Besucht am 08.06.2023Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 79 EUR
Zwei Tage nach unserem Kennlerntag am 06.06. ist unser Hochzeitstag. 10 Jahre nachdem ich meine jetzige Frau kennengelernt hatte, führte ich sie am 08.06.2002 zum Traualtar. Das lag nicht etwa daran das ich die ganze Zeit noch auf eine bessere Frau gewartet hätte, die finanziellen Mittel ließen es einfach nicht zu, denn ich bin schon immer einer, was ich mir nicht leisten kann, mach ich nicht. So feierten wir dann 2002 eine große Hochzeit mit 97 Gästen, und sind seitdem glücklich verheiratet. Wie ihr uns ja kennt, feiern wir die Feste wie sie fallen, und so können wir zumindest im Juni innerhalb von zwei Tagen schön Essen gehen. Einmal zum Kennenlerntag, einmal zum Hochzeitstag. Da ich nach über 31 Jahren Zusammensein und 21 Ehejahren die Vorlieben meiner Frau so nun langsam kennengelernt habe, war es für mich fast schon obligatorisch einen Inder für unser Abendessen zu suchen. Ohne lange zu überlegen fiel mir da unser Lieblingsinder in der Dresdner Neustadt, das Restaurant „Jaipur“ auf der Louisenstraße ein. Ein Anruf, und ein Tisch für uns 4 Personen war besetzt.
Leider war es an diesem Abend nun so, dass unsere Kleine im Krankenhaus kurzfristig in eine Spätschicht einspringen musste, uns aber sagte wir sollen ruhig essen gehen. So machten wir uns zu dritt im fahrbaren Untersatz auf in Richtung große Stadt. Und dort begannen die bekannten Probleme der Dresdner Neustadt. Hier einen Parkplatz zu ergattern ist wie ein Sechser im Lotto. Nach mehreren Runden haben wir dann endlich einen Parkplatz gefunden, gaben dem einarmigen Banditen der Stadt Dresden viel Futter, und liefen dann zum Jaipur. Hier war der Biergarten im Hinterhof sehr gut besetzt, im Innenraum war nur der Erdgeschossbereich gegenüber der großen Theke besetzt.
Wir hatten die Qual der Wahl, und verzogen uns schließlich nach drinnen, da es doch schon etwas frischlich wurde. Hier wurden wir von einer Dame begrüßt, und an unseren Platz gebracht. Ein junger Herr brachte alsbald die Speisekarte, und wollte auch gleich die Getränke aufnehmen, worauf wir uns jedoch etwas Zeit erbaten.
Nun hatten wir erst mal etwas Zeit in der umfangreichen Speisekarte zu stöbern. Hier haben wir die Auswahl aus 9 Vorspeisen, 6 Suppen, 13 vegetarischen Speisen und sagen und schreibe 36 Hauptspeisen mit Lamm, Hähnchen oder Fisch. Zusätzlich gab es noch eine Wochenkarte, wo noch einmal 5 neue Gerichte zur Auswahl standen. Da sollte also doch für jeden Geschmack etwas dabei sein.
Da der junge Herr uns dann doch etwas länger Zeit gab und immer wieder im Biergarten verschwand, und auch die anderen Herren hinter der Theke lieber miteinander redeten, hatten wir dann letztendlich nach über 15 Minuten Wartezeit die Getränke als auch die Speisen beisammen. So orderten wir:
Getränke:
· 1x 0,5ér Oppacher Tonic für 4,90 € · 1x 0,33ér Coca Cola Zero für 3,60 € · 1x 0,5ér Pils Hausmarke für 4,40 € (Brauhaus Hartmannsdorf)
Vorspeisen:
· 1x Paneer Pakora – indischer Rahmkäse, mariniert mit Kichererbsenmehl und frittiert für 6,50 € · 1x Onion Bahji – Zwiebelringe mit Kichererbsenmehl und frittiert für 5,10 € · 1x Sauer-Scharf-Suppe – scharfe, fein cremige Suppe mit Lamm und Huhn für 5,90 €
Hauptspeisen:
· 2x Mango Chicken – Hühnchenfilet in fruchtiger Mango-Cashew Sauce für je 12,90 € · 1x Mutton Murgh Masala – eingelegtes Lamm- und Hähnchenfleisch mit Paprika, Zwiebeln, Ingwer und Knoblauch für 16,50 €
Zu den Hauptspeisen stand als Beilage Basmati Reis, Naan Brot oder Bathura Brot zur Auswahl.
