"Die Burger sind lecker, das Ambiente lässt zu wünschen übrig-Valentinstag Teil 2"
Geschrieben am 17.02.2022 2022-02-17 | Aktualisiert am 17.02.2022
"Ein durchwachsener Valentinstagabend"
Geschrieben am 16.02.2022 2022-02-16 | Aktualisiert am 16.02.2022
Dresdner Zwinger bei Nacht
Das Peter Pane ist eine Deutschlandweit operierende Burgerkette, am Ende mit dem selben Konzept wie bei „Hans im Glück“ oder anderen. Telefonisch hatte ich für 19 Uhr einen Tisch für uns viere bestellt, da eine Onlineresrevierung leider nicht möglich war.
Peter Pane Dresden
Nachdem wir unseren fahrbaren Untersatz in einer der Seitenstraße geparkt hatten, und den einarmigen Banditen der Stadt Dresden ordentlich gefüttert hatten, waren wir pünktlich im Lokal. Am Eingang wurde nach unserer Reservierung gefragt, und sofort der Impfstatus gecheckt. Zusätzlich sollte man sich über die Luca-oder Coronawarnapp im Lokal einloggen. Nachdem auch das erledigt war, wurden wir von einem jungen Herrn über alle drei Stockwerke bis ans Ende des Lokals zum letzten Tisch gebracht.
Das Lokal erstreckt sich wie schon beschrieben über drei Etagen. Beim Blick aus dem Fenster blickt man direkt auf den Dresdner Zwinger. Überall gibt es Sitzecken, Zweiertische als auch Vierertische.
Zweiertisch an der Fensterfront zum Zwinger
Bei einigen Tischen waren gemütliche Ledersessel vorhanden, wir saßen auf zwei Holz-Sitzbänken, welche weder gepolstert, geschweige denn bequem waren. Eine Lehne gab es auch nicht, wir waren zur anderen Sitzgruppe hinter uns lediglich durch eine Plexiglasscheibe getrennt. Anlehnen war also nicht. Insgesamt waren mir die Abstände zwischen den Tischen trotz reichlicher Plexiglaswände dann doch zu eng. Aber auch unsere Sitzbank war nicht wirklich bequem. Sie war so eng, das ich mit meiner Frau beim essen ständig mit den Ellenbogen anstieß.
Blick in den Gastraum
Auch der Tisch war uns zu klein, bei vier Menüs und Getränken wurde das schon mal eng. Auch fehlte uns eine Ablagemöglichkeit für die Jacken, diese hatten wir dann irgendwie hinter und neben uns auf die Sitzbank gestopft. Der Jungend, welche überwiegend das Peter Pane bevölkerte, mag’s gefallen, uns nicht.
Blick zum Zwinger
Die Speisekarten, sie erinnerten eher an ein Kinderbuch, lagen schon am Platz bereit.
Speisekarte
Die Karte gliederte sich auf in Burger mit Beef, Chicken und die vegetarische/vegane Version. Dazu noch verschiedene Beilagen und Cocktails, sowie Menüvorschläge. Auf eine Vorspeise verzichteten wir, und so stand nach wenigen Minuten unser Essenswunsch fest.
Auszug aus der Speisekarte
Wir bestellten:
· 1x das Menü Abendmahl bestehend aus dem Burger „Dreikäsehoch“ mit Fritten und dem Cocktail „the Hook“ für 20,80 €
· 1x das menü Abendmahl bestehend aus dem Burger „Kaiserreich“ mit einem Salat und dem Cocktail „Sex on the Beach“ für 20,80 €
· 1x das Abendmahl bestehend aus dem Burger „Lagerfeuer“ mit Fritten und dem Cocktail „The Hook“ für 20,80 €
· 1x den Burger „Onion Jack“ mit Fritten für 18,80 €
· 1x 0,5ér Krombacher Pils für 4,90 €
Keine fünf Minuten später waren die Getränke am Tisch. Da die Bedienung vom Erdgeschoss bis zu uns in die dritte Etage musste, waren natürlich die Getränke auf dem Tablett verschüttet, sodass dann auch unser (beengter) Platz auch feucht war. Naja.
Das Krombacher Pils kam in einem namenlosen Bierseidel. Gibt es hier keine Gläser mehr dieser namhaften Brauerei? Die Werbung auf der Speisekarte verspricht da mehr.
Krombacher Pils
Die Cocktails wurden in dicken Gläsern serviert.
Die beiden Cocktails „The Hook“ wurden aus Rum, Pfirsichlikör, Limette, Vanille und Maracuja gemixt, und kostet normalerweise 9,90 €. Der Rum schmeckte sehr stark durch, vom Pfirsichlikör war nicht allzu viel zu schmecken. Auch waren beide Cocktails unterschiedlich „stark“ gemixt. Der „Sex on the Beach“ wurde hier aus Wodka, Pfirsichlikör, Zitrone, Grenadine, Ananas und Cranberrysaft gemixt. Auch dieser kostet normalerweise 9,90 €.
