam er aus der anderen Richtung, aus dem Hintergrund des Gastraums, und brachte den Beilagensalat, den er mit einem „Guten Appetit!“ vor mich hinstellte.
Im Prinzip der übliche Standard: Weißkrautsalat (sehr gut eingelegt und abgeschmeckt), Möhrenraspel, je ein Stück Tomate und Gurke. Vermisst wurden hier die sonst „üblichen Verdächtigen“, nämlich Olive und Peperoni. Das Ganze war mit nur wenig Essig-Öl-Dressing versehen und durchaus schmackhaft.
Noch bevor ich den Salat verzehrt hatte, kam der Kellner (diesmal wieder aus Richtung des Tresens) und servierte den Hermes-Teller. Auch hier bot das Arrangement keine Überraschung, der Teller war sehr gut gefüllt mit Pommes frites, Tomatenreis, Gyros und Zaziki auf Salatblatt. Auf den Gyrosstücken lag der Fleischspieß, darüber waren reichlich Zwiebelstücke verteilt.
Das Fleisch vom Spieß war gut mariniert, zart und saftig, dabei gut gewürzt. Die Gyrosstücke erwiesen sich als grenzwertig scharf gegrillt, aber noch saftig und nicht hart, auch hier war die Würzung in Ordnung.
Die Pommes frites hatten offensichtlich schon einige Minuten in der Schüssel gewartet, bis sie auf den Teller kamen, sie waren erkennbar nicht mehr ganz frisch aber gerade noch in Ordnung. Beim Tomatenreis war die Konsistenz weicher und mit mehr Flüssigkeit versehen, als ich es sonst kenne, der Geschmack war aber wirklich gut.
Last but not least das Zaziki: Erkennbar aus Joghurt gerührt und nicht aus dem preisgünstigeren Quark kam der Knoblauchgeschmack nicht aufdringlich durch, sondern blieb beim Essen mehr im Hintergrund (war dafür aber später umso vordringlicher). Sehr schmackhaft und frisch.
Der Service war an diesem Abend gut, freundlich und aufmerksam. Das Ambiente ist durchaus in die Jahre gekommen und könnte die eine oder andere Auffrischung gebrauchen, die Sauberkeit im Restaurant war in Ordnung. Im Endeffekt ein Standardgrieche, der von seinem großen Einzugsbereich profitiert.
Madame war an diesem Wochenende mit einer Freundin auf Tour, ich hatte auf unserer Baustelle gewerkelt und keine Lust, mich am Abend selbst zu versorgen. Der zunächst angesteuerte „Grieche im Schwentinepark“, den ich vor ein paar Jahren sehr gut bewertet hatte, war unbeleuchtet, die Tür verschlossen.
So wendete ich mein Gefährt und fuhr auf die B 76 in Richtung Kiel, wo ich im nahegelegenen Stadtteil Elmschenhagen ein anderes griechisches Restaurant wusste. Das „Rhodos“ existiert seit etlichen Jahren, ist in der Umgebung... mehr lesen
Restaurant Rhodos
Restaurant Rhodos€-€€€Restaurant0431788932Troppauer Straße 3, 24146 Kiel
3.5 stars -
"Ganz passabler Grieche am Rande der Landeshauptstadt" stekisMadame war an diesem Wochenende mit einer Freundin auf Tour, ich hatte auf unserer Baustelle gewerkelt und keine Lust, mich am Abend selbst zu versorgen. Der zunächst angesteuerte „Grieche im Schwentinepark“, den ich vor ein paar Jahren sehr gut bewertet hatte, war unbeleuchtet, die Tür verschlossen.
So wendete ich mein Gefährt und fuhr auf die B 76 in Richtung Kiel, wo ich im nahegelegenen Stadtteil Elmschenhagen ein anderes griechisches Restaurant wusste. Das „Rhodos“ existiert seit etlichen Jahren, ist in der Umgebung
Besucht am 20.10.2018Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Nach längerer Abstinenz hatten wir mal wieder Lust auf Pizza. Dazu wollten wir unser Kiel-Buch vor dem Ablauf der Gültigkeit Ende November noch einmal nutzen. Dieses italienische Restaurant in der Eichhofstraße schien uns geeignet; Madame war schon einmal mit einer Freundin dort eingekehrt.
Aufgrund eben dieser Erfahrung reservierten wir telefonisch einen Tisch. Bei unserer Ankunft zeigte sich, dass das auch absolut notwendig war, denn alle noch nicht besetzten Tische waren reserviert. Wir wurden am Eingang von einem Kellner begrüßt und nach Prüfung der Reservierung an unseren Tisch geleitet.