Während der junge Mann zur Theke entschwand, hatten wir nun Zeit uns auch im unteren Gastraum umzusehen. Zu unseren anderen Besuchen hier im Jaipur waren wir fast ausnahmslos im oberen Gastraum. Während in der oberen Etage viele kleine Sitznischen mit verschiedenen Pavillons aufgebaut ist, und man sich dort fast wie im Urlaub in Indien vorkommt, ist der untere Gastraum mit der großen Theke und den vielen Bildern an der Wand indisch angehaucht, aber doch sehr sachlich. Die großen Tische haben Platz für die gewünschten Speisen, die großen und breiten weich gepolsterten Plüschstühle haben ihre beste Zeit aber auch schon sehr lange hinter sich, denn diese waren mehr als durchgesessen.
Auch der Bodenbelag hat schon so manche Essensreste gesehen, und sollte hier dringendst einmal ausgetauscht werden. Für uns enttäuschend. Der Biergarten, welcher dann doch nur der Innenhof zwischen mehreren Gebäuden ist, und auch Zugang zu anderen Häusern, ist für uns zu zugig. Auch sitzt man auf den Holzstühlen nicht unbedingt gemütlich. Also wir ziehen uns dann doch lieber wieder das Obergeschoß vor.
Nach knappen 10 Minuten kamen dann unsere Getränke, auf die Vorspeisen mussten wir weitere 10 Minuten warten. Das Hauspils kommt hier aus dem Brauhaus Hartmannsdorf, einer kleinen Privatbrauerei bei Chemnitz. Meiner Meinung nach könnte das hier gerne offen beworben werden.
Die Große hatte sich wie so oft den Paneer Pakora, den mit Kichererbsenmehl panierten indischen Rahmkäse bestellt. Er war gut frittiert, das Kichererbsenmehl war angenehm dunkel und kross. Leider war auch noch sehr viel Frittierfett am Käse bzw. dem Kichererbsenmehl. Der Rahmkäse schön weich, beim anschneiden zerfloss er regelrecht. Als Beilage gab es frischen Salat der Saison aus Tomate, Gurke, Paprika und Chicorée.
Meine Frau wollte nicht so eine üppige Vorspeise, und so wünschte sie die Onion Bahji, die Zwiebelringe welche ebenfalls mit Kichererbsenmehl frittiert werden. Immer wieder frag ich mich, wie die Gastros das hinbekommen, Zwiebelringe zu frittieren. Auch hier wieder gab es mehrere große, frische Zwiebelringe, die mit dem Kichererbsenmehl knusprig frittiert wurden.
Die Zwiebel im Inneren war dabei noch richtig frisch und weich, und sehr heiß. Wir lieben sie. Auch hier der wie oben beschriebene Salat als Beilage dazu. Zu beiden Vorspeisen gab es drei kleine Schälchen zum Dippen mit Aioli, Minzsauce und scharfer Sauce dazu.
Ich wollte heute mal wieder ein Süppchen essen. Ich entschied mich für die Sauer-Scharf-Suppe, welche als scharfe, fein cremige Suppe betitelt wurde. Scharf mag ich, also war das meine Wahl. Geliefert wurde mir vom Aussehen her eine völlig unspektakuläre Suppe. Eine sehr helle und cremige, fast schon dickliche Suppe war da in einer gr0ßen Terrine vor mir.
Ein Löffel dieser Suppe gegessen, plötzlich war meine Stirn nass von einem Schweißausbruch. Was war das denn? Hatte dies die heiße Frau neben mir ausgelöst? Nee, hier jetzt mal nicht. Nach wenigen Sekunden und bereits mit dem zweiten Löffel dieser Suppe verspürte ich kaum mehr die Geschmacksknospen auf meiner Zunge, mir war warm, der Schweiß ran in Strömen. Was würde ich jetzt für einen Sitzplatz im Biergarten mit einem ordentlichen Luftzug geben. War aber nicht. Hinter der Theke sah ich die indischen Herren amüsant lächeln und wusste, da musst du nun durch.
