"Klasse "medium" gebratene Burger in der Fächerstadt, leider mit Abzug bei der "Goldenen Fast Food" Regel !"
Geschrieben am 15.01.2019 2019-01-15 | Aktualisiert am 15.01.2019

"Angesagter Asia-Schuppen mit mächtig Fusionsdrang, der nicht nur Kinogänger erfreut"
Geschrieben am 13.01.2019 2019-01-13

"Ein griechischer Gastro-Zwockel, der sich trotz seiner JWD-Lage in der Karlsruher Schrebergarten-Diaspora einer erstaunlichen Beliebtheit erfreut"
Geschrieben am 04.01.2019 2019-01-04

"Italienisches Slowfoodrestaurant, das abseits ausgetretener Pizza- und Pastapfade mit ausgefallenen Gerichten auf sich aufmerksam macht"
Geschrieben am 30.12.2018 2018-12-30

Dieses Mal sollte es mal wieder Karlsruhe sein, in der letzten Zeit besonders durch meinen geschätzten Kollegen und Bekannten Marc074 gastronomisch hübsch aufgewertet. Normalerweise besuchen meine Frau und ich meist das Cafe Bleu, die Kippe, den Hoepfner Treff oder meinen geliebten Griechen in der Herrenstraße auf. Dieses Mal sollte es aber anders sein, wir hatten Lust auf Burger und Marc074 meinte mal zu mir, dass wir unbedingt den DeliBurger Laden besuchen sollten.
Karlsruhe, neben Stuttgart für mich die Stadt der ewigen Baustellen. Hier scheint nichts vorwärts zu gehen ääähh bauen, meine besuchte Friedrich List Schule wurde vor knapp 20 Jahren in das ECE Center umgebaut, danach wieder Baustelle und Baustelle. Wir laufen in die Innenstadt, stehen am Marktplatz und staunen nicht schlecht, als ein Haus an einem Kran hängt, dahinter wieder Bauschutt und Steine aufgereiht, klar Baustelle. Blick rüber zu meiner ehemaligen Ausbildungsstelle, Bank ist weg. Irgendwie hat die Innenstadt von Karlsruhe ihre Reize verloren, also folgen wir unserem Smartphone Navi und laufen die Kaiserstraße Richtung Westen, unser Navi will abbiegen, war hier nicht mal die Disco „Stockwerk“ am Eck ? Ich kann mich an Frank Lorber, Gayle Sun und den Dritten Raum gerne zurück erinnern. Frank Lorber bis morgens um 5 auf die Glocke zum Aufwärmen, danach in den After Hour Schuppen Oxaion Sonntagmorgens, um 10 Uhr dann ins Auto und nach Frankfurt Flughafen ins Dorian Gray, gerne erinnere ich mich an diese Zeit zurück. Aber an der Außen-Fassade erinnert nichts mehr an den ehemaligen Vorzeige "Techno Club", schade.
Irgendwann biegen wir in die Akademiestraße ein und sehen von weitem das DeliBurgers Schild und treten die Türe ein. Auf dem Gehweg stehen kleine Tische nebst kleineren Gartenstühlen. Wir entscheiden uns für zweimal Cheeseburger, das Bier Klosterstoff sowie eine Rharbarber Schorle und einmal hausgemachte Fritten, die Burger bitte medium und Stoppuhr angestellt. Die Getränke wurden dann gleich mitgenommen, da meine Frau den letzten Tisch ergattert hat. Nach 15 Minuten gehe ich „easypysi“ rein und frage nach. Ich ernte die Antwort “wir sind hier kein Fast Food Laden sondern ein Gourmet Restaurant für Burger“ darauf antwortete ich „ ein Restaurant hat immer mindestens eine Bedienung, ich warte dann draußen auf die Burger“ – sofort kam ein „Entschuldigung, ich bringe die Burger aber dann raus“
Das Warten hatte sich dann aber gelohnt,
der Burger und die "handmade Fritten" sahen klasse aus. Hausgemachtes Brioche Brötchen, schön ofenwarm. Das Fleisch war nach dem ersten großen Bissen (eigentlich nach zwei großen Biss-Attacken im Stil von Walking Dead)
perfekt medium, die Krümelung des Fleisches von grober Struktur, das Fleisch schön saftig. Auf Nachfrage erklärte mir der Burger-Grill Meister, man achte auf mindestens 35% Fett bei den Paddies. Die Pommes „handmade“ wunderbar ausfrittiert und angenehm gesalzen. Neben den Pommes vervollständigten einmal würziges Ketchup und eine Senf-Mayo das Gesamtbild. Die Burger waren klasse und können es mit den Referenz Burgern im ehemaligen Mannheimer Referenz Burger laden „New York Lunch“ aufnehmen. Auch wenn im New York Lunch die Goldene Fast Food Regel (Burger innerhalb von 10 Minuten serviert) immer eingehalten wurde. Das tut aber dem Ganzen im DeliBurger keinen Abbruch.