Wir hatten kaum Platz genommen, als er uns auch schon die Speisekarten reichte. Das Angebot listet naturgemäß Speisen der italienischen Küche, aber mit einem deutlichen Schwerpunkt auf Pizza und Pasta. Die „Secondi Piatti“, also Fleisch- und Fischgerichte, sind mit immerhin sechs Positionen auf der Speisekarte vertreten. Die gesamte Karte ist auf der Homepage des Restaurants einsehbar: http://download.petong.de/Speisekarte-molto-2.pdf
Die Pizzen sind in zwei verschiedenen Größen im Angebot, mit 25 cm und 35 cm Durchmesser. Erwähnenswert ist weiterhin, dass drei vegetarische Teigfladen angeboten werden.
Madame entschied sich für eine Pizza „Parma, mit italienischem Landschinken, Rucola, Grana Padano und frischem Pfeffer“ in der kleineren Version (9,90 €). Mir stand der Sinn nach einer Pizza „Diavolo (scharf) mit Hirtenkäse, Paprika, roten Zwiebeln, Knoblauch, Salsiccia (ital. Wurst) und Oliven“, die ich in der großen Ausführung bestellte (12,90 €). Dazu orderten wir eine Flasche Mineralwasser (San Pellegrino, 0,75l für 6,10 €). Der Kellner bedankte sich und verschwand in Richtung Küche.
Kurz darauf kam er wieder, stellte zwei Gläser vor uns hin und schenkte aus der mitgebrachten Flasche ein.
Wenig später kam ein jüngerer Kollege an unseren Tisch und begann, für eine Vorspeisenplatte einzudecken, bis wir ihn darauf aufmerksam machten, dass wir diese Platte nicht bestellt hätten. Leicht verlegen zog er ab und servierte dann an einem der Nachbartische.
Es dauerte nun eine ganze Weile, die wohl der guten Auslastung des Restaurants geschuldet war, bis der Kellner unsere Pizzen servierte. Madame bekam ein Exemplar von normaler Größe mit knusprigem Rand, der leichte Blasen geworfen hatte. Darauf gab es einige Scheiben Schinken und etliche Rucola-Blätter, die natürlich nach dem Backen aufgelegt waren. Darüber waren Parmesan-Späne gehobelt. Dass das Ganze nicht nur optisch einen guten Eindruck machte, verrieten mir die Kommentare von Madame nach den ersten Bissen.
Pizza Parma
Auf meinem Teller lag ein Teigfladen, der das Porzellan praktisch komplett abdeckte. Auch hier der leicht unregelmäßige, knusprige Rand mit Ansätzen von Blasen. Der Belag war mengenmäßig gut, die Zusammenstellung ebenfalls gut und schmackhaft. Allerdings war ich etwas irritiert über die verwendete Wurst, denn ich kenne Salsiccia als eine Art Bratwurst, wogegen die Wurst im Belag eindeutig in Richtung Salami einzuordnen war.
Pizza Diavolo
Aber die Irritation war nur von kurzer Dauer, dafür war der Geschmack einfach nur gut, die angesagte Schärfe war denn auch spürbar. Wir waren beide mit unseren Pizzen zufrieden und, anders als sonst üblich, bekam ich diesmal keinen Rest von Madame ab.
Das Ambiente dieses früheren Industriebaus mit seinen recht hohen Decken ist ziemlich geschickt angepasst worden, man kann sich hier wohlfühlen. Die Tischabstände sind groß genug, um eine gewisse Privatsphäre zu gewährleisten. Das Restaurant wirkte insgesamt sauber und gepflegt, allerdings haben wir die Toiletten nicht besucht und können daher dazu keine Aussage machen.
Nach längerer Abstinenz hatten wir mal wieder Lust auf Pizza. Dazu wollten wir unser Kiel-Buch vor dem Ablauf der Gültigkeit Ende November noch einmal nutzen. Dieses italienische Restaurant in der Eichhofstraße schien uns geeignet; Madame war schon einmal mit einer Freundin dort eingekehrt.
Aufgrund eben dieser Erfahrung reservierten wir telefonisch einen Tisch. Bei unserer Ankunft zeigte sich, dass das auch absolut notwendig war, denn alle noch nicht besetzten Tische waren reserviert. Wir wurden am Eingang von einem Kellner begrüßt und nach... mehr lesen
Molto Italiano
Molto Italiano€-€€€Lieferdienst, Pizzeria, Sky Sportsbar043153329702Eichhofstraße 11, 24116 Kiel
4.0 stars -
"Pizzeria für den größeren Hunger" stekisNach längerer Abstinenz hatten wir mal wieder Lust auf Pizza. Dazu wollten wir unser Kiel-Buch vor dem Ablauf der Gültigkeit Ende November noch einmal nutzen. Dieses italienische Restaurant in der Eichhofstraße schien uns geeignet; Madame war schon einmal mit einer Freundin dort eingekehrt.