Das in der Suppe noch reichlich Stückchen vom Lamm und Huhn zugegen waren, spielte da kaum mehr ins Gewicht, viel mehr hätte ich mich über ein Baguette oder ähnliches zum mildern der Schärfe gefreut. Ich war mutig, ich aß die Schüssel aus, und war froh das dann auch der Schweiß nachließ. Meine beiden Mädels lachten bloß, da mein Kopf hochrot war. Holla die Waldfee.
Bis zu unseren Hauptspeisen hatte ich jetzt knapp 15 Minuten Zeit, um meine Geschmacksknospen wieder zu akklimatisieren. Was dann kam, war die typisch indische Küche. Ich hatte mich für das Mutton Murgh Masala entschieden.
In einem dampfenden, und sehr heißen Pfännchen wurde mir hier in der traditionellen Masala Mischung aus Kardamom, Pfeffer, Kreuzkümmel, Muskat, Zimt, Nelken, Koriander, Knoblauch, Chili und Lorbeer eingelegtes Lamm- und Hähnchenfleisch serviert. Zu gleichen Teilen waren die großen Stücken Fleisch aufgeteilt. Lamm als auch Hähnchen angenehm zart. In der Masala Mischung mit angebraten wurde reichlich frischer mit Paprika und Zwiebeln, etwas Ingwer und natürlich noch mehr Knoblauch.
Die Masala Gewürzmischung war kräftig, leicht scharf, so wie ich es normalerweise liebe. Zur Vorsuppe dann fast schon mild. Die Mutton Murgh Pfanne war sehr reichlich, sodass auch ich als guter Esser ordentlich satt wurde. Als Beilage wählte ich mir den Basmatireis, welcher für mich und meine Frau in einer großen Schüssel serviert wurde. Der Reis schön fest und körnig, so mag ich ihn.
Meine beiden Mädels wollten heute mal was Neues probieren, und hatten sich daher für das Mango Chicken entschieden. Hier waren mehrere großen Stücke sehr zartes und saftiges Hühnchenfilet in einer doch recht fruchtigen Mango-Cashew Sauce eingelegt und gekocht. Da hier das Gemüse fehlte gab es natürlich hier mehr Soße.
Die Soße war fruchtig süß und cremig, der Mango Geschmack kam sehr deutlich zum Vorschein. Meine beiden Mädels liebten es, mir reichte eine kleine Kostprobe, mir wäre es definitiv zu süß gewesen. Meine Frau teilte sich zu ihrem Gericht mit mir den körnigen Basmatireis, das große Töchterchen wünschte sich als Beilage Naan-Brot, wovon sie drei Fladen in einem extra Körbchen bekam.
Auf einen Nachtisch verzichteten meine Damen abermals, dafür bekamen wir aufs Haus zum Abschied noch einen Mango Schnaps. Nach reichlich anderthalb Stunden verließen wir das Jaipur, und machten uns auf den Heimweg.
Unser Fazit: wir ließen zu dritt 79,50 € im Jaipur in der Dresdner Neustadt. Es war ein scharfer und heißer Hochzeitstag, das Essen war wie immer gut, da macht man denen nichts vor. Das Durcheinander bei den Kellnern klappt sonst auch besser, aber vor allem sollte im Erdgeschoss dann doch einmal über eine Renovierung nachgedacht werden.