Cocktail „The Hook“ & Cocktail „Sex on the Beach“
Auch auf unsere Burger mussten wir nicht lange warten. Meine Frau wünschte den „Dreikäsehoch“ im Sauerteigbrötchen.
Burger „Dreikäsehoch“ mit Fritten
Der Burger war mit einem 150 Gramm Patty sowie Mozzarella, würzigem Bernsteinkäse, einer heißen Cheddar-Cheese-Sauce sowie mit frischen, roten Zwiebeln belegt. Dazu noch frischer Salat und Tomate. Der Käse floss förmlich aus dem Burger, und machte dem Namen somit alle Ehre. Das Brötchen frisch und weich. Dazu eine Schüssel krosser, dicker Pommes.
Burger „Dreikäsehoch“
Unsre Große wünschte den „Kaiserreich“, und wurde auch nicht enttäuscht. Der Burger im Mehrkornbrötchen war ebenfalls mit einem 150 Gramm schweren Rindfleischpatty belegt, dazu kam dann noch eine dicke Scheibe Mozzarella, luftgetrockneter Schinken und reichlich Rucola sowie Balsamico.
Burger „Kaiserreich“ mit einem Salat
Das ganze natürlich auch hier noch mit frischen Salat und frischer Tomate garniert. Der Beilagensalat war ebenfalls frisch, ein gemischter Salat aus Radiesstreifen, Tomate, Ruccola, Blattsalat mit gerösteten Pinienkernen, frischen Kräutern und einem Kürbiskerndressing.
Burger „Kaiserreich“
Die Kleine hatte sich auf den „Lagerfeuer“ verschossen. Auch hier wieder ein 150 Gramm Rindfleischpatty im Mehrkornbrötchen, dazu eine Scheibe würziger Bernsteinkäse, knuspriger Bacon und Röstzwiebeln mit BBQ-Sauce. Dazu auch hier wieder frischer Salat und Tomate unter dem Patty. Die Schale Pommes ebenfalls kross frittiert.
Burger „Lagerfeuer“ mit Fritten
Burger „Lagerfeuer“
Ich hatte mich gegen das Menü entschieden, und orderte meinen „Onion Jack“ mit den Fritten einzeln. Im Gegensatz zu den anderen Burgern, bestand meiner aus einem 180 Gramm Irish Black Angus_Patty. Allerdings kann ich nicht wirklich den exorbitanten Unterschied zu den anderen Pattys ausmachen.
Burger „Onion Jack“
Dazu war mein Burger mit gebackenen Zwiebelringen und diesem würzigen Bernsteinkäse sowie einigen Scheiben Bacon belegt. Obenauf eine rauchige BBQ-Sauce. Natürlich auch hier dieser Burger wieder mit frischem Salat und Tomate unter dem Patty. Und auch ich wählte für diesen Burger das Mehrkornbrötchen. Die Pommes ebenfalls kross, ich hätte mir etwas mehr Salz darauf gewünscht.
Burger „Onion Jack“ mit Fritten
Als Saucen für die Pommes standen Ketchup, eine vegane Frittensauce sowie eine Mango-Curry-Sauce zur Verfügung.
Ketchup, eine vegane Frittensauce sowie eine Mango-Curry-Sauce
Da ja meine Mädels zum Abschluss immer noch was Süßes haben wollen, legten sie noch einmal nach, und orderten:
· 1x Sir Choc-a-Lot – einen warmen Schokoladenkuchen für 4,60 €
· 1x den CHOCOLATE BURGER für 5,90 €
Die süßen Sachen benötigten nicht lange, und so konnte dem Nachtisch gefrönt werden. Der warme Schokokuchen ala Sir Choc-a-Lot war fluffig weich, im inneren mit einer weichen Schokofüllung versehen, mit Puderzucker und Minze verziert.
Sir Choc-a-Lot
Der CHOCOLATE BURGER war mal was ganz anderes. Ein gefrorenes Schokoladenmousse mit cremiger Mascarpone und Beerensauce auf einem nussigem Schokoladenboden in Form eines Burgers. Schöne Idee, und lecker noch dazu.
CHOCOLATE BURGER
CHOCOLATE BURGER
Unser Fazit: wir ließen zu viert 96,60 € im Dresdner Peter Pane. Ein Burgerrestaurant mit leckeren Burgern, mal was anderes zum „Hans im Glück“. Preismäßig aber auch etwas teurer als der Konkurrent. Bedient wurden wir ausnahmslos von Studenten, welche ihre Arbeit aber gut und freundlich machten. Einzig die Gemütlichkeit bleibt auf der Strecke.
Peter Pane Dresden