"Haus am See"
Geschrieben am 05.06.2023 2023-06-05
Montag: | 16:00 - 22:00 Uhr |
Dienstag: | 12:00 - 22:00 Uhr |
Mittwoch: | 12:00 - 22:00 Uhr |
Donnerstag: | 12:00 - 22:00 Uhr |
Freitag: | 12:00 - 22:00 Uhr |
Samstag: | 12:00 - 22:00 Uhr |
Sonntag: | 11:30 - 22:00 Uhr |
Feiertage ab 11.30 Heiligabend zu
Montag: | 16:00 - 22:00 Uhr |
Dienstag: | 12:00 - 22:00 Uhr |
Mittwoch: | 12:00 - 22:00 Uhr |
Donnerstag: | 12:00 - 22:00 Uhr |
Freitag: | 12:00 - 22:00 Uhr |
Samstag: | 12:00 - 22:00 Uhr |
Sonntag: | 11:30 - 22:00 Uhr |
Feiertage ab 11.30 Heiligabend zu
"Schöne Lage am See und originelle Küche"
Geschrieben am 12.11.2014 2014-11-12
Auch wenn ich gerade in einem anderen Hotel logiere, merke ich mir schon mal die hiesige Location für etwaige zukünftige Aufenthalte vor. Ausreichend kostenlose Parkplätze für Hausgäste und ein ruhiger Ort mitten in der Natur sind nicht zu unterschätzende Pluspunkte. Das Restaurant gibt sich gediegen bis modern, mit gehobener Küche und einem hellen, luftigen, lichtdurchflutenden Ambiente. Gegessen habe ich zwar schon, aber ein kurzer Blick auf die Speisekarte ist immer inspirierend. Tja, wer kann sich unter einer Blutwurstkrokette mit mariniertem Staudensellerie schon etwas vorstellen? Oder unter einer veganen Garnele? Oder unter einer Linsen-Lasagne mit Kokosschaum? Klingt alles sehr innovativ und wäre einen Versuch wert. Muss allerdings erst mal verschoben werden.
Für´s Erste wird also nur mal getrunken. Mein Hang zu einem Weinschorle klingt allerdings allzu profan angesichts der beeindruckenden Getränkekarte und dem sehr distinguiert agierenden Barkeeper. Ich ahne: hier ist man anderes gewöhnt. Immerhin erhalte ich das Schorle sortenrein von einem mineralischen Grauburgunder. Für 6 Euro das 0,2-Liter-Glas auch nicht unbedingt ein Schnäppchen. Gäste am Nebentisch, die nach Crushed Ice zum Weisswein verlangen, erhalten übrigens ziemlich vernichtende Blicke. Man wahrt also schon einen gewissen Stil! Es muss allerdings nicht immer ein Rhasecco sein – eine erstmals hier entdeckte Kreation mit einem Rhabarbersaft vom inzwischen überregional bekannten niederrheinischen Saftimperium Nahmen.
Ein bisschen steif und unterkühlt wirkt auf mich der Service schon, aber das gehört offenbar zum hiesigen Stil, wie mir meine Local Guides versichern. Möglicherweise ist man auch einfach ein bisschen vergrätzt darüber, dass nichts Habhaftes konsumiert, sondern nur getrunken wird. Wir bleiben aufgrund des schönen Ausblicks so lange sitzen, dass ich glatt noch mal ein zweites Weissweinschorle bestelle. Da die Bar bis nachts um 2 Uhr geöffnet hat (die Küche allerdings nur bis 21 Uhr 30) ist also keine Eile geboten. Die Zahl der Gäste lichtet sich, da der Abend doch so langsam kühl wird.
Positiv anmerken möchte ich noch das propere, adrette, herausgeputzte Interieur und die überzeugende Sauberkeit, auf die an allen Orten sehr viel Wert gelegt wird. Leider bin ich das Gefühl einer perfekten Inszenierung nicht losgeworden – bis hin zum künstlich gestalteten Baggersee. Ein bisschen wirkte die Gesamtinstallation auf mich wie ein Ferien-Resort. Dazu passt auch der Umstand, dass das Gelände direkt an einen Golfplatz grenzt. Sicherlich alles in allem ein erlesener Ort für einen festlichen Anlass oder ein gepflegtes Tête-à-Tête.