Zwei Tage nach unserem Kennlerntag am 06.06. ist unser Hochzeitstag. 10 Jahre nachdem ich meine jetzige Frau kennengelernt hatte, führte ich sie am 08.06.2002 zum Traualtar. Das lag nicht etwa daran das ich die ganze Zeit noch auf eine bessere Frau gewartet hätte, die finanziellen Mittel ließen es einfach nicht zu, denn ich bin schon immer einer, was ich mir nicht leisten kann, mach ich nicht. So feierten wir dann 2002 eine große Hochzeit mit 97 Gästen, und sind seitdem... mehr lesen
3.5 stars -
"Das war ein scharfer Hochzeitstag" JenomeZwei Tage nach unserem Kennlerntag am 06.06. ist unser Hochzeitstag. 10 Jahre nachdem ich meine jetzige Frau kennengelernt hatte, führte ich sie am 08.06.2002 zum Traualtar. Das lag nicht etwa daran das ich die ganze Zeit noch auf eine bessere Frau gewartet hätte, die finanziellen Mittel ließen es einfach nicht zu, denn ich bin schon immer einer, was ich mir nicht leisten kann, mach ich nicht. So feierten wir dann 2002 eine große Hochzeit mit 97 Gästen, und sind seitdem
Besucht am 10.06.2023Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 55 EUR
Unser Dresdner Tanzverein war in diesem Jahr der Ausrichter der Deutschen Meisterschaften im Rock´n´Roll Akrobatik, und wir als Vereinsmitglieder natürlich den ganzen Tag voll hinter den Kulissen beschäftig. Da die Veranstaltung bis in den zeitigen Abend lief, und hinterher noch die Ballsportarena wieder komplett beräumt werden musste, hatte unser Vorstand bei einem italienischen Gasthaus auf dem Dresdner Neumarkt unweit der Frauenkirche, welches bei meiner letzten Bewertung nicht sehr gut davonkam, 50 Plätze reserviert und musste dafür auch eine mittlere dreistellige Kaution hinterlegen. Nachdem die Sportler und ihre Betreuer, welche die Nacht über in Dresden blieben, bereits kurz nach dem Wettkampf zum Italiener verschwanden, trudelten unsere Leute dann so nach und nach dort ein, je nachdem wie sie mit ihrer Aufgabe fertig waren. Ich gehörte mit meiner Frau zu den letzten Eintrudlern, da ich für Technik und Bühne verantwortlich war. Es war kurz vor 21:45 als wir eintrafen, ein Großteil der Sportler hatte noch immer nichts zu essen, und der komplette Außenbereich war nicht nur mit unserer Reservierung besetzt, sondern auch mit anderen Gästen. Trotz das der Innenraum vom Lokal komplett leer war, verweigerte man uns den Zutritt, man wolle dann Feierabend machen.
Erst einmal gab es betretene Gesichter bei einigen von uns, aber GastroGuide-Jenome hat doch bestimmt ne Lösung parat? Klaro, auf dem Neumarkt mitten im Zentrum Dresdens wird es doch wohl abends 22 Uhr noch was zu essen geben. Es sollte italienisch sein, und so befragte ich die bei mir seit kurzen wieder funktionierende GG-App dannach, und zogen schließlich quer über den Markt, direkt gegenüber der Frauenkirche zum Ristorante Classico Italiano. Eigentlich hätte die Küche in wenigen Minuten Feierabend, aber 20 hungrige Mäuler wollte man dann doch nicht vorm Lokal stehen lassen, und sich dieses Abendgeschäft nicht entgehen lassen. Eine kurze Rücksprache in der Küche, und wir durften im Lokal Platz nehmen. Viele der Tische waren noch gut besetzt, wir fanden daher im Obergeschoss Platz, und schickten per WhatsApp unseren Nachfolgern die neue Location. Während draußen der Biergarten schlicht gehalten ist, sitzt man im Innenraum auf rustikalen Stühlen an breiten Tischen, die beliebig zusammengestellt werden können. So war in kürzester Zeit ein Bereich für unsere Tanzgruppe geschaffen. Die Tische sind alle bereits eingedeckt, dunkelrote Tischläufer bringen ein gemütliches Ambiente. Dieses dunkle Rot spiegelt sich in der Farbgebung des Restaurants wider. Gemütlich.
Gleich 3 junge und freundliche Bedienkräfte wurden zu uns entsandt, brachten uns die Speisekarte und fragten sogleich auch die Getränkewünsche ab. Als Getränke sollten es bei meiner Frau und mir werden:
Getränke:
· 1x 0,25ér Weißwein Pinot Grigio für 7,70 € · 1x 0,25ér Tonic für 3,50 € · 1x 0,5ér alkoholfreies Paulaner Hefeweizen für 6,30 €
Während nun hinter der großen Theke mehrere Personen unsere Getränke zubereiteten, konnten wir in der umfangreichen Speisekarte stöbern. Über diverse Antipasti, mediterrane Gerichte bis hin zu allerlei verschiedenen Variation von Pasta und Pizza gibt es für jeden Geschmack hier etwas. Die Preise sind ob der Lage direkt an der Frauenkirche natürlich deutlich höher als im übrigen Stadtgebiet, aber für diese Touristenmeile und die hier vorherrschenden Mietpreise völlig normal. Nachdem unsere Getränke am Platz waren, konnten wir nun unsere Speisen bestellen. Auf eine Vorspeise verzichteten wir aufgrund der späten Uhrzeit als auch aus Respekt vor der Küche.