Aufgrund eben dieser Erfahrung reservierten wir telefonisch einen Tisch. Bei unserer Ankunft zeigte sich, dass das auch absolut notwendig war, denn alle noch nicht besetzten Tische waren reserviert. Wir wurden am Eingang von einem Kellner begrüßt und nach
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So wendete ich mein Gefährt und fuhr auf die B 76 in Richtung Kiel, wo ich im nahegelegenen Stadtteil Elmschenhagen ein anderes griechisches Restaurant wusste. Das „Rhodos“ existiert seit etlichen Jahren, ist in der Umgebung fest verwurzelt und eigentlich immer gut besucht.
Dementsprechend sind die wenigen Parkplätze vor der Haustür auch fast immer belegt, doch ich hatte Glück und fand direkt vor der Eingangstür einen freien Platz.
Nach dem Eintreten wurde ich von einer Tresenkraft eher zurückhaltend begrüßt, doch dann kam aus dem Hintergrund ein Kellner und begrüßte mich freundlich. Auf meine Frage, ob sie noch Platz für eine Person hätten, antwortete er: „Selbstverständlich!“ und führte mich an einen freien Tisch im linken Gastraum.
Während ich noch den Mantel ablegte, platzierte er schon die Speisekarte auf den Tisch und eilte weiter, denn das Restaurant war gut besetzt. Auf den wenigen freien Tischen in der Nachbarschaft sah ich überall handgeschriebene Reservierungszettel mit Angabe von Personen und Zeiten, die es dem Personal natürlich in Zeiten großen Andrangs erleichtern, noch weitere Gäste dazwischenzuschieben.
Die Speisekarte bietet den üblichen Standard, Salate, ein paar Fischgerichte, Filets vom Schwein und Steaks vom Rind, dazu die bekannten Grillspezialitäten und die zahlreichen gemischten Teller. Gyros mit Beilagen zu 11,50 € muss man heutzutage wohl als normal ansehen, 13,00 € für zwei Souflaki (Fleischspieße) mit den gleichen Beilagen empfinde ich im Verhältnis schon etwas sportlich.
So war ich froh, den Hermes-Teller zu finden, mit einem Spieß, Gyros und Beilagen für 12,50 €. Dazu bestellte ich eine Cola light, worauf dann gleich richtigerweise die Rückfrage nach groß oder klein kam. „Wie groß ist groß?“ wurde mit „0,4“ beantwortet, und ich gab nickend mein Einverständnis.
Der Kellner verschwand ich Richtung Tresen, kam aber keine zwei Minuten später wieder und servierte das Getränk. Wiederum nur kurze Zeit später kam er aus der anderen Richtung, aus dem Hintergrund des Gastraums, und brachte den Beilagensalat, den er mit einem „Guten Appetit!“ vor mich hinstellte.
Im Prinzip der übliche Standard: Weißkrautsalat (sehr gut eingelegt und abgeschmeckt), Möhrenraspel, je ein Stück Tomate und Gurke. Vermisst wurden hier die sonst „üblichen Verdächtigen“, nämlich Olive und Peperoni. Das Ganze war mit nur wenig Essig-Öl-Dressing versehen und durchaus schmackhaft.
Noch bevor ich den Salat verzehrt hatte, kam der Kellner (diesmal wieder aus Richtung des Tresens) und servierte den Hermes-Teller. Auch hier bot das Arrangement keine Überraschung, der Teller war sehr gut gefüllt mit Pommes frites, Tomatenreis, Gyros und Zaziki auf Salatblatt. Auf den Gyrosstücken lag der Fleischspieß, darüber waren reichlich Zwiebelstücke verteilt.
Das Fleisch vom Spieß war gut mariniert, zart und saftig, dabei gut gewürzt. Die Gyrosstücke erwiesen sich als grenzwertig scharf gegrillt, aber noch saftig und nicht hart, auch hier war die Würzung in Ordnung.
Die Pommes frites hatten offensichtlich schon einige Minuten in der Schüssel gewartet, bis sie auf den Teller kamen, sie waren erkennbar nicht mehr ganz frisch aber gerade noch in Ordnung. Beim Tomatenreis war die Konsistenz weicher und mit mehr Flüssigkeit versehen, als ich es sonst kenne, der Geschmack war aber wirklich gut.
Last but not least das Zaziki: Erkennbar aus Joghurt gerührt und nicht aus dem preisgünstigeren Quark kam der Knoblauchgeschmack nicht aufdringlich durch, sondern blieb beim Essen mehr im Hintergrund (war dafür aber später umso vordringlicher). Sehr schmackhaft und frisch.
Der Service war an diesem Abend gut, freundlich und aufmerksam. Das Ambiente ist durchaus in die Jahre gekommen und könnte die eine oder andere Auffrischung gebrauchen, die Sauberkeit im Restaurant war in Ordnung. Im Endeffekt ein Standardgrieche, der von seinem großen Einzugsbereich profitiert.