So orderten meine Frau und ich:
Hauptspeisen:
· 1x Pizza Pazza – Pizza mit Gouda Käse, Parmesan, Schinken, grünem Pfeffer und Champignons mit Sahnesauce für 15,40 € · 1x Pizza con Gorgonzola e Spinaci – Pizza mit Gouda Käse, Gorgonzola und Spinat für 16,50 €
Unmittelbar nach unserer Bestellung wuselte es noch einmal so richtig los in der Küche, mussten jetzt doch noch etwas über 20 Essen über die Theke gehen. Nach einer angenehmen Wartezeit von zirka 20 Minuten bekamen wir dann kurz nach 22:30 Uhr im Akkord und fast zeitgleich doch noch unser verdientes Abendmahl. Da waren Pizzen genauso dabei wie Antipasti, Salate und Pasta. Was für eine Küchenleistung, dafür gab es von uns den wohlverdienten Applaus, was auch aus der Küche mit einem Lächeln quittiert wurde.
Ich hatte mich heute im Gegensatz zu sonst mal nicht zu einer scharfen Pepperonipizza entschieden, stattdessen sollte es heute mal mild bei mir zugehen. Ich entschied mich für die Pizza Pazza. Auf einem dünnen, knusprigen Boden war hier auf der obligatorischen Tomatengrundschicht eine milde Sahne, reichlich würziger und zarter Schinken, viele frische Champignonscheiben und ordentlich frischer, grüner Pfeffer verteilt. Dazwischen große, hauchzarte Scheiben Parmesan und das Ganze mit viel Gouda überbacken. Der Käse, die Champis als auch der Rand waren dabei leicht dunkel geraten, was ich persönlich gut finde. Zu meiner Überraschung war diese Pizza durch die wenige Sahne überhaupt nicht eklig, wobei ich im Vorfeld schon gezweifelt habe. Ich hatte mich richtig entschieden.
Meine Frau wünschte heute die Pizza con Gorgonzola e Spinaci. Sie überlegte lange, aber die Kombination von Spinat und Gorgonzola überzeugte sie dann doch. Bei ihr stachen die vielen frischen, grünen Spinatblätter sofort ins Auge. Unter denen war aber auch hier auf dem dünnen Boden und der Tomatengrundsauce ein kräftiger Gorgonzola und ebend die vielen frischen Spinatblätter verteilt. Auch hier wieder die Pizza knusprig gebacken. Teilweise mit schönen Teigblasen. So ist Pizza.
Kurz vor 11 waren wir dann fertig und kaputt von einem sehr langen Tag, aber wenigstens auch satt dank dem Ristorante Classico Italiano. Es gab noch ein Getränk und dann begaben wir uns auf den Nachhauseweg. Wir bedanken uns noch einmal für die spontane Küchenleistung und vergeben dafür ausnahmslos 5 Sterne. Unsere Vereinskollegen und teilweise die Sportler hatten bis zu diesem Zeitpunkt im anderen Lokal noch nicht mal ihr Essen bekommen.
Unser Fazit: wir ließen zu später Stunde zu zweit 55,70 € und ein sehr gutes Trinkgeld im Ristorante Classico Italiano. Die anderen Vereinskollegen lagen ähnlich. Die Küche hatte hier kurzerhand länger gemacht, was heute sicher nicht üblich ist. Das Restaurant ist gemütlich, die Pizza lecker, das Personal freundlich. Was will man mehr.
Unser Dresdner Tanzverein war in diesem Jahr der Ausrichter der Deutschen Meisterschaften im Rock´n´Roll Akrobatik, und wir als Vereinsmitglieder natürlich den ganzen Tag voll hinter den Kulissen beschäftig. Da die Veranstaltung bis in den zeitigen Abend lief, und hinterher noch die Ballsportarena wieder komplett beräumt werden musste, hatte unser Vorstand bei einem italienischen Gasthaus auf dem Dresdner Neumarkt unweit der Frauenkirche, welches bei meiner letzten Bewertung nicht sehr gut davonkam, 50 Plätze reserviert und musste dafür auch eine mittlere dreistellige... mehr lesen
Ristorante Classico Italiano
Ristorante Classico Italiano€-€€€Restaurant, Pizzeria03514977038An der Frauenkirche 20, 01067 Dresden
5.0 stars -
"Unser Retter in der Not" JenomeUnser Dresdner Tanzverein war in diesem Jahr der Ausrichter der Deutschen Meisterschaften im Rock´n´Roll Akrobatik, und wir als Vereinsmitglieder natürlich den ganzen Tag voll hinter den Kulissen beschäftig. Da die Veranstaltung bis in den zeitigen Abend lief, und hinterher noch die Ballsportarena wieder komplett beräumt werden musste, hatte unser Vorstand bei einem italienischen Gasthaus auf dem Dresdner Neumarkt unweit der Frauenkirche, welches bei meiner letzten Bewertung nicht sehr gut davonkam, 50 Plätze reserviert und musste dafür auch eine mittlere dreistellige
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Jaipur Dresden
Leider war es an diesem Abend nun so, dass unsere Kleine im Krankenhaus kurzfristig in eine Spätschicht einspringen musste, uns aber sagte wir sollen ruhig essen gehen. So machten wir uns zu dritt im fahrbaren Untersatz auf in Richtung große Stadt. Und dort begannen die bekannten Probleme der Dresdner Neustadt. Hier einen Parkplatz zu ergattern ist wie ein Sechser im Lotto. Nach mehreren Runden haben wir dann endlich einen Parkplatz gefunden, gaben dem einarmigen Banditen der Stadt Dresden viel Futter, und liefen dann zum Jaipur. Hier war der Biergarten im Hinterhof sehr gut besetzt, im Innenraum war nur der Erdgeschossbereich gegenüber der großen Theke besetzt.
Wir hatten die Qual der Wahl, und verzogen uns schließlich nach drinnen, da es doch schon etwas frischlich wurde. Hier wurden wir von einer Dame begrüßt, und an unseren Platz gebracht. Ein junger Herr brachte alsbald die Speisekarte, und wollte auch gleich die Getränke aufnehmen, worauf wir uns jedoch etwas Zeit erbaten.
Auszug aus der Speisekarte
Nun hatten wir erst mal etwas Zeit in der umfangreichen Speisekarte zu stöbern. Hier haben wir die Auswahl aus 9 Vorspeisen, 6 Suppen, 13 vegetarischen Speisen und sagen und schreibe 36 Hauptspeisen mit Lamm, Hähnchen oder Fisch. Zusätzlich gab es noch eine Wochenkarte, wo noch einmal 5 neue Gerichte zur Auswahl standen. Da sollte also doch für jeden Geschmack etwas dabei sein.
Neues aus der Küche
Da der junge Herr uns dann doch etwas länger Zeit gab und immer wieder im Biergarten verschwand, und auch die anderen Herren hinter der Theke lieber miteinander redeten, hatten wir dann letztendlich nach über 15 Minuten Wartezeit die Getränke als auch die Speisen beisammen. So orderten wir:
Getränke:
· 1x 0,5ér Oppacher Tonic für 4,90 €
· 1x 0,33ér Coca Cola Zero für 3,60 €
· 1x 0,5ér Pils Hausmarke für 4,40 € (Brauhaus Hartmannsdorf)
Vorspeisen:
· 1x Paneer Pakora – indischer Rahmkäse, mariniert mit Kichererbsenmehl und frittiert für 6,50 €
· 1x Onion Bahji – Zwiebelringe mit Kichererbsenmehl und frittiert für 5,10 €
· 1x Sauer-Scharf-Suppe – scharfe, fein cremige Suppe mit Lamm und Huhn für 5,90 €
Hauptspeisen:
· 2x Mango Chicken – Hühnchenfilet in fruchtiger Mango-Cashew Sauce für je 12,90 €
· 1x Mutton Murgh Masala – eingelegtes Lamm- und Hähnchenfleisch mit Paprika, Zwiebeln, Ingwer und Knoblauch für 16,50 €
Zu den Hauptspeisen stand als Beilage Basmati Reis, Naan Brot oder Bathura Brot zur Auswahl.
Während der junge Mann zur Theke entschwand, hatten wir nun Zeit uns auch im unteren Gastraum umzusehen. Zu unseren anderen Besuchen hier im Jaipur waren wir fast ausnahmslos im oberen Gastraum. Während in der oberen Etage viele kleine Sitznischen mit verschiedenen Pavillons aufgebaut ist, und man sich dort fast wie im Urlaub in Indien vorkommt, ist der untere Gastraum mit der großen Theke und den vielen Bildern an der Wand indisch angehaucht, aber doch sehr sachlich. Die großen Tische haben Platz für die gewünschten Speisen, die großen und breiten weich gepolsterten Plüschstühle haben ihre beste Zeit aber auch schon sehr lange hinter sich, denn diese waren mehr als durchgesessen.
unterer Gastraum mit Blick zur Theke
Auch der Bodenbelag hat schon so manche Essensreste gesehen, und sollte hier dringendst einmal ausgetauscht werden. Für uns enttäuschend. Der Biergarten, welcher dann doch nur der Innenhof zwischen mehreren Gebäuden ist, und auch Zugang zu anderen Häusern, ist für uns zu zugig. Auch sitzt man auf den Holzstühlen nicht unbedingt gemütlich. Also wir ziehen uns dann doch lieber wieder das Obergeschoß vor.
Nach knappen 10 Minuten kamen dann unsere Getränke, auf die Vorspeisen mussten wir weitere 10 Minuten warten. Das Hauspils kommt hier aus dem Brauhaus Hartmannsdorf, einer kleinen Privatbrauerei bei Chemnitz. Meiner Meinung nach könnte das hier gerne offen beworben werden.
Getränkeauswahl
Die Große hatte sich wie so oft den Paneer Pakora, den mit Kichererbsenmehl panierten indischen Rahmkäse bestellt. Er war gut frittiert, das Kichererbsenmehl war angenehm dunkel und kross. Leider war auch noch sehr viel Frittierfett am Käse bzw. dem Kichererbsenmehl. Der Rahmkäse schön weich, beim anschneiden zerfloss er regelrecht. Als Beilage gab es frischen Salat der Saison aus Tomate, Gurke, Paprika und Chicorée.
Paneer Pakora – indischer Rahmkäse, mariniert mit Kichererbsenmehl und frittiert
Meine Frau wollte nicht so eine üppige Vorspeise, und so wünschte sie die Onion Bahji, die Zwiebelringe welche ebenfalls mit Kichererbsenmehl frittiert werden. Immer wieder frag ich mich, wie die Gastros das hinbekommen, Zwiebelringe zu frittieren. Auch hier wieder gab es mehrere große, frische Zwiebelringe, die mit dem Kichererbsenmehl knusprig frittiert wurden.
Onion Bahji – Zwiebelringe mit Kichererbsenmehl und frittiert
Die Zwiebel im Inneren war dabei noch richtig frisch und weich, und sehr heiß. Wir lieben sie. Auch hier der wie oben beschriebene Salat als Beilage dazu. Zu beiden Vorspeisen gab es drei kleine Schälchen zum Dippen mit Aioli, Minzsauce und scharfer Sauce dazu.
Onion Bahji Schälchen zum Dippen mit Aioli, Minzsauce und scharfer Sauce
Ich wollte heute mal wieder ein Süppchen essen. Ich entschied mich für die Sauer-Scharf-Suppe, welche als scharfe, fein cremige Suppe betitelt wurde. Scharf mag ich, also war das meine Wahl. Geliefert wurde mir vom Aussehen her eine völlig unspektakuläre Suppe. Eine sehr helle und cremige, fast schon dickliche Suppe war da in einer gr0ßen Terrine vor mir.
Sauer-Scharf-Suppe – scharfe, fein cremige Suppe mit Lamm und Huhn
Ein Löffel dieser Suppe gegessen, plötzlich war meine Stirn nass von einem Schweißausbruch. Was war das denn? Hatte dies die heiße Frau neben mir ausgelöst? Nee, hier jetzt mal nicht. Nach wenigen Sekunden und bereits mit dem zweiten Löffel dieser Suppe verspürte ich kaum mehr die Geschmacksknospen auf meiner Zunge, mir war warm, der Schweiß ran in Strömen. Was würde ich jetzt für einen Sitzplatz im Biergarten mit einem ordentlichen Luftzug geben. War aber nicht. Hinter der Theke sah ich die indischen Herren amüsant lächeln und wusste, da musst du nun durch.
nicht nur verdammt scharf, auch etwas Fleisch gab´s
Das in der Suppe noch reichlich Stückchen vom Lamm und Huhn zugegen waren, spielte da kaum mehr ins Gewicht, viel mehr hätte ich mich über ein Baguette oder ähnliches zum mildern der Schärfe gefreut. Ich war mutig, ich aß die Schüssel aus, und war froh das dann auch der Schweiß nachließ. Meine beiden Mädels lachten bloß, da mein Kopf hochrot war. Holla die Waldfee.
Bis zu unseren Hauptspeisen hatte ich jetzt knapp 15 Minuten Zeit, um meine Geschmacksknospen wieder zu akklimatisieren. Was dann kam, war die typisch indische Küche. Ich hatte mich für das Mutton Murgh Masala entschieden.
Mutton Murgh Masala – eingelegtes Lamm- und Hähnchenfleisch mit Paprika, Zwiebeln, Ingwer und Knoblauch
In einem dampfenden, und sehr heißen Pfännchen wurde mir hier in der traditionellen Masala Mischung aus Kardamom, Pfeffer, Kreuzkümmel, Muskat, Zimt, Nelken, Koriander, Knoblauch, Chili und Lorbeer eingelegtes Lamm- und Hähnchenfleisch serviert. Zu gleichen Teilen waren die großen Stücken Fleisch aufgeteilt. Lamm als auch Hähnchen angenehm zart. In der Masala Mischung mit angebraten wurde reichlich frischer mit Paprika und Zwiebeln, etwas Ingwer und natürlich noch mehr Knoblauch.
Mutton Murgh Masala – eingelegtes Lamm- und Hähnchenfleisch mit Paprika, Zwiebeln, Ingwer und Knoblauch
Die Masala Gewürzmischung war kräftig, leicht scharf, so wie ich es normalerweise liebe. Zur Vorsuppe dann fast schon mild. Die Mutton Murgh Pfanne war sehr reichlich, sodass auch ich als guter Esser ordentlich satt wurde. Als Beilage wählte ich mir den Basmatireis, welcher für mich und meine Frau in einer großen Schüssel serviert wurde. Der Reis schön fest und körnig, so mag ich ihn.
Mutton Murgh Masala angerichtet auf dem Teller körniger Reis als Beilage
Meine beiden Mädels wollten heute mal was Neues probieren, und hatten sich daher für das Mango Chicken entschieden. Hier waren mehrere großen Stücke sehr zartes und saftiges Hühnchenfilet in einer doch recht fruchtigen Mango-Cashew Sauce eingelegt und gekocht. Da hier das Gemüse fehlte gab es natürlich hier mehr Soße.
Mango Chicken – Hühnchenfilet in fruchtiger Mango-Cashew Sauce
Die Soße war fruchtig süß und cremig, der Mango Geschmack kam sehr deutlich zum Vorschein. Meine beiden Mädels liebten es, mir reichte eine kleine Kostprobe, mir wäre es definitiv zu süß gewesen. Meine Frau teilte sich zu ihrem Gericht mit mir den körnigen Basmatireis, das große Töchterchen wünschte sich als Beilage Naan-Brot, wovon sie drei Fladen in einem extra Körbchen bekam.
Mango Chicken angerichtet auf dem Teller Naan Brot als Beilage
Auf einen Nachtisch verzichteten meine Damen abermals, dafür bekamen wir aufs Haus zum Abschied noch einen Mango Schnaps. Nach reichlich anderthalb Stunden verließen wir das Jaipur, und machten uns auf den Heimweg.
Mango Schnaps aufs Haus
Unser Fazit: wir ließen zu dritt 79,50 € im Jaipur in der Dresdner Neustadt. Es war ein scharfer und heißer Hochzeitstag, das Essen war wie immer gut, da macht man denen nichts vor. Das Durcheinander bei den Kellnern klappt sonst auch besser, aber vor allem sollte im Erdgeschoss dann doch einmal über eine Renovierung nachgedacht werden.